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Generalstreik für KlimaschutzDem Ernst der Lage angemessen

Anett Selle
Kommentar von Anett Selle

Fridays for Future will mit einem Generalstreik die Politik zwingen, mehr fürs Klima zu tun. Das Vorhaben ist richtig und nötig.

Lyrisch noch ausbaufähig, sonst aber eine gute Idee: die Forderung nach einem Klima-Generalstreik Foto: dpa

D ie Bewegung Fridays for Future mobilisiert für einen Generalstreik: Am 20. September soll überall in Deutschland für mehr politische Maßnahmen gestreikt werden, um die menschengemachte Erderwärmung bremsen. Ein Generalstreik ist das mächtigste Druckmittel, das einer Bevölkerung zur Verfügung steht.

Aber: Ist die Lage heute beim Klimawandel so ernst, dass ein Generalstreik gerechtfertigt wäre? Ja. Die junge Generation wächst auf einem Planeten auf, dessen Erhitzung sich wahrscheinlich auf etwa 3,2 Grad begrenzen ließe: wenn ab sofort und schnell alle Vereinbarungen des Pariser Abkommens umgesetzt würden. Was nicht passiert. Stattdessen ist eine Erwärmung um 6 bis 8 Grad nicht auszuschließen. Und das, wo laut Weltklimarat schon bei 1,5 bis 2 Grad Hunderte Millionen Menschenleben auf dem Spiel stehen. Veranschaulicht: 140 Millionen entsprechen mindestens 100-mal Tschernobyl. Das ist das optimistischste, kaum mehr zu erreichende Szenario.

Gerechtfertigt wäre ein Generalstreik also. Ist er auch erlaubt? Politischer Streik gilt in Deutschland als verboten. Doch das Grundgesetz schränkt das Streikrecht tatsächlich gar nicht ein – genauso wenig, wie es das Völker- und Europarecht tut. Und: Das „Verbot“ beruht lediglich auf einem einzigen Gutachten zu rechtswidrigen Zeitungsstreiks im Jahr 1952. In einem Urteil zu den Streiks hieß es dagegen: „Sollte durch vorübergehende Arbeitsniederlegung für die Freilassung von Kriegsgefangenen oder gegen hohe Besatzungskosten oder gegen hohe Preise demonstriert werden, dann könnte dieser politische Streik wohl kaum als verfassungswidrig angesehen werden.“

Die wissentliche Gefährdung von Millionen Menschenleben durch politische Untätigkeit kommt in der Aufzählung nicht vor, dürfte aber „hohen Preisen“ mindestens ebenbürtig sein. Der letzte Generalstreik war 1948: Wenn es nach Fridays for Future geht, wird sich das bald ändern.

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Anett Selle
Freie Reporterin, unterwegs für die taz seit 2018. Angefangen bei einem Radio in Alaska, weitergemacht bei Zeitungen in Berlin und Ruhrregion, ausgebildet an der Deutschen Journalist*innenschule in München, dann Redakteurin bei der Welt in Berlin. Manche Recherche läuft mit Livestream.
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78 Kommentare

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  • Hallo Herr Leiberg,



    Sie haben mich angenehm mit der Feststellung überrascht, dass wir bezüglich des technischen Potenzials unseres Landes einer Meinung sind. Das hätte ich nicht erwartet! :-)

    Im weiteren Verlauf zeigen Sie die Möglichkeit auf, ich könnte mich hinter dem Begriff „Machbarkeit“ verstecken.



    Nun ja, sicher verstehen Sie, dass gerade das nicht meine Absicht ist!



    Folgendes möchte ich zur Entkräftung ihrer Vermutung anmerken:



    Es ist wohl unstrittig, dass es sich bei der Klimaerwärmung um ein globales Problem handelt.



    Also kann auch eine Problemlösung darin bestehen, Kohlenstoffdioxidentwicklung an Quellen, die außerhalb der nationalen Grenzen Deutschlands liegen, zu vermeiden.



    Eine Idee wäre hier zum Beispiel, im Rahmen unserer Entwicklungshilfe für Schwellenländer, technische Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen, um dortige veraltete Anlagen durch neue, mit deutlich besserem Wirkungsgrad, zu ersetzen.



    Hier wäre eine vielfach höhere Einsparung von CO2 zu erreichen, als wenn man nahezu optimale Anlagen in Deutschland für dasselbe Geld noch weiter optimiert.



    Das bringt nur einen marginalen Bruchteil der Einsparungen!



    Dass die Erneuerung alter Anlagen sehr wirkungsvoll ist und auch finanziell Sinn macht, werden Sie sicherlich auch nicht bestreiten!

    Abschließend erlaube ich mir, Sie zu zitieren: »...Konflikte, die nach Lösungen rufen, manchmal - wie beim Klimaschutz - auch schreien.« Genau das wäre eine, von Ihnen geforderte, effektive Lösung für den Klimaschutz! ...und sogar sofort umsetzbar!



    Finden Sie nicht?

    Je schneller wir technische Lösungen für das Problem umsetzen können, je mehr Zeit haben wir für das Wachstum der von Ihnen beschriebenen »sozialen Fähigkeiten«!



    So ist wohl letztlich jedem gedient!

    Einen schönen Abend wünsche ich Ihnen noch. Und ...natürlich möchte ich Ihnen auch nicht Ihre Meinung rauben! :-)

    Ich bin zwar kein Bergmann, finde aber den Bergmannsgruß sehr hübsch! Ebenso



    »Glück auf«

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    ich bin dabei

  • Frisch aus dem Sommerferienurlaub aus Australien zurück, hat man einfach die notwendige Power für einen Generalstreik.

    Generalstreik? Warum nicht! Wünschenswert wäre aber, dass hier nicht nur Aktionismus gezeigt wird, sondern dass der Wunsch nach Klimaschutz in den Sommerferien auch wirklich gelebt wurde. Denn nur Aktionismus OHNE gelebten Klimaschutz ist dann doch ein wenig teuer und bringt fürs Klima nicht wirklich viel.

    • @tazeline:

      Wem unterstellen Sie denn in Australien gewesen zu sein?



      Berichten Sie das von sich selbst?



      Die Fridays for Future Leute wollen keine Flugzeuge mehr benutzen und haben auf dem Kongress in Lausanne gerade beschlossen, dass die Änderung des Lebensstils Priorität hat. Lesen bildet.

