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Arbeit und gesellschaftlicher WandelIn der Zeitmaschine

Barbara Dribbusch
Kommentar von Barbara Dribbusch

Die Erwerbsbevölkerung schrumpft. Das wird auch linke Diskurse verändern und Mut zum Neuen erfordern.

Wir werden als Gesellschaft älter. Was heißt das für die Zukunft der Arbeit? Foto: Unsplash/ Kenny Luo

M an reibt sich die Augen: Wir scheinen in einem völlig anderen Land zu leben als noch vor 15, 20 Jahren. Damals stand die Massenarbeitslosigkeit im Fokus, die Arbeitslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit waren das monatliche Orakel aus Nürnberg zur düsteren Zukunft des Sozialstaates. Unter Linken wurde diskutiert, ob man angesichts der steigenden Massenarbeitslosigkeit die Arbeit quasi wie einen Kuchen gerechter umverteilen müsse, indem mehr Menschen freiwillig auf Teilzeit gehen.

Vorbei, vorbei.

Heute fordert der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, Teilzeitstellen aufzustocken. CDU-Wirtschaftsminister Peter Altmaier setzt auf das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das im März kommen wird, und hofft auf neue Arbeitskräfte aus Indien, Brasilien und Vietnam.

Einwanderung wird aber den demografischen Trend nur abmildern, der durch die niedrigen Geburtenziffern bedingt ist und durch die Tatsache, dass hierzulande immer mehr Menschen aus den geburtenstarken Jahrgängen der Babyboomer in Rente gehen.

„Dass das Erwerbspersonenpotenzial schrumpft, ist sehr, sehr wahrscheinlich“, sagt Enzo Weber, Wirtschaftswissenschaftler am Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Wandern etwa 300.000 Menschen mehr pro Jahr nach Deutschland ein als ab, sinkt die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter dennoch von derzeit 47,8 Millionen auf 43,8 Millionen im Jahre 2040, so die aktuelle Prognose des IAB.

Keine Blaupause

Das Problem: Es gibt keine Erfahrungen, keine Blaupause für eine Gesellschaft mit sinkender Erwerbsbevölkerung. Dabei werden sich auch linke Diskurse verändern müssen angesichts der neuen Situation. Denn mit den bekannten Feindbildern allein kommt man nicht weiter angesichts einer Gesellschaft, in der die Balance zwischen Jungen und Alten, zwischen EinzahlerInnen und LeistungsempfängerInnen, zwischen reich, auskömmlich, prekär und arm neu austariert werden muss.

In seinem Buch über „Japan – Abstieg in Würde“ beschreibt der Journalist Wieland Wagner, was sich auch hier verstärken könnte, wenn sich das Verhältnis von Alten zu Jungen weiter verschiebt. Viele Ältere gehen weiter arbeiten, manche Regionen veröden, während die Menschen in die gut versorgten Metropolen drängen. An Arbeitskräften für die Pflege mangelt es, und wer hochgebrechlich wird, ist mehr als bisher auf die Hilfe der Familie angewiesen.

Das ist so auf Deutschland nicht ganz übertragbar, weil wir mehr Einwanderung haben als Japan – aber ein paar Trends sind anzunehmen. So wird die Bedeutung der Pflege wachsen in den Sozialkassen. Der Pflegeversicherungsbeitrag von heute 3,05 Prozent des Bruttolohns wird weiter steigen müssen. Der Arbeitslosenversicherungsbeitrag von 2,4 Prozent ab 2020 bleibt hingegen niedrig.

Jenseits der Rente

Es werden auch hierzulande mehr Ältere arbeiten. Die Erwerbstätigkeit von Menschen zwischen 60 und 64 Jahren hat sich in Deutschland rasant erhöht und liegt jetzt bei 60 Prozent in dieser Altersgruppe. Von den 65- bis 70-Jährigen arbeiten noch 17 Prozent. In Deutschland sind mehr Ältere erwerbstätig als in Frankreich, Österreich oder Holland. Laut IAB-Studien sind es nicht nur finanzielle Motive, warum Leute jenseits des Rentenalters noch arbeiten.

Doch in welchen Jobs kann man überhaupt durchhalten bis ins Alter? Aus dem Arbeitsschutz weiß man, dass man in Jobs mit mehr Handlungsspielraum und Kontrolle über die Belastungen leichter alt werden kann als in Tätigkeiten, wo man dem Stress und der Schichtarbeit nicht zu entrinnen vermag. Das ist der Grund, warum etwa viele AltenpflegerInnen ihre Arbeitszeit reduzieren und solcherart ihren Verschleiß mit niedrigem Einkommen und geringen Rentenansprüchen selbst bezahlen müssen.

Die personennahe Dienstleistung wird wichtiger, während die Produktion von Konsumgütern an Bedeutung verliert. Die Verteilungsfragen, die sich daraus ergeben, lassen sich aber nicht im Modus der früheren Arbeitskämpfe lösen, zumal es bei den personennahen Dienstleistungen nur geringe Produktivitätsgewinne durch Digitalisierung gibt.

Neue Verteilungsfragen

Die Verteilungsfragen werden immer Aushandlungsprozesse mit mehreren Akteuren sein: Beim Kampf um eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns, um Verbesserungen der Personalschlüssel in Pflege und Kitas, um bessere Bedingungen im Versandhandel, da sitzen an der anderen Seite des Verhandlungstisches eben auch KundInnen, PatientInnen, Beitrags- und SteuerzahlerInnen.

Auftrag an linke Politik muss sein, sich glaubwürdig zu positionieren und auf Abgabenbereitschaft auch in den Mittelschichten zu bestehen

Als vor Kurzem die Pflegelöhne stiegen, erhöhten sich dadurch die Eigenanteile der HeimbewohnerInnen, was Patientenschützer sofort beklagten und mehr Hilfe vom Staat forderten. Eine Debatte, inwieweit man für die Pflege auch privates Vermögen einsetzen muss oder nicht, folgte auf dem Fuße.

Der Auftrag an eine linke Politik muss künftig darin bestehen, sich in solchen Aushandlungsprozessen glaubwürdig zu positionieren und auf Abgabenbereitschaft auch in den Mittelschichten zu bestehen. Das wird zunehmend unpopulär werden in einer alternden Erwerbsgesellschaft, in der niemand von seinen Ansprüchen runter will. Geschenke gibt es nicht zu verteilen, sondern nur die Zugänge zu sichern zu Gesundheit, Pflege, Bildung. Im Unpopulären und Glaubwürdigen liegt der Auftrag des Politischen für die Zukunft.

Wir alle sitzen in der Zeitmaschine, und der Vergleich, wie anders die Sozialdebatten vor 20 Jahren verliefen, beschert uns die Erkenntnis: Sozialdebatten verwandeln sich, mehr als wir uns heute vorstellen können. Darin liegt eine Hoffnung. Und eine Warnung zugleich.

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Barbara Dribbusch
Redakteurin für Soziales
Redakteurin für Sozialpolitik und Gesellschaft im Inlandsressort der taz. Schwerpunkte: Arbeit, soziale Sicherung, Psychologie, Alter. Bücher: "Schattwald", Roman (Piper, August 2016). "Können Falten Freunde sein?" (Goldmann 2015, Taschenbuch).
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16 Kommentare

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  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Mit Einzug von Computern und Industrierobotern hab ich geglaubt, dass wir weniger Arbeitskräfte brauchen.



    Das Gegenteil ist eingetreten. Wir produzieren mehr, konsumieren mehr und verwalten mehr.



    Da die "BabyBoomer" (die Generation, die sich von Arbeitslosigkeit zu befristeten Jobs gehangelt hat), wenn sie in Rente gehen, weniger konsumieren werden, erledigt sich ein Teil des Problems von selbst.



    Das mit der Pflege wird bei einer Generation, die gegen Krieg und Umweltzerstörung protestiert hat auch nicht so virulent werden, wie bei der jetzigen Generation Alter, die noch Flakhelfer und Kriegstraumatisiert waren. Wir sterben einfach in Frieden, wenn ihr jungen Leute keinen Scheiß macht.

