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Dieser Uploadfilter ist das schlimmste was im Netz passieren kann. Wenn man nicht mal im Netz neutral sein kann und alles ansprechen kann wie man will wo soll man es können? Man sieht ja schon auf youtube wie viele videos geflagt werden nur weil die eine sekunde von Warner Bros. haben... Mal sehen was es für auswirkungen haben wird wenn man Kritik ausüben will. Oder wird es wie Voldemort enden "Der den man nicht aussprechen darf"
Das EU-Parlament hat gestern eine technische Hürde eingeführt, die praktisch nur von kapitalstarken Unternehmen zu stemmen ist.
Und in all dem steht ein jubelnder EU-Abgeordneter Axel Voss und freut sich? Man fragt sich nur worüber?
Bei Google und Co. dürften auch die Sektkorken geknallt haben, nur mit dem entscheidenden Unterschied das die genau wussten was der Anlass zur Freude ist! Leichter und besser konnte man denen unliebsame Konkurrenz nicht vom Halse halten!
Jene die davon im übrigen profitieren sollen, werden am Ende keine Cent mehr in der Tasche haben! Auch nicht der gern bemühte Springer-Verlag.
Dann bin ich mal gespannt, wie sich das auf Videos in Youtube auswirkt, denn die allermeisten sind mit Musik hinterlegt, bei der sicherlich das Urheberrecht verletzt wird.
"Die Googles dieser Welt haben gewonnen."? Müsste es nicht eher heißen, "Die Axel Springer dieser Welt haben gewonnen."? Habe ich etwas übersehen oder ist das Ironie die ich nicht verstehe? Google hat doch massivst Lobbyarbeit gegen die Urheberrechtsreform, insbesondere das Leistungsschutzrecht, aber auch den Uploadfilter betrieben?
Siehe bspw. www.faz.net/aktuel...legt-15771339.html
Die Parteien der Mitte meinen, mit empathischer Kümmerergeste „das Ossi“ für sich gewinnen zu können. Sie sollten sie lieber zum Mitwirken auffordern.
Kommentar Uploadfilter: Schlag gegen die Freiheit im Netz
Die Googles dieser Welt haben gewonnen. Das EU-Parlament verlangt, dass bei allen Uploads im Internet zuerst das Urheberrecht geprüft wird.
Einfach uploaden war gestern – jetzt muss immer erst auf Urheberrechtsverletzungen geprüft werden Foto: imago/CHROMORANGE
Sie haben gewonnen. Die Googles dieser Welt haben sich durchgesetzt. Nach monatelangen Debatten haben sich die EU-ParlamentarierInnen nun tatsächlich dazu durchgerungen, Uploadfilter in der EU zu genehmigen. Die mindestens genauso lange Lobbyarbeit der – vor allem US-amerikanischer – IT-Riesen scheint sich gelohnt zu haben.
Künftig müssen alle Videos, Soundbits oder Bilder vor der Veröffentlichung auf Internetplattformen auf mögliche Urheberrechtsverletzungen hin geprüft werden. Die Gefahr ist enorm, dass Inhalte, die manchem Lobbyisten überhaupt nicht gefallen, gar nicht erst erscheinen oder ganz schnell wieder gelöscht werden. Das könnte schnell das Ende sogenannter Memes – also der Verfremdung von Inhalten in satirischer Form – oder von Audio- und Video-Remixes bedeuten.
Einer der größten Gegner, Wikipedia, hatte sogar zeitweise aus Protest gegen die Filterpflichten ihre Seiten gesperrt. Schnell wurde klar, welche Dimension solche Sperren haben. Wer nutzt nicht Wikipedia, um sich zu welcher Frage auch immer schnell mal schlauzumachen.
Die BefürworterInnen des Gesetzes versuchten über Monate hinweg die Argumente von Netzaktivisten, von StreiterInnen für die Meinungs- und Pressefreiheit, als Panikmache darzustellen. Nicht selten wurden sie als irre Vorstellung derjenigen tituliert, die sich gegen jegliche Kontrolle im Internet stellen. Ignoriert wurde selbstverständlich auch, dass erst vor wenigen Wochen Tausende Menschen in ganz Europa auf die Straße gingen, um gegen die Filterpflichten zu demonstrieren.
Gebracht hat der Protest also nur wenig. Dabei gab es prominente Unterstützung weltweit von MusikerInnen, SchauspielerInnen, PolitikerInnen aus allen Parteien.
Die EU-ParlamentarierInnen stimmten nun mit großer Mehrheit für die Einführung von Filtern. Nun sind die EU-Staaten dran. Sie allein könnten noch abwenden, dass die Uploadfilter gängige Praxis im Netz werden – und damit ein großes Stück der Freiheit im Internet verloren geht.
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Kommentar von
Tanja Tricarico
Ressort ausland
Schreibt seit 2016 für die taz. Themen: Außen- und Sicherheitspolitik, Entwicklungszusammenarbeit, früher auch Digitalisierung. Seit März 2024 im Ressort ausland der taz, zuständig für EU, Nato und UN. Davor Ressortleiterin Inland, sowie mehrere Jahre auch Themenchefin im Regie-Ressort. Privat im Einsatz für www.geschichte-hat-zukunft.org
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