    • @tazeline:

      Sagt Wer? Diejenige, die von Australien aus dem Sommerurlaub kommt,



      Co2 in die Luft geblasen hat, soviel, dass sie je nach Auto



      mind. über ein halbes Jahr damit fahren hätte können.



      Nach Ihrer Frage, ob wir auch schön was fürs Klima getan haben in den Ferien, also während Sie nach Australien geflogen sind, kommt meine Gegenfrage: Verzichten Sie jetzt für mind. 6Monate dafür aufs Auto fahren?

  • Wie soll der Generalstreik denn überhaupt aussehen?



    Den ganzen Tag oder ein paar Stunden oder was?

    Btw ist der Begriff etwas irreführend. Glücklicherweise bin ich nicht mehr in einem Heim für behinderte Menschen tätig, ich möchte dann nämlich am folgenden Tag keinen Frühdienst haben, wenn nicht schon die Nachtwache Suizid begangen hat. Und wie sollte ich das machen, solange ich in einer sozialpädagogischen Lebensgemeinschaft mit etwas verhaltensauffälligen Jugendlichen lebe. Soll ich an dem Tag den mal meine Wohnung unwidersprochen auseinandernehmen lassen? Oder mich, falls er mich angreift, nicht wehren und mich zusammenschlagen lassen? Wäre blöd, denn die Ärzte und Krankenpfleger wären ja auch alle im Streik.

    Ich denke, dass ein Generalstreik ein blödsinniger Begriff ist, bei dem man sich schon versteckt. Aus den o.g. Beispielen meiner ehemaligen Berufstätigkeit geht hervor, dass sowieso nicht alle streiken können. Wo das aber möglich ist, ist dort, wo die Menschen ihre Arbeitskraft für den Profit eines anderen verkaufen müssen. Das sollte man dann aber auch nicht Generalstreik nennen, sondern eben einen Streik gegen das Kapital und die Ausbeutung.

    Dazu muss aber FFF wenigstens so weit mal Analyse machen, dass es sich mal mit Begriffen wie "gesellschaftlich notwendiger Arbeit" auseinandersetzt. Und da sehe ich nach wie vor keinerlei Ansätze, dort irgendwelche gesellschaftlichen Probleme zu debattieren. Solange als Antwort auch möglich ist, dass sich alle auf die nächste BOOT - Messe begeben sollen und sich eine Yacht für ein paar Mio kaufen sollen und sich wie Frau Thunberg fortbewegen sollen, ist mir da einiges sozial suspekt.

    • @Age Krüger:

      Mal abgesehen davon, dass FFF der breiten Masse eh schnurzpiepe ist, Motto: "irgendwelche Kinder die demonstrieren", meine ich, die meisten Leute heute wären zu einem Generalstreik gar nicht fähig. Wenn alle streiken... Allein wenn am nächsten Tag Feiertag ist, kauft eine große Masse wie blöd Lebensmittel ein, als würden sie sonst verhungern. Das Gejammer vieler Leute, wenn kein Strom mehr fließt, kein Wasser aus der Leitung, keine abendliche Dusche...Ja nicht mal die Klospülung geht, nicht vorstellbar. Ich glaube, da verginge einigen Bessersituierten schnell die FFF-Unterstützung, Motto: "Wir waren auch mal jung und hatten Ideale". Fließend Wasser und voller Kühlschrank sind wichtiger...

    • @Age Krüger:

      Groß! Bunt! Laut! Vielfältig! Alle Schichten der Gesellschaft! Jeden Freitag!

    • @Age Krüger:

      Generalstreik ist halt ein geläufiger Begriff. Jeder versteht was gemeint ist. Natürlich soll nicht der Strom abgestellt werden oder der Mutter gesagt werden, Sie können jetzt nicht gebären, weil halt Generalstreik ist. Es obliegt Ihrer Verantwortung zu streiken oder nicht.

      Also ich kann am 20. September auf jeden Fall nicht streiken. Ich hab einen Arzttermin. Oder soll ich nochmal 8 Wochen warten? Das geht ja nicht.Wo kommen wir denn da hin.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Max Meier:

        Prioritäten setzen.

      • @Max Meier:

        Vielleicht streiken ja an diesem Tag die Arzthelferinnen und die Praxis ist geschlossen. ;)

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Age Krüger:

      Wiki says:

      "Ein Generalstreik ist eine Streikaktion der gesamten Arbeiterschaft eines Landes oder einer Region."

      Von daher wird es wohl eher ein Operetten-Generalstreik, ähnlich dem Operetten-Klimanotstand, den einige Städte ausgerufen haben.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Mal kurz aufgemerkt:

        in Zeiten großer Symbolik steht auch bei einem Streik diese Symbolik parat. Manch einer erschöpft sich bereits beim Streit um die 'reine Lehre'. Andere erheben ihre zarte Sitzfläche vom Polster.

        Ich kann - und mag - es nicht anders formulieren: viele Worte sind (nicht nur) hier reine Zeitverschwendung.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          Ja die gute alte Symbolik. Früher hat man einen Aufblasplaneten auf Demos mit sich getragen. Vielleicht tut man das auch noch heute.

          Und wenn man was richtig dummes antikapitalistisches symbolisieren will, greift man zu antisemitisch konnotierten Krake.

          Deren Symbole sind mehr als Warnwesten für Streikende.

          Und wenn Worte erst einmal Zeitverschwendung sind, dann tut man eben einfach irgendwas.

          Man überlegt vorher nicht richtig, währenddessen nicht und hinterher auch nicht.

          Lieber macht man eine neue Bewegung.

          Erinnert sich jemand an aufstehen? Oder Occupy?

          • @88181 (Profil gelöscht):

            "Und wenn man was richtig dummes antikapitalistisches symbolisieren will, greift man zu antisemitisch konnotierten Krake."

            Das ist ja das Traurige. Selbst wenn man die dazu bekommt, auch die sozialen Verhältnisse zu berücksichtigen, wäre das auch der Anfang erst vom ganzen. Dann kommt eben mit Sicherheit irgendeine Kacke mit strukturellen Antisemitismus, was die Leute dann für systemkritisch halten.

            Ach ja, manchmal glaube ich auch, man muss erst so alt werden, dass man kaum noch richtig demonstrieren kann, bis man genug durchschaut hat.

