piwik no script img

Chancen der CoronapandemieMerkel plus

Nicht Corona wird eines Tages vorbei sein, sondern die Welt, wie wir sie kennen. Doch was tun, wenn diese Welt nicht mehr existiert?

Karneval in Köln: Ist das Spaß – ist das echt? Ist das die Welt, die wir kennen oder ist die weg? Foto: Henning Kaiser/dpa

Z u den selbstverständlichsten Illu­sio­nen des Menschen gehört es, dass die meisten anderen Vollidiotinnen und Vollidioten sind, nur man selbst und ein paar Auserwählte nicht. Diese Ideologie war in den guten alten Zeiten der fossil betriebenen Bundesrepublik ein durchaus praktikabler Lifestyle, speziell wenn man diese anderen den Laden schmeißen ließ und das aus sicherer Distanz mit ein paar Adorno-­Zitaten garnierte.

Nun könnte man daraus schlussfolgern: Wenn wir eines können, dann ist es kritisieren!

Pfff. Wie uns Corona zeigt, stimmt das leider auch nicht. Corona „lehrt“ die meisten genau das, was sie selbst schon immer lehrten: den einen, dass es ungerecht zugeht; den anderen, dass je nach Weltanschauung etwas in Gefahr ist, die Freiheit, die Bildung, die Art des Wirtschaftens. Wieder andere sehen als endgültig erwiesen an, dass „der Kapitalismus“ das Problem ist – oder letztlich doch Boris Palmer. Das ist oft reflexhaft dahergebrabbelt, manchmal bestechend klug, aber in den wenigsten Fällen ist es problemlösungsorientiert.

Leute sind am Ende ihrer Kräfte; besonders belastete Branchen und Berufe wie auch Eltern, die täglich Doppelschichten von Erwerbs- und Familienarbeit fahren. Vor allem leiden und sterben Leute an der Virusinfektion. Aber auch das sollte man nicht dazu benutzen, andere des Schlechtmenschentums zu überführen.

Die Methode des Wartens

Diese Pandemie überfordert alle – Politik, staatliche Institutionen, Medien, Menschen. Sie überfordert uns, weil das politische, professionelle, private Lösungsinstrumentarium zu kurz greift, weil es unzählige Teilprobleme gibt, deren Lösung für die einen lebenswichtig ist, wodurch anderswo aber andere Leute leiden oder sterben.

Unsere Chance besteht nun darin, die Pandemie nicht als blödes, singuläres Ereignis zu betrachten. Nicht Corona wird eines Tages vorbei sein, sondern die Welt, wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Verschiedenste Krisen befeuern sich gegenseitig. Spätestens mit dem Auftreten der Virusmutanten könnte man sich eingestehen, dass die persönliche Augen-zu-und-durch-Strategie nicht funk­tio­niert, das Denken, wenn man jetzt noch durchhalte bis zur „Durchimpfung“, könne man vor der nächsten großen Reise erst mal zum Runterkommen nach Mallorca usw.

Machen wir uns nichts vor: Die warmen Gefühle vieler Linksliberaler für Merkel kommen nicht nur von deren Flüchtlingspolitik Ende 2015. Merkels Politikmethode des Wartens darauf, dass die Krise so groß ist, dass sie nicht mehr ignoriert werden kann, entspricht unserem Lebensstil. Auch wenn wir das immer den anderen zuschreiben: Das sind wir. Zumindest wir Boomer.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Isch over. Die Frage lautet: Wie anders?

Das ist eine dreifache Herausforderung. Die wichtigste: das eigene Leben unter pandemischen Bedingungen hinzukriegen. Gleichzeitig ein anderes politisches Denken und Sprechen zu probieren, das die imminenten Krisen und durchaus auch schmutzigen Problemlösungen in den Blick nimmt. Sagen wir mal: eine verpflichtende und datensensible Corona-App. Grün heißt Kneipe, Rot heißt polizeilich überprüfte Quarantäne. Wäre ein autoritäres politisches Instrument, das aber die Lebensfreiheit vergrößern und Gesundheitsvorsorge in einer pandemischen Welt stärken könnte.

