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Frauen in FührungspositionenKarriere im Eimerchen

Mutterschutz ist für eine Vorständin nicht vorgesehen. Das offenbart, wie sehr das deutsche Gesetz noch in den 50er Jahren steckt.

Diane Keaton mit Karrierehemmnis im Film „Baby Boom“ Foto: Mary Evans Picture Library/picture alliance

Die ideale deutsche Mutter schneidet morgens um sechs Uhr Apfelschnitzen und stanzt belegte Toastbrote zu Sternen für die Butterbrotdosen aus. Das glockenhelle Kinderlachen beim Picknicken auf karierten Decken ist ihr größter Lohn. Abends hat sie Mehl auf der Nasenspitze und Sand in Schuhen.

Die weniger gute Version einer Mutter geht Vollzeit arbeiten, wirkt immer gehetzt, überfordert, hat ein merkwürdiges Elternsexleben und bei jeder Konferenzschalte Kacke unter den Fingernägeln. Kindergartenplätze sind rar, der grüne Rotz in der Kita ihres Kleinkindes ist allgegenwärtig. Irgendwann klappt sie zusammen und sieht ein, dass eine verlängerte Elternzeit doch vernünftiger wäre.

Mittelschichtmütter scheitern an fehlenden Betreuungsplätzen, innerer Zerrissenheit und schlechter Baby-Work-Life-Balance, Frauen mit Kindern in Führungsetagen schlicht am deutschen Gesetz. Das zeigt der Fall von Vorzeige-Gründerin und Vorständin Delia Lachance.

Lachance war zum 1. März von ihrem Amt als Vorstandsmitglied von Westwing zurückgetreten – „weil die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland für Vorstandsmitglieder von Aktiengesellschaften aktuell nicht die Möglichkeit vorsehen, Mutterschutz und Elternzeit in Anspruch zu nehmen“, heißt es in einer Erklärung von Westwing.

Auch Männer betroffen

Die Meldung hatte bereits im März in der deutschen Wirtschaft für Empörung gesorgt. Die Lobbyinitiative #Stayonboard rund um die Digitalunternehmerin Verena Pausder trommelt seitdem für eine Änderung des Aktiengesetzes zugunsten von Müttern. Nun hat das Bundesjustizministerium erstmals zur Initiative Stellung genommen und angekündigt, weiter zu prüfen, heißt es in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion.

So oder so ist die Karriere also oft im Eimerchen. Tatsächlich aber gibt es hierzulande das grundsätzliche Problem, dass längerfristige Abwesenheit Vorstandsmitglieder zur Niederlegung ihres Mandats zwingt. Bleibt jemand im Amt, bestehen auch die Pflichten weiter, die die Position mit sich bringt – inklusive des Haftungsrisikos. Auch männliche Vorstandsmitglieder sind davon betroffen.

Schwangere Vorstände sind in diesem rechtlichen ­Konstrukt allerdings erst gar nicht vorgesehen. Das ist sogar politisch gewollt, wie der Leitfaden des Bundesfamilienministeriums zum Mutterschutz von 2020 nahelegt. Darin steht, dass Geschäftsführerinnen juristischer Personen oder Gesellschaften vom „MuSchuG“ ausgenommen sind.

Ja, Vorständin müsste man sein, dachte ich einst, als meine einjährige Tochter hochfiebrig mit eitriger Mittelohrentzündung und mein Sohn mit Lungenpfeifen zur üblichen Winter-Grippe-Saison zu Hause bleiben mussten. Vorständin müsste ich werden und gleich zwei Kindermädchen einstellen, die mir meinen Nachtschlaf sichern könnten. Dass eine Vorständin oder weibliche Führungskraft im Jahr 2020 von den gesetzlichen Errungenschaften einer Arbeitnehmerin wie mir träumen könnte, kam mir nicht in den Sinn.

