piwik no script img

AfD-Politiker mit MigrationsgeschichteGegen einen „Hippie-Staat“

Yakub Seven ist Aramäer und syrisch-orthodoxer Christ. Er stammt aus der Türkei. Seit eineinhalb Jahren sitzt er in Delmenhorst für die AfD im Stadtrat.

In Delmenhorst leben über 3.000 Aramäer. Er ist einer von ihnen: Yakub Seven Foto: Kay Michalak

Delmenhorst taz | Eigentlich freut sich Yakup Seven auf Weihnachten. Der 25. Dezember ist ihm heilig, wortwörtlich. Da feiert er schließlich die Geburt von Gottes Sohn. Morgens drei Stunden Messe, dann große Feier mit Familie, Freunden und Festtagsbraten. Wenn er aber jetzt in der Vorweihnachtszeit durch die Fußgängerzone seiner Heimatstadt Delmenhorst läuft, verkrampft sich etwas in ihm. Überall Kommerz! Weihnachtskitsch!

Und, vielleicht am schlimmsten: Da, wo noch vor wenigen Jahren Sterne die Passagen schmückten, Symbole für den Stern von Bethlehem, funzeln jetzt globusartige Kugeln über den Straßen, ganz ohne Botschaft. „Wir verwässern die besinnliche Zeit aus Rücksicht auf Muslime“, sagt Yakup Seven. Der 59-jährige Aramäer ist syrisch-orthodoxer Christ. Seit eineinhalb Jahren sitzt er im Stadtrat von Delmenhorst. Für die AfD.

Mit der Partei der Höckes und Gaulands eint ihn, der vor 44 Jahren als Gastarbeiter aus der Türkei kam, der fehler-, aber nicht akzentfrei Deutsch spricht, eine diffuse Mischung aus Wut, Angst und Misstrauen – gegenüber dem demokratischen System, gegenüber der Presse und vor allem gegenüber Muslimen. „Wenn wir die Gefahren dieser Welt kategorisieren müssten“, sagt Seven, „wäre für uns der Islamismus die Nummer eins.“

Mit „uns“ meint er seine Glaubensgemeinschaft. In Delmenhorst leben über 3.000 Aramäer, die St.-Johannes-Gemeinde ist eine der größten syrisch-orthodoxen in Deutschland. Neunzig Prozent dieser Menschen dächten wie er, behauptet Seven, „auch wenn sie sich aus Angst vor Diffamierung damit nicht aus dem Fenster lehnen“. Seven sieht seine Meinungsfreiheit bedroht. Wie er die Welt sieht, erzählt er „den Medien“ deshalb nur vor seiner eigenen kleinen Drohkulisse.

Im August beim ersten Treffen vor dem Delmenhorster Rathaus zieht er einen Vertrag aus der Tasche; Kugelschreiber auf Karopapier, eng beschrieben in akkurater Handschrift. 3.000 Euro hätte er gern, steht da unter Paragraf 6 „Vertragsstrafe“, wenn er falsch oder gegen seinen Willen zitiert werde.

Angst vor Verdrängung

Jahrzehntelang hat Seven als Fernfahrer gearbeitet. Markante Augenbrauen, viele Falten um die Augen, er kann herzlich lachen. Oft zumute ist ihm danach derzeit aber nicht. Er ging in Frührente, um seine kranke Schwester und die Eltern zu pflegen, hat vier Kinder, vier Enkel – und den Glauben an die Demokratie verloren. „Irgendwo sitzen ein paar Mächtige und drücken ihre Agenda durch“, sagt Seven. Früher war er in der CDU, ausgetreten sei er Mitte der Neunziger, „als das C bei den Unionsparteien Bedeutung verloren hat“.

Religiöse und kulturelle Identität sind ihm wichtig. Was ihn so sehr um- und schließlich 2013 in die AfD treibt, ist die Angst vor Verdrängung. In Pakistan, Indien und Bangladesch sei schon zu beobachten, wie der Islam, „eine Dominanz- und Herrschaftskultur“, den Hinduismus zurückdränge. Dasselbe sieht er in Europa auf das Christentum zukommen.

Mit Verdrängung kennen sich die Aramäer aus. Fast alle, die heute in Delmenhorst leben, stammen aus demselben Dorf, Mizizah, im Gebirgszug Tur Abdin im Südosten der Türkei. Die Ersten kamen wie Seven als Gastarbeiter für die große Kammgarnspinnerei ­Nordwolle, andere als Flüchtlinge. In den 1970er Jahren begannen sich PKK-Kämpfer in den Bergen ihrer Heimat zu verschanzen. Immer wieder geriet das kleine Volk zwischen die Fronten von kurdischen Rebellen und türkischem Militär.

In der Türkei sind die Aramäer keine anerkannte Minderheit und entsprechend in ihrer Religionsausübung beschränkt. Im Tur Abdin darf bis heute ihre Sprache nicht offiziell gelehrt werden. In Delmenhorst haben sie eine Heimat gefunden, die wenigsten leben noch in Sozialwohnungen, die Familien sind groß, die Gemeinde wächst. Seit 2001 steht mitten im Industriegebiet an der Elsflether Straße eine eigene Backsteinkirche. Ihr Schmuckkästchen pflegen die Delmenhorster Aramäer mit Hingabe. Rund um das Gotteshaus liegt selbst bei norddeutschem Nieselregen immer ein Hauch Mizizah in der Luft.

Die Deutschen liegen ihm emotional fern

An einem Donnerstagvormittag prasselt es auf den Parkplatz vor St. Johannes. Iskender Sen, 62, sitzt mit einem Dutzend rauchender Männer unter den Arkaden des dazugehörigen Gemeindezentrums. Das Aramäische, die Sprache, in der sie sich unterhalten, soll schon Jesus gesprochen haben. Drinnen, ein großer düsterer Raum mit Theke, sitzen etwa dreißig weitere Männer – Frauen sind keine zu sehen –, trinken Tee aus kleinen türkischen Gläsern, spielen Karten: Vereinsheim­atmo­sphäre.

So sei das hier jeden Morgen unter der Woche, sagt Iskender Sen, viele verbrächten den Vormittag hier, bevor sie gegen Abend ihre Imbisse und Restaurants öffnen. Er zieht Tisch und Stühle hinter eine flexible Trennwand in einen hochzeitlich geschmückten Gemeindesaal, viel Weiß, Tuchbahnen, Doppelthron, Discokugel.

Sen sitzt im Kirchenrat, hat den aramäischen Fußballverein SV Tur Abdin gegründet. Wie Yakup Seven ist er Ratsherr in Delmenhorst. Allerdings für die FDP. Für die aramäische Gemeinde ist der Rentner eine Art inoffizieller Bürgermeister. Täglich ist er von 10 Uhr bis weit in die Nacht im Gemeindezentrum, ein Ansprechpartner für alle Generationen. Die Jüngeren rufen ihn „Trainer“. „Wir wollen nur in Frieden leben“, sagt Sen, „wir haben kein Problem mit den Muslimen vor Ort.“ Austausch gebe es dennoch kaum. „Uns fällt die Integration in Deutschland leichter“, glaubt er, „schon allein, weil wir Schweinefleisch essen, wie die Deutschen.“

Die Deutschen – dass er längst selbst einer ist, liegt ihm auch nach vier Jahrzehnten in Delmenhorst emotional immer noch fern. Nicht nur in Generation und Migrationsgeschichte, auch in seiner gefühlten Heimatlosigkeit gleicht er Yakup Seven. Auch der fühlt sich nicht als Deutscher, obwohl das in seinem Pass steht. Wegen seiner Herkunft, vor allem aber, weil er Zugehörigkeitsgefühl zum Staat in Deutschland allgemein vermisst. „Stattdessen werden überall antideutsche Parolen beklatscht und gestärkt“, schimpft Seven. Eine Nation ohne Stolz? Dann lieber staatenlos.

Ob er mit seinen Sorgen exemplarisch für viele Aramäer in Deutschland steht, lässt sich schwer überprüfen. Zu ihren politischen Präferenzen gibt es keine Statistiken. Bei den Kommunalwahlen 2016 fuhr die AfD in Delmenhorst allerdings ihr niedersachsenweit bestes Ergebnis ein. Auch, aber nicht ausschließlich wegen der vielen Aramäer, heißt es aus dem örtlichen Integrationsbeirat und in der Lokalpresse. Jüngst bei den Niedersachsen- und Bundestagswahlen waren die Delmenhorster Zahlen dann wieder unauffällig. „Die sind extrem“, sagt Iskender Sen über die AfD, „das erkennen die allermeisten von uns.“

Zufrieden mit der Polizei

Wenn er, FDP-Mann, über Flüchtlinge spricht, klingt er dann aber gar nicht so unähnlich wie die Rechtspopulisten. „In den nächsten Jahren werden viele muslimische Fanatiker nach Deutschland kommen“, sagt er, „Leute, die mit Gewalt groß geworden sind.“ Was aus vielen Mündern nach Ressentiment klingen würde, ist bei Sen untrennbar mit persönlichen ethnischen Verfolgungserlebnissen verknüpft.

Während des Völkermords an den Armeniern im Ersten Weltkrieg wurden auch 100.000 bis 250.000 Aramäer getötet, gesicherte Zahlen gibt es nicht. Sen erzählt: „Während der Bürgerkriege in den letzten Jahren haben wir erlebt, wie in Syrien und im Irak unsere Kinder geschlachtet, unsere Frauen genommen wurden. Von Muslimen. Natürlich machen wir uns Gedanken.“

Bei besonderen Anlässen, Gemeindefesten, Hochzeiten, postiert Sen deshalb seit dem Herbst 2015 vier junge Männer vor der Kirche. Bei der Polizei hat er um besondere Wachsamkeit während der Gottesdienstzeiten am Samstag und Sonntag gebeten. Die fährt jetzt öfter Streife in der Elsflether Straße. „Ich bin zufrieden mit der Polizei und dem Staat“, sagt Sen.

In Deutschland dagegen steht man auf, erschießt den Hund und geht wieder ins Bett.

Yakub Seven

Yakup Seven ist das nicht. Wenn er vom Zustand Deutschlands spricht, benutzt er Formulierungen, die herausstechen aus seinem sonstigen Duktus. „Hippie-Staat“, „modegewordene Toleranzbesoffenheit“, „gefühlsbesudelte Willkommenskultur“. Seven liest viel, das aber selektiv: Kopp-Verlag und Junge Freiheit, Weltverschwörungsliteratur, Rechtsesoterik, dazwischen Houellebecqs Islam-Dystopie „Unterwerfung“.

„Der Islam ist eine politische Religion“, meint Seven, „er will über die ganze Welt herrschen.“ Was ist mit der moderaten Mehrheit? Müsste man nicht gemeinsam gegen die Extremisten vorgehen? Seven findet nicht, dass es an ihm sei, auf andere zuzugehen. „Wenn die friedliebenden Muslime halb so viel gegen den Islamismus tun würden wie der Westen gegen den Faschismus, wären unsere Sorgen geringer“, sagt er.

Er hadert mit dem deutschen Umgang mit Migranten, will nicht hinnehmen, „dass wir einfach so niederknien vor einer fremden Kultur“. Man müsste doch bloß konsequent von allen Neuankömmlingen fordern: „Ihr habt euch anzupassen!“ Anpassung – das sei ihnen, den Aramäern, schließlich auch gelungen.

Seine Erregung ist echt. Wenn Seven spricht, dann ohne Berechnung. Politikersein, das ist eigentlich nicht sein Ding. Zur Kandidatur für den Rat mussten ihn Parteikollegen drängen. Sie wollten beweisen, dass man bei der AfD prinzipiell nichts gegen Migranten habe. Yakup Seven als Quotenausländer der AfD Delmenhorst? Nein, sagt er. Zwischen seinen Fraktionskollegen fühlt er sich wohl, im Rat selbst nicht: „Alle unsere Vorschläge werden erst mal grundsätzlich blockiert.“ Seit dem Beginn seiner Amtszeit fühle er „psychische Zermürbung“, weil selbst „Wohlfahrtsverbände und Gewerkschaften nahelegen, dass man mit AfD-Parteibuch gesellschaftlich nicht tragbar sei“. Er fühlt sich verfolgt.

So beginnt fast jedes Telefonat mit Yakup Seven mit Misstrauen: Gilt der Vertrag noch? Kann er sicher sein, dass die Zeitung ihm nicht die Worte verdreht? Einmal allerdings ist er es, der anruft. Ihm ist ein Bild für sein Gefühl eingefallen. Dafür, wie seine Sorgen und die seiner Parteikollegen übergangen würden – „das muss unbedingt noch rein“: Wenn nachts draußen Hunde bellen, wisse ein Aramäer, da macht sich jemand an das Haus heran. Man wappne sich. „In Deutschland dagegen steht man auf, erschießt den Hund und geht wieder ins Bett.“ Yakup Seven ist sich sicher: Er muss Deutschland, das Haus in dem er doch eigentlich so gerne lebt, um jeden Preis weiter warnen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

202 Kommentare

 / 
  • ich bin irgendein aramäer aus delmenhorst gehe wenn ic kann jeden sonntag in die kirche



    sogar manchmal unter der woche wenn eigentlich nur die alten beten



    ich werde meine wurzeln nie vergessen



    aber ich finde das es aufhören muss



    ich meine was damals passiert ist zwischen christen und muslimen war nicht schön keine frage



    ich selbst gehe auch z.b in eine mosche und höre mir unten im keller an was der koran sagt als einziger aramäer unter leuten die an den islam glauben sowie normale moslems und die haben rein garnix gegen mich obwohl die wissen woher ich komme und was meine wurzeln sind und das ich fast jeden sonntag in die syrisch orthodoxe kirche gehe



    genauso fliege ich in den asiatischen raum und besuche tempel wo hinduismus und buddhismus praktiziert wird



    und das weil alle sozusagen das gleiche tun



    vlt sollte man sich mal im klaren sein wer dafür sorg das sich alle gegeneinander aufhetzen und was dafür sorgt das die leute sich gegenseitig abschlachten



    werden wach und guckt mal was im jahre 2018 immernoch passiert



    thats the truth



    liebe grüße aus delmenhorst

  • Es ist viel leichter, die Hände einander zu rechen und friedlich miteinander leben, als einander zu hassen und zu diskriminieren! Moslems und Christen, Deutsche und Migranten, Junge und Alte!