Wenn wir nun spüren, dass wir längst nicht mehr in der Welt leben, in der wir zu leben glaubten, sondern in einer viel härteren, dann brauchen wir auch neue und härtere Werkzeuge und zu deren demokratischer Durchsetzung und Akzeptanz – drittens – eine neue politische Methode. Ich nenne sie Merkel plus. Mehr dazu demnächst.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried
Mehr zum Thema

27 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Herr Unfried, hier stimmt was nicht. Nun haben Sie den ersten Teil zu „Merkel Plus“ vorgelegt. Da darf ich auch im Entwurf schreiben. Sie tadeln uns alle wie wir da perspektivisch beschränkt auf unsere egoistischen Interessen und weltanschaulichen Vorstellungen glotzen. Und schon ist die nun aber allseits erforderliche Orientierung an der „Problemlösung Pandemie“ am Arsch der neuen harten Welt. Die müsse dringlichst wieder in unser aller Mitte. Sonst ist es aus mit uns. Sie sagen dazu nicht das alte „Der Zweck heiligt die Mittel“. Sie sagen, und das erstaunt doch sehr, die Demokratie legitimiert, „heiligt“, mal einfach so neue und härtere Werkzeuge, weil wenn demokratisch durchgesetzt gleich folglich akzeptiert. Und ich höre schon hinter dem „Akzeptiert“ das „Basta“, wie ich es jedenfalls noch von einem rot-grünen Arbeitsmarktprojekt her nur zu gut kenne. Demokratisch unter Beifall durchgesetzt natürlich und doch in seinen politisch-bürokratischen Strukturen so ziemlich das autoritärste an Politik und Apparat, was sich in unserer Demokratie so tummeln darf. Schon das alles scheint mir mehr als zweifelhaft. Wenn ich so nach Polen und Ungarn schaue und dort auf die Dritte Gewalt des Staates. Mit welchen „demokratischen“ Methoden wurde die dort in ihren gegenwärtigen „demokratischen“ Zustand versetzt? Welche „neuen politischen Methoden“ sind da am Werk, eine Demokratie demokratisch legitimiert in eine autoritäre zu verwandeln? Völlig unbestritten, auf sowas wollen Sie nicht hinaus. Davon schreiben sie nichts, weil Sie das nie und nimmer wollen und ich mir sicher bin, dass Sie sich gegen sowas wehren. Aber dann achten Sie bitte darauf, das Problem nicht auf die Methode zu verschieben. Es wäre nur verschoben hinter unsere Rücken. Und von da kommt es unverhofft wieder vor die Augen. Aber dann wäre es zu spät. Über Polen und Ungarn wissen Sie viel besser Bescheid als ich. Aber die dritte genannte Blaupause, die kenne ich und habe lange darüber nachgedacht, so als Boomer.

  • Och Mensch taz, Du Kratzbürste... Na schon gut, dafür lese ich Dich ja. Aber der Artikel hier erschließt sich mir so gar nicht. Und das geht nicht. Zu viele Fragen offen, insbesondere wg. letzter Absatz vom Geschriebenen. Das unterstreiche ich. Demnächst also mehr? Einverstanden. Aber mach hinne liebe taz. Tut echt Not.

    Weil jetzt nur „Merkel Plus“, das geht gar nicht. Überhaupt nicht geht das. Merkel Plus, das klingt so fade wie „Der neue Golf, jetzt mit Allrad“. Und als Kaufprämie gibt es einen Wackeldackel für die Kofferraumabdeckung. Der schaut nach hinten raus und hält ein Schild in den Vorderpfoten: „Ich fahre elektrisch.

    Was soll daraus werden. Demnächst eine neue Kanzlerin – mit dynamischen „Allrad“? Susi Quattro?

    Liebe taz, sorry for laying my foolish heart on your table. But ready for stumblin` in. Demnächst?

    • @Moon:

      Oh stubliin`in

      www.youtube.com/watch?v=iGaF4tKUl0o

      • @Moon:

        Ich unterstreiche nicht zustimmend, was im letzten Absatz steht. Ich unterstreiche, dass ich gerade zu diesem mehr wissen will!

