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Kritik am ÖRRDas Sprachrohr der Konservativen

Gilda Sahebi

Kommentar von

Gilda Sahebi

CDU-Politiker kritisieren die Entscheidung, Moderatorin Ruhs zu ersetzen. Doch der ÖRR sollte weder rechts noch links sein, sondern machtkritisch.

Würden die Nachrichten wohl gern selbst machen: Merz spricht zu seinen Anhängern auf dem Bundesparteitag der CDU im Februar 2025 Foto: Nikita Teryoshin

W er setzt sich in Deutschland für die Pressefreiheit ein? Für demokratische Po­li­ti­ke­r:in­nen ist die Pressefreiheit ein hohes Gut, zumindest beteuern sie es immer wieder. Doch die jüngsten Diskussionen im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk lassen darauf schließen, dass auch hier konservative Politiker Einfluss nehmen wollen.

Nachdem der Norddeutsche Rundfunk (NDR) Mitte September verkündete, dass die Autorin Julia Ruhs von NDR-Seite aus nicht mehr das Dokuformat „Klar“ moderieren würde (sie moderiert das Format weiter, allerdings für den Bayerischen Rundfunk, der mit dem NDR eine Kooperation hat), hielten sich Po­li­ti­ke­r:in­nen nicht etwa heraus – was sie verfassungsmäßig tun müssten. Denn der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll unabhängig agieren.

CDU-Fraktionschef Jens Spahn hält die redaktionelle Entscheidung des NDR für „problematisch“ und attestierte den Öffentlich-Rechtlichen ein „Rechtfertigungsproblem“. CDU-Ministerpräsident Daniel Günther sprach von einem „extrem schlechten Signal“. Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär, ging sogar noch weiter: „Ich finde, man muss jetzt beispielsweise klar sagen, wir frieren die Gebühren auf dem jetzigen Niveau bis auf Weiteres ein, damit endlich Druck entsteht, damit Reformen passieren“, sagte er der Welt.

Wie steht es um die Unabhängigkeit?

Das bedeutet: Regierungspolitiker erklären öffentlich, dass man eigentlich unabhängigen Medien Gelder entziehen will, bis sie so handeln, wie man sich das wünscht. Donald Trump wäre stolz.

Denn ihm sind demokratische Grundsätze vollkommen egal. Schon seit Jahrzehnten verklagt er Medien wegen nicht genehmer Berichte, bezeichnet unabhängige Jour­na­lis­t:in­nen als „Feinde“ des Volkes – und nun hat er als US-Präsident die Macht, seine autoritäre Agenda in die Tat umzusetzen. Seine Medienbehörde FCC hat über gezielten Druck zwei Trump-kritische Late Night-Shows absetzen lassen; eine sofort, eine ab nächstem Jahr. Seine neueste Klage richtet sich gegen die New York Times.

Kritische Berichterstattung über die Regierung sei „illegal“, verkündete Donald Trump denn auch folgerichtig. Oder anders: Schluss mit unabhängiger Berichterstattung. Was Pressefreiheit ist, das bestimmen wir. Der Wind im Land, so heißt es allerorts von Trump-Getreuen, habe sich gedreht.

In Deutschland, würde man hoffen, liefe es anders als in den USA. Hier würden sich die Medien doch wehren? Und auf redaktioneller und journalistischer Unabhängigkeit bestehen? Aber auch hier geschieht das Gegenteil.

WDR-Chefredakteur kritisiert Personalentscheidung

Mit einem bemerkenswerten Post bei LinkedIn meldete sich am Wochenende WDR-Chefredakteur Stefan Brandenburg zu Wort.

Mit keinem Wort verteidigt er in seinem langen Post die Meinungs- und Pressefreiheit. Sondern beklagt die Entscheidung des NDR, nicht mehr mit der als konservativ geltenden Julia Ruhs zusammenzuarbeiten. Menschen mit einem „konservativen Weltbild“ fühlten sich nicht mehr vertreten. Es müsse sich etwas ändern.

