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Öffentlich-rechtliches FernsehenDas ZDF, wie's knallt und stinkt

Weil der Rundfunk sparen muss, heißt es oft: „ARD und ZDF fusionieren!“ oder „ZDF abschaffen!“ Warum das keine so gute Idee wäre.

Noch ein Jahr, dann ist Schluss: Thomas Bellut, der seit 2012 ZDF-Intendant ist Foto: Andreas Arnold/dpa

ZDF-Intendanten haben etwas Langlebiges. Karl Holzamer, Gründungsintendant, amtierte von 1962 bis 1977. Dieter Stolte schaffte sogar 20 Jahre von 1982 bis 2002. Thomas Bellut macht auch immerhin 10 Jahre in Mainz voll. 2011 wurde er zum Intendanten gewählt, 2015 wiedergewählt. Eine dritte Amtszeit möchte er nun nicht mehr und so wird er nächsten März vom Lerchenberg reiten. Nur Leo Kirch, der als heimlicher Mitregent von Anfang an bis mindestens zur eigenen Pleite 2002 beim ZDF etliche Strippen zog, war länger am Ball. Aber das ist einen andere Geschichte.

Auf den ersten und zweiten Blick passt Thomas Bellut voll in diese Liste etablierter weißer Männer. Journalist, promoviert, CDU-nah. Auf dem Weg im damals noch extrem vom parteipolitischen und gerne auch katholischen Proporz durchtränkten ZDF wird Bellut von genau diesen korporatistischen Kräften unterstützt. Doch zwanzig Jahre nach Belluts Wahl – erst zum Programmdirektor und zehn Jahre später zum Intendanten – lautet die Bilanz: Bellut hat dem ZDF gutgetan. Sehr gut sogar. Der Mann ist nicht ohne Macken. Aber wenn es unter Deutschlands In­ten­dan­t*in­nen der letzten zehn Jahre wen gibt, die auch eine BBC führen könnte, dann Bellut.

Klar, er war schon als Innenpolitik-Chef der Mainzer Anstalt gemäßigter als der anstalts­eigene Rechtsaußen Gerhard Löwenthal. Doch die Kräfte­arithmetik der alten Bundesrepublik arbeitete auch für ihn. Weil der Intendant in Mainz stets ein Schwarzer ist, ist der Chefredakteur vermeintlich rot. Weshalb der Programmdirektor wieder ein Schwarzer zu sein hat. Dieses Prinzip war zwar schon 2002 bei Belluts Wahl auf den Programm-Posten völlig überholt. Doch der ZDF-Fernsehrat funktionierte damals wie heute immer noch „retro“. Weshalb ein gewisser Hans Janke, damals Fiktions-Chef und aufgrund seiner Leistungen intern wie extern der Favorit, nicht durfte. Er war’s zwar nicht, galt aber als „Roter“.

Und so war plötzlich Bellut da. Ein bisschen linkisch und auf dem Feld von Fiktion bis Unterhaltung alles andere als etabliert. Als Programmdirektor machte Bellut anfangs Fehler. Kaufte beispielsweise das schon sieche Format „Bravo TV“ von RTL 2, um das eigene Programm zu verjüngen. Noch bei der Wahl zum Intendanten zehn Jahre später lästerte das Handelsblatt, mit 56 sei Bellut „jünger als seine Zuschauer – was seine größte Herausforderung ist“. Doch Bellut lernte schnell. Und schafft bis heute den Spagat zwischen dem, was früher als Kukident-Fernsehen verspottet wurde, und Jan Böhmermann.

Gegen die öffentlich-rechtliche Angstlogik

Bellut ist über die Jahre an sich gewachsen. Als 2009/10 der damalige ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender, angeführt von der CDU und mit freundlicher Unterstützung der SPD, aus dem Sender gekegelt wurde, hielt sich Bellut fein raus. Während sogar Thomas Gottschalk Position gegen das abgekartete Spiel bezog, blieb Bellut stumm. Heute sieht das anders aus, aber wie bei Bellut üblich, in Maßen. Jan Böhmermann kann ein Lied davon singen. Vor allem aus der Zeit vor gut fünf Jahren, als er zwar schon aufregend, aber nicht so erfahren-etabliert war und sich lyrisch mit einem gewissen Recep T. Erdoğan anlegte.

