Kriegsversehrte in der Ukraine: Kampf gegen das Trauma
Je länger der Krieg in der Ukraine dauert, desto größer auch die Zahl der Kriegsversehrten. Zu Besuch in einer Rehaklinik, wo Soldaten Alltag lernen.
R uslans Lungen pumpen etwas. Man hört, wie er ein- und ausatmet. Seine Arme kreisen um seinen kräftigen Oberkörper, als würde er im Delfinstil schwimmen. Aber Ruslan liegt auf dem Bauch auf einer Liege, die mit türkisfarbigem Kunstleder bezogen ist. Sein Kopf ist dabei höher als sein Gesäß, er muss den Rücken durchdrücken. Die Balance zu halten und die Kraft aufzubringen ist für ihn schwieriger als für andere Menschen, denn Ruslan hat keine Beine mehr. Er ist an beiden Oberschenkeln amputiert.
Ruslan ist Soldat der ukrainischen Armee. Er streckt zur Begrüßung die Hand aus, während er sich auf der Liege mit dem anderen Ellbogen abstützt. Er trägt ein olivgrünes T-Shirt. Die ebenfalls olivgrüne Kappe sitzt verkehrtherum. Sein Gesicht ist glatt rasiert, die Wangen sind voll, die Augen wach. Er spricht Englisch, als hätte er sein ganzes Leben nichts anderes gesprochen. Eigentlich studiert der 20-Jährige aus Kyjiw Wirtschaftswissenschaften. Doch als die großangelegte Invasion Russlands in die Ukraine im Februar 2022 begann, hat er sich freiwillig gemeldet.
Seit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine wütet, gibt es immer mehr Menschen mit Amputationen. Wie viele genau, ist schwer zu sagen. Die ukrainische Regierung nennt weder Zahlen zu getöteten noch zu verletzten Soldaten. Man will dem Feind keinen Rückschluss auf die eigene Personalstärke erlauben. Jüngst berichtete das Nachrichtenportal Euractiv unter Berufung auf ein internes EU-Papier von 13.000 getöteten ukrainischen Soldaten und 35.000 Verwundeten. In Schätzungen westlicher Militärs waren zuvor deutlich höhere Opferzahlen angegeben worden. Für die Genesung sind die Verwundeten auf Hilfe angewiesen.
Seit einer Woche kommt Ruslan jeden Nachmittag in den Übungsraum im siebten Stock eines Gebäudes der Städtischen Klinik St. Panteleimon in Lwiw. Es ist ein Dienstag Ende April. Beim Blick aus dem Fenster kann man die Plattenbauten der Vorstadt sehen und dahinter die Hügel der Umgebung in frühlingshaftem Grün. Auf dem Programm steht sozusagen Fitnesstraining für Amputierte. Neben Liegen und Matten sind ein Laufband und Sprossenwände aufgestellt. Fünf Soldaten sind an diesem Tag in der Trainingsgruppe. Gegen Fotografieren haben sie nichts einzuwenden. Einer zieht sich aber eine Sturmmaske über den Kopf. Er sei Scharfschütze gewesen und möchte lieber unerkannt bleiben. Die anderen wollen nur mit Vornamen genannt werden.
Wer es in den siebten Stock geschafft hat, hat schon einiges erreicht und Schlimmes hinter sich. Verwundete Soldaten werden an der Front von Sanitäter:innen erstversorgt und dann so schnell wie möglich in das nächste Krankenhaus gebracht. Bei schweren Verletzungen an den Extremitäten bleibt oft nur die Amputation. Oft folgen mehrere Operationen. Dazu werden die Patienten meist in Krankenhäuser weit entfernt von der Front verlegt.
Sind sie schmerzfrei, beginnt in der Regel die erste Phase der Rehabilitation. Dabei sollen die verletzten Arme oder Beine auf eine Prothese vorbereitet werden. Oft haben sie durch die wochenlange Ruhe an Beweglichkeit und Kraft verloren. Dieser Prozess kann je nach Verletzung Wochen oder Monate dauern. Wenn die Prothese dann da ist, müssen sie lernen, damit umzugehen. Soldaten wie Ruslan, aber auch zivile Kriegsopfer sollen hier in einer Rehaklinik lernen, trotz ihrer Verletzungen den Alltag selbstständig zu bewältigen.
