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Starker Zuwachs bei Corona-InfektionenJetzt nicht locker lassen

Malte Kreutzfeldt
Kommentar von Malte Kreutzfeldt

Trotz steigender Inzidenz werden vielerorts die Vorsichtsmaßnahmen aufgehoben. Gerade jetzt sei vor leichtfertigen Schritten gewarnt.

Impfausweis Foto: Helmut Fricke/dpa

D ass die Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland wieder steigt, ist inzwischen allgemein bekannt. Doch wie stark dieser Anstieg ist, haben in der Politik viele noch nicht mitbekommen. Dort herrscht immer noch Freude darüber, dass der Inzidenzwert einstellig ist. Dass der entscheidende Wert die Veränderungsrate ist, haben auch bei der vierten Welle noch nicht alle verstanden. Und die sieht derzeit leider gar nicht gut aus:

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen ist zuletzt um mehr als 50 Prozent pro Woche gestiegen. Wenn es bei diesem Wachstum bliebe, wäre die derzeit noch einstellige Inzidenz in sechs Wochen wieder dreistellig. Dass es so kommt, ist nicht gesagt – schließlich wird die Quote der vollständig Geimpften bis dahin noch stark steigen. Doch was dadurch an zusätzlichem Schutz gewonnen wird, droht durch mangelnde Vorsicht an anderer Stelle verloren zu gehen.

Denn trotz der steigenden Zahlen werden die Regeln vielerorts gelockert: So dürfen in Nordrhein-Westfalen seit letzter Woche Diskotheken und Clubs wieder öffnen. In Sachsen fällt an diesem Freitag die Maskenpflicht im Einzelhandel. Bei der Aufhebung der Schutzmaßnahmen wird oft argumentiert, dass Corona durch die Impfungen kein großes Problem mehr sei. Und es stimmt ja auch, dass vollständig Geimpfte vor schweren Verläufen und Tod ziemlich gut geschützt sind.

Die gleiche Zahl von Infektionen führt darum in Zukunft zu weniger In­ten­siv­pa­ti­en­t*in­nen und Toten als in der Vergangenheit. Doch zum einen sind aktuell noch nicht einmal die Hälfte der Menschen doppelt geimpft, und zumindest die Kinder unter 12 werden auf absehbare Zeit ungeimpft bleiben. Zum anderen steigt die Zahl der Toten und Schwerkranken dank der Impfungen bei zunehmenden Neuinfektionen zwar weniger stark, aber sie steigt trotzdem – das ist in England mit seiner hohen Impfquote klar zu sehen.

Nichtsdestotrotz stehen aufgrund der Impfungen die Chancen gut, dass ein neuer Lockdown nicht nötig sein wird. Es wäre aber unklug, diese gute Perspektive jetzt durch voreilige Lockerungen aufs Spiel zu setzen.

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Malte Kreutzfeldt
ehemaliger Redakteur
Jahrgang 1971, war bis September 2022 Korrespondent für Wirtschaft und Umwelt im Parlamentsbüro der taz. Er hat in Göttingen und Berkeley Biologie, Politik und Englisch studiert, sich dabei umweltpolitisch und globalisierungskritisch engagiert und später bei der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen in Kassel volontiert.   Für seine Aufdeckung der Rechenfehler von Lungenarzt Dr. Dieter Köhler wurde er 2019 vom Medium Magazin als Journalist des Jahres in der Kategorie Wissenschaft ausgezeichnet. Zudem erhielt er 2019 den Umwelt-Medienpreis der DUH in der Kategorie Print.
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26 Kommentare

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  • Selbst wenn wir einen neuen Lockdown vermeiden können, droht von anderer Seite Ungemach für die Wirtschaft: Diejenige in Großbritannien klagt inzwischen über eine "Pingdemie".

