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Roma-Denkmal im Berliner TiergartenGedenkstätte in Gefahr

Daniel Bax
Kommentar von Daniel Bax

Gegen den Bau einer S-Bahn unter dem Mahnmal für die von den Nazis ermordeten Sinti und Roma erhebt sich Protest. Er sollte auf offene Ohren treffen.

Das vom S-Bahn-Bau bedrohte Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas Foto: Paul Langrock/Zenit

D ie Deutschen sind stolz auf ihre Erinnerungskultur. Viele sind überzeugt, dass wir unsere Vergangenheit angemessen aufgearbeitet hätten. Dafür sprechen in der Tat die vielen Denkmäler, Gedenkstätten und Feiertage, deren Zahl in den vergangenen Jahrzehnten erkennbar zugenommen hat. Erinnern steht hoch im Kurs, und das ist gut so. Aber Sonntagsreden und Gedenktage sind das eine. Der alltägliche Umgang mit einer diskriminierten Minderheit ist das andere.

Da zeigt sich oft eine Kluft zwischen schönen Worten und echter Sensibilität. Der aktuelle Streit über das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas ist da symptomatisch. Der Porajmos, der Völkermord an den Sinti und Roma Europas, stand lange im Schatten der Schoah, dem deutschen Völkermord an rund sechs Millionen Jüdinnen und Juden in Europa.

Erst der unermüdliche Einsatz von Betroffenenverbänden und Roma-Aktivisten sorgte dafür, ihn in den vergangenen Jahrzehnten stärker ins gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken und den Blick auf Vorurteile und Ausgrenzungen von Sinti und Roma zu schärfen, die bis heute fortwirken.

Einige dieser Betroffenenverbände fürchten nun, dass ihr hart erkämpftes Mahnmal unter die Baggerräder kommt, wenn in Berlin eine neue, unterirdische Bahnverbindung gebaut wird, die unter dem Regierungsviertel und direkt unter dem Mahnmal verlaufen soll.

Sie fürchten nicht nur, dass die Bauarbeiten den Zugang zu dem Mahnmal über Jahre hinweg versperren könnten. Sondern auch, dass es danach nicht mehr das Gleiche sein könnte. Werden die Bäume, die Teil des Gedenkorts sind, wieder nachwachsen? Werden die S-Bahn-Züge, die darunter fahren sollen, die Stille des Ortes stören und das Mahnmal erschüttern? Das kann keiner sagen. Aber eine Bahntrasse hat ohnehin einen besonderen Hautgout.

Denn mit der Reichsbahn, deren Rechtsnachfolger die Deutsche Bahn ist, wurden einst sowohl Juden als auch Roma in Vernichtungslager deportiert. Unter dem nahe gelegenen Holocaust-Mahnmal hätte man wohl kaum einen solchen Tunnel gegraben – zu groß die Furcht, die Würde des Ortes dadurch zu verletzen und alte Wunden wieder aufzureißen. Dagegen wirkt der Umgang mit dem Roma-Mahnmal hemdsärmelig und wurschtig: Die Trasse wird geplant, ohne dass die Folgen für das Mahnmal absehbar sind.

Die Betroffenen fühlen sich überfahren und fordern zumindest Gutachten, die das Risiko bemessen, bevor es zu spät ist. Darauf Rücksicht zu nehmen, ist das Mindeste, was der Berliner Senat und die Deutsche Bahn tun könnten. Wir sind es ihnen schuldig.

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Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax ist Redakteur im Regieressort der taz. Er wurde 1970 in Blumenau (Brasilien) geboren und ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und anderswo, mit Fokus auf Migrations- und Religionsthemen sowie auf Medien und Meinungsfreiheit. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus. Für die taz schreibt er derzeit viel über aktuelle Nahost-Debatten und das neue "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW).”
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23 Kommentare

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  • Wir haben nun mal begonnen, Einzeldenkmäler für Opfergruppen zu errichten. Damals war auch die Todesgefahr für Sinti & Roma keinen Deut kleiner als die für Juden.



    Daher sich bei so etwas abstimmen ist nie falsch.



    Dass die Oberfläche sich kräuselt, fände ich künstlerisch stärker und leider zutreffender. Da ist keine ruhige Fläche, Diskriminierung und mehr ist in verschiedensten Formen realer Alltag.

    • @Janix:

      Künstlerisch würden sie dann aber ein Zentrales Element der Gedenkstelle ändern, welches ein bewusst gestaltetes Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas ist.

