+++ Corona News vom 13. April +++: Über 440.000 weltweit wieder gesund
94 Prozent der Infizierten in China wieder genesen. Salzburg beendet Quarantäne in acht Gemeinden. Die Nachrichten zum Coronavirus im Live-Ticker.
Mehr Menschenansammlungen, Parks sind voller
15.27 Uhr: Berlins Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement, Sawsan Chebli, hat die Menschen via Twitter zum Befolgen der Einschränkungen aufgefordert. In der Nacht zum Montag hatte eine Jugendliche trotz der Kontaktverbote eine Geburtstagsparty mit 31 Gästen in Berlin-Mitte veranstaltet. Die Mutter des Mädchens hatte laut Berliner Polizei offenbar dafür eigens ein Apartment angemietet. In Berlin hatten sich am Ostersonntag nach Angaben von dpa-Reportern vereinzelt größere Gruppen, beispielsweise im Tiergarten, versammelt. (dpa)
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Putin: Lage in Russland wird schlechter
15.05 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin erklärt, die Lage in seinem Land werde schlechter. Die Situation ändere sich ständig und die nächsten Wochen könnten entscheidend sein, um die Seuche zu stoppen. (rtr)
15.00 Uhr: Weltweit sind über 440.000 Infizierte wieder genesen.
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Ramelow für gemeinsame Vorgaben für Einzelhandel
14.24 Uhr: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) kann sich vorstellen, dass unter strengen Vorgaben der Einzelhandel schrittweise wieder öffnet. „Das geht aber nur mit mehr Personal, mehr Abstand und Kontrollen und strikten Auflagen“, sagte Ramelow der Deutschen Presse-Agentur. Er plädiere für ein gemeinsames Agieren der Länder. Derzeit ist das Einkaufen in Geschäften weitgehend auf Lebensmittel und Drogerieartikel beschränkt. Oberste Priorität bei allen Entscheidungen, die erwartet werden, habe der Infektionsschutz, sagte Ramelow. „Es gibt für mich deshalb keine Ausstiegsszenarien, nur Umbauszenarien.“ Den Begriff Lockerung verwende er nicht, weil er assoziiere, es könnte wieder so wie vor der Zeit der Beschränkungen werden. (dpa)
Ende der Quarantäne für acht Salzburger Gemeinden
14.22 Uhr: Salzburg hat die ausgerufene Quarantäne in acht von neun Gemeinden aufgehoben. In der Nacht zum Dienstag gehe die Isolation für Orte wie Großarl, Bad Gastein, Saalbach-Hinterglemm und Zell am See zu Ende, erklärte Landeschef Wilfried Haslauer am Montag. Allein in Altenmarkt wollten die Behörden zumindest noch zwei Tage abwarten. Die Situation im gesamten Land sei erfreulich, so Haslauer. Es gebe fast doppelt so viele Genesene wie neu Infizierte. (dpa)
Neue Zahlen aus den Niederlanden
14.10 Uhr: In den Niederlanden steigt die Zahl der Coronavirus-Toten um 86 auf 2.823. Die Zahl der Infizierten wächst um 964 auf 26.551, teilt das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit mit. (rtr)
Investitionsbank: Knapp 24.000 Anträge bearbeitet
14.09 Uhr: Die Investitionsbank des Landes Brandenburg hat bislang nach eigenen Angaben 23.735 Anträge auf Soforthilfe bearbeitet. Damit seien mehr als ein Drittel aller Anträge bewilligt, teilte der ILB-Vorstandsvorsitzende Tillmann Stenger am Montag auf Anfrage in Potsdam mit. „Ich bin optimistisch, dass wir im April alle Anträge abgearbeitet haben werden, die bis jetzt eingegangen sind“, erklärte er. Eingegangen sind bis heute Mittag 66.326 Anträge.