     

    Kürzlich in einer Lidl Filiale war eine sehr schwache ältere Dame einkaufen. Es handelte sich um eine Deutsche Bürgerin ohne Migrationshintergrund. Sie war sehr lange an der Kasse, sodass einige Leute ungeduldig wurden. Eine Migrantin an der Kasse mit Migrationshintergrund Türkei hat der älteren Dame viel Hilfe geleistet. So etwas ist auch deswegen einzigartig, weil Kassiererinnen von den Managern bei Discountern darauf geschult werden, sehr schnell zu kassieren. Das ist wohl das wichtigste Beurteilungskriterium für die Arbeitsleistung einer Kassiererin.

     

    Die Ältere Dame hat viele Fragen gestellt, wie : „Haben Sie auch eine Rolle Toilettenpapier in der Verpackung? Ich habe Angst, dass ich das nicht tragen kann…“ Auch mit der Bezahlung hatte die Dame große Schwierigkeiten. Alles durch den Alter und den Gesundheitszustand zu erklären.

     

    Die Kassiererin war mit der Dame sehr geduldig und zuvorkommen. Sie ließ sich von einigen ungeduldigen Menschen in der Schlange nicht beeinflussen. Sie hat sogar ihr geholfen, die Treppe runter zu steigen und hielt sie dabei am Arm fest. Es gab anschließend viel Lob für die Kassiererin aus der Schlange an ihrer Kasse.

     

    So etwas ist einmalig und muss man „online realtime“ miterleben. Mit Worten kann man das nur sehr schwer beschreiben.

     

    Menschlichkeit wird in Deutschland groß geschrieben. Das gilt für viele Menschen.

     

    Die Welt, in der wir leben, können wir beeinflussen. Wer etwas Gutes tut, bekommt das Gute von anderen Menschen zurück! Gewalt und Hass erzeugen nur Gewalt und Hass.

  • Kurze Antwort: ja, klar. Geht aber auch genauer:

     

    1. Das Konstrukt "Multikultur" ist kritikabel, da es ein Nebeneinander originär verschiedener, hermetischer Kulturen meint und m.M.n daher auf wilde Zuschreibungen zurückgreift. Aber ganz sicher ist jemand, der glaubt, ein friedliches Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft und Religionen sei unmöglich, in meinen Augen ein Rassist.

    2. Wahrscheinlich, aber nicht zwingend. Transnational meint: der Nationalstaat wurde nicht überwunden, sondern aufs nächste Level gehievt. Ob eine "wahre", also nicht nur formale Demokratie innerhalb eines solchen Gebildes möglich ist, darüber läßt sich streiten. Andersherum erscheint es mir sicher, daß eine Renationalisierung der Politik massive demokratische Einschnitte zur Folge hat.

    3. In dem Fall ist man zunächst mal einer revanchistischen Geschichtsschreibung aufgesessen, denn erst eine aktive Ethnisierung des Konflikts von innen wie außen hat den Balkan komplett destabilisiert. Insofern: Wer ein rassistisches Narrativ wiederkäut, ist Rassist.

    4. Wie schon in 1. erwähnt, kann ich mit diesem Kulturbegriff nichts anfangen. "Kultur", das sind für mich Sachen wie Kaffetrinken oder Saunieren. Bei "Kulturen" denke ich an Joghurt (... und Huntington).

    Wenn Sie alle ihre Schubladen mit "Kulturen", in denen "Gewalt gegen Frauen einfach dazugehört", ausräumen, ist der Schrank leer. Die von Ihnen angesprochenen Verbrechen sind Beispiele globaler Unkultur und diese ist als solche nicht geografisch, ethnisch oder religiös gebunden.

    • @Walter Sobchak:

      Sorry, das sollte an @Delta gehen.

      • @Walter Sobchak:

        zur Übersichtlichkeit fasse ich das kurz mal zusammen:

         

        Mein Beitrag war folgender:

         

        "Wann ist man denn aus ihrer Sicht ein Rassist? Schein ja viele Definitionen hierfür zu geben.

         

        Ist man aus ihrer Sicht bereits ein Rassist wenn man von der Unmöglichkeit einer friedlichen multikulturellen Gesellschaft ausgeht?

         

        Ist man aus ihrer Sicht bereits ein Rassist wenn man von der Unmöglichkeit einer transnationalen Demokratie ausgeht?

         

        Ist man aus ihrer Sicht bereits ein Rassist wenn man den Balkankrieg in der 90ern als folge der natürlichen Instabilität eines Multiethnischen und Staates Multikulturellen ansieht?

         

        Ist man aus ihrer Sicht bereits ein Rassist wenn man Kulturen in denen Gewalt gegen Frauen einfach dazugehört, in denen Zwangsheirat und die Verstümmlung der weiblichen Genitalien dazugehört ablehnt?"

         

        Soweit mein Beitragt.

        • @delta:

          Zur Übersicht noch einmal ihre Antwort:

           

          "Kurze Antwort: ja, klar. Geht aber auch genauer:

           

          1. Das Konstrukt "Multikultur" ist kritikabel, da es ein Nebeneinander originär verschiedener, hermetischer Kulturen meint und m.M.n daher auf wilde Zuschreibungen zurückgreift. Aber ganz sicher ist jemand, der glaubt, ein friedliches Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft und Religionen sei unmöglich, in meinen Augen ein Rassist.

           

          2. Wahrscheinlich, aber nicht zwingend. Transnational meint: der Nationalstaat wurde nicht überwunden, sondern aufs nächste Level gehievt. Ob eine "wahre", also nicht nur formale Demokratie innerhalb eines solchen Gebildes möglich ist, darüber läßt sich streiten. Andersherum erscheint es mir sicher, daß eine Renationalisierung der Politik massive demokratische Einschnitte zur Folge hat.

           

          3. In dem Fall ist man zunächst mal einer revanchistischen Geschichtsschreibung aufgesessen, denn erst eine aktive Ethnisierung des Konflikts von innen wie außen hat den Balkan komplett destabilisiert. Insofern: Wer ein rassistisches Narrativ wiederkäut, ist Rassist.

           

          4. Wie schon in 1. erwähnt, kann ich mit diesem Kulturbegriff nichts anfangen. "Kultur", das sind für mich Sachen wie Kaffetrinken oder Saunieren. Bei "Kulturen" denke ich an Joghurt (... und Huntington).

          Wenn Sie alle ihre Schubladen mit "Kulturen", in denen "Gewalt gegen Frauen einfach dazugehört", ausräumen, ist der Schrank leer. Die von Ihnen angesprochenen Verbrechen sind Beispiele globaler Unkultur und diese ist als solche nicht geografisch, ethnisch oder religiös gebunden."

  • Rechtsextreme und fremdenfeindliche Straftaten 2017

     

    Gesamtzahl = 9426 (Januar bis September).

     

    Das ist erschreckend!

    https://www.petrapau.de/18_bundestag/dok/down/2017_zf-rechtsextreme-straftaten.pdf

     

    Das ist Realität. Aber die AfD und die anderen Rechten erzählen da etwas, was nach deren Vorstellungen sein könnte... Das Hauptproblem Deutschlands aber ist nach wie vor Rechtsextremismus!

    • @Stefan Mustermann:

      "Das Hauptproblem Deutschlands aber ist nach wie vor Rechtsextremismus!" ***-): So ist es!

       

      Gibt es für Sie einen Unterschied zwischen dem historischen europäischen Rechtsextremismus und dem aktuellen Rechtsextremismus des IS -?-

       

      Anmerkung u.a. zum (historisch) christlich geprägten und islamischen Rechtsextremismus:

       

      Rechtsextremisten mit christlichen Hintergrund und Rechtsextremisten mit religiös-islamischen Hintergrund, ebenso in anderen religiös geprägten Kulturen und feudal-kapitalistischen Gesellschaftsordnungen, siehe u.a. in Indien und Pakistan, sind gleichermaßen für den Kapitalismus - und gegen die sozioökonomische und gesellschaftspolitische Gleichstellung der Frau.

       

      Rechtsextremisten aller Kulturen sind für die soziale, ökonomische und politische Ausgrenzung von ethnischen, religiösen und gesellschaftlichen Minderheiten.

       

      Rechtsextremistische religiöse und feudal-kapitalistische Regime sind u.a.: Saudi-Arabien, Katar, VAE und Kuwait. Diese rechtsextremistischen, feudal-religiösen und kapitalistischen Regime finanzieren auch nachweislich den internationalen Terrorismus!

       

      Info.-Empfehlung –

      zum islamischen Rechtsextremismus:

       

      »Scharia – Kapitalismus«

       

      »Den Kampf gegen unsere Freiheit finanzieren wir selbst«

       

      Autor: Sascha Adamek / Econ Verlag 2017

      • @Reinhold Schramm:

        Statistiken belegen aber trotzdem, dass Rechtsextremismus das größte Problem in Deutschland darstellt.

  • Antisemitische Straftaten 2017 (I – III Quartal, Gesamtübersicht)!

     

    Gesamtzahl der Straftaten = 522

    davon:

     

    479 durch Rechte/Rechtsextremisten/Nazis

     

    und

     

    nur 9 geprägt durch ausländische Ideologie,

     

    nur 10 aufgrund der Religion,

     

    nur 1 linke Straftat,

     

    23 Straftaten – nicht zugeordnet.

     

    Die Hauptgefahr geht immer noch von den Rechten!!!

    https://www.petrapau.de/18_bundestag/dok/down/2017_zf_antisemitische_straftaten.pdf

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Was Sie von dem Mann halten, ist Ihnen völlig überlassen. Stellen Sie Ihre Überzeugungen den seinen gegenüber und freuen Sie sich auf der richtigen Seite zu sein.

    Aber hören Sie auf mit dem plumpen und unsinnigigen Gebrauch des Wortes Rassismus.

    Klar, es ist en vogue, aber das macht es keinen Deut besser.

    Die Wirklichkeit ist komplexer, als Sie es ihr zugestehen. Es braucht halt ein paar Begriffe mehr, für den Versuch, sie zu beschreiben.

    Wenn in jeder Situation, in der tatsächlich Ressentiments zwischen einzelnen Menschen oder zwischen Gruppen von Menschen im Spiel sind, wenn in jeder solchen Situation ein ein rotangelaufener Kobold aus der Ecke das "R"-Wort ruft, ist jedes weitere Nachdenken und jede Debatte erledigt.

    Aber das ist ja auch der Sinn der Übung, nicht wahr?

     

    Ob hier Rassismus im Spiel ist?

    Möglich. Aus dem Artikel geht es nicht hervor.

    • @61321 (Profil gelöscht):

      Nö, schon klar. Kennt man ja von diversen Gerichtsurteilen. Da lagen bei den Tätern lagen auch die besagten Zeitschriften und Bücher rum - und ja, vielleicht ging da auch ne Reichskriegsflagge aufm Klo, aber

      "Ob hier Rassismus im Spiel ist? Möglich. Geht... nicht hervor".

       

      Lassen wir's gut sein. Solange hier nicht mal der Grundkonsens zustande kommt, daß die AfD eine rassistische Partei ist, kommen wir nicht voran. Man kann Orks noch so oft auf Rassismus ansprechen und sie antworten doch immer wieder: "Sagt wer? Die Kobolde?"

      • @Walter Sobchak:

        Wann ist man denn aus ihrer Sicht ein Rassist? Schein ja viele Definitionen hierfür zu geben.

         

        Ist man aus ihrer Sicht bereits ein Rassist wenn man von der Unmöglichkeit einer friedlichen multikulturellen Gesellschaft ausgeht?

         

        Ist man aus ihrer Sicht bereits ein Rassist wenn man von der Unmöglichkeit einer transnationalen Demokratie ausgeht?

         

        Ist man aus ihrer Sicht bereits ein Rassist wenn man den Balkankrieg in der 90ern als folge der natürlichen Instabilität eines Multiethnischen und Staates Multikulturellen ansieht?

         

        Ist man aus ihrer Sicht bereits ein Rassist wenn man Kulturen in denen Gewalt gegen Frauen einfach dazugehört, in denen Zwangsheirat und die Verstümmlung der weiblichen Genitalien dazugehört ablehnt?

      • 8G
        82732 (Profil gelöscht)
        @Walter Sobchak:

        Verstehe ich das richtig:

         

        Schritt 1: Wir definieren wer "die Anderen"/die 'OrksInnen' sind.

         

        Schritt 2: Alles was einE OrksIn sagt, ist per Definition immer illegitim.

         

        Schritt 3: Ein Bemühen um Verstehen und eime inhaltliche Auseinandersetzung/Diskussion erübrigt sich. Denn: Siehe Schritt 2.

        • @82732 (Profil gelöscht):

          Das mißverstehen sie. Klar definiere ich, wer die Orks sind, denn ich habe sie ins Spiel gebracht, auch wenn es Herr Haberer war, der mit den Fantasy-Allegorien ("Kobold") angefangen hat. Daß es ausgerechnet Orks sein mußten, war schon arg klischeehaft, geb' ich ja zu.