      Und wenn die Wasserfläche unbewegt ist, passt dies zu einem Ort der stillen Erinnerung, und komplementiert m.E. nach dann ziemlich passend die Gesamtgestaltung des Ortes mit seinen Bäumen.

      In einem älteren Artikel taz.de/Sinti--und-...n-Berlin/!6000317/ wird auch auf einem offenen Brief save-sinti-roma-me...-und-roma-europas/ verwiesen. Da äußert sich Roxanna-Lorraine Witt wie folgt:

      „Ohne diese Bäume wären die einzigartige Atmosphäre und die Ruhe der Gedenkstätte zwischen Reichstagsgebäude und Brandenburger Tor dauerhaft zerstört“



      „Wälder waren in der Geschichte und der Kultur der Sinti und Roma sehr oft wichtige Schutzräume.“



      „Meine eigene Familie hat überlebt, weil sie sich im Wald versteckt hat“

      Das ist nicht persönlich gemeint, aber mit den letzten Absatz ihres Kommentars befinden sie sich in dem Problembereich, welcher im ersten Absatz des Kommentars von ABDURCHDIEMITTE angesprochen wird.

    • @Janix:

      "Dass die Oberfläche sich kräuselt, fände ich künstlerisch stärker". Genau, würde an die T-Rex-Szene (Pfütze) in "Jurassic Park" erinnern: Die Gefahr ist schon da, bevor man sie hört oder sieht.

  • Hm, irgendwie beschleicht mich beim Lesen der Kommentare das Gefühl, die Befindlichkeiten der Betroffenen spielen in der Debatte keine Rolle bzw. werden erst gar nicht gesehen - denn es schwingt ja weit mehr mit als nur die Frage nach der technischen Umsetzbarkeit einer Trassenführung der Deutschen Bahn.



    Und ja, möglicherweise gibt es zu der geplanten Route unter dem Pojdemos-Mahnmal tatsächlich keine Alternative. Dann hilft auch das von den Sinti und Roma geforderte Gutachten nicht viel.



    Was jedoch gesehen werden müsste, ist die Geschichte der ausgebliebenen Anerkennung und Wiedergutmachung gegenüber dem Genozid an den Sinti und Roma nach 1945. Hier trifft die bis heute vorherrschende fehlende/mangelnde Emphatie der Mehrheitsgesellschaft auf die spezifischen Erfahrungen und Befindlichkeiten dieser Opfergruppe.



    Daniel Bax hat ja nicht zu Unrecht auf den öffentlichen Aufschrei der Empörung hingewiesen, hätte diese Baumaßnahme das naheliegende Holocaust-Denkmal betroffen.



    Ich kann mich täuschen, aber Gedenken an die während der NS-Zeit ermordeten Sinti und Roma hat oft den Zungenschlag: nun ist es aber gut mit euren Forderungen, denn unsere Schuld ist längst abgetragen!

    • @Abdurchdiemitte:

      "Hm, irgendwie beschleicht mich beim Lesen der Kommentare das Gefühl, die Befindlichkeiten der Betroffenen spielen in der Debatte keine Rolle bzw. werden erst gar nicht gesehen " Ich denke mit ihren Kommentar treffen sie den genau den Kern der Problematik.

      Auch den Rest ihrer Analyse kann ich nur voll und ganz zustimmen.

  • Wir lassen uns vom Denkmalamt lahm legen, der Umweltschutz findet auch immer ein seltenes Tier, und Interessensverbände wie in diesem Beispiel denken, dass ihnen ein Stück Erinnerungskultur weg genommen wird.



    Eine Großstadt lebt von ständigen Veränderungen, da sie sich ständig neuen Bedingungen anpassen muss. Die genannte Kritik ist daher in Teilen richtig und wichtig. Dennoch zielt sie aber auch weit über das Ziel hinaus.

    "Werden die Bäume, die Teil des Gedenkorts sind, wieder nachwachsen?"



    Gegenfrage: wenn ein Schädling einen Baum nieder macht, was passiert dann?

    "Werden die S-Bahn-Züge, die darunter fahren sollen, die Stille des Ortes stören und das Mahnmal erschüttern?"



    Ernsthaft? Stille des Ortes? 10 Meter von der Bundesstraße B2 entfernt.

    "Dagegen wirkt der Umgang mit dem Roma-Mahnmal hemdsärmelig und wurschtig: Die Trasse wird geplant, ohne dass die Folgen für das Mahnmal absehbar sind."



    Ich würde nicht behaupten, dass man hierbei hemdsärmelig vor geht. Es fehlt schlichtweg an ausreichend Platz. Das Mahnmal soll und darf auch an seinem Platz bleiben. Soweit ich gelesen habe, geht es "nur" um ein paar Bäume, welche gefällt werden sollen.