Durchschnittlich geht es bei den Anträgen um einen Betrag von etwa 10.000 Euro als Hilfe. Zu 85 Prozent sind es nach den Angaben Betriebe mit bis zu 15 Mitarbeitern, die Geld beantragen. Antragsschluss ist der 31. Mai 2020. (dpa)
Kosovos Hauptstadt Prishtina unter Quarantäne
13.48 Uhr: Wegen des sprunghaften Anstiegs von Erkrankungen haben die Behörden des Kosovo über die Hauptstadt Prishtina eine Quarantäne verhängt. An den Ortseingängen schickten Polizisten Autofahrer ohne Sondergenehmigung wieder zurück, berichtete das Internetportal insajderi.com am Montag. Am Tag zuvor hatten die Gesundheitsbehörden des Landes 79 neue Infektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Die Zahl der Menschen, bei denen das Virus Sars-CoV-2 nachgewiesen wurde, stieg auf 362. Im Kosovo starben bislang sieben Menschen an der vom Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19, 58 gelten als genesen. (dpa)
Bald können mehr Menschen in Spanien wieder zur Arbeit
13.08 Uhr: Trotz steigender Fälle hat Spanien mit einer Lockerung der Einschränkungen des öffentlichen Lebens begonnen. So wurde einigen Unternehmen, darunter Baufirmen, erlaubt, den Betrieb wieder aufzunehmen. Geschäfte und Bars sind weiterhin geschlossen, öffentliche Plätze abgeriegelt. Die meisten Menschen müssen zu Hause bleiben. Wer am Morgen mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zur Arbeit war, erhielt eine Schutzmaske. Polizisten verteilten Millionen von Gesichtsmasken in den Regionen, in denen kein Feiertag war.
Ministerpräsident Pedro Sanchez hatte erklärt, die Entscheidung, den Betrieb teilweise wieder aufzunehmen, sei nach Beratungen mit Wissenschaftlern gefallen. Jede weitere Lockerung sei davon abhängig, welche Fortschritte Spanien im Kampf gegen das Virus mache. Die Epidemie lastet schwer auf Spaniens Wirtschaft. So sind seit Mitte März bereits 900.000 Stellen weggefallen. (rtr)
Etwa zwei Millionen Kurzarbeiter in Metallbranche erwartet
13.00 Uhr: In der Metall- und Elektrobranche rechnen die Arbeitgeber damit, dass bis Ende April etwa jeder Zweite der rund vier Millionen Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen ist. Fast ein Drittel der Unternehmen berichten von sehr starken und oder starken Einschränkungen der Produktion. (rtr)
Viel Kritik wegen Corona-Post in Japan
12.31 Uhr: Eine Botschaft von Japans Regierungschef Shinzo Abe, in der er zum Daheimbleiben aufruft, kommt gar nicht gut an. Das auf Facebook gepostete einminütige Video zeigt den Premier, wie er auf einem Sofa sitzt, einen Hund tätschelt, einen Schluck aus einer Tasse nimmt und ein Buch liest. Viele Facebook-Nutzer warfen ihm vor, sich um die Existenznöte der Bürger zu wenig zu scheren. „Du siehst deine Freunde nicht. Du gehst nicht zu Partys. Aber dies alles hilft, viele Leben zu retten“, schrieb Abe auf Twitter. Er hatte am vergangenen Dienstag über sieben Präfekturen, einschließlich Tokio und Osaka, den Notstand verhängt und die Einwohner aufgefordert, zu Hause zu bleiben. (dpa)
Rasche Wiedereröffnung von Schulen empfohlen
12.06 Uhr: Berater der Bundesregierung empfehlen die rasche Wiederaufnahme des Schulunterrichts. „Die Wiedereröffnung der Bildungseinrichtungen sollte so bald wie irgend möglich erfolgen, und zwar schrittweise und nach Jahrgangsstufen differenziert“, schreiben die Wissenschaftler der Leopoldina. Das Gutachten der Experten ist eine der Grundlagen für Beratungen der Bundesregierung am Mittwoch über eine Lockerung der Einschränkungen. (rtr)
Spanien: Geringster Anstieg seit Beginn der Erhebung
11.48 Uhr: Spanien verzeichnet den geringsten Anstieg bei den Todeszahlen innerhalb eines Tages seit Beginn der Erhebung. 517 Menschen seien von Sonntag auf Montag gestorben, teilt das Gesundheitsministerium mit. Damit seien insgesamt 17.489 Menschen einer Erkrankung erlegen. Die Zahl der Infektionsfälle stieg um 3.477 auf 169.496. (rtr)
Comeback der Kultserie „Friends“ wegen Krise verschoben
11.46 Uhr: Das Comeback der Serie „Friends“ ist verschoben worden. Die einmalige Spezialfolge werde nicht wie geplant zum Start der neuen Streaming-Plattform HBO Max im Mai ausgestrahlt, teilte das US-Unternehmen mit. Grund ist, dass die Pandemie auch die Film- und Fernsehproduktion in Hollywood lahmgelegt hat. Ein neuer Ausstrahlungstermin wurde nicht genannt, ein Sprecher von HBO Max erklärte, es werde „bald“ so weit sein. Die Stars der Sitcom – Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc, Matthew Perry und David Schwimmer – hatten sich bereit erklärt, für ein einmaliges Wiedersehen wieder vor die Kamera zu treten. (afp)
Aktuelle Zahlen aus dem Iran
