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Bau von Erneuerbaren in DeutschlandWindkraft legt zu

In Deutschland werden wieder mehr Windkraftanlagen gebaut. Wichtige Hemmnisse aber bleiben, zum Beispiel zu wenige Flächen und Artenschutz.

Industriekletterer prüfen die Flügel eines Windrads Foto: Paul Langrock

Der Zubau von Windkraftanlagen an Land hat in Deutschland in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 nach zwei schwachen Jahren wieder deutlich zugelegt. Nach einer Summe von 1078 Megawatt im Gesamtjahr 2019 (abzüglich abgerissener Altanlagen blieb ein Nettozubau von 981 Megawatt), und einem Zubau im Jahre 2020 von 1431 Megawatt (1208 Megawatt netto) wurden nun in den ersten neun Monaten bereits 1372 Megawatt (1200 Megawatt netto) errichtet. Das geht aus Zahlen der Fachagentur Windenergie an Land hervor.

Verglichen mit dem Zubau in den ersten drei Quartalen des Jahres 2020 lag der Anstieg im laufenden Jahr bei 56 Prozent. Gemessen an den Spitzenjahren 2014 bis 2017 war dies gleichwohl noch ein geringer Wert: Alleine 2017 waren Neuanlagen mit 5334 Megawatt ans Netz gegangen (Nettozubau 4866 Megawatt).

Anders als noch vor einigen Jahren, als der Windkraftzubau vor allem von den jeweils geltenden Regelungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) abhing, sind zwischenzeitlich andere Faktoren in den Vordergrund gerückt: „Die aus meiner Sicht gewichtigsten Hemmnisse sind derzeit die zu geringe Flächenverfügbarkeit für weitere Windenergieanlagen sowie der Artenschutz“, sagt Jürgen Quentin von der Fachagentur Windenergie an Land.

Ähnlich ist auch das Fazit des jüngsten Berichts des Bund-Länder-Kooperationsausschusses zum Stand des Ausbaus der erneuerbaren Energien: Zentrales Hemmnis sei „die unzureichende Verfügbarkeit von rechtswirksam ausgewiesenen Flächen für die Windenergie an Land“. In den Sondierungsgesprächen von SPD, Grünen und FDP wurde bereits definiert, dass zwei Prozent der Landesflächen als Windkraftgebiete ausgewiesen werden sollen. Das wären in Deutschland gut 7000 Quadratkilometer. Bisher ist eine Fläche von rund 3100 Quadratkilometern als Windfläche ausgewiesen, etwa 0,9 Prozent des Landes.

Große Hemmnis sind Planungsverfahren

Das große Hemmnis beim Ausbau sind laut Bericht des Bund-Länder-Kooperationsausschusses die sehr langen und komplexen Planungsverfahren. Diese dauerten heute mindestens fünf, teilweise aber auch zwölf Jahre. Diese Zeiträume resultieren auch aus einer erheblichen Rechtsunsicherheit für die Planung, die sich aus unklaren europa- oder bundesrechtlichen Vorgaben und aufgrund divergierender Rechtsprechungen ergebe.

Speziell unklare Vorgaben zum Natur- und Artenschutz bremsten den Ausbau. Daraus resultierten Verfahrens- und Abwägungsfehler die „in Verbindung mit einer hohen Klagebereitschaft“ ein erhebliches Risiko mit sich brächten, weil Planungen scheitern können oder zeitintensiv wiederholt werden müssen. So wird der Arten- und Naturschutz von vielen Bundesländern als zentrales Hemmnis für den Windenergieausbau wahrgenommen.

Zubau zu gering

Die Ausschreibungsmengen hingegen seien „bislang kein Bremsklotz“, sagt Branchenkenner Quentin. Die ersten beiden Ausschreibungen für Windenergie an Land in diesem Jahr waren unterzeichnet, erst in der dritten und letzten Runde für 2021 im September wurden mal wieder mehr Angebote eingereicht als Volumina ausgeschrieben worden waren.

Für das Gesamtjahr 2021 rechnen die Branchenverbände nun mit einem Bruttozubau von 2200 bis 2400 Megawatt – störungsfreie Abläufe in den Lieferketten vorausgesetzt, was derzeit in der gesamten Wirtschaft nicht selbstverständlich ist. Aber auch solcher Zubau sei zu gering, um das im deutschen Klimaschutzgesetz festgeschriebene Ziel von 65 Prozent CO2-Minderung in Deutschland bis 2030 zu erreichen, so der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, VDMA. Denn nachdem das Bundeswirtschaftsministerium in diesem Jahr seine Stromverbrauchsprognose angehoben hat, sei „eine weitere Erhöhung der jährlichen Brutto-Ausbauziele für die Windenergie an Land auf mindestens 5000 Megawatt in Deutschland erforderlich“.

