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Kommentar Trump-Cover des „Spiegel“Die Titelbild-Eskalation

Malte Göbel
Kommentar von Malte Göbel

Nicht nur die Freiheitsstatue, auch der „Spiegel“ hat seinen Kopf verloren. Das aktuelle Schocker-Foto lässt kaum Spielraum für die Zukunft.

Bei Demonstrationen in den USA (hier: Denver) kam das Spiegel-Cover auch schon zum Einsatz Foto: dpa

B lut kleckert in heißen Tropfen von Hals und Schlachtermesser. Donald Trump hat soeben der Freiheitsstatue den Kopf abgeschnitten. Daneben prangt: „America First“. Ein Schocker! „Bemerkenswert“ und „atemberaubend“ sei das aktuelle Spiegel-Cover, lobt die Washington Post. Schon am Samstag trugen Demonstrierende Schilder mit dem Motiv auf einer LGBT-Kundgebung in New York City.

Doch die Meinungen gehen auseinander: Gerade aus Deutschland kommt vor allem Kritik am Spiegel-Cover. Der EU-Parlaments-Vizepräsidenten Alexander Graf Lambsdorff (FDP) nannte das Cover laut Bild-Zeitung „geschmacklos.“ Der CDU-Außenpolitiker Karl-Georg-Wellmann riet in dem Blatt: „Ich rate allen, etwas runter zu kommen.“ Die Welt moniert „hyperventilierenden Anti-Trump-Journalismus“ und beklagt, das Cover entwerte den Journalismus insgesamt. Und die FAZ warnt: Wer eine Gleichung Trump gleich Terror aufmache, habe sein Pulver als Trump-Kritiker früh und vollständig verschossen.

Gestaltet hat die Titelseite der aus Kuba stammende Künstler Edel Rodriguez, der 1980 als politischer Flüchtling in die USA gekommen war. In der Washington Post spricht er mit Blick auf den von Trump verhängten Einreisestopp für Menschen aus sieben islamischen Ländern von einer „Enthauptung der Demokratie, Enthauptung eines heiligen Symbols“. Spiegel-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer stimmt zu. „Auf unserem Titelbild enthauptet der amerikanische Präsident jenes Symbol, das seit 1886 Migranten und Flüchtlinge in den USA willkommen heißt, und damit Demokratie und Freiheit“, sagt er der dpa.

Was das Titelbild noch meint, ohne es zu zeigen, ist offensichtlich: Allzu deutlich erinnert die Trump-Darstellung an die Enthauptungen durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Brinkbäumer will das nicht kommentieren – Karikaturist Rodriguez schon. Natürlich sei das ein Verweis auf die Terrororganisation IS. „Beides sind Extremisten, also vergleiche ich sie einfach mal“, zitiert die Washington Post Rodriguez.

Eine Karikatur muss überspitzen, klar. Aber taugt eine Gleichsetzung von Donald Trump und dem „Islamischen Staat“? Erinnern wir uns: Donald Trump lässt zwar weiter Drohnen bomben, will die USA mit physischen Grenzen und Zöllen abschotten, verhängt ein schändliches Einreiseverbot. Aber das Köpfeabschneiden ist eine Domäne des IS.

Das Cover des Spiegel 6/2017 Foto: dpa

Bisher, könnten Kritiker sagen – aber genau das ist der Punkt: Wie will der Spiegel aufmachen, wenn Trump und Bannon die Lage in den USA weiter eskalieren? Wenn (möglicherweise nach einem Anschlag) Muslime registriert, Moscheen geschlossen werden? Wenn Zeitungen verboten, Journalisten eingesperrt werden? Wenn Lesben und Schwule gegängelt werden? Was will der Spiegel der Freiheitsstatue dann abschneiden? Ihren Kopf verloren hat sie ja schon – und der Spiegel seinen offensichtlich auch.

Wie man es besser macht, zeigt die US-Zeitschrift New Yorker: Auf dem Cover der kommenden Ausgabe ist die verlöschende Fackel der Freiheitsstatue. Die Aussage ist ähnlich, aber weniger martialisch. Und sie personalisiert das Problem nicht, sondern hebt es auf ein breiteres Level: Dass so ein irrlichternder Milliardär überhaupt erst demokratisch ins Amt gewählt werden konnte, hat Gründe, die sich zwar an der Person Trump festmachen lassen – die aber wesentlich tiefer reichen. Nicht (nur) Trump ist das Problem, es sind die Bedingungen, die Trump ermöglicht haben.

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Malte Göbel
Autor_in
Berliner mit Kartoffelhintergrund. 2011-2020 bei der taz, u.a. als Ressortleiter Online, jetzt Autor, Themen: Privilegien, Machtstrukturen, USA, Italien, Fußball, Queer, Comics u.a.
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84 Kommentare

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  • "Und sie personalisiert das Problem nicht, sondern hebt es auf ein breiteres Level: Dass so ein irrlichternder Milliardär überhaupt erst demokratisch ins Amt gewählt werden konnte, hat Gründe, die sich zwar an der Person Trump festmachen lassen – die aber wesentlich tiefer reichen. Nicht (nur) Trump ist das Problem, es sind die Bedingungen, die Trump ermöglicht haben."

     

    Vielleicht sind ja Medien das Problem, die ausschließlich die Probleme weit weg sehen, z.B. deutsche Medien nur in den USA (okay, natürlich auch in Rußland und China), nur nicht vor der eigenen Haustür. Da befördern sie lieber einen EU-Patriotismus nach dem Motto "Right or wrong, my EU", auch wenn in Polen die Regierung sogar das Verfassungsgericht nach eigenem Gutdünken lenkt oder in Ungarn schon lange die von Trump nur angekündigte Mauer schon steht.