11.40 Uhr: Im Iran ist die Zahl der Verstorbenen nach amtlichen Angaben um 111 auf 4.585 gestiegen. Die Zahl der nachweislich Infizierten habe in den zurückliegenden 24 Stunden um 1.617 auf 73.303 zugelegt, teilt das Gesundheitsministerium mit. Mittlerweile gebe es auch 45.983 Genesene. (rtr)
Verbraucherschützer fordern zeitliche Befristung von App
11.23 Uhr: Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller forderte eine zeitliche Befristung von Corona-Apps und warnte vor einem „Einfallstor“ für neue Zugriffe auf private Daten. Der Deutsche Richterbund mahnte, der Einsatz müsse freiwillig bleiben und die Privatsphäre umfassend gewahrt werden. „Eine Anti-Corona-App kann helfen, wenn sie folgende fünf Bedingungen erfüllt: Sie muss freiwillig, geeignet, nötig, verhältnismäßig und zeitlich befristet sein“, sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), dem Handelsblatt. Der Einsatz einer solchen App zur Nachverfolgung von Infektionen könnte eine Rolle bei der schrittweisen Lockerung der Einschränkungen spielen. (afp)
Moskau führt Passierschein zur Bürgerüberwachung ein
11.18 Uhr: Moskaus Behörden haben einen elektronischen Passierschein eingeführt, um die Bewegungen der Menschen zu überwachen. Das System soll ab Mittwoch einsatzbereit sein, teilten die russischen Behörden mit. Einen Passierschein brauchen alle Bürger, die mit dem Auto oder dem Nahverkehr während der verhängten Ausgangsbeschränkungen unterwegs sind. Moskaus Einwohner dürfen ihre Häuser seit dem 30. März nur noch aus triftigen Gründen verlassen. Trotz der Maßnahmen hat sich die dicht besiedelte Hauptstadt zum Epizentrum der Epidemie in Russland entwickelt.
Insgesamt haben sich in Russland nach offiziellen Angaben bislang 15.770 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt, 130 Todesfälle wurden gemeldet. Experten vermuten jedoch, dass die tatsächlichen Zahlen weitaus höher liegen. (afp)
Passagierzahlen um 98 Prozent eingebrochen
11.11 Uhr: Der Passagierbetrieb an deutschen Flughäfen ist einem Medienbericht zufolge fast vollständig zum Erliegen gekommen. In der Woche vom 30. März bis 5. April zählte der Flughafenverband ADV nach Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel nur noch 97.693 Passagiere in Deutschland – ein Einbruch gegenüber dem Vorjahr von fast 98 Prozent. 2019 reisten in der Vergleichswoche mehr als 4,5 Millionen Gäste über die deutschen Verkehrsflughäfen. (afp)
Esken fordert Aufnahme weiterer Kinder aus Lagern
10.58 Uhr: SPD-Chefin Saskia Esken pocht auf die Aufnahme weiterer Kinder aus Flüchtlingslagern in Griechenland. „Im Koalitionsausschuss haben wir mit CDU und CSU vereinbart, dass Deutschland bei der Linderung der Not der Kinder einen angemessenen Beitrag leistet, auch wenn nicht alle Mitgliedstaaten der EU sich beteiligen“, sagte Esken den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Mit der Pandemie sei die Lage für die Menschen in Griechenland weiter verschärft geworden, daher müssten nach der beschlossenen Aufnahme von 50 Kindern weitere Schritte „sehr zügig“ folgen. Deutschland hat bisher zugesagt, in dieser Woche 50 unbegleitete und besonders schutzbedürftige Kinder aufzunehmen. (dpa)
Spahn dehnt Hilfen auf weitere Gesundheitsberufe aus
10.39 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will weitere Teile des Gesundheitswesens finanziell unterstützen. Wegen einbrechender Patientenzahlen sollen unter anderem auch Zahnärzte und Physiotherapeuten profitieren. „Viele Patientinnen und Patienten sind derzeit verständlicherweise zurückhaltend, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen“, erläuterte Spahn. „Therapeuten und Zahnärzten brechen daher die Einnahmen weg.“ (afp)
Sondereinheit in Ecuador holt fast 800 Leichen aus Häusern
10.25 Uhr: Polizei und Militär in Ecuador haben in den vergangenen drei Wochen fast 800 Leichen aus Häusern in der besonders betroffenen Stadt Guayaquil geholt. Aus der Hafenstadt im Süden Ecuadors wurden nach offiziellen Angaben 4.000 der 7.500 Infektionsfälle des Landes gemeldet. Krankenhäuser und Bestattungsdienste sind überfordert. Weitere 631 Leichen seien von der Sondereinheit aus Krankenhäusern fortgebracht worden, deren Leichenhallen voll seien, erklärte Jorge Wated, Leiter der gemeinsamen Taskforce, weiter. Er nannte keine Todesursache für die mehr als 1.400 Todesfälle. Anfang April hatte Wated jedoch gesagt, Experten schätzten, dass „allein in der Provinz Guayas zwischen 2.500 und 3.500 Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 auftreten werden“. Offiziellen Angaben zufolge starben bislang 333 Menschen in Ecuador an Covid-19.
