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Junge Autoliebhaber auf der IAAMenschen, die auf Autos starren

Was verbinden junge Erwachsene mit Autos? Ein Rundgang über die IAA in München.

Ein Reporter vor dem Stand des chinesischen Herstellers BYD in der Münchner Innenstadt Foto: Stefan Zeitz/imago

Am Odeonsplatz in München hört man es brummen. Es ist ein Peugeot 9x8 mit Hybridmotor und Allradantrieb, ein Le Mans Hypercar, also ein besonders leistungsfähiger Sportwagen mit herausragenden Fahrleistungen für Rennstrecken, dafür weder komfortabel noch alltagstauglich. Vor einem Jahr enthüllt und seitdem auf den Rennstrecken der Welt unterwegs. Beim Brüllen rennen alle Kleinen mit großen, leuch­tenden Augen auf das Rennauto zu. Schauerlicher Motorsound begeistert die kleinsten Gäste der Mobilitätsmesse IAA.

Doch der Sound kommt nicht aus dem Triebwerk, sondern aus einem Lautsprecher. Der ausgestellte Peugeot 9x8 besteht aus Lego und steht am Lego-Technics-Stand. Es ist der einzige gefährliche Motorsound, der hier zu hören ist. Klanglich dominiert eher das Klingeln von Radfahrer:innen, die an der überschaubaren Menschenmasse vorbeiwollen.

Es ist Mittwoch, der zweite Tag der diesjährigen IAA. Nicht nur auf dem Messegelände, auch in der Innenstadt sind Stände aufgebaut. Am Max-Joseph-Platz stehen junge Familien im Erlebnisbereich von BMW, wo Angestellte mit knalligen Hüten Spielzeugautos verschenken. Am VW-Stand gibt es Holz, viel Holz. Vor tapezierten Weizenfeldern und einem VW-Bus mit Surfbrettern kann man Polaroidfotos machen. Im Hintergrund läuft Ladybug, ein Superhelden-Franchise für Kinder. Im Kinofilm fährt die Heldin bereits den vollelektrischen Käfer, auf den Markt kommt das Auto jedoch frühestens 2026.

In der Zwischenzeit bleiben andere, interessiert blickende Väter mit ihren Söhnen am Stand vor den Autos des chinesischen Autokonzerns BYD stehen. Hier sind dicke SUVs mit Hybrid- oder komplett elektrischem Antrieb ausgestellt. Vor dem Stand verteilen junge blonde Frauen, die untereinander Russisch sprechen, hochwertige Wasserflaschen.

Was interessiert die jungen Leute?

Überall findet sich viel Holz, neben nachhaltigen Mobilitätsträumen und stillen, versteckten Verbrennermotoren. So erreiche man die jungen Leute nicht, kommentierte Ulf Porschardt, Welt-Chefredakteur und Autoliebhaber, vergangene Woche die IAA. „Die Faszination wilder Verbrennerautos ist ungebrochen, gerade unter jungen Leuten. Doch die zuständige Industrie im Auto-Mutterland wagt es nicht mehr, diese Leidenschaft zu feiern.“

Stimmt das? Wird den jungen Leuten eine Zukunft von knarrenden Motoren genommen? Gibt es einen Zusammenschluss zwischen Jugendlichen, die sich für Autos interessieren, und Baby-Boomern?

Jungs mit gegelten Haaren laufen mit ihren gestylten Freundinnen vorbei an den Ständen von Renault, Opel und E-Bikes, direkt in die Apothekenhöfe an der Residenz, dem einstigen Sitz der Monarchen von Bayern. Dort im Hof werden neue Modelle von Mercedes vorgestellt, auch Luxusmodelle wie Maybach und AMG. Junge Angestellte in weißen Oversize-T-Shirts und Sportschuhen versuchen hier, mit dem Slogan „Embrace Tradition“ die Verbrenner-faszinierten Teenager anzusprechen. Viel werden die Hypercars betätschelt.

