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Kommentar Palmers AbschiebeinitiativeEr diskutiert auf AfD-Niveau

Kommentar von Martin Reeh

Die Abschiebe-Äußerung des grünen Politikers ist nicht nur rechtspopulistisch, sondern auch falsch. Keiner kann kriegsfreie Gebiete in Syrien garantieren.

Wer hätte gedacht, dass er am hysterischten ist? Foto: dpa

D eutschland hat, anders als Frankreich, kaum Erfahrung mit Terror. Deshalb stand zu befürchten, dass Hysterie ausbricht, sobald es zu Anschlägen kommt. Nicht unbedingt zu erwarten war, dass Tübingens grüner Oberbürgermeister Boris Palmer der Hysterischste von allen sein würde – und das, obwohl es noch keinen großen Anschlag gegeben hat und der Reutlinger Mord kein Terrorakt war: Ein 21-jähriger syrischer Flüchtling hatte offenkundig unter Drogeneinfluss seine Freundin getötet und Passanten verletzt.

Palmer will nun prüfen lassen, ob in solchen Fällen Flüchtlinge nicht wieder nach Syrien abgeschoben werden können. Schließlich gebe es auch dort Gebiete, die nicht vom Krieg betroffen seien. Sicher: Die Grünen können offenere Debatten über Migrationspolitik durchaus gebrauchen. Im Herbst 2015 etwa erweckten große Teile der Partei den Eindruck, dass sie, entgegen ihrer tatsächlichen Beschlusslage, für offene Grenzen eintritt. Eine Debatte über Grenzen der Aufnahmefähigkeit wollte sie ihren Wählern nicht zumuten. Palmer aber diskutiert auf AfD-Niveau: in völliger Unkenntnis oder Gleichgültigkeit gegenüber der Lage in Syrien.

Vor allem das kleine Gebiet um Latakia, das sich unter Assads Herrschaft befindet, ist weitgehend vom Krieg verschont. Aleppo liegt jedoch nicht mal 200 Kilometer entfernt. Selbst wenn Deutschland jetzt nach Latakia abschieben würde, könnte niemand ausschließen, dass eines Tages islamistische Rebellen dort stehen. Wahrscheinlicher aber ist, dass ein junger Mann wie der Reutlinger Syrer zu Assads Militär eingezogen würde. Er müsste dann auf Oppositionelle und Zivilisten schießen.

Abgesehen vom Einzelfall: Palmer setzt ein Signal, das Rechtspopulisten freuen wird. Wenn es sogar im bürgerkriegsverwüsteten Syrien angeblich sichere Gebiete gibt, ist die Aufnahme aller Flüchtlinge von dort nur ein freiwilliger humanitärer Akt und nicht humanitäre Verpflichtung.

Noch immer sterben in Deutschland übrigens mehr Menschen durch betagte Geisterfahrer als durch syrische Flüchtlinge. Am Freitag erst rammte bei Böblingen ein 76-Jähriger eine 35-Jährige, die mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus kam. Wetten, dass sich Palmer nicht mit der Forderung nach Fahrtüchtigkeitsprüfungen für Senioren profilieren wird?

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Von 2018 bis 2020 taz-Parlamentskorrespondent. Zuvor von 2013 bis 2018 Leiter der taz-Inlandsredaktion, von 2012 bis 2013 Redakteur im Meinungsressort. Studierte Politikwissenschaft in Berlin, danach Arbeit als freier Journalist für Zeitungen, Fachzeitschriften und Runkfunkanstalten, Pressesprecher eines Unternehmensverbands der Solarindustrie und Redakteur der Blätter für deutsche und internationale Politik.
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73 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Gehe der Leser doch bitte in Google. Gebe der Leser den Satz: „Politiker nimmt Flüchtlinge zuhause auf“ ein.

    Die Suchergebnisse auf der Ersten Seite weisen Martin Patzelt von der CDU aus.

    z.B. hier: http://www.taz.de/!5221410/

    Aber leider NUR Martin Pazelt von der CDU.

    In der Schweiz gibt es noch Gerhard Duregger von der SVP.

     

    Man findet jedoch einen Link:

    Grünen-Politiker:Wer Flüchtlinge privat aufnimmt, soll Geld bekommen. http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_74981748/gruenen-politiker-wer-fluechtlinge-privat-aufnimmt-soll-geld-bekommen.html#seo

     

    Herr Janecek von den Grünen will's mit Geld regeln, was Martin Patzelt auf seine Weise regelt.

    Mir ist nicht bekannt ob Herr Stöbele oder andere sich durch dem offenen Brief von Herrn Pazelt motivieren ließen (glaube eher nicht, ..gelle...): http://www.martin-patzelt.de/lokal_1_1_141_Offener-Brief-.html

  • Also ich finde die Akzeptanz ist angesichts der Kosten, der Probleme und den Herausforderungen sehr groß, wenn man in Betracht zieht wie viele Menschen innerhalb weniger Monate hergekommen sind. Das ist auch keine Selbstverständlichkeit, probieren sie das mal woanders.