Bewohner von Guayaquil hatten in Onlinediensten Videos von auf der Straße zurückgelassenen Leichen und Hilferufe von Familien veröffentlicht, die ihre Toten begraben wollten. Mittlerweile haben die Behörden 600 Leichen bestattet. Die Regierung verhängte eine tägliche 15-stündige Ausgangssperre. Präsident Lenín Moreno gab am Sonntag bekannt, dass er angesichts der durch die Pandemie ausgelösten Wirtschaftskrise beschlossen habe, sein Gehalt und das anderer Regierungsmitglieder um die Hälfte zu kürzen. (afp)
2.558 Neuinfektionen in Russland
9.59 Uhr: In Russland sind 2.558 Neuinfektionen bestätigt worden – so viele wie nie zuvor an einem Tag. Damit steige die Zahl der nachweislich Infizierten auf 18.328, teilt das Corona-Krisenzentrum mit. Russland verzeichnet den offiziellen Angaben zufolge insgesamt 148 Tote, bei denen das Virus festgestellt wurde. (rtr)
AfD-Bundestagsfraktion fordert Obduktion von Corona-Toten
9.55 Uhr: Die AfD-Bundestagsfraktion fordert, möglichst viele Obduktionen von Verstorbenen, bei denen Covid-19 nachgewiesen wurde, durchzuführen. Denn nur auf dem Wege der sogenannten inneren Leichenschau ließe sich feststellen, ob jemand zwar an Covid-19 erkrankt, die Todesursache aber unter Umständen eine andere gewesen sei, so die Begründung. Nur dadurch ließen sich die Fallzahlen sicher ermitteln. Prof. Dr. med. Axel Gehrke, Gesundheitsexperte der AfD-Bundestagsfraktion, hält ein auf verlässlichen Zahlen basierendes Lagebild für unerlässlich: „Um zu wissen, wie viele Tote es tatsächlich gibt, muss man erst einmal wissen, wer durch Corona oder mit Corona verstorben ist.“ (dpa)
Südkorea schickt Hunderttausende Coronatests in die USA
9.25 Uhr: Südkorea will einem Insider zufolge die ersten von der US-Regierung erbetenen Test-Sets auf den Weg bringen. 600.000 Sets würden mit einem US-Flugzeug abgeholt, verlautet aus Regierungskreisen in Seoul. Südkorea reagiert damit auf eine Bitte von US-Präsident Donald Trump. Schon in den vorigen Wochen hat Südkorea Test-Sets an mehrere Städte in den USA geschickt, bislang aber nicht auf Bitten der US-Regierung. (rtr)
Gewerkschaft: Lernvideos ersetzen keinen Schulunterricht
9.07 Uhr: Die Bildungsgewerkschaft GEW hat angesichts der Schulschließungen vor einer zu starken Fokussierung auf digitale Lösungen gewarnt. „Plötzlich werden Online-Anbieter zum vermeintlichen Retter in der Not. Doch Lernen funktioniert in aller Regel nicht, wenn Kinder und Jugendliche isoliert am Bildschirm sitzen“, sagte GEW-Landeschefin Laura Pooth. Viele Schülerinnen und Schüler seien auf den Austausch mit einer Lehrkraft vor Ort sowie den Austausch in der Klasse angewiesen. Nach bisherigem Stand sollen die Schulen am 20. April wieder öffnen. Eine endgültige Entscheidung wird allerdings frühestens am Mittwochnachmittag erwartet. (dpa)
Seltene Einigkeit der Erdöl-Förderländer
8.55 Uhr: Die wichtigen Förderländer wollen ihre Ölproduktion drastisch kürzen. Dazu schreibt die Moskauer Regierungszeitung Rossijskaja Gaseta: „Fast alle Verhandlungsführer zeigten eine Einigkeit, und das war kein Zufall. Russlands Energieminister Alexander Nowak sagte, die Stabilität des Energiemarkts wiederherzustellen und die Energiesicherheit zu gewährleisten, sei der Schlüssel zur Lösung der Probleme bei der Gesundheitsversorgung. Und auch mit Blick auf eine weitere Verschärfung der Krise im Energiesektor, die schwerwiegende sozioökonomische Folgen haben könnte. Der gesunkene Ölpreis ließ viele Länder zweifeln, ob sie die durch die Pandemie verursachte Wirtschaftskrise überhaupt finanziell überstehen können.“ (dpa)
Altmaier: Mit Härte gegen wenige schwarze Schafe
