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Attacke auf Grünen-PolitikerFrei.Wild-Fan wird wild

In Hannover greift ein Mann den Grünen-MdB Sven-Christian Kindler an. Der hatte vor der völkischen Ideologie der Band Frei.Wild gewarnt.

Auf offener Straße angegriffen: Sven-Christian Kindler Bild: privat

HAMBURG taz | Am Samstagnachmittag mal durchs Viertel gehen – der grüne Bundestagsabgeordnete Sven-Christian Kindler wollte in Hannovers Alternativ-Stadtteil Linden einfach mal bummeln. Da griff plötzlich ein junger Mann den haushaltspolitischen Sprecher der Grünen-Fraktion an – ohne Vorwarnung. Unter Beleidigungen wie „antinationaler Wichser“ schubste der Angreifer ihn mehrfach aggressiv rum. Kindler hat Anzeige erstattet. Ermittlungen der Polizei laufen, der Staatsschutz ist eingeschaltet.

Der Übergriff geschah gegen 14 Uhr auf dem Platz Am Küchengarten. „Eine spontane Aktion“, glaubt Kindler. Schon kurz vor der Auseinandersetzung sei ihm der Angreifer aufgefallen, mit braunem Kinnbart und blauen Adidas-Turnschuhen. „Bist du Sven von den Grünen? Hast du nicht auf der Anti-Frei.Wild-Kundgebung gesprochen?“, habe er ihn gefragt, erinnert sich Kindler.

Kaum hatte der 28-jährige Bundespolitiker aus der niedersächsischen Landeshauptstadt mit „ja“ geantwortet, begann der Mittzwanziger ihn anzugehen. „Hurensohn, Vaterlandsverräter“, habe der Angreifer weiter gerufen, so Kindler, während er ihn schubste und auf den Oberkörper schlug. „Ich mache dich fertig, wenn du noch mal so etwas machst“, soll der Mann zudem gesagt haben, den eine junge Frau mit roten langen Haaren begleitete.

Völkisch oder schlimmer?

Die Rockband Frei.Wild erklärt, sie lehne jeden Extremismus ab. Sänger Philipp Burger war aber früher bei der Rechtsrockband "Kaiserjäger" und Mitglied der rechtsextremen Südtiroler Partei "Die Freiheitlichen". Burger spricht von "Jugendsünden".

Der Rechtsrock-Experte Thomas Kuban hält der Band vor, Hass auf Andersdenkende zu verbreiten, Gewalt zu verherrlichen und Geschichtsrevisionismus sowie antisemitische Stereotype zu bedienen.

Im März 2013 hatte die Deutsche Phono-Akademie die Nominierung der Band für den Musikpreis Echo zurückgezogen, nachdem Bands wie "Mia" und "Kraftklub" protestiert hatten.

„Ich versuchte durch Abstand-Halten die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen“, sagt Kindler. Er wich aus, forderte den Frei.Wild-Fan auf, seinen Angriff zu stoppen und drohte mehrmals, die Polizei einzuschalten. Schließlich ließ der Angreifer von ihm ab und flüchtete mit seiner Begleitung in einen Linienbus. Kindler trug keine schwereren Verletzungen davon.

„Der Vorfall zeigt, wie gefährlich die rechte Ideologie von Frei.Wild ist“, sagt Kindler. Im November vergangenen Jahres hatte er bei einer Kundgebung gegen den Auftritt der Südtiroler Band im „Capitol“ gesprochen. Über 300 Gegendemonstranten waren am 29. November 2013 zu der Kundgebung am Schwarzen Bär gegen das Konzert der umstrittenen Gruppe um den Sänger Philipp Burger gekommen.

Aus dem Spektrum der Autonomen Nationalisten

Der Bezirksrat des Stadtteils hatte einstimmig ein Verbot des Konzerts gefordert. Vor Ort warnte nicht nur Kindler, Frei.Wild würden in ihren Texten einen völkischen Nationalismus vertreten und gegen Migranten und Andersdenkende hetzten. „Frei.Wild schüren mit ihren Texten Hass und Gewalt, gerade auch gegen Demokratinnen und Demokraten“, sagt Kindler. Für diese aggressiven Lieder und die gefährlichen Folgen müssten sie sich verantworten.