     

    Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte bedeuten keinesfalls, wie oftmals angenommen wird, dass Staaten keine Gesetze zur Regelung bezüglich Einreise und Ausreise machen können, welche auch Beschränkungen unterliegen können. Die Drittstaatenregelung ist nicht ideal, sollte aber angewendet bleiben, so lange die EU sich nicht auf ein Verteilungskonzept einigt. Es sind auch bei der Anwendung der Drittstaatenregelung Zehntausende in Deutschland aufgenommen worden-von einer Abschaffung des Asyls kann keine Rede sein.

     

    Z.Zt. ist die unbegrenzte Einreise nach Deutschland möglich, auch ohne Ausweisdokumente. Jeder der sich auf Asyl beruft kann zunächst einreisen. Weltweit sind Millionen von Menschen auf der Flucht und der Strom an Einreisenden wird eben deswegen nicht abnehmen, weil viele eben gar keine Flüchtlinge sind und auch nicht politisch verfolgt werden.

     

    Die Debatte ist von Anfang an völlig emotionalisiert und irrational: Viele Menschen nutzen einfach ihr vorhandenes Geld und ihre Kontakte um in Deutschland leben zu können, was vorher nur eingeschränkt möglich war. Das zeigte auch die Situation im Frühjahr zum Jahresbeginn, wo die Menschen so schnell wie möglich aus dem sicheren EU-Land weiter Richtung Deutschland reisen wollten. Es gibt nun mal "push" and "pull". Das kann man auch mal zur Kenntnis nehmen.

  • Mal anders herum gefragt - was machen wir mit den gewalttätigen Flüchtlinge in Deutschland die nicht in ihre Flucht Ankunftsländer zurück geschickt werden können?

     

    Unsicher ist z.B doch in fast dem ganzen nahen Osten und in Afrika und eigentlich ja auch die Türkei, Ukraine u.w.

    • 8G
      889 (Profil gelöscht)
      @Justin Teim:

      Die Frage wurde in dieser Diskussion schon mehrmals beantwortet: Das selbe wie mit den gewalttätigen Deutschen. Denn wenn das nicht reichen würde, könnte man es mit diesen auch gleich lassen.

  • Erstaunlich, wie schnell man selbst bei den Grünen zum Abschuss frei gegeben wird, wenn man politisch weniger opportune Inhalte äußert. Die sind eben auch nur eine Partei.

    • @Nikolai Julienkov:

      Erstaunlich, wie manche Leute zu Realitätsverzerrungen und Dramatisierungen neigen.

       

      Herr Palmer wurde und wird bei den Grünen nicht"zum Abschuss frei gegeben" - er erntet lediglich die berechtigte Kritik, die er mit seinen bescheuerten Falschbehauptungen sowie dem fortgesetzten Beharren auf seinen bescheuerten Falschbehauptungen selbst gesät hat.

       

      That´s all.

       

      Kein Grund, ihm zum armen, armen Opfer zu stilisieren.

      • @Der Sizilianer:

        Mir geht es nicht um Palmer, der mir als Person politisch nicht gerade nahe steht, sondern i.W. um die Demaskierung der neuen Grünen als Partei der Meinungseinfalt, statt -vielfalt.

  • Wer Anschläge verübt, egal ob Terror oder "nur" Amok oder "nur" Mord, ist nicht Flüchtling, sondern Fluchtursache.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Gilt das diesbezüglich auch für deutsche Straftäter ?

      • @lions:

        Das sind aber keine Flüchtlinge. Da stellt sich die Frage so gar nicht.

      • @lions:

        Vorsicht.

        Die Vorstellung das Pack an den linken und rechten Rändern gleich mit loszuwerden ist höchstwahrscheinlich mehrheitsfähig.

        • @Thomas_Ba_Wü:

          Uiuiui - da geifert er schon - der Volkszorn ...

      • @lions:

        Warum sollte es?

  • Die wirklich interessante Frage im Kontext Palmer lautet: Wozu braucht es noch die Grünen, wenn sie sich von AfD, CDU & Co. nur noch durch das Öko-Label unterscheiden? Ich jedenfalls halte das für ziemlich dünne Suppe.

    • @Kaboom:

      Darum geht´s nicht - das ist Politik. Hier geht´s um´s Recht und da spielt es keine Rolle, wer etwas sagt, sondern nur, ob es gesetzeskonform ist oder nicht. Und da kann sich Palmer nunmal aufs Gesetz berufen, während seine Gegner nur heiße Moralistenluft ablassen.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Ich denke, Palmer blendet nur - eigentlich weiss er es besser. Denn nur ein vollkommener Ignorant könnte zu der Einschätzung kommen, in Syrien gäbe es "Gebiete, die nicht im Krieg sind". Und eine Abschiebung in ein Kriegsgebiet ist eben nicht mit Grundgesetz und Völkerrecht vereinbar ...

         

        Wäre eine solche Abschiebung in ein Kriegsgebiet ohne weiteres möglich, müsste Herr Palmer sich ja auch nicht so unglaublich verbiegen bei dem Versuch, kriegsfreie Gebiete in einem komplett verheerten Land wie Syrien herbeizufantasieren.

         

        Vielleicht will Herr Palmer sich mit solchen schrillen Grillen auch nur schon mal um einen Posten in einer künftig möglichen schwarz-grünen Bundesregierung "bewerben" - wer weiss?

    • 3G
      33324 (Profil gelöscht)
      @Kaboom:

      Unterscheiden sich die Grünen von AfD, CDU & Co. überhaupt noch durch das Öko-Label ? Ich wäre mir diesbezüglich nicht mehr so sicher.

  • Nicht nur Politiker rutschen in dieser Diskussion auf AfD-Niveau ab. Ich bin immer wieder überrascht welche Meinungen hier teils vertreten werden. Ich mein klar, zu einer geflegten Diskussion gehören auch verschiedene Positionen. Aber die Argumente welche hier teils angeführt werden sind schon beängstigend nah an Positionen der AfD bzw auch der NPD dran... ich gratuliere.

    • @Neinjetztnicht:

      Überrascht Sie das wirklich?

       

      Warum?

       

      Ich meine: Wenn sich von der Bundeskanzlerin über Herrn Seehofer über ... bis hin zu Herrn Palmer immer wieder "demokratische" Berufspolitiker_innen ein wahres rat race darum liefern, wer am massivsten die Grund- und Menschenrechte von Flüchtlingen verbal oder tatsächlich mit Füßen tritt - ist es da wirklich ein Wunder, dass diese Grund- und Menschenrechte in Teilen der Bevölkerung zunehmend nicht mehr Ernst genommen werden?

      • @Der Sizilianer:

        Hmm, überrascht ist vielleicht das falsche Wort gewesen... vielleicht hätte ich eher entsetzt schreiben sollen.

        Überraschend finde ich nur, dass halt auch hier auf in den taz-Kommentaren solch eine ausgeprägte Tendenz zu sehen ist...

        • @Neinjetztnicht:

          Es gab Zeiten, da wäre eine solche Kommentarspalte von Rechtsaußen-Trollen und Konservativen geradezu geflutet worden – gerade auch, weil taz … den „linken Zecken“ einen „mitgeben“, „Kampf gegen die 68er“ um die kulturelle Hegemonie etc. was denen halt so an Wirrnis durchs verkümmerte Resthirn wabert. Das ist deutlich besser geworden, seit die Moderation hier konsequenter auf die Netiquette achtet – die taz.de-Redaktion hatte wohl auch keine Lust, sich ihre Zeitung in Teilen von Rechts kapern zu lassen. Nichts desto trotz ist diese Kommentator_innen-Spezies natürlich nach wie vor hier präsent.

           

          Bei diesem Thema hier kommen nun noch die Fans von Grün-Schwarz hinzu, die Palmer-Kretschmann-Jubelperserfraktion. Die fühlen sich durch die deutliche Kritik an einem ihrer Idole natürlich mächtig auf den Schlips getreten ...

           

          Und ja – Sie haben recht: Leider zeigen sich hier darüber hinaus auch einige Mitkommentator_innen, die sich sonst in aller Regel auf taz.de durch Klugheit und solidarische Mitmenschlichkeit auszeichnen, von ihrer hässlichen Seite.

           

          Netter Avatar übrigens. Gefällt mir.

  • Die Moderation: Kommentar entfernt, bitte halten Sie sich mit diskriminierenden Äußerungen zurück.

    • @Jan Emissio:

      Haben Sie für eine derart krasse Behauptung IRGENDWELCHE seriösen Belege vorzuweisen?

       

      SIE sind es, der sich mit der öffentlichen Verbreitung solcher rassistischen Hetze mitschuldig macht - u. a. an zunehmenden Gewalttaten gegen tatsächliche und vermeintliche Ausländer_innen.

       

      Und das vollkommen faktenfrei - allein, weil es in ihre politische Ideologie passt.

      • @Der Sizilianer:

        Ich freue mich, dass Sie noch in Ihrer schönen heilen Welt leben.....

        • @Jan Emissio:

          Ich sehe: Sie haben keine Belege.

           

          Aber schön, dass ich Ihnen eine Freude bereiten konnte.

      • @Der Sizilianer:

        AfD-Rethorik... die braucht keine Fakten.

        • 3G
          33324 (Profil gelöscht)
          @Neinjetztnicht:

          Es mag vielleicht vieles unappetitlich sein, was die AfD so verbreitet. Aber die immer wieder bemühten Nazivergleiche halte ich für nicht tragbar, weil sie die ungeheuerlich menschenverachtenden Verbrechen, die von den Nazis begangen wurden, durch eine Gleichsetzung mit der AfD-Agenda relativieren und verharmlosen.