Zwar ist nicht jede Verwundung schwer. Aber Kriegsverletzungen gehen oft mit großen Wunden, großem Blutverlust und Infektionen einher. Tourniquets sind bei den Soldaten heiß begehrt. Damit kann man einen Arm oder ein Bein selbst abbinden. Das kann den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten. Eine der häufigsten Ursachen für die schweren Verletzungen sind Antipersonenminen. Sie explodieren oft schon bei leichter Berührung und können je nach Typ entweder durch die Detonation selbst oder durch Splitter verletzen. Oft sind sie nicht sofort tödlich.
Auch Ruslan ist durch so eine Antipersonenmine verwundet worden. „Es ist am 24. Dezember passiert“, erzählt er. „Kein gutes Weihnachten für mich.“ Er spricht darüber, ohne zu zögern. Er sei mit seiner Aufklärungseinheit in der Region Donezk nahe der Ortschaft Nju-Jork im Einsatz gewesen. Die Bergarbeitersiedlung rund 40 Kilometer entfernt von der Großstadt Donezk hat nichts mit New York zu tun, sondern wurde im 19. Jahrhundert von Kolonisten aus dem norddeutschen Jork gegründet.
Der Frontverlauf in diesem Teil des Donbass ist vergleichsweise statisch. Nördlich und südlich davon greift Russland zu jener Zeit die Städte Bachmut und Awdijiwka an. Doch das ausgegebene Ziel des Kremls ist die Eroberung der ganzen Oblast Donezk. Einheiten wie die Ruslans sollen herausfinden, ob die russische Armee einen Angriff vorbereitet. „Wir wollten die feindlichen Stellungen auskundschaften.“ Das Gebiet sei unbekannt gewesen. Ob dort Minen lagen oder nicht, habe man vorher nicht gewusst. „Auf die Mine bin ich selbst getreten. Meine Kameraden haben mich gerettet“, erzählt Ruslan.
Allerdings waren die Verletzungen an beiden Beinen so schwer, dass den Ärzten keine andere Wahl blieb als die Amputation. Vier Monate sei das inzwischen her. Seit einer Woche sei er nun hier in Lwiw und habe seine Prothesen bekommen. „Aber ich muss noch lernen, wie ich sie benutze“, sagt er und zeigt auf den Rollstuhl neben der Trainingsliege. Einmal täglich habe er ein Prothesentraining. Nachmittags gehe es in einer zweiten Einheit um Stabilität im Rumpf und Muskelaufbau. Auch wenn es nicht so aussehe, habe er viel Muskelmasse verloren. „Als Aufklärer muss man viel Ausrüstung mit sich herumtragen“, sagt er. Die Soldaten sind viel zu Fuß unterwegs. Mit Schutzweste, Waffen, Nahrung und Wasser kommen sie auf mehrere Dutzend Kilogramm Gepäck. „Dafür muss man fit sein.“
An eine Zukunft nach dem Krieg möchte Ruslan noch nicht denken, sagt er. Natürlich wolle er sein Studium abschließen. Aber das habe keine Bedeutung, solange die russische Armee noch in der Ukraine ist: „Wenn wir Russland nicht besiegen, werden sie uns nie in Ruhe lassen.“ Erst mal wolle er wieder so gesund werden, dass er zu seiner Einheit zurückkann. Er habe schon mit dem Kommandeur darüber gesprochen und der würde ihn gern wieder aufnehmen. „Natürlich nicht zur Aufklärung“, sagt Ruslan und zeigt auf seine Stümpfe. „Aber ich könnte Drohnenpilot werden.“
In der Mitte des Raums steht eine zierliche Frau in einer roten Fleecejacke. Die Trainingsgruppe am Nachmittag leitet Roksolyana Shmilo. Die 25-Jährige ist Physiotherapeutin. Sie erklärt den Soldaten eine Übung, die ihre Rückenmuskulatur stärken soll. Sie sollen in Bauchlage mit ausgestreckten Armen einen Ball anheben. Einer der Männer hat Schwierigkeiten. Sie kniet sich als Gegengewicht auf sein gesundes Bein.