  • 2G
    29387 (Profil gelöscht)

    lieber peter unfried,

    ... ein wenig an die journalistische sorgfaltspflicht beim sensiblen thema impfung erinnern mag ich sie doch: woher ihre erstaunlichen virologischen einsichten? nur weil ein bisher zugelassener impfstoff (unter umständen) gegen eine virismutation - die sogenannte südafrikanische - aufgrund einer untersuchung mit eher fragwürdigem untersuchungsdesign eventuell nicht besonders effektiv schützen mag, spricht definitiv nichts für die zuletzt freilich viel hyperventilierte these der permanenten pandemie, auch wenn sie ihrer politischen agenda über eck vielleicht zupasse käme.



    zumindest alle mrna-impfstoffe lassen sich rasch an jede beliebige mutation des erregers von covid19 anpassen, mutationen machen viren wie die corona-viren zudem über zeit eher harmloser. am ende bleibt so oder so maximal eine saisonale erkältung. das in israel und den usa begonnene „durchimpfen“ wird die pandemie gegenwärtigen zuschnitts schneller beenden als sie denken, erst in den reichen nationen des westens, etwa ein jahr darauf auch überall sonst auf der welt (man mag davon aus moralischen gründen halten was man will). gewisse gouvernementalistische tendenzen einer gesundheitsdikratur („leben schützen“), die sie hier ebenfalls befördern, sind parallelereignisse politischer natur und von der realen gefahr durch „das virus“ künftig wohl eher unabgängig.



    nicht zuletzt deshalb gilt: in zeiten grassierender verschwörungstheorien, wo beträchtliche teile der bevölkerung von „spätfolgen“ von impfungen schwadronnieren (die es nicht gibt), sollte auch die komplementäre panikerzählung von der permanenten pandemie (die es nicht geben wird) nicht in den seriösen journalismus vordringen.



    von dieser pandemie wird definitiv in hinsicht auf das zentrale menschheitsthema der drohenden klimakatastrophe keinerlei positiver impuls ausgehen. vielmehr gefährden die anstehenden verteilungskämpfe alles bisher erreichte, und zwar je länger das ganze desaster dauert umso mehr.

    • @29387 (Profil gelöscht):

      "gewisse gouvernementalistische tendenzen einer gesundheitsdikratur („leben schützen“)"

      Damit und mit Ihren weiteren Ausführungen beschreiben Sie, worum es geht und worum es gehen wird.

      "vielmehr gefährden die anstehenden verteilungskämpfe alles bisher erreichte, und zwar je länger das ganze desaster dauert umso mehr."

      Die Pandemie und beides genannte, das ist der ernste Ernst der Lage.

  • Lieber Peter Unfried,



    ich (Jg. 1960) möchte diese Gelegenheit nutzen, Ihnen mitzuteilen, wie sehr mir Ihre Boomer-Schublade auf den Sack geht. Und siehe: ich bin nicht allein: ich weiss Frau Berg an meiner Seite:

    www.spiegel.de/kul...2a40dd9#kommentare

    Ich würde es sehr begrüssen, als Angehöriger der 'Generation der Überzähligen', wie der SPIEGEL 1976 über uns schrieb, nicht weiter für die Spaltung der Generationen durch diese unsägliche "Klassifizierung" missbraucht zu werden.

    Verbindlichen Dank!

    • @Grenzgänger:

      Ick komm außem Osten.



      Ich mag Frau Berg.



      Ich lerne.

      Person A: "Also diesen Wahn, den die Greta Thunberg ausgelöst hat ist ja echt total verrückt! Die Kinder sollen zur Schule gehen!"



      Person B: "Ok Boomer, keep calm

      Person A: "Also früher gab es sowas nicht, da hat man sich noch mit Leuten verabredet und war nicht die ganze Zeit am Handy."



      Person B: "Du bist auch ein Boomer und kein Millennial."

      Darauf ich(in ihrem Jahrgangsbereich):

      Sollte ich mich triggered fühlen,

      denne

      Yolo und wenn ditte nicht reicht Hakuna Matata!

      • @Ringelnatz1:

        Ich komm aus dem äussersten Norden - und vom Land. Greta hat Recht, ein intelligentes, mutiges und konsequentes Mädchen. Sie tut wenigstens was und jammert nicht nur. Sie hat von mir jede Unterstützung.