Die ARD, wo Böhmermann zu der Zeit die wöchentliche Radiosendung „Sanft und Sorgfältig“ moderierte, ließ ihn damals fallen wie eine heiße Kartoffel. Worauf er mit seinem Radio-Format konsequenterweise zu Spotify abwanderte. Das ZDF, wo Böhmermann sein „Neo Magazin Royale“ zelebrierte, war 2015 nicht sonderlich weit davon entfernt. Das liegt an der üblichen öffentlich-rechtlichen Angstlogik: Wenn es knallt und stinkt, erst mal die Verantwortung woanders abstellen. Besser gar nichts gewusst haben, den Ball flach halten. Bellut bezog dann doch höchst dialektisch Position: Gegen das Erdoğan-Gedicht, aber für Böhmermann. Ein Kurzschluss à la „auf jeden Fall die Sendung raus aus der Mediathek“, wie ihn die ARD pflegt, passiert ihm nicht.

Bellut hat diese Angstlogik überwunden. Und das ist mindestens ein Geheimnis seines Erfolgs. Als er 2013 zu Maybrit Illner in die Sendung ging, um zu den Schleichwerbevorwürfen gegen die Gottschalk-Brüder bei „Wetten, dass..?!“ Stellung zu beziehen, war dabei allerdings auch schon der so großartige wie einsame Höhepunkt. Seitdem agiert auch Bellut lieber wieder weniger öffentlich. Er bleibt im Hintergrund.

Und beherzigt stets die Regel, dass es nicht nottut, über jedes Stöckchen zu springen, das da hingehalten wird. Mit dieser souveränen Zurückhaltung treibt das ZDF die ARD mit schönster Regelmäßigkeit in milde Verzweiflung. Das ZDF reagiert, wenn es wirklich nötig ist. Also sehr, sehr selten. Irgendeine Mittelstandsvereinigung einer Partei verlangt mal wieder die Zusammenlegung von ARD und ZDF? Das Gegackere überlässt man gern den föderalen Kolleg*innen. Nicht ohne davon zu profitieren, wenn es denn doch mal von Erfolg gekrönt ist. „Das ZDF ist wie ein Marathon-Läufer, der sich bei Kilometer vier in die Büsche schlägt, urplötzlich kurz vor dem Ziel wieder da ist und gemeinsam mit uns über die Linie läuft“, hat das der frühere ARD-Vorsitzende Fritz Raff vom Saarländischen Rundfunk vor einigen Jahren mal auf die Zielgerade gebracht.

Die brauchbarste Satire im deutschen Fernsehen

Bellut ist auch darüber hinaus ein Meister der deutschen Medienpolitik. Mie­se­pe­te­r*in­nen mögen angesichts des lamentablen Zustands der Medienpolitik einwenden, dass dazu nicht allzu viel gehört. Da ist was dran, springt aber zu kurz: Das ZDF, von der Union wie Rheinland-Pfalz (Mainz!) als Besitzstand wahrgenommen, ist politischen Ränkespielen direkter ausgesetzt als die ARD als Ganzes. Schließlich sind allein im ZDF-Verwaltungsrat vier Sitze für Mi­nis­ter­prä­si­den­t*in­nen reserviert. Unter Bellut pariert das ZDF politische Scharaden aber deutlich souveräner als unter seinen Vorgängern.

Und im Programm? Bleibt Belluts Bilanz gemischt. „Krimi galore“ trifft auf die brauchbarste Satire im deutschen Fernsehen. Satire, die wie im US-Fernsehen das Zeug hat, mehr zur politischen Willens- und Meinungsbildung beizutragen als das klassische Nachrichtengeschäft. Die „heute show“ sehen mehr Menschen als das „heute journal“. Und Böhmermann bringt Steine ins Rollen – von den Hohenzollern bis zu Julian Reichelt. Bellut hat da vermutlich gar keine großen Aktien im Spiel. Aber er lässt es zu. Und das ist im heutigen öffentlich-rechtlichen Geschäft schon ’ne ganze Menge.

