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Gras drübergewachsen Foto: imago

Ökologischer Fußabdruck und KlimakriseWir haben uns verrechnet

Kaum etwas hat unsere Vorstellung von der Klimakrise so geprägt wie der ökologische Fußabdruck. Wie er in die Welt kam und wie wir ihn wieder loswerden.

D er Erfinder des ökologischen Fußabdrucks kommt mit dem Flugzeug nach Berlin. Mathis Wackernagel spricht heute im Umweltministerium, sein Terminkalender ist voll im Moment, da bleibt keine Zeit für eine Zugfahrt. Morgen muss er weiter nach Kopenhagen, eine weitere Konferenz. Wieder mit dem Flugzeug.

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Stopp. Spielt es überhaupt eine Rolle, ob der Erfinder des Fußabdrucks selbst mit dem Flugzeug fliegt, statt Zug zu fahren? Oder ist es egal, solange er im Umweltministerium Ent­schei­de­r*in­nen überzeugen kann, beispielsweise davon, dass Fliegen teurer werden muss?

Also nochmal von vorn: Im Motel One am Potsdamer Platz in Berlin schmieren geschäftsreisende Männer mit wichtiger Miene Nutella auf Hotelschrippen. Mathis Wackernagel hat sich ganz in die Ecke des Frühstücksraums gesetzt. Dass heute jeder der Menschen hier im Raum seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck berechnen kann, dafür ist auch der Wissenschaftler Wackernagel verantwortlich. „Ich würde den Rechner am liebsten abschaffen!“, sagt er heute.

Ein bestechender Gedanke

wochentaz

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

Der Fußabdruck ist keine 30 Jahre alt, aber hat geprägt, wie wir die Welt sehen. Es ist die simple Idee, dass jeder Mensch auf der Erde ein Stück des Planeten verbraucht und man messen kann, wie groß das ist. Dass sich der Einfluss einzelner Staaten, Produkte und Personen auf die Natur berechnen lässt. Diese Idee hat Firmen entstehen lassen, die ihr Geld mit CO2-Zertifikaten und gepflanzten Bäumen verdienen. Sie hat dafür gesorgt, dass man beim Schlachter Höhenrainer in Oberbayern eine klimaneutrale Bratwurst kaufen kann und klimaneutrale Turnschuhe bei Aldi.

„Es gibt etwas, das stärker ist als die rohe Gewalt der Bajonette: das ist eine Idee, deren Zeit gekommen ist und deren Stunde geschlagen hat.“ – Auf kaum eine Idee der vergangenen Jahrzehnte trifft dieses Zitat, das wohl vom französischen Schriftsteller Gustave Aimard stammt, so sehr zu wie auf den ökologischen Fußabdruck.

Aber der Fußabdruck hat auch den Blick hin zum Handeln Einzelner verschoben. Wenn jeder Mensch seine persönliche CO2-Bilanz – in Deutschland sind das aktuell je nach Rechnung zwischen 7,7 und 11 Tonnen pro Person, andere Treibhausgase mitgerechnet – so weit reduziert, dass er nur noch für eine Tonne Ausstoß im Jahr verantwortlich ist, stoppen wir die Erhitzung der Welt. Das ist die Vorstellung. Aber für viele Kri­ti­ke­r*in­nen ist diese Perspektive genau das Problem: Die Lösung einer globalen Krise in einem komplexen System aus Wirtschaft und Politik, sagen sie, das kann nicht die Aufgabe von Individuen sein.

Also: Wie ist das gekommen? Und lässt sich das ändern?

So kam der Abdruck in die Welt

Es ist das Jahr 1994. Michael Schumacher wird zum ersten Mal Weltmeister der Formel 1, das erste Klimaabkommen der Vereinten Nationen tritt in Kraft, die Konzen­tration von CO2 in der Luft liegt bei 358 ppm, und in Vancouver, Kanada, sitzt ein Student aus der Schweiz am Schreibtisch und brütet über seiner Doktorarbeit. Mathis Wackernagel ist 31 Jahre alt, eigentlich wollte er mal Ingenieur werden und mit technischen Erfindungen die Welt verbessern, und ganz sicher wollte er nicht promovieren. Aber das schöne Vancouver und sein Professor Bill Rees haben ihn überzeugt. Und den Glauben, dass sich die Probleme der Menschheit durch bessere Technik lösen lassen, den hat er eh verloren.

Wackernagel beschäftigt eine einfache Frage: Wenn seit dem Bericht des Club of Rome über die „Grenzen des Wachstums“ klar ist, dass es so nicht weitergehen kann mit dem Menschen und seinem Leben auf dem Planeten, warum ändert sich nichts?

Mathis Wackernagel Foto: Global Footprint

Zusammen mit seinem Doktorvater hat er eine Idee: Kann man den Einfluss, den die Menschheit auf die Welt hat, in eine Fläche umrechnen? Für Rindfleisch ist etwa die Weidefläche nötig, auf der die Rinder grasen, aber auch eine bestimmte Menge Wasser und eine Waldfläche, auf der Bäume wachsen, um den Kohlenstoff zu binden. Und wie viel Wald ist nötig, um den Papierverbrauch zu decken? Wackernagel rechnet und rechnet.

Er will die Formel gar nicht auf den einzelnen Menschen anwenden, sondern ausrechnen, wie viele Erden die Stadt Vancouver, Kanada und die gesamte Menschheit rechnerisch bräuchten, um ihren Lebensstil auf Dauer zu decken. Es geht ihm nicht nur um Kohlendioxid, sondern um die Nutzung der Natur im Allgemeinen.

Symbolische Pflanzaktion: eine Ingenieurin der Deutschen Bahn pflanzt eine Rotbuche Foto: Soeren Stache/dpa

Die Fläche nimmt er als Maßeinheit, weil Menschen für ihren Konsum tatsächlich die Ressourcen der Erde brauchen. Und es nur genau eine Erde gibt.

Wackernagel schließt seine Doktorarbeit ab und stellt den Fußabdruck bei Konferenzen vor. Er betont, dass das Modell noch nicht ausreichend berechnet sei, nicht komplex genug. „Aber es ist bei den Leuten hängen geblieben“, erzählt er.

Wackernagel geht mit dem Fußabdruck auf Tournee, eine „unendliche Vortragsreihe“, wie er sagt, und in der Szene der Umweltorganisationen erreicht der Fußabdruck gewisse Popularität. Der WWF nimmt die Idee des Fußabdrucks Ende der Neunziger in einer Broschüre auf.

2003 gründet Wackernagel in Kalifornien das Global Footprint Network, eine NGO, die jährlich den Fußabdruck von 200 Ländern berechnet. Es macht globale Ungerechtigkeit deutlich sichtbar – in ihrer ganzen Einfachheit und Brutalität. Die Fläche der Erde ist begrenzt, und kein Mensch hat das Recht, mehr als seinen Anteil zu beanspruchen. Aber genau das tun Deutschland und andere Industrieländer: Sie leben auf Kosten der Mehrheit der Menschheit. Eine neue Form von Kolonialismus.

Aber es musste erst Hilfe von anderer, unerwarteter Seite kommen, um den Fußabdruck weltberühmt zu machen.

Wie aus einer Idee eine Gefahr wurde

Im Jahr 2004 fliegt Wackernagel nach New York. Er weiß noch, wie er die Treppen zur Metro hinabsteigt und ihn plötzlich von allen Wänden ein Satz anschaut: What on Earth is a carbon footprint? „Die ganze Stadt war damit plakatiert!“, erinnert sich Wackernagel. „Ich musste erst mal laut lachen.“

Der Mineralölkonzern BP hat in diesen Tagen seine große Kampagne veröffentlicht. Plakate hängen an den Hochhäusern von Manhattan und in den U-Bahn-Stationen, die Zeitungen sind voll mit Anzeigen. In TV-Werbespots werden scheinbar zufällig ausgewählte Menschen auf der Straße befragt: Wie groß ist Ihr Fußabdruck? Die Antwort ist Kopfschütteln. „My what?“ – „What does it mean?“ Dann wird ein Werbetext eingeblendet: Reduzieren Sie Ihren Fußabdruck. Aber finden Sie erst heraus, was das ist. Wenig später veröffentlicht BP auf seiner Website den ersten Rechner, mit dem jeder Mensch seinen eigenen Fußabdruck kalkulieren kann.

In einem anderen Videospot wird eine Passantin gefragt: „Was hätten Sie lieber: ein Auto oder eine saubere Umwelt?“ Eine Frau antwortet: „Ich hätte liebend gern eine saubere Umwelt, aber das ist, als wenn Sie jemanden auffordern, auf Schokolade zu verzichten. Ich liebe mein Auto!“ Ein Text wird eingeblendet, dass BP nun saubereres Benzin verkaufe. Dann kommt das Logo von BP mit der Sonnenblume. „It’s a start.“

Die Werbeagentur Ogilvy & Mather, die sich die Kampagne ausgedacht hat, gewinnt dafür den goldenen Effie Award der Werbebranche. Der Fußabdruck, die Idee aus Wackernagels Doktorarbeit, wird weltbekannt. Und Wackernagel ahnt, dass er damit auch die Kontrolle über seine Idee verliert.