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33 Kommentare

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  • In den nächsten 10 Jahren werden 50% der Wälder in Deutschland abgestorben sein. Da sollte sich dann schon die ein oder andere windhöffige Parzelle für einen Windpark finden lassen.

  • "Deutschland: Windkraft legt zu"

    Wie kann das sein? Noch bevor die neue Regierung arbeitet oder der neue Bundestag Gesetze verabschiedet hat.

  • Wann werden auf dem Tempelhofer Feld die ersten Windräder gebaut? Es gibt bestimmt noch weitere Flächen für Windkraft und Photovoltaikanlagen in Berlin.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Guter Artikel auf Spiegel-Online dazu:

    Ein Beispiel daraus: für eine mittelgroße offshore WKA braucht man 67 Kupfer, dafür müssen 50.000 Kubikmeter Gestein bewegt und gemahlen werde, das dreifache Volumen des Eifelturms.



    Um unsere gesamte Energieproduktion umzustellen bräuchten wir über hunderttausend WKAs.

    "Kupfer, Lithium und Nickel



    Raubbau für die Rettung des Planeten"

    www.spiegel.de/wir...-b936-a4082f09886e

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Dann bleibt wohl nur die vollständige Deelektrifizierung des Landes.

      • @Ingo Bernable:

        Warum m nicht nur einiges weniger als der Status Quo. Snd Artensterben und co. nicht valide Gründe mit der Ausbeutung der Umwelt aufzuhören?

      • 4G
        4813 (Profil gelöscht)
        @Ingo Bernable:

        Wenn sie das sagen.



        Ist der Bericht falsch?



        Könnte es sein, dass wie dort beschrieben, ein großer Engpass bei den Rohstoffen droht, Mal abgesehen von den Umweltschäden?

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Das große Hemmnis beim Ausbau sind laut Bericht des Bund-Länder-Kooperationsausschusses die sehr langen und komplexen Planungsverfahren. Diese dauerten heute mindestens fünf, teilweise aber auch zwölf Jahre.

    Das muss man ihm lassen - Habeck hat es oftmals in 6 Monaten geschafft.

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Man muss es nur wollen. Die „Union“ wollte das aber nie und hat deshalb ja extra den Peter Altmaier zum Superminister zur Verhinderung des Ausbaus neuer Energien gemacht. Während in seiner Zeit neue Kohlekraftwerke gebaut wurden, mussten hier Windanlagenhersteller in Konkurs gehen und wurde fast die gesamte deutsche Fotovoltaiksparte an China verscherbelt. Da ist viel wertvolle Zeit vertan worden, die uns vielleicht schon recht bald vorne und hinten fehlen wird.

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Meinen Die CDU, FDP und Grüne in SH?

  • Lieber Torben2018, ich finde den Artikel auch etwas verkürzend, aber auch Ihre Argumentation ist hier nicht ganz sauber: Wenn von 2% gesprochen wird, dann handelt es sich meist um die Fläche von Vorrang- und Eignungsgebieten, in denen ja auf dem größten Teil der Fläche keine Versiegelung stattfindet, sondern meist die bisherige landwirtschaftliche Nutzung fortgesetzt wird. "Ein Vielfaches an Bodenverdichtung und -versiegelung" ist daher schlichtweg nicht richtig. Auch Ihre Aussage "Ein hoher Anteil der Windkraft [erreicht] leider keinen Verbraucher" suggeriert auch eher einen zweistelligen Wert. Tatsächlich handelt es sich um derzeit rund 5-6 % der produzierten Windenergie, die mit so genannten Einspeisemanagementmaßnahmen abgeregelt und dennoch gesellschaftlich finanziert werden. Das ist leider nicht wenig, aber angesichts der Tatsache, dass Wind- und Solarstrom die wesentlichen Pfeiler der Anstrengungen gegen den Klimawandel sind, wohl akzeptabel. (Quelle: windmonitor.iee.fr...nspeisemanagement/ bzw. neuere Zahlen de.statista.com/st...ms-in-deutschland/ - Steigerung, allerdings auch bei steigender Strommenge insgesamt).