Dann eben Apfelbrei

In Nancy Meyers Kultfilm „Baby Boom“ aus dem Jahr 1987 kämpft die Unternehmensberaterin J.C. Wiatt (gespielt von Diane Keaton) mit Baby gegen ihre grauhaarigen alten Männer-Kollegen, um Partnerin zu werden. Sie scheitert. Am Ende findet sie ihre Erfüllung, als sie (mehr durch Zufall) ein Start-up für Baby-Apfelbrei gründet. Die Botschaft ist unmissverständlich: Jede Bestrebung, die Mütter von ihrer eigentlichen biologischen Bestimmung (dem Baby) und aus ihrem natürlichen sozialen Gefüge (Heim & Herd) entfernt, rächt sich und kostet nur Zeit und Nerven. In Amerika war damals, als „Baby Boom“ in die Kinos kam, die Devise hip: „You can’t have it all“ (dt. „Du kannst nicht alles haben“). Nicht Karriere und Kinder gleichzeitig.

In Deutschland sind laut dem Ministerium von Franziska Giffey (SPD) keine Mütter von Babys als Vorständinnen vorgesehen. Dasselbe gilt übrigens auch für Selbstständige und natürlich für die Väter. Auch hier lautet die Aussage für alle Eltern, dass Leistung sich nicht lohnt.

Meine Tochter ist heute sechs Jahre alt, sie sieht mir zu, wie ich um sechs Uhr morgens Butterbrotdosen mit Melonen- und Birnenstücken kuratiere. „Ich will später mal keine Kinder. Viel zu anstrengend“, sagt sie trocken. Ich kann sie verstehen.

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34 Kommentare

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  • In Dänemark dürfen Fleischfabriken keine Leiharbeiter beschäftigen. Und in Frankreich müssen sich Konzerne damit arrangieren, dass Mütter arbeiten gehen wollen. Ganztagsschulen gibt es dort schon ewig, kommen aus der Tradition der Klosterschulen. Bis ca. 16 Uhr sieht man keine Kinder draußen, wenn ja, eine Seltenheit, alle sind, von der Mutterbrust weg, dort. (Sind auch nicht bekloppter als wir. ) Nur hier scheint es, gibt es Probleme mit Selbstverständlichkeiten woanders.

  • "Wohl nicht wenige auch das Doppelte."

    Das ist ein Scheinargument - faktisch sogar ein Gegenargument. Denn für jedeN, der/die doppelt soviel verdient, muss einE gar nichts verdienen, damit der Durchschnitt zustande kommt. Soll heißen, viele verdienen auch weniger. Und für fallen die nötigen Ausgaben umso mehr ins Gewicht.

    Damit möchte ich keinesfalls Ihrem eigentlichen Argument widersprechen - Sie haben recht, das sollte für alles (und noch mehr) langen. Aber Ihre Begründung war schlecht ausgeführt.



    Grüße

    • @MontNimba:

      Kommentar zu Rudolf Fissner,



      11.09., 14:15

  • Wer die Situation gerchterweise kritisiert, sollte auch Lösungen anbieten!

    Gerechterweise - damit wären eigentlich die Frauen gemeint. Und das Wort 'Lösungen' muss hier auch mit den Interessen eines betroffenen Unternehmens gesehen werden. Das wäre erst anders, wenn wir in einer sozialistischen Planwirtschaft leben würden. Da durfte ein Betrieb nicht einfach untergehen, der wurde dann auf Kosten der gesamten Volkswirtschaft weiterhin mitgeschleift. Da spielte dann der Ausfall eines kompetenten Führungsmitgliedes keine Rolle - ob es sich um einen kranken Chef oder eine Chefin Mutterschaftsurlaub handelte.

    Aber das letztgenannte Modell hat sich ja aufgrund gewisser egoistischer Eigenschaften von uns Menschen als Bankrottmodell herausgestellt.