    • 1G
      10236 (Profil gelöscht)
      @Age Krüger:

      "auch wenn in Polen die Regierung sogar das Verfassungsgericht nach eigenem Gutdünken lenkt oder in Ungarn schon lange die von Trump nur angekündigte Mauer schon steht."

       

      Demnächst kommt noch Rumänien in die Schmuddelkinderecke. Vor einem Monat hat da eine bisschen mehr europakritische Fraktion die Wahlen gewonnen. Auf die Proteste muss man nicht lange warten.

      Osteuropa scheint nach dem Gelngen des ukrainischen Experiments eine Testwiese zu sein für die Korrektur der zwar demokratischen aber nicht genehmen Wahlen.

    • @Age Krüger:

      Jaja, die Medien sind ja neuerdings an Allem Schuld... Also über Polen und Ungarn wird nun durchaus genug und auch angemessen kritisch berichtet. Aber das sind halt keine Supermächte mit Atomwaffen, schon darum stehen die USA stärker im Fokus.

      • @Earendil:

        Wenn die Berichterstattung über Trump, das Gleiche bewirkt, wie die über Länder, die der EU angehören, nämlich nix, könnten wir sie uns doch auch schenken anstatt über die Wahlentscheidungen anderer Nationen nachzudenken.

         

        Ob "die" Medien, was immer Sie damit meinen, "an allem Schuld" sind, wie Sie behaupten, wage ich zu bezweifeln, auch, wenn viele behaupten, dass Trumps Erfolg mit den US-Medien zu tun hätte. Ich hatte nur den letzten Absatz zum Anlaß genommen eine These aufzustellen, wie Feindlichkeit gegenüber anderen Nationen entsteht. Ich höre aber gerne eine konstruktive Gegenthese dazu.

  • >>Die Welt moniert „hyperventilierenden Anti-Trump-Journalismus“

    • @Liberal:

      Irgendwie fehlt hier gerade der Rest meines obigen Kommentars...

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Liberal:

        Das hat möglicherweise mit den Rechtspfeilen zu tun. Die führten bei mir auch schon zu Problemen.

  • Was für eine sinnfrei hohle Argumentation gegen eine Karikatur ist denn "kaum Spielraum für die Zukunft"?

     

    Die Presse sollte also einen Volksverhetzer und rassistischen Demagogen lieber sanft anfassen und nicht zu hart kritisieren - nur damit man ihn (irgendwann später) noch ein bisschen mehr kritisieren kann? Selten so eine weniger intelligente Begründung gelesen.

     

    Dass die Kritik von neoliberalen Politikern und der neoliberalen FAZ, sowie von rechtskonservativen Politikern und der rechtskonservativen WELT kommt, entkräftet sie schon von selbst und ist damit im Grunde nicht wirklich erwähnenswert. Ihr wertet die einseite Kritik der "Trump-Versteher" mit solchen Artikeln nur auf!

     

    Und liebe Taz-Redation: Hört endlich auf, in euren Artikeln AKTIVE LINKS auf die Springer-Presse zu setzen!

    • @tazzy:

      Nein die Presse soll nur nicht mit zweierlei Maßstab rechnen.

       

      Wäre das Bild mit einem Moslem würden wir jetzt hier über "Hetze" und "Hass" diskutieren und darüber wie diese Cover jetzt "Hass" und "Hetze" legitimiert.

       

      Und sind wir ehrlich: Nirgends holst du dir gerade schnelle die Selbstbestätigung auf der "hellen Seite der Macht" zu stehen als mit Trumpkritik.

       

      ///

      Ich stimme ihnen zu, die Samthandschuhe sind bei Trump das falsche. Das bedeutet aber für mich nicht, dass man alle geltenden Anstandsregeln außer Kraft setzt.

  • Ich finde das Cover sicherlich heftig aber treffend. Ich glaube die Tragweite der bestehenden Gefahr scheint vielen immer noch nicht bewußt zu sein.

     

    Gerade der Querverweis auf den IS (Enthauptung) ist treffend, denn es war Mentalität und Politik der Art Trump, die letzten Endes den Nahen Osten in die Katastrophe geführt hat.

     

    Wenn ich mir so ansehe, wer sich da beschwert, dann sind das vor allem Leute die schon vor ihm eingeknickt sind und andererseits kein Problem damit haben, sich im BILD-Druckerzeugnis zu positionieren, das vor Gewalt- und Sexdarstellungen kaum mehr als Teil der Zivilisation erachtet werden kann.

     

    Und ja natürlich geht es nicht einfach nur um diese Person, sondern darum, wie eine Gesellschaft sich so weit degenerieren konnte, so einen Irren zum Volksvertreter zu wählen (ist ja keinesfalls nur ein USA-Problem). Dennoch muß das momentale Ziel sein, Trump zu blockieren und zu bekämpfen mit allen Mitteln, die der gesunde Menchenverstand zuläßt. Oder verspürt irgenwer Lust auf einen WK III?

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)
    • @10236 (Profil gelöscht):

      Kaum gibt's mal ein paar dümmere Artikel beim Guardian, ist der nicht mehr "Breitbart der Liberalen"?

       

      Dass der Trumpismus als Revolte der Abgehängten fehlgedeutet wird, ist man ja mittlerweile gewohnt und ist wahrscheinlich so unausrottbar wie das Klischee vom arbeitslosen AfD-Anhänger. Aber Herr Davidson setzt noch eins drauf und nimmt tatsächlich Trumps Propaganda für bare Münze: "America is divided between the elites [=Schwarze, Frauen, Papierlose, Muslime, Obamacare-Empfänger...] and everybody else [=weiße Mittelschicht + Wallstreet]". Oh, really?

      • 1G
        10236 (Profil gelöscht)
        @Earendil:

        " ist der nicht mehr "Breitbart der Liberalen""

         

        Es war nicht abwertend gemeint. Ich lese Guardian, ich lese Breitbart. Es ging darum, dass beide gewisse Äquidistanz zur Mitte bewahren. Auf verschiedenen Seiten natürlich.