Moderne Designs sagen nicht zu

Neben einem Mercedes AMG One mit Flügeltüren stehen Sophie und Josua, beide 26 Jahre alt. Josua schaut das Fahrzeug, das laut eigenen Angaben trotz Hybridmotor einen Verbrauch von 9,9 Litern pro 100 Kilometer hat, liebevoll an. Er arbeitet in der Autobranche, als Mechatroniker und Karosseriebauer bei CAT in Emmering, während Sophie Public Health studiert.

Ursprünglich stammen beide aus Oberbayern, zogen aber mit 22 Jahren nach München. Schon mit 17 Jahren hatten sie ihren Führerschein und viele Jahre lang ein Auto – einen Toyota, den sie letzten Winter verkauften. „Es hat sich einfach nicht mehr gelohnt in der Stadt“, erklärt Josua, „Es war zu teuer und unnötig.“ Für Sophie war der Klimaaspekt wichtig: „Ich war erleichtert, als der verkauft war.“

Josua gibt zu, dass er über den ökologischen Aspekt nie nachgedacht hat. Er kann trotzdem nicht genau sagen, warum sich seine Beziehung zu Autos so drastisch verändert hat, obwohl er selbst mit Autos arbeitet. Das moderne Design vieler Autos, vor allem die auffälligen Modelle mit den protzigen Mündern wie bei BMW, sagt ihm nicht mehr zu. Viele Fahrzeuge wirken auf ihn, als seien sie aus einer alten Science-Fiction-Vision entsprungen – hässlich und wenig retro.

Klimaschutz oder einfach nur Pragmatismus?

Josua und Sophie sind jetzt Fans des Deutschlandtickets. Sie fahren mit dem Regio zu ihren Eltern – und lassen sich dann am Bahnhof abholen. Die Proteste gegen die IAA verstehen sie, auch wenn sie bisher wenig davon mitbekommen haben. Sie finden es etwas widersprüchlich, hier zu sein, aber sehen es mehr als ein Münchner Straßenfest.

Hört man sich unter den Be­su­che­r:in­nen um, äußern sich viele junge Gäste der IAA ähnlich. Sie feiern Autos, und viele, die hier in Gruppen zusammen unterwegs sind, arbeiten auch selbst in der Automobil- oder Motorradbranche, bei BMW, Audi und Zulieferern. Und viele denken trotzdem darüber nach, ihr Auto zu verkaufen, oder haben es bereits getan. Manche meinen, dass der Klimaschutz allerhöchstens unterbewusst die Entscheidung beeinflusst habe, häufiger ist es Pragmatismus.

Viele Aussagen decken sich weniger mit Ulf Poschardt, sondern eher mit Luisa Neubauer. Die äußert sich zur IAA im Interview mit dem rbb-Inforadio besorgt über die Bemühungen, die Abhängigkeit der Menschen vom Auto aufrechtzuerhalten.

„Es gibt viele Regionen in Deutschland, in denen die Nutzung des eigenen Autos immer wieder subventioniert wird“, betont sie. „Wenn alle Bürgerinnen und Bürger in diesem Land eine wirklich gute und bezahlbare Alternative zum eigenen Auto hätten, sähe die Welt sicherlich anders aus.“ Neubauer stellt aber auch klar, dass ihre Kritik an der IAA nicht die Freiheit der individuellen Mobilität infrage stelle. Sie selbst erinnere sich daran, wie wichtig es für sie gewesen sei, gleich nach ihrem 18. Geburtstag ihren Führerschein zu machen.

Es geht um Ästhetik und Nostalgie

Doch es gibt auf der IAA auch die Petrolheads, für die das Auto nicht bloß ein Transportmittel ist. Junge Erwachsene, die jede Automarke und jedes Modell mit Leistungen aufzählen können wie andere Fußballspieler.

Felix und Philipp, Münchner, 21 und 22 Jahre alt, teilen diese Leidenschaft. Gerade schauen sie sich den elektrischen Bulli von VW an, etwas gelangweilt sehen sie dabei aus. Ältere Autos begeistern sie eher. „Ich finde es schon schade. Brennermotoren haben einen guten Sound, aber, klar, umwelttechnisch ist es schon ein Unterschied“, sagt Philipp.

