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Kommentar CSU fordert DeutschpflichtSo blöd wie breit

Deniz Yücel
Kommentar von Deniz Yücel

Ausländer sollen zu Hause Deutsch sprechen, fordert die CSU. Sie macht sich zum Horst und zeigt, wie unbrauchbar das Wort „Integration“ geworden ist.

Eheleute Stoiber und Seehofer: Hier wird zuhause Deutsch gesprochen. Oder halt das, was man dafür hält. Bild: Imago/Astrid Schmidhuber

D ie CSU hat eine Idee: „Wer dauerhaft hier leben will, soll dazu angehalten werden, im öffentlichen Raum und in der Familie deutsch zu sprechen“, heißt es im Entwurf des Leitantrags für den Parteitag Ende kommender Woche. Dies berichtete die Nachrichtenagentur dpa am Freitag, am Montag will der Parteivorstand darüber entscheiden.

Man könnte sagen: Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass dieser Vorschlag ausgerechnet aus Bayern kommt. Aber ihr würdet es nicht verstehen. Deshalb in aller Deutlichkeit: Hallo CSU, ihr seid so blöd, wie ihr auf dem Oktoberfest breit seid.

Denn wenn es nicht so wäre, würdet ihr selber darauf kommen, dass sich diese Forderung bei anderen Leuten nach obrigkeitsstaatlicher Bevormundung anhören würde, aus eurem Munde aber grotesk ist. Ihr würdet ahnen, dass die Leute euch auslachen werden. Dass sie euch zurufen: „Lernt erstmal selber Deutsch!“ Dass sie schnippisch fragen: „In welcher, der Erst- oder der Zweitfamilie?“ Dass sie feststellen: „Und so was will eine konservative Familienpartei sein.“ Dass sie genüsslich die Reden eures Ministers Alexander Dobrindt hervorkramen oder sich der Gestammelten Werke eures früheren Vorsitzenden Edmund Stoiber erinnern.

Kurz: Wenn ihr nicht so blöd wie breit wärt, hätte euch gedämmert, dass ihr euch mit so einer Idee noch mehr zum Horst machen würdet als man es von euch ohnehin gewohnt ist.

Der gute alte Ausländer

Aber für diesen depperten Vorschlag muss man euch auch dankbar sein. Zum einen, weil es mal wieder um die guten alten Ausländer geht und nicht wie sonst um die Muslime. Vor allem aber, weil allmählich klar werden dürfte, dass das Wort „Integration“ zu einem Kampf- und Maßregelungsbegriff geworden ist. Jeder noch so schwachsinnige Vorschlag, jede verfassungswidrige Forderung, jede Gemeinheit aus dem Repertoire des Überwachungsstaates kommt im Namen der „Integration“ daher.

Die Deutschpflicht für Ausländer ist schon ziemlich gut. Aber da geht noch mehr: Hallo, CSU: Was sagt ihr eigentlich dazu, dass die Hürriyet (!) in Deutschland (!!) immer noch auf Türkisch (!!!) erscheint? Dass die Ausländer ihre Kinder weiterhin Özlem, Mohammed oder Mladen nennen? Dass die Türken im Zweifelsfall ihren Urlaub lieber in der Türkei und die Griechen lieber in Griechenland verbringen anstatt im Bayerischen Wald oder im Allgäu?

Deutsche Ich-Ideale

Doch es kommt gar nicht darauf an, ob einige Gemeinheiten in die Tat umgesetzt werden. Das permanente Reden genügt, um stets ein neues deutsches Ich-Ideal zu formulieren, dem die Ausländer im Allgemeinen und die aus muslimischen Ländern im Besonderen niemals gerecht werden können. Man erinnere sich an Mithat Gedik aus Werl, der nur dank der öffentlichen Aufmerksamkeit den Titel Schützenkönig behalten durfte.

In dieser Posse wurde auf groteske Weise zweierlei deutlich: Zum einen hat sich Deutschland in den vergangenen zwanzig Jahren so verändert, dass man auch in konservative Milieus die Einwanderungsgesellschaft akzeptiert hat. Wer's nicht glaubt, möge vergleichen, wie damals in der FAZ oder der Welt zum Thema kommentiert wurde. Oder einen Blick auf die Führung der CDU werfen, wo es keine Figuren wie Alfred Dregger oder Roland Koch mehr gibt, aber dafür einen wie Generalsekretär Peter Tauber, der am Freitag twitterte: „Ich finde ja, es geht die Politik nichts an, ob ich zu Hause lateinisch, klingonisch oder hessisch rede.“

Andererseits gibt es Widerstände gegen diese Entwicklung, wovon der Zuspruch für bestimmte Sachbuchautoren ebenso zeugt wie der Erfolg der AfD oder die gerade die Demonstrationen in Dresden oder Ostberlin. Und selbst dort verpackt manch einer seine Ressentiments als Klage über „mangelnde Integration“.

Integration in die Volksgemeinschaft

In einer pluralistischen Gesellschaft aber kann Integration nur zweierlei bedeuten. Im positiven Sinne die Möglichkeit der politischen und kulturellen Teilhabe und des sozialen Aufstiegs (woran es in Deutschland immer noch gewaltig hapert). Und im negativen Sinne die Selbstverständlichkeit, dass auch die Neubürger ihre Steuern zahlen, die Verkehrsregeln befolgen und die Gesetze achten müssen. (Okay, kriegt nicht jeder hin, wer wüsste das besser als die CSU?)