  • Zu wenige Flächen und Artenschutz? Wollen sie das Staatsgebiet ausweiten und den Artenschutz gegen übersubventionierte Windkraftanlagen ausspielen?

    2 % der Gesamtfläche sind ziemlich viel, und wenn man dann noch berücksichtigt, dass nur ein begrenzter Anteil der Gesamtfläche wirtschaftlich für die Windkraft genutzt werden kann, werden daraus bezogen auf die wirtschaftlich nutzbaren Flächen gerne mal 4-5%. Wenn sie dann noch berücksichtigen, dass damit ein Vielfaches an Bodendichtung und -versiegelung einhergehen (Fahrwege für Bau und Wartung, Stromtrassen, Fundamente etc) kommen sie recht schnell auf bedenkliche Flächenverbrauchswerte, da üblicherweise die notwendigen Versorgungswege bei der 2% Betrachtung nicht berücksichtigt werden.

    Sobald genügend effiziente, nachhaltige, wiederverwertbare, ökonomisch und ökologisch vertretbare Energiespeicher verfügbar sind, kann man ja gerne wieder über Windkraftausbau diskutieren. Derzeit erreicht ein hoher Anteil der Windkraft wegen mangelnder Speichermöglichkeiten leider keinen Verbraucher, und wird trotzdem über die EEG Umlage finanziert. Und bei vielen Anlagen wird die Erstellung der Anlage durch Zertifikatekauf grün-gerechnet (gilt natürlich auch für andere Technologien).

    Ich vermute mal (gerne korrigieren) der Autor wohnt in der Stadt und ist von den Windkraftanlagen und ihren Nebenwirkungen in keinster Weise betroffen.

    Zudem liest sich der Artikel, als ob ihn der VDMA selbst geschrieben hätte. Keine Aussage zur tatsächlichen Nutzung der Anlagen, zum Verhältnis von tatsächlich gelieferter zu subventionierter Energieerzeugung pro Jahr, zu fehlenden Rücklagen für den Rückbau (verdeckte weitere zu erwartenden Subventionen), zu fehlenden Konzepten für das Recycling der Verbundstoffe ... . Lieber Herr Janzing, als Journalist wären das doch die Fragen, die man über die Pressemittelungen des VDMA und sonstiger Lobbyverbände hinaus auch mal fragen könnte, und die sicher einen zweiten Teil des Artikels rechtfertigen würden.

    • @Torben2018:

      "Derzeit erreicht ein hoher Anteil der Windkraft wegen mangelnder Speichermöglichkeiten leider keinen Verbraucher, und wird trotzdem über die EEG Umlage finanziert."



      Das ist bei konventionellen Kraftwerken nicht anders. Auch da muss Überkapazität bereit gehalten und auf den aktuellen Verbrauch heruntergeregelt werden. Die dafür notwendigen Kosten werden allerdings nicht ausgewiesen, sondern sind in den Sprompreis eingerechnet.



      Speicher sind für Ökostrom erforderlich, da auch mit den größten Überkapazitäten an Wind- und Solarstrom keine durchgehende Versorgung möglich ist.

    • @Torben2018:

      Windkraft ist Artenschutz, weil das Artensterben einer ungebremst verlaufenden Klimakatstrophe ungekannte Ausmaße annehmen und dabei u.A. auch die Gattung homo sapiens auf der roten Liste landen wird.



      "Ich vermute mal (gerne korrigieren) der Autor wohnt in der Stadt und ist von den Windkraftanlagen und ihren Nebenwirkungen in keinster Weise betroffen."



      Wenn sie sich durch die "Nebenwirkungen", gestört fühlen, steht es ihnen ja frei ebenfalls in die Stadt überzusiedeln, da gibt es dann auch vernünftig getakteten ÖPNV, so dass sie bei der Gelegenheit dann auch gleich noch das Auto loswerden können.

      • @Ingo Bernable:

        "Windkraft ist Artenschutz"

        Windkraft ist genauso wenig Artenschutz wie die 16% Ackerflächen mit Energiepflanzenanbau (Maismonokulturen)

        Der ganze Energiemix dient allein nur dazu den Lebensstandard von Menschen hoch zu halten.

      • @Ingo Bernable:

        Da machen Sie es sich aber schön einfach. Aus Unwissenheit oder aus Ignoranz? Windkraft so pauschal als Artenschutz zu verorten ist schon von einer Menge Chuzpe begleitet.