  • 50 Einwendungen, auf der einen Seite, ein Denkmal das schlimmstenfalls während der Bauphase eingeschränkt zu besichtigen ist und auf der anderen Seite ein absolut notwendiges Infrastrukturprojekt, auch für die Verkehrswende. Sturm im Wasserglas? Wenn bei einer Trassenplanung in Berlin jedes des gefühlt 500 Mahn- und Denkmäler großflächig umfahren werden soll, erleben die heute Geborenen die Fertigstellung nicht mehr. Wie lange hat schon die Kurzstrecke vom Brandenburger Tor bis zum Alex (U6) gedauert. Nach meiner Erinnerung 15 Jahre nur für den Bau.

    • @Michas World:

      Die Gedenkstelle kann auch beschädigt oder evtl. dauerhaft beeinträchtigt werden, der schlimmste Fall wäre wohl eher eine Zerstörung durch unvorhergesehene Probleme in der Bauphase des Tunnels.

      Und ich vermute hier mal das sie die genauen Gründe der Einwände, und deren Stichhaltigkeit, eher nicht

  • "Der Porajmos, der Völkermord an den Sinti und Roma Europas, stand lange im Schatten der Schoah, dem deutschen Völkermord an rund sechs Millionen Jüdinnen und Juden in Europa."



    .... "stand"??



    Steht immer noch!



    "Die Betroffenen fühlen sich überfahren und fordern zumindest Gutachten, die das Risiko bemessen,..."



    Nicht nur die "Betroffenen" fordern ein Gutachten ... auch all' diejenigen, die sich den Anliegen der Roma & Sinti verbunden fühlen!!! Das sagt hier ein Sohn eines ehem. KZ-Häftlings

  • Und im nächsten Artikel wird wieder geschimpft, dass es mit der Verkehrswende nicht voran geht. Man sollte nicht zwei berechtigte Anliegen so Stumpf gegeneinander ausspielen.

  • Die taz ist gegen eine Neubaustrecke der S-Bahn? Wer weniger Autoverkehr in der Stadt will, muss den ÖPNV ausbauen. Wenn die taz gegen diese S-Bahn ist, sollte sie einen Alternativplan vorschlagen, was stattdessen wo gebaut werden sollte.

    • @Offebacher:

      Sie haben hohe Ansprüche an eine Tageszeitung und vermutlich falsche Vorstellungen der Aufgaben der Presse.



      Die taz ist kein Planungsbüro, das bei Berichten über Mißstände Alternativpläne im Maßstab 1:50 einschließlich Ausschreibungstexten vorlegen muß.

  • Hmm, eine schwierige Entscheidung für die Stadt Berlin. Die Erinnerungskultur ist zurecht etwas worauf wir stolz sein können. Allerdings ist nicht von der Hand zu weisen, daß der Öffentliche Nahverkehr eines der, wenn nicht das dringendste Thema in den Städten ist. In der Haut der Entscheider möchte ich nicht stecken.

  • Als Faustregel für den Umgang mit Mahn- und Gedenkstätten könnte vielleicht gelten: Sind es Originalschauplätze (z.B. ehem. KZ) oder frei gewählte Orte. Bei den ersten gliche Veränderung tatsächlich Zerstörung. Bei letzteren ist die Möglichkeit marginaler Veränderungen durch Alltagszwänge immer möglich oder gegeben.



    Vielleicht müsste man auch erwähnen, dass letztere Mahnmale bewusst (gerade in Berlin) inmitten des Getriebes der Hauptstadt errichtet wurden, um daran zu erinnern, dass die Genozide Teil des Alltags waren und, wie erwähnt, ohne die Mithilfe von "zivilen" Organisationen wie z.B. der Deutschen Reichsbahn nicht zu realisieren gewesen wären (siehe hierzu u.a. Raul Hilbert "Die Vernichtung des europäischen Judentums"). Dadurch ergeben sich fast zwangsläufig laufende Veränderungen. (Erinnert sei hier an den Streit um das Mahnmal zur Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz wegen Parkhausbau.)



    Ganz ab davon: Die Lage der Bahntrasse war seit 1993 bekannt. Vielleicht hätte man das bei diesem Mahnmal (Planung und Bau lagen zeitlich weit später) berücksichtigen sollen/können?