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Das ist wie mit dem Klimawandel:

      Die Wahrnehmung steuert das Bewusstsein. Statistischer Fakten:



      1. Mehr Menschen sind beschäftigt.



      2. Diese stellen ein vielfaches der benötigten Güter her



      3. Fast 60 % dieser Güter werden exportiert



      4. Pro Produkt gibt es weitaus weniger Beschäftigte



      5. Die Tendenz kippt



      6. Zusätzlich kommt die nächste Welle der Automation



      7. Zusätzlich kommt die nächste Welle von neuen Produkten auf der Basis völlig neuer Produktionsverfahren



      8. Kurzfristig steigt die Beschäftigung erneut



      9. Die Disruption wirkt



      10. Riesige Mengen an Produkten werden nicht mehr hergestellt



      11. Die Beschäftigung nimmt rapide ab



      12. Die Geburtenboomjahre gehen in Rente - bis 2026



      13. Gemessen an heutigen Zahlen - riesige Verluste an Arbeitsplätzen

  • Natürlich hinken die Diskurse der Linken der Zeit hinterher, wenn sich trotz Vollbeschäftigung alles um ALG2 dreht. Aber wer sich in 2019 so ganz langsam Gedanken über die Auswirkungen der schrumpfenden Erwerbsbevölkerung macht, der ist auch ganz schön spät dran. Es ist abzusehen, dass Pflegeroboter, selbstfahrende Autos etc. die Arbeitswelt wieder in eine andere Richtung verändern werden. Man braucht dann viel weniger Pflegekräfte mit komplett anderen Fähigkeiten, einerseits technisch spezialisiert, andererseits eher Sozialarbeiter, man braucht keine Fahrer von Taxis, Zügen, LKWs oder Paketdiensten mehr und der Offline-Einzelhandel wird erheblich weniger Leute brauchen etc. Dafür werden noch mehr Leute in IT-Berufen benötigt. Die Arbeitswelt verändert sich schneller, was an sich nicht schlimm ist, es ist ja auch interessant, nicht lebenslang das gleiche zu machen. Vielleicht sorgt die Robotik auch dafür, das alle weniger arbeiten müssen, aber dann muss es darum gehen, dass die Arbeit gleichmäßig verteilt wird. Und es muss möglich sein, mit 40, 50 oder 60 noch einen neuen Beruf anzufangen. Diese Herausforderungen werden n in diesem Kommentar nicht mal ansatzweise thematisiert, in der linken Politik sowieso nicht. Meist geht es nur darum Veränderungen zu verhindern und um Geld für diejenigen die nicht arbeiten.

  • Gute Darstellung der Probleme.



    Eine „industrielle Revolution“ ist eine große Herausforderung und Chance- eine glaubhafte, nachvollziehbar und nachhaltige Positionierung ist für alle Parteien wünschenswert.



    Da wird man auch ein paar dogmatische Ansätze aus der Vergangenheit auf den Prüfstand stellen müssen. So wie der Kunde in der Wirtschaft, so entscheidet der Wähler in der Politik.