  • Vorstände tragen nunmal - zumindest, wenn sie ihren Job richtig ausfüllen wollen - Verantwortung. Diese Verantwortung lässt sich nicht nach oben abwälzen, weil über ihnen niemand mehr mit den nötigen Kopmpetenzen ist. Und sie erstreckt sich eben nicht nur auf die Vorstände selbst und ihre Familie sondern auf ihr gesamtes Unternehmen einschließlich Belegschaft, Kunden, Lieferanten, Banken, Gesellschaftern etc.. Und nach gewöhnlicher Lesart in dieser Zeitung werden sie auch viel zu wenig an dieser Verantwortung gepackt - es sei denn, es geht um Gleichstellungsthemen: Da ist die Fortdauer der Haftung dann plötzlich ein unzumutbares Risiko...

    Nehmen wir mal an, Markus Braun, Ex-Boss von „Wirecard“, hätte sein Unternehmen in die Bredouille gebracht, weil er familiäre Verpflichtungen höher gewichtet hätte als stets die volle Kontrolle über die Finanzlage seines Unternehmens zu haben. Würde dann auch irgendwer sagen "Ach ja, dann kann er natürlich nicht haften. Familie geht schließlich vor!"?

    Also ja: You REALLY can't have it all. Der Tag hat nur 24 Stunden, und irgendwo ist immer jemand aktiv und richtet möglicherweise Schaden an, der von denen keine x Stunden für Kinderbetreuung abzweigen muss. Entweder diejenigen, die die Macht und die Verantwortung haben, das zu verhindern, versetzen sich in die Lage, auch damit fertig zu werden, oder sie haben den falschen Job. Wegducken ist nicht.

    Das eigentliche Problem ist auch nicht, dass manche Jobs mit Elternzeitansprüchen einfach nicht kompatibel sind. Das Problem ist die Anspruchsdenke, dass für Mütter (zwecks Auslebung alt hergebrachter Rollenverständnisse) möglich gemacht werden muss, was "natürlich" für Väter nicht geht. Warum kann eine Vorständin nicht einen Mann (oder wenigstens Ex-Mann) haben, den sie unterhält und der sich dafür um die Kinder kümmert?

    • @Normalo:

      Ach Normalo - wie genau selbiges Sie immer sein mögen. Gellewelle&Wollnichwoll.

      “Jaja. Der Hausmann. Das liest sich im FAZ-Feuilleton ganz schön. Aber die Realität?!“ Genau - Sie ist unsere Frau in …& er verdient sich durch Häuskenausbau sein Zigarettengeld. Aber wenn eine Unterhose der Kids bei ihrem Eintreffen rumliegt. Is Hallas! Gelle. (Naja - wenn ihre Frau Diplomutter - an die 30 Bedienstete hatte - wa!;)(((



      Oder sojet: - Ehra - Hochdotiert erfolgreiches “Familienunternehmen“ de Justiz. “Und bei nem Empfang - sahste ehra graues Männchen Ministrale rumstehe.“ Traurig.



      & Sie! - 👻 -



      Favorisiert höhö - die Fernehe &Däh - Sohnemann: “Klar - Er! - hat alles gehandelt & Auch klar: So nicht!“



      & Sorry - & Däh!



      (Diese Aufzählung kann ich mühelos fortsetzen & ergänzen).

      So geht das meist - leider.

      kurz - Und in den männerdominierten



      Vorstands-&Ausichtsratsetagen - mit den bekannt gläsernen Wänden. Gilt das - alles in ungleich verschärften Maße.



      Und zwar völlig unabhängig von dem hier kenntnislos naiv verhackstückten!



      Hand drauf & Brief&Siegel! - 👺 -

      • @Lowandorder:

        Dass die Empirik nach wie vor Beispiele ohne Ende für hergebrachte Rollenbilder liefert - geschenkt und mein Reden seit quasi immer. Nur: Muss man das als Fixum betrachten, um das sich die Realität herumzubauen hat?

        Ich bin insoweit definitiv ein Un-Normalo, als ich es im Elternhaus tatsächlich völlig geschlechtsunabhängig flexibel erlebt habe: Beide Eltern selbstständig und situationsgerecht mal mehr, mal weniger in der Ernährerrolle und vice versa weniger oder mehr im "Familiendienst". Modern ohne Ende, möchte man meinen, aber leider muss ich feststellen, dass es verdammt schwer ist, auch eine Generation weiter solche Modelle in nennenswertem Maße gewollt oder gar gelebt zu finden.