Vom Äußeren und vom Habitus des Angreifers her schließt Kindler, dass der aus dem Spektrum der Autonomen Nationalisten in der Landeshauptstadt kommen müsse. In den vergangenen Jahren wurden aus der Szene immer wieder Übergriffe und Straftaten verübt. „Der Angriff zeigt, dass rechte Gewalt in Hannover und der Region ein ernst zu nehmendes Thema ist“ sagt Kindler. Der Vorfall sei nichts Besonderes: „Was ich erlebt habe, erleben leider viele Menschen, die sich gegen Rechts engagieren, immer häufiger: Sie werden angegriffen und bedroht.“

Durch den spontanen Übergriff will sich Kindler nicht von weiterem zivilgesellschaftlichen Engagement „gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ abbringen lassen. „Jetzt erst recht. Ich werde weiter gegen Nationalisten aktiv sein“, sagt der Politiker.

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68 Kommentare

 / 
  • Paula , Moderatorin

    Vielen Dank für eure Beiträge, die Kommentarfunktion für diesen Artikel wurde geschlossen.

  • Jaja, Techno macht Leute drogenabhängig, Metall macht Leute zu Teufelsanbetern, Rock'n'Roll macht Leute aufmüpfig, Rockmusik macht Leute zu Taugenichtsen.. und Oilpunk macht Leute aggressiv

    Oder anders gesagt: Ihr seid mittlerweile genauso durchgeknallt wie eure Eltern und ihr benutzt genau dieselben 'Argumente' wie sie damals. Merkt ihr das eigentlich?

    • H
      Hans
      @Cypher:

      Ganz klar, wenn Leute Frei.Wild hören, mögen sie nur rock, und es ist ja nichts dabei, wenn da noch ein "völkischer" Touch dran hängt. Davon wird man ja noch kein Nazi.

       

      Und wenn die Kinder die Schulhof-CD der NPD hören, ist da sicher auch nichts dabei, da sind ja auch nur Bands dabei, die völkische Musi machen.

       

      Und wenn die Menschen statt Frei.Wild z.B. Lunikoff-Verschwörung oder Spreegeschwader hören, dann tun die das bestimmt nur, weil sie die schöne Rockmusik mögen.

       

      Neulich habe ich ein Auto gesehen, auf dem das Frei.Wild Logo prangte und darunter ein Adler mit stilisiertem Hakenkreuz. Die waren sicher auch nur "völkisch" begeistert.

  • N
    nihi.list

    @Einerlei:

     

    Der Song von Frei.Wild: "Rache muss sein".

     

    Der Song von Die Ärzte: "Schunder-Song"

     

    Inwieweit unterscheiden sich diese beiden Texte inhaltlich? Eigentlich gar nicht!

     

    Leute, die die Texte/Lieder von Frei.Wild gut finden, sind aufgrund solcher Texte alles durchgeknallte und höchst gefährliche Nazis.

    Leute, die die Texte/Lieder

    von der Rentnertruppe Ärzte gut finden, sind dann was?

    • JS
      Jochen Schmidt
      @nihi.list:

      Rentner? :-)

    • E
      einerlei
      @nihi.list:

      Habe ich irgendwo behauptet, dass andere Bands keine gewalttätigen Texte haben?

      Habe ich irgendwo behauptet, dass FW-Fans alle "durchgeknallte Nazis" sind?

      Zweierlei hat nach einem brutalen Text von FW gefragt unn den habe ich ihm geliefert. Erst lesen, dann kommentieren.

  • S
    Sumsemann

    Ein offenes sympathisches Gesicht, aber wo bleibt der kritische Verstand. So ist auch Kindler nur ein Schaf und ein Herdentier im Kreise seiner Erkenntnis.

    • U
      Unerträglich
      @Sumsemann:

      Was soll denn das heissen? Der Pöbler aus der Fussgängerzone hat wohl die "Erkenntnis" und deshalb muss man Leute rumschubsen, anpöbeln und mit Nazivokabular beleidigen? Ihr seid ja alle solche Helden.

  • Heute morgen erzählte mir meine 70-jährige Nachbarin ganz aufgeregt, dass man in Hannover einen Politiker von den Grünen der Wilderei überführt hätte und dass die Alice Schwarzer in die Schweiz geflüchtet sei.

    Gibt es überhaupt noch einen Weg raus aus diesem medialen babylonischen Turm?

  • H
    Hallo

    Die Geschichte hört sich reichlich komisch an... "Antinationaler Wichser" ist kein Sprachgebrauch von Rechten. "Hurensohn" auch nicht. Da will sich wohl einer mit seiner angeblichen Standhaftigkeit wichtig machen...