            • 8G
              88181 (Profil gelöscht)
              @Age Krüger:

              Hey - solange es noch einen Kinderwagen/Fahrrad-Block gibt, bin ich dabei!

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Und mir fehlt eben der soziale Aspekt, wenn jemand mit Worten wie Generalstreik um sich schmeißt. Ein Streik ist etwas für die Lohnabhängigen, die irgendwie mehr Rechte wünschen.



          Das ist was anderes als ein Boykott. Das Wort "Boykott" (nicht anderes wird Freitags gemacht, wenn man dann die Schule boykottiert.) wird vermieden.

          Vielleicht höre ich zu schnell schon die Flöhe trapsen, aber ich habe aus bitterer Erfahrung gelernt, dass Mitlaufen ohne zu Denken tatsächlich nicht das Beste ist. Und mir fehlt bei der Bewegung doch noch viel an Fundament.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Age Krüger:

            Ich verstehe, was Sie meinen.

            Sie wissen so gut wie ich, dass bestimmte Begriffe (wir hatten es hier erst kürzlich mit 'Sozialismus') verbrannt sind. Deswegen muss ich doch nicht auf die Inhalte des Sozialismus verzichten, wenn ich von Ihnen überzeugt bin. Als 'strammer Linker' bin ich es an vielen Stellen.

            Hören Sie meinetwegen die Flöhe trapsen und laufen Sie mit. Für das Fundament können auch Sie selbst sorgen.

            Nicht nur haben wollen. ;-)

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @76530 (Profil gelöscht):

          Alors mon cher, ich sagte ja dass ich trotz meiner ganzen Maulerei mitmache.

          Ich verstehe nur nicht, warum man diesen Superlativ wählt.

          Andererseits ist das eine beliebte Übung.

          Die RAF kämpfte in einer Front mit allerlei Guerilleros weltweit.



          Occupy mobilisierte die unterjochten 99% gegen das verfluchte 1%.

          Die Hose muss wohl immer ein bisschen zu dick sein.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            Oh la la, das 'ab isch gelese ... und sogar verstande.

            Jo, die 'ose muss ein bißchen dicker sein als der In'alt. Zur Not benutzen wir 'osenträger.

            Zur Erinnerung: als wir vor vielen hundert Jahren klein waren und im dunklen Wald unterwegs, haben wir laut gepfiffen. Mir hat es geholfen. Mehr als einmal.

            Danke für die Liebesbekundung. Kommt zum passenden Moment. :-)

  • Wie wäre es mit einem Tag Urlaub?

    • @Dr. Nils Jena:

      Freitag Streik = langes Wochenende, das ist schon mal gut.



      Wenn ich den Montag blau mache, kann ich mir ein Wochenende auf Mallorca gönnen.

  • Klimadebatte zerstört Umweltdebatte







    Beim Thema "Umweltschutz" denkt jeder nur noch an CO2-Emmissionen. Doch es gibt viele andere Umweltfaktoren, deren Beeinflussung durch uns Menschen unstrittig ist und unseren Fortbestand tatsächlich gefährden.

    Höre: www.youtube.com/watch?v=G_fFNyo4Zx8

  • 9G
    90946 (Profil gelöscht)

    @littleredrooster, @Wolfgang Leiberg



    Ihre Reaktionen auf die Einwände von Frank Mögling empfinde ich als unangemessen - arrogant, besserwisserisch und beleidigend.



    Es ist doch ausgezeichnet, wenn im Vorfeld des geplanten Streiks alle Gesichts- und Standpunkte diskutiert werden, auch Einwände. Wie wollen Sie einen GENERALstreik hinbekommen, wenn Sie nicht möglichst viele überzeugen und motivieren? Mit dem Beschimpfen der Zweifler erreichen Sie gar nichts, außer Ablehnung.

    • @90946 (Profil gelöscht):

      "Wie wollen Sie einen GENERALstreik hinbekommen (...)" (Lanke)



      Wer fabuliert denn hier von "Generalstreik"? Wenn Sie meine Kommentare gelesen hätten, dann wäre Ihnen vielleicht aufgefallen dass ich diesen Terminus gar nicht benütze. Und das hat auch einen Grund: Ich finde die Absicht der FFF-Kids die Aktionen zu vergrößern um ihrem Anliegen mehr Nachdruck zu verleihen begrüßenswert. Den Begriff "Generalstreik" dabei zu verwenden finde ich dagegen einfach illusionär, weil ich nicht davon ausgehe dass sich die Aktionen überhaupt auf irgendwelche Betriebe auswirken werden. Dort wird gar nichts passieren, außer dass sich der eine oder andere Urlaub nimmt oder sich mal nen Tag krank schreiben läßt.



      Aber diese verzeihliche Illusion ist halt der Jugend und politischen Unerfahrenheit der Kids geschuldet - und ihrem Enthusiasmus, der auch uns alten Säcken wieder Mut machen sollte - wofür ihnen nur zu danken ist. Dass eine Zeitung wie die taz mit dem Begriff "Generalstreik" so unreflektiert umgeht ist da aber schon eine andere Hausnummer... Und dass sich dann hier im Forum Leute darum kloppen, also das sehe ich als kabarettistisches High-Light: Freitag von 10.00 - 11.30 Uhr, Revolution an der Lorelei! - Gute Laune und Snacks bitte selber mitbringen. Nieder mit... - Hoch die... - und sowieso!



      Ich bitte Sie!: Ich habe jetzt von den FFF-Kids genug gesehen um auch ohne Kaffeesatz voraussagen zu können, dass diese Kinder und Jugendlichen komplett harmlos sind. Das sind keine Wütenden, keine Revolutionäre, keine Punks, kein schwarzer Block. Und dem entsprechend wird auch der 20.9. völlig friedlich ablaufen.



      Da nun von "Wasserwerfern, Tränengas und Schlagstöcken" zu phantasieren und "Bilder der Schlaßenschlachten zum G20 Gipfel in Hamburg" zu beschwören ist paranoider Unfug, eine hundsgemeine Unterstellung und eine Beleidigung völlig friedfertiger Kinder.



      Aber man kann natürlich auch versuchen den Eklat herbei zu reden, das Klima schon im Vorfeld zu vergiften. Wollen Sie das?

    • @90946 (Profil gelöscht):

      Danke Lanke,

      Ein Generalstreik nur in Deutschland ausrufen? Wir haben 12 Millionen Schüler, Auszubildende und Studenten bei 82 Millionen Einwohnern in Deutschland. In der Europäischen Union 120 Millionen in 28 Mitgliedsländern bei 512 Millionen Einwohnern.