Wer trägt Verantwortung?

BP ist 1997 der erste Ölkonzern, der die menschengemachte „Erderwärmung“ anerkennt. Und er kündigt parallel zur Fußabdruck-Kampagne an, in Zukunft auf erneuerbare Energien zu setzen. Einerseits. Andererseits investierte BP seitdem nur einen Bruchteil seiner Gewinne in Erneuerbare und baute seine Ölförderung aus. 2010 explodiert im Golf von Mexiko die BP-Ölbohrplattform Deepwater Horizon und verursacht eine der größten Umweltkatastrophen der Geschichte. 2022 verzeichnet das Unternehmen Rekordgewinne, hauptsächlich durch gestiegene Benzinpreise. 20 Jahre nach Beginn der Kampagne ist das Unternehmen immer noch ein fossiler Konzern. Laut einer Studie ist BP allein für 1,5 Prozent der weltweiten Emissionen zwischen 1988 und 2015 verantwortlich.

Hat BP die Welt reingelegt?

Nicht die Konzerne, nicht die Politik müssten sich ändern, sondern nur der Konsum des Einzelnen. Das ist der Vorwurf, der dem Fußabdruck gemacht wird. Wis­sen­schaft­le­r:in­nen am MIT haben einmal ausgerechnet, dass selbst ein obdachloser US-Amerikaner ohne Auto einen Fußabdruck von über 8 Tonnen Kohlendioxid im Jahr hätte. In einer fossilen Gesellschaft kann niemand seinen Fußabdruck auf einen Wert senken, der die Welt nachhaltig machen würde.

Als während der Coronalockdowns 2020 fast alle zu Hause saßen, gingen die globalen Emissionen nur minimal zurück, um etwa sieben Prozent. Selbst wenn die Welt stillsteht, stoßen wir zu viel CO2 aus. Vorher sanken die weltweiten Emissionen zuletzt nur in der Wirtschaftskrise 2008/09, als Kraftwerke stillstanden und Millionen Menschen arbeitslos wurden. Das zeigt: Für die Bekämpfung der Klimakrise ist eine Revolution nötig, in der Wirtschaft, der Mobilität, der Landwirtschaft. Der Einzelne hat es nicht in der Hand und auch nicht am Fuß.

„Der Fußabdruck, das ist doch eine Erfindung von BP, um uns die Schuld für die Klimakrise zu geben“ – das ist die Kurzform dieser Geschichte, die heute Tweet um Tweet im Internet herumgereicht wird. Es steckt ein wahrer Kern drin, aber so einfach ist es auch nicht. Das mit dem Erfinden, das hat Mathis Wackernagel gemacht. Hat er also dazu beigetragen, dass Konzerne sich aus der Verantwortung ziehen können?

„Natürlich war ich mir der Gefahr bewusst“, sagt Wackernagel heute. Mehrfach hat er versucht, Kontakt aufzunehmen zu BP, erfolglos. Er wusste nichts von der Kampagne. Früh habe er aufgehört, bei Vorträgen seine Zu­hö­re­r:in­nen aufzufordern: Reduzieren Sie Ihren Fußabdruck! „Alles, was wir wollten, war, die Konsequenzen menschlichen Handelns aufzuzeigen.“ Das Problem sei, dass Menschen gern auf andere einzelne Menschen zeigen. „Das Moralische, das ist doch auch in der DNA der Umweltbewegung“, sagt Wackernagel.

Es war nicht der BP-Konzern allein, der dem Einzelnen die Verantwortung quasi in den Einkaufskorb legte. Aber die Klimakampagnen von Ölkonzernen haben System, nicht nur bei BP. Das bewiesen zwei For­sche­r*in­nen der Harvard University im vergangen Jahr, als sie die Klimakommunikation des Konzerns ExxonMobil seit den siebziger Jahren analysierten. Verantwortung wurde immer wieder den Kon­su­men­t*in­nen zugeschoben.

Was wir tun können

Wir müssen handeln“, tönt es rund um die Klimakonferenz in Scharm El-Scheich. Wer ist dieses Wir? Und wenn die Antwort „die Politik“ lautet, wer ist dann Teil davon?

Diese Frage ist ein bisschen groß und unhandlich. Schauen wir deswegen lieber auf eine überschaubare deutsche Stadt, auf Wiesbaden. Eine Fallstudie der Uni Darmstadt machte dort vor ein paar Jahren eine Beobachtung: Je mehr Dächer mit Photovoltaikanlagen es in einem Stadtviertel gab, desto höher stieg die Wahrscheinlichkeit, dass sich auch die Nach­ba­r:in­nen eine Solarzelle aufs Dach bauten. Dieser Effekt wurde auch in anderen Städten und Studien beschrieben.

Wie „ich“ und „wir“ zusammenpassen

Der ökologische Fußabdruck, wie BP ihn versteht, hat die Verantwortung einzelner größer gemacht als die von Firmen und Staaten. Das ist falsch. Und doch ist der Fußabdruck stärker als BP und andere, die ihn ins­trumentalisieren wollten. Denn seine Idee ist im Kern erhalten geblieben: dass der Mensch sein Schicksal in der Hand hat. Wir müssen etwas ändern und ich kann etwas ändern. Die Frage ist nur, wohin wir unsere Kraft richten – auf klimaneutrale Turnschuhe oder strengere Gesetze.

Individuelles und politisches Handeln ist kein Widerspruch. Hätte Greta Thunberg sich nicht allein mit einem Schild vor den schwedischen Reichstag gesetzt, wäre nicht so schnell eine globale Bewegung entstanden. Und es ist kein Zufall, dass Luisa Neubauer und Greta Thunberg Veganerinnen sind. Nicht weil ihr Konsum für die globalen Emissionen einen Unterschied machen würde. Sondern weil Lebensstil und Politik zusammengehören.

Mathis Wackernagel hadert mit dem Rechner auf seiner Website, der Menschen ihren persönlichen Fußabdruck ausspuckt. Am Liebsten würde er das Werkzeug von der Seite löschen, sagt er. „Wenn ich könnte.“ Aber er ist doch der Chef, was sollte ihn aufhalten? „Wir haben den Besten.“ Und über den Rechner kommen jährlich Hunderttausende auf die Website und informieren sich über die Klimakrise und globale Ungerechtigkeit. Bei sich selbst anzufangen, das kann auch eine Einstiegs­droge zum Aktivismus sein.

Wackernagel versucht längst, ein andere Idee zu pushen. Den Earth Overshoot Day, den Erd­überlastungstag. Der Tag also, an dem die Menschheit ihre Ressourcen für das gesamte Jahr schon aufgebraucht hat und eigentlich eine zweite Erde bräuchte. Dieses Jahr war das am 28. Juli. Die Idee macht klarer, dass für eine Lösung alle Menschen gemeinsam handeln müssen. Aber auf der Webseite seiner Organisation kann man jetzt auch seinen ganz persönlichen Erdüberlastungstag berechnen.

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24 Kommentare

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  • Es sind nicht die bösen Konzernmanager, die Umweltschäden und CO2 Ausstoß verantworten, sonderm die Aktionäre, die von ihnen Rendite erwarten, koste es was es wolle. Und nicht die verantwortungslosen Politiker sind schuld daran, dass zu wenig passiert, sondern deren Wähler, die keinen Verzicht, sondern ein besseres Leben erwarten. Das reichste Prozent der Erdbevölkerung ist für 17% des CO2 Ausstoßes verantwortlich. Aber niemand will es sich mit denen verderben, denn das sind die Großaktionäre und diejenigen, die die meisten Steuern zahlen. Also bleibt alles beim Alten, damit diese Klientel ihr schönes Leben auf Kosten der Allgemeinheit weiter führen kann. Hier müsste man ansegtzen, aber wie?

  • Die Kommentare sind für mich auch immer sehr interessant, hier kommt dann noch ein wenig Farbe in den Artikel und wird mit eigenen Erfahrungen gespickt. Ich finde aber, dem Ganzen liegt eine Frage zugrunde? Die Antwort ist eigentlich verwerflich: weils geht! Schlimm wenn ich so Worte höre, aber erschlagende Realität! Und mit was geht das eigentlich? Ja meist mit Geld von dem wir alle immer mehr brauchen weil wir immer mehr haben wollen. Wenn man immer wieder als Unternehmen meint, der nächste Jahresumsatz muss noch besser werden, Wachstum blabla, das Ergebnis steigt nur wenn die Bevölkerung wächst, reicher und bequemer wird ob im eigenen Land oder einem anderen ist da egal. Die nationalen Unterschiede sind eher marginal, unser Planet wird da auf Dauer keinen Unterschied machen ob Deutschland oder Papua Neuguinea. Wie jeder von euch wissen wird existieren wir erst einen Wimpernschlag in der Geschichte der Erde und in wesentlich kürzerer Zeit wird der Mensch es schaffen, allein aufgrund seiner schieren Anzahl und dem Überlebenswillen den Lebensraum wieder mit dem Abfall der Zivilisation zu vergiften. Dann braucht der Planet eine Zeit der Regeneration. Nur für uns bedeuten Zeiträume wie Jahre wirklich etwas. Vielleicht schafft der Mensch es vorher, den Schaden zu begrenzen, aber da besonders in der "Zivilisation" keine so große Not entsteht wie in den Ländern, auf dessen Kosten die Zivilisation sich entwickelt, wird das meiner bescheidenen Meinung nach sehr spät sein.