      • @Earendil:

        Tatsächlich haben die fehlenden Stimmen der Minderheiten für Clinton zu Trump geführt. Warum haben die nicht Clinton gewählt?

        Weil sie keine Perspektive geboten hat und weil Obama sie angelogen hat.

        Insofern ist Trump sicher keine Revolte. Es waren einfach die konservativen Wähler der USA die immer Republikaner gewählt haben.

         

        Es macht also keinen Sinn auf die Konservativen zu schimpfen, sondern sich zu fragen warum die andere Seite den Menschen keine Alternative mehr bietet.

         

        Das ist auch aktuell die Masche.

         

        Als ob nur irgend etwas besser wird, wenn wir Wissen oder zu Wissen scheinen, was für ein unglaublicher schurke Trump ist. Und wenn der Inhalt der Nachrichten nur noch daraus besteht.

         

        Ich sehe für viele Wähler gibt es 2017 keine Alternative, wenn sie eine andere Politik als die von Merkel wollen, ausser der AfD. Und das ist traurig, macht es aber durch das ewige gejammer nicht besser.

        • @Struppi:

          "Tatsächlich haben die fehlenden Stimmen der Minderheiten für Clinton zu Trump geführt"

           

          Tatsächlich ist das ein alter Propaganda-Trick der Neocons, der nicht mal mehr von Publikationen wie der FAZ geteilt wird, und er wird auch durch perpetuelles Wiederkäuen nicht wahrer.

           

          Clinton wurde von 88% der Schwarzen, 65% der Latinos, 65% der Asiaten, 53% der Niedrigverdiener (

           

          Trump wurde von 58% der Weissen, 48% der Großverdiener (>250.000 $/Jahr) und 53% der Männer gewählt.

           

          Mit Clinton verbanden lediglich 11% der Wähler/innen einen Politikwechsel, bei Trump waren es 70%. Welcher Art dieser Wechsel ist, nun davon haben sich inzwischen alle überzeugen können. Trump ist ein Präsident der Superreichen, der sich einen Dreck um Rechte und Freiheiten Dritter schert, der nur genau das tut von dem er meint, dass es ihm und seiner Klientel nützt, der die Prinizpien des Rechtsstaates und der Demokratie prinzipiell als "feindlich" einstuft und bekämpft.

           

          Es gibt wenigstens vier demokratische Alternativen zu Merkel, wer die AfD hochschreibt, der sucht nicht nach einer Alternative zur herrschenden Politik sondern nach einer Alternative zu Demokratie und Rechtsstaat.

  • "Und wenn er erst „drei Millionen Kriminelle“ nach Mexiko ausweist, gibt es dort Mord und Totschlag ungeahnten Ausmaßes..." Schonmal in Mexiko gewesen? (Außerhalb der Touri Gegenden). Genaus das ist Mexiko in "normal", auch die 2,5 Millionen, die Obama deportiert hat haben aber nicht zum Untergang geführt. Obama wurde unter Immigranten "Deporter in chief" genannt und hat eine gigantische "Deportationsmachinerie" geschaffen, die hat jetzt Trump in den Händen. Kurz: Alles wie gehabt...

    • 1G
      10236 (Profil gelöscht)
      @Mephisto:

      Obama war der Präsident, der die meisten Menschen deportiert hatte. Aber gehen Sie mal auf die Suche "Obama, Deportationen, taz", dann kommt so was:

      http://www.taz.de/!5091304/

      http://www.taz.de/!5019913/

       

      Er tut nur Gutes. Oder zumindest will es.

  • Wichtig ist der letzte Satz:

    "Dass so ein irrlichternder Milliardär überhaupt erst demokratisch ins Amt gewählt werden konnte, hat Gründe, die sich zwar an der Person Trump festmachen lassen – die aber wesentlich tiefer reichen. Nicht (nur) Trump ist das Problem, es sind die Bedingungen, die Trump ermöglicht haben."

  • Ich denke, der abgeschlagene Kopf der Freiheitsstatue ist ein bisschen eine Replik auf die Köpfenden Dschihadisten.

     

    Wichtiger als dieses Foto ist der Inhalt des Artikels über Stephen Bannon. und deshalb geht der "Spiegel" heute ziemlich viel übern Ladentisch.

  • In ihrer Überzogenheit und im Spiel mit den Fakten passt das Titelbild doch wunderbar zu Trump. So what? :-)

  • Es ist eine Zeit wo du auf der sicheren politischen und moralischen Seite stehst, wenn du Trump für ein Monster haltest.

    Trump ist kein Monster sondern ein inkompetenter, geldgeiler Vollidiot.

    Soviel nuancierung muss sein.

  • 3G
    36120 (Profil gelöscht)

    "Gestaltet hat die Titelseite der aus Kuba stammende Künstler Edel Rodriguez, der 1980 als politischer Flüchtling in die USA gekommen war." -

     

    Also die Idee eines Amerikaners. Die Kritik ist wohl doch nur dem Konkurrenzneid geschuldet. Im Übrigen hat der "Spiegel" noch von allen Presseorganen das feinste Gespür für Unrecht.

  • Das Spiegel-Cover finde ich sehr treffend. Als Anspielung auf den IS sehe ich das nicht. Der IS schneidet Menschen die Köpfe ab, Trump hier der Freiheitsstatue. Er steht nur symbolisch für all die Kräfte in den USA, die den freiheitlichen Grundprinzipien der vereinigten Staaten von Amerika an den Kragen wollen. Passt scho!

  • "Aber das Köpfeabschneiden ist eine Domäne des IS."