    Je höher die Infektionszahlen, desto höher die Zahl an potenziell infizierten Kontakten, die über die Corona-App angepingt wird und sich isolieren muss. Ein Unternehmen klagt wohl schon darüber, dass 10% seiner Leute derzeit in Isolation sind. www.theguardian.co...dling-of-pingdemic

    Das ist im Zweifel auch existenzbedrohend für Firmen. Da werden wir an einer Impfpflicht wohl wirklich nicht vorbeikommen.

  • Erst kommt es auf den R-Wert an, dann auf den I-Wert, jetzt die Veränderungsrate und bald der Q-Koeffizient. Erst sind Masken schädlich, dann werden sie zur Pflicht. Kein Wunder, wenn sich jeder seine persönliche Verschwörungshypothese zurechtbiegt. Ich habe den Spinnern und Schwerdenkern vergleichsweise wenig vorzuwerfen.

    • @Eddie Poole:

      Wo waren die Masken schädlich? Am Anfang wurde über den Sinn gestritten, aber auch nur weil nicht genug da waren. Das mit dem schädlich kam genau von den Spinnern, denen sie weinig vorzuwerfen haben. Und was ist jetzt so schlimm daran wenn man Erfahrungen sammelt und neues Wissen in die Bewertung der Situation einließen lässt? In so einer Situation promt alle Antworten und Lösungen zu erwarten ist naiv.

      • @Andreas J:

        Masken sind dann schädlich, wenn sie unsachgemäß benutzt werden. Das war am Beginn der Pandemie richtig und ist es jetzt immer noch. Was die Art der Masken angeht, so sieht das RKI auch heute noch keinen Vorteil von FFP2-Masken gegenüber herkömmlichen OP-Masken.

        www.berliner-zeitu...p-masken-li.170084

        • @Rainer B.:

          Ja, runterschlucken ist schädlich. Um OP-Maske versus FFP2 ging es nicht.

          • @Andreas J:

            Sag ich doch! Wem schon die Art der Maske egal ist, wie soll der jemals sachgerecht mit sowas umgehen können?

  • Lieber UDO123, woher wissen Sie, wer den Tunnelblick hat?

    am Rande: Krebspatienten können sich durchaus impfen. Der Impfschutz ist vermutlich reduziert im Vergleich zu gesunden geimpften - das bedeutet aber nicht, daß die Impfung sinnlos ist.

  • Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist das Gerede über angeblich sinkende Impfbereitschaft. Nach endlosem Warten bekam ich Ende Juni in Hamburg einen Impftermin. Die Buchung erfolgte im Internet und man musste den Termin für die Zweitimpfung gleich mitbuchen. Als älteres Semester bekam ich die Erstimpfung mit Astra Zeneca und dementsprechend einen Termin für die Zweitimpfung 12 Wochen später im September. Nach der Impfung sagte man mir aber, ich würde einen neuen Termin für die Zweitimpfung schon im August bekommen. Auf meine Frage warum, erklärte man mir, dass die Verträge des Impfzentrums Ende August auslaufen und man derzeit gar nicht wisse, ob es darüber hinaus noch weitergehen kann. Dann kam vor ein paar Tagen die Empfehlung der Stiko raus, alle Zweitimpfungen mit einem mRNA-Impfstoff zu machen. Diese sogenannte Kreuzimpfung kann bereits vier Wochen nach der Erstimpfung gesetzt werden. Wenn die Impfzentren derzeit tatsächlich nicht mehr voll ausgelastet sein sollten, warum zieht man dann diese Zweitimpfungen nicht einfach vor und sagt den Leuten, kommt einfach vorbei, wenn ihr Zeit habt? Impfstoff soll ja jetzt angeblich ausreichend vorhanden sein.

  • "Schade, aber Verschwörungstheoretiker, Impfgegner und Querdenker wird es wohl weiter immer und überall geben.-- Schreibt Karokarotte"



    Und genau so ist es, leider müssen andere wie z.B. Krebskranke darunter leiden, denn diese können sich nicht impfen lassen und sind auf die Solidarität angewiesen, das sich möglichst viele Menschen, die es können, sich auch Impfen lassen gegen Covid-19.