In dem kulturalistischen Blödsinn aber, den man hierzulande so gerne draufpackt, drückt sich etwas anderes aus: der Wunsch nämlich, wenn man die Einwanderung schon nicht rückgängig machen kann, wenigstens ihre Spuren restlos zu beseitigen. Zugrunde liegt dem die Vorstellung von einer homogenen Gesellschaft, der sich die Einwanderer einzufügen haben. Eine moderne, kapitalistische Gesellschaft aber ist nicht homogen. Homogen ist nur (und auch nur in der Ideologie) die Volksgemeinschaft, in der es eben nicht genügt, Steuern zu zahlen, Verkehrsregeln zu befolgen und Gesetze zu achten, und in der man, wie es der große Wolfgang Pohrt einmal formulierte, obendrein mitsingen und mitmachen muss.

Darum ist es mit der Sprache nicht getan. Selbst wenn alle Ausländer künftig am Küchentisch nicht mehr Ausländisch reden würden, sondern Deutsch (oder halt das, was man in der CSU dafür hält), würde irgendeinem Hinterwäldler auffallen, dass viele Ausländer weiterhin an den Propheten Mohammed oder an gar keinen Gott, nicht jedoch an die heilige Katholische Kirche glauben, dass sie womöglich lieber Hande Yener als Helene Fischer hören, sich für Fenerbahçe und Galatasaray einen Tick mehr interessieren als für den FC Bayern und den BVB und partout nicht Dirndl und Lederhosen tragen wollen.

Lauter Fälle von Integrationsverweigerung, die dringend geregelt werden müssen. Integration ist nämlich erst dann vollendet, wenn man die Ausländer kein bisschen von den Vollhorsten von der CSU unterscheiden kann.

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Deniz Yücel
Kolumnist (ehem.)
Von Juli 2007 bis April 2015 bei der taz. Autor und Besonderer Redakteur für Aufgaben (Sonderprojekte, Seite Eins u.a.). Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik 2011. „Journalist des Jahres“ (Sonderpreis) 2014 mit „Hate Poetry“. Autor des Buches „Taksim ist überall“ (Edition Nautilus, 2014). Wechselte danach zur Tageszeitung Die Welt.
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79 Kommentare

 / 
  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    "So blöd wie breit" - und warten auf Godot!?

     

    Pegida, Ogida, Dügida, LEIDKULTUR, usw. - über die gepflegte Dummheit empört wie spöttisch zu schreiben, als wenn dies ein Wunder wäre, dabei nichts wirklich Konstruktives für eine menschenwürdige Welt- und Werteordnung zu erdenken und inspirieren, ist auch nur heuchlerisch-opportunistischer Populismus / Surfen auf dem Zeitgeist, am und für den stetigen Wachstumsmarkt von konfusionierendem KOMMUNIKATIONSMÜLL!

  • Hey Deniz, der siebenbürger Sachse und Schriftsteller Eginald Schlattner, der selbst erst in einer deutschen Schule in Rumänien rumänisch lernte, sagte mal zu mir, das Problem in Deutschland ist, dass Integration mit Assimilation gleichgesetzt wird. Integration hieße, die Ausländer mit ihrer Kultur und ihrer Sprache usw in unsere Gesellschaft zu integrieren. Was hier von den Ausländern verlangt wird ist Assimilation! Und das ist unwürdig und widerspricht dem Menschenrecht.

  • Die Partei DIE PARTEI tritt ja bekanntermaßen für die Wiedererrichtung der Mauer ein. Kein Einwand von meiner Seite, aber vielleicht könnte man über den Standort dieser zukünftigen Mauer noch mal reden. Ich hätte da 'nen Vorschlag...

    • 6G
      688 (Profil gelöscht)
      @HP Remmler:

      Die stärksten Mauern sind die im Hirn der Wohlstands- und Gewohnheitsmenschen für den nun "freiheitlichen" Wettbewerb um ..., die Wiedererrichtung wird zeitgeistlich-reformistisch mit Bildung zu Suppenkaspermentalität auf Schuld- und Sündenbocksuche manifestiert!

  • Deniz Yücel , Autor des Artikels, Kolumnist (ehem.)

    Anna Scheufele: Soviel zur Qualität von ihrem "Artikel"

     

    Das heißt: Zur Qualität Ihres Artikels. Brauchsu de Genitif, nix de scheise Datif.

    • 4G
      4845 (Profil gelöscht)
      @Deniz Yücel:

      Ah Yücel, alter Kerle, wem int'ressiert scho' d'r Scheufele ihr domms G'schwätz? ;-)

    • @Deniz Yücel:

      Haha, made my f****** day. :-))

    • @Deniz Yücel:

      Also beim besten Willen, Herr Yücel, auch wenn sich das bis Berlin und an den Untermain noch nicht herumgesprochen hat sollten Sie doch bei Verwendung dieses Soziolektes auch auf dem Laufenden sein:

      "Brauchsu" ist so was von 80er, dass es sogar schon im "Jugendsprache"-Lexikon der t-online.de steht.

      "de" wird nur zur Verstärkung verwendet.

      "nix" wird deutlicher betont.

      "scheise" muss der phonematischen Orthographie folgen.