Philipp, Surferfrisur, fährt das alte Auto von Papa. Er ist mit einem Ford Focus mit Diesel unterwegs und besucht die Berufsschule. Felix hat eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann und fährt stolz seinen Audi S3 mit Benzinmotor und schraubt auch selbst dran. Für sie ist es nicht nur eine Leidenschaft, sondern eine Kunstform. Beide gehen oft am Wochenende zu Petrolhead-Veranstaltungen und schwärmen dort mit anderen von V8-Motoren und ihrem beeindruckenden Sound.

Bei den Petrolhead-Veranstaltungen stehen klassische Fahrzeuge im Mittelpunkt, meistens Oldtimer (30 Jahre und älter) oder auch Youngtimer (ab 20 Jahre). Es sind vor allem Unter-30-Jährige, die sich einen Youngtimer zulegen oder von den Eltern bekommen und daran herumschrauben. Ästhetik und Nostalgie spielen eine große Rolle.

Die größten Events sind in Stuttgart

Die größten Events dieser Art finden in Stuttgart und Hamburg statt, es gibt aber auch das Craftwerk Berlin oder „Wheels and Weißwürscht“. Die Namen der Veranstaltungen klingen mehr nach Cafés in der Innenstadt, nicht nach rostiger Tuner-Szene im Hinterland. Und so ist auch das Publikum: akademische oder sonst gut bezahlte junge Erwachsene, die sich wöchentlich Autoausstellungen anschauen und davon Bilder auf Instagram posten.

Ähnlich wie Philipp, der sich selbst eher der „linken Ecke“ zuordnen würde, sind viele junge Petrolheads offen gegenüber einer Mobilitätswende. Wenn sie sich mit anderen Autofans am Wochenende treffen, seien es eher die älteren Autofans, die da verbohrter seien, sagt Philipp.

Philipp und Felix sind zwar gern auf der IAA, aber die neuen Autos haben für die Petrolheads ihren Reiz verloren, da es weniger mechanische Innovation gibt. Und, was die FDP freuen dürfte: Sie glauben, dass sich Wasserstoff als Antrieb durchsetzen werde, genau begründen können sie das nicht.

Und was, wenn es irgendwann nur noch ein paar alte Autos in der Stadt gibt, die man wie Denkmäler bestaunen könne? Dann wäre das für Philipp und Felix auch okay.

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18 Kommentare

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  • Stellt Euch vor, es ist Auto und keiner fährt hin.

  • Die Illusion ist die, dass die Wohlstandsbürger glauben sie hätten die freie Wahl.



    Wer arm und oder ausgeschlossen ist, hat nicht die freie Wahl und bei einer Klimakatastrophe auch nicht.



    Mobilität für alle ermöglichen - egoistische Verschwendung stoppen.

    • @Land of plenty:

      "Mobilität für alle ermöglichen - egoistische Verschwendung stoppen."

      Vollkommen richtig, was Sie schreiben. Der Mensch braucht natürlich Mobilität, aber weder in einem tonnenschweren SUV, noch in einem 300 PS Porsche und schon gar nicht in einem Flugzeug, nur um mal übers Wochenende aus 'Blödsinn' irgendwo hinzufliegen. Die meisten Menschen gehören auch eher zu den ärmeren Menschen und für die wäre es schon schön, wenn sie die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos benutzen könnten.







      Und die Verkehrsnetze müssen endlich mal vernünftig ausbaut werden, damit vielleicht sogar die Landbevölkerung irgendwann kein Auto mehr benötigt. Aber dann kann ja die Autoindustrie keinen Reibach mehr machen, wenn die Städte und Dörfer endlich "autofrei" wären und man sogar die Fahrt von 'Hamburg nach Köln' in einer Bahn stressfrei zurücklegen kann.

      Man möchte aber lieber die Autoindustrie am Leben erhalten, damit die mit ihren CO2-Karren weiterhin das Klima zerstören können. Das scheint auch der Hauptgrund zu sein, weshalb man kein Geld in die öffentlichen Verkehrsmittel steckt. Selbst das 49-Euro-Ticket möchte man ja wieder teurer machen (oder am liebsten wieder abschaffen), damit der Irrsinn mit den Autos nie aufhört.

  • Purer Fetischismus



    Das Gedröhne der Motoren ist furchtbar.



    Was soll das anderes sein als eine Drohung?



    Es braucht Sammeltaxis statt PKW-Fetischismus.



    Öffentlich-rechtlich betriebene Siebensitzer, die querbeet Menschen überall hinbringen und ein- und ausladen. z.B. 5000 für eine Großstadt. Zusätzlich zu Buslinien und Bahnen. Aber so wie Bahnen nicht überall hinkönnen, viel zu sperrig sind, können nicht alle Strecken nicht bei jedem Wetter mit Fahrrädern zurückgelegt werden.



    Finanziert durch die Gelder, die die Bürger heute für ihre Fetischmonster ausgeben. Gestaffelt nach Einkommen.



    PKWs abschaffen!



    Durch Sammeltaxis wären die Ressourcen besser ausgelastet.

  • Wie “schön”, was verschiedene Besucherder IAA zum besten geben. Schaut man sich allerdings die Ticketpreise ab 59 € bzw. 75 € aufwärts bis 600 € an, 2021 waren es immerhin noch 400.000 Besucher, kommt eine stattliche “Unsumme” zustande.

    Geradezu lächerlich der Hinweis :



    “…Mit der GoGreen-Ticketoption zahlen Sie vier Euro pro Ticket mehr und leisten einen Beitrag für die entstandenen Treibhausgasemissionen bei An-und Abreise.”



    www.iaa-mobility.c...tickets-und-preise



    Erinnert mich vielmehr an Ablasshandel.

    Klar ist, wer die IAA besucht, macht das nicht, um Bahn oder Fahrrad zu fahren: ich gehe auch nicht auf eine Modemesse, wenn ich mit Mode nichts am Hut habe. Klingt logisch, oder?

    Wenn man bedenkt, dass auch Autohersteller in der Lage wären so zu produzieren, dass ihre Produkte länger als 40 Jahre hielten, wird einem noch ganz anders.

    Mit teuren Tickets also weiterhin riesige Berge an Schrotthaufen zu unterstützen, eine Farce gerade für diejenigen, die sich als “ökologisch aufgeklärt / handelnd” bezeichnen…



    Siehe dazu:



    www.wiwo.de/politi...auto/29379480.html

    • @ROTEGRÄTE:

      Soweit ich den Artikel verstanden habe, wurden die Interviews aber bei den Ausstellungsflächen im öffentlichen Raum durchgeführt, für die man eben keine Eintrittskarte braucht. Erscheint mir zwar ziemlich daneben und perfide, Fußgängerzonen mit Autos zuzustellen und umgekehrt Leute zu verfolgen, die zu Fuß oder sitzend Autobahnen blockieren, aber man muss als Politiker:in ja auch an die eigene (finanzielle) Zukunft denken, oder?

  • Auf dem Land sieht die Lebensrealität zunehmend anders aus als im urbanen Bereich.



    Ich finde es wichtig & richtig, Mobilität neu zu denken - aber bitte für alle.



    Auf dem Land hoffe ich möglichst schnell autonome Pool-Fahrzeuge zu sehen. Damit könnte man kaum noch fahrtauglichen Senioren unsichereFFahrten ersparen, Eltern die Kinder zum Sport in den Nachbarort bringen entlasten und Pendler in die Städte bringen.



    Ein anderer Aspekt, der nie bedacht wird: Wie soll das freiwillige Feuerwehrwesen bei immer weniger Fahrzeugen und Führerscheinen weiterbestehen?



    Viele Feuerwehrleuten geht es wie mir: Bei einem Alarm sprinte ich zum Auto, fahre zur 1,1km entfernten Feuerwache, ziehe mich um, klettere in ein Feuerwehrauto, das ich je nach verfügbarem Personal ggf auch selber fahre - und erreiche meist innerhalb der 10-minütigen Hilfsfrist den Einsatzort.