        Hätten wir auch nichts getan, hätten wir heute ausserdem zu all dem anderen Blödsinn zusätzlich



        - ein riesengrosses Ozonloch



        - keine bzw. arg dezimierte Wälder im Harz



        - Atomkraftwerke ohne Ende



        - Atommüllzwischenläger ohne Ende



        - noch mehr Waffen, Atomsprengköpfe, Kasernen und Soldaten

        Es ist ja nicht so, dass wir nur bequem waren und es uns haben gut gehen lassen auf Kosten anderer. Die Unfried'sche Boomerschublade, die zuverlässig alle 14 Tage in der taz aufgemacht wird geht mir trotzdem mächtigst auf die Eier. Das bringt niemanden weiter!

        • @Grenzgänger:

          OFFTOPIC!!

          Erich Kästner



          „Die Hühner fühlten sich plötzlich verpflichtet,/ statt Eiern Apfeltörtchen zu legen./ Die Sache zerschlug sich. Und zwar weswegen?/ Das Huhn ist auf Eier eingerichtet!/ So wurde schon manche Idee vernichtet!“



          Erich Kästner



          ;-)

    • @Grenzgänger:

      Jung! Mal entre nous - keep cool - 😎 -

      Ollen Kapielski wußtes allang schon: 🤫



      “Einfaltspinsel = Ausfallspinsel - 😂 - “



      Na Si‘cher dat. Dat wüßt ich ever.



      Da mähtste nix.



      Normal •

      • @Lowandorder:

        Die Generation Chefreporter geht ihren Weg...

  • Man könnte auch meinen, dass wir hier einen Prototyp menschlichen Versagens erleben. Würde man kooperieren und eine WHO einrichten, der man auch traut, und dann auch noch auf diese hören, dann wäre es möglich, eine Pandemie im Keime zu ersticken. Aber so?



    Mit den ganzen Egoismen wie "China ist ja weit, weg, betrifft uns nicht" und "ist ja bloss ein kleines Grippchen" und welch faule Ausreden noch zu hören waren, um das Augenschliessen und Weghalluzinieren zu begründen. Problemvermeidung statt Problemlösung ist Kohlsches Aussitzen. Dem hat das Schicksal wenigstens noch eine DDR in den Schoss geworfen, aber was sollte jetzt die Versager noch retten?



    Vergesst es! Schon führen die Politiker den neuesten Balztanz um die Wähler anstehender Wahlen vor: wer lockert zuerst. Gewählt werden ist schliesslich wichtiger als Probleme zu lösen - Amerika macht's grad vor, man stelle sich vor Merkel hätte zum Sturm auf den Bundestag geblasen, auweia. Zumal Schwierigkeiten bewältigen nur mit schmerzhaften Nebenwirkungen wirklich geht. In Zeiten von Brexit und "America first" und "schubst die Flüchtlinge zurück ins Mittelmeer" läuft es auf die grösste Fresse und den dicksten Bizeps hinaus. Macht euch gefasst auf Ellenbogen und lange Messer. Besser ich als alle heisst die Devise.

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - mal kantig

    “ Grün - App

    Ich vergaß den Hinweis auf Goethes Faust. Hatte sie in der Hosentasche geballt.







    Wie steigert man Stuss? "Merkel plus"!







    "Die warmen Gefühle vieler Linksliberaler für Merkel..." Kochen vor Wut nennt frauman jetzt "warme Gefühle".. Da musste erst mal drauf kommen.



    "Wenn aus dem schrecklichen Gewühle ein süß bekannter Ton mich zog,



    den Rest von kindlichem Gefühle mit Anklang froher Zeit betrog,



    so fluch ich allem was die Seele mit Lock- und Gauckelwerk umspannt



    und sie in diese Trauerhöhle mit Blend- und Schmeichelkräften bannt.



    Verflucht voraus die hohe Meinung mit der der Geist sich selbst umfängt [....] Fluch sei dem Balsamsaft der Trauben! Fluch jener höchsten Liebeshuld!



    Fluch sei der Hoffnung!



    Fluch dem Glauben, und



    Fluch vor allem der Geduld!"