    Die ersten Schritte in die Richtung sind eigentlich sooo einfach wenn man nur ein Bewusstsein für sein Verhalten entwickelt. Das kann aus Gründen des Geld oder puren Energie sparens sein, für die Zukunft seiner Nachkommen, wirklich der Berühmte "Kleinkram": Muss ich das Auto anmachen und mich dann erstmal mit dem Handy 5 minuten beschäftigen, muss ich für 2 KM oder weniger mit dem Auto fahren oder wäre Bewegung vielleicht besser für mich, lass ich Handy Telefon Router etc. nachts laufen oder nicht?

  • Corona hat manchmal interessante Statistiken zutage gebracht.



    Wir erinnern uns an einen deutlichen Rückgang des Flugverkehrs.



    So sank in 2020 die Zahl der Passagiere um 70% auf das Niveau der 80er Jahre.



    Die 80er lagen nicht in der Steinzeit.



    Viele Menschen glauben heute " sie hätten das Recht in Urlaub fliegen zu dürfen".



    Flugverkehr ist, wie Kreuzfahrten, vermeidbar.



    Für UrlauberInnen gibt es eine Vielzahl von Urlaubsmöglichkeiten, die deutlich klimaschonender sind .



    Eine Einsparung in diesen Bereichen hätte erhebliche Relevanz und die Verursacher für Co2 und Umweltverschmutzung liegt Allein beim Verbraucher.

    • @Philippo1000:

      Dafür mit dem Verbrenner über den Brenner?

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Philippo1000:

      Menschen müssen fliegen,



      um Armut zu Gesicht zu kriegen.



      [/sarkasmus off]

  • Das ist die erste Zeitung, in der ich fast immer erwartungsvoll und interessiert zur Kommentarspalte scrolle und oft mit tieferem Verständnis der Sache aufhöre zu lesen. Danke an euch dafür!

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @IFI:

      Hier ist's nicht wie bei Trollen.



      Hier tummeln sich die Ollen.



      Hier zählen nur die Fakten.



      Hier gibt's keine Beknackten.



      Hier gibt es Argumente -



      und manchmal Komplimente.



      Im Namen der Kommunen:



      Danke für die Blumen!

  • "Wis­sen­schaft­le­r:in­nen am MIT haben einmal ausgerechnet, dass selbst ein obdachloser US-Amerikaner ohne Auto einen Fußabdruck von über 8 Tonnen Kohlendioxid im Jahr hätte" - Ist das nicht eher ein sehr deutlicher Hinweis darauf, dass mit der Rechnung was nicht stimmt?

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Samvim:

      Gewöhlich glaubt der Mensch, so er nur Zahlen hört, es müsse sich damit auch was beweisen lassen... (frei nach Goethe)



      Zählen, Messen, Wiegen -



      und dann danebenliegen.😈

    • @Samvim:

      Das hat vermutlich mit der Infrastruktur zu tun, die der Staat oder die Kommune vorhält: Brücken, Strassen, U Bahnen, Polizei, Militär, Bürokratie etc. - deren CO2 Ausstoß pro Kopf umgelegt wird. Hier zeigt sich, das der Staat in der Verantwortung diesen Bereich zu schrumpfen und zu reduzieren.

      In Deutschland liegt der Wert der "öffentlichen Emissionen" ca. 1 Tonne CO2 pro Jahr.

      • @Paul Schuh:

        Danke für die Erklärungen, aber dann bleiben immernoch 7 Tonnen fragwürdig, den Umstand ignorierend, dass die USA ja nicht gerade für ihre gute Infrastruktur oder einen ausufernden öffentlichen Dienst bekannt sind.

        • @Samvim:

          sites.psu.edu/siow...mericas-footprint/

          Der amerikanische Durchschnittsausstoß liegt bei satten 20 Tonnen, der Obdachlose also bei 42,5%.

          Weiter wird angenommen, das er in öffentlichen Einrichtungen isst und schläft. Die sind in der Regel schlecht isoliert und haben veraltete Geräte. Allerdings glaube ich insbesondere bei Schlafplätzen nicht, das für jeden jede Nacht einer zur Verfügung steht.