      Auf dem gesamten Europäischen Kontinent leben 747 Millionen Europäer aus 50 Nationen. Sie mit einem Generalstreik zu einem auf die Gemeinschaft bezogenen denken und handeln zu bewegen ist wohl ohne alle Beteiligten nicht so einfach zu realisieren.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @90946 (Profil gelöscht):

      Wer Andere der Beleidigung bezichtigt, sollte zumindest wissen, was eine Beleidigung ist.

      In einem anderen Forum wurde mir mal entgegnet, ich käme 'hochnäsig' rüber. Meine Antwort: "Ich komme nicht nur so rüber, ich bin es auch."

      Mehr Perlen vegeude ich hier nicht. Das lohnt einfach nicht.

  • RWS



    Habe eine Bitte: verschiebt den Streik bis wir, die wir euer Leben auf gebaut haben, nicht mehr mit euren Unsinn bestraft werden. Wartet bis ihr in Verantwortung seid und streikt dann gegen euch selbst. Denn auch ihr werdet die Weltraummechanik nicht beeinflussen können

    • @Rwscho:

      Aha da wir wir einen ganz Schlauen!



      Und Nachkommen haben Sie wohl auch keine, oder er ist Ihnen völlig egal, sonst würden Sie nicht so einen Unsinn reden.



      Wir "Alten" haben das doch verursacht!!!



      Jetzt können wir noch alles dafür tun um unseren Nachkommen vielleicht die totale Klimakatastrophe zu ersparen.



      Wie kann man nur so egoistisch und rücksichtslos sein!?



      Schämen Sie sich in Grund und Boden!!!

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Ich finde die Idee des Generalstreiks super, auch wenn mich dabei beschämt, dass unsere Generation der Babyboomer das nicht selbst auf die Reihe bekommen hat. Der Marsch durch die Institutionen hat sich offenbar bei Vielen als Irrweg ins 'Nowhere Land' erwiesen.

    Arsch hu!

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Dieser Kommentar wurde gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. Die Moderation.

       

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @guzzibiker:

        Wenn ich Ihre Ausführungen richtig verstehe, so mixen Sie hier - durchaus gekonnt - das FFF Motto mit Ihrer anschließenden Projektion zu einem Gesamtcocktail der besonderen Art.

        Das ist erlaubt, wenngleich nicht gerade der Redlichkeit oberstes Level. Und es hat vor allem nur punktuell etwas mit Realität zu tun. Sei es drum.

        Bleiben Sie ein ANDERER, ganz wie es Ihnen beliebt. Ich bleibe ebenfalls gerne anders - als Sie. Auch fortbewegungstechnisch ...

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Hallo Herr Leiberg,



          danke für Ihren Kommentar!



          Ich gebe zu, dass ich die Sache schon etwas „gewürzt" geschrieben habe.



          Nach einiger Überlegung ist mir das aufgefallen, ich hatte aber den Kommentar schon abgesandt.



          Meine Bitte, den Kommentar seitens taz zu löschen, ist man bisher noch nicht nachgekommen. Möglicherweise verschwindet er jetzt bald.



          Im Grunde bleibe ich aber schon bei meiner Meinung!



          Wenn ich es richtig interpretiere, gehen Sie davon aus, dass die ANDEREN nicht die Absicht haben, CO2 einzusparen.



          Ich sehe das anders! Die ANDEREN wollen es nur auf eine Weise tun, die dabei Realität und Machbarkeit im Auge behalten.



          Auch bei den technischen Möglichkeiten sind viele Wege gangbar! Wir sind immerhin das Land der Ingenieure und Tüftler! Ungewöhnliche Lösungen sind unser Ding, sonst hätten wir es nicht zu der Wirtschaftsleistung gebracht, über die unser Land jetzt verfügt!

          Möge jeder von uns beiden seinen Weg gehen. Wenn beide Wege zum gleichen Ziel führen ist doch alles in Ordnung, oder?

          Neben meiner Guzzi fahre ich übrigens auch Fahrrad :-)



          einen schönen Abend noch!

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @guzzibiker:

            Ich bin niemand, der einem Anderen seine Meinung rauben möchte. Also bleiben Sie bei der Ihren.

            Ihre Guzzi sei Ihnen von Herzen gegönnt. Ich setze mal voraus, Sie gehen verantwortungsvoll mit ihr und den Menschen Ihrer Umgebung um. ;-)

            Wir alle leben im Spannungsfeld zwischen unseren Ansprüchen und unserem Alltagsverhalten. Der Eine mehr, der Andere weniger.

            Was das technische Potenzial dieses Landes angeht, bin ich bei Ihnen. Leider wachsen die sozialen Fähigkeiten nicht im gleichen Maße mit - und daraus entstehen Konflikte. Konflikte, die nach Lösungen rufen, manchmal - wie beim Klimaschutz - auch schreien.

            Könnte es sein, dass Sie sich bei den unterschiedlichen Wegen zur Co2-Einsparung etwas vormachen, wenn Sie sich hinter dem Terminus "Machbarkeit" verstecken?

            MACHBAR ist vieles, Herr Nachbar. Es braucht zu allem ein Entschließen - selbst beim Genießen.

            Glückauf!

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Hallo Herr Leiberg,

              Sie haben mich angenehm mit der Feststellung überrascht, dass wir bezüglich des technischen Potenzials unseres Landes einer Meinung sind. Das hätte ich nicht erwartet! :-)

              Im weiteren Verlauf zeigen Sie die Möglichkeit auf, ich könnte mich hinter dem Begriff „Machbarkeit“ verstecken.

              Nun ja, sicher verstehen Sie, dass gerade das nicht meine Absicht ist!

              Folgendes möchte ich zur Entkräftung ihrer Vermutung anmerken:

              Es ist wohl unstrittig, dass es sich bei der Klimaerwärmung um ein globales Problem handelt.

              Also kann auch eine Problemlösung darin bestehen, Kohlenstoffdioxidentwicklung an Quellen, die außerhalb der nationalen Grenzen Deutschlands liegen, zu vermeiden.

              Eine Idee wäre hier zum Beispiel, im Rahmen unserer Entwicklungshilfe für Schwellenländer, technische Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen, um dortige veraltete Anlagen durch neue, mit deutlich besserem Wirkungsgrad, zu ersetzen.