      Sonst war das schon ein ganz guter Versuch.

      Aber es muss heißen:

      Nimmse Genitif, nixe de scheisse Datif.

      Da der Satz an eine(n) "muttersprachliche(n)" Deutsche(n) gerichtet ist fehlt noch die Ansprache:

      Alda (Tusse), nimmse Genitif, nixe de scheisse Datif, Du Otto (Mutti)!"

      • @Saccharomyces cerevisiae:

        das kenn ich -

         

        eins von den 30 Bieren

        war wohl schlecht.

         

        Mit Hans Bötticher

         

        Wenn sich mein Affe

        und mein Kater

        Guten Morgen sagen

         

        Der eine kratzt und beißt -

        Der andre faucht und spuckt -

        Dann hab ich ein Gefühl im Magen

        Als hätt ich eines Landbriefträgers

        Fuß verschluckt

         

        kurz - auch von hier

        Gute Besserung;•)

    • @Deniz Yücel:

      Ja - so isser -

       

      uns ahl Hessebub -

      Zum Kopfküssen*;")

  • Tja nun. Und was ist mit Menschen wie ich, die ihre Kinder von kleinst auf multilingual aufwachsen lassen und zu Hause konsequent Englisch sprechen?

    • @Stefan Dewald:

      Auf alle Fälle bestrafen, wenn english verlassen wird. KONSEQUENZ muss schon sein, oder ? Ein echter Seehofer :)

  • @ Deniz Yücel

     

    Zitat:

     

    Hallo, CSU: Was sagt ihr eigentlich dazu, dass die Hürriyet (!) in Deutschland (!!) immer noch auf Türkisch (!!!) erscheint?

     

    Ihnen ist sicher bekannt dass auf jeder Titelseite der Hürriyet steht: "Die Türkei den Türken"

     

    Würde das auf der Titelseite vom Bayernkurier stehen........

     

    Soviel zur Qualität von ihrem "Artikel"

    • 8G
      889 (Profil gelöscht)
      @Anna Scheufele:

      Was hat das mit der Qualität von dem Artikel zu tun?

      • @889 (Profil gelöscht):

        @ Kleiner XXXXXXX

         

        Diese "Qualität" durchzieht den "Artikel" vom ersten bis zum letzten Satz. Hallo Pisa.......

        • @Anna Scheufele:

          Juhu, wieder ein PISA-Fan. Ihnen ist sicher noch nicht bekannt, dass PISA nicht der Förderung von Bildung, sondern der Ökonomisierung von Heranwachsenden dient. Sprich: Selektion in ökonomisch gut, mittel und gar nicht (>>>ALG 2) verwendbar.

        • 8G
          889 (Profil gelöscht)
          @Anna Scheufele:

          Verstehe immer noch nicht, was du mir sagen willst.

          Hallo Anna.......

        • @Anna Scheufele:

          Ja - und beim Militär vom Berg runterlaufen - als Druse oder so -

          und brüllen - ich bin stolz,

          ein Türke zu sein;-)

           

          Na Servus - aber - was hat das jetzt mit dem krachledernen Ansinnen zu tun -

          innerfamiliär deutsch sprechen zu sollen;

          so schief steht ja nicht einmal der Turm von Pisa;

          (daß des auch rechtlich an Schmarrn is - könnte im übrigen auch Ihnen sich - öh durchziehen;/)

  • Deniz Yücel, Jahrgang 1973.

    Damit gehört Deniz zur "Generation Kohl-Genscher" und zur "Generation Merkel". Ohne Zweifel. Typisch.

     

    Mit dem Denken und politischen Handeln einer Minderheit der "Generation Willy Brandt" will Deniz garantiert nichts zu tun haben! Diese "Ollen" sind Deniz eben nicht "cool" genug und sollen endlich abtreten! Obwohl zu diesen "Ollen" auch etliche, fremdländische Wurzeln gehören! Viel gereist, viel demonstriert, trotzdem: Weg damit, mit diesen g e s a m t e n "Ollen", die so schamlos die Jugend, die zukünftigen Generationen ausbeuten und betrügen!

     

    Stimmt! Ein großer Teil dieser "Ollen" und Alten, haben der "Agenda 2010" zugestimmt und Hartz IV legalisiert, mit allem Elend Drum und Dran. Jetzt müssen diese Art der "Ollen" und Alten auch dran glauben. Weg damit!

     

    Kämpfe, lieber Deniz Yücel, mal gegen diese drohende "Agenda 2020" für ganz Europa! Gegen TTIP, CETA und TiSA! Damit diese gefährlichen Abkommen nicht durch die EU-Kommission beschlossen und etabliert werden! Davon sind nämlich alle Inländer und Ausländer betroffen - und bekommen garantiert nicht dadurch viele, neue, alte, dringend notwendige Arbeitsplätze und ein "gutes Leben"! Im reichen, ach so wirtschaftlich stabilen, so wirtschaftlich erfolgreichen Deutschland in der Mitte Europas.

     

    Ich glaube, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Nicht "cool", aber ein wenig verständlich.

     

    Zum Verstehen gehören deutsche, englische, französische, italienische et cetera Sprachkenntnisse. Auch zu Haaaauuuuuseeeeeee! Wer im Internet surft, nämlich. Ein Smartphone nutzt et cetera.