          Sie verstehen das wohl als "menschenwürdige" Untergrenze.

          Für mich überraschend ist der riesige Anteil, den Abfall und Recycling ausmachen. Und wer täglich mehrere Coffee-to-go braucht, um wenigstens etwas Warmes im Magen zu haben, produziert sogar mehr als der mit einer Kaffeemaschine im warmen Heim.

          • @Stefan Wunder:

            Vor Jahren gab es ja auch schon den schönen statistischen Vergleich, dass das US-Militär pro Tag so viel Energie bzw. Rohöl verbraucht wie Schweden im ganzen Jahr. Das dürfte dann auch schon mal für den hohen Durchschnittswert sorgen. Wenn man die Schlangen bei den Tafeln in den USA sieht, da findet man dort auch kaum eine Fahrzeug, dass in Deutschland als Kleinwagen durchgehen würde. D.h. auch die Menschen am unteren Ende der Einkommensskala, die bei uns notgedrungen kein oder ein kleines Auto haben treiben in den USA noch den Energieverbrauch und Co2 Ausstoß hoch.

  • Der Einzelne kann mit seinen Lebens- und Konsumentscheidungen schon eine Menge für den Klimaschutz tun.

    Das fängt an bei der Wahl des Berufes (ist man eher lokal oder global unterwegs?), der Wahl des Wohn und Arbeitsortes (muss man pendeln, kommt man ohne Auto aus?) und der Art des Wohnens (ein Altbau oder ein



    Niedrigenergiehaus mit erneuerbaren Energien? Bis hin zur Ernährung (Fleisch, vegetarisch oder vegan?) und Konsumverhalten (viele "Wegwerfartikel" oder langlebige, reparierbare Produkte)?

    Der individuellen Ansatz scheitert, wenn man nur alleine verzichtet und 90 % der Mitbürger nicht "mitziehen" und weiter fliegen, Autofahren und Fleisch essen.

    Da ist die Politik gefragt die Rahmenbedingungen zu setzen und klimaschädliche Möglichkeiten, Produkte und Dienstleistungen zu verknappen, über sinkende Kontingente für Flüge, für Fleisch und fossile Energieträger für Autos.

    Hier wird schnell klar, das Klimaschutz im Kapitalismus nicht möglich ist, der auf Wachstum angewiesen ist. Ökonomen und Politiker haben versäumt alternative Wirtschaftsformen zu entwickeln, die auch mit schrumpfenden Konsum stabil zu halten sind.

    Ebenso hat die globale Gemeinschaft versagt, das Wachstum, den Luxus und Wohlstand der reichen Industrieländer zu begrenzen und den armen Ländern eine Entwicklung zu nachhaltigem bescheidenem Wohlstand zu ermöglichen.

    Auf eine politische Lösung im Lokalen wie im Globalen zu hoffen ist komplett illusorisch, das übersteigt die kognitiven Möglichkeiten der Menschen, weshalb wir den Klimawandel nicht leider aufhalten werden.

  • Der Versuch, die Verantwortung vorwiegend oder gar allein, auf Einzelne zu verlagern, schützt Politik und Wirtschaft vor notwendigen Veränderungen.

    Umgekehrt werden Politik und Wirtschaft niemals zu echten Veränderungen greifen, wenn sie dadurch nicht durch eine große Anzahl einzelner gezwungen werden.

    Auf eine Fleisch-Burger essende würde wiederum niemand hören und sie hätte nie die Chance, eine Bewegung anzustoßen, an der genug Menschen aktiv beteiligt sind.

    Der Einzelne muss sich also in der Tat ändern und es wäre falsch, ihn von Verantwortung freizusprechen. Fühlt sich niemand verantwortlich, gibt es auch keinen Protest und keinen Widerstand. Denn die, die Protest und Widerstand leisten, fühlen sich verantwortlich.

    Insofern gibt es zwei rückständig-reaktionäre Argumentationen:

    - alles liegt am Einzelnen und wir überlassen es den Einzelnen in ihrem ungeplanten Wechselspiel, wie es weiter geht (neoliberale FDP)

    - der Staat hat es zu richten und der Einzelne kann mit seinem Konsum (z.B. Fleisch) weiter machen, wie bisher. Wer aus anders sieht, ist eine skurrile Gruppe (Wagenknecht).

    • @PolitDiscussion:

      In weiten Teilen bin ich Ihrer Meinung.



      Dass Wirtschaft und Politik dem Verbraucher " die Schuld in die Schuhe schieben" entspricht jedoch nicht den Tatsachen.