     

    Und wie lange noch, wenn Trump die Folter erst wieder eingeführt hat? - aber nicht in irgendwelchen versteckten Verliesen fernab der öffentlichen Wahrnehmung, sondern als generell zulässiges Verhörmittel, um das "Schweigen" zu brechen. Zunächst bei "Terrorismusverdacht", dann vielleicht bei der Pädophilie und anderen Sexualdelikten (worunter dann auch Homosexualität fallen wird) Verdächtigten, dann bei des Mordes Beschuldigten, gefolgt von mutmaßlichen Räubern bis schliesslich zu Kaufhausdieben, Falschparkern, Raubkopierern, Junkies, Kiffern und vor allem natürlich - politisch Oppositionellen.

     

    Trump "köpft" die Freiheit.

     

    Hier, Jetzt und Heute. An jedem Tag, den er im Amt ist.

     

    Das passt schon.

  • Du meine Güte, ist die taz denn neidisch, mal nicht das beste Cover zu haben? Meistens könnt Ihr die treffende Zuspitzung in Bild und Schlagzeile doch sowieso besser. Gönnt es dem Spiegel doch diesmal, statt missgünstig Haare zu spalten.

     

    Nö, das Problem ist nicht allein Trump, aber in dessen Person und Machtfülle fokussiert es sich wie kaum ein anderes Problem. Ausgerechnet hier "Personalisierung" zu kritisieren ist schon ziemlich albern.

     

    Der Daesh-Bezug ist nun tatsächlich keine Gleichsetzung, sondern karrikaturhafte Überspitzung. Aber sowas ist der taz ja völlig fremd, klar.

     

    Und wenn Trump und Bannon (immer diese Personalisierungen!) die Lage weiter eskalieren, dann wird es genügend weitere treffende Motive geben, darum mache ich mir die allerwenigsten Sorgen. Und der Spiegel wird sagen: told you so.

  • Der Spiegel darf alle Titelbilder nehmen, die seiner Ansicht nach den Verkauf fördern. Das ist so im relativ freien Kapitalismus und zumindest an der Pressefreiheit sollte man nix ändern.

    Natürlich sind Zeitschriften wie der Spiegel von Trump doppelt betroffen.Sofern sich seit meinen letzten Arztbesuchen, bei denen ich das Teil mal durchblättere, nix geändert hat, besteht er aus ca. 50% Anzeigen der deutschen Auto- oder sonstiger Exportindustrie, die bei Trumps geplanten Protektionismus Kosten sparen müssen. Neben den Löhnen könnte auch der Werbeetat der betroffenen Firmen kleiner ausfallen. Und da wäre der Spiegel der Leidtragende.

  • "Beides sind Extremisten, also vergleiche ich sie einfach mal“, zitiert die Washington Post Rodriguez."

     

    Nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich. So sehr man Trump auch kritisieren darf, ihn auf eine Stufe mit den islamistischen Psychopathen vom IS zu stellen, ist geschmacklos und schießt so weit über das Ziel hinaus, dass letztenendes der IS verharmlost wird. Ist ds im Sinne des Karikaturisten? Der Herr Rodriguez kann ja mal eine Islamkritische Karikatur zeichnen - dann merkt er am eigenen Leib den Unterschied zwischen Trump und IS....

  • Ich stehe hinter diesem Cover - ohne wenn und aber! Und ich verstehe auch die Symbolik, die hinter dieser Grafik steckt. Wer von uns hätte denn gedacht, dass ein grenzdebiles Rumpelstilzchen wie Trump, der mit seiner roten Narrenkappe "We-make-America -great" und mit seinen billigen Lügen, primitiven Sexismus, Beleidigungen und Hasspredigten den US-Wahlkampf dominiert hat, jemals Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika werden könnte? Dass dieser brachiale Choleriker, dessen offenkundig narzisstische Persönlichkeitsstörung nicht die leiseste Kritik an seiner Person oder Politik zuläßt, eines Tages die Macht über die Abschussknöpfe der ame-rikanischen Atomwaffen erhält? Wahnsinn! Ich habe in meinem Leben schon einige US-Präsidenten erlebt, angefangen bei Nixon bis Obama, aber bei keinem Präsidenten hatte ich so ein ungutes Gefühl wie bei Trump (man achte mal auf seine Körpersprache und seine Mimik bei öffentlichen Reden). Nein, dieses Cover bezieht Stellung - und das ist nötig!

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    Dieses Titelbild würde ich als 'Punktlandung' bezeichnen.

    Die Frage ist nicht, "wie will der Spiegel aufmachen, wenn...", sondern, wie wird Deutschland, wie wird Europa reagieren, wenn die USA zum sog. Schurkenstaat mutieren?!

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Ich weiß nicht, ob "Schurkenstaat" angebracht ist. Das trifft - wenn überhaupt - eher auf die interventionistische Politik anderer Präsidenten zu. Trump will den Zugang zu seinem Land und seinen Märkten einschränken, nicht andere Länder unterwerfen oder terrorisieren.

       

      Der Spiegel-Titel sollte insoweit nicht so sehr auf den Abtritt der (selbsterklärten) "Macht des Guten" bezogen sein, sondern sich auf den drohenden Zusammenbruch ihres Selbstverständnisses als offenes Land konzentrieren: Für die USA war Einwanderung in der Vergangenheit nicht Gefahr sondern Lebensader, und deshalb begrüßten sie Neuankömmlinge mit jener Verheißung von Freiheit, die die Dame in Grün und ihre Fackel verkörpern. DAS ist das Konzept, mit dem Trump bricht.

       

      Mir wäre daher redaktionell vielleicht auch das Motiv des New Yorker mit der erloschenen Fackel lieber gewesen, da es eben nicht so eine starke (auch internationale) Aggressivität ausstrahlt. Das passt auch besser zu dem Eliot-Meme "not with a bang but a whimper", das sich durch alle linksliberale Kritik an reaktionären Phänomenen wie Trump zieht.