        • @Neinjetztnicht:

          hahaha....so schnell landet man im Nazi-Lager - vielen Dank!

          • @Jan Emissio:

            Kein Ding... Freu dich!

          • 2G
            24636 (Profil gelöscht)
            @Jan Emissio:

            Und in der Regel erfolgt die Sortierung auch zurecht. Nur, dass sich kaum jemand mit faschistoider Gesinnung so mehr benannt sehen möchte. Da wirkt der schlechte Geruch von den Öfen nach. Wenn aber die eigene politische Agenda zur Folge hat, dass die Menschen hinter hohen Mauern verrecken, dann kann das doch wohl nicht faschistoid sein... Sie sind hier einfach am falschen Ort, um die imaginierte geschändete deutsche Jungfrau zu rächen und auch noch dafür auf die Schulter geklopft zu bekommen.

  • Fahrtüchtigkeitsprüfungen für Senioren fände ich ein sehr gutes Betätigungsfeld für Herr Palmer! by the way - was ist aus dem Plan der kostenlosen Busbenutzung in TÜ geworden??

    "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" - dass das auf so frappierende Weise auf den Sohn des Obsthändlers Palmer zutrifft, wer hätte das gedacht....

  • Man pickt sich einen dazu geeigneten Satz aus einem Interview und stellt den Interviewten an den Pranger. Nicht nur mit Boris Palmer, auch mit Sara Wagenknecht macht man das hier ja gerne...

     

    Hysterie und Tabus. Das könnte man wohl tatsächlich als AfD-Niveau bezeichnen.

    • @Grisch:

      Sie sind es, der hier hysterisiert - in dem Sie einen angeblichen "Pranger" herbeireden, wo sich Meinungsfreiheit verwirklicht.

       

      Herr Palmer hat großen Bockmist erzählt. Herr Palmer hat wahrscheinlich vorher schon gewußt, dass er großen Bockmist erzählt. Und er beharrt trotzdem nach wie vor darauf, keinen großen Bockmist erzählt zu haben.

       

      Dafür fliegt ihm nun die mehr als berechtigte Kritik um die Ohren. That´s all.

  • Wikipedia: "Hysterie (von altgriechisch ὑστέρα hystéra Gebärmutter) wird in der Psychiatrie eine neurotische Störung verstanden, die unter anderem mit oberflächlicher, labiler Affektivität und einem hohen Bedürfnis nach Geltung und Anerkennung einhergeht." Herr Palmer ist weder labil, noch bloß ein Geltungssüchtiger Psycho. Er arbeitet veielmerh gezielt an seinem Aufstieg, um seinen geistigen Vordenker Kretschmann zu beerben. Dabei ist dem Bürgermeister von Tübingen egal, ob bei einer Abschiebung nach Syrien Menschenrechte tangiert würden. Hauptsach alle machen die 'Kehrwoche' in Tübingen. Straftäter gehören verurteilt und gegebenenfalls in den Knast - das ist bei uns die geltende Rechtslage. Und Herr Palmer gehört nicht in ein politisches Amt.

    • @Philippe Ressing:

      Das sieht die Mehrheit der Tübinger Bürger offensichtlich ganz anders...

      • @Grisch:

        Und was beweist das? Den alten Satz: Leute fresst Scheiße, denn 100 000 Fliegen können sich nicht irren?

        • @Philippe Ressing:

          Solange die 100.000 Fliegen gegen TTIP sind ist das doch so - oder?

  • Eine Abschiebung nach Latakia oder an eine andere vermeintlich "sichere" Region in Syrien wäre schlicht unverantwortlich.

  • Brauchen wir noch 3 Kommentare die erklären wie unglaublich unmöglich Palmers Aussage war? Vermutlich wusste er das selbst bevor er sie getätigt hat.

     

    Aber wieso dann mit so einer großen Keule, die dann sogar noch stumpf ist ausholen? Für welches Gebiet kann der deutsche Staat denn irgendetwas garantieren? Mit dieser Argumentation ist eine Abschiebung außer vll. nach Luxemburg doch kaum noch zu rechtfertigen. Wie will der deutsche Staat denn gewährleisten, dass 2017 Le pen nicht die Wahl gewinnt und Muslime in Frankreich interniert werden? Da ist ja ne Abschiebung nach Frankreich schon schwer bedenklich, wenn ich diesen Maßstab anwende.

     

    Das Autofahrerbeispiel ist dann wieder genauso daneben wie Palmer. Unfälle sind keine Verbrechen und Indivivualstrafen keine flächendeckende Diskriminierung.

    • @Krähenauge:

      Das Menschenrecht auf Asyl ist ganz wesentlich eine Konsequenz aus der Ära des europäischen Faschismus - weil der Faschismus eine Ideologie der Vernichtung darstellt.

       

      Sollte sich also in Frankreich, Österreich, Ungarn ... zukünftig ein neuer Faschismus etablieren, dann wird mit Sicherheit irgendwann der Punkt erreicht sein, wo man nicht mehr nach Frankreich, Österreich, Ungarn ... abschieben kann. Was überrascht sie an dieser Selbstverständlichkeit?