    • @Vigoleis:

      Meines Wissens verlief die Streckenplanung früher zweigleisig östlich des Reichstagsgebäudes, und wäre somit eher nie unter der Gedenkstelle verlaufen, sondern östlich daneben unter der Straße. Unter der Gedenkstelle verläuft eigentlich nur, der jetzt geplante, östliche Einzeltunnel.

      Ihre Fausregel halte ich pauschal eher für wenig geeignet/durchdacht, da man bei dieser mit „Zwängen“ so ziemlich alles Begründen/machen kann. Ähliches Problem mit dem "marginalen Veränderungen" Werde das hier aber nicht genauer ausführen.

      Sollte es eine andere, wegen finanzieller Gründe verworfene, Streckenvariante geben, welche nicht in die Gedenkstelle bzw. Gedenkstellen eingreift, sollte diese m.E. nach realisiert werden.

      Und sie meinen ziemlich sicher „die Vernichtung der europäischen Juden“ von Raul Hilberg. Das ist durchaus zu empfehlen.

      • @serious?:

        Korrektur, der westliche Einzeltunnel würde unter der Gedenkstelle verlaufen.

  • "Unter dem nahe gelegenen Holocaust-Mahnmal hätte man wohl kaum einen solchen Tunnel gegraben – zu groß die Furcht, die Würde des Ortes dadurch zu verletzen und alte Wunden wieder aufzureißen."



    Spekulation ohne Grundlage.



    Bitte nicht verschiedene Opfergruppen gegeneinander ausspielen.

    • @Encantado:

      Spekulativ vielleicht, ohne Grundlage sicher nicht.

      Von Ausspielen kann an dieser Stelle keine Rede sein, viel mehr wird der Vergleich gewählt um auf eine Schieflage hinzuweisen.

    • @Encantado:

      Danke, das sehe ich genauso.

  • Das Gutachten und dann? Da die Trasse kommt ist es Augenwischerei oder reiner Aktionismus.

    Können wir mal akzeptieren, dass es beim notwendigen Handelns einer Kommune zumindest temporäre Unannehmlichkeiten geben kann, Fairness nicht durchgehend möglich ist und einfach nach einer pragmatischen und günstige Übergangslösung suchen?

  • Ähm DIREKT am westlichen Rand des Holocaust-Denkmals liegt der S-Bahn-Tunnel der Nord-Süd-Linien - in Spitzenzeiten rumpeln da im 3-Minuten-Takt die Linien S1, S2, S25 und S26 durch.



    Weder wackelt das jüdische Denkmal deswegen noch gab es je Beschwerden das ein Zugtunnel das Gelände streift und das pietätlos sei. So viel zum Thema "Unter dem nahe gelegenen Holocaust-Mahnmal hätte man wohl kaum einen solchen Tunnel gegraben – zu groß die Furcht, die Würde des Ortes dadurch zu verletzen und alte Wunden wieder aufzureißen."🤷‍♂️



    Übrigens der Tunnel Nord-Süd-Fernbahn, der den Berliner Hauptbahnhof mit der Außenwelt verbindet und den täglich hunderte Züge nutzen verläuft auch direkt unter einem Denkmal, dem 'Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen' - die wurden ja wohl auch mit Zügen deportiert, oder?



    Dann liegen da noch die Tunnels der U5 und der Tiergartentunnel im Boden rund um den Hauptbahnhof... - da gibt's nicht mehr so viele Möglichkeiten der Streckenführung für den neuen S21-Tunnel vom Hbf zum Potsdamer Platz 🤷‍♂️

    • @Farang:

      Es dürfte darum gehen das der neue Tunnel im Bereich/Umfeld des Denkmals oberhalb der schon bestehenden Tunnel verlaufen würde, laut einem älteren Artikel taz.de/Mahnmal-fue...und-Roma/!6022781/ würde der Tunnel, von der Tiefe her, so erheblich näher an der Bausubstanz der Gedenkstelle liegen. Laut dem Artikel und diesen taz.de/Roma-Denkma...ergarten/!6024258/ beginnt der Tunnel wohl an einer Stelle schon 1 Meter unter der Gedenkstelle.



      Daher auch die Befürchtungen bzgl. der Erschütterungen.

      Ebenso gab es laut der DB auch mehrere Varianten, welche aus unterschiedlichen Gründen verworfen wurden. Da wurden dann evtl. auch bessere Varianten, aus rein finanziellen Gründen verworfen.



      Interessant wäre, wie die 50 Einwendungen gegen diese Variante, welche im gestrigen Artikel erwähnt werden, genau aussehen.

    • @Farang:

      Laut Open Street Maps verläuft der Tunnel der U5 auch direkt unter dem Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas.