piwik no script img

Kommentar Grün-Schwarz in Ba-WüDas Sehnsuchtsbündnis

Ulrich Schulte
Kommentar von Ulrich Schulte

Winfried Kretschmann hat mit seiner Koalition die Chance auf eine progressive Ökopolitik. Aber er zeigt wenig Rückgrat.

Winfried Kretschmann zeigt bei seinem Amtseid durch seine Krawatte Flagge: Grün-Schwarz Foto: reuters

W as sich im grünen Denken traditionell gegenüberstand, wollen Winfried Kretschmann und andere Realo-Vordenker friedlich versöhnen. Zwischen Wirtschaft und Ökologie existiert in Kretschmanns Politikverständnis kein Widerspruch mehr: Die Grünen müssten Konzerne als Partner begreifen, schließlich hätten jene das Ökologische längst als Markt für sich entdeckt.

In der Tat: Viele Unternehmen wirtschaften grün, die Energiewende ist ohne die Wirtschaft nicht zu machen. Aber die naive Unbedingtheit, mit der manche Grüne an freiwillige Revolutionen glauben, verwundert dann doch. Würde, sagen wir: die Daimler AG weniger tonnenschwere, klimavernichtende SUVs bauen, weil Kretschmann sie lieb bittet? Eher nicht. Wer sich als Grüner der Wirtschaft andient, muss also harte Interessengegensätze ignorieren. Es ist ja leider so: Oft lassen sich die Angelegenheiten des Allgemeinwohls nicht mit den Renditeinteressen weniger, sehr reicher Menschen vereinbaren. Oft steht sich beides sogar konträr gegenüber. Dann muss ökologisch-soziale Politik eingreifen, und sie darf die Konfrontation nicht scheuen.

Wie schnell die Versöhnungsidee an Grenzen stößt, lässt sich in Kretschmanns grün-schwarzer Koalition beobachten, der ersten in der Geschichte der Republik. Die Grünen schimpfen seit Monaten auf TTIP und Ceta. Sie fürchten, dass die Freihandelsabkommen Umwelt- und Sozialstandards verwässern. Kretschmann aber zögert, er hält sich ein Ja im Bundesrat offen. Weil er mit der CDU regiert, selbstverständlich – aber auch, weil ihm die Chefs exportorientierter Großkonzerne und Mittelständler sowie ihre Lobbys im Nacken sitzen.

Was nun? Die Rede von der freiwilligen Ergrünung vieler Firmen hilft in so einem Konflikt nicht weiter. Man will wissen, wo Kretschmann steht. Die Grünen werfen ja seit seinem Sensationserfolg im März mit Floskeln wie „Haltung“ oder „Orientierung“ um sich. Da wäre ein bisschen Rückgrat, das nicht aus Naturkautschuk besteht, ganz angenehm. Ob Kretschmanns Grüne das Versprechen einhalten, das sie seit Monaten auf Plakate drucken? Mal sehen. In anderen Ländern, etwa in Hessen, stellen die Grünen die Wirtschaftsminister. Und auf Kretschmann ist in dieser Hinsicht leider wenig Verlass.

Er hat schon in der grün-roten Regierung vor vermeintlichen Interessen der Wirtschaft gekuscht. Als es um eine verfassungskonforme Erbschaftsteuer ging, die schwerreiche Firmenerben leicht belastet hätte, hintertrieb Kretschmanns Regierung die Pläne des konservativen Bundesfinanzministers, weil sie ihr zu weit gingen. Kretschmann knickte vor der gespielten Empörung der Wirtschaftsverbände ein. In einer Koalition mit der CDU dürfte diese Tendenz nicht abnehmen, im Gegenteil. Vorsichtshalber taucht das Wort „Erbschaftsteuer“ im neuen Koalitionsvertrag gar nicht mehr auf.

Die Erzählung der friedlichen Versöhnung ist eng mit Schwarz-Grün verwoben, diesem Sehnsuchtsbündnis vieler Grüner. Hier die CDU, tief in der Wirtschaft verwurzelt, da die Grünen, aus der Umweltbewegung gegründet. Doch dieses Bündnis krankt an einem inneren Widerspruch. Die CDU von heute ist offen für fast jede gesellschaftspolitische Modernisierung, keine Frage. Sie machte in Stuttgart eine Muslimin zur Landtagspräsidentin. Und sie würde sich 2017 mit den Grünen im Bund in null Komma nichts auf ein Einwanderungsgesetz einigen. Aber bei zwei Themen hört der Spaß auf: Bei der Wirtschaft und beim Geld, präziser: bei der Umverteilung von Reichtum. Da soll bitteschön alles beim Alten bleiben. Wenige oben profitieren, die Eliten bleiben unter sich. Genau deshalb wird das Erneuerungspotenzial von Schwarz-Grün dramatisch überschätzt.