Die Öffentlich-Rechtlichen müssten „handwerklich guten Journalismus“ machen, so Brandenburg. Man sollte sagen, „was ist und nicht, was von uns gewünscht ist“. Dann schreibt er: „Und ja, es geht auch darum, zu verstehen, dass die Mehrheiten in diesem Land derzeit eher konservativ sind.“

Es ist interessant, wie offen Stefan Brandenburg seine fehlende journalistische Unabhängigkeit zur Schau stellt: Er verlangt, dass Berichterstattung sich an dem orientieren muss, was gerade politische Mehrheit ist. Sein Post kann auf zweierlei Weisen interpretiert werden. Entweder Brandenburg sagt, dass die Öffentlich-Rechtlichen bisher nicht unabhängig berichtet haben. Oder er sagt, dass sie es ab jetzt nicht mehr tun sollen. In jedem Fall fällt er den vielen Journalist:innen, die sich tagaus, tagein um unabhängige Berichterstattung bemühen, in den Rücken.

Ein unkritisches Format

Man kann mit der Entscheidung des NDR, Julia Ruhs durch eine andere Moderatorin zu ersetzen, unzufrieden sein. Tatsächlich erscheint es unklug, einer Person wie Ruhs, die in erster Linie auf die Links-gegen-Rechts-Polarisierung setzt, eine derartige Chance für Inszenierung zu bieten. Das Format „Klar“ war von journalistisch schlechter Qualität, es war nicht machtkritisch, es war uninteressant. So ärgerlich es auch ist, ein schlechtes journalistisches Produkt beizubehalten, so erscheint der Schaden nun doch ungleich größer. Die (unwahre) Erzählung des „linken“ Rundfunks wird mächtig politisch und medial gestreut.

Der NDR hat, das nur nebenbei, Ruhs durch die Moderatorin Tanit Koch ersetzt, mit deren konservativer Vergangenheit bei Bild und Focus die ARD nun wirbt. Und damit demonstriert die ARD, ähnlich wie Stefan Brandenburg, dass sie den zentralen Wert von Journalismus nicht in seiner Unabhängigkeit sieht. Unabhängiger Journalismus ist weder rechts, links oder konservativ. Er ist nur eines: machtkritisch.

Und zwar egal, ob man die politische Richtung der Macht gut oder schlecht findet. Die persönlichen Befindlichkeiten von Jour­na­lis­t:in­nen haben in der Berichterstattung nichts zu suchen. Bei den Öffentlich-Rechtlichen scheint es, glaubt man deren Verlautbarungen, jedoch so zu sein. Der politische Wind weht konservativ. Spahn, Günther und Linnemann erklären, was sie erwarten. Und die öffentlich-rechtlichen Strukturen scheinen zu gehorchen.

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Gilda Sahebi
Ausgebildet als Ärztin und Politikwissenschaftlerin, dann den Weg in den Journalismus gefunden. Beschäftigt sich mit Rassismus, Antisemitismus, Medizin und Wissenschaft, Naher Osten.
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17 Kommentare

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  • "Die (unwahre) Erzählung des „linken“ Rundfunks wird mächtig politisch und medial gestreut."

    Und da haben wir das Problem. Denn Pressefreiheit ist ein hohes Gut. Aber wenn unter dem Deckmäntelchen der Pressefreiheit ungestraft jeder, der seine Werbebroschüre als "Presse" deklariert, Lügen und Hetze verbreiten darf, ist es ja auch nicht gut.

    Das Problem ist, dass Presse eben ungestraft z.B. Rufmordkampagnen gegen VerfassungsrichtskandidatInnen drucken darf. Oder dass Presse Einzelereignisse, die gesellschaftlich irrelevant sind, hervorheben darf, ohne sie in den Kontext eines Staates zu setzen, der 84 Mio BürgerInnen hat.

    Und so wird auch die unwahre Erzählung des "linken" Rundfunks gestreut - straflos. So wurde eine objektive sehr intelligente Frau als linksradikal bezeichnet (Brosius-Gersdorf) und verhetzt bis sie Drohungen bekam. Und solche Ereignisse gibt es viele. Alles unter dem Namen der Pressefreiheit.

    Die Presse muss frei sein und soll den Staat kontrollieren, aber sie muss Aussagen auch verantworten. Und mit verantworten meine ich nicht, dreizeilige Gegendarstellungen auf Seite 23 zu veröffentlichen.