  • 8G
    80336 (Profil gelöscht)

    Fakt ist, dass Daesh in einem ganzen Jahr gar nicht so viele Köpfe abschneiden könnte, wie dieser angehende Alleinherrscher mit einem einzigen Knopfdruck in ein paar Minuten, wenn ihm gerade der Sinn danach ist. Und es ist ihm in kürzester Zeit gelungen, sich als Extremist zu outen. Er müsste er noch nicht einmal selbst den nervösen Finger bewegen. Es genügte bereits, wenn ein anderer Egomane oder Politiker auf die Idee käme.

     

    Es ist zudem für jeden zweifelsfrei erkennbar der Kopf einer Skulptur, und nicht der Kopf eines Menschen. Da die Skulptur unverwechselbar die Freiheitsstatue, das stellvertretende Symbol für die USA, an dem jeder Mensch sofort erkennt, dass von der USA die Rede ist, und von keinem anderen Land, ist die Metapher so eindeutig wie treffsicher. Der Karikatur ist es gelungen, die in den Vereinigten Staaten eingetretene Realität durch eine einzige Zeichnung umfassend zu beschreiben.

     

    Ihre Sorge, dass die Karikaturisten ihr Pulver damit bereits verschossen hätten, für den Fall, Herr Trump sollte sich in seinem Wahn noch steigern, womit unweigerlich zu rechnen ist, teile ich nicht. Es gibt stets Steigerungsmöglichkeiten für Karikaturisten, die geeignet sind, die Sache auf den Punkt zu bringen. Da bin ich mir sicher, denn sonst wären sie keine Karikaturisten.

  • Ich find dieses Cover als Zuspitzung völlig zutreffend und angemessen. Getroffene Hunde bellen und wie sie bellen. Seid doch nicht so zimperlich. Beim Abschneiden von Köpfen sollte man die Grenze ziehen, ja, aber nicht beim Einsatz dieses Bildes als Bild für das, was passiert.

     

    Und dieses Bild wird sehr gut verstanden, weil es zutrifft. Weder Trump noch seine "Berater" machen einen Hehl daraus, dass es mit der Freiheit vorbei ist, wenn es nach ihnen geht. Das wird man doch wohl noch spiegeln dürfen!

  • Es handelt sich bei dem Titelbild nicht um ein "Foto". "Schocker-Foto" ist daher eine irreführende Bezeichnung.

     

    Eine bekannte Statue per Karikatur mit einem Küchenmesser zu köpfen, ist etwas anderes, als Menschen zu köpfen - es sollte jedem klar sein, daß das Titelbild symbolisch gemeint ist und für etwas anderes steht. Wir sehen hier eben nicht "Jihadi John" bei der "Arbeit", sondern eine politische Karikatur. Ich dachte, das wäre einleuchtend.

    • 1G
      10236 (Profil gelöscht)
      @kditd:

      "Weder Trump noch seine "Berater" machen einen Hehl daraus, dass es mit der Freiheit vorbei ist, wenn es nach ihnen geht."

       

      Mal ein Zitat, das diese Behauptung belegt?

      • 1G
        10236 (Profil gelöscht)
        @10236 (Profil gelöscht):

        sorry, @MUSTARDMAN

  • Na Servus.

    Nur weil & ihr tazis - Arm-in-Arm mit den sattsamdreisten Atlantikern

    - Stichwort - Arschkriecherballade!

    Nur weil also andere sich weigern -

    'nen Arsch im Beinkleid zu haben

    Bleibt es doch erfreulich -

    Daß das zum Tischfeuerwerk denaturierte Geschützchen

    Endlich mal zu seinen Wurzeln

    Sich - Tastet - I hope!

    Wann denn - bitte - Wenn nicht jetzt!

  • „Wie will der Spiegel aufmachen, wenn …“

     

    Wenn diese Befürchtungen eintreten, braucht ihr euch über ein Spiegel-Cover keine Sorgen mehr zu machen.

     

    Wer einen Rechtsextremisten – gemeinhin „Faschist“ oder „Nazi“ genannt – zu seinem Chefberater macht, wer Menschenrechte, Bürgerrechte, soziale Errungenschaften, Aufklärung, Finanzkontrollmechanismen zerlegt, wer schon damit begonnen hat, bereits befriedete Konflikte erneut zu eskalieren, wer keinen Respekt vor der Verfassung hat und sich selbst für gesetztes Recht hält, wer jeden attackiert, bedroht und beschneidet, der ihm nicht in den Kram passt, lässt wahrlich Böses ahnen, äußerst Böses.

     

    Und wenn er erst „drei Millionen Kriminelle“ nach Mexiko ausweist, gibt es dort Mord und Totschlag ungeahnten Ausmaßes, zum Verhungern wird ihnen kaum noch die Zeit bleiben. Da helfen dann auch keine Karikaturen mehr.

     

    Einziger Lichtblick ist – neben der enormen Zivilcourage –, dass er vom Regieren (noch) keinen Schimmer, sondern eher sein Fotoalbum im Auge hat, und dass bei den Halbzeitwahlen in zwei Jahren nach jetzigem Stand demokratische Mehrheiten in den Kammern zu erwarten sind. Aber wer weiß schon wirklich, wie republikanische Hinterwäldler ticken.

     

    Ach ja, dass Noam Chomsky in seinem neuer Buch „Wer beherrscht die Welt? Die globalen Verwerfungen der amerikanischen Politik“ die USA erneut als den „führenden terroristischen Staat“ analysiert, hab ich schon mal erwähnt.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Hmmh. Ein faschistischer Psychopath mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung am Drücker, und man regt sich über den Spiegeltitel auf, der vor den Gefahren warnt, die von dieser fleischgewordenen Bedrohung für die ganze Welt ausgehen ?

     

    Trump am 26. März 2016 gegenüber MSNBC: "Jemand vom 'Islamischen Staat' trifft uns. Würden Sie nicht mit einer Atomwaffe zurückschlagen?"