Auch Kretschmann tastet die Machtverhältnisse in seinem Bundesland nicht an, weil er im Kern eine ökologisch angehauchte Politik des Status-quo-Erhalts betreibt. Der Koalitionsvertrag ist pragmatisch, aber mit Sicherheit nicht progressiv, gar: revolutionär. Vielleicht hat diese Politik manchmal mit Versöhnung zu tun. Oft aber einfach nur mit Kapitulation.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Ulrich Schulte
Leiter Parlamentsbüro
Ulrich Schulte, Jahrgang 1974, schrieb für die taz bis 2021 über Bundespolitik und Parteien. Er beschäftigte sich vor allem mit der SPD und den Grünen. Schulte arbeitete seit 2003 für die taz. Bevor er 2011 ins Parlamentsbüro wechselte, war er drei Jahre lang Chef des Inlands-Ressorts.
Mehr zum Thema

47 Kommentare

 / 
  • Schwarze Zahlen mit (Pseudo-)Grünen Geschäften - das ist doch das Leitmotiv der ergrauten Grünen in BaWü.

    Und wage ja nicht, da mal auf den Busch zu klopfen, diese Lebenslüge konkret zu kritisieren. Das Plakat "Atomausstieg" und Bio für die, die sich's leisten können - mir war das zuwenig.

    Ach ja: Bei Grünen darf jeder mitschwätzen, auch bar jeden Sachwissens - und ist sogleich ein "Experte"...

    Ein paar Senkrechte gibt's noch, aber die musst du mit der Lupe suchen.

  • In der Not frisst der Teufel (schwarze)

    Fliegen.

  • Bezüglich des Humus in dem die Grünen BWs gewachsen sind,besteht ein nicht auszurottender Denkfehler. Die Grünen mögen im Rest der Welt dem linken Milieu entstammen, in BW entstammen sie den konservativen Elternhäusern der Landwirtschaft und des gehobenen Bürgertums. Damit wächst zusammen was zusammen gehört. Die Verteilung von Unten nach Oben insbesondere in den letzten zwanzig Jahren wurde von niemandem so nachhaltig und verheerend betrieben wie von der Regierung Schröder. Seine und Eichels Steurreform haben die Großkonzerne begünstigt und die Erben des Mittelstands dazu verleitet ihre Firmen zu verkaufen und Kasse zu machen. Die Steuertricks mit denen sich halbseidene "Investoren" diese Mittelstandsperlen auf Kredit kaufen und dann die Zinslast diesen gekauften Firmen steuersenkend in die Bilanz stellen können, sind durch den Genossen der Bosse erst möglich geworden. Die Heuschrecken "Müntes" hat Schröder erst möglich gemacht. Dass ausgerechnet eine Grün-Rote Landesregierung einen schwarzen Erbschaftsteuerentwurf erbengünstig verwässert, passt da doch bestens ins Bild.

  • Vor 10 Jahren hätte noch keiner eine Koalition der Grünen mit der CDU für möglich gehalten. Selbst die totalen Rechtsaußen der Grünen wie Fischer und Cohn-Bendit hatten das noch ausgeschlossen.

    Heute bezeichnet man das als "Sehnsucht".

     

    Ich bin sicher, dass wir nur noch ein, vielleicht sogar doch noch zwei Legislaturperioden brauchen, bis irgendwo die Grünen mit der AfD koalieren.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Age Krüger:

      "... die totalen Rechtsaußen der Grünen wie Fischer und Cohn-Bendit ..."

       

      Au, Backe!

      • @571 (Profil gelöscht):

        Finden Sie die besonders links im grünen Spektrum?

         

        Für Krieg und Sozialabbau einzutreten ist imo eher eine Forderung, die ich eher aus dem konservativen rechtem Spektrum kenne.

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Age Krüger:

          Sie haben aber schon mitbekommen, wie die Grünen die CDU-ler während der Koalitionsverhandlungen unter echten Schmerzen auf Linie gebracht haben?

