Die Wahrheit: Dämonendinner
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft delektieren an einem Poem über ein diabolisches Treffen in Alaska.
Zum gierigsten Gebieteschnappen
seit Hitler und dem Münchner Scoop
kommt mit der Gier auf fette Happen
der Teufel nun zum Beelzebub.
Ihr Hunger kennt wohl keine Grenzen,
es kommt zum Gottseibeiuns-Gruß.
Sie wedeln mit den Teufelsschwänzen –
Patsch! – mit High five per Pferdefuß.
Der eine will das Plazet kriegen
für das, was er vom Nachbarn stahl.
Der andre träumt von eignen Siegen
und Grönland als dem Auftaktmahl.
Man sieht sie wie die Krähen hüpfen.
Die hacken sich kein Auge aus,
wenn sie in Gottes Mantel schlüpfen:
Sie sind jetzt beide Herr im Haus.
Das Spielchen heißt: „Du Dämon, du!“
Wer mitspielt, drückt ein Auge zu.
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