           

          Fakt ist, daß sich die wenigsten RassistInnen als RassistInnen sehen. Die Legitimität, rassistischen Kram zu verzapfen, habe ich mehrfach betont. Gerne mach ich's für Sie ein weiteres Mal: Man darf(!) von "Überfremdung" reden und vor der Invasion fremder Kulturen warnen, ohne sich selbst als RassistIn zu begreifen. Ist aber schizophren. Und das sollte (und darf) man m.M.n. Betroffenen zurückmelden.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @61321 (Profil gelöscht):

      an Herrn Sobchak

  • Gibt's hier jetzt öfter mal ne Home-Story über die SympathInnen in der AfD? Hätte man nicht noch einbauen können, wie Herr Adam niedliche Welpen streichelt oder einen leckeren Zitronenkuchen backt? Noch deutlicher machen, daß (sein) Rassismus nur so ein Spleen ist und daß Ressentiments keine mehr sind, wenn persönliche Erfahrungen hineinspielen?

    Ist das so ne Art "Exit"-Programm hier, PI-LeserInnen anzuwerben?

    • @Walter Sobchak:

      Pardon: ich meinte natürlich Herr Seven. Hätte der einen Kuchen gebacken, hätte Herr Adam diesen sicher genüßlich verputzt.

      • @Walter Sobchak:

        wo ist Ihr Problem, fair über Menschen zu berichten, die zwar völlig anders denken als Sie, aber trotzdem Menschen bleiben - oder?

        • @Dr. McSchreck:

          Ganz ohne "oder", klar sind's Menschen. Zudem RassistInnen. Die man selbstverständlich auch als "Menschen", als Onkels und Opfer portraitieren darf. So wie man Rassismus als verständliche, geradezu logische Konsequenz aus erlittenem Unrecht deuten darf. Ist aber falsch und gefährlich. "Was aus vielen Mündern nach Ressentiment klingen würde," klingt - mehr wollte ich nicht loswerden - nach Ressentiment.

      • @Walter Sobchak:

        Echtmal, was ist das hier mit Inhalten, identitäre Hassfront war ja bis jetzt noch Argument genug

  • Teil II.

    Nachtrag

     

    Zum religiösen Wahn im Kapitalismus und bundesdeutschen Islamismus

    {...}

     

    Zu den Wirkungen des (religiösen) Aberglaubens auf das Massenbewusstsein: Die Ohnmacht und Hilflosigkeit der Menschen widerspiegelt sich in den Vorstellungen eines allmächtigen göttlichen Wesens, dem alle Vollkommenheiten zugeschrieben werden, und das menschenunwürdige Leben der Ausgebeuteten im Diesseits (im Kapitalismus, der sog. „sozialen Marktwirtschaft“) erscheint als die Vorstufe eines glücklichen Lebens im Jenseits.

    • @Reinhold Schramm:

      Vorstufe? Das ist doch das Wording des "Wissenschaftlicher Sozialismus" wonach der Kapitalismus die notwendige Vorstufe zum Sozialismus ist. Wer steckt da aslo in einem Boot mit den "Kapitalisten" ? ... ;-)

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      Sind die Menschen im Sozialismus nicht auch in die Kirche gegangen?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Sehr viel weniger. Duldende Lämmchen waren nicht das vorhrrrschende Menschenbild im Realsoz

  • Kapitalismus und Islamismus in der BRD

     

    Zum religiösen Wahn im Kapitalismus und bundesdeutschen Islamismus

     

    bzw. „soziale Marktwirtschaft“ und rechtsradikaler (extremistischer) Islamismus (nur) in der Bundesrepublik Deutschland.

     

    Das Bundesamt für Verfassungsschutz berichtet über Reisebewegungen von Islamisten-Jihadisten (nur) Syrien/Irak: »Es liegen derzeit Erkenntnisse zu mehr als 960 deutschen Islamisten bzw. Islamisten aus Deutschland vor, die in Richtung Syrien/Irak gereist sind, um dort auf Seiten des Islamischen Staates und anderer terroristischer Gruppierungen an Kampfhandlungen teilzunehmen oder diese in sonstiger Weise zu unterstützen. Derzeit werden nur noch vereinzelt Ausreisesachverhalte bekannt. {...}«

     

    Zum islamistischen Personenpotenzial in der Bundesrepublik heißt es unter anderem beim Verfassungsschutz: »Zu mehreren der bundesweit aktiven islamistischen Organisationen beziehungsweise Gruppierungen liegen keine gesicherten Anhängerzahlen vor, sodass ein umfassendes Personenpotenzial der Islamisten in Deutschland nicht ausgewiesen werden kann. {...} Insgesamt verfügt die „Millî Görüş“-Bewegung über einige Zehntausend Anhänger. Die Zahl der extremistischen Anhänger wird dabei auf bis zu 10.000 Personen geschätzt.« Vgl. https://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-islamismus-und-islamistischer-terrorismus/zahlen-und-fakten-islamismus/zuf-is-2015-islamistisches-personenpotenzial

     

    Das Statistik-Portal berichtet über die Anzahl der Islamisten in Deutschland: Für das Jahr 2016 wurden im Verfassungsschutzbericht 24.400 Personen Mitglied /Anhänger in islamistischen Organisationen in Deutschland ausgewiesen. Vgl. de.statista.com ... umfrage/entwicklung

     

    Fortsetzung: Teil II.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      Skandal! Das hätte es unter Erich nicht gegeben! (Reisefreiheit und so...) :D

  • WIE DIE AfD DIE MENSCHEN BETRÜGT UND BELÜGT

    https://www.youtube.com/watch?v=ak8qwsCOYVM

    • @Stefan Mustermann:

      ... gab es da kein transscript, das sie hätten posten können?

      • @Rudolf Fissner:

        Was ist das?

         

        Meinen Sie vielleicht transcript?

  • "Antisemitismus ist in Deutschland ein großes Problem. Unter Zuwanderer*innen wie unter Einheimischen"

     

    Wann kommt er den nun, der neue antifaschistische Schutzwall, ... ähm die linke Obergrenze?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Meinen Sie den atmenden Deckel? Den konnte die FDP zum Glück verhindern!

    • @Rudolf Fissner:

      In Berlin entsteht ab 2019 etwas weltweit Einmaliges: Juden, Christen und Muslime bauen gemeinsam ein Haus, unter dessen Dach sich eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee befinden. Ein Haus des Gebets und der interdisziplinären Lehre. Ein Haus der Begegnung, für ein Kennenlernen und den Austausch von Menschen unterschiedlicher Religionen. Ein Haus auch für die, die den Religionen fernstehen.

      https://house-of-one.org/de

      • @Stefan Mustermann:

        Und welche Flüchtlingsinitiativen gehen davon aus? Ihr Link schweigt sich dazu aus. Der Austausch scheint nur für die Einheimischen angeboten zu werden. Die Bedürftigen, Flüchtlinge vor den Grenzen dürfen nur zuschauen.

        • @Rudolf Fissner:

          Sorry,

           

          aber Sie irren sich!

           

          Gläubige Menschen, die am Projekt beteiligt sind, helfen auch Flüchtlingen. Für alle Menschen wird das Haus offen sein!

          • @Stefan Mustermann:

            Schön. Aber das Projekt nicht. Auch ein Psrk ist für alle Menschen offen.

      • @Stefan Mustermann:

        Ist Ihnen Ihr Fehler aufgefallen?

        Es wird in dem Haus keine Moschee geben. Es gibt eine christliche Gemeideund eine jüdische mit Rabbinerseminar. Von muslimischer Seite kommt aber nur eine Dialoginitiative. Offenbar haben sie keinen Moscheeverein gefunden, der sich beteiligen wollte.

        • @rero:

          Berlin is soon to become home to something truly unique. Jews, Christians, and Muslims are planning to build a house of worship here – one that brings a synagogue, a church, and a mosque together under one roof. The three separate sections will be linked by a communal room in the center of the building. This will serve as a meeting place, where worshippers and members of the public can come together and learn more about the religions and each other.

  • > Antisemitismus ist in Deutschland ein großes Problem. Unter Zuwanderer*innen wie unter Einheimischen.

     

    Die Anteile der beiden Gruppen scheinen sich allerdings erheblich zu unterscheiden.

     

    Dazu die BPB:

    "Über eine solide Datenbasis verfügt vor allem die Studie von Jürgen Mansel und Viktoria Spreyer aus dem Jahr 2010. Die Studie mit über 2000 befragten Schülerinnen und Schülern gibt erstmalig umfassend Auskunft über das Ausmaß von Antisemitismus bei Jugendlichen aus verschieden kulturellen und religiösen Sozialisationskontexten. Die Untersuchung zeigt sehr differenziert, dass je nach kultureller und religiöser Herkunft unterschiedliche Facetten des Antisemitismus vertreten werden. Bei Jugendlichen aus muslimischen Sozialisationskontexten ist vor allem ein israelbezogener, religiös legitimierter und klassischer Antisemitismus feststellbar. So stimmte etwa jeder fünfte arabischstämmige Jugendliche der Aussage zu "in meiner Religion sind es die Juden, die die Welt ins Unheil treiben”. Noch höher liegen die Werte beim klassischen Antisemitismus: Der Aussage "Juden haben in der Welt zu viel Einfluss” stimmten 35, 8 Prozent der arabischen und 20,9 Prozent der türkischstämmigen zu. Bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund lag der Wert bei lediglich 2, 1 Prozent. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Antisemitismus bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund keine Rolle spielt. Viele Jugendliche ohne Migrationshintergrund zeigen beim klassischen Antisemitismus aber eher Zurückhaltung. Antisemitismus zeigt sich hier eher in einer geschichtsrelativierenden Form."

     

    Oder FAZ-Online von gestern zu einer aktuellen Befragung von Flüchtlingen, wobei die Deutschen hier nicht nach Mihigru unterschieden wurden, so dass die Zahl für Deutsche möglicherweise auch dadurch bei 15-20% gegenüber 53% bei Syrern und Irakern liegt. http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/muslimischer-antisemitismus-nichts-gegen-juden-aber-15339390.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

    • @Marzipan:

      Es ist die Aufgabe der Lehrer, Kindern beizubringen, was gut und was schlecht ist. Kinder sind nicht volljährig. Auch wenn ein Kind falsche Werte vertritt, kann er sich ändern. Die Erwachsenen und die Gemeinschaft müssen den richtigen Weg zeigen!

      • @Stefan Mustermann:

        Eben (siehe unten).

        • @Marzipan:

          S. o.

           

          Kinder sind nicht wie Erwachsene zu behandeln!

           

          Und Kinder können am besten lernen, was gut und was schlecht ist!

    • @Marzipan:

      Antwort auf Dhimitry, 14.12. um 11:30.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Marzipan:

        Das bestreite ich auch nicht und habe es nicht bestritten.

         

        Gespannt wäre ich auf ähnliche Erhebungen zur Muslimfeindlichkeit unter Jugendlichen und auch unter Erwachsenen. Kennen Sie dazu auch Ergebnisse?

        • @74450 (Profil gelöscht):

          "Das bestreite ich auch nicht und habe es nicht bestritten."

           

          Das habe ich wiederum auch nicht behauptet - wollte aber angesichts Ihrer diffusen Formulierung dennoch ausdrücklich darauf hinweisen.

           

          Ich kenne mich übrigens in rechtem Gedankengut nicht sonderlich aus, aber nach meinem Eindruck kommt von der "neuen Rechten" nun gerade kein ausgeprägter Antisemitismus, (wenn man von Geschichtsrelativierungen absieht). Eher hatte ich sogar gelegentlich den Eindruck, das Gegenteil sei der Fall - möglicherweise spiegelbildlich zu den ausgeprägt antimuslimischen Einstellungen).

           

          Bisher wurde der muslimische Antisemitismus offenbar ungern offen thematisiert, wohl aus Furcht, hier würde eine marginalisierte Gruppe gegen eine andere ausgespielt.

          Oder welchen Grund sehen Sie dafür - sofern Sie meine Meinung nicht einfach für falsch halten?

           

          Das halte ich aber für falsch, besonders angesichts der Tatsache, dass körperliche Gewalttaten gegen Juden zunehmen und deutlich häufiger von Muslimen begangen werden.

           

          Man sollte m. E. offensiver und gezielter gegen Antisemitismus in dieser Bevölkerungsgruppe vorgehen, wenn er dort nun einmal so verbreitet ist - statt auszuweichen, indem man ihn durch unklare Zuordnungen bemäntelt.

           

          "Gespannt wäre ich auf ähnliche Erhebungen zur Muslimfeindlichkeit unter Jugendlichen und auch unter Erwachsenen. Kennen Sie dazu auch Ergebnisse?"

           

          Wenn mich nicht alles täuscht, dann wird so etwas üblicherweise als "Whataboutism" bezeichnet.

          Im übrigen: Ja. Da Sie aber so gespannt sind, haben Sie sich sicherlich bereits selbst informiert.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Marzipan:

            "Bisher wurde der muslimische Antisemitismus offenbar ungern offen thematisiert, wohl aus Furcht, hier würde eine marginalisierte Gruppe gegen eine andere ausgespielt."

             

            Ich weiß nicht, welche Medien Sie konsumieren. Nach meiner Wahrnehmung wird ständig über Islam, Muslime und deren Defizite debattiert. In allen Talksshows, in allen Zeitungen, ganz zu schweigen von Online-Medien. Zu jedem Krieg in Nahost wird muslimischer Antisemitismus rauf und runter debattiert. Gucken Sie mal ins Archiv, was wir vor ein paar Jahren zu Gaza hier im Forum debattiert haben.