    • @Gerda Fürch :

      "Ich glaube, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Nicht "cool", aber ein wenig verständlich..."

       

      Ich glaube nich, fürch-te ich. Jahrgang 1973 war 1991 in D wahlberechtigt. Was soll ihre unsinnige "Generationenfrage"? Das ist ja schon fast diskiminierend. Meine Kinder sind auch "Generation Kohl"; aber sie haben Eltern der Generation "Willi wählen!".

      • @lichtgestalt:

        huch - das letzte Mal - daß an einer

        Straße - noch dazu im Beisein eines dieser SPD-Edelseiteneinsteiger -

        und das war in Frankfurt/Main -

        ein Schild - gaahrp:

        Willi-Brandt-Straße nunja enthüllt wurde;

        oder ist hier von

        Willi Wacker aka Andy Capp

        die Rede;•)

  • Man erinnert sich immer wieder gerne, an CSU-Stoibers deutschsprachiges Kunststück von einsamer Spitze:

     

    "Ich mache keine leeren Versprechungen, ich halte mich auch daran."

    • @H-G.-S:

      Top!

  • Mir fehlt in der ganzen Diskussion noch ein Gesichtspunkt: Wenn eine deutsche Familie ihr Heimatland verlässt und irgendwohin auswandert - dann würden es ja doch alle (insbesondere die CSU) für selbstverständlich halten, dass diese dann nicht als erstes ihre Muttersprache über Bord wirft. Insbesondere die Vorstellung, dass dann womöglich die dritte Generation schon nicht mehr die deutsche Sprache beherrscht, weil man zu Hause am Esstisch nicht mehr Deutsch gesprochen hat, wäre ja doch den meisten zu Recht unangenehm.

  • ... Und bayrisch sollte nur noch reden dürfen, wem die Lederhose angewachsen ist, oder wessen Dirndl so ausgefüllt ist, dass es sich gar nicht mehr wechseln lässt.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Weil die Völker sich vermischen

    geht die CSU dazwischen. :-)

  • Klasse Kommentar!

     

    Die Rede von Dobrindt mit dem Minarett im Garten ist wirklich sehenswert :D ...kannte ich noch gar nicht.

  • Tjahaa, aber das wirkliche Problem tut sich erst auf, wenn im nächsten Schritt die ganzen Ausländer dazu "angehalten werden", blond zu sein! Möglichst naturblond.

  • 4G
    4845 (Profil gelöscht)

    Ach ja, wir brauchen uns eigentlich nicht aufregen. Selbst wenn die CSU ernsthaft versuchen sollte, ein solches Gesetz durchzubringen, wegen Grundgesetz Artikel 2 würde dies spätestens von Karlsruhe gekippt.

    Außerdem steht auch der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag von 1991 dagegen, Artikel 20 Absatz 1 und 2.

  • Bei allem Satirepotential dieses be-Scheuer-ten (sorry, keine Kalauer mit CSU-Generalsekretärnamen!) Antrags. So sind sie halt ... die ewigen Bevormundungs-, Verbots- und ins-private-hineinregieren-Parteien wie CSU und AfD, die mir z.B. verbieteen den Mann zu heiraten. den ich liebe.

     

    Deniz Y. arbeitet die dahinter sich verbergende Ideologie der vorgeblichen Homogenität heraus. Letztendlich ist es verspießerte 50er Jahre Adenauer-Idylle, während derer sich Otto Normal-Spießer nicht mit Rollstuhlfahrern am Hotel-Pool, nicht mit sich küssenden Männern beim Rewe oder TV-Wetterfröschen mit türkischen Großeltern konfrontiert sah.

     

    Genau dieses Idylle-süchtige Publikum wird morgen Abend bei der Pegida-Montagsdemo in Dresden wieder zu belächeln ..oder ...zu bedauern sein.

  • ff

     

    NEIN - Es gilt zum wiederholten Male

    - gerade auch für Lehrer et al -

    Abschied zu nehmen vom

    auf Deklassierung gerichteten

    Reinheitswahn -

    Richtig/Falsch-Gehampel!!

    (im Alsace können die Enkel nicht mit ihren Großeltern sprechen -

    weil sie kein Alemannisch gelernt haben - und fff…

    wie bekloppt-elend ist das denn!)

     

    Ps zu dem rechtlich wie praktisch haltlosen bayrischen Vorstoß -

    jedes Wort zuviel!

     

    Pps mein LieblingsnunjaAusländer

    (NO - Racial profiling;))

    "Sie geben mir jetzt Ausweis!"-

    "Bitte, ich geben Ihnen jetzt Ausweis!"

    ……¿…?

    "Was - Sie sind wirklich - Dr.?? -

    wieso sprechen Sie dann so schlecht deutsch??!"

    "Oh - ich bin auch Diplom-Ingenieur;

    aber ich wollte Sie nicht in Verlegenheit bringen, reine Höflichkeit !"

    (der Mann hat erkennbar den schwarzen Dan;•)

  • @Florianfelix

     

    Das Projekt ist sicher dufte -

    viel Glück dazu - aber

     

    "Versäumnisse" - "nur bis zur Einschulung" …

     

    Gemach -

    Wenn die Eltern - warum auch immer kein deutsch können, sind das keine Versäumnisse -

     

    &Wenn nicht ganz

    bahnbrechend-neue Erkenntnisse

    vorliegen -

     

    EIN - wichtiger Einschnitt liegt bei

    ca 11/12 Jahren -

    wachsen Kinder mehrsprachig auf -

    ist erst da der Punkt -

    an dem dazu angehalten werden soll:

    "entweder das oder das …

    aber nicht (mehr) durcheinander."