  • Scheinbar ist nicht einmal die Chemieindustrie Deutschlands eine Branche, die ohne Protektionismus Geld verdient. Stellenabbau ist allerorten umfangreich aber zurückhaltend formuliert prognostiziert. Gerne wird alles in Portionen aufgeteilt, damit es nicht gar so harsch klingt. Die Erfahrung, daß Branchenumbau wie in der Autoindustrie nicht die Altstandorte belohnt, hat Hannover mit VW gemacht. Dort wird geschlossen, neu eingeweiht wurde aber Dresden, das Heute eine Randlage hat wie Leer, Kleve und Nordhorn im Westen. Das andere Nachbarland ist dabei nicht Binnenmarkt, sondern Wettbewerb. Gerade war die eGO E-Autofabrik in Aachen fertig, holte die belgische Königin den Branchenriesen Thunder Power nach Belgien, eine Stunde entfernt wollen die Chinesen nun noch schönere Autos auch günstiger bauen. Die Euregio hatte nur Informationen geliefert für den Wettbewerb, nicht Marktvorteile gebracht. Auch haben sich die Deutschen in Aachen sehr mutig aus dem Fenster gelehnt. Kurz gesprochen, der Stellenabbau kommt, vom Branchenumbau zu profitieren gelingt Deutschland noch nicht wirklich. Mercedes baut den E-Smart in Ohio und China. Banken, Versicherungen, Chemie, Maschinenbau, Autos, alles sicherer grosser Stellenabbau mit Steigerungspotentialen. Da woDeutschland in Führung hätte gehen können, war die Zusammenarbeit zwischen Parteien und Wirtschaft zu gut, um neue Wege zuzulassen. Management und Politik haben neue Unternehmer nicht geschätzt, um es höflich zu sagen. Wo Märkte waren folgten die Experten lieber den Trends. Wir werden bald ein deindustrialsiertes Niedriglohnland mit viel Inflation sein. Wirtschaftsberater und Investoren kommen dann aus der Türkei zu uns. Unseren Politikern, Verwaltern und Managern wegen, fällt das aber niemandem auf. Immerhin haben wir generative Einwanderung in den Sozialstaat. Die Verachtung der tatsächlichen Unternehmer hat die Krise gebracht. Daran wird sich auch nichs ändern. Wie? Noch könnte es auch umgekehrt laufen, nur nicht so.

  • Es ist doch schlicht verwunderlich, dass sich alles ändert, aber am Althergebrachten festgehalten werden soll.

    1) Mit der Digitalisierung und Industrie4.0 wird mit einer Produktivitätssteigerung von 30%+ gerechnet. D.h. wir produzieren mit ein Drittel weniger Erwerbstätigen das Gleiche.

    2) Der Produktivitätsfortschritt kann auch in die Sozialkassen und Steuern verteilt werden. D.h. wir können mit mindestens dem gleichen Niveau an Mitteln rechnen. Natürlich sind die Sätze entsprechend höher, aber das juckt dann nicht.

    3) Warum muss am heutigen Sozialsystem festgehalten werden? Es kann sich ja auch aus anderen (zusätzlichen?) Quellen speisen.

    Fazit: Bangemachen gilt nicht und die Fantasielosigkeit der Mainstream-Ökonomie ist entsetzlich.

    • @J_CGN:

      "... und die Fantasielosigkeit der Mainstream-Ökonomie ist entsetzlich."

      Das ist ja nicht nur Fantasielosigkeit, das ist primitivstes betriebswirtschaftliches Denken und hat mit einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung wenig am Hut. Einfach die wenigen Fachkräfte aus Entwicklungs- und Schwellenländer zu importieren, natürlich zu Billiglöhnen, also schön kostengünstig, stabilisiert den Mangel, der weniger Folge der Demographie ist, sondern eines niedrigen Lohnniveaus insbesondere in den Sozialberufen.



      Deutschland wird durch die politisch gewollten Niedriglöhne, handzahme Gewerkschaften und den damit verbundenen Sozialabbau Probleme bekommen. Die Klagen, dass Menschen zur Verwertung fehlen, sollte durch das Adjektiv "billige" ergänzt werden.

  • Unser Gesundheitsminister wirbt um die Pflegekräfte in Mexiko, damit der Mindestlohn der Branche auch auf dem Niveau (11,05 €) und damit ganze 49 Cent über der Gebäudereinigung bleibt.



    Bevor man Zuwanderung fördert, sollte man vielleicht mangelbedingte Lohnerhöhungen zulassen.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @agerwiese:

      "Bevor man Zuwanderung fördert, sollte man vielleicht mangelbedingte Lohnerhöhungen zulassen."

      Kann mensch machen, muss aber aucn die Konsequenzen mitdenken:

      "Als vor Kurzem die Pflegelöhne stiegen, erhöhten sich dadurch die Eigenanteile der HeimbewohnerInnen, was Patientenschützer sofort beklagten und mehr Hilfe vom Staat forderten. Eine Debatte, inwieweit man für die Pflege auch privates Vermögen einsetzen muss oder nicht, folgte auf dem Fuße."