Auch wenn sich Bellut bei der jüngsten Fernsehratssitzung eigentlich anhört wie ganz am Anfang. Denn was gibt die letzte ZDF-Selbstverpflichtungserklärung des Intendanten Bellut für 2021/2022 als Ziel aus? Erraten: Mehr Vielfalt im Programm, und mehr Inhalte für Jüngere. „Die Interessen differenzieren sich weiter, die Gesellschaft wird zunehmend diverser. Um alle Menschen in Deutschland anzusprechen und zu erreichen, müssen wir uns fortlaufend erneuern, das gilt für unsere Programminhalte ebenso wie für unsere Ausspielwege“, sprach also Bellut.

Ist aber alles wurscht. Denn sie, die 2022 folgt, wird eh alles anders machen. Wetten, dass …

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19 Kommentare

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  • Das zentrale Problem des ZDF ist das Zentrale. Es entstand, weil CDU-Kanzler Adenauer Anfang der 1960er mit seinen Plänen für sein "Deutschland Fernsehen" vor dem Bundesverfassungsgericht scheiterte. Aus der Konkursmasse des geplanten Staatssenders in Eschborn (Telesibirsk genannt) wurde das zentralistische ZDF zusammengeschraubt. Seit Anbeginn geben sich im Fernsehrat die Spitzenpolitiker die Klinke in die Hand - mittlerweile auch Grüne..... Eine 'Fusion' würde den schon problematischen Einfluss der Politik aus Berlin auf den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk potenzieren. Daher haben die Provinz-Fürschten - von Kretsch bis Laschet null Interesse daran. Insofern also eine überflüssige Debatte. Staatsunabhängigkeit und Reform sind die besten Mittel für einen, der Gesellschaft verpflichteten Rundfunk. Das Beispiel BBC, die seit Jahren von den Konservativen Tories und ihren Prime-Ministers bekämpft und kaputtgespart wirde - ist kein gutes Argument für einen zentralistischen Rundfunk bei uns.....

  • Ich habe nichts gegen öffentlich-rechtliche Medien. Ich bin auch bereit, dafür zu zahlen, sagen wir mal fünf Euro im Monat.



    Aber lebensnotwendig sind sie nicht, und im Vergleich zu den Abgaben für wirklich Lebensnotwendiges (Wasser, Abwasser etc.) deutlich zu teuer.

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    Der BBC hat ca. 5 Milliarden und macht ein hervorragendes Programm.

    Warum wir mit 8 Milliarden den teuersten Rundfunk auf diesem Planeten haben müssen, können die Befürworter nicht wirlklich erklären!

    Würde bei uns auch gehen mit ein bisschen Willen. Und die gesparten 3 Milliarden könnte man zum Beispiel lokale Medienprojekte stecken. Oder aeinfach für Flüchtlingsprojekte verbrauchen.

  • Und weshalb ist eine Fusion jetzt keine so gute Idee? Weil das ZDF einen guten Intendanten hat? Der kann dann ja das ganze Paket übernehmen.



    Weil das ZDF ein paar gute Sendungen hat? Was spricht dagegen, die unter neuem Dach weiter zu führen?



    Wenn man die Talkshows und Sport als Unterhaltung einsortiert, macht der Bereich sowohl beim ZDF als auch bei der ARD rund 90 % des Programms aus. Die Grundversorgung - Kultur, Wissenschaft, Politik - weniger als 10 %. Von die 10 % von ARD und ZDF zusammennimmt, und von jedem Sender noch 10 % gute Satire, Sport- und Unterhaltungssendungen: Dann hat man noch eine Menge Spielraum, bevor auch nur ein Sender ausgelastet ist. Geschweige denn zwei.

    • @Peter_:

      Zur Grundversorgung gehört auch Unterhaltung & Sport, das hat das Bundesverfassungsgericht so im 4. & 5.Rundfunkurteil entschieden, und damit ist nicht eine Minimalversorgung gemeint, da kann man nicht kürzen, ist halt so.

      Eine Fusion von ARD (nur eine Arbeitsgemeinschaft der Landesrundfunkanstalten) und ZDF (eine vollwertige Rundfunkanstalt mit eigenen Studios ect) macht keinen Sinn da sie zu Lasten der Landesrundfunkanstalten geht, die dann eigene Kapazizäten abbauen müssten. Und das will keiner der Ministerpräsidenten.



      Die Chancen sind größer das ein Landtag irgendwann einmal den ZDF Staatsvertrag ablehnt um ein weiteres Steigen des Beitrags zu verhindern.