              Hier wäre eine vielfach höhere Einsparung von CO2 zu erreichen, als wenn man nahezu optimale Anlagen in Deutschland für dasselbe Geld noch weiter optimiert.

              Das bringt nur einen marginalen Bruchteil der Einsparungen!

              Dass die Erneuerung alter Anlagen sehr wirkungsvoll ist und auch finanziell Sinn macht, werden Sie sicherlich auch nicht bestreiten!

              Abschließend erlaube ich mir, Sie zu zitieren: »...Konflikte, die nach Lösungen rufen, manchmal - wie beim Klimaschutz - auch schreien.« Genau das wäre eine, von Ihnen geforderte, effektive Lösung für den Klimaschutz! ...und sogar sofort umsetzbar!

              Finden Sie nicht?

              Je schneller wir technische Lösungen für das Problem umsetzen können, je mehr Zeit haben wir für das Wachstum der von Ihnen beschriebenen »sozialen Fähigkeiten«!

              So ist wohl letztlich jedem gedient!

              Einen schönen Abend wünsche ich Ihnen noch. Und ...natürlich möchte ich Ihnen auch nicht Ihre Meinung rauben! :-)

              Ich bin zwar kein Bergmann, finde aber den Bergmannsgruß sehr hübsch! Ebenso

              »Glück auf«

  • Ich frage mich, wie ein Generalstreik in Deutschland die Umweltsünder in den USA oder Südamerika oder sonstwo auf der Welt zum Umlenken bewegen wird. Man tut hierzulande so, als sei es damit getan, hierzulande alle umweltfreundlichen Register zu ziehen und schon wäre das Weltklima gerettet. Mitnichten. Klima kennt keine Grenzen. Das, was wir in Deutschland/Europa klimatechnisch spüren, ist nicht das Ergebnis des CO2-Ausstoßes in Deutschland/Europa, sondern weltweit. Klar muss jemand mal anfangen, aber Klimarettungsinitiativen können nur dann erfolgreich sein, wenn alle am selben Strang ziehen. Wenn dann müssten weltweit die Menschen einen Generalstreik machen und Druck aufbauen. Jeder kann aber im Kleinen bei sich anfangen, vor allem wir in den Industrieländern. Ich möchte nicht wissen, wieviel Klimaaktivisten die Umwelt mit Coffee-to-go-Bechern vermüllen.

    • @Jack Rosenthal:

      Fragen Sie sich doch einfach auch mal, wie es sein kann, dass eine 16jährige schwedische Schülerin mit einem Pappschild in der Hand es schafft, aus einem Einzelkämpfer-Dasein eine zumindest europaweite Bewegung zu machen. Kaum jemand von uns hätte das VORHER für möglich gehalten. Den FFF haben sich inzwischen die Scientists, Parents, Entrepreneurs angeschlossen. Klar, da gibt es viele passive Symphatisanten. Die wiederum wirken, wenn sie ihr Bekenntnis ernst nehmen, als Multiplikatoren in ihr Umfeld. Das Märchen, dass das "kleine" Deutschland nichts bewegen könne, zieht einfach nicht. Wie stehen in vielen Bereichen im weltweiten Wettbewerb um Technologieführerschaft, viele unserer Standards gelten andernorts als erstrebenswert; glauben Sie nicht, dass eine gelungene Energiewende auf andere Regionen Wirkung erzeugen wird? Deshalb ist der Streikaufruf richtig als Symbol für die Macht der Masse in Dt. und als Möglichkeit für jeden Einzelnen, seine Unterstützung der Hauptforderung von FFF u.a. - die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens- zu bekennen. Zugleich wäre das ein kräftiger Schuß vor den Bug von ignoranten Klimaleugnern von AfD & Co.

    • @Jack Rosenthal:

      Bevor man einen so klugen Kommentar von sich gibt, sollte man sich vielleicht informieren.



      FFF ist weltweit vernetzt!!!!



      Dieser geplante Generalstreik ist weltweit!!!



      Das wird nicht der erste weltweite Streik von FFF sein.

      Und was soll dieser blöde Kommentar am Schluß?



      Völlig daneben, völlig überflüssig.



      Lieber auf den Anderen rumhacken, statt Selbstreflexion - ganz toll!!!

  • Vielen Dank für diesen deutlichen Kommentar.

    Es geht eben nicht darum, dass es in ein paar Jahrzehnten mal etwas wärmer wird, es geht um unsere Lebensgrundlage. Unsere Kinder und Enkel werden auf einer zunehmend lebensfeindlichen Erde leben und uns bleiben nur noch wenige Jahre, um die Vernichtung unserer Lebengrundlage wenigstens abzuschwächen.

    Da die Entscheidungsträger dieser Welt keine geeigneten Maßnahmen gegen diese existentielle Bedrohung ergreifen, sind Generalstreiks und ziviler Ungehorsam angemessen und notwendig.

    Artikel 20a unseres Grundgesetzes schützt die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere explizit für künftige Generationen. Erinnern wir unsere Regierungen daran, gemäß dieses GG Artikels zu handeln, drängen wir sie dazu mit Generalstreiks und zivilem Ungehorsam, friedlich und gewaltfrei, aber unmissverständlich und nachdrücklich.

    Aufstand für das Überleben! Extinction Rebellion ab dem 7.10. in Berlin!

  • Guten Abend Anett Selle,

    dass Sie einen Generalstreik für richtig und notwendig halten kann ich persönlich gut nachvollziehen, auch dass die Idee aus der Fridays for Future Bewegung kommt ist nicht verwunderlich, ich habe schon an anderer Stelle zu einem Ihrer Artikel darauf hingewiesen, dass ich nicht davon ausgehe, dass der Staat sich zu irgend etwas zwingen lässt.

    Einen Generalstreik zu fordern oder einen Generalstreik auszurufen sind juristisch zwei völlig verschiedene Dinge, zum Beispiel für die Haftung von Schäden im öffentlichen und privaten Raum oder bei Personenschäden und nicht vorhersehbaren strafrechtlichen Verfolgungen.

    All die aufgewühlten Emotionen der Fridays for Future Bewegung sind wirklich nachvollziehbar, auch wenn uns die Probleme nicht nur in der Klimapolitik über den Kopf wachsen, rate ich aus eigener Erfahrung bei einem Aufstand der Jugend 1969 in Ost-Berlin zur Besonnenheit und einen kühlen Kopf zu bewahren.