  • DB
    Der Boxer

    Das eigentliche Problem sieht man anhand der Kommentare hier. Es wird bei dem Thema immer links gegen rechts gegegewogen. Nach dem Motto: "Die Linken werfen am 1. Mai Schaufester ein, dann dürfen wir auch den grünen Abgeordneten auch mal anrempeln! Is eh alles nur halb so wild! Und überhaupt, warum muss der sich mit dem Freiwild Fan überhaupt anlegen, is er doch selber Schuld oder nicht?"

  • LR
    Lechts Rings

    Sowas machen atürlich nur Rechte. Naja, eigentlich nicht, Lionke tun es auch und zwar schlimmer, aber dann liest man es nicht in der taz. http://www.ostsee-zeitung.de/Region-Rostock/Rostock/Ordner-attackieren-Polizistin-26-im-Peter-Weiss-Haus

    • P
      Peter
      @Lechts Rings:

      Und weil es auch Linke gibt, die Gewalt anwenden... war das jetzt in Ordnung?

      Seltsame Argumentation.

    • 8G
      889 (Profil gelöscht)
      @Lechts Rings:

      Es ist ja wohl ein Unterschied, ob man auf offener Straße wegen einer Meinungsäußerung attackiert wird, oder ob man von einer Party entfernt wird, auf der man ganz offensichtlich nichts zu suchen hat.

      • G
        Grast
        @889 (Profil gelöscht):

        Warum sollte es auf der Straße anders sein als auf einer öffentlichen Veranstaltung?

        Der Herr von den Grünen hat als Privatperson auf der Staße die gleichen Rechte wie die junge Dame als Privatperson auf der Party.

        • BB
          Butter bei die Fische
          @Grast:

          Ach, wie ich diese Möchtegern-Hobbyjuristen liebe...

           

          Eine Party in geschlossenen Räumen ist weder zwnagsläufig "öffentlich", noch mit dem "öffentlichen Raum" vergleichbar.

           

          Im Falle der Party gilt also zunächst mal das Hausrecht des Eigentümers bzw. Pächters oder Veranstalters. Schonmal Türsteher vor einer Disco gesehen? Und was machen die da? Bestimmt nicht gegen geltende Gesetze verstoßen, wenn sie eine Vorauswahl der Gäste treffen. Zumindest, solange sie dabei nach objektiven Kriterien vorgehen und nicht z.B. rassistisch motivierte Ausgrenzung betreiben. Und Achtung! Auch Polizisten haben kein Anrecht auf Zwangseinlass, solange sie nicht im Dienst sind.

           

          Im öffentlichen Raum dagegen, also z.B. "auf der Strasse" ist nur einer zuständig: eben die Polizei. Dem Ideal nach sorgt sie allein für "Recht und Ordnung". Das, was dieser "Fan" betrieben hat, ist demgegenüber als "Faustrecht" oder "Selbstjustiz" zu bezeichnen. Ein archaischer, vorzivilisatorischer Zustand, was die unterschiedliche Bewertung dieses Vorfalls in den Kommentaren durch aufgeklärte, staatsbürgerlich gebildete Demokraten einerseits und faschistoid-teutonische Dumpfschädel aus dem Neandertal andererseits hinreichend erklärt.

        • 8G
          889 (Profil gelöscht)
          @Grast:

          Weil die Straße kein linksalternatives Kulturzentrum ist. (Da hättest du auch selbst drauf kommen können...)

          • G
            Grast
            @889 (Profil gelöscht):

            Und warum hat dann eine Polizistin in ihrer Freizeit da nix zu suchen?

            • @Grast:

              Genau das frage ich mich hier allerdings auch.

              Wenn es in Deutschland berufsspezifische Verbote für Privat(!)besuche öffentlich zugänglicher Veranstaltungen geben soll, dann wirft das allerdings Fragen nach dem Demokratie- und Toleranzverständniss der Veranstalter und ihrer "Hauptkundschaft" auf. Da sind dann die Unterschiede zwischen links und rechts nicht mehr all zu groß. Und wenn dann der Veranstalter auch noch in mit öffentlichen Fördergeldern finanzierten Räumen logiert (also unser aller Steuergelder), dann wirds komplett unterirdisch ...

