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27.05.2025 , 00:46 Uhr
Es gibt sicher gute Gründe, Kritik an einigen Polizeikräften zu üben (z.B. hier in MV). Aber mit ihrem verallgemeinernden Slogan verdient Frau Nietzard ebenso Kritik. Kluge Politik und ein angemessener Umgang miteinander zeichnen sich meiner Meinung nach u.a. dadurch aus, dass man Menschen individuell betrachtet und zur Differenzierung fähig ist.
zum Beitrag23.05.2025 , 03:05 Uhr
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bedeutet im schlimmsten Fall, dass Menschen wegen ihrer Zuordnung zu einer Guppe ermordet werden. Statt differenziert und personenbezogen zu urteilen, werden Individuen in Schubladen gesteckt und be- bzw. verurteilt. Ob das aus Dummheit oder Boshaftigkeit geschieht, muss im Einzelfall analysiert werden. In Washington regiert ein Mann im Weißen Haus, der die Verrohung der Gesellschaft in den USA immer weiter vorantreibt, weil er selbst -wenn überhaupt- nur in Schubladen zu denken vermag. Und auch in Deutschland ist diese Form der Menschenfeindlichkeit leider tagtäglich bis in die sog. "Mitte" der Gesellschaft zu besichtigen.
zum Beitrag22.05.2025 , 12:44 Uhr
"Queere Menschen, die von homophober Hasskriminalität betroffen sind, erleben mitunter, dass die Polizei unsensibel mit ihnen umgeht", so wörtlich in dieser Studie. Da braucht sich niemand wundern, wenn Opfer sich erst gar nicht an die Polizei wenden und auf maliziöses Lächeln oder gar einen blöden Spruch liebend gern verzichten. Was dann dazu führt, dass viele hasskriminelle Taten nicht statistisch erfasst werden.
zum Beitrag21.05.2025 , 13:18 Uhr
Ich weiß nicht, ob es an einer "neuen linken und demokratischen Erzählung der Welt". Auf jeden Fall fällt mir z.Zt. keine Person ein, die für so eine Erzählung überzeugend und auch ein bisserl charismatisch wirbt und einsteht. Die antidemokratische, freiheits- und menschenfeindliche politische Rechte hat Führungsfiguren, an denen sich in etwa Gleichgesinnte orientieren (von Trump bis Meloni usw.). Links der nach rechts driftenden Mitte siehts da nach meiner Wahrnehmung ziemlich mau aus. Und Menschen orientieren sich halt oft an solchen Führungsfiguren, denen sie dann auch so manches nachsehen. Kann man im Unterhaltungsbereich gut sehen, wo so manches indiskutable Verhalten von den "Fans" ignoriert, relativiert oder geleugnet wird.
zum Beitrag21.05.2025 , 02:39 Uhr
Es hat sich doch bislang gezeigt, dass die, die die politischen Inhalte der Rechtsextremisten übernehmen bzw. teilen, sie letztlich stärken. Die Merz-CDU und die Söder-CSU sind in viel zu vielen Politikinhalten aus meiner Sicht mit der AfD nahezu austauschbar. Zum Schaden der Demokratie in Deutschland.
zum Beitrag21.05.2025 , 02:35 Uhr
Trump hat doch schon seit den 1980ern "Beziehungen" zu Russland. Wer weiß, was die beiden telefonisch besprochen haben? Inhaltlich wird die Öffentlichkeit ja im Unklaren gelassen. Ich traue den beiden nicht über den Weg und alles Schlechte zu.
zum Beitrag21.05.2025 , 02:30 Uhr
Trump dürfte Putin schon genug Anzeize anbieten. Big Business!
zum Beitrag19.05.2025 , 12:03 Uhr
In meinem Wahlkreis im sog. "Ostdeutschland" würde der Herr Generalsekretär auch so seine Schwierigkeiten haben sich durchzusetzen. Und das trotz seiner intellektuellen Brillanz, die er mit seinem schlichten Gedankengang hier zur Schau stellt.