8.23 Uhr: Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat angekündigt, gegen den missbräuchlichen Bezug finanzieller Hilfen hart vorzugehen. „Einige wenige schwarze Schafe gefährden so die schnelle Auszahlung für viele tausend Ehrliche“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zu Missbrauch sei es vor allem bei der Beantragung des Sofortprogramms für Solo-Selbstständige und kleine Unternehmen gekommen. (dpa)
Keine Besuche in Gefängnissen, aber per Video
8.00 Uhr: In den Gefängnissen Berlins können Inhaftierte ab Dienstag Angehörige „draußen“ per Video besuchen. Der Empfang echter Besucher in den Haftanstalten ist derzeit nicht möglich. Neben dem Gesundheitsschutz gehe es auch darum, die Stimmung aufrechtzuerhalten, teilte Berlins Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) mit. Aus Italien und Frankreich sei bekannt, dass dortige Besuchsverbote teilweise zu Aufständen geführt hätten. Deshalb würden die Maßnahmen in Berlin zur Sicherheit in den Gefängnissen beitragen. Laut Justizverwaltung wurden Video-Räume eingerichtet, in denen ein Bediensteter die Verbindung herstellt und der Gefangene dann allein skypen kann. (dpa)
Deutschland: Hälfte der Infizierten wieder gesund
6.13 Uhr: In Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der Infektionsfälle auf 123.016 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien 126 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit der Pandemie gemeldet worden, teilt das RKI auf seiner Internetseite mit. 64.300 Menschen sind demnach genesen. Einen Tag zuvor lag diese Zahl bei 60.200. (rtr)
China: Wieder mehr Neuinfektionen
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2.57 Uhr: Das chinesische Festland meldet am Sonntag 108 neue Fälle gegenüber 99 am Vortag. Es ist die höchste Zahl an Neuinfektionen seit mehr als fünf Wochen. Die meisten Fälle seien auf Einreisende zurückzuführen, erklärte die nationale Gesundheitskommission. Auf dem Festland würden 98 der Fälle aus Übersee stammen. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt nach offiziellen Angaben nun bei 82.160 und die Zahl der Todesopfer ist um zwei auf 3.341 gestiegen. (rtr)
Folgen der Pandemie für das britische Bruttoinlandsprodukt
2.21 Uhr: Einem Bericht der Times unter Berufung auf Finanzminister Rishi Sunak zufolge könnte Großbritanniens Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen April und Juni um bis zu 30 Prozent sinken. Mitglieder des Kabinetts forderten daher eine Lockerung der Beschränkungen, berichtet die Times. Sunak habe die Möglichkeit eines Rückgangs des BIPs um 25 bis 30 Prozent im zweiten Quartal mit Kabinettsmitgliedern diskutiert, so die Zeitung. (rtr)
Starker Anstieg der Todeszahlen in den USA
2.03 Uhr: Die Zahl der Todesopfer in den Vereinigten Staaten ist laut einer Reuters-Zählung höher als in jedem anderen Land. Bis Sonntagabend sind fast 22.000 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben. In den letzten vier Tagen wurden rund 2.000 Todesfälle pro Tag gemeldet, die meisten in und um New York City. Die New Yorker Zahlen beinhalten keine Todesfälle, die zu Hause aufgetreten sind. (rtr)
Übernahmen europäischer Unternehmen verhindern
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0.36 Uhr: Die Europäische Union sieht die Notwendigkeit von Regierungsbeteiligungen an Unternehmen zu Abwendung von Übernahmen durch China. Einem Bericht der Financial Times (FT) zufolge fordert die EU-Kommissarin für Wettbewerb, Margrethe Vestager, die Mitgliedsländer auf, Anteile an Unternehmen zu kaufen, um der Bedrohung durch chinesische Übernahmen entgegenzuwirken. Es bestünde ein echtes Risiko, dass angeschlagene Unternehmen Gegenstand einer Übernahme werden könnten. (rtr)
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