    • @Jalella:

      "Und so wird auch die unwahre Erzählung des "linken" Rundfunks gestreut - straflos."

      Warum wollen Sie etwas bestraft haben, was eine wissenschaftliche Studie offiziell belegt?

      Sie merken, wie schnell man in die Lüge reinrutscht?

      "Oder dass Presse Einzelereignisse, die gesellschaftlich irrelevant sind, hervorheben darf, ohne sie in den Kontext eines Staates zu setzen, der 84 Mio BürgerInnen hat."

      Wer entscheidet, was gesellschaftlich irrelevant ist?

      Auch in der taz finden sich Artikel, wo ich mir die Frage nach der gesellschaftlichen Relevanz stelle.

      Kann man offensichtlich zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen ...

  • Laut der Langzeitstudie „Journalismus und Demokratie“ 2024 gaben 41 Prozent der 525 befragten Journalistinnen und Journalisten in Deutschland an, den Grünen nahezustehen, SPD 16 Prozent, die Linke 6 Prozent und BSW 1 Prozent. Der CDU stehen nur 8 Prozent nahe, der FDP 3 Prozent.

    Bereits 2020 ergab die "Sonntagsfrage" unter Voluntären des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, dass 57 Prozent die Grünen wählen würden und 23 Prozent die Linke. Die CDU kam nicht über die 5%-Hürde.

    Wer glaubt, dass der Output der Journalisten dann dem entspricht, was das mehrheitlich konservativ fühlende Wahlvolk denkt, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.

    • @thd:

      Die Studie möchte ich gerne sehen. Alleine wenn ich Artikel in der ZEIT, der WELT, oder der FAZ lesen, kann mir keiner erzählen, dass dort fast die Hälfte den Grünen zugeneigt ist und nicht der cdU.



      Ich würde die Behauptung wagen, dass eine Studie solche Zahlen nicht mal ausweisen würde, wenn man lediglich die JournalistInnen der TAZ befragen würde.

      • @Jalella:

        Können Sie googeln.

        Die Studie ist leicht zu finden.

        Vermutlich relativiert sich dann, was Ihnen keiner erzählen kann.

        Ich habe übrigens vor einiger Zeit einen Schulkameraden wiedergetroffen, der damals erzählte, er arbeitete als Journalist für die WELT.

        Er erklärte entschuldigend, bei der Welt könne er mehr schreiben, was er will.

        Er war schon immer sehr Grünen-nah.

        Auch die taz hatte Artikel von ihm veröffentlicht.

        Heute macht er ganz was anderes.

        Die ZEIT ist nun bestimmt keine CDU-nahe Zeitung.

        Vielleicht ist der Journalismus allgemein besser und die Zeitungen diverser aufgestellt, als Sie glauben?

  • Zitat: "Unabhängiger Journalismus ist weder rechts, links oder konservativ. Er ist nur eines: machtkritisch."

    Ich informiere mich gerne auf breiter Ebene, weswegen ich auch gerne mal einen Blick in ein eindeutig linkslastiges Blatt wie die taz werfe. Ein eindeutiges Beispiel für Journalismus, der eine klare Ausrichtung, nämlich links, hat.

    Da ich subjektiv in keiner mir bekannten Publikation wirklich objektiven Journalismus finde, braucht es zur Ausgewogenheit Zeitungen, die eine konservative oder wirtschafts-liberale Haltung vertreten, damit die linken Zeitungen ein Gegengewicht haben.

    Insofern halte ich die oben zitierte Aussage für Wunschdenken.

    • @Andreas Götz:

      Ich halte sie nicht für Wunschdenken, sondern für eine Verengung des Aufgabenbereiches, wobei interessanterweise die Machtkritik nach einem ausführlichen Interview heute in Zeiten von Corona ganz schwach ausgeprägt war und zwar gerade auch bei Linken.

      Vor allem entspricht es nicht dem Auftrag der öffentlich-rechtlichen Medien, wofür sie bewusst mit öffentlichen Mitteln ausgestattet werden. Da ist ihre Aufgabe, die Demokratie und das Grundgesetz zu schützen, die Diskursfähigkeit zu fördern und zu vermeiden, dass Menschen in den Extremismus abdriften. Das erreicht man nicht, indem man immer die gleichen "Narrative" bedient, schon gar nicht mehr in Zeiten des Internets, wo sich Menschen dann eben andere Quellen suchen.