        Da ich es aber nunmal anders kenne, kommt mir die klassische Paarung Mutter-Kind als im Erwerbsleben zu hundert Prozent zu integrieren Einheit eben nicht so selbstverständlich vor wie vielleicht Anderen. Also hinterfrage ich es und habe Vorbehalte gegen gesellschaftspolitische Ansätze, die das nicht tun - so wie dieser Artikel.

        Mir ist klar, dass das Lebensmodell meiner Eltern, so wirtschaftlich wie emotional erfolgreich es auch bis heute ist, nie das Zeug hatte, eine echte Spitzenkarriere hervorzubringen. Die bleibt stärker arbeitsteiligen Modellen vorbehalten, in denen ein Partner wirklich 100% für den Job geben kann. Dass das regelmäßig der Mann sein "muss", sehe ich heute eher in der Resilienz der familiären Rollenbilder begründet als in Geschlechterdiskriminieeung im Beruf. Die gibt's zwar auch noch, aber sie ist der schwächere Effek: Die Familie bietet heute (auch) einen Rückzugsraum vor den Härten des Berufsleben (speziell einer Managerlaifbahn), der konventionsbedingt Familienvätern faktisch weniger zur Verfügung steht als Müttern. Das ist aber eben nur eine Konvention und kein Naturgesetz, und meine - vielleicht naive - Hoffnung ist, dass das auch mal auf breiterer Ebene klar wird.

        • @Normalo:

          Liggers - bin da ganz vielfältig & schmunzelnd bei Ihnen.



          & besonders -



          Schön - Wiese ganz normal die steinalte Sotisse: - “Hinter jedem bedeutenden Mann - steht eine noch bedeutsamere Frau!“ - 😱 - fein genderneutral - öh -



          Rüberbringen - 🤣 -



          Chapeau

  • Wenn man Vorstand werden soll, dann zwingt einen keiner diese Wahl anzunehmen.



    Wer eine solch wichtige Position innehat, quasi 24/7 "im Dienst" ist und Verantwortung für womöglich Tausende Arbeitnehmer hat, bekommt einfach kein Kind! Es ist doch nicht menschenunwürdiges daran, sich für das eine oder andere zu entscheiden.



    Außerdem bleibt man nicht (unbedingt) auf Lebenszeit Vorstand.

    Bitte den Ball flach halten. Ich denke hier wird für die Falschen gekämpft.

    Frau Rosales sollte in gleicher Angelegenheit lieber an kleine Selbstständige denken, statt mit dem Mitleid bei der Elite anzufangen.

    Um ehrlich zu sein, hat es für mich den Anschein, die Autorin hätte einen Artikel über Frau Lachance gelesen, sich schnell eine Meinung dazu gebildet und diese ebenso schnell ohne weiteres hingeschrieben.



    Ich möchte ihr kein Unrecht tun, aber so mutet der Text an.

    • @Fabian Wetzel:

      Ich habe normal auch nicht viel Mitleid mit Vorstaenden, aber es geht um Gleichbehandlung und Gleiche Chancen. Heisst, Maenner koennen Kinder haben und Vorstand bleiben, ja sie sind auch betroffen, koennen keine Elternzeit nehmen, aber sie koennen Kinder haben, mit den Vorteilen die das hat, spaeter Opa werden etc. Frauen koennen das in gleicher Position nicht, weil sie eben die sind, die Gebaehren. Eine Vorstaendin wird in den wenigisten Faellen eine lange Elternzeit planen, entweder wird der Mann eine Zeitlang beim Kind sein, oder sie wird Kindermaedchen etc haben. Aber Mutterschutz braucht sie eben, andere Fuehrungskraefte, die nicht Vorstaende sind, bekommen das ja auch. Maenner koennen auch mal ausfallen, das muss rechtlich besser geregelt werden

    • @Fabian Wetzel:

      Nix unrecht tun. Nö. Die Frau hat schlicht keine Ahnung - wovon sie einen vom Pferd erzählt & das is xfach belegbar. Newahr.