    Wie war das noch:



    - Miteinander und für einander?



    - Eigenverantwortung?



    - Rücksichtnahme, statt ich, ich , ich?



    Was ist bloß los, mit diesen alles Anzweiflern (Querdenker)!.



    Wie kann man nur so einen Tunnelblick entwickeln?

    • @udo123:

      Das stimmt wirklich ! An die Kranken, darunter auch wahnsinnig viele junge Menschen, denken diese "Ver"-Querdenker ebenfalls gar nicht.



      Die leidenden jungen Kranken, die auch mal ein bisschen leben zurückhaben wollen, es aber nicht zurückbekommen, weil andere jetzt mal so richtig wieder die "Sau" rauslassen wollen, sind die am schwersten Getroffenen in dieser Pandemie. Für sie muss es doppelt schlimm sein ständig zu hören, dass es die Jungen nicht so betrifft.



      Solidarisiert euch mal mit den jungen Schwachen aus eurer Generation, möchte man manchen Menschen zurufen !

      • @KaroKarotte:

        Ich glaube es sind viele Leute dabei, die an natürliche Auslese und sowas glauben. Krank ist schwach. Nur sagen sie das nicht, denn es wäre offenkundig unzivilisiert und menschenverachtend.



        Amüsant ist es, sich über die geringere Tödlichkeit von Delta zu freuen, derweil diese, dort wo die Beobachtung zutrifft, auf die hohe Impfquote zurückzuführen ist. Sich damit also eigentlich nur auf Geimpfte bezieht. Aber egal, das sind nur unnötige Details.

  • "Dass der entscheidende Wert die Veränderungsrate ist, haben auch bei der vierten Welle noch nicht alle verstanden"

    Danke!

    Leider läuft sowas nicht in der Tageschau, bei Lanz, Will & Co.

    • @danny schneider:

      Denke jeder der halbwegs informiert ist, weiß, dass die Zahlen sich gerade nach oben bewegen und wir bald sehr hohe Fallzahlen haben werden.

      Die Frage ist doch wie man damit umgeht. Und da kann man sicher sehr unterschiedlicher Meinung sein und kontrovers diskutieren.

      Maßnahmen reichen alleine aber nicht ohne Akzeptanz der Bevölkerung. Und diese wird deutlich abnehmen, wenn jeder sein Impfangebot hatte. Ob die Leute alle bereit sind noch ein paar Monate mit starken Einschränkungen zu leben, damit auch U12 Kinder ein Impfangebot bekommen, da bin ich mir nicht sicher.



      Eine Empfehlung der STIKO wird es da bestimmt auch nicht geben

      • @Paul2008:

        die STIKO macht was ihre Aufgabe ist: Empfehlungen nach Lage der wissenschaftlichen Evidenz. Gesellschaftliche Abwägungen haben da keinen Einfluss. (Das ist auch gut so)

  • 0G
    05989 (Profil gelöscht)

    Man hat das Gefühl, die meisten Leute sind Kinder geblieben: Statt dass wir mit Vorsicht und den minimal-invasiven AHA-Methoden versuchen die Inzidenz niedrig zu halten, wird man wieder angefiest, wenn man Maske trägt, wo es nicht unmittelbar geboten ist.

    Alle die, die schon immer gesagt haben, Corona wäre stets Fake gewesen, fühlen sich bestätigt. Eine Bekannte ruft von Mallorca an, um zu erklären, dort gäbe es gar kein Corona...

    Ich hasse den Lehrer meines Sohnes dafür, dass er vor der Klasse darüber schwasroniert, wie unsicher die Impfungen sind und wieviele Kinder und Erwachsene schon an der Impfung gestorben sind - und ich muss meinen Sohn fast jeden Tag darin bestätigen, dass nicht wir die Irren sind...

    Ich bin diese ewig gleichen Diskussionen und Statements so leid...

