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Die WahrheitBärenschwere Slowenen

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Zur „Slowenischen Woche“ darf man sich an einem Poem über hungrige Buchmessengäste erfreuen.

Foto: reuters

Liegt ein Bär dir auf der Lauer,

ist dein Leben nicht von Dauer.

Liegt der Bär auf deinem Teller,

war wohl der Slowene schneller.

Bevor Sie sich empört beschweren,

lassen Sie’s mich rasch erklären:

In Slowenien gibt es Bären,

die sich furchtbar schnell vermehren.

Wenn es nicht so viele wären,

müsste man sich nicht drum scheren,

doch wo Bären gern verkehren,

muss Slowenien sich erwehren,

sprich: mit Speeren und Gewehren

jene Gegenden entbären,

wo die Bärenheere queren.

Und diese später halt verzehren:

Problembär Bruno wird im Nu

zu einem schmackhaften Ragout.

Und zu Balu wie Winnie Puuh

gibt’s Knödel und Salat dazu.

Kritisches in allen Ehren:

Wenn in Ihren hehren Sphären

Bären wären, deren leeren

Mägen Sie sich kaum erwehren

könnten – ließen Sie’s gewähren?

Glaub ich kaum, drum sag ich’s glatt:

Die Hauptsache ist: Man wird satt,

wenn man Bärenhunger hat.

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9 Kommentare

 / 
  • Und dann muss er ja auch noch gut schmecken, der Bär.



    ... Mit einem Sößchen von GUTEMIENE...



    HMMM

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    taz.de/Literatur-a...lowenien/!5964068/



    „Ein slowenischer Imker auf dem Dach. Tatsächlich sind die Slowenen stolz auf ihre Bienen“



    ---



    Der Imker liebt den Bären nicht,



    Weil der den Bienenkorb aufbricht.



    Auch Bären wollen Honig naschen.



    Sie füllen ihn sogar in Flaschen.



    Dann sitzen sie beim Bärenfang



    Und zechen viele Nächte lang,



    Bis dass die Müdigkeit gewinnt,



    Und der Winterschlaf beginnt.



    Unterm Schnee die Zeit verrinnt, -



    Die Bärenruhe ist dahin,



    Es ruft der Lenz zum Neubeginn. -



    In Frankfurt und Slowenien



    ---



    (Zum guten Schluss schreib ich noch dies:



    Wo Immen summen



    Und Bären brummen,



    Ist für mich kein Paradies.



    Das Mondschaf rupft sich einen Halm



    Und kehrt dann heim auf seine Alm. -



    Das Mondschaf)

  • ALS OB ES UNBEDENKLICH WÄR



    VERZEHR VON JAGDBEUTE BRAUNBÄR



    /



    Kommt zum Einsatz das Schießgewehr,



    Ernährt sich Braunbär nimmermehr.



    Schadstoffe, die er selbst gefressen,



    Erreichen Gourmets dann im Essen.



    Denn für Gift in der Nahrungskette



    Gilt nicht mehr heut "könnte" und "hätte".



    Für die verzehrte Fleischportion



    Gilt auch Gift-Akkumulation.



    Und manches hartnäckige Gift



    Zeigt nach Jahrzehnten dann die Drift.



    /



    taz.de/Boeses-Erwachen/!1556152/



    /



    Oktober 2023 MR 🐻☠️🍽️

    • @Martin Rees:

      VON ABFÄLLEN SICH ERNÄHREN



      SCHEINT DIE BÄREN NICHT ZU STÖREN



      /



      Manchmal von menschlichem Essen



      Die Reste die Bären fressen.



      Das schmeckt vielleicht manchmal besser,



      Selbst so einem Allesfresser.



      Bei Currywurst und Pizzastücken



      Muss der Bär nicht Beeren pflücken.



      Picknickhinterlassenschaften



      Bärenmagen kann verkraften.



      Was der Bär weiss aber nicht,



      Dafür fehlt es an Einsicht:



      Wenn er jetzt die Menschen frisst,



      Damit ruckzuck Ende ist,



      Weil die Menschheit kann sich wehren



      Unter Einsatz von Gewehren.



      Ist schon klar,, wie das ausgeht:



      Der Spieß wird hier umgedreht.



      Das ist dann der Dinge Lauf,



      Der Mensch isst den Bären auf.



      Und was sagt uns die Geschicht'?



      Vergreife dich an Menschen nicht!



      /



      Oktober 2023, MR



      /



      taz.de/Baerenangri...n-Europa/!5944831/

  • Bärig 🐻🐻🐻

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Genau! Bärenstark. Ein echter Oettle wie man ihn zu schätzen weiß und nicht missen will.

      Ich muss unbedingt und endlich "Der Bär auf dem Försterball" lesen...



      Bis dahin stelle ich mir vor, wie sieben slowenische Bären in Ljubljana in den Zug steigen und zur Buchmesse nach Frankfurt fahren. Slowenische Bären sollen sehr belesen sein. Dort halten sie ungefragt aber erfolgreich, wer würde auch zu widersprechen wagen "grrrrr", Dichterlesungen zu bisher unbekannten Werken von Dr. Brumm ab. Exklusiv für die TAZ gibt der Siebte Bär Peter Unfried dazu ein Interview. Was aber scheitert, weil sich herausstellt, dass der Siebte Bär in Wahrheit Hengameh Yaghoobifarah ist, welche zur Rolle der Bären in der sozialökologischen Wende nichts sagen will. Die anderen sind schon vorgegangen „was essen“. Bei ihrer Abfahrt dann gibt es in ganz Frankfurt kein einziges Frankfurter Würstchen mehr. Und von den Brötchen haben sie auch keines übrig gelassen. Horrido.

      • @Moon:

        Traumhafter Brückenschlag von einem zum anderen Bären (Dr. B, PU, HY). Horrido, Guten Appetit gehabt zu haben.



        Auch Dank an @Martin Rees für den Link

    • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Dank auch Oettle für's Gedicht,



      Denn es bringt hier sehr viel Licht



      In Probleme mit Gewicht,



      Viele wussten das noch nicht:



      /



      OFFENSICHTLICH GEHT VERLOREN



      ANGST VOR MENSCHEN PREDATOREN



      /



      Wiederholt zu Predatoren



      Kann man lesen in den Foren,



      Messerscharf kann ich draus schließen,



      Es geht oft um das Abschießen.



      Kurzen Prozess Menschen machen



      Fast immer in solchen Sachen:



      Bedroht sein von einem Tier,



      "Schaff ich dann vom Halse mir",



      Liest man dann in den Berichten,



      "Gefährder sind zu vernichten".



      Problematisch ich hier seh:



      Es gibt oft nicht den "Plan B".



      /



      Oktober 2023, MR



      /



      taz.de/!1491294/



      (taz-Archiv 1995!)