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Merkwürdigerweise gewöhnen wir uns an Vieles, was eigentlich völliger Unsinn ist.

    Der ganze Werbedreck beispielsweise auch im ÖR, solle abgeschafft werden. Sport nicht das ganze WE auf allen Kanälen, auch Radio, und Montags wird der ganze Mist nochmal nachbesprochen.



    Profifußbal ist eigentlich eine infantile Sache - Bundesliga - als Kinder hatten wir Autoquartetts und Alben mit Fußballern.

    Zu Nebenwirkungen fragen Sie.....auch so ein unnötiger Quatsch, genauso wie die millionenfache Pop-ups auf den Bildschirmen wegen der Verwendung von Cookies.



    Das kann man alles anders regeln.



    In vielen Geschäftsbereichen gibt es die sog. AGBs - warum muss man immer wieder das Gleiche wiederholen? Den Juristen muss man mal kräftig auf die Finger klopfen.

    Und dann diese TV-Intendanten, die von Filmkunst so wenig Ahnung haben, wie eine Kuh vom Klavierspielen. Darum geht es denen auch nicht, sondern allein ums Geldverdienen und die Festigung der eigenen Position.

    Würde man die Sportschau hierzulande für 3 Monate abschaffen, hätten wir Bürgerkrieg.



    Und über was sollten sich diese mündigen Bürger dann unterhalten?

  • Da sich ZDF und ARD über eine Zwangsabgabe finanzieren, die allen abverlangt wird, egal ob sie überhaupt fernsehen, ist die Fusion allerdings dringend nötig. Denn die "staatstragenden Aufgaben" der öffentlich rechtlichen Sender kann einer allein ausführen, dafür braucht man nicht zwei, wovon es vielleicht einer etwas besser macht.



    Und der Rest an Sport, Kitsch usw gehört eh nicht von allen finanziert, sondern von denen, die es nutzen

    • @Punita Iser:

      Was die Befürworter der Verkleinerung bis Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens übersehen, ist zweierlei:



      a) Privatfernsehen ist nicht gratis, sondern wird mit Lebenszeit (Werbepausen bedingte Verlängerung der Sendungen) und Werbeetat der Produkte, die beworben werden, gleich doppelt bezahlt. Bloss weil man die Kosten nicht direkt im Portmonee bemerkt, sind sie nicht weg.



      b) Der Kampf gegen die ÖR ist zugleich ein Kampf für die Privaten (das haben die wirklich nicht verdient), deren Qualität (Sport, Kitsch) noch deutlich darunter liegt, und der komplett unorganisierten Infoflut des Internets sprich social Media, wo die Beiträge grösstenteils nicht einmal korrekturgelesen sind oder einem Faktencheck standhalten.



      Scheint den Gegnern der "Zwangsabgabe" aber wurscht zu sein, und was man verloren hat, merkt man oft erst, wenn es weg ist.

    • 9G
      92293 (Profil gelöscht)
      @Punita Iser:

      Viele sind mehr bei den privaten. Als sky aufkam mit extra anschluß haben viele umgerüstet. Inzwischen zahlt man für mehrere verschiedene, wenn man Tagesschau, Netflix, sky, Apple und Amazon haben möchte .... wer einen tv mit Lautsprecherboxen hat wird abgehört, warum ich einfach das abbrechen was gesehen wird

    • @Punita Iser:

      "Zwangsabgabe"

      Das ist keine Zwangsabgabe sondern ein solidarisch finanziertes System.

      Und eines der wenigen wo man entgegen der deutschen Mentalität der Einzelfallgerechtigkeit endlich einmal das umgesetzt hat, was für die Bürger in Summe billiger ist: eine pauschale Gebühr mit minimaler Bürokratie.

      • @danny schneider:

        "eine pauschale Gebühr mit minimaler Bürokratie."

        Da musste ich lachen - Du meinst wahrscheinlich das das einsammeln wenig Bürokratie braucht. Die Sender an sich sind an Wasserköpfen und Bürokratie kaum zu überbieten.

        Das dies auch dazu dient sich Freunde in der Politik zu erkaufen, kann man am Sold der Intendanten sehen. Da verdient allein der Indendant von weniger als 300 Mitarbeiter (z.b. beim SR) ca. eine Viertelmillionen.

        Wer das als "minimale" Bürokratie sieht, hat sich das System noch nicht genau betrachtet.