  • Die Einzigen, die sich bei sinkender Erwerbsbevölkerung Sorgen machen sind die Kapitalisten. Hätten wir eine gerechtere uns sozialere Gesellschaft, wäre das alles kein Thema.



    Und was ist in dreißig Jahren?



    Wandern dann Hunderttausende von hier nach China, Indien, Brasilien oder Vietnam, um dort Alte und Kranke zu pflegen?



    Während früher die Menschen vom Land in die Städte gesogen und ausgebeutet wurden, werden sie jetzt rund um den Globus geschickt mit dem Versprechen beim "Tanz ums Goldene Kalb" mitmachen zu dürfen.



    Während das Geld, welches für die Bildung und Ausbildung der Jugend gebraucht würde, immer mehr auf den Konten der Schaumschläger und Schwätzer aus dem Bussineß*, (Sportler, Medienschaffende, Großradreher usw.) landet.

    * Kunstwort: Zusammengesetzt aus den Wörtern Bussi (bay. Küsschen) und Hoeneß. Umgangssprachlich für Kapitalisten den Hintern küssen.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @APO Pluto:

      "Die Einzigen, die sich bei sinkender Erwerbsbevölkerung Sorgen machen sind die Kapitalisten."

      Es sind nicht nur die Kapitalisten, die im Alter gepflegt werden wollen.

      Auf der anderen Seite sind wir in der modernen Gesellschaft ja alle irgendwie ein bisschen Kapitalist*in. Dann stimmt es wieder. ;)

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Es geht in meinem Kommentar nicht um die Pflege von Kapitalisten.



        Es geht darum, das wir bei uns viel zu viele Menschen durch den Rost fallen lassen, welche diese Arbeit, wären sie denn gut ausgebildet worden, hätten machen können. Und ich bin schon mal kein Kapitalist. Schon damit ist ihr " alle irgendwie ein bisschen Kapitalist*in" hinfällig.

    • @APO Pluto:

      Die Kapitalisten werden sich als Einzige nun gar keine Sorgen machen.



      Denen ist es egal, ob ihr Unternehmen seine Umsätze nun in Deutschland, Taiwan oder sonstwo erwirtschaftet.



      Und die zunehmende Digitalisierung wird die Unternehmen noch unabhängiger machen.



      Frau Dribbusch hat da schon recht, die Verteilungsfragen von morgen werden wir nicht mit den Argumenten von gestern führen können.

      • @rero:

        Frau Dribbusch schreibt, Geschenke gibt es nicht zu verteilen. Natürlich gibt es was zu verteilen. Es geschieht jeden Tag.



        Nehmen sie nur die Milliarden, die Fernsehen und Internet über Werbeeinnahmen einnehmen und an einige Wenige (Sportler, Spielerberater etc. werden mit Millionen überhäuft) verteilen. Steuern werden darauf nur ungern bezahlt. Holen wir uns das Geld doch zurück. Die Umwelt ist jetzt schon kaputt genug, da muss nicht noch der Konsum mittels Werbung gepuscht werden. Das Geld gehört in die Schulen und Universitäten und muss in die Beseitigung von Umweltschäden und für Zukunftsinvestitionen bereitgestellt werden. Und nicht Schaumschlägerei und Oberflächlichkeit finanzieren. Wenn ich schreibe, dass die Kapitalisten sich Sorgen machen dann deswegen, weil sie Angst haben, dass es in der Zukunft an ihr Geld geht, um eine nachhaltige und soziale Gesellschaft aufzubauen.



        Wenn irgendjemand meint, das wäre ein Argument von gestern, bitte schön. Für mich hat es immer noch Aktualität.

        • @APO Pluto:

          Die einfachste Maßnahme dagegen:

          Privatsender privat senden lassen und einfach ignorieren.

          Schon geht das Geld aus für die Spieler, Berater und Co.

        • @APO Pluto:

          Die einfachste Maßnahme dagegen:

          Privatsender privat senden lassen und einfach ignorieren.

          Schon geht das Geld aus für die Spieler, Berater und Co.