             

            "Ich kenne mich übrigens in rechtem Gedankengut nicht sonderlich aus, aber nach meinem Eindruck kommt von der "neuen Rechten" nun gerade kein ausgeprägter Antisemitismus, (wenn man von Geschichtsrelativierungen absieht)."

             

            Dazu ein Verweis auf den nützlichen Link von oben. Dank an Herrn Mustermann: https://www.petrapau.de/18_bundestag/dok/down/2017_zf_antisemitische_straftaten.pdf

             

            "Man sollte m. E. offensiver und gezielter gegen Antisemitismus in dieser Bevölkerungsgruppe vorgehen"

             

            Das wäre zu begrüßen. Wenn Sie ein Patentrezept haben. Raus damit!

             

            "Wenn mich nicht alles täuscht, dann wird so etwas üblicherweise als "Whataboutism" bezeichnet."

             

            Diesen Vorwurf habe ich erwartet. Finde ihn aber dumm. Wenn ich in einer Debatte keine weiteren Themen ansprechen darf, nachdem ein Fakt anerkannt wurde, ist keine Debatte mehr möglich.

          • @Marzipan:

            Der Expertenkreis warnt vor der Verharmlosung judenfeindlicher Strömungen unter Rechtsextremen oder in der gesellschaftlichen Mitte. Nach wie vor sei das rechtsextremistische Lager der bedeutendste Träger des Antisemitismus in Deutschland – auch wenn Antisemitismus unter Muslimen ein wachsendes Problem sei. In der Öffentlichkeit steht die Gruppe der Muslime als vermeintlicher Hauptverursacher des Antisemitismus im Fokus.

  • 8G
    82732 (Profil gelöscht)

    Ich finde den Artikel/den Interviewbericht sehr interessant und sachlich nüchtern.

     

    Interessant ist auch, dass es eben nicht "die Zugewanderten" gibt.

    Und die eine qua Status "Migrationshintergrund" eine vordefinierte, kritiklose und einheitliche Sicht auf die aktuelle Zuwanderung hätten.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @82732 (Profil gelöscht):

      "Interessant ist auch, dass es eben nicht "die Zugewanderten" gibt."

       

      Sind Sie zuvor davon ausgegangen?

      • 8G
        82732 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        Nöö. Ich nicht.

        Aber der Kern des Artikels ist ja die etwas ratlose Verwunderung darüber, wie/dass es Zuwanderer (wie Herrn Seven) gibt, die nicht in das gerne zugedachte Schema passt.

  • Seit der Ablehnung des Dogmas von Chalkedon im Jahre 452 (bevor der Islam aufgekommen ist) sind die meisten aramäischen Christen eine verfemte Minderheit, die noch dazu in sich selbst mehrfach und komliziert gespalten ist.

    Wer sich informieren möchte: https://de.wikipedia.org/wiki/Aram%C3%A4er_(Christentum) und weiterführende Links.

    Das Überleben unter schwierigsten Bedingungen führt zu Traumata und (mit Erfahrungen unterlegten) Feindbildern, die auch in gesicherten Verhältnissen wie in Deutschland nicht einfach verschwinden. Ohne zähes Festhalten am Eigenen gäbe es die aramäpsche Gemeinschaft schon lange nicht mehr.

    Um so weniger kann ich aber verstehen, dass Herr Seven sich einer Partei angeschlossen hat, die völlige Assimilation von Minderheiten erwartet.

    Der ökumenische Geist der Gegenwart, der zur gegenseitigen Aussöhnung und Anerkennung der verschiedenen, auch altorientalischen Kirchen geführt hat und der säkulare Staat, der alle Religionen (auch den Islam) freie Ausübung gewährt, sind Voraussetzung, dass seine Gemeinde sich entfalten kann.

    In der AfD Logik läge es, zu forden, wer sich integrieren möchte, solle sich gefälligst einer "deutschen" Kirche anschließen, nur sind die ja leider in weiten Teilen "links-grün versifft" statt "Vaterlanstreu".

    • @Joba:

      welcher anderen Partei könnte er sich denn anschließen, die seine Sorgen ernstnimmt und seine Interessen vertritt?

      • @Abakus:

        Ein Abakus (Mehrzahl Abakusse oder Abaki) ist ein einfaches mechanisches Rechenhilfsmittel.

        kurz - Sie werdens rausfinden

        &

        Uns erzählen!

        Dank im Voraus.

    • @Joba:

      Alles richtig.

       

      Nur mit Logik kommen Sie da nicht weiter.

      Wie ja hier ausführlich zu lesen -

      &

      Mich kein Stück verwundernd.

      "Was man bekämpft - wird man auch!"

      Dieser alte Gestaltsatz - nicht schlicht um schlicht.

      Aber als deutende Folie des Verstehens unabweisbar.

      &

      Keineswegs auf diese Gruppierung beschränkt.

      Im Gegenteil - bei ähnlich vorgepägten Gruppen bei -

      Verdrängung Vertreibung etc - durch die Bank immer wieder aufzeigbar.

  • ich frage mich, wie Herr Seven mit dem immer weiter verschärften Kurs der AfD klar kommt. Es wird doch extrem viele Parteimitglieder geben, die ihn selbst wegen seiner Herkunft auch zur Hölle wünschen, zumindest aber aus Deutschland raus....verdrängt er das oder wie hält er das aus?

    • @Dr. McSchreck:

      Es gibt auch noch die theoretische Möglichkeit, dass es eben doch nicht so viele AfD-Mitglieder gibt, die ihn zur Hölle wünschen.

      Vielleicht stimmen unsere Vorstellungen so gar nicht. Die Co-Vorsitzende hat auch eine Partnerin, die aus Sri Lank stammt.

      • @rero:

        natürlich gibt es nicht "nur" AfD-Mitglieder, die ihn nicht hier haben wollen, aber gerade im sog. "Flügel" (man lernt dazu) ist doch Ausländerhass sehr etabliert, oder?

      • @rero:

        Woher wissen Sie so viel über die AfD?

         

        Sind Sie ein Anhänger, Wähler oder Mitglied dieser rechtsextremer Partei?

        • @Stefan Mustermann:

          Sie meinen, wenn ich den Artikel gelesen habe und die beiden aktuellen Führungsfiguren kenne, habe ich Insider-Kenntnisse? :-)

    • @Dr. McSchreck:

      Migranten in der AfD. Kann man dem glauben, was die erzählen?



      https://www.youtub...atch?v=MEetKJF8wJ0

      Aber so ist das einfach mit der AfD. Die sind irgendwie am falschen Ort.



      AfD-Politiker Andre Wendt blamiert sich im Sächsischen Landtag



      https://www.youtub...atch?v=MEetKJF8wJ0

      Man fragt sich, wenn man so etwas hört und sieht, können AfD Politiker lesen undzählen; oder was ist das überhaupt für ein Claun.

  • Was hat Religion mit Rassismus zu tun?

    Es wäre schön, wenn Leute wie Stefan Mustermann, die hier massiv Propaganda für den Islamrat machen und an dem Mythos stricken, dass es rassitisch sei, eine religiöse Ideologie zu kritisieren, mal darüber nachdächten, welche Haltung der Islamrat vertritt - etwa zu Frauen- und Schwulenrechten, Laizismus, Glaubens- und Meinungsfreiheit, Freiheit der Wissenschaft und Kunst - und all den anderen schönen Dingen, die sich NICHT mit einer totalitären Lehre vertragen, die einen Gott über alles andere stellt und im Namen der Religionsfreiheit die Neutralität des Staates und des öffentlichen Raums auszuhöhlen sucht.

    Was für Auswirkungen das Umsetzen der Positionen des Islamrats im Alltag hätte, lässt sich wunderbar in Algerien, Marokko oder Ägypten beobachten, wo Schwule in den Knast wandern, Frauen mit offenem Haar begrapscht und verfolgt werden, man Atheisten einsperrt oder tötet, Religionskritiker Opfer einer mörderischen Fatwa werden - u.s.w.

    Wer dieser Art Intoleranz hier im Namen fascher Toleranz freiwillig den Weg bereitet, verrät nicht nur alle säkular denkenden Muslime, die keine Lust auf totalitären Religionsterror haben, er verrät auch sich selbst und vier Jahrhunderte Kampf für die Trennung von Kirche und Staat, Freiheit des Glaubens, der Wissenschaft und Kunst, Menschenrechte etc.

    Der Islam ist KEINE bedrohte Spezies - anderherum: Er bedroht weltweit weltliche Muslime, Andersgläubige und A-Religiöse.

    Glaubensfreiheit heißt auch IMMER: Freiheit vom Glaubenswahn anderer, Freigheit von aggressiver Frömmelei, bigottem Geschwätz, abergläubischem Tugendterror, Kleiderzwängen und sterilen Denkkäfigen.

    Die pseudo-Linken sollten EINMAL Fatima Mernissi und Assia Djebar lesen, Farag Foda, Nagib Mahfuz oder Hamad Abdel Samad - BEVOR sie sich vor den Karren klandestiner Muslim-Brüder und reaktionärer Revolutionsgarden spannen lassen.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Volvofahrer:

      Sie hätten ihm das ruhig ein bisschen schonender und in kleineren Häppchen mitteilen können - es ist sonst schnell mal zuviel für die empfindsame Seele

      • @61321 (Profil gelöscht):

        :-)

  • Yakub Seven redet dummes Zeug.

    Überall Promotiontouren mit

    "Trau dich Deutschland" von der techniker krankenkasse.

  • „Miteinander statt Übereinander reden“

    Fortsetzung 2017 des Jüdisch- Muslimischen Austausch-Projektes in der Synagoge Mönchengladbach.

    http://islam.de/28643

     

    Darüber sollte der AfD Politiker mit Migrationshintergrund nachdenken.

    • @Stefan Mustermann:

      Miteinder reden ist das eine - einander verstehen oder wichtiger akzeptieren das andere.

      • @Justin Teim:

        Was sagt die Evangelische Kirche dazu?

         

        Muslime gehören zu unserer Gesellschaft. Sie beteiligen sich aktiv an unserem Gemeinwesen. Wir Christen sind dafür mit verantwortlich, dass das Zusammenleben nicht durch Feindbilder behindert oder gar verhindert wird. Wir haben für eine Versachlichung des Gesprächs einzutreten. Darum ist es nötig, dass die Glieder der verschiedenen religiösen Gemeinschaften in unserer Gesellschaft einander begegnen und sich näher kennenlernen.

         

        Diese Situation erfordert von unseren Kirchen ein Nachdenken über ihr geschichtliches und theologisches Verhältnis zum Islam und zu den Themen, die Muslime in unsere Gesellschaft einbringen.

        • @Stefan Mustermann:

          Christen, bzw alle, sind noch zu etwas mehr verpflichtet, als es sich im eigenen Häuschen mit den Bewohnern unterschiedlichen Glaubens gemütlich zu machen.

  • Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) setzt auf Dialog und will Christen, Muslime, Juden und andere Menschengruppen wie Flüchtlinge oder Bürger näher an einander bringen.

    http://islam.de/28300

     

    Wir sind alle Menschen! Der Umgang mit einem Menschen darf nicht von seiner Religionszugehörigkeit oder Herkunft abhängen!

    • @Stefan Mustermann:

      "Wir sind alle Menschen!"

       

      Ihr einfaches Weltbild kann nicht die soziale Wirklichkeit ersetzen. Erinnert an die spezialdemokratische SPD-DGB-CDU-FDP-AfD-"Sozialpartnerschaft" zwischen der Putzfrau und Erbschafts-Milliardärin.

      • @Reinhold Schramm:

        Sie sind lustig. Mokieren sich über einfache Weltbilder und propagieren selber "SPD-DGB-CDU-FDP-AfD" Einheitsbrei-Popolismen

        • @Rudolf Fissner:

          "Popolismen"? :D Sorry, konnte mir das nicht zu- ehhhhm verkneifen...

        • @Rudolf Fissner:

          "propagieren"?

          Sie müssten schon einen anderen Begriff verwenden.

  • Danke für das Interview. Es ist wirklich spannend und gibt viel Stoff zum Nachdenken. Für mich eine Horizonterweiterung.

     

    Ich denke, Herr Seven dürfte nicht das Gefühl haben, im seien die Worte verdreht worden. Das Interview wirkt sehr fair geführt.

    • @rero:

      Überall in der Presse gibt es viele Nachweise,

       

      dass Anhänger und Politiker der AfD sehr oft lügen!

      • @Stefan Mustermann:

        Wo ist der Zusammenhang zur fairen Darstellung der Taz?

        • @rero:

          taz schreibt: "In Sachsen hatte ein Mann einen afghanischen 15-Jährigen beschimpft und geschlagen. Nun wird er wegen Körperverletzung angeklagt.

          http://www.taz.de/Angriff-auf-afghanisches-Kind-in-Sachsen/!5471100/

           

          taz schrieb: "Zwei Männer haben in einer Berliner S-Bahn rassistische Parolen gegrölt. Dann pinkelte einer von ihnen auf zwei Kinder."

          http://www.taz.de/!5226102/

           

          Es gibt Zusammenhänge zwischen Rassisten, die lügen und Straftaten. Wenn rechte Propaganda (auch wenn verdeckte, wie hier von dem AfD Angehörigen) keine öffentliche Debatte erfährt, dann passieren ganz schlimme Dinge. Für Rechtsextremisten und Nazis ist nichts heilig. Selbst Kinder erfahren Nazi Gewalt.

           

          Schön, dass es viele Zeitungen, Online-Anbieter, Journalisten etc. gibt wie die taz, den Tagesspiegel, das web.de Portal und viele weiteren, de sich ernste Gedanken um Deutschland machen!