    Da grün überraschenderweise nur als Ampelfarbe im Text vorkommt, denke ich mir, Merkel plus geht so:



    "Manches muss man auch verbieten":



    taz.de/Annalena-Ba...innenamt/!5734264/







    Endlich Zwang. Gott sei Dank. - btw.: Kneipe hieß in OS mal "Grüner Jäger". Nur die Harten komm`in (Bier)garten.“

    kurz - anschließe mich.



    & wie someist - 🤫 -



    Frag ich mich die eine eine Frage dann:



    Gibt’s für diesen SpätzleBoomerMann -



    Nicht vllt doch - Irgendetwas - ¿?! Gell.



    Wasser kann?



    Nó - Apps gibt’s ja wie Sand - ohne Zahl.



    Ná - App Schwatz-Grün wär ja die Wahl!



    Gellewelle - Kehrgewocht - Nòmaal •

  • "... eine verpflichtende und datensensible Corona-App. Grün heißt Kneipe, Rot heißt polizeilich überprüfte Quarantäne. Wäre ein autoritäres politisches Instrument,..."

    Der Drang zu autoritären Maßnahmen in der taz-Redaltion ist erschreckend.

    Der Autor begreift nicht, dass autoritäre Instrumente nie wieder Rückgängig gemacht werden Auf die Ewigkeit ist das schlimmer als die Corona-Toten, die eine endliche Größe sind.

    • @J_CGN:

      Genau das fällt mir zur Zeit auch desöfteren auf. Und ich frag mich, wie es sein kann, dass ein Jahr Pandemie plötzlich das Geschichtsbewußtsein Einiger für die Tragweite tiefgreifender politischer Entscheidungen so außer Kraft setzen kann.



      Schon erstaunlich, wer sich so alles eine Gesellschaft mit verpflichtenden Tracking Apps, zentraler Notstandsverordnung per Dekret, Privilegien per Gesundheitspass vorstellen kann oder Chinas Pandemiebekämpfung als vorbildlich anführt.

    • @J_CGN:

      Liggers. Auf unsere Gummibärchen di Bayernkurier Immergriiens die taz =>



      Ist halt Verlaß. Gellewelle&Wollnichwoll



      &



      Bei Schwatz-Greenhorns - ist demnächst



      Gellewelle. Vielleicht noch Platz - 👹 -



      & zB =>



      Jungfähnleinführer FassonSeibertlein -



      Will schließlich mal beerbet sein 👿 -



      Dabei ist die Gesamtrechtsnachfolge 😱



      Scho gemein!“Hest aach sei Schul am🦵!

      Na Mahlzeit

  • Was ein DoppelterSalcho mit eingesprungener looser GrammerSrew



    Köhlert‘s Liesel vom Feinsten PU 🌑

    ” Leute sind am Ende ihrer Kräfte; besonders belastete Branchen und Berufe wie auch Eltern, die täglich Doppelschichten von Erwerbs- und Familienarbeit fahren.“ Leute Leute!



    Schwurbel ala’s Peterle leicht gemacht:



    Däh “ Sagen wir mal: eine verpflichtende und datensensible Corona-App. Grün heißt Kneipe, Rot heißt polizeilich überprüfte Quarantäne. Wäre ein autoritäres politisches Instrument, das aber die Lebensfreiheit vergrößern und Gesundheitsvorsorge in einer pandemischen Welt stärken könnte.“



    => eundeudig - xx Viertle zu viel •



    AppSolut! Keine! Eine eine Frage!



    Gellewelle! => “Einmal! - Sagen - Was mann denkt & VORHER - Was gedacht haben!“ - Ja. Harry Rowohlt hat immer noch recht: “WÄRE SCHÖN“ - 🤫 -

    Aber. Auch klar. Schlimmer gelingtem - aber immer. Er - der alte Superhyperpiper - blickt ja so gerne - wie/mit sei Spezi - “der olle Blödmann(O-Ton sei Perle)“ - Superperformer Lindner’s Christian - Wermelskirchen => IN DIE FERNE!!



    & Däh =>



    “ Nicht Corona wird eines Tages vorbei sein, sondern die Welt, wie wir sie kennen. Doch was tun, wenn diese Welt nicht mehr existiert?“ Koa Ahnung nich!



    Das - wie anders? - Sehnmer - DANN! 🥳



    Aber DANN?! Unser Fjutscher2-Mann!