zum Beitrag19.05.2025 , 11:55 Uhr
Als schwuler Mann war ich schon immer skeptisch bei so manchen Personen oder Unternehmen, die mit dem Zeitgeist gehen und dorthin, wo zu einer bestimmten Zeit gerade Geld zu machen oder Anerkennung oder Aufmerksamkeit zu erhaschen ist. Die spielen mal in der Maske der Verbündeten und werfen dich morgen unter den nächsten Bus. In schwierigen Zeiten sich zu bewähren schafft Vertrauen. Dazu langts bei viel zu vielen nicht. Und so bleibt das Eis dünn und der Schoß fruchtbar. Ich brauche da gar nicht in Trumps USA zu schauen, obwohl ich die Entwicklungen dort wie anderswo im Blick behalte. Ein illusionsloser Blick ins eigene Land erwärmt auch nicht gerade mein Herz.
zum Beitrag19.05.2025 , 11:45 Uhr
Schade, dass Herr Moll nicht näher darüber Auskunft gibt, was er unter der "Banalität linksliberaler Gutmenschen" versteht. Das sog. "Unwort" des Jahres 2015 so gedanklich schlicht in die Runde zu werfen, ziert diesen taz-Artikel aus meiner Sicht nicht wirklich.
zum Beitrag19.05.2025 , 00:48 Uhr
Ich finde es nicht "beschämend", dass das Lied aus Israel von den Juries nicht so viele Punkte erhalten hat. Ich habe keine Rangliste meiner persönlichen Favoriten aufgestellt, aber in meinen Top 5 war es schon mal nicht. Und ich bewerte rein nach meinem Geschmack und ein paar musikbezogenen Kriterien. Mein Lieblingslied dieses Jahrgangs aus Litauen hat sehr viel weniger Punkte erhalten und ich maule auch nicht rum, sondern nehme es gelassen zur Kenntnis. Das scheint aber bei viel zu vielen nicht als Möglichkeit in Betracht gezogen zu werden, was diesem Wettbewerb m.E. nicht förderlich ist.
zum Beitrag18.05.2025 , 11:45 Uhr
"Wasted Love" trifft so gar nicht meinen Geschmack, aber dennoch Gratulation an den offenbar sehr begabten Countertenor JJ aus Österreich. Wer die meisten Stimmen erhält, gewinnt halt. Ganz einfach. Insgesamt eine gute Unterhaltungsshow in bewegten, ungemütlichen Zeiten.
zum Beitrag17.05.2025 , 13:28 Uhr
Ich mag den ESC, obwohl der sportliche Wettbewerbsgedanke bei einem Liederfestival m.E. nichts zu suchen hat. Aber was solls? Es werden in relativ kurzer Zeit viele unterschiedliche Musikgenres geboten mit Liedern, die mir mal mehr, mal weniger, mal sehr, mal überhaupt nicht gefallen. Unterhaltsam finde ich das allemal und habe schon so manches Lied und so manche Interpret*innen für mich "entdeckt", die mir sehr gefallen und von denen ich ohne den ESC wohl nie etwas gehört hätte. Dieses Jahr werden wohl die Lieder aus Italien, Albanien, Litauen, Griechenland und der Ukraine, mit denen ich was anfangen kann, nicht oben mitspielen im Wettbewerb. Egal. Wer was mit dem ESC anfangen kann, möge sich heute Abend so gut unterhalten lassen wie ich. Wer damit nichts anfangen kann, wird sich anders amüsieren. Auch gut.
zum Beitrag15.05.2025 , 15:16 Uhr
Wenn ich mir die Karriere der Frau Klöckner (CDU) anschaue, dann bedauere ich den Umgang der Klingbeil-SPD und vieler Medien mit Frau Esken schon.
zum Beitrag12.05.2025 , 10:36 Uhr
Ein sehr kluger Debattenbeitrag. Danke sehr.
zum Beitrag07.05.2025 , 14:11 Uhr
Da man weder etwas über diejenigen weiß, die Herrn Merz nicht im ersten Wahlgang gewählt haben, noch über die Motive, ist es müßig sich in Spekulationen zu ergehen. Für mich ist wichtiger, ob die Herren Merz und Klingbeil daraus lernen oder ob sie meinen, die könnten als vermeintliche "starke Männer" so weitermachen wie bisher.