Gleich nach der Schule sei sie in den Beruf eingestiegen, erzählt sie später. Meist habe sie Patienten mit Rückenbeschwerden behandelt. Seit einem Jahr arbeitet sie nun in der Rehaklinik in Lwiw. Statt Rückenleiden hätten die meisten ihrer Patienten nun Amputationen an den Beinen. Vierzig Patienten habe sie seitdem schon persönlich betreut. Mit einigen habe sie noch immer Kontakt. „Das Ziel ist, dass alle nach der Therapie hier ohne Krücken hinausgehen können.“ Aber das Körperliche sei natürlich nur die eine Seite. Das Erlebte und der Verlust eines Körperteils seien auch psychologisch eine traumatische Erfahrung.
Das mächtige, neunstöckige Hauptgebäude an der Straße ist in der Sowjetzeit erbaut worden. Graue Platte. Doch von innen sieht es deutlich freundlicher und moderner aus. Die helle Holzvertäfelung und die Sitzgruppen im Foyer erinnern an ein schwedisches Möbelhaus: Ikea zählt zu den Förderern. An einem Ende gibt es eine Apotheke und ein Café, am anderen eine Kapelle.
Das Klinikareal ist weitläufig. Der Vorplatz ist neu gestaltet und an der Gebäudeecke prangt ein großes Plakat in Englisch und Ukrainisch: „Unbroken. National Rehabilitation Center“. Vom Hauptgebäude führt in der siebten Etage eine verglaste Brücke in die frühere Poliklinik aus Sowjetzeiten. Seit Ende Dezember vergangenen Jahres wird sie zu einem Rehazentrum ausgebaut. Anfang April wurde der erste Teil eröffnet. Später soll noch ein zweites Gebäude dazukommen und ein Gebäude mit temporären Appartements für Patienten, die nicht in der Umgebung wohnen. Je länger der Krieg dauert, desto größer wird der Bedarf.
Seit dem Beginn von Russlands Invasion im Februar 2022 ist auch die Bedeutung von Lwiw gewachsen. Die Stadt hatte früher rund 750.000 Einwohner. In den vergangenen 15 Monaten sind laut UN-Angaben rund 200.000 Binnengeflüchtete dazugekommen. Außerdem ist die Stadt für die Versorgung aus dem nahen Polen ein wichtiger Knotenpunkt. Es kreuzen sich mehrere Fernstraßen und Eisenbahnlinien, über die das Land auch mit Waffen und Munition versorgt wird. Die Grenze zum Nato-Nachbarn ist nur rund 70 Kilometer entfernt. Und es werden auch viele Verletzte aus den Gebieten weiter im Osten des Landes nach Lwiw gebracht – Zivilisten und Soldat:innen. Viel weiter von der Front als in Lwiw kann man in der Ukraine nicht sein. Zwar ist die Stadt auch mehrfach mit Raketen angegriffen worden, doch deutlich seltener als Städte weiter östlich.
Das Rehazentrum in Lwiw soll in der Ukraine der neue Maßstab sein, wenn es nach Gesundheitsminister Viktor Liaschko geht, der die Einrichtung im Frühjahr besuchte. Durch die Investitionen können in diesem Jahr dort 8.000 Rehabehandlungen stattfinden – mehr als doppelt so viele wie vor Kriegsbeginn. Der Ansatz ist, vieles möglichst aus einer Hand vor Ort anzubieten: wiederherstellende Chirurgie, Orthopädie, Physiotherapie und Psychotherapie. In einer eigenen Werkstatt werden Prothesen angepasst. Wenn alle Um- und Ausbauten abgeschlossen sind, sollen hier jährlich bis zu 10.000 Patienten behandelt werden können.