  • Z.B. ein AfD-Politiker hetzte in Tweet gegen Behinderte und Ausländer. Die Empörung war groß.

     

    //http://www.huffingtonpost.de/2017/11/01/afd-daniel-roi-hetze_n_18435594.html

     

    So ist es also leichter, Migranten dazu zu benutzen, damit sie gegen Migranten hetzen. Damit wird auch dem Rassismus Vorwurf entgangen.

     

    So eine Vorgehensweise ist dann also nicht faschistisch oder rassistisch, aber doch faschistoid, wenn man genauer hinsieht oder zuhört!

  • Es gibt einige Parteien, vor allem die AfD, die sehr raffiniert ist. Es wird Folgendes gemacht.

     

    Es wird ein Mensch mit Migrationshintergrund bei der Partei eingestellt, z.B. ein Flüchtling, der Probleme hat, in Deutschland zu bleiben. Dann wird rechtspopulistische oder gar rassistische Hetze gemacht. Oft wird sie in nette und nur im Schein argumentativ ist.

     

    Da die Hetze von einem Migranten kommt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass man darunter rechte Rhetorik erkennt.

    • @Stefan Mustermann:

      Schieben Sie doch einfach mal Ihre Schubladen zu und packen die Idee beiseite, dass alles in der Welt Ausdruck einer Strategie sei.

       

      Übrig bleibt ein Mann, dessen Familie und dessen Gemeinschaft wohl viel Verfolgung und Unterdrückung erfahren hat. Und jetzt bhat er das Gefühl, dass der deutsche Staat ihn nicht mehr schützt.

      Gibt Ihnen das gar keinen Grund zum Nachdenken?

      • @rero:

        Wir haben ein Grundgesetz, das kein anderes Land in der Form hat. Jeder Mensch muss geschützt werden. Sollte jemand keinen Schutz bekommen, dann müssen z.B. auch Sie darauf hinweisen, und die Gesellschaft muss die Politik dazu auffordern, Hilfe zu leisten. Politiker können nicht alles sehen, deswegen ist der Dialog zwischen Politikern und Wählern so wichtig.

        • @Stefan Mustermann:

          Der Geltungsbereich des Grundgesetzes endet an der Grenze. Bedürftige jenseits der Grenzen haben herzlich wenig vom Grundgesetz.

        • @Stefan Mustermann:

          Genau das macht ja Herr Seven.

          • @rero:

            Hallo,

             

            das was er macht, errinnert an die Hexenverfolgung.

            • @Stefan Mustermann:

              :-) Ja, er sammelt gerade das Holz für einen hübschen Scheiterhaufen? Um sich den Delmenhorster Traditionen anzupassen? :-)

              • @rero:

                Viele Menschen machen sich große Sorgen, dass die NS Geschichte Deutschlands sich nie wiederholt. Es sammelt sich eine Menge Holz an rechten Stimmungsmache. Dieses Holz gehört in den Offen, damit es zumindes ein wenig Nutz bringt.

  • Endlich mal ein Beitrag in der TAZ der aus dem Leben von Migranten ist, die sonst keiner hört (hören will). Aber ohne tendenziöse Allüren geht es mal wieder nicht: modegewordene "Toleranzbesoffenheit“, "Hippistaat etc. " dazu muss ich keine extra Schriften lesen. Das zeigt mir die selbstverliebte Selbstherrlichkeit einiger Leute in meiner nächsten Umgebung. Schön ist auch, dass der Autor darauf hingewiesen hat, dass Herr Seven nicht akzentfrei Deutsch spricht. Ganz wichtig zu wissen für den linken Biodeutschen.

  • Herr wirf Hirn vom Himmel!

     

    Genau!

    • @Justin Teim:

      Wurde ihr Hilferuf etwa erhört? ;-)

      • @Rudolf Fissner:

        Wie ihre Frage schon offenbart - leider nicht.

      • @Rudolf Fissner:

        Nu. Frauman muß jünne künne;))

        Si´cher dat. Normal.

         

        Aber das - werden Sie nie begreifen.

        Hand drauf.

        • @Lowandorder:

          "Fraumann muß jünne künne;))"

           

          Würden Sie das freundlicherweise für mich in deutscher Normalsprache übersetzen. Ich ahne, daß "künne" etwas mit können zu tun haben könnte, aber bei "jünne" muß ich leider passen.

          • @Thomas Schöffel:

            Sie? Na wer hätte das gedacht!;)

             

            Eines der! - Gebote rheinländischer Lebensart - epizentrum - Kölle.

            Man muß auch (jünne)gönnen können. https://de.m.wiktionary.org/wiki/g%C3%B6nnen

            Interessant - daß die dortigen Redewendungen gerade diesen stark sozial & generösen - zugewandten Drall nicht im Vordergrund haben.

            Jeder Jeck is anders - gleich nebenan.

            &

            Kein Jeck is illegal - zugespitzt.

             

            Sojet halt.

  • https://info-buddhismus.de/Gewalt-in-Sueddostasien_Interview-mit-Thierry_Dodin.html (Wer sich mehr für die Hintergründe der Schwierigkeiten von abrahamitischen und indischen Religionen interessiert)
    • @Bandari:

      Danke für den Link.

  • Mit der historischen Verdrängung der Religionen des Sanatana Dharma und des Buddhismus durch die Muslime hat er recht. Bali ist in Süddostasien die letzte Hindu-Buddhistische Insel. Die letzte Zuflucht der queeren Leute dort.

  • Ja si'cher dat. Schlimmer geht immer.

    @"…Wir müssen die Deutschen vor sich selbst schützen.…"

     

    Na da werk ick mir aber mal'n paar Ohrenschützer jejen dit Jeplärre untern Wehnachtsbohm wünschen!

    Newahr.

     

    (Steinalte Kari 20er Jahre -

    "Dir werden die Worte deines Vaters noch fehlen!" "Na vielleicht läßt sich dit mit ner Grammophonplatte abhelfen - wa!")

    Nu. Zur Nachahmung empfohlen.

    &

    kurz - Darauf hat ja nun allewelt nur jewartet - aber sowat von - kerr!

    No. Herr wirf Hirn vom Himmel!

    &

    's darf ruhig 'n Becquerellschen mehr sein - gell!

  • Info.-Empfehlung

     

    – nicht nur, aber auch, an den bürgerlichen Antikommunisten

    und Linkenhasser, unter dem User-Pseudonym “DHIMITRY“.

     

    Juden als Feindbilder des politischen Islams

     

    »Jüdinnen und Juden sind ein zentrales Feindbild im politischen Islam. Die eigene gewünschte Macht des Islam wird auf eine andere Gruppe, Jüdinnen und Juden und ihre vermeintlichen „Partner“, projiziert. Diese andere Gruppe repräsentiert für den politischen Islam das moderne Leben inklusive einer ganzen Vielfalt von Widersprüchen und Uneindeutigkeiten. Diese Vielfalt aber wird vom an Homogenität interessierten Islam abgelehnt. Er negiert Aufklärung, Gleichberechtigung der Geschlechter, Demokratie im weitesten Sinne sowie die Trennung von Staat/Politik und Religion aggressiv und steht der philosophischen und politischen Moderne entgegen. Diese menschenfeindliche Ideologie erlangt auch in Deutschland immer mehr Einfluss.«

     

    Vgl.: „Islamischer Antisemitismus“ und „Islamophobie“

    //library.fes.de/pdf-files/akademie/berlin/05925.pdf

     

    Inhalt:

     

    • Juden als Feindbilder des politischen Islams

    Von Lala Süsskind

     

    • „Islamischer Antisemitismus“ –

    Ursprünge und Entwicklungen in der islamischen Welt und in Europa

    Von Matthias Küntzel

     

    • Hass auf Israel und Antisemitismus in muslimischen Jugendkulturen: Funktion und pädagogische Begegnung des Ressentiments in der Einwanderungsgesellschaft

    Von Jochen Müller

     

    • „Islamophobie“ – Erfahrungen aus England

    Von Kenan Malik

     

    • „Islamophobie“ – Erfahrungen aus Deutschland

    Von Seyran Ate

     

    • „Islamophobie“ und Antisemitismus –

    zwei unterschiedliche Begriffe und Problembeschreibungen

    Von Klaus Faber

    - - -

     

    Anmerkung zu “DHIMITRY“.

    Sie sollten unter ihrem Klarnamen auch zu ihrer Gesinnung offen stehen und diese nicht durch Anonymität zu verbergen suchen. Zumal Sie mit ihrer rechten politischen Einstellung nichts nachteiliges von den Behörden zu erwarten haben. Oder gehört Ihre Anonymität zum dienstlichen Auftrag?

    • @Reinhold Schramm:

      Und sind Sie auch über das Inhaltsverzeichnis hinausgekommen, beispielsweise bis zur Seite 5: „so hat auch der Begriff „islamischer Antisemitismus“ mit dem Islam partiell und mit der Gesamtheit der Muslime nichts zu tun.„

    • @Reinhold Schramm:

      Sie schreiben: "Juden als Feindbilder des politischen Islams."

       

      Wenn Sie damit Herrn Erdogan meinen, dann ist das richtig.

      http://www.taz.de/!5410004/

       

      Wenn Sie damit Moslems in Deutschland ansprechen wollen, dann stimmt das meistens nicht.

       

      Alle Menschen müssen vorsichtig sein, wenn Sie pauschal über ganze Nationalitäten, Nationen oder Religionen urteilen. So eine Rhetorik hat in der Geschichte der Menschheit oft große Schandflecke und viele Menschenopfern hinterlassen.

      • @Stefan Mustermann:

        Es wurden Menschen nicht "pauschal" beurteilt. Lesen Sie nochmals den Text.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      Jaja, weiter nur Blabla!

       

      Ich fordere Sie auf, belastbare Daten für Ihre diffamierenden Behauptungen zu liefern!

       

      Sie schreiben weiter unten:

       

      "Die große Mehrheit der Migrant*innen und Bürger*innen türkischer Herkunft in Deutschland steht gesellschaftspolitisch rechts von der AfD und auf vergleichbaren türkisch nationalistischen Positionen wie die NPD, bzw. analog der damaligen (historischen) Auslandsvereinigungen der NSDAP."

       

      "Selbst bio-deutsche Neofaschisten und westeuropäische Rechtspopulisten sind nicht vergleichbar antisemitisch, frauenfeindlich und homophob eingestellt, wie große Teile der Bevölkerung mit muslimisch-religiösen, türkischen und arabischem Hintergrund in Deutschland."

       

      Ein Annekdötchen von einem ehemaligen Kollegen reicht nicht aus, um derartigen Schwachsinn zu rechtfertigen. Geben Sie sich wenigstens Mühe!

       

      Zum Thema Anonymität: Das Argument zählt, nicht wer es sagt.

       

      Zum Thema "dienstlicher Auftrag": Ich freue mich, dass sie meine Beiträge so wertvoll finden, dass Sie meinen, es könnte jemensch dafür bezahlen.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        "Jaja, weiter nur Blabla!

         

        Ich fordere Sie auf, belastbare Daten für Ihre diffamierenden Behauptungen zu liefern!"

         

        Die rechtsradikale, rassistische, nationalistisch-faschistische Gesinnung ist kein deutsches und europäisches Alleinstellungsmerkmal. Wir finden diese Bewusstseinslage in allen Gesellschaftsformationen, sozialen Klassen und Schichten, Kulturen, Religionen und Hautfarben.

         

        Siehe auch die Info.-Empfehlung:

        Vgl.: „Islamischer Antisemitismus“ und „Islamophobie“

        //library.fes.de/pdf-files/akademie/berlin/05925.pdf

         

        Sie sollten sich auch ernsthaft mit ihrer psychischen und antikommunistischen Grundeinstellung auseinandersetzen. Vor allem auch mit der wahren Geschichte in der Klassengesellschaft beschäftigen. Nur zu schimpfen führt nicht zum Ziel der frühbürgerlichen Aufklärung.

        • @Reinhold Schramm:

          Sowohl in der Thora, als auch im Koran gilt der Vers und gleichzeitig die Maxime:

           

          „Und wer einen Menschen rettet, für den soll es sein, als habe er die ganze Welt gerettet“.

           

          Dabei wird nicht Nationalität oder Religion unterschieden!

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Reinhold Schramm:

          Naja, ich sehe schon. Aus Ihnen ist kein belastbares Argument herauszukitzeln. Ich versuche es dennoch weiter, weil es so unterhaltsam ist.

           

          Ich gestehe Ihnen zu, dass aus Ihrer Weltsicht fast nur Fachisten um Sie herum leben. Sie behaupten ja gerne, wir würden in einem System namens Kapitalfaschismus leben. Also stehen aus Ihrer Sicht natürlich auch Zuwanderer*innen unter Faschismusverdacht.

           

          Nun möchte ich Sie aber etwas fragen. Sie sagen hier: "Die rechtsradikale, rassistische, nationalistisch-faschistische Gesinnung ist kein deutsches und europäisches Alleinstellungsmerkmal. Wir finden diese Bewusstseinslage in allen Gesellschaftsformationen, sozialen Klassen und Schichten, Kulturen, Religionen und Hautfarben."

           

          Weiter unten schrieben Sie: "Die große Mehrheit der Migrant*innen und Bürger*innen türkischer Herkunft in Deutschland steht gesellschaftspolitisch rechts von der AfD und auf vergleichbaren türkisch nationalistischen Positionen wie die NPD, bzw. analog der damaligen (historischen) Auslandsvereinigungen der NSDAP."