        Rechnen wir nun erhaltenswerte Dinge und Massnahmen gegeneinander auf? Wo machen Sie dann ein Ende?

      • 4G
        4813 (Profil gelöscht)
        @Ingo Bernable:

        Artenschutz und Belästigung der Anwohner könnte man berücksichtigen. Nur allein die Firmen die WKAs bauen wollen kein Geld da rein stecken. Es gibt Lösungen wie Annäherungsradar und Fledermausschutz. Schmälert aber den Profit. Und wozu das ganze, damit Städter weiter ihren ElektroPorsche laden und ihre Latte schäumen können.

      • @Ingo Bernable:

        Der Artikel ist meiner Meinung nach der Taz nicht würdig. Fehler Nr. 1: Der Untertitel: Hier wird suggeriert, dass der Artenschutz ein Problem für den Windkraftausbau sei. Liest man den Text aufmerksam, wird das gar nicht dargelegt, sondern es wird sich auf eine nicht weiter begründete Aussage der "Fachagentur für Windenergie an Land" bezogen:

        „Die aus meiner Sicht gewichtigsten Hemmnisse sind derzeit die zu geringe Flächenverfügbarkeit für weitere Windenergieanlagen sowie der Artenschutz“, sagt Jürgen Quentin von der Fachagentur Windenergie an Land.

        Das die Betreiber und Konzerne wirtschaftliche Einbussen hinnehmen müssen, wenn sie eine naturschutzkonforme Energiewende hinbekommen müssen, dürfte verständlich sein - ebenso das viele Gejammere um diesen Umstand.

        2. Der Artikel ist einseitig und undifferenziert; man hatte mal diejenigen Artenschützer zu Wort kommen lassen sollen, die erklärtermaßen nicht gegen den Ausbau der EG sind und sich mit der Komplexheit des Themas auskennen. So ist der Artikel nichts weiter als eine Kopie der Werbeseiten des Bundesverbandes der Erneuerbaren Energien, der doch eigentlich auf differenzierte Kritik angewiesen ist, um die Energiewende naturverträglich zu gestalten.

        • @Axel Donning:

          Zu ihrem Punkt 1: dass der Arten- und biotopschutz ein zentrales Element dafür ist, dass nicht einfach nur wenig wirtschaftliche Flächen übrigbleiben, sondern nahezu keine Projektierbaren Flächen, das ist kein Geheimnis. Schauen sie mal in einem x-beliebigen regionalplan oder reden sie mit einer Genehmigungsbehörde darüber, warum verfahren so lange dauern. Artenschutz ist hier oft ein Thema.



          Zu 2.: stimme zu. Ich empfehle als Ansatzpunkt Natur-und-erneuerbare.de Oder das kne

        • @Axel Donning:

          Zu ihrem Punkt 1: dass der Arten- und biotopschutz ein zentrales Element dafür ist, dass nicht einfach nur wenig wirtschaftliche Flächen übrigbleiben, sondern nahezu keine Projektierbaren Flächen, das ist kein Geheimnis. Schauen sie mal in einem x-beliebigen regionalplan oder reden sie mit einer Genehmigungsbehörde darüber, warum verfahren so lange dauern. Artenschutz ist hier oft ein Thema.



          Zu 2.: stimme zu. Ich empfehle Natur-und-erneuerbare.de Oder das kne

      • @Ingo Bernable:

        Windkraft ist Artenschutz? Na da machen Sie es sich aber sehr einfach: Selbstverständlich spielt der Klimawandel eine große Rolle beim Artensterben der Zukunft. Andersherum ist es aber auch so, dass es sehr viele Ursachen für das Artensterben gibt, die nichts mit dem Klima zu tun haben. Und für die Arten, die durch den Zubau von Windkraft in Schwierigkeiten geraten, ist es gänzlich zynisch zu behaupten, dass der Bau von WKA auch Artenschutz sei. Es ist enorm kompliziert und das Verhältnis von Arten- Natur- und Klimaschutz ist nicht so einfach, wie es oft dargestellt wird.

        • @Axel Donning:

          Natürlich ist das überspitzt und vereinfacht. Aber letztlich ist jede menschenliche Aktivität umweltschädlich, selbst wenn ich Fallobst auf einer Streuobstwiese einsammel ist das ein schädlicher Eingriff in die Natur. Die Frage muss deshalb sein ob WKA ein sinnvoller Beitrag zum Klimaschutz sind und das sind sie, die Argumente der NIMBY-Fraktion dagegen mE stark übertrieben und in keinem rationalen Verhältnis zur Notwendigkeit der EE.