     

    Diese Einschätzung liegt der Rechtsprechung zu Aussiedlern etc zugrunde; entspricht darin auch

    meiner Erfahrung;

     

    Aber auch der im Familien- und

    Kollegenkreis

    (unvergesessen einer aus St.Vieth -

    der mitten im Satz durch dreieinhalb;)

    Sprachen wechseln konnte;

    "ja - genauso seien seine franz./deutschen Eltern verfahren")

     

    In Kölle - seit 20plus Immi im selben Stadtteil - (hannisch dir doch jesaht, dat dein Türkish sector utstiech)

    finden sie's ganz praktisch auf der Straße -

     

    hörte ich am Anfang noch schwerstes

    kölschtürkishKauderwelsch ist das längst mehr als selten -

    meist wird atemberaubend schnell in den Sprachen/Dialekten & Sprachebenen gewechselt;

    was gerade bei Türkisch ziemlich verblüfft - weil Satzstellung und - Konstruktion wie auch (gängiger) Sprachschatz vom Deutschen ganz erheblich abweichen.

     

    ff folgt

  • ich möchte nochmal darum bitten-nicht diese Hohlköpfe mit normalen Bewohner des Bayrischen Landes in einen Topf zu werfen!

  • Ich bin absolut dafür! Aber wie bei jeder "guten" Idee, sollte man mit gutem Beispiel voran gehen. Als erstes zeigen uns das die CSU Politiker und ihre Familien in Brüssel und Strassburg. Wenn dieser Testlauf erfolgreich abgeschlossen ist, dann sind die Deutschen Rentner mit Altersdomizil an der spanischen Küste dran. Der Härtetest sind dann die ganzen Expats der deutschen Konzerne in China. Wenn wir hier überall unseren überlegen Integrationswillen gezeigt haben, dann finde ich, können wir auch das von den Migranten in D fordern ;-)

  • 1G
    12294 (Profil gelöscht)

    Bei uns in der Stadt bereiten Stadtverwaltung und Universität ein Programm vor, bei dem Studierende freiwillig in die Kindergärten gehen, um mit den Kindern deutsch zu sprechen. Weil die Kinder es nicht können. Weil ihre Eltern es mit ihnen zu Hause nicht tun. DAS ist das Problem. Das Programm ist ein Versuch elterliche Versäumnisse nachzuholen, denn eine Sprache als Muttersprache zu lernen geht nur bis etwa zur Einschulung. Danach ist es zu spät. Die CSU macht einen Vorschlag, damit es soweit gar nicht erst kommt. Immerhin spricht das jemand mal an. Wenn andere bessere Vorschläge haben, nur zu. die Kinder können weiss Gott jede Hilfe gebrauchen.

    • @12294 (Profil gelöscht):

      "...eine Sprache als Muttersprache zu lernen geht nur bis etwa zur Einschulung."

       

      Herr Florianfelix, ich bin erst mit 7 Jahren nach Deutschland gezogen und kannte die Sprache nur in Grundzügen aus einigen Monaten Privatunterricht. In meiner Familie hat noch nie jemand Deutsch gesprochen. Bereits ein paar Jahre später beherrschte ich die Sprache fließend. Daher wage ich zu behaupten, dass es vor allem für Kinder außerhalb der Familie genug Möglichkeiten gibt, sich eine Sprache wie die eigene Muttersprache anzueignen.

    • 4G
      4845 (Profil gelöscht)
      @12294 (Profil gelöscht):

      Absolut falsch. Das Problem ist nicht die andere Muttersprache zu Hause, sondern die Ghettoisierung. Wenn zuhause eine andere Muttersprach - korrekt - gesprochen wird und im weitern Umfeld der Kinder deutsch (bzw. eben einer der regionalen deutschen Dailekte) lernen die Kinder von ganz selbstverständlich beide Sprache fließend.

      • 1G
        12294 (Profil gelöscht)
        @4845 (Profil gelöscht):

        Was ist absolut falsch? Und Ghettoisierung ist für mich, wenn man bestimmte Sprachen bestimmten Orten zuordnet. Zu Hause nur Französisch - in der Öffentlichkeit nur deutsch. Natürlich ist es das Ziel, dass die Kinder möglichst mehrsprachig aufwachsen. Aber es ist ja nicht so, dass die Eltern dieser Kinder das versuchen - sie fördern die Einsprachigkeit der Kinder.

        • 4G
          4845 (Profil gelöscht)
          @12294 (Profil gelöscht):

          Dann verstehen Sie zudem den Begriff "Ghettohisierung" eindeutig absolut falsch, abgesehen davon, dass Sie von Mehrsprachigkeit ganz offensichtlichebenfalls keine Ahnung haben.

        • 4G
          4845 (Profil gelöscht)
          @12294 (Profil gelöscht):

          Und nochmal total falsch! Wenn eine Einwandererfamilie zuhause die Heimatsprache spricht und außerhalb Deutsch oder eine binationale Familie beide Sprachen zu Hause und je nach Erfordernis und Situation die eine oder andere, hat das mit Ghettoisierung überhaupt nichts zu tun!

