Talkshows von Will oder Maischberger im öffentlich-rechtlichen Fernsehen kosten viel Geld. Vorschlag unseres Kolumnisten: Eine kleine Polittalk-Pause!
Das Magazin „Katapult“ verkauft Grashalme als Rettungsaktion. Das Geld fließt auch in ihre wichtige Lokalberichterstattung in Mecklenburg-Vorpommern.
Dem Grimme-Institut fehlt es ordentlich an Geld. Trotzdem will Direktorin Gerlach noch eine dritte Amtszeit. Chuzpe und ein Schlag ins Gesicht!
Der Produzent und Autor Stephan Lambys hat für seinen Film „Ernstfall – Regieren am Limit“ zwei Jahre lang die Ampel-Regierung begleitet – sehr nah.
Die regionalen Gesundheitsmagazine der Dritten unterscheiden sich noch kaum voneinander. Aber MDR hat nun sein Format „Hauptsache Gesund“ eingestellt.
Als linksgrunzende Säue und manipulierend beschreibt die FAZ-Medienseite ARD und ZDF. Holger Friedrich meint, man solle Journalisten am besten meiden.
In vielen Regionen gibt es keine Konkurrenz auf dem lokalen Zeitungsmarkt. Das schafft Distanz zwischen Medien und Konsument:innen.
Der Beirat von ProSiebenSat.1 kritisiert, dass die Privatfernsehgruppe in einem ungleichen Wettbewerb mit den Öffentlich-Rechtlichen steht. Doch Annäherungsversuche scheitern.
Die einen sind es schon, die andern blinken erst noch rechts. Über den aufgeheizten Diskurs in der Sommerhitze.
Springer-Chef Mathias Döpfner ist gegen einen Bericht über seine Geburstagsparty des Branchendienstes „Medieninsider“ vorgegangen – nicht aber gegen einen der „FT“.
Die Homestory auf RTL über die „geheimen Archive“ des Ex-„Bild“-Chef erzählt kaum etwas Neues. Doch auch die Gen Z muss aufgeklärt werden.
Aus dem Parlament ist der britische Ex-Premier Boris Johnson rausgeflogen. Nun schreibt er wieder. Ob er die Anmeldegebühr beim Parteitag der Tories zahlen muss?
Holger Friedrich hat den Negativpreis „Verschlossene Auster“ gewonnen. Das ist hochverdient, obwohl er geredet statt geschwiegen hat.
Der Bund Deutscher Zeitungsverleger fordert, die Mehrwertsteuern für Zeitungen abzuschaffen. Das hat er schon vor Jahren getan – aber ohne Ergebnis.
Die Plüschmaus patrouillierte über die Digitalmesse re:publica. Ansonsten waren die Öffentlich-Rechtlichen aber offen für digitale Tranformation.
Eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung verteidigt teilinvestigative junge Formate. Sie wirft aber auch Fragen über die thematische Ausrichtung auf.
25 Medienverbände, Institute und Initiativen haben den offenen Brief #UnsereMedienMitgestalten zur Reform der Öffentlichen-Rechtlichen veröffentlicht.
Die Serie „Juan Carlos – Liebe, Geld, Verrat“ behandelt Korruptionsvorwürfe gegen den ehemaligen spanischen König. Der hat das Land längst verlassen.
Bis heute wird der „Stern“ für die Veröffentlichung der „Hitler-Tagebücher“ ausgelacht. Dabei ist das glorreiche Magazin nicht allein verantwortlich.
2000-2012 Medienredakteur der taz, dann Redakteur bei "ZAPP" (NDR), Leiter des Grimme-Preises, 2016/17 Sprecher der ARD-Vorsitzenden Karola Wille, ab 2018 freier Autor, u.a. beim MDR Medienportal MEDIEN360G. Seit Juni 2023 Leitung des KNA-Mediendienst. Schreibt jede Woche die Medienkolumne "Flimmern und rauschen"