            • 8G
              889 (Profil gelöscht)
              @Grast:

              Wenn du auf 'ner Party gemütlich einen Joint rauchen willst, würdest du dann wollen, dass da Polizistinnen rumlaufen?

              • @889 (Profil gelöscht):

                Die war privat dort, nicht im Dienst.

                • 8G
                  889 (Profil gelöscht)
                  @Tortes:

                  na und?

                  • @889 (Profil gelöscht):

                    gehen Dir die Argumente aus ?

                    • 8G
                      889 (Profil gelöscht)
                      @Tortes:

                      Nein, ich warte darauf, dass du meine Frage beantwortest.

          • R
            Ruhender
            @889 (Profil gelöscht):

            Gerne aber sähen die Nazis in der Straße eine national befreite Zone, was sie nunmal nicht ist. Das Karma des Nazis: Dinge sehen, die nicht sind und sich dann wundern, wenn sie Probleme kriegen.

  • MH
    Meredith Hesketh-Fortescue

    Sagt der Angriff etwas über diese Band aus? Wer weiß. Zunächst sagt es nur etwas über einen Fan aus. Übermotivierte bis fanatisierte Fans (daher der Name) gibt es wohl bei allen möglichen populärmusikalischen Musikensembles und -solisten. Musikjournalisten, die sich wagen, etwas Negatives über irgendwen zu schreiben, wissen ein Lied davon zu singen, wenn es meist auch bei empörter und beleidigender Post bleibt. Demos gegen sich haben indes die wenigsten Musiker zu beklagen. Frei.Wild sind diffus reaktionär. Ja, das ist sicher blöd, aber ist nicht gleich Nazi, ist nicht verboten und kein Demogrund. Es wäre mal an der Zeit zu begreifen, dass das erlaubt ist: Man darf reaktionär sein, man darf völkisch sein, man darf das auch sagen und singen. Freiheit nennt sich das, Meinungsfreiheit. Schwer zu ertragen manchmal, aber doch besser als ohne sie. Bands wie Freiwild und die blöden Onkels leben nur von dieser Märtyrerpose, die sie dank solchem Unsinnsaktivismus wie Demos gegen Konzerte einnehmen können. Aber auch das ist für einige nicht zu begreifen, wohl weil sie selbst auch lieber Posen einnehmen, statt wirklich politisch gegen Rechtsextreme aktiv zu sein.

  • M
    Mark

    Die Grünen sollten sich lieber auf die wichtigen Dinge - also den Umweltschutz - konzentrieren, anstatt ständig bei dieser albernen "Rechts-links-Diskussion" mitzumischen.

    • H
      Hans
      @Mark:

      Ja, genau, warum sollen die Grünen über andere Themen reden als über Umweltschutz. Die FDP darf demnächst nur noch über Wirtschaft reden, die SPD über Soziales,...

       

      Sie haben ein bizarres Verständnis von politischen Parteien und politischem Diskurs.

  • U
    Ursula

    In china ist gerade ein Sack umgefallen und in meiner Stadt hat Herr X (Wähler der Partei A) dem Herrn Y (Wähler der Partei B) einem Faustschlag verpasst.

    Mein gott, habt ihr Probleme!

    • H
      Hans
      @Ursula:

      Politisch motivierte gewaltätige Übergriffe, sollten durchaus thematisiert werden.

       

      Und mit Verlaub, Menschen, die wie Sie denken, sind das Problem!

  • K
    Kaboom

    Nuja, so sind sie halt, die Jungs und Mädels von ganz rechts. Wer eine andere Meinung hat, wird angegriffen, so wie dieser SPD-Mann. Oder auch mit dem Tode bedroht, wie Mely Kijak und andere, die sich kritisch zur rechten Szene äusserten. Oder ermordet, wie die Opfer von Breivik.

    An diesen Leuten ist die kulturelle und zivilisatorische Entwicklung der letzten 500 Jahre vorbeigegangen, und daran ändert niemand etwas.

    • @Kaboom:

      Ist das nicht die Journalistin, die andere Menschen als „lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur“ bezeichnet?

  • C
    Com

    Wenn Herr Kindler sich gegen Extremismus engagieren will, dann sollte er das nicht bei irgendwelchen harmlosen Bands tun, sondern dort, wo es wirklich Extremismus, egal welcher Art, gibt.

    • @Com:

      Wie harmlos diese Band und deren Ideologie ist kann man ja an dem Übergriff sehen...