Das alles kostet natürlich viel Geld. Ohne Hilfe aus Deutschland wäre das ganze Projekt so nicht möglich. Allein 500.000 Euro aus Spendengeldern brachte der Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn mit in die ukrainische Partnerstadt. „Auf Vermittlung und Anregung Freiburgs sind für die wichtige Einrichtung zudem zwölf Millionen Euro vom Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) geflossen“, teilt die Stadt Freiburg mit.
Zwischen den Gebäuden sieht man noch die Spuren des Winters, als Russland versucht hat, die Ukraine mit Bombenangriffen auf die Energieversorgung zum Aufgeben zu bringen. Im Hof steht ein Generator in der Größe eines Kleinbusses. Dieser und weitere Generatoren wurden für 10 Millionen Euro vom BMZ beschafft.
Am anderen Ende des Übungsraums geht Jewhen auf zwei Krücken Richtung Fenster. Er ist fast 1,90 Meter groß und schlank. Sein Gesicht ist schmal, die Wangen sind etwas eingefallen. Die schwarze Trainingsjacke scheint um seinen Oberkörper zu flattern. Aus der Sporthose guckt statt des rechten Beins eine Prothese hervor. Das Bein ist am Oberschenkel amputiert. Sein Ziel ist das Laufband. Die Krücken stellt er beiseite und hält sich am Geländer des Geräts fest. Dann fängt er langsam zu gehen an. „Ich muss üben, wieder normal zu gehen“, erzählt er. Das soll dazu dienen, das unverletzte Bein zu trainieren.
Die Prothese hat er nun seit einer Woche und benutzt sie, so oft er kann, erzählt er. Viermal am Tag geht er zur Therapie, jeweils 20 bis 30 Minuten lang. „Es wird noch Zeit brauchen, bis es sich normal anfühlt.“ Er sei im vergangenen Jahr verletzt worden. Seine Einheit habe eine Stellung bei der Ortschaft Tscherwonopopiwka in der Oblast Luhansk verteidigt. Dorthin, nahe dem heftig umkämpften Kreminna, war die ukrainische Armee nach ihrer Offensive bei Charkiw vorgedrungen.
Doch irgendwann stockte der Vormarsch und im Winter begannen die russischen Truppen wieder anzugreifen. Bei einem dieser Angriffe sei es dann passiert. „Eine Panzergranate ist direkt neben mir explodiert.“ Er habe alles mitbekommen. „Ich habe gleich gedacht, das war es mit dem Bein.“ Was davon übrig war, konnten die Ärzte nur noch amputieren.
Auch Jewhen ist kein Berufssoldat. Bis zum Beginn von Russlands Einmarsch hat er in seiner Heimatstadt Schitomir, ungefähr 200 Kilometer westlich von Kyjiw, als Verkehrspolizist gearbeitet. Dann habe er sich zur Armee gemeldet. Ob er nach dem Krieg wieder als Polizist arbeiten werde, wisse er nicht. Es habe keinen Sinn, sich jetzt über die Zukunft zu unterhalten. „Solange der Krieg dauert, machen wir keine Pläne.“ Er presst die Lippen aufeinander und zieht die Mundwinkel etwas nach oben. Ein bitteres Lächeln.
