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Kommentar Umgang mit AfD-WählernKein Recht auf ein nettes Willkommen

Der Intendant des Friedrichstadtpalasts tut gut daran, AfD-Wähler auszuladen: Wer diese Partei wählt kann nicht erwarten, freundlich empfangen zu werden.

Der Intendant des Friedrichstadtpalasts am Samstag Foto: dpa

Was glauben AfD-WählerInnen eigentlich? Glauben sie wirklich, sie können eine Partei wählen, die aus ihren menschenverachtenden Einstellungen keinen Hehl macht, die faschistische Positionen salonfähig machen will, und trotzdem müssten alle immer nett und freundlich zu ihnen sein? Glauben sie, sie könnten eine Partei wählen, bei jeder Gelegenheit gegen MigrantInnen und gegen den Kulturbetrieb hetzt und dennoch hätten sie ein Recht darauf, von diesem Kulturbetrieb, von migrantischen KünstlerInnen mit offenen Armen empfangen zu werden, wann immer ihnen danach ist?

Wenn sie das wirklich glauben, wird es Zeit, dass sie ihren Irrtum bemerken. Man kann sie deswegen gar nicht genug loben, die klaren Worte, die der Intendant des Friedrichstadtpalasts in der letzten Woche für die AfD-WählerInnen unter den ZuschauerInnen seines Hauses fand: Deren Geld wolle er nicht, erklärte Berndt Schmidt.

Ein richtiges Signal, gerade weil das Revuetheater ein Ort sein dürfte, den so mancher AfD-Wähler tatsächlich gerne mal besucht – dass die Partei sich getroffen fühlte, zeigten ihre schäumenden Reaktionen. Umso bedauerlicher, dass Schmidt, der für seine Worte eine Flut an Hassmails erhielt, an diesem Wochenende eine halbe Rolle rückwärts hinlegte: Er wolle sich von der AfD zwar abgrenzen, aber ihre WählerInnen nicht ausgrenzen, sagte er nun.

Dabei ist doch klar: Niemand muss AfD wählen. Wer es 2017 tut, kann nicht erwarten, von ebenjener Gesellschaft freudig begrüßt zu werden, die seine Partei abschaffen will. Das ist auch kein antidemokratisches Argument: Demokratie heißt nicht, dass alles egal ist, so lange es nicht verboten ist. Dass die AfD eine legale Partei ist, bedeutet dass man ihre UnterstützerInnen nicht strafrechtlich verfolgen darf – willkommen heißen muss man sie deshalb aber nicht. Berndt Schmidt sollte deswegen nicht zurückrudern, ganz im Gegenteil: Andere müssen ihm seine entschiedenen Worte gleich tun.

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48 Kommentare

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  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Ich verstehe an dieser Stelle ehrlich gesagt die Kritiker des Nicht-Willkommens nicht. Ein Willkommen ist kein juristischer Begriff, niemensch wird faktisch ausgeschlossen. Es handelt sich dabei lediglich um eine Missfallensbekundung des Intendanten. Und das ist völlig in Ordnung.

     

    Ich muss niemenschen Willkommen heißen, dessen Meinung ich widerlich finde. Ich muss diese Menschen aber dennoch in ein öffentliches Gebäude einlassen. Aber das wurde glaube ich auch nicht verhindert.

     

    Wehret den Anfängen ist ein guter Ansatz. In einer pluralistischen Demokratie muss es aber möglich sein, Wähler*innen und Parteivertreter*innen unsympathisch zu finden.

     

    Wenn eine Arbeitsloseninitative Hartz-IV-Politiker*innen als unwillkommen erklärt, ist das in Ordnung. Wenn Kneipenwirt*innen Symathisant*innen von Nichtraucherinitiativen nicht Willkommen heißen, ist das auch in Ordnung. Und wenn ein kosmopolitisches Haus Anhängern von rassistischen Parteien sagt, ihr seid hier nicht Willkommen, ist das völlig in Ordnung!

     

    Wer eine rassistische Partei wählt, verhält sich rassistisch. Damit ist Mensch noch keine komplette Rassistin, aber sie ist auf dem Weg dorthin. Diesen Menschen dürfen andere Menschen sagen, wir finden euer Verhalten abstoßend und ihr seid in unserer Gemeinschaft nicht willkommen!

  • Auch wenn gern der Eindruck erweckt wir der Friedrichstadtpalast sein eine private Unternehmung - so darf nicht vergessen werden, dass weiterhin ein massive Förderung durch Landes- und Bundesmittel vorliegt. Ein wenig mehr Neutralität wäre daher angebracht - sobald der Laden sich selbst trägt, kann der Intendant gerne seine politischen Einstellung projezieren.

  • Ist doch i.O. Er kann sich´s halt leisten. Wenn die AfD-Wähler nach der Ansprache trotzdem kommen (steht ihnen ja nicht auf die Stirn geschrieben), muss das Programm wirklich gut sein. Es ist ein Privatunternehmen und der Intendant hat Rückgrat gezeigt.

  • Puhh, bin ich froh, dieser Kommentar spricht mir aus der Seele.

    Vielfalt und Toleranz bekämpfen, aber für sich selbst einfordern. Nicht mit uns, Leute!!

  • „Was glauben AfD-WählerInnen eigentlich? Glauben sie wirklich, sie können eine Partei wählen, die aus ihren menschenverachtenden Einstellungen keinen Hehl macht, die faschistische Positionen salonfähig machen will, und trotzdem müssten alle immer nett und freundlich zu ihnen sein?“

     

    Doch doch, Frau Gürgen, das gehört schon so. Bereits der unsterbliche Kurt Tucholsky schrieb:

    „Ihr müßt sie lieb und nett behandeln,

    erschreckt sie nicht – sie sind so zart!

    Ihr müßt mit Palmen sie umwandeln,

    getreulich ihrer Eigenart!

    Pfeift euerm Hunde, wenn er kläfft –:

    Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft!“

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    Warum genau darf jetzt ein Theaterintendant seine Meinung zur AFD nicht öffentlich sagen?

     

    Ich verstehe die Diskussion nicht

  • Tja, das ist ein Tanz auf Messers Schneide.

     

    Rein rechtlich gesehen geht das natürlich nicht, selbst wenn sich jemand einwandfrei als AfD-Wähler outen würde.

     

    Es ist schlichtweg mit dem Grundgesetz nicht vereinbar, wonach jeder Mensch gleich zu behandeln ist, unabhängig von seiner politischen Orientierung.

     

    Diejenigen, die mich hier kennen, wissen, daß ich immer schnell dabei bin, wenn es gegen Rechte oder die AfD geht. Aber das hier finde ich weder witzig, noch besonders clever.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Nobodys Hero:

      "Diejenigen, die mich hier kennen, wissen, daß ich immer schnell dabei bin, wenn es gegen Rechte oder die AfD geht."

       

      Genau das bereitet mir Sorgen. Das immer mehr die Kröten der AFD schlucken und diese schleichende Normalsierung

      • @6474 (Profil gelöscht):

        "Genau das bereitet mir Sorgen. Das immer mehr die Kröten der AFD schlucken und diese schleichende Normalsierung"

         

        Naja, um ehrlich zu sein, freut mich das natürlich schon. Ist ja irgendwo klar, daß man sich freut, wenn jemandem den man nicht leiden kann, schlechtes widerfährt. Etwas in mir sagt aber, daß ist ungerecht. Und mein Gerechtigkeitssinn ist hier vielleicht ausgeprägter als meine Häme oder Schadenfreude.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Nobodys Hero:

      Schlimm dieses Ausgrenzen von Gartenzwergnazis. Ich muss gleich heulen ...

      • @60440 (Profil gelöscht):

        "Schlimm dieses Ausgrenzen von Gartenzwergnazis. Ich muss gleich heulen ..."

         

        Das stört mich null. Das begrüße ich sogar und das solltest du eigentlich auch wissen. Was ich allerdings nicht kann, ist über das Grundgesetz hinweggehen, auch gerade wenn es in meinem eigenen Interesse ist.

  • Wunderbar und wieder 0,5 Prozent mehre für die AfD. Dass nicht einmal ein Intendant ein bisschen politisches Gespür beweist, zeigt, dass der Mann fehl am Platze ist! Hihi, einer der CSU sagte es doch ganz genau in der Elefantenrunde, wir reden jetzt schon eine halbe Stunde und drei Viertel der Zeit reden wir über die AfD! Weiter so, und die AfD landet - vorausgesetzt jede negative Erwähnung bringt 0,5 % - 2021 bei 30 %! Der einzige, der sich bis jetzt In Diskussionen über die AfD zurück hielt, und das zu Recht, war Herr Lindner. Sogar die Moderatoren treten statt moderierend parteiisch gegen die AfD auf. Mir scheint, die wissen weder, was ihre Aufgabe ist, noch was sie damit bewirken! Einfach ein Trauerspiel der jetzige Umgang mit der AfD!

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Wilfried Bergmann:

      Bevor man den Mund aufmacht und seine Meinung sagt, soll man also "politisches Gespür" zeigen und besser schweigen ? Ah ja. Is wie in den 50er Jahren, da hat auch niemand gefragt was Papa und Mama ein paar Jährchen vorher getan haben ...

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Sie wollen in medialen Diskussionsrunden mit der AfD vernünftig diskutieren? Über AfD Themen? Also immer schön übers Stöckchen springen? Wuff! Grrr....

  • Da möchte ich die Reaktion des Herrn Schmidt doch sehen, wenn sich bei einer Abendvorstellung einzenle Zuschauer ein Tshirt mit der Aufschrift "Ich habe AfD gewählt" überziehen.

    Das AGG nennt zwar für diesen Fall explizit nicht die "Weltanschauung" aber es zeigt doch deutlich dass es mit dem "Einstehen der Bühne für Freiheit und Toleranz" (Schmidt über Schmidt) nicht weit her ist.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Saccharomyces cerevisiae:

      So wie ich diese Heinis kenne, traun die sich das nicht, die "besorgten Bürger". Rassismus und ganz persönlichen Faschismus geniesst man doch lieber allein oder im Kreis der Volksgenossen ...

    • @Saccharomyces cerevisiae:

      Inwiefern widerspricht es dem "Einstehen der Bühne für Freiheit und Toleranz", die Feinde von Freiheit und Toleranz förmlich auszuladen?

      • @Earendil:

        Aber klar, jeder AfD-Wähler ist ein "Feind von Freiheit und Toleranz".

        Und mit dem Schlachtruf "Keine Toleranz den Intoleranten!" darf dann hemmungslos auf das Feindbild eingeprügelt werden.

        Aber in extremistischen Kreisen und deren Sympathisanten waren schon immer die einfach strukturierten Weltbilder am beliebtesten. Wenn die Ideologie die Intelligenz ersetzt ist es auch mit der Freiheit und Toleranz nicht weit her.

        • @Saccharomyces cerevisiae:

          Keine Toleranz den Intoleranten?

          Na logo.

           

          Einprügeln?

          Wenn's sich nicht umgehen läßt, auch das.

           

          An jemandem wie Ihnen sollte man sich aber nicht auch noch grundlos die Hände schmutzig machen.

           

          Sie und ihresgleichen sind nicht willkommen in einer Gesellschaft, die Sie und ihresgleichen lieber heute als morgen abschaffen und durch einen monolithischen, reinrassigen "Volkskörper" ersetzen, deren Vertreter aus Politik, Justiz, Medien und Kirche Sie am liebsten mit der Mistgabel ins nächste "Arbeits"lager treiben möchten.

           

          Sie haben den Kreis der Gesellschaft verlassen, um ebendiese und ihre Regeln des Zusammenlebens grundlegend bekämpfen zu können, jetzt erwarten Sie, dass die Gesellschaft einfach mal den Kreis nach rechts erweitert, um Sie "zurück ins Boot" zu holen? Vergessen Sie's, das wird nicht passieren.

           

          Hören Sie jetzt einfach auf, immer noch das arme, unschuldige Opfer eines bösen, "linksversifften" Mainstreams spielen zu wollen, das steht Ihnen schon lange nicht mehr zu. Sie sind aufgrund Ihrer Einstellung und Ihres Verhaltens von der Mehrheit dieses Landes unerwünscht, wenn Ihnen das nicht passt, steht es Ihnen frei, die Veranstaltung "Deutschland im 21. Jahrhundert" in jede beliebige Himmelsrichtung zu verlassen. Wenn Sie sich aber einen öffentlichen Raum, der Ihnen aufgrund Ihres Verhaltens nicht mehr zusteht, mit Gewalt nehmen wollen, wird das gegebenenfalls die entsprechenden Reaktionen im Rahmen der allgemeinen Notwehr hervorrufen. Sagen Sie nicht, Sie seien nicht gewarnt worden.

           

          Es wird Zeit, den Angriff der Neurechten und Neofaschisten, Identitären und Islamophoben, XYZgidisten, Reichs- und Tollwutbürger auf das Zusammenleben aller anderen endlich Ernst zu nehmen und die AfD mit Ihren Anhängern als die Staatsfeinde anzusehen, die sie sind.

           

          Für Euch AfD-Heulsusen ist jetzt mal Schicht im Schacht.

        • @Saccharomyces cerevisiae:

          Die AfD ist nunmal eine antipluralistische Partei, also ein Feind von Freiheit und Toleranz. Und als mündiger Bürger muss man sich seine Wahlentscheidung schon zurechnen lassen.

  • schon Mal was von Meinungsfreiheit gehört??? Dieser Begriff gilt auf für Positionen, die einem vielleicht nicht ins Weltbild passt.

    • @pioppo:

      Eben. Darum begrüßen wir es, wenn Herr Schmidt von seiner Meinungsfreiheit Gebrauch macht. Oder?

  • Ohne die AfD gewählt zu haben oder dies auch nur in Erwägung zu ziehen: solche Sprüche dienen doch nicht dazu, irgendetwas zu bewirken, sondern nur darauf, sich selbst den anderen Besuchern ein schönes Gefühl zu ermöglichen, in Richtung "Wir sind die Guten".

     

    Das mag seine Berechtigung haben, sich selbst zu vergewissern, dass man auf der richtigen Seite steht, kann aber auch schnell ins Gegenteil kippen. Es wurde ja schon gefragt, ob man andere nicht auch ausladen sollte.

  • Das AFD Wählern deutlich gemacht wird das sie unerwünscht sind finde ich richtig.

    Ich würde mich dann aber auch dafür aussprechen das es AKP Wählern genau so gehen sollte.

    • @Justin Teim:

      Ach nee, dies wäre doch Rasssimus!

  • Man darf ja sinnieren, ob die Leser-Kommentare, die hier der AfD die Stange halten, sich tatsächlich an der Finanzierung dieser Online-Zeitung beteiligen, wie sie das ja eingangs ankreuzen.

    Oder schmarotzen sie sich einfach durch?...

    • @Achtsamer:

      Es gibt viele Menschen die Taz unterstüzten obwohl sie nicht explizit ihre Meinung abbildet um zur

      Meinungsvielfalt beizutragen.

      Würden Sie die FAZ unterstützen wenn ihre Existenz bedroht wäre?

      • 3G
        38057 (Profil gelöscht)
        @Suchender:

        Mit der Taz unterstützt man die extremistische Mitte, zu der auch FAZ, Bild, Welt usw. gehören. Um die Meinungsvielfalt zu unterstützen, sollte man die Junge Welt - die linke Tageszeitung unterstützen :-)

  • "Der Intendant des Friedrichstadtpalasts tut gut daran, AfD-Wähler auszuladen."

     

    Ich frage mich nur, woran er erkennen will, ob es sich um AfD Wähler handelt? Haben wir noch freie und geheime Wahlen? Dürfen AfD Wähler zukünftig nur noch als solche offen markiert vor die Tür?

     

    Langsam wird es hysterisch!

    • @Jens Frisch:

      Oh, das ist jetzt mal interessant. AfD-Wähler und Funktionäre erkennen Ausländer auf 500m Entfernung in jeder Stadt dieses Landes. Aber sie selbst sind nicht zu erkennen?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Jens Frisch:

      "Ich frage mich nur, woran er erkennen will, ob es sich um AfD Wähler handelt? Haben wir noch freie und geheime Wahlen? Dürfen AfD Wähler zukünftig nur noch als solche offen markiert vor die Tür?"

       

      Davon redet doch niemensch. AFD-Wähler*innen werden selbst wissen, wen sie gewählt haben. Sie sind nicht willkommen und das wird ihnen gesagt. Das sie dann heimlich doch kommen, kann nicht verhindert werden.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Es ist lediglich so, dass ein Kulturbetrieb, der auf staatliche Träger angewiesen ist, sich solche Sprüche verkneifen sollte. Ansonsten könnte vielleicht daran erinnert werden, dass gerade bei Institutionen wie dem Friedrichstadtpalast die Förderung nur stattfindet weil die üblichen Nutzer nicht bereit sind mehr für die Tickets zu bezahlen, obwohl sie es könnten.

         

        Die Gutsherrenmentalität ist geradezu faszinierend. Der Mann bekommt bereits das Geld von den AfD-Wählern und anderen "Halunken", möchte sich aber in die Pose schmeißen. Nein, die Gelder sind nicht selbstverständlich. In anderen Ländern ist man fast ausschließlich auf private Spenden und den Markt angewiesen.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Reinhold:

          Transfer*empfängerinnen müssen also buckeln und jedem Gönner in den Arsch kriechen? Sehe ich anders!

        • 2G
          2097 (Profil gelöscht)
          @Reinhold:

          "In anderen Ländern ist man fast ausschließlich auf private Spenden und den Markt angewiesen." Da will ja die AfD mit Alice Weidel. Liberalisierung bis zum Erbrechen, kein sozialer Wohnungsbau mehr usw.

          Also passt schon, die AfD auszuladen.

  • Frau Gügen, sind Sie sich wirklich sicher dass Zutritt zu (staatlich subventionierten) Theatern nur noch der bekommen soll, der die richtige politische Meinung vertritt?

     

    Die AfD ist eine legale Partei, weil sie sich als Partei innerhalb der demokratischen Grenzen bewegt.

    • @rero:

      Die allgegenwärtige Opfer-Attitüde bei AfD-Sympathisanten ist ja inzwischen wohlbekannt. Ebenso die marginal ausgeprägten Fähigkeiten in Textverständnis.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @rero:

      Wurde denn ein Hausverbot ausgesprochen? Nein, also dürfen die Arschlöcher fomaljuristisch dabei sein. Sie sind nur nicht Willkommen!

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Oben schreiben Sie selbst, dass AfD-Wähler "heimlich kommen".

         

        Ich halte eine Gesellschaft, in der ich mich darum kümmern muss, ob ich für das einzelne Theater die richtige Meinug habe, für wenig erstrebenswert. Auch oberhalb der formaljuristischen Schwelle.

         

        Diese Äußerung auch Teil einer Enthemmung. Heue sind es AfD-Wähler, beim nächsten Theater sin es dann Linke-Wähler. Warum nicht auch wieder Menschen aufgrund ihrer Hautfabe, ihrer Religion, ihres Geschlechtes oder ethnischen Zughörigkeit zu Unwillkommenen erklären? Formaljuristisch dürfen sie ja dabeisein.

         

        Der Intendant setzt zweifellos ein Zeichen.Vielleicht nur in die falsche Richtung.

        • @rero:

          "Warum nicht auch wieder Menschen aufgrund ihrer Hautfabe, ihrer Religion, ihres Geschlechtes oder ethnischen Zughörigkeit zu Unwillkommenen erklären?"

           

          Also das, was die AfD so tagein tagaus macht?

           

          Schwarze, Muslime, Frauen oder Türken nicht zu mögen ist nicht dasselbe wie Menschen, die Schwarze, Muslime, Frauen oder Türken nicht mögen, nicht zu mögen.

        • @rero:

          "Diese Äußerung auch Teil einer Enthemmung. Heue sind es AfD-Wähler, beim nächsten Theater sin es dann Linke-Wähler. Warum nicht auch wieder Menschen aufgrund ihrer Hautfabe, ihrer Religion, ihres Geschlechtes oder ethnischen Zughörigkeit zu Unwillkommenen erklären"

           

          Natürlich. AfDler als neue Neger. Mal was neues. Und sonst so, schmerzt mittlerweile der Rücken von der ständigen Opferpose?

  • Wenn er das Geld nicht will, warum nicht dann die Steuergelder die der Friedrichstadtpalast erhält um den Prozentsatz reduzieren den die AfD bei der Bundestagswahl erzielt hat ?

  • Sein Betrieb ist also neuerdings nicht mehr Landeseigentum und lebt auch sonst nicht mehr von staatlichen Zuschüssen?

     

    Die Dreistigkeit mit der man hier in die Hand des Steuerzahlers beisst ist interessant.

     

    An sich ist es lediglich billige Werbung. Der gesellschaftliche Preis interessiert nicht.

  • Es muss auch niemand die Obergrenzen-CSU wählen oder die Hartzer-verdienen-kein-würdiges-Leben-CDU/SPD. Sind Sie der Meinung, dass auch deren Wähler abgewiesen werden sollten?

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...nur, woran kann ich sog. AfD-Wähler erkennen? Oder ist das hier metaphorisch gemeint?

    Bitte um Aufklärung.

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Das ist doch klar. Der durchdringende Blick, mit dem AfD-Wähler überall und auf den ersten Blick Nicht-Deutsche erkennen können.

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Wie wärs denn mit ´nem gelben Hakenkreuz am Revers?