Marktanteil von Elektrofahrzeugen: Absatz der E-Autos ausgebremst
Seit Ende 2022 werden nicht mehr alle Pkws mit E-Antrieb bezuschusst. Weil der Strompreis mit Vollgas gestiegen ist, hinterlässt das Spuren.
Auch für die reinen Batteriefahrzeuge wurde die Förderung reduziert, was offenbar auch diesen Markt bereits bremst. Im gesamten Jahr 2022 hatten die BEV (Battery Electric Vehicle) noch einen Anteil von 17,7 Prozent am Pkw-Absatz in Deutschland. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2023 waren es nur noch 15 Prozent.
Die Verbrenner dominieren nach wie vor bei den Neuzulassungen: Im bisherigen Jahresverlauf waren laut Kraftfahrt-Bundesamt 37 Prozent aller neuen Pkw Benziner, mehr als 18 Prozent Dieselfahrzeuge.
Gut 29 Prozent des Marktes entfielen auf Hybridfahrzeuge; das sind solche, die zwar einen kleinen Akku an Bord haben, diesen aber ausschließlich während der Fahrt laden (zum Beispiel beim Bremsen und der Fahrt bergab). Sie nutzen damit letztlich auch nur die Kraft des Sprits, sind so gesehen also auch reine Verbrenner.
Laden von E-Autos oft teurer als Tanken eines Benziners
Der Absatz der BEV leidet inzwischen offenbar auch unter dem gestiegenen Strompreis. Branchenportale berichteten jüngst von ersten Ladesäulen, an denen der Preis einer Kilowattstunde die 1-Euro-Marke übersprang. Im Schnitt kostet Strom an öffentlichen Normalladesäulen aktuell 52 Cent je Kilowattstunde, an Schnellladesäulen 63 Cent. Diese Werte ermittelte der Ökostromanbieter Lichtblick.
Die Stromladung für eine Reichweite von 100 Kilometern (Lichtblick rechnet dabei mit einem Verbrauch von 20 Kilowattstunden) koste folglich im Mittel 10,42 Euro an einer Normalladesäule und 12,51 Euro an einer Schnellladesäule. Damit sei „das Laden von E-Autos mindestens so teuer wie das Tanken eines Benziners, oft sogar teurer.“ Günstiger kommt nur weg, wer zu Hause lädt, am billigsten natürlich an der eigenen Solarstromanlage.
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