      • @Moritz Arndt:

        Da fällt mir spontan die mitunter gut offen sichtbare Gewaltbereitschaft von "Musikfans" auf so manchem links-autonomen Konzert ein ...

      • C
        Com
        @Moritz Arndt:

        Dieser gewalttätige Spinner ist sicher nicht harmlos, aber das hat ja nichts mit der Band zu tun. Es kommt immer wieder vor, dass selbst ernannte Anhänger freidlicher Gruppierungen plötzlich in deren Namen Gewalt ausüben, wie z.B. bei Fußballvereinen. Das heißt ja dann genausowenig, dass der Verein an sich deshalb gefährlich ist.

    • 1G
      1714 (Profil gelöscht)
      @Com:

      Woher wissen Sie denn, ob er das nicht sowieso macht? Ihr Kommentar ist erbärmlich.

      • C
        Com
        @1714 (Profil gelöscht):

        Sie haben Recht, ich weiß es nicht. Zumindest verschwendet er aber einen Teil seiner Energie mit diesem Thema. Es wäre doch schön, wenn er sich bei seinem löblichen Engagement ausschließlich auf sinnvolle Dinge konzentrierte.

      • G
        Grast
        @1714 (Profil gelöscht):

        Das Problem ist eher das der Herr von den grünen scheinbar beides macht und das dann über einen Kamm schert.

  • S
    SchAppi

    Zwei peinliche Kleingeister die der Intoleranz in unserem Land zum Triumph verhelfen! Solche Leute helfen einer Gesellschaft nicht weiter.

  • IA
    in abwesenheit von personenschützern

    Hilft Tierabwehrspray z.B. für Bären.

  • AV
    Antinationaler Vaterlandsverräter

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes ... ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein: Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen."

     

    (A. S.)

    • B
      Balduin
      @Antinationaler Vaterlandsverräter:

      Hervorragend formuliert.

  • GR
    Gegen rechts

    Freiwild und Fans sind dumme völkische Nationalisten, die ohne Argumente auf eine gewisse Brutalität setzen... aber es war nicht ganz so zerstörerisch dumm und barbarisch wie normalerweise "Autonome" Nationalisten sind...

    • C
      CommunismKills
      @Gegen rechts:

      Wobei man am letzten Satz das "Nationalisten" auch ersatzlos streichen könnte.

      • DB
        Dead Brain Cells
        @CommunismKills:

        Bei der stramm antilinken sind jetzt auch die Autonomen und die Autonomen Nationalisten dasselbe. Zuviel Tee mit Kristina Schröder getrunken?

        • C
          CommunismKills
          @Dead Brain Cells:

          Bei dem Satz auf den ich mich bezog, ja. Bei vielen anderen Sachen, nein.

  • Da fragt man sich ja schon, was peinlicher ist. Ein sich profilierender Grünenpolitiker, der aus einer Mücke einen Elefanten macht, oder die Tatsache, daß ein dummer Fan sein Gehirn nicht einschalten konnte/wollte.

    • @Verkehrsfritze:

      Welches Gehirn?

    • @Verkehrsfritze:

      Eine Mücke?

      Auf offener Straße angepöbelt zu werden, geschubst, beschimpft und mit weiterer Gewalt bedroht - das ist nun wahrlich keine Kleinigkeit.

       

      Und das nur, weil man seine Meinung gesagt hat. So etwas will ich in einem freien Rechtsstaat jedenfalls nicht erleben. Egal ob Politiker oder nicht.

      Und ein Bundestagsabgeordneter hat wenigstens die Ressourcen, darauf aufmerksam zu machen.

      • B
        Balduin
        @Soungoula:

        Das ist doch typisch für die Nazis, daß sie ihre Gewalt verharmlosen.

        Im übrigen ist es nicht nur Meinung, sondern Pflicht, gegen die Nazis Stellung zu beziehen. Demokratie und freiheitliche Grundordnung sind uns nicht geschenkt worden, man mußte sich erst durch die Alliierten vom Nazipack befreien lassen. Wehret den Anfängen! Frei.Blöd sind sowieso nur was für geistig Minderbemittelte, von denen es allerdings ziemlich viele gibt heutzutage.

    • P
      PeterWolf
      @Verkehrsfritze:

      Genau das frage ich mich auch!

      • 8G
        889 (Profil gelöscht)
        @PeterWolf:

        hättest du mal jemanden gefragt, der sich auskennt...