       

      Demokratien fallen nicht vom Himmel und habe keine automatische Bestandsgarantie. Sie sind darauf angewiesen, dass die Bürger_innen sich für Ihren Erhalt und ihre Weiterentwicklung einsetzen. Wo das nicht passiert ... die Folgen kann man am aktuellen Beispiel Türkei ganz gut erkennen.

  • Es besteht kein Grund die Anschläge und Vorkommnisse zu bagatellisieren oder zu verniedlichen. Im Übrigen bezogen sich die Aussagen Palmers auch allgemein auf straffällig gewordene Asylbewerber. Es ist selbtsverständlich, dass man, wenn möglich, auch eine Abschiebung in sicherere Regionen bei schweren Vergehen in Betracht zieht. Es besteht auch keine weitergehende Verpflichtung alle möglichen theoretischen Gefahren in der Zukunft für diese Menschen auszuschließen, wenn z.Zt. keine akute Lebensgefahr besteht.

     

    Im Übrigen gibt es keine humanitäre Verpflichtung unbegrenzt Menschen aufzunehmen, die einen Anspruch auf Asyl haben könnten. Die Aussetzung der Drittstaatenregelung des Grundgesetzes war eine alleinige politische Entscheidung allein durch Frau Merkel. Andere Länder haben politisch anders entschieden. Das ist legitim und Deutschland ist diesen Ländern auch nicht moralisch überlegen.

    • @Kommentator16:

      WENN hier jemand bagatellisiert oder verniedlicht, ist es doch offensichtlich Herr Palmer! Es ist doch selbstverständlich, dass es einem Land, in dem schon seit Jahren ein derart heftiger Bürgerkrieg tobt wie in Syrien, keine sicheren Regionen gibt. Herr Palmer ist Berufspolitiker und zudem bestimmt intelligent genug - er wird das wissen.

       

      Trotzdem macht er diese bescheuerte Diskussion über angeblich "sichere Regionen" in Syrien, in die man unbesorgt abschieben könne, auf. So liefert er Wasser auf die Mühlen für Rechtsaußen. So torpediert er die Hilfsbereitschaft der Bürger_innen gegenüber Bürgerkriegsflüchtlingen.

       

      Warum sollte man überhaupt noch irgendeinem Bürgerkriegsflüchtling von irgendwoher Asyl gewähren - wenn es doch sogar in einem verheerten Bürgerkriegsland wie Syrien mit dutzenden von Kriegsparteien angeblich "sichere Regionen" gibt?

       

      So sägt er mit Behauptungen, die jeder sachlichen Grundlage entbehren, an den Menschenrechten von Flüchtlingen einerseits, am deutschen Rechtsstaat andererseits.

       

      Eine Demokratie, die solche regierenden Demokraten hat - die braucht keine Feinde mehr.

      • @Der Sizilianer:

        Es haben in den vergangenen Monaten und auch in den Jahren zuvor Hunderttausende von Menschen Zuflucht in Deutschland erhalten und auch mehr als in jedem anderen Industrieland. Einen Mangel an Akzeptanz hat es hierfür im nennenswerten Ausmaß nicht gegeben.

         

        Aber es geht beim Thema Einwanderung jetzt nun mal auch um die Dimension: Großbritannien nimmt in diesem Jahr 5.000 Personen auf, Frankreich 30.000, ohne das deren Regierungen als rechts bezeichnet werden. Die Annahme, es könnten wie im Moment unbegrenzt Menschen einreisen ist realitätsfremd.

         

        Die Akzeptanz des Asylrechts kann man nur dadurch erhalten, dass man die Drittstaatenregelung gem. Art. 16a GG wieder anwendet und bei Nichtvorliegen der Voraussetzungen die Rückführung vollzieht.

        • @Kommentator16:

          Über 1.000 Attacken auf Flüchtlingsheime allein in 2015 - eine AfD, die trotz regelmäßiger Selbstsabotierung von Wahlerfolg zu Wahlerfolg eilt - Politiker_innen aller Coleur, die sich gegenseitig dabei überbieten, die Menschenrechte von Flüchtlingen verbal und tatsächlich zu torpedieren ... und Sie sehen ernsthaft keinen "Mangel an Akzeptanz (...) im nennenswerten Ausmaß"?? Ne ne is klar.

           

          Dass die anderen europäischen Staaten derzeit noch viel jämmerlicher an ihrer flüchtlingspolitischen Aufgabe scheitern als Deutschland das tut - soll das allen Ernstes ein Maßstab sein? Wie erbärmlich ...