           

           

          Definition: Ghettoisierung

          In der Wirtschaftssoziologie: das Zusammensiedeln einer ethnischen Minderheit in Stadtteilen und Strassenzügen, die ihr dann weitgehend vorbehalten bleiben. Freiwilligkeit und äusserer Druck mischen sich bei Ghettoisierung in verschiedenem Ausmass. In übertragenem Sinne bezeichnet Ghettoisierung das Sich-Abschliessen einer Randgruppe in ihrer Subkultur.

          http://www.wirtschaftslexikon.co

  • Mal abgesehen davon, daß es aus bayrischem Mund grotesk klingt, die Verwendung der deutschen Sprache von anderen einzufordern, frage ich mich, was ist dann mit den Friesen und Dänen im Norden Deutschlands, oder mit den Sorben im Osten? Sollen die gefälligst in Zukunft ebenfalls deutsch reden?

  • Jetzt bin ich Ihnen böse, Deniz Yücel.

     

    Sachlich sind die Absonderungen dieser Hohlkopfeten aus den bairischen Hinterwäldern ja keine Entgegnung wert. Aber ich hätte den Anlass zum Stänkern gern genutzt.

     

    Und jetzt haben Sie mir alle Pointen schon vorweggenommen. (In einer geschliffen deutschen Schreibe übrigens, die im Land der angeblichen PISA-Gewinner ihresgleichen suchen würde. Kompliment!)

  • „Das ist ein Tag der Schande für das wiedervereinigte Deutschland..."

    (Andreas Scheuer, CSU)

  • Habt ihr vergessen zu erwähnen, wie die CDU/CSU bei den Heimatvertrieben dafür wirbt, wie wichtig doch die deutsche Sprache bei den deutschen Minderheiten in Osteuopa und den ehemaligen Sowjetrepubliken ist?

    Kein Ton davon, dass sie sich dort gefälligst anpassen/integrieren sollen und zu Haus die Landessprache sprechen sollen.

    • 4G
      4845 (Profil gelöscht)
      @macmoldis:

      Polen und Deutschland haben die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen ratifiziert, wordurch die Regional- und Minderheitensprachen in beiden Ländern geschützt sind. Hinzu kommt der der deutsch-polnische Nachbarschaftsverftrag von 1991 Artikel 20, Absatz 1 und 2. Die CDU/CSU als selbsternannter Schutzherr braucht es also gar nicht.

  • Im Gegenzug müsste die CSU allen ausgewanderten Deutschen den Gebrauch von Deutsch und die Pflege des deutschen Brauchtums in ihrer neuen Heimat verbieten. Wo wir bisher doch so stolz auf die deutschen Vereine im Ausland sind. Von den rückkehrwilligen Rußlanddeutschen

    verlangten man nach 3 oder mehr Generationen noch Deutschkentnisse.

    Das geht nur, wenn die Sprache Zuhause gesprochen wird.

  • 3G
    3310 (Profil gelöscht)

    Ach Du meine Güte. Die Beiträge hier hören sich so an, als würdet ihr argumentieren. Das ist Ressourcenverschwendung, weil:

    1. Seehofer meint kein Wort davon ernst. Er wird nichts davon tatsächlich umsetzen.

    2. Die Leute, die er mit diesem Stammtischniveau erreichen will, sind am rechten Rand und gehören nicht zu den Intelligenzbestien. Deshalb:

    a.

    Seine Zielgruppe wird eure Argumente nicht mitbekommen, weil sie nicht die taz lesen.

    b.

    Und selbst WENN seine Zielgruppe hier mitliest: Sie ist zu wenig schlau, um Argumenten zugänglich zu sein. - Sie argumentiert nicht, sie beißt, bölkt, und flamt.

    • @3310 (Profil gelöscht):

      Argumente, wem Argumente gebühren. Gegen Hirnwarzen sind Argumente nur vergebene Liebesmüh.

    • @3310 (Profil gelöscht):

      Ach, Frau Tietz; taz lesen ist auch immer ein Stück Selbstvergewisserung.

      • 3G
        3310 (Profil gelöscht)
        @lichtgestalt:

        Lässt sich leicht kommentieren, wenn man nichtmal mit seinem Namen für die Kommentare einsteht, nicht wahr?

  • Die CSU hat unter Integration noch nie etwas anderes verstehen können, als bedingungslose Anpassung. Wobei oft gar nicht so recht klar war, woran sich "der Ausländer" denn nun genau anpassen sollte.

    Es wäre aber falsch, die Bayern als durchgängig ausländerfeindlich zu bezeichnen. Es sind überwiegend durchaus aufgeschlossene Leute, mit denen ein jeder auch schnell und unkompliziert in Kontakt treten kann. Die CSU repräsentiert längst - trotz großer Mehrheiten - in viele Punkten die bayrische Bevölkerung nicht mehr. Derartige Forderungen sind schlicht dümmer als Brot, entfalten aber doch eine unterschwellige, ungute Wirkung, die man der CSU auch nicht länger durchlassen sollte.

     

    Das Ganze hat übrigens durchaus Methode und funktioniert nach dem "good cop, bad cop" - Prinzip, hier allerdings als "good CDU, bad CSU". Merkel wird zu einem Machtwort genötigt sein und wenn Frau Merkel erstmal ein "wird es mit mir nicht geben" rausgelassen hat, hat die CSU praktisch schon die Katze im Sack - näheres siehe PKW-Maut.