      Normal. Leider.

      • @Lowandorder:

        Hübsch auch - daß zwischenzeitlich ehr Trutschifotto - gegen Flotter Käfer ala wiki ausgetauscht wurde. Gellewelle.



        Kann‘s mal sehn - wa - genderneutral 🤣

  • Däh&Zisch Mailtütenfrisch zum Lausig!

    ” TRANGO stellt dankenswerterweise die rechtliche Position von Vorstandsmitglieder:innen klar. Vorstandsangehörige ohne ausführlichen Vertrag? Unvorstellbar. Bei Frauen sollten die Besonderheiten zu Familie und Kindern berücksichtigt sein. Sind sie nicht? Mal Fachleuts fragen. (Bob Woodward hat sich auch nicht auf Aussagen von D.T. verlassen, bevor er an die Öffentlichkeit ging. Aber das ist ein ganz anderes Thema - obwohl es immer um Fakten und journalistische Gründlichkeit geht.)“

    kurz - Geb hier gern' ollen Cato - a gähn -



    “…irgendwas mit studeert …“



    &



    Das sowas suboptimales - scheint‘s unredigiert - in die taz gestellt wird!



    Is in echt schon stark. Gellewelle& Woll!



    Nich to glöben. Ja - rein tonn katolsch warrn - 👹 -

  • 170.000 Euronen verdienen Geschäftsführer in DE im Durchschnitt. Wohl nicht wenige auch das Doppelte.



    Da sollten ein paar Monate Ausstieg und Familienplanung wohl finanziell noch drin sein. Da kann man sich auch gut mal zwei Jahre Ausstieg von einem Jahreseinkommen leisten.

    • 0G
      01349 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Aber doch nicht vom eigenen Geld, das man sich erarbeitet hat!

  • "Leistung lohnt sich nicht."



    Das lässt sich als allgemeine Aussage auf das System übertragen und ist zutreffend für die meisten Menschen. Viele haben eine volle Stelle und dennoch kaum Einkommen, von Aufstiegschancen ganz zu schweigen. Und auch letztere sind begrenzt, da es an sich vergleichsweise wenig gut bezahlte Jobs gibt. Um diese wenigen konkurrieren viele Menschen. Gewinnen tun meist die mit Privilegien. Gekürztes Fazit: aktuelle Verhältnisse sind gekennzeichnet durch kapitalistische Konkurrenz und Hierarchisierungen, Illusionen des Aufstiegs, diversen Diskriminierungsformen (Sexismus, Rassismus, Klassismus usw.). Vielleicht doch ein anderes System schaffen?



    "Ich will später mal keine Kinder. Viel zu anstrengend“, sagt sie trocken."



    Das klingt mal nach einer klugen, frühen Einsicht. Folgte oben genanntes Kind ihren*seinen Erkenntnissen so würde er*sie Feminist*in und mit etwas Glück u.a. Antikapitalist*in ...

  • Das deutsche Arbeitsrecht ist fast ausschließlich gedacht für angestellte Arbeitnehmer und legt deren Rechte und Schutz fest.

    Selbstständige sind in erster Linie für sich selbst verantwortlich. Wie diese ihren Arbeitsalltag gestalten ist dem Gesetzgeber relativ egal, auch bezüglich Arbeitszeit und Arbeitssicherheit.

    Wenn mit der Selbstständigkeit ein hohes Einkommen verbunden ist kann der Unternehmer gut damit leben.

    Bei vielen Soloselbstständigen und Freiberuflern mit geringem Einkommen, und ich denke da gehören auch freie Mitarbeiter der taz dazu, kann sehr schnell eine prekäre Situation entstehen.