      Sondern das erreicht man, indem man verdeutlicht, dass es zu vielen Themen verschiedene Ansichten geben kann, dass nicht zwingend böse ist, wer manches anders sieht, dass und wie man sachlich diskutieren kann. Alle Meinungen im Rahmen des Grundgesetzes haben ihre Berechtigung, das ist Meinungsfreiheit, dagegen sind Hasspostings und Drohung Straftaten und keine Meinung (egal von wem).



      Das wäre der eigentliche Auftrag.

  • Das ist schon ein sehr seltsamer Spinn. Der von Sahebi beklagte Eingriff in die Pressefreiheit besteht nicht etwa darin, dass der NDR eine Journalistin absägt, deren politische Auffassung anderen Mitarbeitern ein Dorn im Auge war, sondern in dem Umstand, dass einige CDU-Politiker diese Absage an den Binnenpluralismus kritisieren.



    "Er [Stefan Brandenburg] verlangt, dass Berichterstattung sich an dem orientieren muss, was gerade politische Mehrheit ist."



    Zu einem seriösen Journalismus gehört übrigens, dass man Aussagen anderer korrekt wiedergibt. Das ist hier ganz offenkundig nicht der Fall, wie man auch leicht nachlesen kann de.linkedin.com/po...2441690501120-iyLk



    Brandenburg hat lediglich an eine völlige Selbstverständlichkeit erinnert, bei dem er selbstkritisch Defizite erkennt: Dass nämlich der ÖRR verpflichtet sei, "in seinen Angeboten eine möglichst breite Themen- und Meinungsvielfalt ausgewogen dar[zu]stellen" (Medienstaatsvertrag NDR), § 26,2).

    • @Schalamow:

      der Satz ist mir auch negativ aufgefallen, denn eigentlich sagt Brandenburg das Gegenteil: "es denken auch Leute anders als wir" (und haben evtl. Gründe dafür, die zum Beispiel auf anderen Erfahrungen mit anderen Prioritäten beruhen) und auch deren Themen sollten sich im Programm wiederfinden - sowie: unsere Aufgabe ist nicht, Leute davon zu überzeugen, dass sie falsch und wir richtig liegen, sondern ihnen Tatsachen zu berichten, wahrheitsgemäß und möglichst vollständig. Ohne dass wir nach politischer Nützlichkeit filtern.

  • Vielen Dank Frau Sahebi.



    Genau das ist das einzige, woran sich Journalisten immer ausrichten sollten, machtkritisch zu berichten. Für Journalisten gibt es keinen anderen Standard.



    Dieses ewige Nachgeplapper dessen, was Politiker von sich posaunen, ohne auch nur ein Wort der kritischen Nachfrage, ist es, was so manch einen dazu getrieben hat, sich anderweitig nach Informationen umzusehen. Es muss egal sein, ob man dann keine Interviews mehr bekommt von möchtegern Politikern. Und wenn diese nur Mist erzählen, dann wird halt einfach mal nicht berichtet. Egal ob von links oder rechts kommend, alles muss kritisch hinterfragt werden

    • @Fckafd Somuch:

      Sehr richtig, sehe ich genauso. Und gerade die ÖRR, die eigentlich keiner Profitmaximierungsstrategie eines mächtigen Medienkonzerns unterliegen sollten, "berichten" in nicht mehr nachvollziehbarer unkritischer Weise. Da hält man es offenbar schon für objektiven Journalismus wenn man wortgetreu die Lügen der PolitikerInnen widergibt.

  • "Tatsächlich erscheint es unklug, einer Person wie Ruhs, die in erster Linie auf die Links-gegen-Rechts-Polarisierung setzt, eine derartige Chance für Inszenierung zu bieten."

    Ach, du liebe Zeit.

    Wenn Reschke-TV "Klar" als rechtsextrem framed, dann geht das schon in Ordnung.