zum Beitrag02.05.2025 , 14:23 Uhr
Mir fehlt der Glaube, dass die Herren Merz, Dobrint, Spahn und auch der ach so "staatstragende" Herr Klingbeil irgendwelche nachhaltigen Konsequenzen ziehen werden aus dieser Einstufung, die für mich alles andere als überraschend, sondern folgerichtig ist.
zum Beitrag28.04.2025 , 01:13 Uhr
"Möglich, dass der Geist des toten Papstes über den beiden Politikern schwebte." Ohne Worte.
Es ist schon ziemlich naiv, solchen politischen Inszenierungen einen höheren Wert beizumessen.
zum Beitrag26.04.2025 , 01:10 Uhr
Ich werde diese Partei mit ihrer aus meiner Sicht narzisstischen Führerin ganz sicher nicht vermissen.
zum Beitrag27.02.2025 , 10:42 Uhr
In Merzhausen wird die Schuldenbremse reformiert werden, wenn die SPD dies zur Bedingung für eine Koalition macht.
zum Beitrag26.02.2025 , 15:08 Uhr
Bestimmt kein Grund zur Aufregung in Wrangelsburg bei Greifswald, wo schlappe 77 % die AfD gewählt haben. Aber keine Sorge: Der Herr Bürgermeister betont: "Wir sind nicht rechts." So stands in der Ostsee Zeitung des gestrigen Tages.
zum Beitrag26.02.2025 , 15:04 Uhr
Heute hü, morgen hott. Nicht Neues aus Merzhausen.
zum Beitrag26.02.2025 , 15:01 Uhr
"Der Eindruck, dass Täterschutz oft vor Opferschutz geht, ist nach meiner Wahrnehmung in der queeren Community weit verbreitet."
Das sehe ich auch so. Zudem ist das Vertrauen in Polizei und Justiz bei sehr vielen gering. Die Zeiten für die unterschiedlichen Menschen, die nun als "queer" zusammengefasst werden, werden härter, nicht nur, was zukünftiges Handeln und Unterlassen der Merz-Regierung angeht, sondern auch im Hinblick auf das gesellschaftliche Klima. Ich bin mal gespannt, wieviele Nichtbetroffene sich demnächst noch an Toleranz, Loyalität oder gar Solidarität erinnern werden. Der wahrnehmbare Rechtsruck in der Migrationsfrage bei der Scholz-SPD und den Habeck-Grünen ist für mich ein ganz übles Vorzeichen kommenden Unheils, von Union, BSW und AfD mal ganz zu schweigen, welche ja gemeinsam von mehr als 50 % derjenigen, die zur Wahl gegangen sind, mit Zweitstimmen bedacht wurden.
zum Beitrag25.02.2025 , 12:21 Uhr
Es war nicht nur "der Sound", sondern auch die teils prinzipienlose inhaltliche Anpassung an den rechten Zeitgeist, die viele dazu bewogen hat, Bündnis 90/Die Grünen mit diesem Spitzenkandidaten nicht zu wählen. Für meine politischen Grundüberzeugungen schlicht zu viele zum Himmel stinkende, faule "Habeck-Kompromisse".
zum Beitrag25.02.2025 , 11:30 Uhr
"Kein Herzchen für Selenskyj" und daher keine Stimme von mir.
zum Beitrag24.02.2025 , 12:13 Uhr
Mäßig erheiternd, dass CDU-Leute immer noch so tun, als sei ihre Partei unter Merz eine der Mitte.
zum Beitrag21.02.2025 , 11:51 Uhr
Ich bin ganz Ihrer Meinung und wollte schon Ähnliches schreiben. Danke, dass Sie mir die Arbeit abgenommen haben.
zum Beitrag20.02.2025 , 08:34 Uhr
Ich habe Bündnis 90/Die Grünen diesmal -per Briefwahl- nicht gewählt, weil sie ihr Fähnchen in dieser Frage in den Wind des rechten Zeitgeistes gehängt haben. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist mir halt zuwider und verstößt gegen meine ganz persönlichen Grundwerte.
zum Beitrag01.02.2025 , 12:32 Uhr
Was fürs Klima gilt, gilt auch für das Thema "Menschen auf der Flucht". Lösungen auf der nationalen Ebene laufen ins Leere. Internatioale Zusammenarbeit und gemeinsam vereinbarte Gesetze und Regeln, an die sich alle auch wirklich halten, können die Probleme zumindest mildern. Diese Woche konnte man sehen, wie nationalistische Irrläufer*innen der Öffentlichkeit vorgegaukelt haben, sie hätten einen pragmatischen Zugang zum Thema. Machtstreben, Wahlkalkül und politische Beschränktheit der politischen Rechten (inklusive Union, FDP und BSW) konnten besichtigt werden. Ein Trauerspiel.
zum Beitrag31.01.2025 , 20:17 Uhr
Ich stimme Frau Lehmann zu, muss aber feststellen, dass hier in Vorpommern die CDU keine "mittige" Partei ist, sondern in Kommunen längst gemeinsam mit der AfD abstimmt und persönliche Freundschaften mit dem AfD-Personal gepflegt werden. Ich wurde mal dazu erzogen, zu denjenigen, die Faschismus und Rechtsextremismus propagieren, immer auf Abstand zu gehen (meine Eltern wurden Anfang der 1930er Jahre geboren). Für die CDU hier trifft das nicht zu.
zum Beitrag31.01.2025 , 20:02 Uhr
Respekt.
zum Beitrag30.01.2025 , 00:39 Uhr
Wehrhafte Demokratie sieht ganz anders aus, Herr Rath. Ein Verbot dieser Partei ist seit langem überfällig.
zum Beitrag30.01.2025 , 00:36 Uhr
Das war auch mein erster Gedanke.
zum Beitrag26.01.2025 , 10:35 Uhr
Konservative als Steigbügelhalter des Faschismus? Nichts Neues in Deutschland.
zum Beitrag17.08.2024 , 01:33 Uhr
Es war doch von Anfang an klar, dass die FDP ein Störfaktor sein würde (auch wenn Herr Scholz ihr näher zu stehen scheint als seiner eigenen Partei). Ich hoffe, dass diese Partei bei den zukünftigen Wahlen die Quittung für ihre unsolidarische Politik bekommt und überall rausfliegt.
zum Beitrag03.08.2024 , 01:30 Uhr
Eine Transfrau ist kein Mann. Und bei Russland, der Neofaschistin (nicht Postfaschistin) Meloni fällt mir sowieso nicht Nettes mehr ein. Hoffentlich kann sich dieser Sport endlich mal von den unheilvollen Einflüssen von außen befreien.
zum Beitrag26.07.2024 , 02:14 Uhr
Gut, dass dieses Stück von Peter Weiss gerade heute wieder in Erinnerung gebracht wird.
zum Beitrag16.06.2024 , 01:56 Uhr
Die Demokratie zerstört sich selbst, wenn sie nicht wehrhaft ist.
zum Beitrag15.06.2024 , 01:45 Uhr
Der AfD-Vorsitzende im Landtag von MV verwendete mehrmals dort das N-Wort und erhielt gerade bei den Kommunalwahlen in Greifswald mehr Stimmen als alle SPD-Kandidat*innen zusammen. Das finde ich nicht ermüdent, sondern eher empörend.
zum Beitrag15.06.2024 , 01:36 Uhr
Herr Boateng wurde zweimal schuldig gesprochen. Wurde sich dabei auf Zeugenaussagen oder ärztliche Gutachten berufen oder wie wurden diese Urteile begründet? Oder stand da Aussage gegen Aussage?
zum Beitrag11.06.2024 , 14:43 Uhr
In meinem Umfeld überlegen einige Migrant*innen und auch queere Menschen, ob es nicht an der Zeit ist, dahin zu ziehen, wo die AfD nicht so viel Zuspruch erhält. Traurig, aber wahr.
zum Beitrag31.08.2022 , 13:58 Uhr
Michail Gorbatschow hat sich mit Glasnost und Perestrojka Verdienste erworben. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass er das "großrussische Konzept" Putins mit vertreten und die völkerrechtswidrige Annexion der Krim als richtig bezeichnet hat. Er war in der Sowjetunion selbstverständlich ein "Mann des Systems" und einseitige "Lobeshymnen" auf ihn halte ich für unangebracht. Er war eher ein Realpolitiker sowjetischer "Machart", der an den ideologiegetriebenen reaktionären Kräften Russlands letztlich gescheitert ist.
zum Beitrag10.07.2022 , 18:41 Uhr
Das ist der Staat des Xi Jinping: Eine lupenreine Diktatur. Und so sollte er auch in den Medien bezeichnet werden: Als der Diktator, der er mit seinen weitreichenden Machtbefugnissen längst ist.
zum Beitrag07.07.2022 , 16:50 Uhr
Es gibt viel zu viele Menschen, die sich außerordentlich schäbig verhalten. Leider nicht nur auf der Krim.
zum Beitrag06.07.2022 , 13:27 Uhr
War zu erwarten, dass sich die Achse "Paris-Berlin" mit ihren Interessen durchsetzt. Die entsprechenden Lobbies wird es freuen. Wo ist eigentlich das Atomendlager in Frankreich? Und wie steht es um Deutschland. Ach ja, bitte niedrige Energiepreise, sofort! Und auf keinen Fall Atommüll vor meiner Haustür! Und keine Windräder! Und keine Stromtrassen! Und überhaupt! Das EU-Parlament als total verblödeter Lobbystadl? Nichts ist auszuschließen, wie der Blick auf die neuesten Neuigkeiten aus aller Welt täglich zeigt.
zum Beitrag06.07.2022 , 13:22 Uhr
Der Mann war doch schon in seiner Zeit als "EU-Reporter" bekannt als notorscher Märchenerzähler. Ein Lügner, der weit gekommen ist auf seiner Insel. Hoffentlich kommt bald sein Absturz, obwohl den Torries alles zuzutrauen ist.
zum Beitrag03.07.2022 , 14:18 Uhr
Für mich eine riesige Enttäuschung, dieses Album, sowohl musikalisch als auch lyrisch. Das Paradox aus aufgeblasen und seicht im mittleren Tempo. Nur für Hardcore-Fans aus dem Diestelmeyer-Kosmos geeignet, die sowieso allem tiefere Bedeutung zusprechen, was er rausbringt. Dann lieber Hua Chenyu.
zum Beitrag08.06.2022 , 12:22 Uhr
Aus meiner Sicht offenbaren sich zur Zeit (!) zwei Fehler, die jetzt ins Auge fallen: 1. Nord Stream 2 war nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim 2014 falsch, da es Deutschland in sehr ungesundem Ausmaß energiepolitisch abhängig von dem Land gemacht hat, in dem ein Präsident das Sagen hat, der lt. Merkel den "Kalten Krieg" nicht beendet hat und die EU zerstören will.
2. In diesem Wissen wurde weiterhin die Bundeswehr nicht für die Landesverteidigung mit ausreichenden Mitteln versorgt, was mich nur perplex sein lässt.
Mal sehen, was noch so ins Auge stechen wird an erheblichen Fehlern ihrer Kanzlerschaft, wenn andere Themen ins Blickfeld rücken. Mehr Selbstkritik ihrerseits wäre wünschenswert, aber nach 16 Jahren Kanzlerinnenschaft im "Elfenbeinturm der Macht" mag sie dazu nicht mehr in der Lage sein.
zum Beitrag23.05.2022 , 13:19 Uhr
Ich habe den Eindruck, bei den meisten Menschen ist sowas wie die "Rudelbindung" in den sehr alten Hirnregionen immer noch sehr aktiv. Die Verteidigung des Rudels gegen alles, was als fremd und bedrohlich empfunden wird, löst aggressive Gegenreaktionen aus. Das kann man bis hin zum Fußball beobachten, wo das gegnerische Rudel (der andere Verein) von so genannten Ultras quasi als Feind behandelt wird bis hin zu Mordversuchen an gegnerischen Fans. Rassismus, Feindlichkeit gegenüber Homosexuellen, aggressive Abwehr von Flüchtlingen aus Weltregionen, die als (kultur)fremd eingeordnet werden usw. sehe ich als ähnliche Phänomene, die überall auf diesem Planeten beobachtet werden können. Rationalität ist halt nur ein Teil unserer Spezies, Triebhaftigkeit oder eben solche Abwehrreaktionen aus uralter Zeit sind u.a. auch im Einzelfall als handlungsbedingende Faktoren auszumachen, wie auch psychische Erkrankungen etc. Ein komplexes Thema, da Menschen komplexe Wesen sind.
Gesetze sind dann dazu da, Handlungen zu bewerten und in jedem Einzelfall zu Urteilen zu kommen, die den Opfern wie Tätern gerecht werden und das ungeheuerliche Gewaltpotenzial, das in Menschen mal schlummert, mal aktiviert wird, zu "regulieren".
zum Beitrag23.05.2022 , 13:06 Uhr
Gut, dass an Oury Jalloh hier erinnert wird. Meines Erachtens ist das, was ihm widerfuhr, nie rechtsstaatlich befriedigend geklärt worden. Eine Gesellschaft, die sich u.a. als Rechtsstaat begreift, müsste auf die Barrikaden gehen angesichts dieses Tatbestandes. Dass dies nicht geschieht, sagt leider nichts Gutes aus über die weit überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland.
zum Beitrag09.05.2022 , 11:34 Uhr
Geschichtlich gesehen führt allzu große Religiosität zu Spannnungen, Gewalt, Kriegen, Ausgrenzungen und Menschenrechtsverletzungen. Was privat geglaubt wird, ist das Eine. Aber das Primat der Politk sollte keinesfalls durch diesen Glauben untergraben werden. Und die Wissenschaften sollten auch nicht durch religöse Fantasien "kontaminiert" werden, sondern sich an vorfindbaren Fakten orientieren und daraus theoretische Schlussfolgerungen ziehen, die durch neue Fakten veränderbar sind.
zum Beitrag09.05.2022 , 11:25 Uhr
2004 wird "Putins Russland" veröffentlicht, 2006 die Autorin ermordet, und 2022 stellt der SPD-Generalsekretär fest, es sei ein Fehler gewesen, "eng an der Seite Russlands" stehen zu wollen. Die Lerngeschwindigkeit nicht nur dieser Partei ist bemerkenswert. Bedauerlich, dass man politische Entscheidungen auf der Basis dieser Realitätsblindheit auf den Weg gebracht hat, die jetzt vielen teuer zu stehen kommen.
zum Beitrag09.05.2022 , 11:14 Uhr
Ich hoffe, dass die Aussage, mit Diplomatie allein ließen sich Diktatoren nicht abschrecken, auch bald mal in der Beziehung zur chinesischen Diktatur in den Fokus rückt. Die wirtschaftliche Abhängigkeit bedeutender Industriezweige ist ein bemerkenswerter Fehler, der Deutschland erpressbar macht und im Zweifelsfall mindestens so teuer wird wie das, was im Verhältnis zu Putins Russland nun an Kosten aufgeworfen wird. Übrigens kann Putin nichts allein erreichen. Er ist von einer Elite aus Ex-KGBlern, Oligarchen, Militärs und russisch-orthodoxer Kirche umgeben, die sein verbrecherisches Treiben unterstützen. Und große Teile der Bevölkerung stehen hinter ihm. Die "Gehirnwäsche", die dort zur Zeit stattfindet, wäre nicht in diesem Ausmaß möglich, wenn die Mehrheit der Menschen dort den sukzessiven Abbau der Presse- und Meinungsfreiheit nicht kritiklos hingenommen hätte. Die Unterwerfung großer Teile der Bevölkerung dort unter wechselnde Machteliten war ja bereits im 19. und 20. Jahrhundert Inhalt der Kritik russischer Schriftsteller, die recht schonungslos mit den Menschen im eigenen Land umgingen. Aus nächster Anschauung, versteht sich.
zum Beitrag03.05.2022 , 11:34 Uhr
Als u.a. "psychoanalytischer Kulturwissenschaftler" weiß Herr Korte bestimmt, welchen Beitrag die Psychoanalyse z.B. zur Pathologisierung und Stigmatisierung Homosexueller geleistet hat. Seine Einlassungen im Interview erinnern mich genau daran. Dass er Studien, die ihm nicht in den Kram passen, quasi links liegen lässt, mag zwar in der Wissenschaft nicht unüblich sein, relativiert aber seine Äußerungen. Die Psychoanalyse hat bis heute vehemente Kritik erfahren (auch aus den eigenen Reihen). Der Psychotherapeut Carl Rogers sprach einmal davon, dass sie die Selbstverwirklichung des Individuums behindere. Ein Beispiel dafür sehe ich in der Haltung, die Herr Korte im Interview zeigt.
zum Beitrag28.04.2022 , 14:55 Uhr
Leider ist das kein Novum, da in Deutschland Handel und Profit über die Menschenrechte gestellt werden.
zum Beitrag24.04.2022 , 15:26 Uhr
In so einer Situation zeigt sich, wer wirklich demokratisch denkt und handelt, auch wenn man Macron für die Kröte hält (Pardon, Monsieur!), die dafür zu schlucken ist. Nach der politischen "Beerdigung" der Rechtsextremistin und Demokratiefeindin mit Kreide auf der Zunge können sich dann all die, die demokratisch denken, um bessere Chancen bei den nächsten Wahlen bemühen, anstatt verbockt zu Hause zu grollen und sich über die Ungerechtigkeiten dieser Welt zu empören.
zum Beitrag09.04.2022 , 16:12 Uhr
Die Strategie, möglichen Konflikten moderierend aus dem Weg zu gehen, scheitert wohl häufig dann, wenn es Beteiligte gibt, die das als Schwäche auslegen und an ihren Plänen offen oder verdeckt festhalten. Was als Frau Merkels Stärke ausgelobt wurde ("präsidialer Stil"), erscheint heute auf einigen Gebieten als falsch (Energie-, EU-, Russlandpolitik).
zum Beitrag22.03.2022 , 12:28 Uhr
Chinas politische Elite hält sich im Schatten Putins und beobachtet m.E. sehr genau, wie sich andere Länder verhalten. Ich habe keinen Zweifel, dass Xi Jinping keinen Deut besser ist als Putin und auf "seinen Moment" wartet. Deutschland ist gut beraten, sich schrittweise und möglichst rasch aus der wirtschaftlichen Abhängigkeit zu dieser Diktatur mit Weltmachtanspruch zu befreien. Ein Blick auf die Repressionen im Innern dieses Landes zeigt, wie Xi und seine Schergen ticken.
zum Beitrag22.03.2022 , 12:23 Uhr
Die enormen Geldmittel für Bundeswehr und Rüstung sind nichts, wofür ich in Jubel ausbreche, aber ich sehe derzeit keine Alternative, wenn es um eine wirksame Abschreckung gegen Putin und andere ähnlich Gelagerte geht.
zum Beitrag14.03.2022 , 12:36 Uhr
Ob der russische Präsident "irre" ist oder nicht, lässt sich aus der Ferne und dazu von Laien nicht seriös beantworten. Weder vom Autor dieses Artikels noch von mir.
zum Beitrag12.03.2022 , 10:56 Uhr
Doppelspiel der chinesischen Diktatur zum eigenen Vorteil. Den Angriffskrieg Putins und seiner Schergen freundschaftlich abzudecken ist allerdings zu viel des Schlechten. Der Blick auf China als Staat und Wirtschaftspartner wird glücklicherweise endlich etwas kritischer hierzulande.
zum Beitrag08.03.2022 , 00:13 Uhr
De Benoist, Evola, Dugin ... Eigentlich ein alter Hut, dass die die Heroen auch der Neuen Rechten hierzulande sind (bis hinein in die AfD, soviel ich weiß). Daher ist es wichtig, die internationale Vernetzung dieser Szene im Blick zu behalten und sich politisch zu wappnen.
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