  • Ein Vorstand einer Aktiengesellschaft, gleich welchen Geschlechts, ist kein Arbeitnehmer. Er ist ein Organ der Gesellschaft und übt als solches primär eine Arbeitgeberfunktion im unternehmerischen Sinne aus. Eine Vielzahl von Arbeitnehmerschutzrechten sind auf Organe von Kapitalgesellschaften nicht anwendbar, insbesondere nicht das Kündigungsschutzgesetz.

    Das ist aber nichts Menschenunwürdiges. Das betrifft auch jeden selbstständigen Unternehmer, gleich welchen Geschlechts.

    • @Trango:

      Liggers - s.u. But.

      “ Caroline Rosales wuchs in Bonn auf. Sie studierte Regionalstudien Asien/Afrika mit Schwerpunkt China und Klassische Archäologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2005 bis 2007 war sie Volontärin bei der Hamburger Morgenpost und schrieb dabei auch für die Berliner Zeitung, den Kölner Express und den Berliner Kurier. 2008 bis 2013 war sie Redakteurin für Landespolitik bei der Berliner Tageszeitung B.Z..“



      de.wikipedia.org/wiki/Caroline_Rosales

      kurz - …irgendwas mit… 👹 unbedarft •

  • Jede und jeder Selbständige befindet sich in der gleichen Situation.

    Es gibt halt niemanden, an den man Ansprüche stellen könnte. Außer dem Staat, vielleicht.

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - parliert -;)

    “ „Ich will später mal keine Kinder. Viel zu anstrengend“



    Kindermund spricht Elternschund.



    (Birnen sind nicht ungesund.)







    Wer Birnenstücke kuratiert,



    derweil der Mann nur Brote schmiert,



    und danach zur Arbeit schleicht,



    weiß, das Leben ist nicht leicht.“

    • @Lowandorder:

      Die Mittelschicht wird fokussiert,

      und dann noch führungsetagiert,

      für's Prekariat hat's nicht gereicht,

      auch darum ist's ein bisschen seicht.

      (Pardon - Die Siebensilber hab' ich am Ende nicht hinbekommen!)

      Man könnt's aber auch noch verlängern,

      die Verse mit mehr Sinn noch füllen,

      dann entstünd' durch diesen Kuss,

      bis zum Meer fast noch mehr Unsinn.

      Äh, ja ...

  • Faß mal zusammen - wa!

    In alter überkommener Tradition -



    Seit Beginn der BRD & Nachf. -



    Die Arbeiter - vulgo Arbeitnehmer - wa.



    Nich mit dem Arsch angucken. Gelle.



    Aber sich kackfrech erdreisten - die von denen erkämpften Rechte - jetzt in Anspruch nehmen zu wollen! Newahr.

    kurz - Wenn das nicht Klassenkrampf von Oben ist. Gellewelle&Wollnichwoll!



    Dann weiß ichs auch nicht ! Gelle.



    Schämt euch - Ihr Schmarotzer •



    Nothing else.

    Ende des Vorstehenden

  • Zitat: „Ja, Vorständin müsste man sein, dachte ich einst [...] und gleich zwei Kindermädchen einstellen, die mir meinen Nachtschlaf sichern könnten.“

    Das ist das eigentliche Problem mit den Vorständen: Niemand will Vorstand sein um der Verantwortung willen. Von der Verantwortung ist ja auch kaum etwas zu sehen für die Normalsterblichen. Alle denken nur an das viele Geld und an die Privilegien, die Vorstände gern öffentlich zur Schau stellen mit großzügiger Unterstützung der diversen Massenmedien. Vielleicht auch an die Möglichkeit, alle Arbeiten, die sie selber nicht unbedingt gern machen, just bei Bedarf anderen aufhalsen zu dürfen.

    Die Sechsjährige, die nicht Mutter werden will, kommt offenbar ganz nach ihrer werten Mama (vom Herrn Papa ist leider hie gar nicht die Rede). Und dass die meisten Vorstände als Kinder schon ganz ähnliche Präferenzen gehabt haben müssen wie heute (und wie Caroline Rosales bzw. ihre Tochter), legen die vielen seltsamen Entscheidungen nahe, die den vielen seltsamen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte zugrunde liegen dürften. Man weiß ja nur leider kaum was Genaues darüber...