    Klar! DER! Unser Superhyperpiper PU



    Läßt hück schon einen feuchten… - Nú.



    &



    Schonn. Das gab schon Schiller ins Verzäll: “Durch diese kahle Hose muß er kommen! Es führt kein andrer Weg - außerinne WalACH🥚ES LEBE ANGIE II



    Däh “Wenn wir nun spüren, dass wir längst nicht mehr in der Welt leben, in der wir zu leben glaubten, sondern in einer viel härteren, dann brauchen wir auch neue und härtere Werkzeuge und zu deren demokratischer Durchsetzung und Akzeptanz – drittens – eine neue politische Methode. Ich nenne sie Merkel plus. Mehr dazu demnächst.“ 😱

    Ach was! Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen,



    Wenn es nicht aus der Seele dringt



    Und mit urkräftigem Behagen



    Die Herzen aller Hörer zwingt •

    • @Lowandorder:

      War das hier wieder der Versuch einen Kommentar zu schreiben der länger ist als der Artikel?



      Gähn ...



      Es gibt ja heutzutage viele Gründe warum ich die "Fasse dich kurz"-Aufkleber aus alten Telefonzellen vermisse ...

      • @Christian Lange:

        Ja wie? - 😱 - lange?

        Mönen & Schwaden - sin doch in Kölle ne verbreitete - öh “Tätigkeit“ - erst kurz - Immi? - 🥳 - Na Si‘cher dat. Da mähtste nix. Normal.

  • Ja nun, ich kann das derzeit eher andersrum wahrnehmen: Weder hart noch ungerecht noch Überforderung.



    Die First Lady ist fünf der letzten 12 Monate in bezahlter Kurzarbeit, ich bin "zufällig" seit Pandemiebeginn FIRE, Kinder aus dem Haus, Wetter war Bombe. Urlaub, Essen gehen und Kultur wäre nat. mal eine schöne Abwechslung.



    Kritik am Umgang mit der Pandemie gibts von mir reichlich, obwohl es bei Öffnung eher wieder stressiger wird.



    Den Kumpels, auch alle zwischen 40 und Ende 50 gehts übrigens ähnlich. Homeoffice ist entspannt, Geld kommt vom Daimler, Bosch oder Porsche. Garten gepflegt wie noch nie, Häuser geputzt wie noch nie, Gassi gehen auf den Feldern für den sozialen Kitt mit den Nachbarn. Corona Profiteure wo man hinschaut. Südwesten halt und dann wird bestimmt wieder grün gewählt im März.



    Nein, keine Realsatire, hier im Speckgürtel von Stuggi-Town ist das so.

    • @Tom Farmer:

      Etwas OT:

      Gibts den Griechen (also das "Germania") in Leonberg noch?

      • @Bunte Kuh:

        Ja, gibt's. Bin bzw. war vor Coronacrisis ab und an eher im Alt Eltingen.



        Zu weit von hier.

    • @Tom Farmer:

      @Tom



      "Geld kommt von Daimler.."



      Also da würde ich lieber noch ein paar Goldbarren mehr unter der Hundehütte horten, denn die Zukunft dieser Firmen.. man weiß es nicht.. ;-)

  • Die "warmen Gefühle" für Frau Merkel erklären sich hauptsächlich aus der Erkenntnis, dass sie ein Glücksfall für Deutschland und Europa ist.

    Und nein, ich bin nicht Herr Seibert der unter anderem Namen kommentiert, sondern ein Grüner der ersten Stunde; ich hatte das Privileg Petra Kelly persönlich kennenzulernen.

    • @Hugo Rune:

      Wenn Zerrissenheit und Polarisierung weiterhin an den demokratischen Systemen nagen, halte ich "Merkel Plus" eher für eine Lösung als die Politik von Polit-Machos. Der starke Mann wird ja gerne vom gemeinen Volk gewählt, nur kann er leider selten auch starken Konsens. But what else does it take against Klimakrise & Co?



      Die Neigung des Menschen zu Selbstbetrug, wie von Unfried im Artikel-Start skizziert, ist nicht nur bei Alltagsentscheidungen, sondern auch an der Wahlurne ein echtes Hindernis auf dem Wege zur Vernunft.

  • Da bin ich aber gespannt.