           

          Einen Gesichtsverlust müssen sich jedenfalls die Grünen noch nicht vorwerfen lassen.

        • @Age Krüger:

          Ja, pfui diese bösen hinterhältigen Grünen, ham doch glatt die Nato geschickt um den Krieg in Jugoslawien zu beenden.

           

          Ein Glück, dass die in Syrien nichts zu sagen haben, sonst hätten die da womöglich ne Flugverbotszone verhängt, diese Rechtsaußen diese furchbaren.

           

          Da könnte man ja gar nicht über die falsche Flüchtlingspolitik jammern...

          • @Grisch:

            Machen Sie sich keine Sorgen.

             

            In einer Koalition mit der AfD werden Fischers Erben schon noch oft genug eingreifen und wie zuletzt Cohn-Bendit im EU-Parlament für Flugverbotszonen wie in Libyen sich einsetzen, die ja wirklich den totalen Frieden in Libyen brachten.

             

            Und über die falsche Flüchtlingspolitik müssen Sie sich im einer AfD/Grünen-Koalition wirklich keine Kopfzerbrechen mehr machen.

          • @Grisch:

            Hat sich noch nicht herumgesprochen, daß selbst Schröder mittlerweile zugibt, daß mit der Bombardierung Serbiens ein Völkerrechtsbruch begangen wurde ? https://www.youtube.com/watch?v=keWZofL30So

             

            Was Flugverbotszonen angeht, wären die Grünen dann mit Erdogan auf einer Linie, der gerne geschützte Biotope für al-Nusra und Konsorten schaffen und nebenbei vielleicht noch einen Krieg mit Russland vom Zaun brechen möchte. Glauben Sie, das würde die Flüchtlingszahlen verringern ?

            • @jhwh:

              & weil es grad zu Ihrem freihänd-rechtsfreien "Rum-JoschkaFischern et al." paßt - Herr Grisch - http://www.bverwg.de/210605U2WD12.04.0 ~>

              Zu 'schland als verfassungs-&völkerrechtswidrige

              Kriegspartei im Irakkrieg

              ( da is Schröder noch nicht zu - öh laut geworden! & Dubbelyous

              best girlfriend Angie wollte gar mitmarschieren - klar - lassen!

  • Kretschmann und progressiv?

     

    Harharhar!

  • Genau deshalb wird das Erneuerungspotenzial von Schwarz-Grün dramatisch überschätzt.

     

    Überschätzt? von wem?

     

    Mit den CDU-Beton-Köpfen in BW wird man höchtsens das erreichte der vergangenen 5 Jahren schützen können, progressiv nach vorne wird es nun nicht mehr gehen können, da haben sie schon recht.

  • So ist es nun mal mit der Demokratie.

     

    Nicht nur Wunschkonzerte sondern auch mal echte Kakaphonien.

     

    Durch das auftauchen der AFD werden solche Koalitionen wohl häufiger das notwendige Übel werden.

  • "Auch Kretschmann tastet die Machtverhältnisse in seinem Bundesland nicht an, weil er im Kern eine ökologisch angehauchte Politik des Status-quo-Erhalts betreibt." - Danke, Herr Schulte, für diese deutlichen Worte. Ich halte gar nichts von Schwarz-Grün, solche Koalitionen werden stets Bankrotterklärungen der letzten grünen Ideen der gleichnamigen Partei bedeuten. - Übrigens ist Kretschmanns Bundesland von zwei besonders gefährlichen Wirtschaftszweigen geprägt: Der Auto- und der Rüstungsindustrie. Kretschmann konnte nur bei deren Schonung Ministerpräsident werden. - Zur Kriegsindustrie des Landes empfehle ich diese aktuelle Broschüre: http://www.imi-online.de/download/ruestungsatlas_2012_web.pdf

    • @Albrecht Pohlmann:

      Wer hätte denn die Rüstungs- und Autoindustrie "abgeschafft" ? Die Linke? Nö! Allenfalls die Partei bibeltreuer Christen.

  • Sehnsuchtsbündnis?

     

    Sieht eher nach SED 2.0aus.

    Wenn jede Partei (im Bundestag) mit jeder anderen Partei koaliert und es keine Alternative gibt ist das was?

    Einheitspolitik und damit Einheitspartei.

     

    Es wäre auch so wenn CDU und AfD Plätze tauschen und die AfD überall dabei wäre.