    • @05989 (Profil gelöscht):

      "Lehrer meines Sohnes dafür, dass er vor der Klasse darüber schwasroniert, wie unsicher die Impfungen sind und wieviele Kinder und Erwachsene schon an der Impfung gestorben sind - und ich muss meinen Sohn fast jeden Tag darin bestätigen, dass nicht wir die Irren sind..."

      Echt? Beschwerde bei Schulleitung / Kultusministerium?

      Sowas geht gar nicht.

    • @05989 (Profil gelöscht):

      Das ist aber echt wahr ! Ständig die immer gleichen Diskussionen mit Leuten, die das Ausmaß der Corona-Kathastrophe kleinreden und alle als Lügner darstellen, die versuchen, den größten Schaden von allen abzuwenden!



      Unfassbar, dass sogar manch ein Lehrer Statements abgibt, dass Impfungen böse sind und Corona harmlos ist ! Asien, Amerika, Europa, Afrika, Südamerika..... alle haben sich gegen die Querdenker verschworen ! Ne, is klar, plötzlich blasen die alle ins gleiche Horn, die sich sonst spinnefeind gegenüberstehen ! Ach ja, die Pharmaindustrie hat das ganze initialisiert, oder war es doch Bill Gates ?



      Und übrigends, das Militär hat die Flutkathastrophe absichtlich hervorgerufen, um Üben zu können !



      Geht's noch !



      Unfassbar, dass manche Menschen so was echt glauben und verbreiten !



      Ich wünschte, alle würden von Anfang an die Sache mit Corona ausreichend ernst genommen haben, dann hätten wir jetzt wahrscheinlich kaum ein Problem mehr damit !



      Schade, aber Verschwörungstheoretiker, Impfgegner und Querdenker wird es wohl weiter immer und überall geben.

      • @KaroKarotte:

        Damit da bei mir nicht noch eine Rechtschreibkatastrophe dazukommt ;-)

        Es muss übrigens Corona- Katastrophe und Flutkatastrophe heißen !



        Schlimm sind sie beide, mit oder ohne h!

  • Das Konzept der Herdenimmunität bei der Delta-Variante wird nach gegenwärtigen Stand des Wissens (oder Irrtums) nicht mehr funktionieren. D.h. man infiziert sich oder lässt sich impfen Wer bis Oktober nicht geimpft und erwachsen ist, ist selbst dafür verantwortlich. Der Impf- Schutz für Kinder und Jugendliche ist individuell irrelevant. Das einzige Problem entsteht für Menschen, die geimpft sind und aufgrund ihres Alters oder einer Abwehrschwäche dennoch nicht vor schweren Verläufen geschützt sind.

    • @Ignaz Wrobel:

      > Der Impf- Schutz für Kinder und Jugendliche ist individuell irrelevant.

      Britischen Studien zufolge erkranken etwa 5% - 8% der Kinder an Long Covid. Einer Schätzung des ONS zufolge gibt es in UK mehrere hunderttausend Long Covid Fälle bei denen über längere Zeit Symptome bestehen. Über die Langzeitfolgen können wir nur mutmassen, wir wissen aber dass Virusinfektionen Langzeitfolgen haben können.

  • "...dass ein neuer Lockdown nicht nötig sein wird."



    Was ja auch logisch ist, wenn man den alten gar nicht erst beendet.

  • Hier ist eine Analyse von Tomas Pueoyo ("The Hammer and The Dance"), die aufzeigt, wie stark sich die größere Infektösität der Delta-Variante auswirkt:

    unchartedterritori...verything-you-need

    Daraus geht auch klar hervor: Die Impfungen alleine werden die Variante *nicht* aufhalten. Selbst eine sehr hohe Impfquote wird, ohne Kombination mit Hygienemaßnahmen, den exponentiellen epidemischen Anstieg nicht stoppen.