    Ich habe absolut keine Lust auf Bilder von Wasserwerfern, Tränengas und Schlagstöcken in den Nachrichten vom 20. September 2019. Einen Generalstreik können Sie nicht mehr kontrollieren, denken Sie nur an die Bilder der Straßenschlachten zum G20 Gipfel in Hamburg.

    Der Fridays for Future Bewegung stehen doch gerade in unserem Land alle nur denkbaren demokratischen gewaltfreien juristischen Mittel und Wege bis zum Bundesverfassungsgericht offen.

    Es ist schwierig mit der Geduld und manchmal dauern die Dinge eben etwas länger, es lohnt sich auf keinen Fall die bisherige gesellschaftliche Anerkennung aufs Spiel zu setzen oder aus Gedankenlosigkeit die eigene Gesundheit oder die der Anderen zu gefährden. Irgend Jemand wird dann zu den Müttern gehen müssen und erklären, warum, wieso, weswegen und wofür eigentlich.

    Fridays for Future sollte sich von Nichts und Niemanden vor den Karren fremder Interessen spannen und auch nicht das Zepter der eigenen Handlungsfähigkeit entreißen lassen.

    Mir, Shalom, Frieden, Paix, Peace & Love.

    • @Frank Mögling:

      Bei den Montagsdemonstrationen 1989 hat eine Handvoll Ordner und der geschriebene, gedruckte, gesprochene, tausendfach gerufene Ausdruck "Keine Gewalt!" ausgereicht, dass die DDR-weiten Demonstrationen friedlich verlaufen sind. Die Besetzungen von Stasi-Zentralen waren die Folge der dort begonnenen Aktenschredderei und verliefen weitestgehend ohne ernsthafte Zwischenfälle. FFF ist nicht G20 und wird sich vom Schwarzen Block abzugrenzen wissen.



      Für Hasenfüssigkeit ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.

    • @Frank Mögling:

      Hallo Herr Mögling, ich bin für den Streik, es reicht, wie die Charaktermasken agieren und die Umwelt zerstören, die Schuld auch noch mE den einfachen Menschen in die Schuhe schieben, Jobangst verbreiten.

      Bitte, zu Ihrem Klageargument pp., was Ihnen da womöglich vorschwebt ist de jure einfach nicht möglich. Es lebe der Einzelfall.

      Soweit "Sie" dennoch zB das Parlament wie Handpuppen durch die Berliner Puppenkiste jagen, bliebe offen, ob nach unseren bisherigen Wert- und zB Beweisvorstellungen die Massnahmen verfassungsgemäß wären.

      Im Grunde dürfte der Kapitalismus, wie wir ihn heute kennen, rechtlich gar nicht zulässig sein, und er ist es doch. Wir können uns ja später noch einen Sonnenschirm teilen.

      • @Gerhard Krause:

        Danke für Ihre interessante Sichtweise.

        • @Frank Mögling:

          Ein schönes Vorspiel geht aber anders. ;-)

    • @Frank Mögling:

      Genau. Immer schön langsam. Es könnte ja ein Mülleimer brennen. Sie scheinen garnicht zu verstehen, was Generalstreik bedeutet. Bilder wie zu G20 wären das Beste was den Fridays for Future passieren kann. Und das jede Woche. Mal sehen wie lang es die Regierung sich leisten kann, als moralische Supermacht, als die sich Deutschland gibt, auf die eigenen Kinder mit Tränengas zu schießen. Allein das im Artikel gefragt wird, ob ein Generalstreik erlaubt sei. Lächerlich.

      • @Max Meier:

        Dieses Szenario wünschen Sie sich nicht im Ernst?! Den Titel "moralische Supermacht" scheinen sehr verschiedene Akteure erringen zu wollen, leider sind's nicht die hellsten Torten auf der Kerze (oder so ähnlich). Solange der Schwarze Block nicht ehrlich zu Fuss anrückt und selbstgehauene Pflastersteine mitbringt, sondern sich an den vorhanden Möglichkeiten des "kapitalistischen Schweinesystems" eloquent bedient (Bahn, Auto, Strassenbelag) ist er nichts weiter als die Spiesser von der "Volksfront von Judäa" (oder der "Judäischen Volksfront??) - eine Kaspertruppe.

      • @Max Meier:

        Danke für Ihre Interessante Sichtweisen, Sie haben ja so recht, es soll ja sogar Kommentatoren geben die trauen sich nicht mal unter ihrem eigenen Namen zu schreiben.

        • @Frank Mögling:

          Sorry die Antwort ist für Littleredrooster gedacht.

      • @Max Meier:

        Danke für Ihre interessante Sichtweise.

    • @Frank Mögling:

      "(...) absolut keine Lust auf Bilder von Wasserwerfern, Tränengas und Schlagstöcken in den Nachrichten vom 20. September 2019. Einen Generalstreik können Sie nicht mehr kontrollieren (...)" (Frank Mögling)



      Leute die derartig die Hosen voll haben verbreiten nicht nur einen unangenehmen Geruch, man muß sich auch vor ihnen hüten weil man nie so recht weiß was denen für Sachen einfallen um ihre Ängste zu bekämpfen.



      Es könnte einem Angst und Bange werden - und zwar vor den Angsthasen in diesem Lande.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @LittleRedRooster:

        Wohl wahr - auch wenn das Problem nicht darin besteht, Angst zu haben. Schlimm wird es erst dann, wenn ich mich meiner Angst ausliefere und mich von ihr leiten lasse.

        Und als Sahnehäubchen obendrauf gesetzt: (Neo)Faschismus ist die Diktatur der Schwachen und Angsthasen.

        Aber davor brauchen wir keine Angst zu haben, sonst wären wir ja genauso - oder? ;-)

        • @76530 (Profil gelöscht):

          "Aber davor brauchen wir keine Angst zu haben, sonst (...)" (W.Leiberg)



          Naja... Ich glaub wir verstehen uns. Ich trink noch ein Bierchen auf Ihr Wohl, dann war's das für heute.



          Serwus

  • Bin dabei.