    • @Albert Anders:

      Das ist nicht Einheitspolitik, sondern Kompromiss. Beide geben den jeweiligen Ideen des anderen etwas Raum, solange niemand über rote Linien tritt.

       

      Leider sind die roten Linien der Grünen in BW kaum zu sehen, die der CDU aber wie im Artikel schön beschrieben knallhart.

       

      Grüne, die nicht sagen „zur Energiewende müssen auch die Reichen beitragen, gemäß ihren Fähigkeiten, also viel mehr als die Armen“, sind für die korrupten Teile der CDU ein einfacher Partner.

       

      Für die Wähler der CDU, die konservativ als „für mich ändert sich nichts und meine Kinder wachsen auf wie ich“ verstehen, für diese Wähler sieht das allerdings anders aus.

       

      Die wählen die CDU aber trotz ständiger massiver Änderung weiter: nämlich trotz ständiger Verteilung von unten nach oben. Auch, weil es am Ende die anderen Parteien sind, die diesen Trend anstoßen (weil das nur geht, wenn die CDU in der Opposition ist, da dann niemand dagegen stimmen wird). Die CDU verstärkt diesen Trend dann nur — kann also so tun als würde die alles beim Alten lassen.

    • @Albert Anders:

      Entschuldigen Sie, wenn ich das als ausgemachten Käse bezeichne. Denn anders als bei einer Einheitspartei, in der divergierende Interessen von der Parteiführung unterdrückt und auf Linie gezwungen werden, müssen bei Koalitionen Kompromisse (leider oft für alle Beteiligten schmerzhafte) zwischen Verschiedenen Parteien, die unterschiedliche Interessen vertreten gefunden werden. Fünf sich kompromisslos gegenüberstehende 20% Parteien wären nicht die Lösung des Problems, sondern bedeuteten Regierungsunfähigkeit. Warten Sie auf eine Heilsgestalt, die alle eint und erleuchtet oder was wäre Ihre Wunschvorstellung? Ist diese im Rahmen von Demokratie mit offen bestehenden Interessengegensätzen möglich?

  • Zutreffende Darstellung der Situation. Im Grunde handelt es sich um eine höchst /überflüssige/ Regierung weil den Dingen der Lauf gelassen wird. Stets kann Herr Kretschmann darauf verweisen daß etwas vom schwarzen Koalitionspartner nicht gewollt und damit nicht zu machen sei.

     

    Die vollkommen neoliberal gewordenen Grünen sondern Floskeln ab um ihr Versagen zu verdecken.

     

    Das unverschämte Einknicken des Herrn Kretschmann bei Stuttgart 21, nach voraufgegangener vehementer Stellungnahme gegen das nicht zuletzt umweltschädliche Projekt, legt den Grundzug einer Partei und einer Politik frei welche demokratische Mittel zur Subversion der Demokratie mißbraucht.

    • @Ulrich Frank:

      Ja richtig unverschämt von dem Mann uns zu fragen ob wir den Bahnhof wollen oder nicht.

      Wie kann er sich nur anmaßen doch tatsächlich das ganze Souverän dieses (Bundes)-Landes zu fragen anstatt nur einen Teil mit gleichen Interessen.

       

      Aber keine Sorge - mit ihrer angst um die Demokratie sind sie nicht allein.

      In Sachsen haben sie jede Menge Verbündeter die Ihnen bestimmt zustimmen - die sagen auch Ihre Politiker sind eingeknickt.

      • @Thomas_Ba_Wü:

        Da ist leider ironische Süffisanz zu hören. Kretschmann ist bereits unmittelbar nach seinem ersten Regierungsantritt eingeknickt, nicht erst nach der Volksabstimmung welche vor allem dazu diente den Konflikt mit der mitregierenden SPD beizulegen. Dies zum Thema Perversion der Demokratie und ihrer Verfahren durch die Grünen.

         

        Das Ergebnis des geschönten sog. "Stresstests" des Tiefbahnhofs hat der Herr dann abgenickt bevor dieser überhaupt vorgestellt worden war u. von seinem Parteifreund Palmer mit guten Argumenten blosgestellt wurde.

         

        Tatsächlich stellen derzeit "Verantwortliche" die Leistungsfähigkeit der aktuellen Planung in Frage - damit zusätzliche Gelder hingeworfen werden können. Die Grundlage der VA ist damit hinfällig.