           

          Nach Ihrer Vorstellung, sind Zuwanderer*innen also noch stärker mit rechtsradikalen, rassistischen, nationalistisch-faschistischen Gesinnungen belastet. Daher nochmal die Frage: Wie kommen Sie darauf?

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Herr/Frau "DHIMITRY", Sie sollten meinen Text stets vollständig lesen und sich nicht nur die für ihre antikommunistische VS-'STASI'-Grundeinstellung genehmen Textstellen aussuchen.

             

            Hier mein abschließender Nachtrag:

             

            Gegen Antisemitismus unter m/w Migranten! —

            und m/w Bio-Deutschen und bürgerlichen Gutmenschen und m/w Antikommunisten.

             

            Zum islamischen Antisemitismus heute, so auch in der Bundesrepublik Deutschland und Nahost.

             

            Ungeschminkte und von bürgerlichen Gutmenschen, Parlaments- und Regierungsmitgliedern häufig unterschlagene Aspekte zum islamischen Antisemitismus heute.

             

            Das bis heute wohl wichtigste Manifest des Islamismus stellt die 1988 veröffentlichte Charta der Hamas dar.

             

            In dieser Charta werden Juden als armselige Feiglinge, die sich hinter Steinen und Bäumen verstecken, und als heimliche Herrscher der Welt porträtiert, die an der Französischen und kommunistischen Revolution, am Ersten und am Zweiten Weltkrieg Schuld tragen.

             

            Dort wird auch der niederträchtigste aller antijüdischen Hadithe aus der Frühzeit des Islam zitiert: „Der jüngste Tag wird nicht kommen“, heißt es dort, „bevor nicht die Muslime gegen die Juden kämpfen und sie töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken. Und jeder Baum und Stein wird sagen: Oh Muslim, oh Diener Gottes, da ist ein Jude hinter mir. Komm und töte ihn.“

             

            Nur der Tod der Juden führt zur Auferstehung und zum Paradies, so aus der antijüdischen Hadithe, von der Hamas aus der Frühzeit des Islam zitiert.

             

            Diese grauenvolle Anweisung, so die Überlieferung, ist aber nicht von irgendjemandem, sondern vom Propheten persönlich ergangen. Es ist aber gerade diese Ankoppelung an eine religiöse Mission, an Paradiesglaube und Märtyrerideologie, die den „islamischen Antisemitismus“ so gefährlich macht.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Reinhold Schramm:

              Aha! Das habe ich mir doch gedacht.

               

              Was Sie eben noch umfassend als "rechtsradikale, rassistische, nationalistisch-faschistische Gesinnung" und "gesellschaftspolitisch rechts von der AfD" bezeichnet haben, meint in Wirklichkeit Antisemitismus.

               

              Dann sagen Sie es doch auch so. Da sind wir uns ja einig. Antisemitismus ist in Deutschland ein großes Problem. Unter Zuwanderer*innen wie unter Einheimischen.

               

              Aber warum reden Sie dann von Gesellschaftspolitik und Faschismus? Nur weil es so schön dramatisch klingt? Lohnt doch mal nachzufragen. Dann dampfen Ihre Thesen ganz schnell ein.

              • 8G
                82236 (Profil gelöscht)
                @74450 (Profil gelöscht):

                Wenn man sich die Lage bei uns in Frankreich anschaut, wo es ja eine auch aufgrund der Kolonialgeschichte längere Erfahrung des Zusammenlebens zwischen Juden, Christen und Moslems gibt als in Deutschland und wo die sowohl islamische als auch jüdische Gemeinde erheblich umfangreicher ist als in Deutschland, muss man festestellen, dass der islamische Antisemitismus eine traurige Wahrheit ist, welcher auch gerade hier in Toulouse bereits gemordet hat und ich weiss nicht, ob man in Deutschland etwas über die " Gang des barbares " gehört hat und den grausamen Mord an Ilan Halimi, oder der Überfall auf den Hyperkasher in Paris in Folge des Attentas auf Charly.

                An andrer Stelle habe ich bereits geschrieben, dass es in bestimmten Brennpunktschulen mit überwiegend oder ausschliesslich muslimischen Schülern nicht mehr möglich ist die Schoa zu unterrichten. Die radikalsten und gewaltbereitetseten Schüler lehnen das als Geschichtslüge ab.

                • @82236 (Profil gelöscht):

                  Frankreich hat so einen Grundgesetz wie wir nicht. Deswegen gibt es dort viel Rassismus, jedoch meistens von dem rechten Spektrum.

                  • 8G
                    82236 (Profil gelöscht)
                    @Stefan Mustermann:

                    Ich sehe da keinen Zusammenhang mit dem Grundgesetz, zumal in der Präambel der französischen Verfassung die universalen und unveräusserlichen Menschenrechte stehen. Desweiteren steht Rassismus unter Strafe und wird mit bis zu drei Jahren Gefängnis und mit einer Geldstrafe in Höhe von bis zu 30 000€ geahndet. Und ich weiss auch nicht , in wie weit das GG den Pegida Mob und die Brandstifter von Flüchtlingsheimen abgehalten hätte. Also es tut mir wirklich Leid, aber Ihre Argumentation kann ich nicht nachvollziehen.

                • 6G
                  61321 (Profil gelöscht)
                  @82236 (Profil gelöscht):

                  .

                   

                  Sarah Halimi

                   

                  //http://www.tabletmag.com/jewish-news-and-politics/235532/sarah-halimi-france-anti-semitism

                  • 8G
                    82236 (Profil gelöscht)
                    @61321 (Profil gelöscht):

                    Ilan Halimi 2006. Es tut mir Leid Ihnen widersprechen zu müssen. Wir können, müssen leider auch Sarah Halimi dazuzählen. Es gibt auch keine verwandschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden. https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Affaire_du_gang_des_barbares

                    • 6G
                      61321 (Profil gelöscht)
                      @82236 (Profil gelöscht):

                      .

                      ich wollte sie nur neben Ilan ebenfalls erwähnt wissen

                       

                      dieser Fall ging mir mehr nach als so manches andere, was passiert(e), vielleicht weil Rettung tragisch nahe war und dennoch ausblieb

  • Friedliche Moslems haben das Recht auf die Ausübung ihrer Religion in Deutschland.

     

    Auch diese Menschen umfasst die Christliche Nächstenliebe.

     

    Unser Grundgesetz beschützt alle Menschen in Deutschland. Solange wir unser Grundgesetz haben, können z.B. IS oder Nazis (egal, ob intern oder extern!) unser Land in keiner Weise erobern. Selbst die Alliierten würden das nicht zulassen.

     

    Also Ängste gegenüber allen Moslems sind einfach paranoid oder sind reine Angstmacherei, die darauf abzielt, Wählerstimmen verängstigter Menschen zu errschleichen.

     

    Da der AfD Politiker ein gläubiger Christ ist, so muss er die Geschichte von der Hure Babylon kennen und keine Ängste verbreiten.

     

    Diese Angstmacherei gegen alle Moslems ist wie Hexenjagd bzw. Hexenverfolgung aus der Steinzeit.

    • @Stefan Mustermann:

      Haben Sie den Artikel gelesen?

       

      Finden Sie es nicht etwas anmaßend, den Angehörigen einer Minderheit, die im osmanischen Reich Opfer eines Genozid geworden ist, in der Türkei bis heute in grundlegenden Bereichen wird und auch aktuell von Islamisten im Irak und in Syrien masakriert wird, als paranoid zu bezeichnen, weil er etwas gegen Islamisten hat?

       

      Von welchen Allierten sprechen Sie? Die gibt es doch schon lange nicht mehr.

       

      In Christentum und Hexenjagd sind Sie nicht wirklich fit, oder?

      • @rero:

        Hallo,

         

        wissen Sie, dass in Deutschland US Soldaten immer noch stationiert sind. Eigentlich wird so etwas im Schulunterricht schon vermittelt.

         

        Und wie war das mit dem Grundgesetz und Suverinität Deutschlands? Eigentlich - Geschichtsunterricht.

      • @rero:

        Hallo,

         

        haben Sie den Artikel gelesen und auch verstanden.

         

        Hier geht es vor allem um Deutschland und nicht um Osmanischen Reich, Irak oder Syrien.

        • @Stefan Mustermann:

          Es geht Herrn Seven als ganz zentralen Punkt um Syrer und Iraker. Er sagt von sich, dass für ihn seine Identität als Aramäer sehr wichtig ist. Da kommen Sie um das Osmanische Reich nicht herum.

           

          Ich befürchte, ich habe den Artikel vestanden.

           

          Ich finde es anmaßend von Ihnen, jemanden, der das Zusammenleben mit vielen Muslimen aus eigenem Erleben kennt, als paranoiden Hexenjäger hinzustellen.

           

          Man muss nicht seiner Meinung sein. Dennoch verdient er ein Fünkchen Respekt. Auf ein Mal sind Ihnen die verfassungsmäßigen Werte dann ziemich egal. Schade.

          • @rero:

            WAs im Osmanische Reich war hat mit jetziger Zeit und Deutschland nicht zu tun. Erdogan sprach vom Osmanischen Reich mit Nostalgie.

             

            Der AfD Politiker schürt nur Vorurteile und verbreitet Ängste und den Hass, auch wenn das nett verpackt ist. Aber dass ist ja die Politik der AfD.

             

            Statistiken belegen, dass die rechte Gewalt das größte Problem Deutschlands immer noch ist.

             

            Falsche Verdächtigung und Volksverhetzung sollten für den AfD Politiker bekannt sein.

             

            Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

  • „Auch der fühlt sich nicht als Deutscher, obwohl das in seinem Pass steht. Wegen seiner Herkunft, vor allem aber, weil er Zugehörigkeitsgefühl zum Staat in Deutschland allgemein vermisst. „Stattdessen werden überall antideutsche Parolen beklatscht und gestärkt“, schimpft Seven. Eine Nation ohne Stolz? Dann lieber staatenlos.“

     

    Erstens gibt es Projekte, die darauf abzielen, Politiker und Wähler an einander näher zu bringen. So wird beispielsweise die Bürgernähe vom Herrn Müller, dem Bürgermeister von Berlin wirklich gelebt und nicht nur über die gesprochen.

     

    Zweitens ist beim „Stolz“ immer noch Vorsicht geboten. Die Gründe dafür liegen in der NS Vergangenheit.

     

    Drittens hat Christentum mit „Stolz“ schlechte Erinnerungen. Es betrifft vor allem den Werdegang vom Satan.

  • Das Problem das Flüchtlinge die nicht muslimischen Glaubens sind aber Repressionen durch Muslime hier in Deutschland erfahren wird viel zu wenig thematisiert.

  • Bester Artikel den ich in der taz je gelesen habe.

     

    Die Gemeinde der Aramäer scheint der denen der Russen, Osteuropäer und Russlanddeutschen in ihren Einstellungen sehr zu gleichen.

     

    Ich hatte in der Vergangenheit oft den Eindruck es würde in den Medien eine Art Rivalität zwischen Westeuropa und seinen östeuropäischen Nachbarn herbeiphantasiert.

    Die Wahrheit aber ist, dass diese Leute die Deutschen und ihre Sprache und Kultur unheimlich Lieben und man sich eher besorgt darüber zeigt, dass die Deutschen mit dem Festhalten an der gegenwärtigen Zuwanderungspolitik eine Gefahr für sich selbst darstellen.

     

    Es beruhigt mich ungemein zu sehen, dass neben uns in weiteren Migrantenmilieus diese Einstellung weithin geteilt wird.

     

    Wir müssen die Deutschen vor sich selbst schützen.

  • Nunja. " „Hippie-Staat“,„modegewordene Toleranzbesoffenheit“, „gefühlsbesudelte Willkommenskultur“.…" usw usf

     

    Gefühlsbesudelt oder - beduselt?!

    Nu. Kommt aufs gleiche raus!

    Nein. "Der Stein bestimmt das Bewusstsein!" & das geht so ~>

     

    Trotz - der 44 Jahre "Abstand" hat er die Lebensumstände im angestammten Siedlungsgebiet der aramäisch syrisch-orthodoxen Christen des Tur Abdin innerlich ersichtlich nicht verlassen.

    = Von Feinden umgeben. Täglicher Kampf als "Ungläubige" ums Überleben & Schließlich nahezu vollständiges - mit Verlust an die feundlichen Kurden - & endgültiges Verlassen der Region zugunsten vor allem Deutschlands & der Niederlande.

    &

    Entsprechend auch die in ihrem Schutzschatten dort siedelnde weitere angefeindete Minderheit der Jeziden.

     

    Kann mich gut an die betreffenden Asylverfahren erinnern - bei denen die zuständigen Behörden hier teilweise mit gezinkten Karten (faule Gutachten etc ) spielten. Letztlich aber liefen die Verfahren auf eine Anerkennung qua Gruppenverfolgung beider Gruppen hinaus.

    & sodenn ~>

    Die gut nachvollziehbare - auch damals dabei aufscheinende wie hier fortgeführte "Bunkermentalität" - gepaart mit starkem Gruppenbinnendruck - hat seine Weltsicht einschl. politischer Verortung zur Konsequenz.

    Gespiegelt u.a. im fortgeführten Freund/Feind-Denken.

    "Man müsste doch bloß konsequent von allen Neuankömmlingen fordern: „Ihr habt euch anzupassen!“ Anpassung – das sei ihnen, den Aramäern, schließlich auch gelungen."

    Nunja.

    &

    Das eben ist erkennbar ziemlich einäugig.

    &

    Sodenn "…zieht er einen Vertrag aus der Tasche; Kugelschreiber auf Karopapier, eng beschrieben in akkurater Handschrift. 3.000 Euro hätte er gern, steht da unter Paragraf 6 „Vertragsstrafe“, wenn er falsch oder gegen seinen Willen zitiert werde."