      • @danny schneider:

        ein solidarisches System namens Rundfunkbeitrag bei dem der gutverdienende Haushalt mit mehreren Einkommen und Zweitwohnung genausoviel Beitrag bezahlt wie ein Haushalt der knapp über der Grenze für Hartz IV liegt?

        Irgendwie was das vorhergehende System Namens Rundfunkgebühr bei der jeder mit eigenen Einkommen hat zahlen müssen solidarischer...

      • 1G
        17900 (Profil gelöscht)
        @danny schneider:

        Einverstanden, dann aber bitte richtig!

        Wir brauchen auch keine 100 Krankenkassen. Gleiches gilt für Telefonanbieter, die immer mehr versprechen als sie halten können (kinderleicht!!!).



        Keine privaten Krankenhäuser sondern "solidarisch finanzierte Gesundheitszentren".



        Versicherungen - 4 reichen völlig! Wohnungen ausschließlich in der Hand der Öffentlichkeit - keine Konzerne!



        Staatliche Tankstellen - ein Anbieter.



        Es gibt gefühlte 17348 andere Bereiche, die man solidarisch finanziert aufstellen könnte. Vieles wäre durchaus sinnvoll!

        • @17900 (Profil gelöscht):

          Wer solche Wünsche hat kann ja rüber in die DDR. - Ach, gibs nich mehr? Die sind polit. und finanz. pleite gegangen? Hm, ist Vielfalt vielleicht doch nicht ganz verkehrt, trotz der Kosten?

          • 1G
            17900 (Profil gelöscht)
            @Christian Lange:

            Darauf habe ich gewartet.



            Wenn nichts mehr hilft, dann kommt



            "Geh doch rüber".



            Klar gibt`s die DDR nicht mehr, weil dieser Verbrecherstaat durch Courage vieler Bürger erledigt wurde.

            Was ist eigentlich geben staatlich kontrollierte Krankenhäuser zu sagen, die sich eben nicht hauptsächlich am Profit orientieren?



            Was ist gegen Abschaffung der Privilegien von Privatversicherten zu sagen?



            Wer es immer noch nicht kapiert hat, Immobilienkonzerne wie Deutsche Wohnen wollen nicht unser Wohl sondern den größtmöglichen Profit aus uns rauspressen.



            Was ist also gegen Wohngenossenschaften zu sagen?

      • 8G
        85198 (Profil gelöscht)
        @danny schneider:

        Solidarität schließt Zwang nicht aus. Es ist ein Fehler, zu denken, Solidarität müsse freiwillig sein. Sich der Moral gemäß zu verhalten, setzt keine moralischen Beweggründe voraus.



        Unternehmen zahlen Sozialabgaben, weil sie sonst Klagen riskieren und die Idee einer "Bürgerversicherung", also einer Krankenversicherung, in die alle einzahlen, ob abhängig angestellt oder selbstständig, beinhaltet auch Zwang, genauso wie dass umlagefinanzierte Rentensystem.

        • @85198 (Profil gelöscht):

          Gerade die Sozialabgaben für gesetzliche Arbeitslosen-, Kranken- & Rentenversicherung sind ein ganz schlechtes Beispielfür Solidarität, da ganze Berufsgruppen keinen Beitrag dazu leisten.



          Mit dem Argument das sie ja auch keine Leistung daraus beziehen.

          Solidarisch wäre es wenn z.B. auch Beamte Sozialabgaben abführen müssten, auch wenn sie die Sozialversicherungen nicht nutzen.



          Beim Rundfunkbeitrag werden ja auch Beiträge von Menschen erhoben die den Rundfunk nicht nutzen.

  • 9G
    91655 (Profil gelöscht)

    Pro7 mit Joko und Klaas müsste gerade allen ÖRR-Sendern die Schamesröte ins Gesicht getrieben haben.

    Daher: Gutes Fernsehen bezahlen, Fernsehräte, Millionen ;-) für Fußball- und Olympia abschaffen und so weiter und sofort!

  • 9G
    92293 (Profil gelöscht)

    Von mir aus kann das gerne zusammengelegt werden mit ard. Das aktuelle Sport Studio Format kann man Outsourcen und viele der Journalisten arbeiten eh auf Honorar Basis.... also was is die haben genug Kontakte und können eigene Produktionen machen.