     

    Trump am 03. Januar 2016 im Interview mit John Dickerson/CBS: Frage Dickerson: "Die USA haben seit 1945 keine Atomwaffen eingesetzt. Wann sollten sie es tun?"

    Trump: "Als absolut letzte Möglichkeit. Und, wissen Sie, das Wort lautet unberechenbar. Man muss unberechenbar sein."

     

    Trump am 28. April 2016, NBC: "Es ist ein Horror, Atomwaffen einzusetzen. Ich werde der Letzte sein, der sie einsetzt, aber ich werde es niemals ausschließen."

     

    Keine Fragen mehr.

    • @60440 (Profil gelöscht):

      "...faschistischer Psychopath mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung..."

       

      Es lebe die verbale Aufrüstung auf allen Seiten!!!

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        ? als was würden Sie Trump bezeichnen?

        • @81331 (Profil gelöscht):

          Als Präsidenten der USA?

    • 1G
      10236 (Profil gelöscht)
      @60440 (Profil gelöscht):

      "Trump am 03. Januar 2016 im Interview mit John Dickerson/CBS: Frage Dickerson: "Die USA haben seit 1945 keine Atomwaffen eingesetzt. Wann sollten sie es tun?"

      Trump: "Als absolut letzte Möglichkeit. Und, wissen Sie, das Wort lautet unberechenbar. Man muss unberechenbar sein."

       

      Trump am 28. April 2016, NBC: "Es ist ein Horror, Atomwaffen einzusetzen. Ich werde der Letzte sein, der sie einsetzt, aber ich werde es niemals ausschließen.""

       

      Was stimmt mit diesen beiden Aussagen nicht? Die waren bisher verbriefte Politik der USA und jeder, jeder Präsident hätte sie gebilligt.

      • @10236 (Profil gelöscht):

        Ja, das hat uns letztlich davor bewahrt, dass der kalte Krieg heiß wurde. Aber nicht aus Unberechenbarkeit, sondern ganz im Gegensatz aus Berechenbarkeit. "Anything is possible" ist eine Ansage, mit der man seine Gegner auf den Zehenspitzen hält, aber in der Politik ist das ein Garant für Misstrauen und Willkür, denn planen kann man so nicht. Das ist Gift für den Weltfrieden.

         

        Der Einsatz von Atomwaffen gegen Japan war ein Sonderfall der Weltgeschichte. Der zweite Weltkrieg war praktisch schon vorbei, nur Japan hatte das noch nicht gemerkt und diese beiden Atombomben waren ein Weckruf. Sie nicht einzusetzen hätte (wahrscheinlich) mehr Todesopfer bedeutet.

         

        In Deutschland waren übrigens Hamburg und Essen Ziele, aber das war nicht mehr nötig.

         

        Gegen wen will Trump Atomwaffen einsetzen? Er weiß es nicht und das macht ihn gefährlich, viel gefährlicher als Clinton je hätte sein können. Der Kerl hat einfach mehr Macht als Verstand. Er muss gar nicht böse sein, er ist mächtig und dumm und empfindlich. Dummheit richtet viel mehr Schaden an als Bosheit und ist auch viel häufiger.

        • 1G
          10236 (Profil gelöscht)
          @Mustardman:

          "Gegen wen will Trump Atomwaffen einsetzen? Er weiß es nicht und das macht ihn gefährlich,..."

           

          ...

           

          "Als absolut letzte Möglichkeit..."

           

          "Es ist ein Horror, Atomwaffen einzusetzen. Ich werde der Letzte sein, der sie einsetzt..."

           

          Echt jetzt, das klingt so, als ob er nicht abwarten kann, auf den Knopf zu drücken...

          Nur weil einer nicht ständig "peace" sagt, bedeutet noch lange nicht, dass er zu einem Krieg bereit ist.

          • @10236 (Profil gelöscht):

            Meinen Sie dieses:

             

            Donald J. Trump @realDonaldTrump

            "The United States must greatly strengthen and expand its nuclear capability until such time as the world comes to its senses regarding nukes"

             

            - Das klingt natürlich gar nicht so, als wenn er die USA (mit sich selbst als Pres. versteht sich) für die einzig wahre Ordnungsmacht der Welt hält.

            • 1G
              10236 (Profil gelöscht)
              @Ute Krakowski:

              "- Das klingt natürlich gar nicht so, als wenn er die USA (mit sich selbst als Pres. versteht sich) für die einzig wahre Ordnungsmacht der Welt hält."

               

              Natürlich ist es so. es ging allerdings um die evtl. Bereitschaft zum Einsatz der Atomwaffen und da war nichtmal ein Astrologie- und Eschatologiefreak wie Ronald Reagan schnell mit dem Finger, obwohl er in deutlich angespannteren Zeiten lebte.

      • @10236 (Profil gelöscht):

        Das ist gewaltiger Stuss, den du hier fabrizierst. Ein Präsident muss eben nicht unberechenbar sein, sondern verlässlich. Der einzge Zweck einer solchen Aussage ist es, Angst zu verbreiten. Also derselbe Zweck, den auch nichtstaatlicher Terrorismus hat.

         

        Eine Regierung muss imstande sein, mit anderen Regierungen auf diplomatischer Ebene Lösungen zu erarbeiten, idealerweise, um die Nöte der Menschen zu lindern. Ein Regierender muss imstande sein, seine Eigeninteressen hinter die existenziellen Grundbedürfnisse der Menschen zurückzustellen. Er muss für diese stets ein offenes Ohr haben. Das ist, was man seit Alters einen „guten Herrscher“ nennt.

         

        Das exorbitante Atomwaffenarsenal der USA wie auch anderer Länder – mit Ausnahme von China und Indien, die ihren Verzicht auf einen atomaren Erstschlag erklärt haben – dient der Abschreckung gegen einen staatlichen Angriff auf ihr Territorium, nicht der Verbreitung von Angst vor einem Verrückten.

        • 1G
          10236 (Profil gelöscht)
          @What would The Doctor do?:

          "Ein Präsident muss eben nicht unberechenbar sein, sondern verlässlich."

           

          "unpredictable" bezieht sich auf den evtl. Krieg, nicht auf die Politik.

          • @10236 (Profil gelöscht):

            Nee, das glaub ich aber jezt nicht ganz. Das mit der Unbereschenbarkeit ist bei Trump eine Geschäftspraktik, die er in die Politik transportiert.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @10236 (Profil gelöscht):

        Na dann lesen Sie die Zitate doch noch einmal, vielleicht etwas genauer ! Und was ist ausserdem mit dem 3. Zitat ?

  • Viel krasser als das Titelbild ist doch, dass sich taz und FAZ einig sind bei der Beurteilung desselben!

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Der SPIEGEL steckt in der Geldkrise und braucht Auflage um jeden Preis.

    So what?

    • @571 (Profil gelöscht):

      Ja ja - bin auch schon beim 2.

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Köstritzer? Nee.

         

        Im Keller bei mir

        gibt's kein Sachsenbier.

         

        Auch mein zweites, ff,

        regional, na - fast - lokal & aus der Familie...

        • @571 (Profil gelöscht):

          3. wie 2. Guiness Extra Stout!

          1 2 3 - Billy Wilder - ;))

          (u.a. Hans Lothars -

          seine 2. - meine Banknachbarin!;)

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Naja, auch Radeberger Gruppenbier, aber, naja, auch 'n 6-Pack im Keller;-)

             

            Ansonsten: Gratuliere...

            • @571 (Profil gelöscht):

              Frage - wem?

              Sie hat nicht lange etwas davon&ihm gehabt.

              • 5G
                571 (Profil gelöscht)
                @Lowandorder:

                Na, ihrem Banknachbarn natürlich...

                • @571 (Profil gelöscht):

                  Für den exLehrer mal aus dem Nähkästchen.

                  Zarte Bande zu H.L. wohl beim Buddenbrocksdreh(?).

                  Sie wurde mit einem Mitschüler -

                  Sie hatten (komplett rechtsfrei)

                  Umgangsverbot!! - direktemang aus dem Unterricht vom exNapolaDirex &

                  1 Pauker "polizeilich Aufgebracht!" & stante pede der Schule verwiesen!

                  They never come back! Wie der

                  Kl-Primus & lange dort später Lehrer beim 50. - noch empört-angewidert - "zum Besten" gab.

                  (Nicht nur Mathieu Carrière machte also via Film carrière!;)

                  • 5G
                    571 (Profil gelöscht)
                    @Lowandorder:

                    Habe mal ganz naseweis bissel "nachgeschlagen".

                    Denke, es war Gabriele...

                    • @571 (Profil gelöscht):

                      Schön passend dazu der Film -

                      "Malskat" 1966 - mit Hans Lothar.

                      M. lebte damals auf einer "Insel" im

                      Deepenmoor mit Zugbrücke & Stacheldraht. Gern sich per Rad durchs Gelände geschlagen. Aber scheu - lehnte Kontakt ab!

                      • @Lowandorder:

                        Malskat? War der nicht derjenige Restaurator, welcher angeblich mittelalterliche Wandmalereien in der Marienkirche entdeckte, die als sensationell galten, sich dann aber wegen eines unvorsichtigerweise darin auftauchenden, aber noch gar nicht entdeckten Truthahns als original Malskat herausstellten?

                        • @Marzipan:

                          Das mit dem Truthahn war in Schleswig -

                          Marienkirche war in den 50ern -

                          Auf blanket!! - einen Zaubern -

                          Die Stirn mußte erst mal haben. https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_Malskat

                          Ein Fälscher von Gnaden.

                          Die Kiste im Moor - war echt strange &

                          Für uns natürlich - mein Bruder war zu der Zeit

                          Lumberjack & ich im wald gut & gerne zuhause.

                          Aber - man sah ihn mal - aber das war´s.

                          Alles auch Hundegesichert.

                          Schade.

                          • @Lowandorder:

                            Ich wusste gar nicht, dass es soviel über den Herrn Malskat zu lesen gibt. Interessanter Mann.

                            Und den Malskat'schen Truthahn als "Beweis" für die Entdeckung Amerikas durch die Wikinger - das hatte ich ja schon ganz vergessen. Köstlich.

                            Merci vielmals.

                          • 5G
                            571 (Profil gelöscht)
                            @Lowandorder:

                            Ein Fälscher von Gnaden, aber, wie erwähnt, eben auch ein ebenso begnadeter Stuckateur, der ja erstmal die "Mal-Unterlagen" schaffen musste, und das alles ohne Mitwisser?

                            Kaum zu glauben.

                            Danke.

                            • @571 (Profil gelöscht):

                              Das Ganze a Marienkirche relativiert sich ja a weng - find ich.

                              Es gab viele - die seine Sachen ziemlich dufte fanden.

                              Für mich kommt hinzu -

                              daß ich unlängst dort vor einer Verschandelung der besonderen Art stand.

                              Ich dachte - Ach jetzt stellen sie hier Schülerarbeiten aus - ok.

                              Dann mußte ich allerdings

                              Robert Gernhardt recht geben -

                              Seins - zu Schreibern, ie nicht zeichnen können! & - ganz genau -

                              Dabei auch Günter WaffenGraSS im Auge hatte. Dank Mr. Petitesse Björn -

                              Die Dunhillpfeife öttelt der rigoros

                              Die Mazepanstadt voll!

                              Nich to glöben!

                            • @571 (Profil gelöscht):

                              "... und das alles ohne Mitwisser?"