     

    kurz - Freud & Gestalttherapie feiern unfröhliche Urständ!

    • @Lowandorder:

      So sieht's aus. Dass eine misslungene Integration und Traumabewältigung in Deutschland allerdings ausgerechnet zur AfD führt ist schon reichlich ironisch. Obwohl...für Bernd Höcke als Vertriebenenkind trifft das wohl nicht weniger zu.

    • @Lowandorder:

      Sie wissen ja der Einäugige ist der König unter den Blinden...

      • @Justin Teim:

        ;) - Schonn.

        Bin aber Demokrat.

        Newahr.

        • @Lowandorder:

          Wir brauchen mehr Demokraten wie Sie in unserem Land!

    • @Lowandorder:

      Prima Kommentar!

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      tout à fait !

  • 3G
    39167 (Profil gelöscht)

    Wenn diese unsinnigen Gottesmänner und ihre Anhänger völlig von dieser Welt verschwunden sind, dann gibt es vielleicht einen friedlichen Hippistaat. Wäre doch toll!

  • "Seven liest viel, das aber selektiv: Kopp-Verlag und Junge Freiheit, Weltverschwörungsliteratur, Rechtsesoterik, dazwischen Houellebecqs Islam-Dystopie „Unterwerfung“."

     

    Aua! Das macht Müll im Kopf!

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ..."Hippie-Staat"?

    Guter Mann, die Zeiten sind doch längst vorbei.

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Bei nem Knöllchen - ja.

      Nicht wenn sie ohne Identität einreisen wollen

      • 8G
        85198 (Profil gelöscht)
        @Thomas_Ba_Wü:

        Was soll denn das heißen, 'ohne Identität'?

        Das ist entmenschlichend.

  • Als ob das Christentum keine "Herrschaftskultur" wäre. LOL. Man sehe sich einmal die Geschichte der Christianisierung Europas an. Es war die Religion, mit der die Mächtigen ihre Herrschaft durchgesetzt und legitimiert haben.

     

    Christliche Fanatiker nerven mich genauso wie muslimische. Und christliche Weihnachtsdeko nervt mich auch. Viele deutsche Bundesländer sind nicht mehr besonders christlich, und waren es auch nur ein paar hundert Jahre lang, und selbst das war eher eine Art von Synkretismus. Das Christentum ist keineswegs "die normale Religion in Deutschland". Der Herr kann gerne sein Weihnachten feiern, aber bitte nicht allen anderen seinen Glauben aufdrücken wollen. Wir brauchen nicht überall Sterne und Krippen. Er hat die Religionsfreiheit nicht verstanden.

    • @kditd:

      Das Christentum war seine ersten 300 Jahre eine staatlich verfolgte Untergrundbewegung für Sklaven und Outcasts.

       

      Der Islam ist gestartet als Mobilisierungskampagne für den Eroberungsfeldzugs eines Beduinenführers.

       

      Isso

      • @El-ahrairah:

        Genau das ist der Unterschied der zwischen den beiden Religionen.

        und natürlich der Pazifist am Kreuz und der Kriegsherrn mit dem Schwert.

      • 8G
        85198 (Profil gelöscht)
        @El-ahrairah:

        Den Teil, als sich der vermeinte Messias zum König erklärt hat, haben Sie wohl vergessen.

        • @85198 (Profil gelöscht):

          Aber nicht ganz von dieser Welt. Zumindest wird er nicht als triumphierender Warlord verehrt.

      • @El-ahrairah:

        Tja, und nach den 300 Jahren war es 1500 Jahre eine Religion für Zwangsmissionare, Gottkönige, Welteroberer, Inquisitonsschlächter, Ureinwohnervölkermörder und Sklavenhändler. Im Reich der Religion des Beduinenführers durften Juden und Muslime die längste Zeit mit lediglich kleinen Diskriminierungen koexistieren. Im Christentum relativ schnell nicht. Da hat man oft nicht einmal Glaubensbrüder mit leicht abweichenden Vorstellungen toleriert. Im Islam hat sich das erst verändert, nachdem christliche Kolonialherren sich als Herrenrasse aufgespielt haben. Aber man kann natürlich auch nur den Teil der Geschichte anschauen, der einem passt - und gleichzeitig am weitesten von der Gegenwart entfernt ist und damit am wenigsten Relevanz hat.

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @LeSti:

          Guter Mann (?), vielleicht schaun Sie doch mal in ein Buch?

          Aber auch Terra-X Sendungen könnten für den Anfang etwas abhelfen

        • 9G
          95823 (Profil gelöscht)
          @LeSti:

          ich bin auch kein großer Freund des Christentums, man muss aber anerkennen das diese Religion sich zumindest weiterentwickelt hat, etwas das man weder vom Islam, noch vom Judentum behaupten kann, beide stecken immernoch auf einem mittelalterlichen oder sogar altertümlichen Niveau fest.

          • @95823 (Profil gelöscht):

            Erstens habe ich das anerkannt. Wenn sie 300 plus 1500 rechnen, kommen sie bei 1800 raus. D. h. meine Aussage bezog sich nur auf die Zeit davor. Trotzdem finde ich die Aussage, das sich das Christentum _sich_ weiterentwickelt habe, schwierig. Zum einen gibt es nicht "das Christentum" (wie es auch "den Islam" nicht gibt). Zum anderen wurden, wenn wir uns auf Europa beschränken, die wesentlichen Weiterentwicklungen vor allem von außen an die Religion herangetragen. Insbesondere die Katholische Kirche hat sich immer wieder dagegen gewehrt und tut es nach wie vor (z. B. Homosexualität und Homo-Ehe).

            Dass es sowohl im Islam und Judentum liberale und konservative Strömungen gibt, hat Nickyarnstein ja schon betont.

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @LeSti:

              Die wesentlichen Weiterentwicklungen im abendländischen Europa im Mittelalter bis zur Neuzeit sind "durch" und "über" die Kirche zustandegekommen und keineswegs von außen "herangetragen" worden. Und es besteht einige Ursache zu der Annahme, dass die Menschenrechte ihr Fundament in einem allen Menschen offenstehenden Christentum haben. Sie machen es sich derart einfach, dass Ihre Aussagen schlicht falsch sind und auch nicht der Diskussion lohnen. Sie kommen mir vor, wie ein BILD-Zeitungsleser, der über Dinge schwadroniert, von welchen er nichts versteht - und sich darauf auch noch was einbildet.

          • @95823 (Profil gelöscht):

            Das Christentum ist keine homogene Religion. Ich denke da an die Katholiken, die in vielerlei Hinsicht auch noch im Mittelalter stecken. Und was Juden und Moslems angeht, da gibt es auch liberale Strömungen. Man sollte also nicht verallgemeinern.

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @Nicky Arnstein:

              Da Christentum keine homogene Religion ist - und zwar weder geschlichtlich noch heutig -, sollte es für Katholiken schwierig sein, "in vielerlei Hinsicht [...] noch im Mittelalter" zu stecken. Kennen Sie überhaupt Katholiken oder befriedigen Sie ihren Erkenntnisdrang diese Gruppe betreffend in einer Filterblase? Allein das Stichwort "Befreiungstheologie" steht dafür, dass unser bornierter und germanozentristischer Blick auf die "Katholen" sich vor allem an solchen unheiligen Heiligtuern wie Dyba, Meißner und Ratzinger abarbeitet.

        • @LeSti:

          "Mit lediglich kleinen Diskriminierungen"

           

          Regelungen zur Dhimma aus der Rechtsliteratur (wiki)

          - Dhimmis dürfen nicht auf Pferden reiten, nur auf Eseln.

          - Ein männlicher Dhimmi darf keine Muslimin heiraten, ein Muslim jedoch eine Dhimmi-Frau.

          - Sein Zeugnis gilt vor Gericht weniger als das eines Muslims, als Zeuge in Prozessen gegen Muslime ist es gar nicht zulässig.

          - Für Verbrechen, die an Dhimmis begangen worden waren, wurde gegen Muslime nur die halbe Strafe verhängt und die Todesstrafe war ausgeschlossen.

          - Die Dhimmis waren von gewissen Verwaltungsämtern ausgeschlossen, wo sie Muslimen Vorschriften machen konnten.

          - Dhimmis und Nichtmuslime schlechthin dürfen die heiligen Städte Mekka und Medina nicht betreten.

          - Häufig galten bestimmte Kleiderverbote und -vorschriften (ġiyār), um den Einzelnen als Mitglied einer bestimmten Religionsgemeinschaft erkennbar zu machen.

           

          Vorrausgesetzt natürlich, sie blechen brav Dschizya, sonst gehts ihnen schlecht. So tolerant war also der Islam, bevor er vom Todeshauch des weißen Mannes verdorben wurde

          • @El-ahrairah:

            Ja. Nur ist Rechtsliteratur nicht Realität. Und ansonsten sind das kleine Diskriminierungen, wenn Sie sich anschauen, was in Spanien mit Juden und Muslimen ab dem 16. Jhd. passiert ist, was mit Hugenotten in Frankreich passiert ist, was mit Ketzern passiert ist, wie gegen Heiden im Baltikum vorgegangen ist, wie weiße Kolonialisten ins Afrika, Amerika und Asien vorgegangen sind.

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @LeSti:

              Was ist denn den Juden ab dem 16. Jhdt. in Spanien passiert? Sie durften sich dort bis ins 19. Jhdr. nicht niederlassen. Vertrieben oder zur Konversion gezwungen wurden sie ja ab 1492.

              • @849 (Profil gelöscht):

                Sie dürfen diese 8 Jahre 15. Jh. gerne zum 16. Jhd. hinzurechnen. Für die anderen Punkte haben sie auch bis aufs Atom gespaltene Haare parat?

            • @LeSti:

              Geht es jetzt um Religionen oder Hautfarben??

  • Die Weltbevölkerung teilt sich nicht in "linke Deutsche", "rechte Deutsche" und "Ausländers"?! Die Ausländers können auch politischen Lagern angehören???! Identiception!

  • Zum Rechtsextremismus bei Migranten!

     

    Die geleugnete Wahrheit –

    zum politischen Rechtspopulismus und -extremismus bei m/w Bürgern mit Migrationshintergrund.

     

    Wir bürgerlich-christlichen Gutmenschen sollten unser Wunschbild vom liberalen Migranten korrigieren.

     

    Wo liegt der Unterschied im Wahlverhalten einer Mehrheit der deutsch-türkischen Wahlbeteiligten, bei deren Entscheidung für eine rechte Diktatur in der Türkei [mehr als 60%], zum Wahlverhalten der Bio-Deutschen für die NPD, oder die vormaligen REPs in der west-deutschen BRD?

     

    Auch aus der Wahlentscheidung von mehr als 60 Prozent für eine AKP-Regierung in der Türkei kann man auf die rechtspopulistische und -extremistische Gesinnung der großen Mehrheit mit türkischem Migrationshintergrund schließen.

     

    Die uns bekannten Hochrechnungen vor Wahlen in der BRD bassieren auch auf einem kleineren Ausschnitt und finden trotzdem ihre (wissenschaftliche) Anerkennung in fast allen politischen Lagern.

     

    Die große Mehrheit der Migrant*innen und Bürger*innen türkischer Herkunft in Deutschland steht gesellschaftspolitisch rechts von der AfD und auf vergleichbaren türkisch nationalistischen Positionen wie die NPD, bzw. analog der damaligen (historischen) Auslandsvereinigungen der NSDAP.

     

    Was die antisemitische und rassistische Weltsicht anbelangt, so teilt eine Mehrheit der Erwachsenen diese kulturell und traditionell überlieferten Positionen.

     

    Der patriarchalische Männlichkeitskult, der frauenfeindliche und homophobe Anteil unter Migranten und Flüchtlingen übertrift bei weitem die Rechtspopulisten der AfD und heutigen NPD.

     

    Selbst bio-deutsche Neofaschisten und westeuropäische Rechtspopulisten sind nicht vergleichbar antisemitisch, frauenfeindlich und homophob eingestellt, wie große Teile der Bevölkerung mit muslimisch-religiösen, türkischen und arabischem Hintergrund in Deutschland.

     

    Ungeschminkt: Steht die große Mehrheit der BürgerInnen mit muslimischem Hintergrund (bzw. Herkunft) rechts von allen Parlamentsparteien?

    • @Reinhold Schramm:

      Die 60 % der Teilmenge von der Gesamtmenge ist anteilig mit der Protestwahl für die AfD in Deutschland zu vergleichen.

       

      Viele Deutsch-Türken füllen sich in Deutschland ungerecht behandelt, obwohl sie dazu gehören wollen. Es gibt viele Unternehmen, wo keine Deutsch-Türken arbeiten. Bewerbungen von dieser Menschengruppe gingen bei den betreffenden Unternehmen jedoch ein.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      Ach sieh da, der freundliche Herr von der Stasi. Willkommen zurück! Diesmal gar keine historische Quelle am Start? Mal selbst nachgedacht?

       

      "Die große Mehrheit der Migrant*innen und Bürger*innen türkischer Herkunft in Deutschland steht gesellschaftspolitisch rechts von der AfD und auf vergleichbaren türkisch nationalistischen Positionen wie die NPD, bzw. analog der damaligen (historischen) Auslandsvereinigungen der NSDAP."

       

      Worauf stützen Sie diese absurde Behauptung?

       

      "Die große Mehrheit der Migrant*innen und Bürger*innen türkischer Herkunft in Deutschland steht gesellschaftspolitisch rechts von der AfD und auf vergleichbaren türkisch nationalistischen Positionen wie die NPD, bzw. analog der damaligen (historischen) Auslandsvereinigungen der NSDAP."