  • Ich schmeisse mal fürs erste alle Datenschutz Richtlinien weg, nicht weil ich das befürworte, sondern weil mir sonst keine Lösung für das Problem einfällt.

    1) Angenommen wir haben für jedes Konsumprodukt einen representativen Footprint.



    2) Es besteht wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Konsens über den Footprint, den Mensch zur Verfügung hat. Hier in dem Artikel halt eine Tonne.



    3) Es gibt eine Instanz welche den Kauf von Produkten besteuert. Bis Mensch 1 Tonne CO2 (siehe 2) gekauft hat wäre das Produkt steuerfrei, jedes weitere Produkt wird besteuert. Und zwar wächst die Steuer exponentiell an. Als input in die exponentielle Funktion ist der Fussabdruck, den man bisher akkumulativ über der 1 Tonne liegt. Heisst im Klartext, je mehr man über der 1 Tonne liegt, desto teurer wirds. Und bei expoentieller Funktion kann es schnell richtig teuer werden, während ein wenig mehr sich kaum widerschlägt.

    Ich fände das Model fair aus Gesichtspunkten des Ökosystem Impakts. Leider bedürfte es für 3) ja einer Instanz des Staates, der Einsicht über alles Konsumverhalten jedes einzelnen hat. Und das Model China in Sachen Datenschutz lehne ich gerne ab.

    Vielleicht gibt es ja aber eine Lösung für das Datenschutz Dilemma. Beispielsweise Co2 Tokens bei der Steuerinstanz kaufen. Und dann kosten Produkte Geld und Tokens. Damit hätte die Instanz nur noch Zugriff auf die Menge der gekauften Tokens, was ja ein guter Proxy ist für den Footprint.

    Der einzelne hat dann immer noch die Freiheit, was und wieviel er konsumiert. Und es ist erstmal keine weiter Umverteilung von unten nach oben.

  • Pro CO2 Fußabdruck



    Politiker falken nicht vom Himmel.



    Sie werden geprägt von einer Gesellschaft und deren Werte.



    Nur ein Mensch, der in einer Gesellschaft aufwächst, die Umwelt-, Klima- und Artenschutz wichtig findet, wird auch in Zukunft entsprechende Schwerpunkte setzen .



    Menschen, denen diese Themen wichtig sind, wählen Vertreter um dementsprechend zu handeln.



    Und natürlich ist das Handeln der Menschen relevant.



    Es macht einen Unterschied, ob ich 10000oder 20000km pro Jahr mit dem Auto fahre, oder vielleicht nur Rad.



    Wenn ich, als einer von 80 Mio Deutschen auf regenerative Energien umsteige und das irgendwann die Mehrheit macht, ist das relevant .



    Ein moralischer Anspruch an " die Mächtigen " , den ich nicht einmal an mich selbst habe, wäre nur ein schlechter Witz.

  • "Die Lösung einer globalen Krise in einem komplexen System aus Wirtschaft und Politik, sagen sie, das kann nicht die Aufgabe von Individuen sein."



    und ist auch niemals von Individuen zu lösen. Der Gedanke, den gesamten Dreck auf Einzelne zu verteilen und dann als Verursacher zu brandmarken ist neoliberale Denke vom Feinsten, das Individuum als Nabel der Welt, verkauft sich gut und jeder findet den Gedanken toll, gibt er doch Wirkmächtigkeit, mir, dir, jedem... das es aber vielmehr "teile und herrsche", Delegation von Verantwortung auf viele und damit letztlich eine Verunmöglichung von Aktion bewirkt, das fällt/fiel niemanden auf. Der bürgerliche Moralismus, der letzte Strohhalm mit dem sich die besserverdienenden Gealterten sich ihrer einstigen Ideale von damals versichern passt da perfekt und greift dieses Instrument dankbar auf, wenn Du nur ganz doll korrekt handelst und vor allem Dich schlecht fühlst und andere verurteilst dann leistest Du den entscheidenden Beitrag zur Rettung der Welt. Das ist Selbstbetrug und der perfekte Fahrschein für ein "Weiter So".

    • 1G
      14397 (Profil gelöscht)
      @nutzer:

      "Das ist Selbstbetrug und der perfekte Fahrschein für ein "Weiter So"."

      Der Schluß gilt aber genauso, wenn alle Verantwortung und alle Handlungskompetenz und alle Wirksamkeit nur bei der Politik, der Wirtschaft etc. gesucht wird. Und nicht beim Individuum.