           

          Ja - in ihren Sonntagsreden, da pochen und beschwören sie alle: "Menschenrechte!!" "Europäische Werte!!" ... und tatsächlich lässt man die flüchtenden Menschen gewissenlos ersaufen, einsperren, misshandeln, im Dreck liegen. Mir scheissegal, ob diese "Regierungen als rechts bezeichnet werden" oder nicht - es handelt sich in jedem Fall um gewissenlose Feiglinge, die vor ihren jeweiligen Rechtsaußen-Parteien bibbern - und die deshalb versuchen, mit zynischer Appeasement-Politik ihren Arsch auf Kosten von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit an der Regierung zu halten.

          • @Der Sizilianer:

            Die Annahme, es würden unbegrenzt Menschen einreisen, ist realitätsfremd bzw. Panikmache – denn es sind nicht unbegrenzt Menschen auf der Flucht. Und der Löwenanteil an Menschen auf der Flucht flüchtet nicht nach Europa. Wenn die europäischen Länder respektive die Friedensnobelpreisträgerin (!) Europäische Union einfach mal anfangen würde, sich darum zu bemühen, ihren eigenen humanitären Selbstansprüchen gerecht zu werden – und darüber hinaus ernsthaft Fluchtursachen zu bekämpfen …

             

            Will man die Akzeptanz für das Menschenrecht auf Flucht und Asyl in Deutschland und Europa erhöhen, wären Maßnahmen wie z. B. dieser „Pakt“ sicherlich ein guter Ansatzpunkt:

            http://www.nachdenkseiten.de/?p=27985

             

            Eine Rückkehr zur Drittstaatenregelung halte ich dagegen für kompletten Humbug: Sie verführt die Staaten innerhalb der EU, sich vor ihrer flüchtlingspolitischen Verantwortung zu drücken und überfordert dabei zugleich insbesondere die Staaten, deren Landesgrenzen die südlichen wie östlichen EU-Außengrenzen bilden. Die Drittstaatenregelung ist also extrem unfair – sie gehört ersetzt durch einen ausgewogenen europäischen Flüchtlings-Verteilungsschlüssel, an dem sich alle EU-Staaten nach ihren jeweiligen Möglichkeiten beteiligen müssen.

             

            Im Grunde argumentieren Sie, man müsse die Akzeptanz für das Asylrecht in der deutschen Bevölkerung erhalten - in dem man die Möglichkeit, das Asylrecht in Deutschland auch tatsächlich in Anspruch zu nehmen, über die Drittstaatenregelung faktisch weitgehend abschafft ...

    • @Kommentator16:

      Die rechtlichen Aussagen in ihrem Kommentar sind nicht fundiert und wirken wie frei erfunden.

      • @clarafcks:

        Bezüglich einer Ausweisung heißt es in Artikel 33 der UN-Flüchtlingskonvention:

         

        Verbot der Ausweisung und Zurückweisung

         

        1. Keiner der vertragschließenden Staaten wird einen Flüchtling auf irgendeine Weise über die Grenzen von Gebieten ausweisen oder zurückweisen, in denen sein Leben oder seine Freiheit wegen seiner Rasse, Religion, Staatsangehörigkeit, seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen seiner politischen Überzeugung bedroht sein würde.

         

        2. Auf die Vergünstigung dieser Vorschrift kann sich jedoch ein Flüchtling nicht berufen, der aus schwer wiegenden Gründen als eine Gefahr für die Sicherheit des Landes anzusehen ist, in dem er sich befindet, oder der eine Gefahr für die Allgemeinheit dieses Staates bedeutet, weil er wegen eines Verbrechens oder eines besonders schweren Vergehens rechtskräftig verurteilt wurde.

         

        Art. 16a des Grundgesetzes bestimmt zum Thema Asylgewährung (betrifft auch Flüchtlinge):

         

        (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

        (2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist. Die Staaten außerhalb der Europäischen Gemeinschaften, auf die die Voraussetzungen des Satzes 1 zutreffen, werden durch Gesetz, das der Zustimmung des Bundesrates bedarf, bestimmt. In den Fällen des Satzes 1 können aufenthaltsbeendende Maßnahmen unabhängig von einem hiergegen eingelegten Rechtsbehelf vollzogen werden.

        • @Kommentator16:

          Und nun?

           

          Eine AUSWEISUNG bleibt dennoch etwas anderes als eine Abschiebung.

           

          Eine Abschiebung in ein Kriegsgebiet bleibt u. a. durch das Grundgesetz verboten.

           

          Und die Drittstaatenregelung bleibt ein zutiefst unfairer, flüchtlingspolitischer Humbug sowie die weitgehende Abschaffung der Möglichkeit, in Deutschland Asylrecht in Anspruch zu nehmen - zerstört also den Sinn von Art. 16a (1) ...

          • @Der Sizilianer:

            Eine Abschiebung ist die Durchsetzung der Ausweisung.

             

            Es ging bei dem ursprünglichen Vorschlag von Herrn Palmer um die Rückführung in sichere Gebiete. Diese gibt es in Afghanistan, im Irak und eben auch in Syrien. Eben deswegen bezieht sich die Flüchtlingskonvention auf "Gebiete" und nicht auf "Staaten".