      • @Ingo Bernable:

        Bravo, so ergänzen sich Windkraft und Artenschutz.

      • @Ingo Bernable:

        Dann ziehen Sie doch mal für eine Woche neben eine Windkraftanlage. Ich wünsche Ihnen erholsamen Schlaf und auch sonst keine Ablenkung.



        Lärm, und das mal zu Ihrer Grundinformation, macht krank. Ganz gleich ob Straßenlärm, ein Presslufthammer, eine Windkraftanlae u.s.w. Aus dem Grund ist eine Schallschutzmauer an Autobahnen neben besiedeltem Gebiet vorhanden, Geschwindigkeitsreduzierungen in vielen Wohngebieten vorhanden, lärmdämmende Fenster in Häuser verbaut etc. Und ebenso deshalb ist ein Abstand von 2km Windrad zu Wohnsiedlung dringend geboten.



        Und nein, Torben wird vielleicht nicht so einfach in die Stadt ziehen können. Sei es aus Gründen des verfügbaren Wohnraums, der Mietpreise, der Arbeitsplatz ist sonstwo - nur nicht in der Stadt - u.s.w. Da kann man schon drauf kommen, wenn man den Gedanken zu Ende denkt.

        • @Lars B.:

          Ich weiß jetzt nicht, was Sie mit "neben" meinen. Meine Schwiegereltern haben drei Windkrftanalgen um ihr Dorf verteilt. Abstand ca. 700 m bis 2000m. Wenn ich dann vor dem Haus stehe, höre ich: NICHTS und ich habe da auch noch nie was gehört. Im Haus schon zwei Mal nicht. Es mag sein, dass man bei einem Abstand von 100m die Dinger hört. Aber davon redet ja auch keiner.

          • @Strolch:

            WKA von 140m Höhe verursachen bei Windstärke 4 schon in einem Abstand von 600m einen Lärmpegel von bis zu 70dB(A). Das entsprichte dem Lärm einer Waschmaschine im Hauptwaschgang. Schlafen Sie also gut neben Ihrer Waschmschine.



            Und besuchen Sie Ihre Schwiegereltern auch mal bei etwas kräftigerem Wind.

          • @Strolch:

            Interessant. Meine Eltern wohnen in einem Dorf in Dithmarschen, da hört man die Dinger aus zwei km Entfernung leider zu gut. Liegt vielleicht daran, dass man sie nur hört wenn der Wind weht. ;-)

        • @Lars B.:

          "Dann ziehen Sie doch mal für eine Woche neben eine Windkraftanlage. [...] Lärm, und das mal zu Ihrer Grundinformation, macht krank."



          Ich wohne neben einer stark befahrenen Straße und einer ebenfalls stark befahrenen Bahnstrecke, beides ohne Schallschutzmauer. Lärm gibt es also auch anderswo, dennoch fordert niemand mehrere Kilometer Distanz von Straßen und Schienen zu Wohngebäuden. Mit vernünftigen Fenstern und ggf. Ohrstöpseln kein Problem, auch nicht gesundheitlich. Es gibt also praktikable und zumutbare Möglichkeiten ohne, dass man dafür gleich die Energiewende kippen muss.



          "Und nein, Torben wird vielleicht nicht so einfach in die Stadt ziehen können"



          Doch, kann er. Es mag nachvollziehbare Gründe geben die gegen einen Umzug sprechen, aber das ist dann eben seine Entscheidung.

          • @Ingo Bernable:

            Meine Rede. Wenn Sie meinen Beitrag aufmersam gelesen und verarbeitet hätten, dann bräcuhten Sie sich nicht zu abzumühen mir die Argumente vorzubringen, die schon die meinen waren...

  • Der Zubau von Windkraftanlagen an Land...

    Wie sieht es denn im Wasser aus? Hat da jemand Zahlen?

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    In Berlin ist Platz, Tempelhofer Feld zum Beispiel.

    • @02854 (Profil gelöscht):

      Das fordere ich auch schon seit langer Zeit, wähnte mich aber ganz alleine. So sind wir nun schon zwei Fans von WKAs auf dem Feld!

      • @Toto Barig:

        Da wäre ich auch dafür. Dann können die Städter mal sehn, wie toll das ist.