    Nimmt das Elend denn nie ein Ende. Es liegt doch auf der Hand, dass dem NDR auch nur Magazin, dass nicht links-grün getaktet ist, schlicht zu viel und unerträglich ist.

    Spinne ich oder bin der einzige, der das so sieht. Wohlgemerkt, ich bin nicht konservativ, halte es aber für eine Binse, dass der ÖRR auch solche Positionen abbilden sollte.

    Von wegen Ausgewogenheit und so.

    • @Jim Hawkins:

      Wenn 250 linke NDR-Mitarbeiter z. B. auf möglichst ungehinderte Migration setzen sollte es zumindest eine kritische Stimme geben, die auf Kosten, Risiken und Nebenwirkungen z. B. der dominierenden Migration seit 2011 hinweist.

      Schließlich sind es die einfachen Bürger, die mit ihren Steuern, Sozialabgaben und Gebühren für all das zahlen, was gewisse Do-Gooders, die eher ideologischen doch gewiss nicht verantwortungsethischen Argumenten folgen, so anrichten.

      Eine 50:50-Position würde gewiss besser zur gesetzlich geforderten Ausgewogenheit beitragen.

      • @shantivanille:

        Dieser Kommentar zeigt erschreckend gut, wo das Problem liegt.



        1. Da wird den 250 internen KritikerInnen einfach angedichtet, sie seien für möglichst ungehinderte Migration.



        Wie kommt man darauf? "No nations, no borders" ist schon eine sehr linke Position, die hat nicht einmal jedeR LinkeR, geschweige denn eine Vielzahl von Angestellten des ÖR.



        2. Was bitte ist "die dominierende Migration seit 2011"? Was soll das sein, außer einer rechtslastigen Behauptung?



        3. Die "einfachen Bürger" (noch so ein "Bla"-Begriff) die Steuern zahlen etc., das sind unter anderem auch die große Mehrzahl der Menschen, die hier vor Jahren Asyl gefunden haben. Was direkt zum nächsten Punkt führt:



        4. Einwanderung trägt sich (finanziell) immer selbst. (Wer tatsächlich Ahnung vom Thema Migration hat weiß das auch.) Ansonsten ist dieses Gerede hier von Kosten, die die "einfachen Bürger" (die, wie gesagt, natürlich auch MigrantInnen beinhalten) trügen einfach wieder nur rechtslastiger Mist.



        Fazit: Das genau ist das Problem mit diesem vermeintlichen "50:50"-Ansatz: Wenn schon die Grundannahmen falsch sind kann da auch kein guter Journalismus draus werden!

        • @V. Ohneland:

          Ihr Kommentar zeigt erschreckend gut, wo das Problem liegt.

          "In einem Interview mit der Funke Mediengruppe bezeichnete van Aken eine Aufnahme von einer Million Menschen pro Jahr als "völlig überschaubare Zahl". . . . "Eine Grenze der Belastbarkeit gibt es immer. Aber liegt sie in Deutschland bei 100.000, einer Million oder zehn Millionen Migranten im Jahr?" . . . "Viele Kommunen kämen "gut klar und würden gern noch mehr Asylbewerber aufnehmen - bekommen aber keine mehr zugeteilt", klagte van Aken."



          Grüne und SPD sind auch nicht weit davon entfernt.



          www.berlinertagesz...n-deutschland.html

          Sat1NRW: "NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst beziffert die aktuellen Kosten pro Flüchtling auf rund 20.000 Euro pro Jahr, deutlich höher als die beschlossenen Hilfen. Dies stelle eine erhebliche finanzielle Belastung für Länder und Kommunen dar." Die meisten sind längst hoffnungslos pleite. Und die Kosten für den Bund noch nicht eingerechnet. Den Betrag können Sie daher locker verdoppeln.



          www.sat1nrw.de/akt...schluessen-241172/

    • @Jim Hawkins:

      Nein, Sie spinnen nicht. Und ja, es ist eine Binse.

    • @Jim Hawkins:

      Leider sind Sie nicht der Einzige.



      Aber nur weil genug Leute laut "Meinungsdiktatur!" schreien, heißt das noch lange nicht, dass sie auch recht haben.



      Und Ausgewogenheit bedeutet nicht, dass man die Lügen der AfD nicht hinterfragt.