             

            Was nervt, ist die absurde Merkelrhetorik vom "starken Deutschland" das so "humanitär" sei das es allen anderen 27 Staaten überlegen sei. Das ist eine Anmaßung.

  • Was soll falsch daran sein, Gewalttäter,die das Gastrecht so mit Füßen getreten haben abzuschieben,mir sogar egal wohin?

    • @Markus Müller:

      § 53 AufenthG hält fest:

       

      (1) Ein Ausländer, dessen Aufenthalt die öffentliche Sicherheit und Ordnung, die freiheitliche demokratische Grundordnung oder sonstige erhebliche Interessen der Bundesrepublik Deutschland gefährdet, wird ausgewiesen, wenn die unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles vorzunehmende Abwägung der Interessen an der Ausreise mit den Interessen an einem weiteren Verbleib des Ausländers im Bundesgebiet ergibt, dass das öffentliche Interesse an der Ausreise überwiegt.“

       

      Kleine Übersicht über den Themenkomplex Migration - Asyl - Aufenthaltsstati - Abschiebung - Ausreise - Straftaten und das alles im EU/Schengen/Tükei-Kontext: http://www.anwalt.org/asylrecht-migrationsrecht/abschiebung/

      • @Sebas.tian:

        " dass das öffentliche Interesse an der Ausreise überwiegt.“

         

        Das ist interessant. War mir so nicht bewusst. Vielleicht müssen wir uns einfach daran gewöhnen, daß sich die Zeiten eben geändert haben, wenn jahrzehntelange Bräuche, das Gesetz nicht so genau zu nehmen, auf den Prüfstand kommen... leider!

    • @Markus Müller:

      Es ist allein deshalb falsch, weil es in dem Fall einer Abschiebung nach Syrien schlicht gegen das Gesetz verstößt. Im Aufenthaltsgesetz heißt es: "Ein Ausländer darf nicht in einen Staat abgeschoben werden, in dem ihm der in § 4 Absatz 1 des Asylgesetzes bezeichnete ernsthafte Schaden droht." Das in Syrien - entgegen der irren Meinung von Palmer, dort gebe es sichere gebiete - allen Menschen ernsthafter Schaden droht, ist kaum zu bestreiten.

       

      Es ist immer sehr schwer für die Leute, die immer von Gesetzesbruch fabulieren (illegaler Grenzübertritt! Einreise durch sichere Drittstaaten! Gastrecht verwirkt!), einfach mal die geltende Rechtslage zur Kenntnis zu nehmen, wenn es eben nicht dem eigenen Weltbild entspricht.

      • @Dubiosos:

        Im Umkehrschluß ist also jeder Syrer asylberechtigt - zumindest in Deutschland?

      • @Dubiosos:

        Auch die Vermögenssteuer ist kein rechtlicher Fakt.

        Allerdings schein es da kein Problem die rechtlichen Rahmenbedingungen zu ändern.

        • @Thomas_Ba_Wü:

          Ich wußte nicht, dass die Vermögenssteuer zu den universellen Menschenrechten zählt?

           

          Na, da danke ich Ihnen aber mal für diesen bemerkenswerten Hinweis.

          • @Der Sizilianer:

            Genug der Ironie, lieber THOMAS_BA_WÜ - extra für Sie und all die hier, die es ganz offensichtlich nicht verstehen WOLLEN:

             

            "(1) Die Würde des Menschen ist UNANTASTBAR. Sie zu achten und zu schützen ist VERPFLICHTUNG aller staatlichen Gewalt.

             

            (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu UNVERLETZLICHEN und UNVERÄUßERLICHEN MENSCHENRECHTEN als GRUNDLAGE JEDER MENSCHLICHEN GEMEINSCHAFT, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

             

            (3) Die nachfolgenden Grundrechte BINDEN Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als UNMITTELBAR GELTENDES RECHT.

             

            (...)

             

            JEDER hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.

             

            (...)"

            • @Der Sizilianer:

              Und deswegen müssen Flüchtlinge, auch wenn sie hier ein schweres Verbrechen begehen, in unserem Justizsystem hier bestraft werden.

               

              Ich habe das Beispiel "Vermögenssteuer" gewählt weil auch das Eigentumsrecht in unserem Grundgesetz steht (noch vor dem Asylrecht ;).

              Trotzdem - und ich denke sehen sie das genauso - reglementiert der Staat dieses Eigentum. Durch Steuern, Abgeben, Gesetze, Verordnungen und anderen Regularien.

               

              Wer überhaupt asylberechtigt ist steht auch nicht im Grundgesetz sondern wird durch weitere Gesetze geregelt - die sich im Normalfall an den Regularien und Definitionen des UNHCR ausrichten.

               

              Ich halte es also für kein Problem, dass man die Gesetze so ändert, dass jeder der über eine bestimmte Summe auf dem Konto davon dem Staat was abgibt.

              Oder das wer der eine schwere Straftat verübt hat kein Anspruch auf Asyl und Schutz hat und deswegen zurückgeschickt wird. Egal wohin.