         

        Ganz abgesehen einmal davon daß Leistungsfähigkeit und Sicherheit eines zentralen Knotenpunkts auch Gegenstand von abstimmungsunabhängiger Regierungsverantwortung sind. Hierum drücken sich die Grünen Konsorten - denn da müßte man sich mit Bahn AG und CDU auseinandersetzen. Und kämpfen. Statt Floskeln absondern und "fordern".

         

        Das sind einfach SACHLICHE DETAILS die nicht ins süffisante Bild passen...

      • @Thomas_Ba_Wü:

        Fargen ist ok. Den Leuten vorher Lügen über den Gegenstand der Abstimmung zu erzählen, ist es nicht.

  • Koalition = Kompromiss.

  • "Nun sitzt er oben, gehört beinah ganz zu jenen, Und man kommt mit den Herren Feinden ganz gut aus, und eines Tages sind es eigentlich gar keine Feinde mehr. nur dieses kleine Restchen, dass sie ihn eben doch nicht so ganz zu den Ihren zählen wollen, das schmerzt ihn. Aber sonst ist er gesund und munter, danke der Nachfrage.

    Und ist höchst erstaunt, wenn man ihn einen Verräter schilt, Verräter? Er hat doch nichts verraten!"

    • @H.G.S.:

      "...dieser infame, kleine Satz: »Ich wende mich an Sie, lieber [...], weil Sie der einzige sind, mit dem man zusammenarbeiten kann. Wir stehen in verschiedenen Lagern – aber Sie sind und bleiben ein objektiver Mann ... « Da steckt die kleine gelbe Blume des Verrats ihr Köpfchen aus dem Gras – hier, an dieser Stelle und in dieser Stunde. Da beginnt es."

       

      Hätte wohl auch hier: () ganz gut gepasst.

      • @jhwh:

        ...Link nicht eingefügt: (http://taz.de/Debatte-Krise-der-SPD/!5300890/)

        • @jhwh:

          ... und wie ich feststelle war MARZIPAN in der verlinkten Debatte viel schneller. Sorry, hatte ich heute morgen übersehen.

  • Gratuliere! Grün, die Farbe der Hoffnung hat sich durchgesetzt. Damit besteht die Chance auf "ökologisch-soziale Politik"? Nun sehe ich dieses Potential als politische Verpflichtung!

    Die Landtagspräsidentin herrscht über die Ordnung in diesem Parlament https://www.dropbox.com/s/yvbfchlfsbhpe5d/Bildschirmfoto%202016-05-14%20um%2007.36.33.png?dl=0

    Mir ist aufgefallen, dass Grün die Farbe des Islam ist und den Gebildeten zeigt, daß das Christentum laut Koran Sure 2, Vers 136, zum Islam gehört. https://www.dropbox.com/s/482rxqujyx8edaz/Bildschirmfoto%202016-05-10%20um%2018.51.26.png?dl=0

     

    Jetzt fehlt nur noch die Erkenntnis für die Realos, denn die "Automobil Industrie", die hauptsächlich Schrott und Umweltverschmutzung CO2 produziert, eine Alternative Zukunft suchen muss!

    Statt mit industriellem Fleiß unsere Zukunft zu zerstören, ist Kreativität zur Schaffung der Zukunft notwendig.

    "Kultur entsteht oder entwickelt sich, wenn eine schöpferische Elite auf eine besondere Herausforderung eine neuartige Antwort zu geben weiß.
" Arnold J. Toynbee (1889-1975) in "Gang der Weltgeschichte"

  • Es gibt nur ein Problem mit dem vorgestellten progressiven Kretschmann.

     

    Er wäre nicht gewählt worden ☺

    • @Thomas_Ba_Wü:

      Diese Phrasierung bitte für den nächsten Wahlkampf der Grünen aufheben!

       

      Denn aufs Plakativ-floskelhafte ist da alles in optimierter Weise zusammengeschrumpft.

    • @Thomas_Ba_Wü:

      Dann wäre halt ein anderer Regressiver (aka Reaktionär) gewählt worden. So what? Außer Kretschmann selbst hat niemand was von seiner Wahl.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Reaktionär? Sie meinen zurück in den Kommunismus? nö also das kann man dem Kretsche nun wirklich nicht vorwerfen...

  • Das Sehnsuchtsbündnis

    Winfried Kretschmann hat mit seiner Koalition die Chance auf eine progressive Ökopolitik. Aber er zeigt wenig Rückgrat.

