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Debatte ums Kopftuch in Berlin„Es wird mit zweierlei Maß gemessen“

Das Berliner Neutralitätsgesetz wirkt nicht neutral, sagt Rassismus-Expertin Yasemin Shooman. Ein Gespräch über Religionsfreiheit und Ausgrenzung.

Wer darf wann ein Kopftuch tragen? Vor dem Berliner Arbeitsgericht wurde darüber verhandelt Foto: dpa

taz: Frau Shooman, am 14. April 2016 hat das Arbeitsgericht Berlin die Klage einer Lehrerin abgewiesen. Sie hatte eine Entschädigung gefordert, da ihre Bewerbung als Lehrerin wegen ihres Kopftuchs abgelehnt wurde. Wie beurteilen Sie die Abweisung der Klage?

Yasemin Shooman: Das ist eine verpasste Chance im Hinblick auf Gleichstellung und Antidiskriminierung. Das Berliner Neutralitätsgesetz heißt zwar schön, aber wir wissen aus der Diskriminierungsforschung, dass Regeln, die für alle gelten, sich dennoch auf verschiedene Gruppen unterschiedlich auswirken können – wir nennen das mittelbare Diskriminierung. Solche Gesetze, die vermeintlich neutral sind, richten sich an einem Religionsverständnis aus, das christlich, genauer gesagt protestantisch geprägt ist.

Ein christlich geprägtes Religionsverständnis?

Religion wird als innerer Glaube, als eine Privatsache verstanden, der man in den eigenen vier Wänden nachgeht. Für Religionen wie den Islam oder das Judentum, in denen eine an Handlungen ausgerichtete Religionspraxis wesentlich ist – wie das Einhalten von Speisegeboten, das ritualisierte Gebet oder auch eine bestimmte Form der Kleidung –, kann ein solches Religionsverständnis ausgrenzende Effekte haben.

Damit möchte die Stadt Berlin die Neutralität im öffentlichen Dienst wahren.

Es ist nicht möglich, als kopftuchtragende Frau als Staatsanwältin tätig zu sein, weil dies angeblich die Neutralität gefährdet. Aber als AfD-Vorstandsmitglied darf man leitender Staatsanwalt in Berlin werden, wie es aktuell der Fall ist. Da greift die Sorge um Neutralität offenbar nicht. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Menschen mit islamistischen Überzeugungen sind genauso gefährlich wie Angehörige der Mehrheitsgesellschaft, die mit rechtem Gedankengut in diese Berufe kommen, ausgrenzendes Denken mitbringen und in Positionen geraten, wo sie Macht ausüben können. Musliminnen hierbei mit mehr Misstrauen zu begegnen als Christen oder Atheisten, ist nicht nur naiv, sondern im höchsten Maße diskriminierend. Es hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass gerade dieses Gesetz Frauen, die Kopftuch tragen, stark diskriminiert. Es ist auch ganz klar in dem Kontext erlassen worden, kopftuchtragende Frauen aus bestimmten Bereichen des öffentlichen Dienstes auszuschließen.

ist Leiterin der Akademieprogramme des Jüdischen Museums. Sie forscht zu antimuslimischem Rassismus, Migration und Medienanalyse.

Woran machen Sie das fest?

Das Bundesverfassungsgericht hatte 2003 den Fall einer kopftuchtragenden Referendarin verhandelt, die in den Schuldienst übernommen werden wollte. Das Gericht kam zu der Feststellung, dass man einer Lehrerin das Tragen des Kopftuchs nur dann untersagen könne, wenn hierfür eine besondere gesetzliche Grundlage geschaffen würde. Daraufhin haben acht Bundesländer entsprechende Verbotsregelungen verabschiedet, Berlin war eines davon. In der Hälfte der Bundesländer wurde eine explizite Privilegierung christlicher Symbole formuliert. Berlin hat das zwar nicht gemacht. Aber es ist bislang kein Fall bekannt, dass Lehrerinnen oder Lehrer, die ein sichtbares Kreuz um den Hals tragen, irgendwie vom Neutralitätsgesetz tangiert wurden. Es wird in der Praxis toleriert, dass bestimmte religiöse Symbole nach wie vor existent sind. Kopftuchtragende Frauen werden hingegen ausgeschlossen. Für die ist das Gesetz.

Kann es nicht sein, dass alle LehrerInnen ohne Kreuz um den Hals zur Arbeit kommen?

In der Begründung zum Neutralitätsgesetz gibt es eine „Halskettenausnahmeregelung“. Nach dieser werden Symbole, die als Schmuckstücke getragen werden, von der Regelung ausgenommen. Es ist total unrealistisch anzunehmen, dass keine Lehrerin oder Lehrer in Berlin mehr mit einem Kreuz um den Hals in der Schule erscheint. Denn wo kein Kläger, da kein Richter. Aber wenn Lehrerinnen mit Mützen statt Kopftuch ihr Haar bedecken, akzeptieren Schulen selbst das nicht.

Und das, obwohl es sich bei einer Mütze nicht um ein religiöses Symbol handelt.

Das Kopftuch vor Gericht

Der Fall: Das Arbeitsgericht verhandelte Mitte April den Fall einer Berliner Lehrerin mit Kopftuch, deren Bewerbung die Senatsbildungsverwaltung mit Verweis auf das Neutralitätsgesetz abgelehnt hatte. Die Frau klagte auf Entschädigung wegen Diskriminierung nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz. Sie berief sich dabei auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das in Bezug auf das Kopftuchverbot in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2015 erklärt hatte, ein pauschales Verbot sei nicht mit der Bekenntnisfreiheit vereinbar. Es müsse eine konkrete Gefährdung des Schulfriedens oder der staatlichen Neutralität vorliegen, argumentierten die Karlsruher Richter.

Die Entscheidung: Dennoch wies das Berliner Gericht die Klage ab: Das Berliner Neutralitätsgesetz verbiete das Tragen religiös konnotierter Kleidung gleichermaßen allen Religionen (im Unterschied zum Gesetz in NRW). Zudem habe der Gesetzgeber gut begründet, warum in einer multikonfessionellen Großstadt wie Berlin eine strikte Auslegung der staatlichen Neutralität Grundbedingung für das friedliche Zusammenleben sei.

Die Berufung: Ob die Klägerin in Berufung geht, steht nach Auskunft ihrer Anwältin Maryam Haschemi Yekani noch nicht fest, „aber die Wahrscheinlichkeit ist groß“. Dennoch müsse man zunächst die schriftliche Urteilsbegründung abwarten. (sum)

Genau. Das heißt, es ist auch ganz viel Projektion im Spiel. Es wäre lohnenswerter, Kinder im Umgang mit Diversität, mit Vielfalt zu üben. Dazu gehört, Menschen mit unterschiedlichen religiösen Bekenntnissen in der Rolle als Lehrkräfte zu erleben. Es sollte darauf ankommen, was die Menschen denken und wie sie handeln und nicht, was ich auf sie projiziere. Eine Missionierung oder Manipulation der Schüler, darf natürlich nicht stattfinden – aber das sollte für alle gelten.

Fehlt die Vorbildfunktion für kopftuchtragende Mädchen, wenn Frauen mit der gleichen Religionsausübung nicht in Schulen arbeiten dürfen?

Ich bin in den 80er und 90er Jahren in Berlin zur Schule gegangen und selbstverständlich habe ich kopftuchtragende Frauen in der Schule arbeiten sehen. Aber ausschließlich als Putzfrauen. Es wäre ein großer Fortschritt, kopftuchtragende Frauen nicht nur in marginalisierten sozialen Rollen zu begegnen, sondern eben auch in Berufsfeldern, in denen sie Verantwortung tragen, sich selbst verwirklichen und selbstständig ihren Lebensunterhalt verdienen können. Deswegen hätte man bei dieser Klage eine Chance gehabt, etwas in Sachen Antidiskriminierung und Gleichstellung zu bewirken.

Allerdings nur für die Klägerin und andere Menschen im öffentlichen Dienst.

Diese Kopftuchverbote haben große Auswirkungen auf die Privatwirtschaft. Arbeitgeber und Ausbilder berufen sich auf sie und fühlen sich im Recht. Sie sagen sich „Wenn der Staat findet, dass mit diesen Frauen etwas nicht stimmt, warum sollten wir die dann einstellen?“ Und das obwohl sie das nicht dürfen, denn das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verbietet das. Es gibt Studien, die zeigen, dass das Kopftuch zu einem großen Stigma geworden ist. Akademikerinnen oder Frauen, die in Ausbildungsberufe gehen, haben große Schwierigkeit, eine Stelle zu bekommen. Diese Auswirkungen können von Menschen, die sagen, das Kopftuch stehe für Unterdrückung, nicht gewollt sein. Wir können ja nicht ernsthaft glauben, es sei zum Wohle von Frauen, wenn sie Berufsverboten unterliegen, wenn sie nicht die Möglichkeit haben, sich frei zu entfalten und eben selbstständig ihr Geld zu verdienen und finanziell unabhängig zu sein.

Die Religionsausübung von Musliminnen wird also ständig beurteilt und beeinflusst. Ist das schon antimuslimischer Rassismus?

Auf jeden Fall hat es diesen Effekt und darüber sollten Menschen nachdenken, die meinen, das Kopftuch stünde für Unterdrückung. Nehmen wir mal an, es ist so: Eine Frau wird von ihrer Familie dazu gedrängt, das Kopftuch zu tragen. Dann kommt also zu dieser Unterdrückung noch hinzu, dass sie nicht arbeiten darf. Das ist doch widersinnig. Die Gründe für das Tragen des Kopftuchs sind übrigens vielfältig. Die überwältigende Mehrheit beruft sich auf die Religionsfreiheit, die im Grundgesetz verankert ist. Das ist zu akzeptieren, unabhängig davon, was man persönlich vom Kopftuch hält. Ein Kopftuchverbot auszusprechen emanzipiert keine Frau. Genau wie man aus feministischer Sicht gegen Zwangsverschleierung sein muss, muss man auch gegen Zwangsentschleierung sein.

In vielen östlichen Bundesländern, wo Pegida ihren Ursprung hat, gibt es solche „Zwangsentschleierungsgesetze“ nicht. Haben Sie dafür eine Erklärung?

Der muslimische Bevölkerungsanteil ist dort wahnsinnig gering. Es sind nur dort die Gesetze erlassen worden, wo auch zu erwarten war, dass kopftuchtragende Frauen in den öffentlichen Dienst aufgenommen werden wollen. Wie eben in Berlin. Die Gesetze kommen zu Zeiten und an Orten, wo die soziale Mobilität einsetzt. Wo Frauen, die Kopftuch tragen, sichtbar werden in der Gesellschaft und als Akademikerinnen aufsteigen. Das sollte uns bewusst sein und uns zum Nachdenken bringen. Es stört sich keiner an dem Kopftuch der Putzfrau. Da interessiert es auch nicht, ob sie unterdrückt ist oder nicht. Das Argument wird erst in dem Moment bemüht, wo eine soziale Mobilität nach oben stattfindet. Da sehen wir eine Abwehrhaltung gegen Diversität, gegenüber dem Anerkennen und Aushalten von Anderssein und auch dem sozialen Aufstieg einer Minderheit.

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179 Kommentare

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  • Paula , Moderatorin

    Wir haben die Kommentarfunktion zu diesem Artikel geschlossen. Eine sachliche Diskussion ist offenbar nicht mehr möglich. Danke für Ihr Verständnis.

  • OK - lasst uns mal annehmen, Kopftuch = Schmiss = AFD-Button. Alles erlaubt, so weit so gut.

     

    Jetzt kommt eine Prädikatsexamensanwältin, die findet: na ja, wenn ich Kopftuch darf, sollte ich auch Burka & Niqab dürfen.

     

    Ist das jetzt einfach nur ein gradueller Unterschied oder ganz was anderes?

     

    Frau Rölke-Sommer: übernehmen Sie (und wenn ich wünschen dürfte, dann eine Replik von Law&Order (L&O: ich bin nicht immer Ihrer Meinung, aber Sie argumentieren stets stringent und bringen mich zum Nachdenken. Danke!) ;-)

     

    Ist das jetzt dasselbe

    • @Blacky:

      Ja wie? Sie sind nicht immer meiner Meinung - das wär ja auch

      Noch schöner - Bin i ja ah net!

      kurz - Danke für die Blumen;() &

      Weiter gute Verrichtung;)

    • @Blacky:

      hübsch.

      da soll der herr gesetz+ordnung doch mal die grenzen der standesrechtlich zulässigen anwaltsverkleidung erklären!

      • @christine rölke-sommer:

        Dess hättens gern - gell!¡;D

        Ooch nö! Geben Sie mal weiter

        Ihrem Äffchen Zucker -

        Dess reicht vollkommen;)

        • @Lowandorder:

          hat Ihnen wer was vom frühstücksei auf die brille gekleckert?

          da steht laut+deutlich zu lesen

          "Jetzt kommt eine Prädikatsexamensanwältin, die findet: na ja, wenn ich Kopftuch darf, sollte ich auch Burka & Niqab dürfen."

          nu?

          klären Sie das blacky darüber auf, dass mensch sich vorm fragen überlegen sollte, was in erfahrung gebracht werden soll?

          oder soll ich einfach mal was von freier advokatur murmeln?

          • @christine rölke-sommer:

            Uupps!

            Ich hoffe doch - Ihr Blindenhund hat laut+vernehmlich geknurrt¿;() - odr¿!)

             

            "@BLACKY hübsch.

            da soll der herr gesetz+ordnung doch mal die grenzen der standesrechtlich zulässigen anwaltsverkleidung erklären!"

             

            Das - ist doch von Ihnen - odr?!!;))

            Dem - diesem Ihren - jedenfalls -

            Galt meins! Bitte - dannichfür;)

            • @Lowandorder:

              lesen Sie einfach noch mal dem blacky seine fragestellung.

              und dann dürfen Sie mir gern erklären, welche Ihrer vielen persönlichkeiten Sie meinen, wenn Sie *ich* sagen.

  • Sehr viele reden hier von Unterdrückung und Zwang. Mir ist bis jetzt nicht ein einziger Fall bekannt wo einer dieser besorgten Mitbürger auf eine Frau mit Kopftuch zugegangen, ihr seine Hilfe angeboten und seine Sorge ihr kund getan hat.

    Beziehungsweise sehe ich dadurch eine indirekte Unterdrückung in dem man als Argument seine Sorge darstellt, aber sich eigentlich null sorgt, geschweige denn was tut dagegen.

    Leicht zu durchschauen solche Anti-Demokraten!

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @errol flynn:

      man könnte auch sachlich diskutieren, aber polemik kann ich besser als du:

       

      die meisten die hier in der TAZ kommentarspalte so naiv von toleranz und religionsfreiheit reden, sind gutsituierte wohlstandslinke, die noch nie einen tieferen persönlichen einblick in die lebenswelt vieler muslime, migrantenstadtteile etc. geworfen haben und alles schön romantisierend mit einem glas wein von zuhause aus beurteilen. diejenigen davon, die sich während ihres studiums mal ins alternative multikulti-kreuzberg wagen oder in hamburg nach wilhelmsburg oder st. pauli ziehen, bilden dort relativ schnell eine deutsche studi-parallelgesellschaft und haben mit den dort lebenden migranten eigentlich nichts zu tun, obwohl sie sich total darüber freuen, das es beim türken so lecker essen und gutes gemüse gibt.

       

      beim durchnittlichen TAZ-kommentator ist irgendwann die uhr ende der 80er jahre stehen geblieben, als spagetti gerade nicht mehr so richtig exotisch war. einen griechen könnte er/sie nicht von einem nordafrikaner unterscheiden und einen italiener nicht von einem griechen, auch nicht in der sprache, aber man freut sich total darüber das "die ausländer jetzt da sind" und "so richtig gut deutsch sprechen können" was "einfach richtig supi" ist. da geht es dann auch gar nicht mehr um den inhalt, das wäre jetzt nämlich zuviel verlangt.

       

      währendessen war ich einer von vier deutschstämmigen in meiner "asi"-klasse auf der asi-schule für dumme. drei der muslimischen mädchen hatten in der 8ten klasse ein kopftuch und wussten schon wen sie später heiraten werden.aber ist auch toll oder? wenn frau da nicht die qual der wahl hat.....

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Das einzige was sie tun ist pauschalisieren (Wohlstandslinke, Taz-Kommentatoren,Muslima, deutschtämmige in "asi"-klassen).

        Mehr erkenne ich leider nicht,auch wenn es gut gemeint sein soll mit ihren aufklärendem Text. Die Polemik hätten sie sich doch sparen können.

         

        P.S.: Sie zurück auf du anzureden möchte ich mir selbst verbieten. Danke im Vorraus für Ihr Verständniss.

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Daumen hoch! :-D

      • @6474 (Profil gelöscht):

        ich verlinke mal auf https://mandolinaforpresident.wordpress.com/2016/03/03/about-mountains-being-held-or-another-take-on-the-issue-of-commandments/

        und bitte um aufmerksame lektüre.

        vielleicht hilft es Ihnen ja darin weiter, antworten auf die frage zu finden, warum es einer frau so wichtig ist/wird, "sich äusserlich mit kopftuch zu verwirklichen" - in dem wissen, dass sie dies genausogut (wenn nicht vielleicht gar unbeschwerter) ohne tun könnte.

         

        ich weiß nicht, ob der durchschnittliche taz-kommentator mit solche frauen bekannt ist. ich vermute, dass eher nicht.

        weshalb wohl viele innerlich bei ihrer firmung/konfirmation/jugendweihe steckengeblieben sind und von der frau mit tuch nicht mehr wissen als das, was ihnen die mitschülerin in der 8.klasse erzählt hat - also nichts.

        • @christine rölke-sommer:

          Vielleicht heften die ach so fortschrittlichen feministischen Kopftuchfrauen sich ja ein Flugblatt ans Kopftuch, um sich von den ganz normalen Kopftuchträgerinnen zu unterscheiden und klar zu machen, weshalb sie es tragen. Für die Mehrheit der Leute steht nun mal dieses Ding nicht für Freiheit und Selbstbestimmung und ist auch weit davon entfernt, so verstanden zu werden.

           

          Übrigens gehöre ich selbst auch zu diesen Frauen, die der Kommentator anspricht, bin aber nicht in den 80ern steckengeblieben, weil ich mich dem Überleben im Normalo-Ghetto stellen musste im Gegensatz zu den Studierten Damen. Und ich finde diese ganze Diskussion einfach nur geeignet, islamistische Kräfte zu stärken, die sowieso meinen auf den Kopf der Frau gehört das Tuch und der AfD immer neue Wähler zuzutreiben, die es einfach satt haben, sich im eigenen Land als unbeachtete Minderheit zu fühlen.

           

          (Aber nein, ich wähle bis jetzt noch nicht AfD und trage mich auch nicht mit dem Gedanken.)

          • @LiebeSonneScheine:

            wissen'S: wenn Sie AfD wählen wollen, dann tun Sie das doch einfach.

            aber schieben Sie es nicht auf *kopftuchmädchen* und *der islam ist unser unglück*!

            stehen Sie dazu!

            oder ist das zu viel verlangt?

  • es ist ja nicht so, dass eine jeder wo will das gesetz nicht lesen könnte http://gesetze.berlin.de/jportal/portal/t/iaf/page/bsbeprod.psml?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-VerfArt29GBE2005pP2&doc.part=X&doc.price=0.0&doc.hl=0

    und nach dem lesen sich ein paar fragen stellen könnte.

    beispielsweise die, weshalb sich alle welt auf religion stürzt, aber das ding mit der weltanschauung gelassen nimmt.

    das tuch löst panik aus - der schmiß hingegen wohligen schauder (?)

    dabei: muslima kann jeder werden, wo will - mitglied in Gothia hingegen nur, wer männlich - und wehe offen schwul! - von reinblütigen deutschen abstammt.

    das tuch muß von verfassungs wegen überprüft werden

    der schmiß? zeitigt vielleicht die mitfühlende nachfrage, ob's sehr wehgetan hätte - und wirkt im übrigen als entrebillet in die gute gesellschaft...

    oder wie oder was?

    • @christine rölke-sommer:

      "das tuch löst panik aus - der schmiß hingegen wohligen schauder (?)"

       

      Panik nicht so sehr, aber Assoziationen. Zum Beispiel von sich in die Luft jagende oder wild in die Menge schießende, "Gott ist groß" rufende Muslime. Natürlich sind nicht alle Tuch tragende Frauen potentielle Terroristinnen, aber das Tuch scheint zu signalisieren, dass man sich nicht von den in die Luft jagenden oder wild in die Menge schießenden, "Gott ist groß" rufenden Muslime distanziert und deren ideologischen Überbau durchaus akzeptiert. Sachichmalso...

      • @Nicky Arnstein:

        oh weh!

        brauchen Sie hilfe?

         

        dann will ich Sie mal lieber nicht mit dem noch weiter verschrecken, was mir locker assoziiert so alles zu schmiß hochkommt!

  • Wenn man mal nach Großbritanien oder Kanada schaut, stellt man fest wie eine offene Gesellschaft mit solchen Nebensachen umgeht. Bei Militär und Polizei tragen Sikhs ganz selbstverständlich Turban, in Schule können Frauen mit Kopftuch oder Strohhut unterrichten - die Kopfbedeckung wird eher als Modeaccessoire. Sogar die Queen bekennt sich zum radikalen Islamismus und trägt (zumindest auf dem Land) ein Kopftuch.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @FraMa:

      alles schön und gut.

      in den USA dürfen neonazis auch mit hakenkreuzbinde marschieren und den holocaust leugnen ,sollen wir uns daran jetzt orientieren oder nicht?

       

      in england gibt es in vielen schulen immernoch die schuluniform-also nix mit freier kleiderwahl für schüler.

       

      wie wärs mit einer zulassung eines staatsanwaltes der sich A.C.A.B auf die stirn tätowiert hat? keine ahnung was sie jetzt denken, aber für mich steht das für All Colours Are Beauftiful. ist schließlich interpretationssache und auch ein hakenkreuz kann in indien anders aufgefasst werden, oder von einem kleinkind als "lustiges zeichen" empfunden werden.

      auch wörter können einem tauben menschen nicht weh tun.

       

      versehen sie mich nicht falsch: ich bin keinesfalls ein strikter vertreter von kleidungsvorschriften und eingeschränklter meinungs- und glaubensfreiheit, aber letztlich will ich keine religiöse deutungshoheit bei dieser debatte, während man andere aspekte von der freiheit an etwas dummes zu glauben, völlig aussen vor lässt.

      wir sind nicht wirklich frei in dieser gesellschaft, einfach das aus unserem mund rausprabbeln zu lassen, was dort gerade raus will.

      auch andere symbole sind aufgeladen mit einer bedeutung-der bedeutung die sowohl aussenstehende als auch träger dieser symbolik ihr geben.

       

      wäre unsere gesellschaft emanzipierter, dann wäre holocaustleugnung keine gefahr für ebendiese gesellschaft, die zu erkennen wüsste was absoluter schwachsinn und ein manipulationsversuch ist und was nicht. ein kreuz, ein hakenkreuz, ein anarchie-A, hammer und sichel, der davidstern und ja; auch das kopftuch stehen für etwas

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Ich frage mich auch immer wieder ob die ganzen Protagonisten, die vehement das Tragen des Kopftuchs für Lehrerinnen verteidigen genau so entspannt wären, würde ein Leher mit Springerstiefeln, Lonsdale-T-Shirt, Bomberjacke und Glatze den Unterricht gestalten wollen. Obwohl das im Mathematikunterricht vollkommen belanglos wäre ^^.

        • @Tom Tailor:

          und ich frage mich immer, ob all die, wo bei tuch auf kopf von frau ins kreischen kommen, bei mann mit peijes+zitzes einen hysterischen anfall gleicher art+güte erlitten.

          nu?

          • 6G
            6474 (Profil gelöscht)
            @christine rölke-sommer:

            natürlich darf der obligatorische judenvergleich nicht fehlen, aber ich kann ihnen diese frage trotzdem beantworten:

             

            schläfenlocken werden oftmals von ultraorthoxen juden getragen und "nein" ich würde auch keinen streng religiösen juden als staatsanwalt wollen, der nach seinem glauben die gesetzeslage beurteilt.

            allerdings ist es so, das die mehrheit der orhodoxen juden in israel bewusst keiner arbeit nachgeht, um sich dem religiösen studium zu widmen. insofern brauche ich mir keine gedanken darüber zu machen, das ultraorhodoxe juden demnächst staatsanwälte oder lehrer in deutschland werden könnten.

             

            im gegensatz zum christentum und dem islam ist das judentum ausserdem keine expandistische religion, es ist sogar ausgesprochen schwer zum judentum zu konvertieren, während sowohl radikale christen als auch islamisten einen totalitären machtanspruch haben.

             

            ein weiterer grund warum ihr vergleich äusserst unglücklich ist; es gibt sogar mehr buddisten in deutschland als juden. um es zahlenmäßig auszudrücken: es gibt in deutschland laut statistik 20 mal mehr muslime als juden und 500.00 mehr buddisten

            • @6474 (Profil gelöscht):

              so *obligatorisch* ist der judenvergleich garnicht.

              ich weiß ja nicht, wie das anderswo ist... in Berlin jedenfalls leben junge mehr oder weniger streng religiöse jüdinnen of all three+x sexes, die nicht nur einem mehr oder weltlichen studium nachgehen, sondern auch einer mehr oder weniger weltlichen arbeit. sicher, die freien berufe stehen ihnen immer offen (hüstl), aber warum sollte es die eine+den anderen nicht in den staatsdienst ziehen? aus spaß an der arbeit, nicht zu missionszwecken!

              was also geschieht, wenn der junge jude mit peijes+zitzes nach prädikatsexamen vorm richterauswahlausschuß erscheint?

               

              was mich nun aber interessiert: woher WISSEN Sie, dass der jude mit peijes+zitzes nach seinem glauben urteilt und nicht nach dem, worauf er als staatsanwalt/richter vereidigt wurde?

              • @christine rölke-sommer:

                Sie mit Ihren "religiöse jüdinnen of all three+x sexes"... ja klar, die Judenkarte.

                 

                wobei für mich auch noch zu klären wäre, wie das Judentum sich zu diesen "three+sexes" verhält. Bei Ihnen ist auf jeden Fall die Welt voller Ausnahmefälle, normales kann so untern Tisch fallen. Als ob die Welt nicht voller echter Probleme wäre.

                • @LiebeSonneScheine:

                  das rabbinische judentum kannte noch mindestens drei geschlechter.... frau, mann und tumtum.

                  aber wir wollen nicht abschweifen, oder?

              • 6G
                6474 (Profil gelöscht)
                @christine rölke-sommer:

                "ich weiß ja nicht, wie das anderswo ist... in Berlin jedenfalls leben junge mehr oder weniger streng religiöse jüdinnen"

                 

                ^^da ich regelmäßig in berlin zu gast bin, würde ich auch in der größten jüdischen gemeinde deutschlands eher von "weniger" anstatt "mehr" religiösen juden ausgehen.

                zumindest sind kippa und schläfenlocken auch in berlin alles andere als weit verbreitete kleidungstile, während kopftücher bei muslimas in jeder (west)deutschen kleinstadt anzutreffen sind und zum stadtbild gehören.

                 

                nochmal: es gibt einen großen unterschied zwischen dem judentum und expandierenden religionen wie dem islam oder dem christentum, die nicht genug anhänger haben können. also wen sollte ein jude "missionieren" wollen, wenn doch gar nicht der anspruch besteht mehr anhänger zu finden?

                aber mir ging es gar nicht ums missioneren, denn:

                 

                "woher WISSEN Sie, dass der jude mit peijes+zitzes nach seinem glauben urteilt und nicht nach dem, worauf er als staatsanwalt/richter vereidigt wurde?"

                 

                ^^was weiß man denn schon? weiß ich, ob der junge mann auf der NPD-demo mit seltsam historischen bart wirklich ein rassist ist, oder ein charlie chaplin-fan der sich verlaufen hat?

                weiß ich, ob eine auf dem papier muslimische frau, die darauf besteht als staatsanwältin ihr kopftuch zu tragen wirklich religiös ist?-nein, ich weiß es nicht, ich vermute es aber stark. warum sonst könnte es jemandem so wichtig sein, sich in einem so formellen beruf den frau sich selbstbestimmt aussucht, sich äusserlich mit kopftuch zu verwirklichen?-und demnächst dann auch richter mit basecap?-staatsanwälte mit A.C.A.B-tätowierung?(you know-All Cats Are Beautiful)

                 

                und da sie hier des öfteren mit irgendwelche paragraphen um sich werfen, wissen sie ganz genau und vermutlich noch besser als ich, was eine staatanwältin alles darf und kann und welchen handlungspielraum es gibt

                • @6474 (Profil gelöscht):

                  was soll ich, die ich ständig in Berlin leben, nun dazu sagen?

                  außer, dass nicht alle, die *religiös* (ein weites feld, deshalb die **) leben, zu den lubawitschern gehören, sondern das verhältnis von zugehörigkeit und selbstbestimmung individuell (oder in eher gemeindefernen gruppen/kreisen) ausbalancieren... und dass nicht alle bochers dem studium von talmud-tora frönen und sich von ihren frauen ernähren lassen, sondern die frauen auch talmud-tora... und außerdem auf lehramt oder oder studieren... oder wer auch so was ganz profanes wie obst verkauft...

                   

                  einigen wir uns darauf: die jungs sind bis auf ein paar ausnahmen in aller regel für das ungeübte auge nicht so kenntlich, die verheirateten frauen eher ja, eben wegen tichl.

                  was dann aber auch wieder nix aufregendes ist, sondern *nur* eine weitere spielart von tuch auf kopf.

                   

                  bislang ist meines wissens der jude mit peijes und prädikatsexamen noch nicht vorgekommen. die muslima mit tuch allerdings schon. und so sehr es gute anwältinnen braucht - waeum sollten die nicht auch staatsanwältin oder richterin?

                  die legen doch kein zertifikat von der medrese/yeshiwe xy vor, sondern das vom jeweiligen SenfJustiz unterschriebene zeugnis über das mit prädikat bestandene 2. juristische staatsexamen! sind also die, wo gewollt - die ohne prädikat will staat nämlich nicht, außer ausnahmsweise mal als sozialrichter.

                  was die können und wie die arbeiten, das zeigt sich - erst mal auf probe - in der dezernatsarbeit, weniger beim auftritt im saal.

                  nun können die sich zwar auf probe verstellen... aber wozu sollte das gut sein? um später statts lebenslänglich steinigung beantragen zu können?

                  was für fantasien sind da unterwegs?

                   

                  und ganz im übrigen: ab und an schadet ob mit oder ohne tuch kenntnis von sharia, die über handabhacken hinausgeht, überhaupt nicht. im gegenteil.

                   

                  ach ja... staatsanwälte+richter mit schmiß gibt's zuhauf!

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @Tom Tailor:

          was nicht das schlechteste beispiel ist, da es auch antirassitische sharp-skins gibt und sogar rash-skins(red and anarchist-skinheads) und die marke Lonsdale antirassistische initativen unterstützt. man weiß also auch hier nicht was unter der glatze steckt, was ja ungefähr dem pro-argument für das kopftuch entspricht.

          auf ein enstpanntes klima ohne vorurteile und gesinnungsüberprüfung könnte derjenige aber auf jedenfall nicht hoffen. ganz abgesehen davon, das kaum eine schule so jemanden einstellen würde.

          • @6474 (Profil gelöscht):

            dafür bringt's jedoch das mitglied der pflichtschlagenden burschenschaft Gothia bis zum sozialstaatssekretär http://www.taz.de/!5078572/

            honni soit...

    • @FraMa:

      " Sogar die Queen bekennt sich zum radikalen Islamismus und trägt (zumindest auf dem Land) ein Kopftuch."

       

      Achtung: Satire

    • @FraMa:

      Wir haben aber keine Queen mit Kopftuch oder Strohhut, unsere Anwälte und Richter tragen keine weißen Perücken und die Lehrer*innen unterrichten nicht mit Strohhut oder Mütze. Hier ist halt Deutschland und wir haben auch kein Einwanderungsgesetz.

      Dürfen Staatsanwältinnen in England eigentlich Kopftuch unter der weißen Perücke tragen?

      • @LiebeSonneScheine:

        "Dürfen Staatsanwältinnen in England eigentlich Kopftuch unter der weißen Perücke tragen?"

         

        Nein, weil das Sch..e aussieht.. :)

        • @Nicky Arnstein:

          …¿nö - weil mann sich den Sitzungsschweiß nach Lüften der Perücke - so schlecht abwischen kann!

          Stichwort - Tücherwirrwar;)

          (Lordjudge Ian Campell von Liverpool

          Hat's jedenfalls s.ä. erklärt;

          Nur dürfe er sein triditionelles Sitzungsschaffell - wg Kälte&age!

          Solcherart auch nicht - öh Zweckentfremden!;))

  • "In meinem Staate kann jeder nach seiner Façon selig werden."

    - Friedrich II., der Große

    (1712 - 1786), preußischer König, »Der alte Fritz«

     

    Damit meinte er bestimmt nicht nur den Haarschnitt. Sollten sich vor allen Dingen unsere Juristen, gerade die sich als demokratisch bezeichnen, hinter die Ohren schreiben und in Anbetracht halten dass diese Worte einem Monarchen gehören.

    Wenn die Damen Bock auf Schleier haben dann sollen sie es auch haben dürfen. Egal wo, egal wann!

    • @errol flynn:

      Der Schleier ist aber kein modisches Attribut, sondern ein religiöses bzw. chauvinistisches Symbol, das Frauen unterdrückt bzw. als Eigentum von Männern ansieht, die mit ihren "Reizen" andere Männer nicht in Versuchung führen sollen.

      • @Nicky Arnstein:

        Ich schrieb aber von "bock", steht umgangssprachlich für "Lust, Laune".

        Im übrigen ist das was Sie dort schildern ja schrecklich. Haben sie wenigstens eingegriffen und diesen Frauen geholfen?

        • @errol flynn:

          Sie wissen sehr genau, dass die Verschleierung in den wenigsten Fällen etwas mit "Bock" zu tun hat, sondern mit Unterwerfung und Hingabe und selbst auferlegtem bzw. verinnerlichtem Zwang

          • @Nicky Arnstein:

            Woran halten Sie das fest das ich es so genau weiß? Sehr banal ihre Unterstellung!

  • immer wieder erstaunlich, was leutz alles gutfinden...

    hauptsache, es steht in einem gesetz.

    • 3G
      33523 (Profil gelöscht)
      @christine rölke-sommer:

      Es geht nicht um gut oder schlecht finden.

       

      Es geht darum ob die Frau wegen ihres Muslimschen Glaubens diskriminiert wurde oder nicht. Deshalb ist das Gesetz hier relevant, weil es eben ALLE Religiösen Symbole verbietet.

      • @33523 (Profil gelöscht):

        vorm nächsten dummen geschwätz gucken Sie bitte ins gesetz. läßt sich leicht ergoogeln.

        Sie werden feststellen, daß Ihr satz "Deshalb ist das Gesetz hier relevant, weil es eben ALLE Religiösen Symbole verbietet" falsch ist.

        • 3G
          33523 (Profil gelöscht)
          @christine rölke-sommer:

          Herrgott ich habe von Ihnen erwartet das Sie meine Aussage in den bereits bestehenden Kontext setzen. Das ist nun wirklich nicht zu viel verlangt. Es sei denn Sie wollen mich falsch verstehen, was ich bald mal annehme,...

          • @33523 (Profil gelöscht):

            was soll denn hier die anrufung des höchsten?!

            gucken Sie lieber in http://gesetze.berlin.de/jportal/portal/t/iaf/page/bsbeprod.psml?pid=Dokumentanzeige&showdoccase=1&js_peid=Trefferliste&fromdoctodoc=yes&doc.id=jlr-VerfArt29GBE2005pP2&doc.part=X&doc.price=0.0&doc.hl=0

            und Sie werden feststellen, dass symbole etwas demonstrieren müsse und kleidungsstücke auffallend geprägt sein müssen, um zu...

            und dann überlegen Sie mal, wie Sie in dem verwirrspiel den mann mit peijes oder schmiß unterbringen.

             

            ich will Sie nicht mißverstehen.

            mir liegt vielmehr daran, dass auch Sie verstehen, was für einen schwachsinn dieses gesetz über das sowieso geltende mäßigungsgebot hinaus darstellt.

             

            der schwachsinn hat auch eine geschichte. denn kurz nach 2000 stellte die berliner justiz fest, dass das erste *kopftuchmädchen* in der strafrechtsstation angekommen war und debattierte die frage, ob dies *mädchen* mit tuch für ihren StA sitzungsvertretung machen dürfe oder nicht. und auf einmal war ein problem, was beim studenten aus der schlagenden verbindung nie eines gewesen war.

    • @christine rölke-sommer:

      Wir sind uns ja wohl einig, dass das Tuch für jene Trägerinnen, an deren Fällen der Streit ausgetragen wird, einen gewaltigen (symbolischen) Wert hat. Sonst würden sie nicht ihre Karriere riskieren, um es unter allen Umständen auch im Beruf tragen zu dürfen. Wenn frau also in Amt und Würden mit so einem für sie existenziell bedeutsamen Statement auf dem Kopf herumläuft - wie kann das per se als "harmlos" verstanden werden?

       

      Es ist doch nunmal so, dass man in Mitteleuropa neben freiwallenden Frisuren auch beileibe ausreichend weibliche Haut und/oder anatomisch präzise nachgezeichnete Körperkonturen herumlaufen sieht, dass ein Kopftuch für ein züchtiges Äußeres herzlich entbehrlich ist. Hochgeschlossen und nicht zu eng würde völlig reichen.

       

      Aber nein, das ist nicht symbolisch genug. Es muss das Kopftuch sein, weil das nämlich nicht nur sagt "Kannst ruhig woanders hinschauen.", sondern auch und gerade "Seht her, wie rechtschaffen ich bin (bzw. Ihr nicht, wenn Ihr's nicht genau so macht)."

       

      Dieses Statement ist vielleicht keine übermächtige Gefahr für die westliche Zivilisation, aber es steht dem Staat, repräsentiert durch seine Amtsträger, nicht zu. Also kann der Bürger entsprechende Zurückhaltung erwarten. Um Mehr geht's ja auch nicht.

    • @christine rölke-sommer:

      Dass Sie als Juristin Gesetze infrage stellen, das wundert mich schon.

  • Es geht wohl um die theoretische Abhandlung von irgendwas über Muslime, die immer so angefeindet werden. (Anschläge auf Sikh-Tempel kommen in dieser Welt natürlich nicht vor)

    Ja, wie ja auch die Sichtweise der Diskutantin wenig von der Realität der tiefen Ebenen geprägt ist, die Sie oben sehr treffend beschreiben und die ich auch erlebt habe als Angehörige der unteren Klassen und Mutter in einer multikulti-geprägten Stadt. (Wobei ich Wert auf die Feststellung lege, dass mir dieses Umfeld gefällt und ich in gutem Einvernehmen lebe mit meinen vielfältigen Nachbarn.) Probleme gibt's trotzdem und die zu übersehen, gar zu leugnen, treibt vor allem der AfD die Wähler zu.

    • @LiebeSonneScheine:

      Schon wieder am falschen Platz. War Antwort auf @adel gaaanz weiter unten.

  • 3G
    33523 (Profil gelöscht)

    Ohh ohh ohh,... Chritine Rölke-Sommer in Höchstform hier und dabei wie immer: ohne Shift-Taste oder Bezug zur Realität.

    • @33523 (Profil gelöscht):

      Wo auch immer ein Kopftuch eine schiefe Bügelfalte hat, Rölke-Sommer kommt und rettet das Morgenland.

      Bei Juden erlahmt der Verteidigungsreflex jedoch schlagartig.

      Schon merkwürdig, wie nennt man nochmal solche Leute ..sorry, ich meine "Leutz"

      • @Felix N.:

        Sie pflegen juden zu bügeln?

        pfleglicher umgang mit mentschen sieht anders aus.

        • 1G
          12294 (Profil gelöscht)
          @christine rölke-sommer:

          ichsachmaso: Kopfbatch! Wenn manfrau of three+ x sexes jetzt bitte mal aufhören würden, der Dame so kommentartechnisch hinterzustalken statts zu argumentieren, wären wir hier vielleicht auch mal einen Schritt weiter. Aber nein...

  • Zitat:

     

    ___

     

    "Es ist nicht möglich, als kopftuchtragende Frau als Staatsanwältin tätig zu sein, weil dies angeblich die Neutralität gefährdet. Aber als AfD-Vorstandsmitglied darf man leitender Staatsanwalt in Berlin werden, wie es aktuell der Fall ist."

     

    ___

     

    Trägt der AfD-Staatsanwalt denn ein Kopftuch?

     

    Im Ernst:

     

    Man darf als AfD-Vorstandsmitglied genauso Staatsanwalt sein wie als CDU/SPD/Grüne oder Linke-Vorstandsmitglied, als Christ, Muslim, Jude, Buddhist, Atheist - was auch immer. Man darf nur während der Arbeitszeit als Beamter keine Kleidung oder sonstige Embleme (wie Buttons usw. tragen), die die jeweilige Weltanschauung KUNDTUT.

    Wo genau soll jetzt also die "Doppelmoral" sein, wenn eine Staatsanwältin kein Kopftuch tragen darf?

  • Ich kann es nicht fassen, schon wieder eine Kopftuchdebatte!

     

    Nein, wir mögen es nicht, das Kopftuch, es gehört nicht in unsere Kultur, genausowenig, wie barbusige Damen oder Männer mit Penisrohren oder Teller in den Lippen.

     

    Das Verkleiden, Vermummen oder aber nackert Rumlaufen, gehört in Deutschland, wie den anderen europäischen Ländern, zum Carneval oder anderen Festivitäten, wo Maskerade angesagt ist. Ansonsten wird es allgemein in unserer Kultur als Unhöflichkeit betrachtet in geschlossenen Räumen, in denen keine spezielle, berufsbedingte Kopfbedeckung vorgesehen ist mit einer solchen herumzulaufen. Das ist hier total unüblich und sollte auch als solches angenommen werden.

     

    Das hat etwas mit Respekt vor der Lokalkultur zu tun; ein Respekt, der eine Bringschuld ist.

     

    Nie werde ich die ausländischen Damen verstehen, die denken, dass sie sich hier nicht anpassen müssen. Ein anderes Land, bedeutet, das andere Sitten herrschen. Wenn ich als europäische Frau in den Iran gehen würde müsste ich mich auch verschleiern was? Also bitte können die Syrerinnen, Türkinnen, Afghaninnen usw. dann bitte auch ihr Tuch vom Kopf nehmen?

     

    Die Gesetze der Höflichkeit sind universal. Bitte keine Toleranz mit Intoleranten!

    • @Bartola:

      Besonders interessant sind die Gesetze, die Kopftuch verbieten, das christliche aber wieder ausdrücklich erlauben - bei Nonnen.

      • @R R:

        Auch Nonnen dürften in ihrer Tracht nicht an Berliner Schulen unterrichten oder als Staatsbedienstete in Erscheinung treten. Und genau darum geht es in diesem Urteil.

    • @Bartola:

      Hab' noch keine Touristin gesehen, die sich bei den Besuchen bei indigenen Völkern in Afrika oder sonstwo spontan obenrum nackig gemacht hat.

       

      So anpassungsfreudig sind die Europäer dann doch nicht.

       

      Das hat wohl mit Schamgefühl zu tun, was nur kulturell bedingt ist, aber sich nicht so leicht ablegen lässt.

  • Aber liebe Kollegen, mäßigen Sie sich doch!

  • Nöö, ich denk auch nicht dass ich hier jemanden in Schutz nehmen muss, das hab ich schon bemerkt, dass der Herr sich selbst verteidigen kann. (Wie er ja eigentlich mich verteidigt hat gegen Ihre hochintellektuellen Einwendungen.)

     

    Und Ihr "woher kömmt's" kann ich Ihnen auch nicht beantworten. Vielleicht hat es was damit zu tun, dass die Betroffenen sich so wenig flexibel zeigen, wenn's um ihr Tuch geht. Da kann schon mal die Frage aufkommen: Was steckt eigentlich dahinter? Und wollen wir das auf unsere Kinder loslassen? Vor allem, wo wir doch gerade erst der Kirche einigermaßen entkommen sind. So jung sind Sie doch sicherlich auch nicht, dass Sie nicht die Zeiten miterlebt haben, wo auch deutsche Frauen noch um ihr Recht auf Seĺbstverwirklichung kämpfen mussten. Und diese Selbstverwirklichung wollen Sie jetzt in einem Tuch erkennen?

    • @LiebeSonneScheine:

      Vielleicht zur Erinnerung noch mal sowas lesen:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Seyran_Ateş

       

      Eine Muslima, die bewusst das Kopftuch abgelegt hat, aus guten Gründen.

      Kennen Sie ja bestimmt auch, aber gehören wohl eher zu den Leuten, die ihr und anderen, die für einen reformierten Islam eintreten "Islamophobie" vorwerfen. Weshalb diese Leute nicht nur von Islamisten bedroht, sondern zudem noch von solchen, die sich als "links" bezeichnen, geschmäht werden.

      • @LiebeSonneScheine:

        "Eine Muslima, die bewusst das Kopftuch abgelegt hat (...)"

         

        wird

         

        "(...) zudem noch von solchen, die sich als "links" bezeichnen, geschmäht(...)!"

         

        Glaube ich eher nicht. Also normalerweise - nee!

        Hm, obwohl: bei Frau Rölke-Sommer wäre ich mir da nicht...

        • @Waage69:

          ja, könn'se sicher sein, dass dem so ist.

          Verfolgen Sie mal Kommentare unter älteren taz-Artikeln, wo es in irgendeiner Weise um Islam, Islamismus und so was in der Art geht. Da werden Sie das finden, Namen wie z.B. Necla Kelek oder Ayaan Hirsi, denen immer wieder Islamophobie vorgeworfen wird, weil sie sich kritisch mit dem Islam auseinandersetzen und eine Reform einfordern. (Unter anderem das Kopftuch betreffend)

          • @LiebeSonneScheine:

            Mit Necla Kelek habe ich mich bislang nicht befasst ... aber wenn jemand das Attribut "islamophob" verdient hat, dann auf jeden Fall Ayaan Hirsi:

            http://www.cicero.de/salon/wie-ayaan-hirsi-ali-breiviks-massenmord-erklaert/49381

            • @Der Sizilianer:

              O.k., war ein schlecht gewähltes Beispiel. Ich denke aber, es sind persönliche Erfahrungen, die zu dieser Einschätzung führten. Aus ihrer Sicht hat sie für ihre islamkritischen Thesen keine Unterstützung linker Kreise erhalten, weshalb sie sich den Rechten zugewandt hat. Trotzdem können Sie diese Frau nicht als "Islamophob" bezeichnen, weil die Bedrohung aus dem Islamischen oder islamistischen Lager für sie sehr real war oder ist. Der Anhang "phob" deutet aber meines Wissens eher auf eine eingebildete Bedrohung hin. Und genau das treibt mich um, dass Leute die von ihren persönlichen Erfahrungen mit dieser Religion sprechen, gar nicht ernst genommen werden, sondern als "ophob" abgestempelt.

          • @LiebeSonneScheine:

            was soll's... frauen, die sich von Breivik erschießen ließen, wenn/weil der sie auf dem falschen fest erwischt...

            gehören wohl erschossen...

            • @christine rölke-sommer:

              Sie reden/schreiben mal wieder in Rätseln...oder unterstellen Sie mir jetzt, faschistioide nationalistische Bestrebungen zu unterstützen? Das würde ja passen. Da muss ich mir wohl warm anziehen.

  • "(...)Es ist nicht möglich, als kopftuchtragende Frau als Staatsanwältin tätig zu sein, weil dies angeblich die Neutralität gefährdet. Aber als AfD-Vorstandsmitglied darf man leitender Staatsanwalt in Berlin werden, wie es aktuell der Fall ist. Da greift die Sorge um Neutralität offenbar nicht. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. (...)"

     

    Erstaunliche Argumentation. Ich finde das auch nicht dolle mit diesem AfD Hansel, ansonsten: Vergleich Äpfel - Birnen!

    • @Waage69:

      Ja, das war auch das erste, was mir aufgefallen ist. Ein Vergleich, der sowas von an den Haaren herbeigezogen ist!

  • im übrigen, herr Pohlmann, ist das einzig saudumme an diesem tuch die vorstellungen, die wir uns dazu machen.

    und: von einem autofahrer mit hut geht mehr gefahr aus als von einer lehrerin/staatsanwältin/richterin/polizistin/ verwaltungsangestellteb mit tuch auf kopf.

    • @christine rölke-sommer:

      Das Dumme ist, dass wir uns eben nur Vorstellungen machen können, weil die Betroffenen sich nur blöd angepisst fühlen, auf das Ding angesprochen, und es gar nicht nötig finden, darüber zu reden was Sie persönlich denn nun umtreibt, es zu tragen.

    • @christine rölke-sommer:

      Wir? Sind es nicht eher die fundamental islamischen Staaten, die es politisieren und den Frauen aufzwingen? Oder die patriarchalischen Macho-Familien, die es ihren Frauen und Kindern aufnötigen, da sonst irgendeine absurde Familienehre in Gefahr wäre?

      • @Tom Tailor:

        ja: wir.

        unsere vorstellungen über unsere beziehung zu dem, wer+was das tuch repräsentieren könnte.

        • @christine rölke-sommer:

          Da braucht es unsere Vorstellungen gar nicht: das schaffen die religiös-rückwärtsgewandten mit ihrem verschrobenen (Familien)-Weltbild schon ganz allein.

          • @Tom Tailor:

            was schaffen die? dass Sie sich Ihrer "religiös-rückwärtsgewandten mit (...) verschrobenen (Familien)-Weltbild"-vorstellungen bewußt werden? statts sie auf andere zu übertragen?

  • Hääähh! ????? Hab ich was vom lieben Gott erzählt? Oder gehen Ihnen einfach die Argumente aus?

    • @LiebeSonneScheine:

      nein.

      aber Sie sollten mal von Kantorowicz "die 2 körper des königs" lesen.

      dann ginge Ihnen auf, wieviel christologisches mitsamt haupt+gliedern in unserer christlich-säkularen vorstellung von neutralität des staates+seiner hoheitlichkeit steckt. und weshalb frauen als subalterne erkennbar sein müssen.

      früher kam sie unter die haube des herrn, heute muß ihr gebeugter scheitel sichtbar sein.

      die frau mit tuch-auf-kopf ist weder als staat - der trägt dornenkrone - noch als subalterne lesbar. einzige ausnahme: die queen.

      • @christine rölke-sommer:

        Wollte ja eigentlich --- jedes Wort zu viel!

         

        Aber E.R. Kantorowicz fürs Tuch in

        Stellung bringen - mit Verlaub -

        Das muß frauman erst mal bringen! &

        Wenn Sie Ihrs doch bitte nochmals in Ruhe lesen wollen - Danke.

        So schön Vergallopiert ist selten.

         

        Wat höbt wie lacht - Alles als Begründung dafür - daß das Tragen von religiösen Symbolen im Unterricht an einer öffentlich-staatlichen Schule nicht verboten bleiben darf.

        Körperlich 2fach? - mindestens - wg Bauchmuskelschmerzen vom Lachen.

        kurz -You made may day.

        "wieso? Sie haben doch lesen+denken gelernt!.." Eben.

        • @Lowandorder:

          für vorstellung von staat, Sie vollknödel!

          • @christine rölke-sommer:

            Für mich bitte auch zwei - Danke;)

            • @Lowandorder:

              es tät völlig reichen, ein exemplar mit zwei augen zu lesen.

              mit verstand, so vorhanden.

              • @christine rölke-sommer:

                Mit Verstand? - Aach noch -

                Also bitte - frauman kanns -

                Aach übertreibe - gell.

                Wo nix is - Hett aach -

                Die Königin - Ihr Recht verlore;)

                Vollknödel hin - oder auch gern her.

                Aber nicht jeder steckt unter

                Der Haube des Herrn -

                Dess aach wieder wahr.

                • @Lowandorder:

                  deutsche christen!

                  Minna, mein besen!

                  • @christine rölke-sommer:

                    Nein - den sollen Sie nicht gleich fressen.

                     

                    Aber - ach Gottchen - leevs Lottchen -

                    Was in drei Düwels Namen -

                    Hab ich mit den Drei Betrügern ze donn?

                    Nur weil ich mich da a wen auskenn.

                    Nix.

                    Ihr Zeugs les ich regelmäßig gern.

                    Aber dies hier - sorry -

                    Aber das erinnert allzu stark an

                    Das regelmäßig leich verkorkste Vorbringen von passablen Anwälten

                    In eigener oder familiärer Sache.

                    Das geht - & so auch hier -

                    Regelmäßig sachlich wie sprachlich

                    Mit Verlaub - ins Beinkleid.

                    • @Lowandorder:

                      leck doch meinen besen!

                      dann glänzt er bei meinem nächsten ausritt fein.

      • @christine rölke-sommer:

        "Ihr gebeugter Scheitel"... so so. Leider hab ich, trotz zeitweiser Nonnenerziehung so gar keinen Zugang zum christlichen Glauben. Was Sie da erzählen ist mir ziemlich schleierhaft. Oder hab ich etwa für religiöse Erziehung in deutschen Schulen plädiert oder was?

        Übrigens hab ich auch was gegen die Frauen, die unter der "Haube des Herrn" stecken und sehe da nicht viel Unterschiede zu denen, die Ihr Haupthaar und Hals und Schultern bedecken und nur einen Mann lieben dürfen, dem aber mehrere Frauen erlaubt sind.

        • @LiebeSonneScheine:

          ich hab auch nicht für religiöse erziehung plädiert - sondern für mehr kulturwissenschaft in der allgemeinbildung!

          • @christine rölke-sommer:

            Dafür ist es für mich leider zu spät.

            • @LiebeSonneScheine:

              wieso?

              Sie haben doch lesen+denken gelernt!

    • @LiebeSonneScheine:

      Ach je, schon wieder den Platz verfehlt, sollte weiter nach unten!

      • @LiebeSonneScheine:

        Kein Wunder -

        Wird hier doch ständig -

        Mit zweierlei Maß gemessen -

        Bei gleich zwei Körpern!

        Alles andere wäre dann ja wohl -

        Auch - Mehr als vermessen! Genau!

        kurz - heute 2xKörperKönig;)

        Christine im Wunderland.

          • @christine rölke-sommer:

            ad fontes - aber Danke für den Tipp;

            Ansonsten: Ihre Rigidität - doch doch -

            Verbal - wie schwarzpädagogisch;)

            Korrespondiert fein mit Ihrer

            Verfassungs&textfernen -

            Staats- & sonstigen - öh -

            Freihändigkeit;))

            kurz - Freigeist&Hexenritt!

            Statt Christine im Wunderland

            Schön wärs - & - unbedingt -

            Nehmse Ihren Besen mit;))

             

            (Grounding - Konrad Hesse Grundzüge des Verfassungsrechts et al.;))

            • @Lowandorder:

              statts auto sauberlecken vielleicht noch ein bißchen lesen? http://www.kj.nomos.de/fileadmin/kj/doc/2008/20082Fischer-Lescano_S_166.pdf

               

              und dann: ich weiß ja nicht, wie's anderswo ist, aber in Berlin unterrichtet ein grundschullehrerin of all three+x sexes alles außer religion. weshalb jeder, der glaubt, eine mit tuch auf kopf täte religion unterrichten, sich fragen lassen muß, wie groß der schaden in seiner birne ist.

              • @christine rölke-sommer:

                ;)) Viel Spaß weiterhin beim Eulen nach Athen tragen - des sehr geschätzten F-Ls Kritik hatten wir schon drauf - als er noch nicht geboren war.

                (seh Hesse noch ganz tapfer als Seminargast souverän Haltung bewahrend;)

                Nur hilft diese angesichts einer konkreten gesetzlichen Regelung Ihnen bzw bei den hier mehr als

                Entlarvend vertretenen durchsichtig Einseitigen Überhöhungen nicht weiter.

                kurz - mit Wilhelm Busch -

                "Jeder Manichäer - ist auch

                Ein Grobian!"

                 

                (ps Brockenritt - nich bekommen!¡;)

                oder war Ihnen ihr Besen noch nicht -

                Sauber genug geleckt¿ -

                kl.Tipp - Selbst ist die Frau!

                Besser is das;))

                • @Lowandorder:

                  dacht ich mir's doch!

                  waschzwang!

                  nee - ungeputzt ausgeritten, wie immer.

                   

                  was ich mich frag: wieso war der richter zu faul, ne vorlagefrage zu pinseln?

                  zu viel laila wa alf laila gelesen?

                  • @christine rölke-sommer:

                    Uijuijui - Vorlage pinseln - ¿!

                    Gehts noch? via Karlsruhe? ~>

                    Automatische Beförderung!

                    Nö nö - habs lieber mit dem

                    "direkt fließenden Blut!"

                    (Wolfgang Neuss;)

                    Vor allem aber - Gnädigste RA -

                    In eigenfamiliärer Sache - wär ja -

                    Ja! Wär ja das Ergebnis dasselbe!

                    Aber das kapieren Sie ja wg

                    Blindem Fleck partout nicht!

                    (vgl. mit Waschzwang et al ;()! Da -

                    Sind doch Ihnen! - die leckenden

                    Pferdchen durchgegangen!;)

                    Was bitte - hab ich damit am Hut?

                    Thats all! Dess pascht scho!

                    kurz - Kommense mal runter von

                    Ihrem wurmstichigen Skateboard!

                    Besser is das!

                    Zu Fuß durch die Mühen der Ebene!

                    Lockert Herz Hirn - & all that stuff;))

                    • @Lowandorder:

                      je nun...

                      das neutralitätsgesetz landet so oder so in Karlsruhe, irgendeine *öffentliche frau* wird's dorthin tragen

                      und dann werden wir sehen...

                      bis dahin wünsch ich dem herrchen noch frohe verrichtung in der waschanlage

                      denn die homosoziale reproduktion bröckelt zunehmend

                      und das nicht durch frauenquote in dax-vor!-ständen.

                      • @christine rölke-sommer:

                        Sauber. Mit dem Bröckeln kennen

                        Sie sich ja mehr als erkennbar aus.

                        Ja - das schleckt die Geiß nicht weg!

                        kurz - Gute Besserung mit dem

                        Würfelhusten!

                        Bis KA is ja noch was hin;)

                • @Lowandorder:

                  :-)))) Oh scheeen!

                   

                  (Wenn mir das zu meinen feministischen Tagen mal jemand geweissagt hätte, dass ich eines Tages mal einem Mann zustimme in der Diskussion gegen eine "Hexe"!!)

                   

                  Was sind das auch für Zeiten, da Feministinnen sich für Verhüllung einsetzen???!!!??

                  • @LiebeSonneScheine:

                    Ooch. Emanzipierter Mutters Jüngster - als Tochter im Haus;()

                    Mit Mamismo is da nich viel;

                    Da sorgte schon das gut was ältere geliebte Raubein für;) ~>

                    "Im Märchen ist der Jüngste ja immer der Doof - kriegt aber die Prinzessin!"

                    Naja - im Märchen;)

                    Also - nur Mut - die gibts.

                    (ps CRS - hat da sicher 'n ihr passende Deute at hand - Wetten¿!)

              • @christine rölke-sommer:

                ??? jetzt muss ich mich aber fragen wie Sie wohl auf die Idee kommen, dass irgend jemand unterstellt, Frau mit Tuch auf'm Kopf könnte in Berlin Religion unterrichten????







                [...] Oder fehlt mir wieder einfach die kulturelle Bildung hier irgendwas zu kapieren?







                Und wie kommen Sie darauf, dass LOL sein Auto sauber leckt? Das ist meines Erachtens schon eine ziemlich sexistische Unterstellung. (Mann=Liebe für's Auto)



                Aber Sie erwarten eine faire Behandlung? (Besonders natürlich für Kopftuchträgerinnen!???)







                Andere Frauen zählen bei Ihnen offensichtlich auch nicht, besonders wenn ohne "akademische Bildung".

                 

                Kommentar bearbeitet. Bitte beachten Sie die Netiquette.

                • @LiebeSonneScheine:

                  Liebe taz-Kommentar-Bearbeiter*innen:

                  Meine Frage an die Vorkommentatorin, was Sie denn wohl in der Birne hätte, bezog sich auf deren eigene Äußerung: "weshalb jeder, der glaubt, eine mit tuch auf kopf täte religion unterrichten, sich fragen lassen muß, wie groß der schaden in seiner birne ist."

                   

                  Weshalb ist nun meine Birnen- Äußerung beleidigend, die ihre aber nicht?

                  • @LiebeSonneScheine:

                    Hola! Ja wenn hier ständig äpfelnd durchgebirnt wird - ja dann -

                    Kanns - doch doch - In den Birnen -

                    Schonn mal Wirrnen!¿ - odr??!

                    Eh alles in trockenen Tüchern ist!

                    kurz - Das kann - Dauern!

                    Aber Hallo!

                  • @LiebeSonneScheine:

                    ich beklagte nicht den mangel kultureller bildung, sondern habe für mehr kulturwissenschaft in der allgemeinbildung plädiert.

                    so viel dazu.

                     

                    im übrigen: wenn's um mehr oder weniger nettes geht - ich glaub, da müssen Sie den herrn gesetz+ordnung nicht in schutz nehmen.

                    da gilt: wer austeilt muß auch einstecken können - besonders in unserer juristischen beziehungskiste.... kommt er mir mit Hesse (es hätte schlimmer kommen können) komm ich ihm mit Fischer-Lescano... und alle wissen: ich freß meinen besen nicht sondern reite ihn - und er leckt sein auto nicht sondern fährt durch die waschanlage.

                     

                    und in der sache: geht es immer noch um das, was roi so zusammengefaßt hat

                    "der sinn der kleiderordnung liegt eben darin begründet auch äusserlich einen möglichst neutralen standpunkt einzunehmen."

                    und in dem das dilemma wunderschön zutage tritt:

                    da wir den leutz nun mal schlecht ins herz gucken können, möchten wir uns darüber die illusion der neutralität verschaffen, dass sie doch bitteschön neutral aussehen+gewandet sein mögen.

                    was ebenfalls eine illusion ist, denn wenn ich anwältin mir statt weißen schal weißen schlips umbinde, kann's passieren, dass der richter (law) mich für nicht anwesend hält, mit der begründung, der gerichtssaal sei doch keine love-parade!

                    und da ich diese erfahrung mitbringe, wie frauen in diesem teil der öffentlichkeit wahrgenommen werden, gucke ich immer mal wieder hinter die so garnicht neutralen ordnungen und frage: woher kömmt's?

  • Was soll dieser ganze intellektuelle Begründungs-Zinnober um Kopftuch oder nicht.-Der Islam ist nunmal in weiten Teilen Deutschland fundamental schlecht angesehen. Merkt man doch schon wieder, auch an dieser Debatte hier.

  • "Es hängt immer noch in Klassenzimmern, Amtsstuben, Krankenhäusern usw."

    Offensichtlich leben Sie in Bayern, ich glaube da dürfen Lehrerinnen auch Kopftuch tragen. Es geht hier aber um Berlin, wo auch Religionsunterricht nicht staatlich getragen wird und jedes religiöse Symbol aus den Schulen verbannt wurde.

  • Ich wiederhole mich ungern, aber offenbar muß es sein: Könnt ihr jetzt bitte mal von dieser hysterischen Aufregung über dieses saudumme Kopftuch 'runterkommen? Die Problematisierung dieser Kleidervorschrift hat geradezu eine Renaissance des Kleidungsstücks bewirkt - noch nicht bemerkt? Noch nie was von Frantz Fanon gehört (wäre schwach für TAZ-Lesende)? Ist das Kopftuch wichtiger oder die akademische Bildung (s. meinen Kommentar von heute, 00:39)? Es wächst eine Generation muslimischer Frauen heran, der mehr Gutausgebildete als je angehören. Ist das nicht das Entscheidende und letztlich Transformierende? - (Beiseite:) Die gestrige Papierausgabe der TAZ enthält zu diesem Interview das Porträt einer kopftuchtragendenden Zahnarzthelferin, die derart freundlich und klug aussieht, daß ich bloß bedauern kann, nicht in Berlin zu leben ...

    • @Albrecht Pohlmann:

      Es hat auch niemand was gegen Kopftuch tragende Zahnarzthelferinnen oder auch Ingenieurinnen, Wissenschaftlerinnen, sondern es geht um Lehrerinnen.

      • @LiebeSonneScheine:

        eben nicht nur!

        in Berlin gibt's mittlerweile firmen, die halten auch kassieren für eine hoheitliche tätigkeit. vermutlich, weil frauen dabei geld in die hand nehmen.

         

        nein, es geht zum einen darum, dass frauen auf bestimmte weise als solche erkennbar sein sollen.

        und es geht um die immer noch christologisch geprägte vorstellung von staat. der leidende staatsdiener of all three+x sexes darf deshalb gern mal dornenkrone tragen. aber eben nicht tuch wie dem Jesche seine mamme.

        • @christine rölke-sommer:

          Und Frauen mit Kopftüchern sind jetzt nicht als solche erkennbar?

           

          Irgendwie ist mir das Argument jetzt nicht so ganz einleuchtend. Welche Stellung haben Frauen eigentlich im muslimischen Himmel, jetzt mal ganz blöd gefragt? Werden die zur Belohnung als Mann wiedergeboren, wenn sie ganz brav waren? Oder ist die brave Muslimin im Himmel eine der 72 Huris ihres Geliebten?

          • @LiebeSonneScheine:

            nun, Sie könnten ja, wie die nonne, unberührbar sein....

            was bei der nonne akzeptiert wird, denn die hat sich ja dem himmlischen bräutigam ange+vertraut. und gegen den berührt mann, kriegszeiten ausgenommen, nicht so leicht an.

             

            wie's im muslimischen paradies zugeht? mal gucken, ob ich auf die schnelle was dazu finde, etwas jenseits von haremsfantasien.

        • @christine rölke-sommer:

          Nee, nicht weil sie Geld in die Hand nehmen, sondern weil sie mit Kunden zu tun haben, die sich daran stoßen könnten. Ich kann auch nicht in meinem Freizeit-Outfit mit Turnschuhen in die Firma kommen.

          • @LiebeSonneScheine:

            broch!

            christliche sozialisation war schon immer der sicherste weg in die selbstverblendung.

            muß am lamm gottes das du da hangest liegen, schätz ich mal.

            • @christine rölke-sommer:

              Hääähh! ????? Hab ich was vom lieben Gott erzählt? Oder gehen Ihnen einfach die Argumente aus?

    • @Albrecht Pohlmann:

      nu ja. es hat auch etwas mit wiederaneignung und neuinterpretation von traditionen durch frauen zu tun. innerislamisches empowerment, über das manche brüder nicht immer glücklich sind.

  • Hallo erstmal,







    Ich habe einige Jahre in der Jugendarbeit , in sogenannten sozialen Brennpunkten , gearbeitet,



    Ich habe mehrfach erlebt wie Brüder Ihre Schwestern schlagen, weil „Sie es dürfen“.



    Ich habe vielfach erlebt, wie jungen Mädchen klargemacht wurde , das Sie ja eh nur Hausfrauen und Mütter werden, und Ihrem Mann zu gehorchen haben. (Sowohl von Ihren Vätern, … ; wie auch von Ihren Müttern;....)



    Ich kenne das Auftreten von Jungs (der kleine Pascha) und das Auftreten von Mädchen (Ehefrau und Untergebene) in diesen Vierteln.







    Insgesamt wünsche ich der Verfasserin mal ein paar Monate Einblick in diese Viertel – danach sprechen wir weiter.



    Meine private Meinung - (ohne beleidigen zu wollen,) wäre jung, dumm und ahnungslos.







    Ich möchte es keinem moslemischen Mädchen zumuten , neben dem Druck Ihrer Eltern („Warum willst Du kein Kopftuch tragen?) , Ihres Umfelds (Schlampe) auch noch dem Druck des „Staates“ (Deine Lehrerin trägt es ja auch, wie jede gläubige Muslima) ertragen zu müssen.







    Diese Mädchen haben es schwer genug, sich von Ihrem Umfeld frei zu machen Ich muss Denen nicht noch ständig , eine Kopftragende Lehrerin vor die Nase setzen , die in ihrer Logik ja nichts anderes sagt, als; - Du, als Frau, bist nur ein Mensch - Zweiter Wahl.







    Ich kenne auch „nette Türken“, (nette Iraker, nette Polen, nette Franzosen, nette Russen, - Wenn ich in meiner Vergangenheit krame, vielleicht sogar einen netten Bayern.)











    Just my two Cents.







    P.S. : Selbst, männlich und heterosexuell.

     

    [...] Beitrag bearbeitet. Bitte diskutieren Sie sachlich.



     

    • @Aedel:

      Ich sehe es gerade anders, dass man den Druck teilweise abbaut, wenn die Lehrerin Kopftuch tragen darf.

       

      Je stärker die "Mehrheit" gegen das Kopftuch wettert, um so größer wird der Druck auf die Mädchen und Frauen, zu zeigen, zu wem sie gehören.

       

      Nur wenn es Lehrerinnen sowohl mit als auch ohne Kopftuch gibt, ist das das Signal: es ist deine Entscheidung. Du kannst machen wie du es willst.

      • @R R:

        "Ich sehe es gerade anders, dass man den Druck teilweise abbaut, wenn die Lehrerin Kopftuch tragen darf. "

         

        Nee, leider haben Sie wirklich gar nichts verstanden. Je mehr Frauen mit Tuch, desto größer der Druck, selbst ein Tuch zu tragen. Es ist ziemlich üblich in islamischen Gemeinschaften, andere Mitglieder auf "Fehlverhalten" hinzuweisen. Und da ist es natürlich praktisch, wenn die Tante oder der Vater, wer auch immer möchte dass Mädchen ein Tuch trägt, sagen: "Deine Lehrerin trägt es schließlich auch." So wird der Druck für alle Mädchen und Frauen erhöht, ein Tuch zu tragen, auch wenn sie es gar nicht möchten.

        • @LiebeSonneScheine:

          Andererseits wächst der Druck auf diese Eltern, ihre Töchter studieren zu lassen, wenn kopftuchtragende Muslimas auch als Lehrerinnen oder Staatsanwältinnen und nicht nur als Putzfrauen zu sehen sind.

           

          Ist wohl eine Frage der Prioritäten, was mehr Freiheit bringt: freie Haare oder Studium.

      • @R R:

        Vielleicht weil die "indigenen Völker" in Afrika heutzutags auch nicht mehr "obenrum nackig" rumlaufen, jedenfalls was die Frauen betrifft. Sie können aber dort auch weiße Frauen im Wickelrock sehen oder in typisch afrikanischer Mode.

        • @LiebeSonneScheine:

          Es gibt noch ein paar, die eine andere Kleidungs-Kultur haben. Werden manchmal von Touristenbussen besucht. Solche meinte ich, als ich (ganz woanders - Taz: bitte mal Edits zulassen!) schrieb, dass sich die Europäer auch nicht jeder Kleidungskultur anzupassen bereit sind.

           

          Das hängt mit Schamkultur zusammen, das keine Probleme mit mehr Kleidung, aber sehr wohl mit weniger hat.

           

          Ich werde mich wohl auch nicht an Penisrohr gewöhnen können, sollte ich jemals in die Region kommen.

          • @R R:

            Die Scham dürfte aber vergehen nach längerem Aufenthalt. Bei dermaßen Unbekleideten, fühlt mensch sich dann vielleicht eher komisch mit zu viel an. (Besonders bei großer Hitze) Und Penisrohr ist an sich ja wohl nicht weniger Kleidung an dieser Stelle, sondern trotzdem mehr.

  • TAZ, das neue klerikale Sprachrohr aus der links-grünen Ecke. Unfassbar. Schlimmer geht immer.

    • @Tom Tailor:

      Neben Muslima, die gerne ihr Kopftuch tragen, treff ich in den letzten Jahren häufiger Frauen, die eine offene christliche Religiosität an den Tag legen, die der Religiosisät einer Kopftuchträgerin in nichts nachsteht. Und diese Gruppe ist oft politisch sehr aktiv.

    • @Tom Tailor:

      Ich wunder mich auch immer mehr!

  • Es gibt keine Lösung, weil es kein Problem gibt. Das Kopftuch wird aus allen möglichen Gründen hochgeschaukelt. Meine Oma kenne ich nur mit einem Kopftuch; außer sonntags, wenn sie zum Kirchgang einen Hut aufsetzte. Nach Opas Tod war der mit einem schwarzen Schleier geschmückt. Das gehörte sich so!

     

    Wieso soll ein Kopftuch ein religiöses Symbol sein? Sollen sie doch, die Damen, es gibt auch sexy Tücher.

     

    Das christliche Kreuz ist ein echtes religiöses Symbol. Es hängt immer noch in Klassenzimmern, Amtsstuben, Krankenhäusern usw. Nur eine kleine Minorität reibt sich daran, leider, ich mit einbegriffen.

     

    Bitte Kopftuch nicht mit Niqab, Tschador und ähnlichem verwechseln.

     

    Ach ja, um was geht es hier eigentlich? Zur Sache, Schätzchen!

    • @Harry Haller:

      "Es hängt immer noch in Klassenzimmern, Amtsstuben, Krankenhäusern usw."

      Offensichtlich leben Sie in Bayern, ich glaube da dürfen Lehrerinnen auch Kopftuch tragen. Es geht hier aber um Berlin, wo auch Religionsunterricht nicht staatlich getragen wird und jedes religiöse Symbol aus den Schulen verbannt wurde.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Harry Haller:

      auch für dich nochmal:

      es geht nicht im allgemeinen um das kopftuch sondern um gesonderte fälle wie zb. als staatsanwätlin.

      in vielen gerichten wird auf eine einhaltung einer kleiderordnung von den vertretern des staates gepocht. entweder kippt man also diese kleiderordnung und überlässt jedem selbst wie er/sie sich anzieht, oder diese regeln gelten uneingeschränkt für alle.

      der sinn der kleiderordnung liegt eben darin begründet auch äusserlich einen möglichst neutralen standpunkt einzunehmen.

      wenn kopftücher bei staatlichen vertretern erlaubt werden sollten, dann auch bitte irokesenschnitte,gesichtstätowierungen und charlie-chaplin bärte(ist schließlich auch nur ein bart und nichts weiter,oder?)

      warum man aber immer nur für religiöse gruppen eine ausnahme machen sollte, erschließt sich mir beim besten willen nicht.

  • Da in den Klassenräumen ja auch keine Kreuze mehr an der Wand hängen dürfen soll es erlaubt sein, diese als Lehrer auf dem Kopf zu tragen?

  • Ich kann das nachvollziehen, wenn über Tschador, Niqab und Komplettverschleierung Kontroversen ausgetragen werden, über die Kopftücher kann ich es nicht.

    Dazu im Amtsgericht. Was soll das?

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @nzuli sana:

      das ist jetzt sehr allgemein gehalten.

       

      meintetwegen sollen lehrerinnen ein kopftuch tragen dürfen, aber keine staatsanwältinnen die ermittlungsverfahren einleiten oder beenden können. da hat religion und alles was nicht so objektiv wie möglich ist, überhaupt nichts verloren.

      religion versucht nichtmal im ansatz objektiv zu sein und vieles deutet daraufhin, das jemand der diese religion aus innerem antrieb offensiv zur schau stellen muss, aus dieser einen inspirationsquelle heraus dinge und sachverhalte beurteilt und verurteilt.

       

      ich weiß nicht ob eine staatsanwältin die es für unsittlich hält kurze röcke zu tragen, darüber bestimmen sollte, ob ein verfahren wegen sexueller belästigung eingestellt wird?

      ich weiß des weiteren nicht, ob diese person einen dummenjungen-streich von frustrierten jugendlichen, die vielleicht irgendwelche satanischen sprüche an die klowand malen, als das zu erkennen vermag?

      oder ob so jemand beruteilen sollte, wie weit satire gehen darf und wann eine strafverfolgung angemessen ist?

      oder inwiefern von einer strafverfolgung einer frau, die halbnackt ihr sonnenbad nimmt abgesehen werden sollte?

      • @6474 (Profil gelöscht):

        "meintetwegen sollen lehrerinnen ein kopftuch tragen dürfen"....

        Nöö, find ich gar nicht. Und das sag ich als geschädigte von Nonnenerziehung, hören Sie Frau Rölke-Sommer.

        Das Tuch auf'm Kopf mag nicht das Denkvermögen behindern, aber es hat eine klare Aussage von "ich bin so heilig, ich stehe über euch allen." Piepegal ob das katholisch ist oder Islam. Sowas soll nicht als Normalität kleinen Mädchen vermittelt werden.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    "Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Menschen mit islamistischen Überzeugungen sind genauso gefährlich wie Angehörige der Mehrheitsgesellschaft, die mit rechtem Gedankengut in diese Berufe kommen, ausgrenzendes Denken mitbringen und in Positionen geraten, wo sie Macht ausüben können"

     

    ^^ja, das stimmt, aber was schließen wir nun daraus? weil ein AFDler staatsanwalt werden kann, soll es ihm dann ein islamist/in gleich tun?

    oder sollte man vielleicht einfach beides nicht zulassen?

     

    ein staatanwalt ist ein vertreter des staates und hat ziemlich viel handlungsspielraum und einfluss auf den verlauf eines strafverfahrens. ich möchte zumindest im ansatz davon ausgehen können, das sich so jemand an die fakten hält und einen fall nicht danach beurteilt, ob persönliche, religiöse gefühle verletzt wurden oder nicht.

     

    bevor mir jetzt jemand unterstellt, ich würde mit zweierlei maß messen und den staatsanwalt ignorieren der sonntags im kirchenchor singt: es gibt auch frauen die sich als gläubig verstehen und kein kopftuch tragen und ich fände es auch kritisch, wenn ein staatsanwalt mit dickem kreuz um den hals vor gericht erscheinen würde.

    ein kopftuch als religiöses symbol ist einfach eine ansage bezüglich der persönlichem masstäbe und weltsicht.

    viele gerichte haben zudem eine kleiderordnung für die vertreter des staates. warum soll da jetzt ein kopftuch klargehen und andere äusserliche bekenntnisse zu politischen oder religiösen themen nicht?

  • "Es ist nicht möglich, als kopftuchtragende Frau als Staatsanwältin tätig zu sein, weil dies angeblich die Neutralität gefährdet. Aber als AfD-Vorstandsmitglied darf man leitender Staatsanwalt in Berlin werden, wie es aktuell der Fall ist. Da greift die Sorge um Neutralität offenbar nicht. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. …"

     

    Stimmt - so ist das - wenn frauman

    Äpfel mit Birnen vergleicht!

    • @Lowandorder:

      och, wenn es sich bei diesem AfD-leit-stazi um den herrn Reusch handelt, der gern mal vorschläge macht, von denen er selbst sagt, dass sie sich außerhalb des GG bewegen, dann darf schon mal gefragt werden, was es mit der neutralität so all auf sich hat!

      • @christine rölke-sommer:

        Das Nähere regelt das Beamtengesetz - wie Sie wissen.

        Erscheint er aber mit Bonbon am Revers, verläßt er den Gerichtssaal -

        Genauso wie ein Reli-Lehrer mit rausbaumelnden Kreuz am Kettchen die Klasse in einer Öffentlichen Schule.

        Sie aber wissen sehr gut - daß das mit

        Äpfel & Birnen schon seine Richtigkeit hat.

        Im übrigen ist zudem der Satz - "…Religion wird als innerer Glaube, als eine Privatsache verstanden, der man in den eigenen vier Wänden nachgeht. …"

        Schlichter Unfug & dient erkennbar nur dazu - einen Scheinkonflikt - ja einen Pappkameraden aufzubauen!

        Verkürzt! gesprochen -

        Missionieren in Öffentlich-Staatlichen Zusammenhängen - Is Nich. Punkt.

      • 1G
        12294 (Profil gelöscht)
        @christine rölke-sommer:

        Wollten Sie nicht dieses Buch nochmal lesen?

    • @Lowandorder:

      Was soll sie da auch anführen? Wenn der Mann vor Gericht mit AFD-Anstecker vor Gericht auftaucht darf er ja direkt wieder nach Hause gehen :-)

       

      Abgesehen davon, was ist ein "leitender" Staatsanwalt? Meint sie einen Oberstaatsanwalt?

      • @Krähenauge:

        der herr Reusch braucht keinen anstecker der AfD, der steht auf deren homepage (Brandenburg) als vorstandsmit-glied (menschen ohne glied sind in dem vorstand nicht vertreten).

        und was von dem stazi zu halten ist, kann spätestens seit http://www.hss.de/downloads/071207_VortragReusch.pdf

        eine jeder, wo will, wissen.

        aber manche gehören schon heute lieber zu denen, die nichts gewußt haben...

      • @Krähenauge:

        -;)

        Keinen Lobster - aber einen

        LOSTA - dess gibts - & wenn frauman - also ich;) - ihn zergeln will -

        Sprech ich einen solchen

        Solcherart an;)

  • Manchmal frage ich mich - als Protestantin - ob hinter diesen Beissreflexen gegenüber kopftuchtragenden Frauen auch die Angst steckt, nicht mit der eigenen Projektion der intellektuellen Muslima klarzukommen. Denn seltsamerweise war sie ja als Putzfrau, wie der Artikel sagt, offensichtlich kein Problem... .

     

    Ja, ich erinnere mich sogar, dass Walter Giller und Nadja Tiller die Situation der nicht Deutsch sprechenden Reinigungskraft mit Kopftuch auf die Spitze trieben. Im Ohr ist mir noch das "Ich nix verstehn!", das in den Sketchen zu allerlei Verwirrung führte.

     

    Nun kann man die Frauen verstehen, aber gibt vor, das immer noch nicht zu können. Schon spannend...!

     

    Und: ich wurde von einem Neonazi bedroht, den ich von aussen nicht als solchen erkannte. Als er den Mund aufmachte, schon. Wie also gehen wir mit der Zuschreibung extrem(istisch)e Ansichten denn um?

     

    Da glauben wir lieber es am Tuch festmachen zu können - während wir den Frauen gleichzeitig ihr Bekenntnis zu demokratischen Grundwerten nicht glauben, weil es unsere Projektion stört? Echt jetzt??

    • @Lesebrille:

      Ich glaube, es geht beim Kopftuchstreit nicht um ein "Bekenntnis zu demokratischen Grundwerten", sondern schlicht um Äußerlichkeiten. Um die Aussagekraft des "Dings", was Religion anbetrifft, wird ja noch gestritten. Ich finde auf jeden Fall, frau bricht sich keinen Zacken aus der Krone, das Ding in der Schule mal eben abzusetzen. Denn mir ist es wichtiger, Mädchen zu unterstützen und zu schützen, die es eben nicht tragen wollen.

      • @LiebeSonneScheine:

        gott-verduhri!

        dann unterstützen Sie diese mädchen doch!

        oder glauben Sie, irgendein *kopftuchmädchen* könnte Ihnen das verbieten?

        • @christine rölke-sommer:

          Ja, diese Diskussion ist z. B. ein Versuch in dieser Richtung. Ich bin wirklich heilfroh, dass katholische Nonnen aus unseren Schulen verschwunden sind und möchte die jetzt nicht durch verschleierte Muslima ersetzt wissen.

          • @LiebeSonneScheine:

            Ach wirklich?

             

            Ist Ihnen mal aufgefallen, dass Nonnen sogar Schulen betreiben dürfen?

            http://tinyurl.com/j78e2ml

             

            Ich frage mich allerdings auch, warum das Menschen, die unbedingt irgendetwas um den Kopf gewickelt haben müssen, nicht möglich ist, selber Schulen zu gründen.

        • @christine rölke-sommer:

          Es ist halt einfacher, die zu unterstützen, die gar keine Unterstützung brauchen. Lassen Sie ihmihr doch die Freude.

  • Es bleibt eine Farce & wird mMn. hoch gespielt!

    .

    Ein blick ins Familienalbum zeigt das bis weit in die 60ger Jahre Frauen mit Kopftuch zum Alltag gehörten. Arbeiten ohne Kopftuch schon fast anrüchig war.

    .

    Wann wurde im Krankenhaus das "Häubchen" als Dienstkleidung abgeschafft. Diese Gesetze werden, sind genau so "intolerant" wie das, was sie angeblich verhindern sollen.

    .

    Solange Religionen gleich welcher Richtung Einfluss auf unseren Alltag nehmen können sind solche einseitigen Vorgaben mMn. diskriminierend.

    .

    In einer komplette säkularisierten Öffentlichkeit wäre so etwas vielleicht zu ertragen, aber nicht in solch einer Schieflage.

    .

    "Jedes Bezugnehmen usw auf Religion im Rahmen öffentlicher Erziehung/Bildung ist nicht erlaubt" Religion ist Privatsache, das passte wohl, aber dann FÜR alle!

    .

    So wie das im Artikel beschrieben ist erscheint das so wie:

    Jeder darf, die Hautfarbe ist an der Garderobe ab zu geben weil wir dann alle schon gleichmäßig rosa sind;.((

    .

    Brummt Sikasuu

  • Der Islam toleriert bei seinen Gläubigen, dass sie sich den weltlichen Regeln anpassen, wenn sie das müssen.

    Für das Kopftuch bedeutet dies, dass Muslimas von ihrer Religion her das Kopftuch nicht tragen müssen, wenn sie es auf Grund weltlicher Regeln nicht dürfen. Setzen sich aber umgekehrt die Lehrerinnen vor Gericht durch, dass sie mit Kopftuch unterrichten dürfen, bedeutet dies umgekehrt, dass andere muslimische Frauen künftig auf Grund ihrer Religion Kopftuch tragen müssen. Somit wird die Freiheit der einen Frau Kopftuch zu tragen zum Zwang der anderen Frau es tragen zu müssen.

    Das ist natürlich kein grundgesetzlich zulässiger Grund und die Differenzierung im Gesetz zwischen Schmuckstücken und Mützen ist natürlich lächerlich.

  • Durch dieses ständige verbohrte Insistieren auf diesem Stückchen Stoff wird nur die Tendenz gestärkt, es gerade zu tragen - schon aus Stolz, oder Trotz, oder Protest gegen die Arroganz der neokolonialistischen "weißen" Mehrheitsgesellschaft. Deshalb leuchtet mir der Ansatz von Yasemin Shooman auch unmittelbar ein. Die TAZ hatte vor einiger Zeit mal ein wunderbares Interview mit jungen muslimischen Akademikerinnen gebracht - alles Kopftuchträgerinnen. Hey, die wollen hier in dieser Gesellschaft mitmachen, und das müßte doch eigentlich alle freuen, oder nicht? Oder stört es doch einige, daß die Töchter der kopftuchtragenden Putzfrauen mittlerweile in den Unis angekommen sind?

    • @Albrecht Pohlmann:

      Ach ja, jetzt ist es schon großartig, dass "die" in unserer Gesellschaft angekommen sind, wo sie doch hier geboren wurden. Ich glaub, ich zieh mir nächstens auch ein Kopftuch an zum Vorstellungsgespräch. Dann kann ich anschließend wegen Diskriminierung klagen, wenn ich nicht genommen werde.

      • @LiebeSonneScheine:

        Herr Pohlmann schrieb "Unis" und nicht "Gesellschaft". Und was ist denn so verwerflich, dass eine Muslima im Job als Friseurin oder Bankerin ein Tuch auf dem Kopf tragen will? Ist doch ihre Sache, oder? Wie kann man nur so kleinlich sein.

        • @Nicky Arnstein:

          Es geht darum, dass die Muslima, um die es hier geht, die hier aufgewachsen ist, studiert hat und einen akademischen Abschluss gemacht um nun Lehrerin zu werden, nicht hier ankommen muss, weil sie schon hier geboren ist. Aber Sie diskutieren sowieso nicht zum Thema, sollten sich besser an Ihr Dschungelcamp halten.

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @Nicky Arnstein:

          muslima arbeitet beim friseur mit so hocherotischen und bösartigen sachen wie haaren um ihre eigenen zu verstecken.meintwegen, auch wenn ihre frsur dann vermutlich nicht die beste werbung fürs geschäft darstellt.

  • Die Religion hat sich an die Gesellschaft anzupassen, nicht andersrum.

    • @Tim Leuther:

      Es geht doch nicht um Anpassung, sondern um Toleranz.

      • @Nicky Arnstein:

        Toleranz gegenüber Religionen? Sicher nicht.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Zur Bedeutung des Kopftuchs als Symbol für Sexualisierung durch Verdeckung empfehle ich die Lektüre dieses Interviews mit Lale Akgün.

     

    Man könnte auch fragen, wieso tragen eigentlich die muslimischen Männer nichts um ihre Reize zu bedecken.

     

    Zitat:" Frauen bedecken sich mit Kopftüchern oder tragen bodenlange Mäntel und die Männer daneben laufen in kurzen Hosen oder Anzügen von Boss herum und kratzen sich im Schritt. Wer darin nicht die Ungleichbehandlung erkennt, tut mir leid."

     

    Das ganze Interview hier:

    http://jungle-world.com/artikel/2016/15/53848.html

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Interessant sind auch Lale Akgüns Schilderungen des ausgeprägten Rotlicht-Sexualverhaltens unserer männlichen Abgeordneten in ihrem empfehlenswerten Buch "Der getürkte Reichstag".

    • @88181 (Profil gelöscht):

      und ich empfehle lasy bitch ray https://missy-magazine.de/2015/03/03/jesuiseinkopftuchmadchen/

      deren aussage "Wenn mir dann Frauen wie Sonya Kraus oder Daniela Katzenberger begegnen, möchte ich am liebsten selbst eine Burka tragen und zwar mit Gesichtsschleier und ohne Augenschlitze – damit ich solche Weibsbilder nicht sehen muss."

      ich mich anschließe und die ich um männer wie ... erweitere.

      seriöser kriegen Sie das bei http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/das_muslimische_kopftuch_wie_und_warum?nav_id=4501

      erzählt.

      • @christine rölke-sommer:

        Was haben Sie und Lady Bitch Ray (sehr "feministisch"!) gegen Frauen wie Sonya Kraus oder Daniela Katzenberger einzuwenden? Es muss ja nicht jede Frau unscheinbar sein und in Ökolatschen und Jutesäcken rumlaufen oder sich wie ein Kerl benehmen. Es soll auch Geschäftsfrauen in Männerdomänen geben, die ihre Weiblichkeit nicht kaschieren oder verbergen.

        • @Nicky Arnstein:

          Daumen runter, Nick! Tüpisch matscho!

          • @LiebeSonneScheine:

            Nix macho. Das hat etwas mit Ästhetik zu tun. Aber wenn Ihnen unattraktiv/langweilig gekleidete bzw. vermummte Menschen lieber sind, dann ist das Ihre Sache.

            • @Nicky Arnstein:

              Geh doch ins Dschungelcamp oder was weiß ich! Hier interessiert sich sicher niemand für Ihre Meinung zu Mode und Ästhetik!!

      • @christine rölke-sommer:

        Um mich mal auf den von Ihnen gelinken Artikel zu beziehen, wo es u. a. heißt:

        "das Kopftuch ist Punk!"

        möchte ich mal anmerken, dass auch Punkmode im Beruf oft nicht geduldet wird. Extreme Frisuren, Piercings, Tatoos - all so was ist in Berufen, die mit Kundenkontakt zu tun haben in der Regel nicht erlaubt, bzw. muss (bei Tatoos) entsprechend bedeckt werden. Ich finde es schon ein bisschen nervig, wie junge, fortschrittliche Musliminnen mit diesem Kopftuchding ständig die Diskussionseiten füllen und Gerichte beschäftigen müssen, zumal es da auch eigentlich keinen Zwang gibt aus religiöser Sicht. Es ist einfach eine Mode, nichts anderes. Sorry, aber ich finde diese Mädels in den meisten Fällen ziemlich überheblich, nach dem Motto: Ach, ich bin zwar Muslimin, hab aber trotzdem nen akademischen Abschluss gemacht, schaut her! Und wenn ich den Job nicht kriege, ist es sicherlich Diskriminierung.

         

        Es nervt einfach nur!

        • @LiebeSonneScheine:

          so isses

        • @LiebeSonneScheine:

          dasselbe problem haben jüdinnen mit tichl.

          wenn Sie in den sätzen "Ach, ich bin zwar Muslimin, hab aber trotzdem nen akademischen Abschluss gemacht, schaut her! Und wenn ich den Job nicht kriege, ist es sicherlich Diskriminierung."

          die muslimin durch jüdin ersetzen, werden Sie mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit wegen antisemitismus gekeult!

          • @christine rölke-sommer:

            Wegen was ich gekeult werde ist mir ziemlich schnurz, meine Meinung sag ich trotzdem. Im Übrigen ist mir eine solche Jüdin bisher noch nicht über'n Weg gelaufen.

          • @christine rölke-sommer:

            Sie können doch nicht die dezenten, hübsch anzusehenden und farbenfrohen tichl mit den von Muslima getragenen schwarzen Kopftüchern vergleichen! Da liegen Welten dazwischen.

            • @Nicky Arnstein:

              komisch. nicht jede tichl (oder auch kippa oder auch nix)tragende jüdin sieht das so.

              woher das wohl kommt?

  • Das Kopftuch ist den modernen Menschen nicht als Symbol des Islam sondern als "Victim-Blaming" Zeichen der Unterdrückung der Frau verhasst. Abgesehen davon ist Religion doch Schwachsinn, glaubt wirklich irgendjemand allen ernstes der Prophet hat auf dem berggipfel mit Gott gesprochen ? Moses das Meer geteilt.. Tschüss Mittelalter, auf in eine neue bessere Welt der Menschlichkeit !

    • @Timelot:

      Genau, - früher, 50er, 60er Jahre liefen die Frauen bei mir im Dorf auch mit Kopftuch rum und hatten auch nicht so viel zu melden als jetzt. Wir wollen diese Kultur nicht. Im Islam verweist das Konzept der 72 Jungfrauen (Huri) auf einen Aspekt von Himmel oder Paradies. Dieses Kozept gründet auf dem koranischen Text, der das sinnliche Paradies beschreibt, wo man glaubt, dass Männer mit Jungfrauen verheiratet werden, die "groß gewachsene", "schwellende" oder "wie Pfirsiche geformte" Brüste haben. Im Gegenzug, bekommen Frauen nur einen Mann, und sie "werden mit ihm zufrieden sein". Erinnert stark an Gebrüder Grimm.