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Wie gestern am späten Abend noch bekannt wurde, wollte Seehofer eigentlich die ethnisch saubere Lösung, daß in bayerischen Asylstuben bayrisch gesprochen wird. Aber da sind ein paar CSU-ler aufgestanden und haben gesagt: 'Des

    leana de nia. Da war ma mia ja Deppn, wenn de des einfach kanntn'. Unter den Dissidenten waren Stamm, die ehemalige CSU-Größe Haderthauer und der Ramsauer.

    Seehofer drehte sich einmal um die Achse und legte das 'Deutsch' als Asylstubensprache fest. Dabei hatte Çaliskan schon zu Tahire gesagt: 'Tanrım, şimdi var ve bu yüzden pek çok sorun ve şimdi biz hala Bavyera

    çocuklarımıza öğretmek zorundayız'. (In Bayrisch: Oh Gott, jetzt ham ma sowieso so vui Probleme und jetz miassn mia insare Kinda ano s'Boarische beibringa). Dank unserem guten Seehofer bleibt es jetzt beim Deutsch. Danke Horst.

  • Können die in Bayern selber die deutsche Sprache?

     

    Da wird doch auch zu Hause nicht deutsch, sondern bayrisch gesprochen!

     

    Lieber Bayern lernt erst einmal selber die deutsche Sprache!!!

  • Was für ein Blödsinn.Jeder der sich über Zweisprachigkeit informiert weiss, dass die Familiensprache eine Muttersprache sein sollte,damit die Kinder sowohl Muttersprache als auch Umgebungssprache richtig lernen.

    Liebe Ausländer,sprecht zu Hause eure Muttersprache und schickt die Kinder in den Kindergarten,dann klappts auf jeden Fall mit der Zweisprachigkeit.

  • Ich bin verwundert, wie zwischentextlich ernsthaft Herr Yücel diesen Schwachsinn kommentiert. Bester Stoff für eine saubere Satire. Hinsichtlich der Kontrolle der Einhaltung des Sprachdiktats ergebe sich ein Universum

    an Möglichkeiten, wie Überraschungshausbesuche, tägl. Kinderbefragung durch LehrerIn, Telefonüberwachung, Sittenwächter in den Straßen, Überwachung des Redens im Schlaf durch Zwangseinweisung ins Schlaflabor usw.

    Hab gerade so ein Bild von "Die Körperfresser kommen" im Kopf, in dem Urbayern quiekend auf den Türken zeigen, der sich durch die Benutzung der Muttersprache als Nichtumgewandelter outet.

  • Das Problem der Überwachung, ob auch in der Wohnung Deutsch gesprochen wird, lässt sich in Kürze durch die von Amazon angekündigten smarten Lautsprecher lösen, die - sofern nicht von Strom und Internet getrennt - auch die privaten Unterhaltungen direkt an Amazon ( und BND, NSA ... !?) übermitteln werden.

    Es wird sicherlich genügend Freaks geben, denen auch das egal sein wird.

  • Man könnte direkt eine Ente des Postillon vermuten

  • 4G
    4845 (Profil gelöscht)

    Nun, ich habe bisher immer multilingual kommuniziert, je nach Erfordernissen Schwäbisch, Schriftdeutsch, Polnisch oder Englisch. Sollte so ein „Deutschpflicht“-Gesetz kommen, werde ich schon aus Prinzip vermehrt Polnisch sprechen. Mit schwäbischem Gruße, Herr Seehofer.

  • Die CSU ist eine ScheissPartei. Das ist deutscher Klartext. - Deniz, du übertriffst dich immer wieder. Ein 1A Artikel!

  • Was Herr Yycel zur Integration im positiven und negativen Sinne schreibt findet meine volle Zustiimung. Der Rest ist in einer pluralistischen Gesellschaft Privatsache.

    • @Waage69:

      Herrgottsakra, ein i weg ein m dazu...

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Ausländer sollen zu Hause Deutsch sprechen?

    Das schaffen nicht einmal die Bayern!

  • Ich finde die Vorschläge der CSU sehr gut. Ergänzt werden sollten sie durch den entsprechenden Speiseplan. Jeden Samstag gibt es Sauerkraut mit wechselnden Beilagen. Am Sonntag selbstverständlich Knödel. Im Oktober herrscht Trachtenpflicht. Einzelne Berufsgruppen können davon auf Antrag befreit werden, wie Feuerwehrleute, Polizei oder Krankenschwester. Da Bayern ein weltoffenes Land ist, besteht die freie Wahl zwischen einem Besuch der katholischen oder evangelischen Kirche an jedem Sonntag. LOL

    • 1G
      1714 (Profil gelöscht)
      @juhela:

      Ja, das ist gut! Und über Strafen sollte man auch schon mal nachdenken: Einzelne Worte = Bußgeld

      Ganze Sätze = Haftstrafen

      Längere Unterhaltungen = Bayrisches Arbeitslager

      Längere Unterhaltungen mit Kritik an der CSU = Auspeitschen, dann ausweisen!!!

  • Na Servus -

     

    Sprachkünstler ala Edmund -

    wo geht´s zum äh. . et al -

    die schon als bekannter Dauerbrenner

    selbst in ihrem

    Honeratioren -höhö-bayrenglisch -

    Haben und Sein -

    unentwirrbar wie Kraut und Rüben

    durcheinandermaßerln -

    (unter Anglern heißt solches Perücke;)

     

    Jo mei - die solln endlich a Ruh gebn.

  • Dank der Technik von heute läßt sich sowas auch kontrollieren,nicht wahr.Da genügt dann ein Lauschangriff auf´s Mobilphone und schon...

    Ach ja, wie sagte doch unser seliger Kaiser seinerzeit:"Ich führe euch herrlichen Zeiten entgegen!"

    Was dann kam war so unglaublich herrlich,der Eine oder Andere wird sich noch erinnern.

  • Sorry, Deniz vor lauter Wut hast Du den Entwurf nicht einmal richtig gelesen.

    Dass die Leute angehalten werden sollen, auch zu Hause Deutsch zu sprechen bedeutet keinesfalls dass es "Gesetz" ist und von der Exekutiven durchgesetzt wird.

    Allenfalls kann man der CSU vorwerfen, dass sie die Idee vom Thomas Kessler geklaut hat.

    Wie, Du weist nicht wer das ist und was er entworfen hat?

    Dann schau mal gaanz schnell in die Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Kessler_%28Politiker%29)

    und auf das ganze Programm (http://www.integration-bsbl.ch/)

     

    Hintergrundrecherche tut not!

    • @Saccharomyces cerevisiae:

      Seltsam, über die grüne Integrationspolitik des Halbkantons Basel-Stadt hat keiner hier etwas zu sagen, obwohl sie wesentlich restriktiver ist als was die Vorschläge der CSU. Wenn wenigstens die SVP verantwortlich wäre! Aber nein, ein grüner, bekennender Hanfraucher ist der Initiator!

    • @Saccharomyces cerevisiae:

      "Angehalten werden" heisst für mich nichts anderes als sie mal darauf hinzuweisen, wenn man sieht dass es Bedarf dafür gibt.

      Dass man das nicht gesetzlich regeln kann ist ja vollkommen klar.

      Dieses Verhalten verstärkt einzufordern finde ich allerdings richtig, vor allem aus Fairness gegenüber den Kindern.

      Viele Kinder mit "Migrationshintergrund" (schlimmes Wort) starten schon mit sprachlichen Defiziten gegenüber ihren Mitschülern in die Schule, weil Zuhause kein Deutsch gesprochen wird.

      Wer findet das fair und denkt, dass jedes Kind diesen Abstand aufholen wird?

      KITAs helfen dagegen eventuell, leider zeigen die Daten aber auch dass gerade Kinder die es aus Integrationsgründen vor allem nötig hätten in die KITA zu gehen, es nicht tun.

    • @Saccharomyces cerevisiae:

      Anscheinend wurde das Programm aber von einer Frau Ehret entwickelt und nicht von Herrn Kessler. Das hast Du nicht gewußt? Dann schau mal in Wikipedia.

       

      Im Übrigen wird bayerischer Schwachsinn nicht intelligenter, weil Schweizer auch Schwachsinn machen.

    • @Saccharomyces cerevisiae:

      hat er auch garnicht geschrieben, aber wenn es ein Antrag ist, der in der Exekutive nicht durchgesetzt wird (werden kann), zeigt sich nur noch einmal mehr dass es hier nur um Symbolpolitik für das konservative Milieu geht.

    • 1G
      1714 (Profil gelöscht)
      @Saccharomyces cerevisiae:

      Die Idee "Veggie Day" war ebenfalls ein Vorschlag. (Nur bei der katholischen Kirche ist es eine Vorschrift!!) Dennoch haben ihn die bayrischen Christenmenschen übelst diffamiert. Man muß auch den Hintergrund eines Kommentares begreifen, wenn man sich darüber auslässt...

    • 1G
      10236 (Profil gelöscht)
      @Saccharomyces cerevisiae:

      "Sorry, Deniz vor lauter Wut hast Du den Entwurf nicht einmal richtig gelesen.

      Dass die Leute angehalten werden sollen, auch zu Hause Deutsch zu sprechen bedeutet keinesfalls dass es "Gesetz" ist und von der Exekutiven durchgesetzt wird."

       

      Steht so nirgends im Artikel. Wird auch nicht so impliziert.

  • Danke für den deutlichen Kommentar. Dem ist nix mehr hinzuzufügen.

    (Außer vielleicht: ich unterstütze, auch von außerhalb Bayerns, die Initiative der Bayernpartei den "Freistaat Bayern" endlich von Deutschland abzuspalten.

    • @vagabundix:

      Davon würden beide Seiten ziemlich

      profitieren. Die Bayern in finanzieller Hinsicht, Und der Rest müsste sich die geistigen Ergüsse der CSU nicht mehr antun.

    • 4G
      4845 (Profil gelöscht)
      @vagabundix:

      Bayrische Unabhängigkeit aber nur unter Abspaltung der schwäbischen und fränkischen Gebiete!

    • @vagabundix:

      Richtig. Die Bayernpartei tritt einfach in der falschen Region an. In Bayern, so ein Unsinn. Die sollen mal in allen anderen Ländern antreten, und schwupp, haben die eine Mehrheit Bayern abzuspalten.