                               

                              Der Herr Fey scheint doch Mitwisser gewesen zu sein. Und davon abgesehen: Ein einzelner Restaurator konnte damals (ohne die heutigen Durchleuchtungstechniken) seine eigene Malerei sicherlich wie Restauration aussehen lassen. Dass er nicht inflagranti beim Fälschen, sondern wegen kunsthistorischer Zweifel aufflog, ist ja bezeichnend genug.

                              • @Marzipan:

                                Naja - wenn ich das noch richtig auf dem Schirm habe - waren das doch Flächen an den Seiten der Schiffe

                                Knapp unterhalb der Bögen.

                                Wer traute sich schon in diese Höhen.

                                Im übrigen ist - glaub ich - gar nicht sicher - ob er die Risiken nicht ganz bewußt eingegangen ist -;)

                                Er war ganz sicher ein doppelt geschlitztes Schlitzohr.

                                Als ich mal mit einem Nennonkel

                                - Prokurator von Mitteldeutschland -durch die lübschen Kirchen streifte, deutete er so was an.

                                (Dieser Herr pendelte post WK II zw.O/W & sorgte für die richtige Zuordnung der auf Befehl* Hitlers zum Einschmelzen eingesammelten Glocken; *bei Alexander Kluge findet sich irgendwo was zur Verhinderung!;)

  • Grade weil "die Bedingungen, die Trump ermöglicht haben", schon lange und ganz unabhängig von Trump existieren, ist der Prozess sehr viel weiter fortgeschritten, als man sich hier eingestehen mag.

     

    Wir immer in solchen Prozessen irrt man sich über deren Fortschreiten. So wie man dachte, er werde kein Kandidat, werde die Wahl verlieren, werde bald nach der Wahl wieder eingehegt werden. Nichts davon bewahrheitet sich.

     

    Statt dessen bringt er bereits die Institutionen auf Linie: Die Republikanische Partei, den Supreme Court, die Agencies, die Industriebosse, die Presse. Man bedenke, tausende Beamte waren sofort bereit, seine offensichtlich blödsinnige, gesetzwidrige und unmenschliche Einreiseverordnung umzusetzen. Alle anderen werden auch kuschen.

     

    Insofern kann die Darstellung gar nicht krass genug sein.

     

    Denn wenn erst die nächsten Eskalationen kommen, ist es für Karrikaturen zu spät.

    • 1G
      10236 (Profil gelöscht)
      @Professor Wagstaff:

      "Statt dessen bringt er bereits die Institutionen auf Linie..."

       

      Sorry, was macht man so wenn man die Wahl (kein Verhältniswahlrecht, sondern alles oder nichts) gewonnen hat und seine Politik durchsetzen will? Man bringt die einem untergeordneten Institutionen "auf Linie". So lange man tut, was einem die Verfassung erlaubt, ist es demokratisch und rechtens. Alles andere sind politische und ideologische Differenzen.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @10236 (Profil gelöscht):

        Nee, macht man nicht. Das genau ist nämlich Verfassungsbruch. Ein gewählter Präsident sucht für seine Politik Mehrheiten im Kongress und versucht sie so durchzusetzen. Trumps Republikaner haben die Mehrheit in beiden Kammern, trotzdem regiert er mit Verordnungen über alle Köpfe hinweg und schert sich um seine "Parteifreunde" genau Null.

        Trump schasst seine Interimsjustizministerin weil sie seinen Verfassungsbruch nicht mitmachen will, er spricht einem Richter seine Legitimität ab, weil dieser seinen Verfassungsbruch nicht mitmachen will, er übergheht bei seinem Verfassungsbruch mal eben seine eigene Regierung, und, und, und...

        • 1G
          10236 (Profil gelöscht)
          @60440 (Profil gelöscht):

          "trotzdem regiert er mit Verordnungen über alle Köpfe hinweg..."

           

          Sie wissen schon: Obama 271 Verordnungen, FDR über 3000 (OK, war Krieg, aber dennoch).

          • @10236 (Profil gelöscht):

            Aber Sie wissen schon, das viele von Obamas Verordnungen blockiert wurden, wie die Schließung von Guantanamo z.B. Hat er jemals gegen die Republikaner geätzt die seine Politik blockieren?

    • @Professor Wagstaff:

      +1, mit Ausnahme von „Alle anderen werden auch kuschen.“

    • @Professor Wagstaff:

      "Insofern kann die Darstellung gar nicht krass genug sein."

       

      Darstellungen sollten nie krass, sondern immer realistisch sein.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Nö, sie sollten treffend sein. Und das ist diese allemal.

  • "Dass so ein irrlichternder Milliardär überhaupt erst demokratisch ins Amt gewählt werden konnte, hat Gründe, die sich zwar an der Person Trump festmachen lassen – die aber wesentlich tiefer reichen. Nicht (nur) Trump ist das Problem, es sind die Bedingungen, die Trump ermöglicht haben."

     

    Das kann man gar nicht stark genug betonen.

  • Wow, tolles Cover, gerade erst gesehen. Klar kann man das jetzt breit reden und ganz schlimm finden, aber als Statement steht es kristallklar, natürlich als Verweis auf die Kopfabschneider vom "IS". Soviel Satire hätte ich dem Spiegel gar nicht mehr zugetraut! Mit wachsweicher political Correctness kommt man den neuen Rechten jedenfalls nicht bei. Weiter so, Spiegel!

    • @Flipper:

      Das soll keine Satire sein. Die meinen das ernst. Wenn man in den letzten 14 Tagen auf SPON geschaut hat, könnte man meinen, wir stehen kurz vor einer Kriegserklärung an die USA.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Naja, eher stehen die USA (vulgo: der Horrorclown) kurz vor einer Kriegserklärung an uns.

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Selbst wenn man T's Twitter Account mit rechnet, wird in den USA nicht halb so viel gegen die deutsche Regierung gewettert, wie in D gegen die Amerikanische.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Naja - logo, weil auch nur die Hälfte

            D aufem Schirm hat & wo das liegt - wa!