     

    Bekannt - So ist das mit Sehnsüchten!¡;)

    Merke: Blaue Blumen - Sollst du meiden!

    Wußte schon Ringelnatz - mein Schatz!

    Nur Ochsen grasen solche Weiden!

    Denn - Siehe: - Aus - "hat" - wird - "hatte!"

    kurz - Realomatte! - oder - 's tut leid -

    Keinen Arsch im - flattersBeinkleid!

    Na - Alle Wetter - Herr Persetter!

    Erstaunt jedoch - Auch wieder wahr -

    Wäre nur - Ein Narr! - Klar! & -

    Doch doch - Desch isch kaa Sparrn -

    Rein tonn ~> Katolsch warrn!

    • @Lowandorder:

      Der Kretschmoh, des isch hald au so oiner, wo jetzad der Kraga schtellt, weil er mit em Daimlerboss amole zum Eikehra hodd derfa.

       

      Aber sonscht hoißt´s:

      Realo = Neoliberalo

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Realo - scho! - Abers -

        Vers hat sein Maß!

        Real scho!

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Ich wiederhole mich sehr ungern, mein Chef.

         

        In der Realität ankommen heißt für die BaWü-er, Abschied zu nehmen von den gefühlten Eigentümern des Landes, nämlich den CDU-Funktionären seit den frühen Fünfzigern d. V. Jh.

        Wo wären wir denn mit einem Guido Wolf hingekommen, dessen eigenes Unvermögen eine Wieder-Übernahme verhinderte?

        Es waren nur drei Prozent, die uns vor diesem Schicksal bewahrt haben.

        • @571 (Profil gelöscht):

          Wäre man die letzten 2 Millionen Jahre immer in der "Realität" angekommen, hätten wir noch nicht mal das Feuermachen erfunden.

        • @571 (Profil gelöscht):

          Upps - glatt übersehen;))

          "Ich wiederhole mich sehr ungern…"

          Hola - aus welcher Reservatenkammer du päd - doch doch ;()

          Hat der einsame Rufer in der

          Wüste diese - öh Sentenz passend zum Gegenstand der Betrachtung nunja Rausgeklaubt¿!))

          (hier wurde ja schon

          Frohe Pfingsten gewünscht -;)

          P…! - es möge nützen;))

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Einsamer Rufer?

             

            Noi, bloß Realischd,

            parteilos, weit entfernt vom Typ "Realo".

        • @571 (Profil gelöscht):

          Ob die Grünen oder die Union selbst machen, was die Union machte und/oder machen würde, ist wurscht.

           

          Übrigens: Dass es nicht die Fünfziger dieses Jh. sind, versteht sich von selbst.

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

            Echt jetzt?

  • Die Grünen koalieren mit der CDU - weil nichts anderes geht und die taz titelt: "Sehnsuchtsbündnis" und "hat die Chance auf eine "progressive Ökopolitik".

     

    Gleichzeitig bremst die CDU im Bund die Energiewende aus.

     

    Wenn man den "Oberrealo" verstehen will, sollte man sich zunächst mal darüber klar werden was die Realität ist Herr Schulte.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Grisch:

      Herr Schulte verdient sein Zeilenhonorar in Berlin und nicht in bspw. Göppingen.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Wie kommst Du denn darauf, dass Ulrich Schulte für Zeilenhonorar schriebe? Was willst Du damit sagen?

         

        Sehnsucht?

         

        Sehnsucht nach Kretschmann und seinen Schwarzgrünen?! - Sie regieren ja schon seit vier Jahren: Ist dabei irgendein politisches Projekt von überörtlicher inhaltlicher Bedeutung für Ökologie, Sozialreform, Bürgerrechte bekannt geworden? - Leider NEIN, kein einziges!

         

        Aber prinzipiell progressiv geht es nun in Baden-Württemberg zu, erstmals seit Menschengedenken? - Ebenfalls Fehlanzeige: Dort konsolidiert sich die Rechte (einschl. der ganz Rechten) nun mit schwarzgrünem Support, während der Trend woanders, z. B. in den USA oder Spanien, in andere Richtungen läuft.

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Rosmarin:

          ROSMARIN möge mir erklären, was er KLAUSK mitzuteilen gedachte.

           

          Übrigens sind es bereits 5 Jahre, die "sie" schon regierten.