    Gleiches gilt für andere Hilfsorganisationen, die beispielsweise mit ehrenamtlichen Kräften Sanitätsdienste bei Veranstaltungen leisten. Auch dort braucht es Fahrer....

    • @Navitrolla:

      Finde es es sehr gut das mal die Freiwillige Feuerwehr angesprochen wird mit dem Problem. Und ja, sie haben zu 100% recht.

    • @Navitrolla:

      Ab so ca. 10 Jahren bin ich mit dem Fahrrad in die Nachbarorte gefahren, 10 km bis zu den Freunden und dem Bolzplatz waren kein Problem. Warum müssen heute immer alle gefahren werden? (Ach ja, weil es so viele Autos gibt ...)



      Die Feuerwehren werden ohnehin umgestellt werden müssen. Angesichts der üblichen Pendelwege gibt es heute schon zahlreiche Ortswehren mit 20 Mitgliedern, je zur Hälfte im Ruhestand und jugendlich, die 2–3mal im Jahr eine Katze vom Baum holen. Wenn's brennt, müssen die „richtigen“ Feuerwehren anrücken, aber eine Zusammenlegung kommt selbstverständlich nicht infrage, weil dann ja die Jugendlichen in den Nachbarort gefahren werden müssten, um diesem Hobby nachzugehen.

      • @Zangler:

        Auf dem Land ist die Freiwillige Feuerwehr die richtige Feuerwehr

      • @Zangler:

        // Die Feuerwehren werden ohnehin umgestellt werden müssen

        Werden sie schon seit 20 Jahren bundesweit. Wenn neue Feuerwehrhäuser gebaut werden dann meist zentral. Und was bitte ist eine „richtige Feuerwehr“? Eine Berufsfeuerwehr?



        Die Ausbildung von Mitgliedern Freiwilliger Feuerwehren steht den Berufsfeuerwehren im Grunde in nichts nach. Bei vielen kleinen Gemeinden hat man allerdings nicht die Einsatzhäufigkeit wie in Städten.



        In Hessen beispielsweise gibt es erst ab 100.000 Einwohnern eine Berufsfeuerwehr. Alles was kleiner ist wird durch Freiwillige abgedeckt.

        • @Der Cleo Patra:

          Richtig. Und gerade die Zentralisierung (gemeinsames Feuerwehrjaus für 2 benachbarte Orte vergrößern weiter die Distanz, die die Einsatzkräfte von Wohn- oder Arbeitsort zum Feuerwehrhaus zurücklegen müssen.....

  • Der Eindruck, dass sich immer mehr junge Menschen sich von ihren Autos trennen, deckt sich nicht mit der Realität:

    Niemals zuvor gab es mehr Autos auf deutschen Straßen, und auch in der Altersgruppe 18-24 besitzen mehr Leute denn je ein Auto.

    • @gyakusou:

      Mehr Autos denn je stimmt, aber woher haben Sie die Info, dass das bei den 18-24jährigen so wäre?



      Mehr Autos bekommt man übrigens auch, wenn die reicheren Leute sich häufiger Zweit- und Drittwagen anschaffen.

      • @CarlaPhilippa:

        Die Zahlen gibt es vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA).

        2022 gab es 188 PKW pro 1000 Personen in der Altersgruppe von 18 - 24. Das ist ein neuer Rekord.

        Vor 10 Jahren (2012) waren es nur 166.

        • @gyakusou:

          Früher saßen mehr junge Leute hinterm Steuer.... I'm Fahrzeug ihrer Eltern...



          Heute gibt es bei 18% ein Auto zum Geburtstag....

  • "akademische oder sonst gut bezahlte junge Erwachsene, die sich wöchentlich Autoausstellungen anschauen und davon Bilder auf Instagram posten."

    Die Sorte Leute, wo der taz-Boomer sich sicher ist: das müssen Grüne sein.

    Sind es aber nicht.

  • "So erreiche man die jungen Leute nicht, kommentierte Ulf Porschardt"

    How are you, fellow kids?