  • Karl May ist von übergestern

    • @Sarg Kuss Möder:

      "Karl May ist von übergestern" (Heliumatmer)



      Na, das lassen Sie mal Winnetou hören... Der weigert sich seit Tagen seine Tabletten einzunehmen, schleift hyperaktiv an seinem Skalpmesser rum und fordert dauernd seine Silberbüchse zurück. Das nervt, kann ich Ihnen sagen.

  • DANKE Frau Selle !



    Hmm? der geplante Generalstreik ist ja ein "Symbol der Angst" der Jugend die ihre Zukunft als "Weltbürger" durch die industrielle Praxis der Umweltvergiftung und der Erhitzung des globalen Klimas bedroht weisst !



    Nach dem WWII herrschte global grosse Angst vor `Alleszerstörenden Atomkrieg´.. das führte zur Gründung der U.N.O. und zu einer art `Zähmung´der Möglichkeiten von Atomkriegen..



    Und nun ? Durch die "neue Bedrohung" unserer Welt , durch klimatische Veränderungen die eindeutig (!) grosse geographische Regionen in den Tropen unbewohnbar machen , ist ein `neues´ Phänomen von Angst , durch Bedrohung der Zukunft , entstanden..



    Es ist jedoch ein seltsames politisches , kulturelles , zivilisatorisches , ökonomisches Problem , dass die fortschreitende Krise der gefährlichen Klimaveränderung in der Welt die Existenz der globalen Menschheit an sich bedroht !



    Insoweit ist die Jugendbewegung des FFF , mit der Popularisierung wissenschaftlicher Fakten zur Klima- Veränderung , ein notwendiger Segen für die Welt ! ..eben ein Weiterdenken der Forschung des "Club of Rome" der 70´er Jahre ! Nur das es nun 5 vor Zwölf ist !



    Die Notwendigkeit phantasievollen Umdenkens in den bisherigen technischen Wissenskulturen der Transport und Reisekultur , im zivilen Verbrauch der Naturausbeutung usw bedingt eine Bewusstseinsänderung , hin zu klimaverträglicher praktischer Lebensweise !



    Es gilt , m.E. den Wechsel von "klimaunverträglichkeit" hin zu "klimaverträglichkeit" in Industrie , Produktion , Transport und Technik , in der sozialen Konsumkultur ... harmonisch zu gestalten . ( sei es, um Chaos zu vermeiden !)



    Ein "informativer Generalstreik" , im Sinne der FDGO .. warum nicht ? (auch die FDGO leidet unter der ansteigenden Hitze durch die Klimaveränderung !)

    • @vergessene Liebe:

      "Ein "informativer Generalstreik" , im Sinne der FDGO .." (Vergessene Liebe)



      Whow - Ich staune was es unter dieser Sonne alles gibt.



      Dies Forum hat heute eine unfassbare Menge Stoff für die nächsten zwei Generationen von Kabarettisten parat. Wenigstens diese Gattung wäre also gerettet.

    • @vergessene Liebe:

      "nsoweit ist die Jugendbewegung des FFF , mit der Popularisierung wissenschaftlicher Fakten zur Klima- Veränderung , ein notwendiger Segen für die Welt ! ..eben ein Weiterdenken der Forschung des "Club of Rome" der 70´er Jahre ! Nur das es nun 5 vor Zwölf ist ! "

      Inwiefern decken sich denn die Forderungen von FFF mit denen des Club of Romes? Die fand ich nämlich schon in den 70er sehr vernünftig und habe die wichtigste deren Forderungen auch erfüllt und niemals Kinder in die Welt gesetzt.

      • @Age Krüger:

        Sich fortzupflanzen ist aber nunmal der Sinn des Lebens. Ob nun bei, Pflanzen, Tieren oder Menschen, whatever.

      • @Age Krüger:

        Tja.. sie Guter.. da würde wohl etwas falsch verstanden in den 70'ern? Kinder bedeuten auch Hoffnung! Siehe FFF.. als die post club of rome kids...

  • Da die Regierung die F4F-Bewegung befürwortet, sollte dem Generalstreik nichts im Wege stehen. Damit werden alle, die sich der Probleme des Klimawandels bewußt sind, wachgerüttelt und man wird endlich beginnen, über Maßnahmen nachzudenken.

  • Sorry, da überheben sich die Kollegen.



    "Generalstreik" hat vielleicht 1918 funktioniert. Da gab es einen deutlich höheren Organisationsgrad, der heutzutage nicht gegeben ist.

    Wer soll die Belegschaften morivieren und begeistern? Insbesondere Leiharbeiter stehen unter einem ganz anderen Druck.

    SchöneIdee, aber freundlich gesagt naïv.

    • @J_CGN:

      Ja, wie schön es doch wäre 1918 zurückzubekommen, da ist doch damals tatsächlich eine Organisationsstruktur vom Himmel gefallen, die man dann einfach so nutzen konnte um die Streiks zu organisieren und dann bequem von zu Hause per Virtual-Reality app mit auf die Straße zu gehen. Fridays for future ist nicht naiv, die Wissen sehr wohl was es für Organisation braucht um national zu streiken, die machen das nämlich und haben das in nicht mal einem Jahr aufgebaut und bringen Zehntausende auf die Straße aus nur einer Generation. Sie werden mit deren Organisationsstruktur auch vorangehen, jetzt liegt es an anderen Demographien, auch mal den Arsch hochzubekommen. Wie wärs statt von vornerein aufzugeben, selbst beim Arbeitgeber dafür zu werben und beim Betriebsrat und der Belegschaft und der Gewerkschaft und im Freundes- und Bekanntenkreis. Dann vielleicht einen Leserbrief schreiben, um das Thema hochzuhalten und Leute damit zu erreichen. Wenn das genug machen statt arrogant die Kids zu belehren, die schon gezeigt haben, dass man das hinbekommen kann, dann wird auch was draus.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Ich fürchte, da wird mit viel zu großem Besteck hantiert. Von Anfang an.

    Städte erklären den "Klimanotstand". Man erwartet Panzer in den Städten, die die PKW stoppen und die Insassen zum Fußweg zwingen. Flughäfen werden besetzt und lahmgelegt. Stattdessen passiert: Gar nichts.

    Panik soll man haben. Weil man panisch am vernünftigsten reagiert.

    Und jetzt Generalstreik. Und wenn es dann 50 oder 100-tausend sind, wird das als Erfolg gewertet und abgebucht.

    Als Nächstes dann: Die Revolution.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      So Frau Cassandra, jetzt mal unter uns Mädels. ;-)

      Jede Generation muss ihre EIGENEN Erfahrungen machen. Die Fehler inklusive. Diese schon vorher herbeizuquatschen halte ich für bestenfalls fahrlässig.

      Mal die Sprüche im Köppsche oder Archiv lasse. Die eigene Revolutionspoesie loslassen und Vertrauen üben.

      Wenn am 20. September in Mainhattan eine Aktion ist, bin ich dabei. Zur Not auf meinen Brustwarzen und mit leerem Portefeuille und Magen.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        "Wo simmer denn dran? Aha, heute krieje mer de Generalstreik. Also, wat is en Generalstreik? Da stelle mehr uns janz dumm. Und da sage mer so:"

        "Ein Generalstreik ist eine Streikaktion der gesamten Arbeiterschaft eines Landes oder einer Region."

        Na da ist die Frau Cassandra mal gespannt. Ob die tazler wohl dabei sein werden?

        Ich ja, obwohl es keiner merkt, wenn ich streike.

        Ist ja ok mit den eigenen Erfahrungen. Wir haben auch falsche Analysen gemacht, falsche Parolen gerufen und das alles. Naja, alles war auch nicht falsch.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      "Städte erklären den "Klimanotstand"."

      In Köln wollte man auch dabei sein beim Klimanotstand. Und danach ein riesiges Feuerwerk, das auch im WDR übertragen wurde.



      Auf die Frage des Kölner Stadt Anzeigers an den Umweltdezernenten, ob das Feuerwerk die richtige Antwort wäre, erwiderte dieser sinngemäß, dass doch ein Feuerwerk umweltmäßig unbedeutend wäre. In Köln würde man an das Große und Ganze denken und sich bemühen, weltweit Vorreiter zu werden für den Klimaschutz. Darauf ein dreifaches Kölle Alaf.

      • @Rolf B.:

        Ernsthaft? Ein Feuerwerk zur Feier der Klimanotstand-Ausrufung????

        • @nelly_m:

          "Ein Feuerwerk zur Feier der Klimanotstand-Ausrufung????" (Nelly M)



          Ja natürlich! In Kölle hat man Humor und immer Sinn für stilechte Narreteien. Die haben zum Bau einer U-Bahn einst nen ganzen Stadtteil "tiefer gelegt". Da ist nun so ein bisserl Feuerzauber ja nun wirklich Kleinkram. - Kölle allaf !

        • @nelly_m:

          Nein, nicht zur Feier des Klimanotstandes. Dieses Großfeuerwerk findet jedes Jahr statt und nennt sich Kölner Lichter.



          Der Witz, typisch für die Kölner Verwaltung, ist die Aussage des Umweltdezernenten, dass man an das Große und Ganze denkt und solch ein Großfeuerwerk kaum klimaschädlich wäre.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Da haben die Linken das eigene Manifest (von Karl Marx) nicht gelesen. Es bedarf für Revolutionen eine revolutionäre Situation: Regierende, die nicht mehr können, Regierte, die nicht mehr wollen und eine führende revolutionäre Kraft. FFF ist noch nicht mal letzteres.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @TazTiz:

        Erklärbären unter sich. Alles, was zart am Keimen ist, ganz schnell wegschwätzen. Schreibtischrevoluzzertum der entbehrlichen Art.

        Ab in die Arktis zum Feuerlöschen!!!

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Analyse ist nun mal Voraussetzung für erfolgreiches Handeln. Vielleicht will hier jemand nur Aufstehen simulieren?

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @TazTiz:

            Gegen diesen Satz kann und will ich nicht anstinken.

            Als Marx-Kenner sind Ihnen gewisse Feuerbach-Thesen sicher bekannt. Und Sie wollen doch gewiss nicht, dass sich alle kritischen Geister in irgendwelchen gedanklichen Labyrinthen verirren und auf Nimmer-Wiedersehen verschwinden - oder?

            AUFSTEHEN - nicht nur simuliert.

  • Hurra, jeder Unfug wird gemacht! Sinn und Unsinn sind egal.



    Wenn die Verantwortlichen sagen "Hurra" und einfach mitstreiken, dann passiert an dem Tag nichts. Und?



    Ein Streik soll Druck aufbauen.



    Das kann er wohl nicht, weil die Maßnahmen umstritten sind.



    CO2-Steuer wird nicht mehrheitlich befürwortet. Überhaupt alles was einschränkt wird abgelehnt. Gerne darf es Anreize geben.



    Die Ziel heißt: Wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht nass.



    Soll die Bevölkerung gegen sich selbst streiken???

    • @mensch meier:

      Boah! Mensch Meier 🤦‍♀️

  • Nicht alles, was rechtswidrig ist, muss auch verfassungswidrig sein.

    Streikende sind keine Hoheitsträger (Ausnahme: Beamte), deshalb stellt sich die Frage, ob ein Generalstreik verfassungswidrig ist, erst einmal nicht. Die spannendere Frage ist, ob hoheitliche Maßnahmen gegen einen politischen Streik verfassungswidrig sind. Ganz konkret wird sich diese Frage stellen, wenn sich Arbeitsgerichte mit Abmahnungen oder Kündigungen aus Anlass eines politischen Streiks zu befassen haben. Und da wird es düster aussehen, denn das Grundgesetz schützt politische Streiks grundsätzlich nicht. Es spricht von Streiks lediglich im Rahmen der Koalitionsfreiheit (der Tarifparteien), die ein arbeitsrechtliches Streikrecht impliziert.

    Und bitte keine "Aber Art. 20 IV..." Argumente aus Anlass des Wunsches nach einer anderen Klimapolitik, das liegt meilenweit neben der Sache.

    • @Trango:

      Für seine Rechte muss man kämpfen und man muss genug Leute an Bord haben. Wenn einhundert Menschen sich anschließen werden die wohl solche Konsequenzen fürchten müssen, wenn es 100,000 Menschen sind oder 1,000,000 wird kaum jemand etwas zu befürchten haben. So wird im Zweifel neues Recht geschaffen, indem das Volk sich nicht länger vorführen lässt, sondern direkte Demokratie einfordert, ob sie in einer "repräsentativen Demokratie" geschützt sind oder nicht, wenn die Bewegung groß genug ist um sie nicht ausstoßen zu können bleibt in der Realität nichts übrig, als sie zu legitimieren, besonders wenn sie friedlich und vernünftig begründet ist.