      Es ist doch ob der inzwischen unerträglichen Dringlichkeit nur noch ein Abwenden der Katastrophe zu verhindern, wenn ALLE Individuen, Politik, Wirtschaft jeweils ihr Bestes geben und alles in ihrer jeweiligen Macht stehende tun, um die Katastrophe abzumildern.

      Das Zeigen mit dem Finger auf andere muss enden, jeder fasse sich an die eigene Nase. Politiker*innen, Bürger*innen, Industriell*innen, Konsument*innen etc...

      • @14397 (Profil gelöscht):

        richtig. bei allen muß ein Bewußtsein vorhanden sein dass etwas geändert werden muß. Aber die Verteilung der Lösungen muß eben auch realistisch sein, kein Individuum kann den Ausstoß eines Industriezweiges durch Kaufverweigerung beeinflussen, auch viele können das nicht, zum einen gibt es immer andere Menschen, die genau das nicht tun, womit sich nur sehr vage Steuerungsmöglichkeiten ergeben, schon gar keine angepassten Lösungsorientierten, bei Kaufverweigerung geht es nur um Alles oder Nichts, ein Industrieumbau geschieht eben nur durch aktive Planung und Steuerung durch die Politik. Die Verantwortung des Einzelnen liegt nun darin, diese Politik zu ermöglichen. EIn Überbietungswettbewerb im klimaneutralen Konsum, ist Jeder gegen Jeden, Teile und Herrsche, es erzeugt Misgunst, sucht Sündenböcke, erzeugt ein vergiftetes Klima durch Menschen die sich moralisch überlegen fühlen und Menschen die verurteilt werden. Effekt = Null.



        Das Prinzip ökologischer Fußabdruck ist nichts als eine Schuldweiterreichung und der Fingerzeig auf jeden Einzelnen von den Entscheidern an die kleinsten Teilnehmer mit den geringsten Einflußmöglichkeiten... Ein Freifahrtschein für ein "weiter so". Wie unsinnig das ist, zeigt ja dass Beispiel, das sogar ein Obdachloser immer noch für mehrere Tonnen CO2 verantwortlich sein soll, absurd. Auf uns bezogen, selbst wenn wir alle so wenig konsumieren würden wie Obdachlose hätten wir den CO2 Ausstoß nicht verhindert. In Folge aber die Wirtschaft ruiniert und dann doch eine absolute CO2 Reduktion.



        Es ist Mathematik, mehr nicht, reale Verantwortlichkeiten, werden nur verschleiert und Emittenten können sich reinwaschen. Genau das ist der Grund weshalb der CO2 Abdruck überall verwandt wird.... greenwashing, aber keine Problemlösung.

  • Zur Frage wie rettet man die Welt (und die Menschen vor sich selbst) - das Individuum oder die Gemeinschaft.?

    Zwei Beispiele zur Illustration:

    1) wenn einige aufs Auto verzichten und stattdessen Fahrrad oder ÖPV nutzen, dafür aber andere sich immer größere Autos kaufen..funktioniert das nicht..

    2) wenn die Regierung/Parteien/Politiker sich für weniger Autos stark machen..dafür aber an den Wahlurnen abgestraft werden...funktioniert das auch nicht..

    Es braucht also ein funktionierendes Zusammenspiel - und das ist bisher noch nicht recht erkennbar...

    • @Wunderwelt:

      "Es braucht also ein funktionierendes Zusammenspiel" Das sehe ich ganz genau so, und ich bin froh, diese Sichtweise hier zu lesen. Ich finde auch, dass wenig davon zu erkennen ist, noch zu wenig... Aber es scheint sich zu ändern. Und wir können und sollten diese Sichtweise verbreiten. Wir können Brücken zwischen den Positionen aufzeigen: Wie kommt es also vom individuellen Handeln zu Strukturveränderungen und umgekehrt, wie sieht das Wechselspiel aus, und wie können wir es stärken und fördern? Es gibt bspw. spielerische und theatrale Möglichkeiten: holger-kreft.de/ei...uer-geldkonflikte/

    • @Wunderwelt:

      Dass "ÖPV nutzen" (noch) nicht funktioniert, haben wir mit dem 9-Euro-Ticket erlebt. Bei den vollen Zügen bin ich schnell wieder aufs Auto umgestiegen, zumal Corona noch aktiv war.



      In Großstädten mit 10-Min-Takt kann man gut aufs Auto verzichten, auf dem Land wird das nie funktionieren. Dafür geht aber Photovoltaik für E-Autos.



      Wir brauchen weniger Ideologie und mehr pragmatische Mischlösungen mit Augenmaß! Beispiel Windkraft: Wenn wir dafür zuviel Natur opfern, werden uns unsere Enkel verfluchen.