  • Z
    zwanglos

    Und was hat das jetzt mit Frei.Wild zu tun?? Der Jungpolitiker sollte sich Themen widmen wie Korruption, Vetternwirtschaft, Steuerverschwendung, Jungendarbeitslosigkeit und und und ...oder sich einfach mal ein Ticket holen, das Konzert der Band besuchen und sich eine Meinung bilden. Im Sinne "Wer nichts weiss wird alles glauben". (Textauszug Frei.Wild) Und Vorsicht bei Konzertbesuchen, da trifft man Menschen mit einer eigenen Meinung, ohne Fraktionszwang.

    • B
      Balduin
      @zwanglos:

      Der Politiker sollte sich sehr wohl darum kümmern, wenn er von Nazis angegriffen wird. Aufs Frei.Blöd-Konzert muß er nicht gehen, erstens ist es schade um jeden Euro Eintritt - zumal ja Frei.Blöd sonst nicht gerade so eurofreundlich sind, aber freilich, wenn man damit einen 500er Mercedes kaufen kann, nimmt man ihn gerne - und andererseits kann man sich von dem verquasten Rechten-Gelaber ihres Sängers (der ja scheint´s der einzige ist, der überhaupt sprechen kann, weil die anderen 3 hocken immer nur rum wie aus Speckstein geschnitzt), kann man sich auch via Interview auf Youtube überzeugen.

    • @zwanglos:

      "Wer nichts weiß wird alles glauben"

      Stimmt! Wie z.B., dass der Holocaust gar nicht stattgefunden hat. Oder dass wir wie 1933-45 eine chauvinistische Regierung benötigen. Das glauben in der Tat nur Menschen, die nichts wissen, gar nichts. Zum Glück schnürt Mutti die Schuhe.

      • @anteater:

        Manche Antworten entlarven sich ja schon beim Durchlesen als Blödsinn, aber ich zeigs einfach mal trotzdem auf.

         

        Wann hat der Vorposter oder Frei.Wild etwas zum Thema Holocaust gesagt?

        Wann wurde irgendetwas im Zusammenhang von dem Geschwurbel mit chauvi Regierung 1933-45 gesagt?

        Was ist das überhaupt mit der chauvinistischen Regierung die wir heute angeblich benötigen? Was zum Teufel ist das denn schon wieder?

      • Z
        Zwanghaft
        @anteater:

        witzig, dass sich so eine antiintellektuelle Gruppe wie freiwild andere beschuldigt nichts zu wissen. Sie erklären sich die Welt wohl mit Büchern ausm Kopp Verlag....

      • G
        Grast
        @anteater:

        Wobei ihr Kommentar erschreckend wenig sowohl mit dem Text als auch Ihrem beantworteteten Kommentar zu tun hat. Was wollen Sie uns damit eigentlich sagen?

  • Z
    zweierlei

    Kindler trug keine schwereren Verletzungen davon. Wie denn auch? Vom Schubsen? Unschön das Ganze und der Idiot wird gefunden und bestraft. Wird jetzt die Rote Flora verboten? Immerhin wurden 120 Polizisten verletzt. Scheint aber anders zu sein, da ist die Ideologie ungefährlich wie man der taz und den Grünen entnimmt. Zwei Masstäbe sind wohl das klassische Markenzeichen. In Hamburg schwadronieren welche vom Schießen, bei Freiwild würde ich mal gerne die unfassbar brutalen Texte sehen. Die machen einfach Kackmucke aber das ist nicht verboten. Heimat auch nicht, selbst wenn es den Grünen nicht passt.

    • R
      Ruhender
      @zweierlei:

      Bei der Roten Flora lag der Eskalation eine entsprechend herausfordernde Polizeitaktik zugrunde, so war es jedenfalls Augenzeugenberichten zu entnehmen. Überhaupt: Politische Aktivität mit dem bloßen Ausratsen eines durchgeknallten Nazis zu vergleichen, ist an sich absurd.

    • V
      Verhältnis
      @zweierlei:

      Die Polizei hat gegen das Grundrecht auf Demonstration verstoßen und 500 Demonstranten verletzt, davon 25 schwer. Wird jetzt die Polizei verboten?

      • @Verhältnis:

        Besser wär das.

        • @vic:

          Also in der Konsequenz Selbstverteidigung, bez. auf das Recht des Stärkeren setzen.

        • N
          noeffbaux
          @vic:

          Absolut.