    Ferner wird es auch mit den Impfungen so zu sehr, sehr vielen Schwerkranken und Todesfällen kommen. Zum einen hilft die Impfung ja den Leuten, die noch nicht oder nicht vollständig geimpft sind, ja nicht. Und deren Anteil ist noch sehr groß.

    Sicher werden wenige unter den vollständig Geimpften sterben, aber wenn deren Anteil nicht mal 50% ist, dann wird eine neue Welle, die ohne Impfung, sagen wir, 50000 Tote fordert, mit den 50% Impfungen mindestens 25000 Tote fordern.

    Das ist immer noch viel zu viel.

    Der Grund dafür ist, wie in dem verlinktem Blog beschrieben, dass zum einen die Zahl der schweren Erkrankungen bei Delta höher ist, und zum anderen die Impfung nicht reicht, um bei Geimpften leichte Infektion mit Übertragung ausreichend auszuschließen. Anders ausgedrückt, reicht die Wirksamkeit der Impfstoffe für eine Herdenimmunität bei der jetzigen Quote von Geimpften nicht - und ist bei Delta sowieso sehr schwer, wenn überhaupt zu erreichen.

    Dazu kommt noch, dass "Lockerungen" also die Aufhebung zum jetzigem Zeitpunkt die Ausbreitung noch stark beschleunigen.

    Es gibt die Idee, dass man die Ungeimpften irgendwie von der Durchseuchung der Geimpften "abschirmen" könne. Die Erfahrungen aus Großbritannien und Schweden zeigen ganz eindeutig, dass das nicht funktioniert. Die Seuche wird sich zuerst unter den Geimpften und den jüngeren ausbreiten und dann die stärker Gefährdeten Menschen infizieren. Dann ist es zu spät.

    Und obendrauf kommen noch die neuen Seuchenherde in wichtigen europäischen Urlaubsregionen.

    • @jox:

      Sicher werden wenige unter den vollständig Geimpften sterben, aber wenn deren Anteil nicht mal 50% ist, dann wird eine neue Welle, die ohne Impfung, sagen wir, 50000 Tote fordert, mit den 50% Impfungen mindestens 25000 Tote fordern.

      --> Sie wissen schon, dass die Auswirkungen von COVID stark Altersabhängig sind und wir bei den stark gefährdeten eine deutlich höhere Quote als 50 % haben. Halbierung der Toten wäre also nicht zu erwarten, sondern eher in die Richtung 25 %. We will see.

      Irgendwann muss das Leben aber wieder "normal" weiter gehen. Bisher hat man die Menschen mit den Impfungen motiviert, wenn das nicht reicht wird es langsam schwer :(

    • @jox:

      Ich wette schon mal 2 leere Bierflaschen, dass der Deutschen Wirtschaft™ eine erneute Doppelwelle von 7 Monaten zur teuer wird und sie daher die Politik™eingehend "beraten" wird, eine Impfpflicht so schnell wie möglich einzuführen.

      Man kann ja damit drohen, sonst ins "Ausland" zu gehen und die heiligen Arbeitsplätze dann dort zu verscherbeln.

    • @jox:

      > wenige unter den vollständig Geimpften sterben

      Und auch "wenige unter den vollständig Geimpften" ist relativ, denn gegen die Delta-Variante haben die Impfstoffe nur eine Wirksamkeit von 93% - sie wirken, aber einem von etwa vierzehn Infizierten helfen sie nicht mehr aus der Intensivstation heraus.

      Wenn also eine starke neue Welle in Kauf genommen wird, werden auch viele Geimpfte sterben. Egal wie neoliberal man es eintütet und wie weit man die Spaltung und Entsolidarisierung treibt, Corona ist immer noch ein kollektives Problem.

      • @jox:

        Den Satz mit dem Abschirmen der Ungeimpften möchte ich hier unterstreichen. Es reicht nicht, jemanden zu leben der sich impfen ließ um selbst geschützt zu sein. Tja und sonst hoffe ich Sie haben völlig unrecht. Chance dafür ist nicht allzu groß groß.