    • @mowgli:

      anschließe mich.

      kurz - die Dame - gut gefangen in ihrer Schwurbelwelt - hat schlicht nix auf der Pfanne. Unbedarft.



      & sodele -



      Der Blick - geht noch nichemal bis zum Tellerrand •

  • "Vorständin" ist Quatsch wie Mitgliedin.. "Der" Vorstand ist grammatisches Geschlecht, nicht biologisches.

    • @Adam Weishaupt:

      Jetzt muß ich lachen:



      "Vorständin" ist Quatsch wie Mitgliedin..



      Schwerpunkt Mitglied!



      Jetzt lese ich auch noch :Mitglied-



      Konstitutiver Bestandteil einer Körperschaft



      Aus, es ist aus!

      • @Ringelnatz1:

        Wie wäre es denn mit



        ohne Glied



        ich denke dabei an den Faktencheck...

      • @Ringelnatz1:

        Keep cool - Alter.

        Schlimmer geht immer - wa.



        “ 2012 gründete sie mit Lisa Harmann den Blog Stadt Land Mama.[5][6][7] Ihre Artikel plädierten für eine verständnisvolle Haltung zum Thema Helikopter-Eltern.[8]…“



        de.wikipedia.org/wiki/Caroline_Rosales



        &



        Im übrigen - lest selbst - 👻 -

        • @Lowandorder:

          ...gewann sie eine Kampagne gegen Zusatzstoffe in Penaten-Creme....



          Im betroffenen Fall sicher ernst.



          Wenn ich das aber so vor mir sehe....

        • @Lowandorder:

          Man kann zu Helikoptereltern keine verständnisvolle Haltung einnehmen.

          Das sehen meine Kinder (um 20) übrigens auch so.



          Freu..

  • Minderheitenschutz - der sehr speziellen Art! Gellewelle.

    Hab nur drauf gelauert. Wann das unseren bourgeois verquasten auffällt.

    kurz - Arbeitsrecht gilt - Achtung Euphemismus - für Arbeitnehmer!



    & Gut is - 🥳 -

    kurz2 - Mir kommen die Tränen - 😂 -

    • @Lowandorder:

      🧠 im Eimerchen & Dege sagts -

      m.youtube.com/watch?v=ubrL-0U4xmw - Adieu Kumpanen - & Däh!



      Zum Führungskräfteschweiß

      “ Ich werd' jetzt ziehn, Kumpanen, und kann mich erholen



      Von diesem Land, vom Rhein gespalten bis nach Polen



      Dem Land, von meinem roten Sangesbruder Biermann drüben



      Mit einem Arsch verglichen - das wir trotzdem lieben



      Auch wenn wir beide nicht von Maas bis Memel singen:



      Von diesem Land mit seinen hunderttausend Dingen



      Den schönen Mädchen, Wäldern, Bieren, vollen Scheunen



      Den Führungskräften, Sonntagsworten und den Todeszäunen



      Aus diesem Land zieh' ich jetzt fort, kann mich verschnaufen



      Kumpanen, darauf wollen wir jetzt einen saufen



      Adieu, Kumpanen, ich zieh' in ein andres Land



      Ich würg' schon lang an diesen brei'gen Sonntagssprüchen



      Und diesen Führungskräfteschweiß kann ich nicht länger riechen



      Mir schlägt das Brüllen jener Leue auf den Magen



      Die sich "humbatätärä" auf die Schenkel schlagen



      Der Klassenzimmermief, der 'rüberweht von Osten



      Die Oberlehrerhymnen bringen mich zum Kotzen



      Und wenn es knattert in der Nacht, sag' ich mir: "Schlafe!"



      Ich seh' zwar Zäune, doch was springt und fällt sind keine Schafe



      Daß jeder dahin, wo er leben will, kann laufen



      Kumpanen, darauf wollen wir noch einen saufen



      Adieu, Kumpanen, ich zieh' in ein andres Land.…“

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