Als die Übungsstunde vorbei ist und die Teilnehmer sich nacheinander verabschieden, bleibt Jewhen noch. Er will weiter üben. Roksolyana Shmilo stellt einen mannshohen Spiegel in den langen Flur vor dem Übungsraum. Davor legt sie im Abstand von einem Meter einige schwarze Stoffsäckchen auf den Fußboden. Jewhen soll auf den Spiegel zugehen. „Die Hindernisse simulieren eine unebene Oberfläche“, erklärt die Physiotherapeutin. Jewhen soll lernen, die Füße beziehungsweise die Prothese zu heben, ohne darüber nachzudenken. „Die Patienten schauen anfangs auf die Prothese anstatt nach vorn“, sagt Shmilo. Der Spiegel soll dabei helfen, den Blick nach vorn zu führen. Jewhen fällt das noch schwer. Den Weg über die Hindernisse geht er langsam und vorsichtig. Fünf-, sechsmal hin und zurück. „Genug für heute“, sagt Roksolyana. „Ruh dich aus.“
Vor dem Fenster rumort es. Der blaue Ausleger eines riesigen Autokrans hievt eine Palette mit Baumaterial in die Höhe. Das Gebäude ist noch immer eine halbe Baustelle. Im Untergeschoss wird noch ein Pool eingebaut für die Wassertherapie. Außerdem sollen die Patienten in simulierter Umgebung alltägliche Dinge wieder erlernen. Die Pläne sehen beispielsweise ein Appartement mit Küche vor, in dem Patienten in der Ergotherapie üben, sich selbst zu versorgen. Auch einen Lebensmittelladen soll es geben.
Roksolyana Shmilo führt ins Treppenhaus, in dem es nach frischem Gips riecht. Auf dem Weg nach unten hört man das Geräusch einer Trennscheibe. „Wir brauchen mehr Kapazitäten“, sagt sie. Das zweite Stockwerk ist auch schon fertig. In dem breiten hellen Flur stehen graue und gelbe Sofaelemente, die man zu Sitzgruppen zusammenschieben kann.
Auf diesem Stockwerk arbeitet Psychologin Khrystyna Ruda. Sie hat in Lwiw Psychologie studiert. Es ist ihr erster Job, sie ist 21 Jahre alt. „Wir beginnen hier immer mit der Gesprächstherapie“, erklärt sie und führt in ihr Zimmer, in dem auch eine Couch steht. „Später kommt auch Kunsttherapie dazu.“ Für die meisten sei es eine neue Erfahrung, und sie müssten erst mal lernen, sich zu öffnen. Das falle nicht allen leicht. Angesichts der Menge an Patienten und des Zeitdrucks könne man nicht wirklich in die Psychoanalyse einsteigen. „Viele Soldaten wollen einfach nur schnell zurück zu ihrer Einheit.“ Belastendes werde vertagt. Das werde später zurückkommen. „Wir werden in unserem Land noch viele Probleme haben“, sagt die Psychologin. Wie es genau werden wird, könne man noch nicht sagen, aber es werde schwer.
Zunächst gehe es darum, die Patienten zu stabilisieren, dabei helfe ein Ziel. „Das kann die Familie sein oder der Beruf.“ Wichtig sei es, dass die Patienten Fortschritt erleben, also beispielsweise den Rollstuhl gegen Krücken eintauschen. „Dann verbessert sich auch ihr mentaler Zustand.“
Häufig leiden die Soldaten an einer posttraumatischen Belastungsstörung. „Manche haben Flashbacks, andere Phantomschmerzen“, sagt Ruda. Das könne zu Aggressionen gegen sich selbst und andere führen. Zwei bis vier Wochen bleiben in den meisten Fällen nur für die Therapie, bis die Männer wieder an die Front geschickt werden. „Das reicht für eine erste Orientierung, mehr nicht.“
Wenn Soldaten demobilisiert – aus der Armee entlassen – werden, habe man mehr Zeit. Einer, erzählt die Psychologin noch, sei einmal sehr verängstigt gewesen wegen eines Geräuschs von der Straße. Vor dem Fenster sei ein Müllauto vorbeigefahren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nan Goldin in Neuer Nationalgalerie
Claudia Roth entsetzt über Proteste
taz-Recherche zu Gewalt gegen Frauen
Weil sie weiblich sind
Politikwissenschaftlerin über Ukraine
„Land gegen Frieden funktioniert nicht“
Krieg in der Ukraine
Kein Frieden mit Putin
Verein „Hand in Hand für unser Land“
Wenig Menschen und Traktoren bei Rechtspopulisten-Demo
Scholz und Pistorius
Journalismus oder Pferdewette?