       

      Sagt ihr Bauchgefühl? Na super. Zuverlässiger immerhin als Sprotten zu lesen! ;)

       

      Danke für diesen unterhaltsamen Einblick ihre Phantasie!

    • @Reinhold Schramm:

      Das Sie mit diesem Statment, das ich voll teile, hier durchgekommen sind, grenzt an ein Wunder. Normalerweise lässt sich die taz nicht in ihrem Weltbild stören. Danke, Herr Schramm!

    • @Reinhold Schramm:

      ...oder andersrum: insgeheim beneiden die AfD-Fanboys und sonsten Braunwürste die Muslime um ihre archaische Härte und Sittenstrenge... aber selbst zum Islam übertreten, das kommt leider nicht in Frage, weil man als Konvertit in "Eurabien" zeitlebens nur die zweite Geige spielen würde!

      • @Yadgar:

        Nur solange, bis sich die Mehrheitsverhältnisse ändern. Und das schrieb ja Houllebecq in "Unterwerfung": das der deklassierte weiße Mittelschichtsmann von der gesellschaftlichen Herrschaftsübernahme durch den Islam eigentlich nur profitiert. Wenn sich daher die Mehrheits- und Machtverhältnisse an den Umschlagpunkt nähern, wird gerade die frauenlose, marginalisierte gewaltaffine ostdeutsche Provinz in Massen konvertieren.

    • @Reinhold Schramm:

      Dies nur zu der ständig von den AfD-Fanboys kolportierten Wahnvorstellung, Linke wären "pro-islamisch"...

    • @Reinhold Schramm:

      Danke für Ihren Kommentar!

      Muß Ihnen leider voll zustimmen.

      Weiß nur nicht wie man darüber öffentlich diskutieren soll ohne der AfD Wählerstimmen zuzuschustern.

      Vielleicht wenn man dies viel früher thematisiert hätte.

      • @Suchender:

        Zu meinen Auszubildenden im Tischlerhandwerk gehörte ein kurdischer Jugendlicher. Wir führten auch gelegentlich politische Gespräche.

         

        Noch in guter Erinnerung, als sich zwei türkische Jugendliche näherten, beendete er unser gemeinsames politisches Gespräch. Er hatte wohl auch seine Erfahrung mit türkisch-nationalistischen Gesinnungsschnüfflern und Denunzianten.

         

        Jahre später sah ich zufällig ein aufgeklebtes Plakat mit schwarzer Umrandung und in der Mitte mit seinem Bildnis. Es befand sich nahe an der Neuköllner Hasenheide in Berlin. Von zwei sprachkundigen Mädchen lies ich mir den dazugehörigen Text übersetzen. Demnach wurde er bei einem gewaltsamen Konflikt in Berlin Neukölln-Kreuzberg getötet. Der junge Mann stand zu Lebzeiten der kurdischen Befreiungsbewegung, der PKK, nahe. Er wurde kaum älter als 30-Lebensjahre, als er in Berlin in einem gewaltsamen Konflikt getötet wurde.

         

        Die rechtsradikale, rassistische, nationalistisch-faschistische Gesinnung ist kein deutsches und europäisches Alleinstellungsmerkmal. Wir finden diese Bewusstseinslage in allen Gesellschaftsformationen, sozialen Klassen und Schichten, Kulturen, Religionen und Hautfarben.

         

        Die bürgerliche Aufklärung, aus dem 18. Jh. und frühen 19. Jh., hat auch im 21. Jahrhundert noch einen weiten Weg bis zu ihrer bewusstseinsmäßigen und humanistischen Durchsetzung vor sich. Oder es kommt zur abschließenden -geschichtlichen- Niederlage. {...}

        • @Reinhold Schramm:

          Wenn Sie die ganzen Nationen anhand von einzelnen Menschen beurteilen, ist es falsch. Jedoch möchte ich ein Gegenargument in Ihrem Sinne Ihnen entgegen bringen.

           

          Es fand mal ein Fußballspiel statt. Es spielte eine Mannschaft die nur aus Türken und Kurden bestand gegen eine Mannschaft, in der Deutsche Bürger und mehrere Migranten spielten...

           

          Es kam zu einem Konflikt, bei dem die ganze Türkisch-Kurdische Mannschaft auf einen Deutschen Gegenspieler losging. Zur Hilfe kam ein Kurde, der die gegnerische Mannschaft in einem Alleingang "boxerisch auseinander nahm".

           

          Menschen können nicht wegen der Herkunft bewertet werden. Es gibt gute und es gibt schlechte Menschen in jeder Nation.

        • @Reinhold Schramm:

          Ich glaube, daß jeder Mensch rechtslastig geboren wird quasi als evolutionäre Werkseinstellung.

          Es hat Jahrtausende gedauert bis sich humanistische Gedanken durchgesetzt haben.

          Wie schnell können rechte Parteien wachsen verglichen mit linken und humanistischen Parteien?

          Es bedarf regelmäßiger geistiger Anstrengung diese Werkseinstellung zu überwinden.

          Viele Menschen sind dazu nicht in der Lage oder nicht willens sich mit ihren dunklen Urinstinkten auseinanderzusetzen.

          Wenn man die entrückten Gesichter auf Massenveranstaltungen der NSDAP betrachtet kann man verstehen, daß es viel einfacher ist diesen Instinkten zu folgen.

          Deswegen ist der Glaube vieler Linker Faschismus und Rassismus würden Sich von selber erledigen wenn man nur die Herrschaft des weißen Mannes beendet einfach nur naiv.

  • Yakub Seven ist aber kein Blutdeutscher und wird es auch nie werden, egal wie stark er seine Herkunft, seine Kultur verleumdet. Meiner Meinung nach, macht Herr Seven sich nur zum nützlichen Gehilfen der AfD, mehr nicht.

    • @Nico Frank:

      Es steht doch gerade im Artikel dass er seine Herkunft nicht verleugnet. Ich verstehe den Einwand insofern nicht. Haben Sie den Artikel wirklich gelesen? Dort hätten sie rausgefunden, dass er sich noch immer schwertut mit der neuen Heimat... naja lieber gleich von deutschem Blut schwadronieren gell?

    • @Nico Frank:

      Er verleumdet seine Heimat nicht!

       

      Er hat erlebt wie es ist unter dem Islam ist in der Minderheit zu sein und es herscht Angst.

       

      „Während der Bürgerkriege in den letzten Jahren haben wir erlebt, wie in Syrien und im Irak unsere Kinder geschlachtet, unsere Frauen genommen wurden. Von Muslimen. Natürlich machen wir uns Gedanken.“

       

      aber ist ja alles Mumpitz oder was ?

      Das einzige was mich stört das der Mann nicht bei der Linken ist so in PKK Tradition

    • @Nico Frank:

      "Yakub Seven ist aber kein Blutdeutscher ..."

       

      Das ist natürlich ein furchtbarer Makel, aber besser als ein deutscher Bluter.

      • @Nicky Arnstein:

        Willkommen in der neuen Blut und Boden Ideologie 2.0.

  • Wie sähe eine Welt ohne den Wahnsinn,den man Religion nennt, wohl aus?

    • @Markus Müller:

      Sicherlich anders, aber nicht besser.

       

      Den Holocaust hätte es so sicher nicht gegeben, wären ja keine Juden da gewesen. Aber dann hätte man sich eben einen anderen Sündenbock gesucht. Darin waren wir Menschen schon immer kreativ. Möglicherweise hätte man dann eben alle Menschen mit Blauen oder Grünen Augen deportiert.

       

      Die Sklaverei würde heute ebenso noch existieren, da die Motive der Gegner der Sklaverei aus dem angelsächsischem Raum sich auf das Christentum berufen haben.

       

      Das Zinsverbot im Christentum und im Islam haben den Kapitalismus im Mittelalter wenigstens noch etwas behindert, wenn auch leider nur geringfügig. Somit wäre hier eine Stärkung des Kapitalismus anzunehmen.

    • @Markus Müller:

      > Wie sähe eine Welt ohne den Wahnsinn,den man Religion nennt, wohl aus?

       

      Weder besser und noch schlechter.

    • @Markus Müller:

      Sie sähe furchtbar aus! Pol Pot, Kulturrevolution in China, Nordkorea, Ruanda, Nazi-Deutschland, die mörderische Stalinzeit, die DDR, alles schon vergessen?

      • @Karl Bauer15:

        Ist das nicht alles schon vorbei, bis auf Nordkorea? ☺

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Karl Bauer15:

        Hm, die einzige Alternative zu einer Welt mit Religionen ist die kommunistische Diktatur?

        • @80576 (Profil gelöscht):

          Da ist was dran...

          Wurde nur irgendwie falsch umgesetzt.

           

          Für mich sehr eindeutig ist aber: Kommunismus könnte nur ohne Religionen funktionieren!

      • @Karl Bauer15:

        Im Gegensatz zur westdeutschen Bundeswehr hatte sich die ostdeutsche NVA nicht an militärischen Auslandseinsätzen beteiligt.

         

        Merken Sie noch etwas?

        • @Reinhold Schramm:

          Welche Auslandseinsätze hatte den die westdeutschen Bundeswehr?

           

          Bekannt sich mir die humanitäre Hilfe in Marokko und Algerien in den 60ern.

           

          Dann gab es da noch im August 1976 die Katastrophenhilfe im norditalienischen Erdbebengebiet Friaul.

           

          Aber wirkliche militärische Handlungen sind mir nicht bekannt.

           

          Die NVA stand übrigens zur Niederschalung Solidarność bereit. Die Truppen warteten schon bewaffnet an der Grenze.

           

          Erste Kampfeinsätze der Bundeswehr sind mir erst nach Beendigung des kalten Krieges bekamt, und da gab es schon keine Westdeutsche mehr.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Reinhold Schramm:

          Dafür haben die die eigenen Bürger*innen erschossen. Was sagen Sie dazu?

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Nobody's perfect

            • @El-ahrairah:

              an @ el-ahrairah

              Ihr Kommentar ist eine geradezu unglaubliche Entgleisung! Ich hoffe, Sie schämen sich dafür.

              • @Karl Bauer15:

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Haben Sie als ewiger Antikommunist ihr Opfer gefunden?

        • @Reinhold Schramm:

          So? Die NVA ist zusammen mit den Sowjets in die Tchechoslovakei einmarschiert, um dort den Prager Frühling zu vernichten. Auch das schon vergessen?

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @Karl Bauer15:

        ...klar, in Nazi-Deutschland lebten nur Nazis, keine sog. Christen.

        • @81331 (Profil gelöscht):

          Dass die Christen Schuld an Holocaust und 2tem Weltkrieg waren, wollen Sie aber doch nicht behaupten?

          Dass die sich auch nicht schützend vor die verfolgten Minderheiten gestellt haben, war sicher kein Ruhmesblatt.

          • @Motzkopf:

            Nö, die Katholiken nicht und noch weniger die Protestanten! Warum? Römer 13, 1...

          • 8G
            81331 (Profil gelöscht)
            @Motzkopf:

            ...die Deutschen waren Nazis UND Christen.

            • @81331 (Profil gelöscht):

              UND Nazis UND Atheisten

            • @81331 (Profil gelöscht):

              Und während sie an Weihnachten die Geburt eines Juden und Rabbi feierten, entrechteten, verfolgten und ermordeten sie millionenfach Juden. Schizophren, oder?

            • @81331 (Profil gelöscht):

              Ja. Aber war Christsein notwendig für Nazi werden? Da spielt wohl der wissenschaftliche Rassismus in der Nachfolge der Aufklärung die deutlich größere Rolle.

              • 8G
                85198 (Profil gelöscht)
                @LeSti:

                Fast zweitausend Jahre lang Judenhass verbreiten, Ihnen den Tod des vermeinten Gottes und selbsternannten Judenkönigs andichten und sie für das Unheil in der Welt verantwortlich machen - und dann behaupten, mit dem Holocaust hätte das nichts zu tun?!

                • @85198 (Profil gelöscht):

                  Nein. Das behaupte ich nicht. Ich behaupte, dass Christsein keine notwendige Bedingung für den Nationalsozialismus war. Rassismus entstand und entsteht auch aus anderen Kulturen und der NS war nicht dezidiert christlich sondern eher kirchenfeindlich.

                • @85198 (Profil gelöscht):

                  Wen meinen Sie mit „selbsternannten Judenkönig“? Bibelfest sind Sie wohl kaum. Aber schwafeln geht ja immer.

  • Schönes Bild mit dem Hund, weil: Der bellt bei jedem, der vorbeikommt. Und wo viele Menschen eng zusammenleben, kommt ständig jemand vorbei. Da gewöhnt man den Hunden das Bellen besser erst gar nicht an, denn sonst schläft keiner mehr. Erschießen tut man sie aber trotzdem nicht...

    • @Mustardman:

      Man gewöhnt das Bellen dem Hund nicht an, das tut er von alleine, weil der Territorialinstinkt einer der stärksten Instinkte bei allen Tieren ist.

    • @Mustardman:

      Guter Einwand,darauf wäre ich gar nicht gekommen.

      Ja,was einst Schutz garantierte muss vielleicht mal nachjustiert werden.Aber Angst ist nicht rational und kann so leicht geschürt werden.

      Deshalb wird in der Politik ja so gerne damit gearbeitet.

      • @Markus Müller:

        Genau, Angst ist nicht rational und immer ein schlechter Ratgeber. - Deswegen ist jeder, der sie benutzt, um Politik damit zu machen, auch nicht wirklich besser als die "A"fD!