               

              Das mag sie zum kotzen bringen - ich halte das für richtig.

              Knast ist sicherlich kein Urlaub aber im Vergleich zu den Lebensbedingungen der Fluchtländer sind 3 garantierte Mahlzeiten am Tag, mogl. eine Berufsausbildung und Resozialisierung ein verdammter Luxus.

              Und ich glaube das sehen sehr viele so.

              Es mag ihnen nicht gefallen aber viele außerhalb der taz sehen die ganzen Menschenrechte eher "pragmatisch".

            • @Der Sizilianer:

              Sie können oder sie wollen es nicht verstehen.

              Wie auch immer ihre moralgeträngte Belehrungen sind ja derzeit außerhalb der taz ja soooo mehrheitsfähig.

               

              Kein Wunder das euch Linken keine Schwein mehr zuhört.

              • @Thomas_Ba_Wü:

                Stimmt nicht! Sie haben mir zugehört.

              • @Thomas_Ba_Wü:

                Bezeichnend, dass Sie einen Hinweis auf die zentralsten Passagen des Grundgesetzes für "moralgetränkte Belehrungen" halten ... ja, ja - die rechten Demokraten ...

    • @Markus Müller:

      Ich glaube mit dieser Einstellung sind sie nicht allein.

    • @Markus Müller:

      Steht ja durchaus auch was dazu im Kommentar von Herrn Reeh, oder?

       

      Ich persönlich fand zudem auch diesen Leser-Kommentar sehr gelungen:

       

      "(...) Es kann und darf in einem Rechtsstaat kein Sonderstrafrecht geben, das Straftäter abhängig von ihrer Herkunft mit mehr oder weniger harten Strafen belegt (und eine Abschiebung nach Syrien ist ganz offenkundig eine härtere Bestrafung, wenn demjenigen dort Gefahr für Leib und Leben droht). (...) Alles andere beruht auf dem Prinzip `wer Gewalt ausübt, hat seine Rechte verloren und keinen Schutz vor Lebensgefahr mehr verdient´ - und das ist kein rechtsstaatliches Prinzip, sondern das sind vordemokratische Rachegelüste."

      • @Der Sizilianer:

        Warum ist es Ihnen wichtiger die Täter vor Konsequenzen zu schützen als mal einen Gedanken an die Opfer zu verschwenden?

        • @Jan Emissio:

          Warum ist Ihnen Rache wichtiger als Rechtsstaatlichkeit?

        • @Jan Emissio:

          Warum ist es Ihnen wichtiger, bescheuerte Unterstellungen über mich zu verbreiten als sich mit meinem Kommentar inhaltlich auseinanderzusetzen?

           

          Kann es sein, dass Ihnen schlicht und ergreifend die Argumente fehlen?

           

          Wo bitte hatte ich geäußert, der Täter solle keine Konsequenzen erfahren?

           

          Wie wollen Sie beurteilen, ob ich mir Gedanken um das (!) Opfer mache oder nicht?

  • Ich muss nur noch kurz die Welt retten ... während Herr Palmer für Ruhe und Ordnung in einer deutsche Stadt sorgen will.

     

    Übrigens sind Flüchtlinge mehr von kriminellen Mit-Flüchtlingen als von allen anderen Personengruppen bedroht.

    • @TazTiz:

      Indem er die Menschenrechte von Flüchtlingen in Frage stellt. Was für ein Held!

       

      "Ruhe und Ordnung" werden übrigens auch dann verwirklicht, wenn der Täter in einem deutschen Knast sitzt.

      • @Der Sizilianer:

        By the way:

         

        Wäre schön, wenn Herr Palmer und Sie, TAZTOM, sich nicht nur für Ruhe und Ordnung, sondern auch mal für Recht und Gesetz stark machen würden.

    • @TazTiz:

      "Übrigens sind Flüchtlinge mehr von kriminellen Mit-Flüchtlingen als von allen anderen Personengruppen bedroht."

       

      Ich denke, diese "kriminellen Mit-Flüchtlinge" bedrohen nicht nur ihre Mit-Flüchtlinge, was schon schlimm genug ist, v.a. für Minderheiten wie Jesiden, Christen etc., sondern auch alle "durchschnittlichen" Mitmenschen hier. Das wahre Problem liegt darin, dass jeder, der diese Probleme anspricht, seien es Palmer oder Wagenknecht, sofort in die rechte Ecke gedrängt werden.

  • "Noch immer sterben in Deutschland übrigens mehr Menschen durch betagte Geisterfahrer als durch syrische Flüchtlinge. "

     

    Super Argumentation - hätte Bruno der Problembär auch brauchen können...

  • pro Jahr sterben in Deutschland mehr Menschen an Grippe als im Straßenverkehr http://www.abendblatt.de/hamburg/article107207166/Bis-zu-15-000-Grippetote-pro-Jahr.html

    Was sollen solche Vergleiche?