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28.02.2024 , 16:05 Uhr
Bei allem Respekt, aber der Artikel hätte auch von meinen Eltern sein können. Das Alter als Last empfinden.
Ich war 28, als mein Leben fast vorbei gewesen wäre. Seitdem weiß ich aber auch für mich, dass das Leben (und damit unweigerlich das Altern) ein Geschenk ist. Zu leben, bedeutet, zu altern. Und es erstaunt mich immer wieder, mit welcher Selbstverständlichkeit davon ausgegangen wird, überhaupt 60, 70, 80, 90, 100 zu werden.
Ich setze mich heute schon mit den Wechseljahren auseinander und habe mir für meine restliche Lebenszeit vorgenommen, mich immer wieder mit dem Älterwerden und den körperlichen Veränderungen auseinanderzusetzen. Auch künstlerisch. Ich FREUE mich darauf, alt zu werden. Ich habe aber auch erfahren müssen, dass das Leben eben keine Selbstverständlichkeit ist.
zum Beitrag10.05.2023 , 21:04 Uhr
Hier in Cottbus wurde ein AfD-Kandidat im letzten Jahr beinahe Oberbürgermeister. Im Landkreis Oder-Spree könnte bald ein AfD-Kandidat neuer Landrat werden. Auch er geht in die Stichwahl.
Wir können weiter einfach wegsehen. Aber das gab es schonmal...
zum Beitrag10.05.2023 , 21:01 Uhr
Das macht Angst...
Aber ich erlebe es im Alltag: Zu viele tun diese Bedrohung nach wie vor einfach ab. "Es kommt doch Wasser aus dem Wasserhahn. Wo ist das Problem?" Solche Antworten kommen von studierten Leuten. Langsam befürchte ich, dass es erst ganz übel kommen muss, bis wir begreifen, was auf dem Spiel steht.
zum Beitrag25.03.2023 , 14:59 Uhr
Mich persönlich macht es zunächst schlichtweg traurig, wie sie mit sich selbst umgeht. Es geht nur um die Fassade, ums "gute Aussehen". Es hat uns Frauen tief geprägt, nach Äußerlichkeiten beurteilt zu werden.
Mir tut sie einfach leid. Und ich persönlich (!) finde diese Lebensweise nicht nur gefährlich, sondern auch erbärmlich.
zum Beitrag26.08.2022 , 16:41 Uhr
Ich hatte auf den Artikelvorschlag beim Öffnen der Suchmaschine geklickt, weil ich mich auf meiner Webseite mit Tabus beschäftige. Ich war wirklich neugierig, was mich nun erwartet...
Warum nicht noch Pinkeln im See/Freibad, Schwarzfahren, den Mittelfinger zeigen? ;-)
zum Beitrag19.02.2022 , 17:45 Uhr
Mir persönlich erschließt sich nicht, warum die Angst so groß ist, dass sie uns alle "im Westen" regelrecht zu lähmen scheint. Ich frage mich, wo die Wut bleibt. Nein, nicht im Sinne von Krieg, Hetze, Feindbilderzeugung und ähnlichem Unfug. Für mich bedeutet Wut "Grenze!". Und um genau die geht es ja momentan. Doch statt Herrn Putin nachdrücklich seine Grenzen aufzuzeigen, werden wir von Angst gelähmt. Warum? Warum sagt kein/kaum ein europäischer Regierungschef: "Herr Putin, es reicht!"? Mich persönlich erinnert das Verhalten von Putin an einen provozierenden Jugendlichen. Er kann ja seine Weltansichten haben; hat ja jeder. Dennoch gibt es auch für ihn Grenzen, die er respektieren darf, ob ihm das schmeckt oder nicht. Er lebt nicht allein auf diesem Planeten. Wo ist unser Rückgrat? Wer profitiert da schon wieder von einem möglichen Krieg bzw. vom Mundhalten?
Und ich persönlich finde es widerlich, wie von Seiten der USA genauso herumprovoziert und die Stimmung angeheizt wird. Gegen Esoterik und Glaskugel-Gucken wehren wir uns, aber wenn Joe Biden und Co. einen angeblichen Einmarschversuch VERMUTEN, da ist das Orakeln plötzlich ok. Hat er mit Rassismus, Waffengewalt und Opioidkrise nicht eigentlich selbst genügend Baustellen im eigenen Land? Wir haben nicht 1944 bzw. sind doch hier nicht in einem früheren James-Bond-Film.
Ich, Kirsten Scherbaum, will keinen Krieg!
zum Beitrag15.02.2022 , 23:45 Uhr
Ich glaube nicht, dass die Buchmesse nicht mehr attraktiv für die Verlage ist. Ich habe bis letzten Sommer einige Jahre in Leipzig gewohnt und weiß, was in der Stadt zur Buchmesse-Zeit los war.
Da ich vor ein paar Tagen die Doku "Weltmacht Amazon - Das Reich des Jeff Bezos" gesehen habe, habe ich eben nach "Amazon Oetinger Verlag" gegooglet. Und siehe da - Der Verlag vertreibt Produkte über Amazon. Vielleicht muss der Oetinger-Verlag die Preisspielchen von Amazon irgendwie abfedern... Aber das ist nur Spekulation.
Es ist schade, dass ausgerechnet die tolle Buchmesse nun darunter leiden muss. Wenn sie wegen Profitgier nicht mehr stattfinden kann...
zum Beitrag11.02.2022 , 03:31 Uhr
Vielleicht wirkt mein Kommentar jetzt naiv; das nehme ich in Kauf. Ich gestehe auch, dass ich den Konflikt nicht haargenau verfolge und auch nicht genau weiß, wer da nun wieder wie in welcher Form von einem möglichen Krieg profitiert. Mich macht die Situation einfach wütend. Im Jahr 2022 Säbelrasseln? Was soll das? Und nichts für ungut: Ich persönlich habe den Eindruck, dass auch ein Herr Biden sehr schnell Kriegsrhetorik verwendet hat. Was ist nach "I can´t breathe" in den USA passiert, um Rassismus und Waffengewalt einzudämmen? Ein Herr Putin, dem es noch nicht genügt, das größte Land der Erde zu regieren? Was soll das ganze Verhalten? Macht, Rohstoffe, Einfluss - Meine Güte, in welchem Jahrhundert leben wir?
zum Beitrag08.02.2022 , 20:03 Uhr
Es kommt mir so bekannt vor :-( Nicht aus der Filmbranche, er war Dozent. Erst einen Tag! vor meiner Entlassung aus der Psychiatrie im November 2018 sagte eine Schwester bei meiner letzten Visite vor versammelter Runde zu mir: "Frau S., Hand an den Po ist nicht ok...." Und mir rauscht nur durch den Kopf: "Wenn das schon nicht ok war... Was war dann mit dem Rest????" Ich schaffte es, mich von ihm zu lösen, der Preis dafür ist ein bis heute andauerndes Stalking. Er hing eine Kamera im Treppenhaus auf, Anwaltsschreiben interessierten ihn nicht, plötzlich wollte er Geld von mir haben. Er rüttelte an meiner Wohnungstür, ich zeigte ihn an. Er belästigte mich auf Social Media, hackte mein Mailfach, meine Handynummer musste ich ändern. Und er ist tatsächlich nicht verurteilt worden. Erst seit ich einen klaren Hinweis auf meiner Webseite veröffentlicht habe, ist endlich Ruhe... Ich kann mit Domenica mitfühlen.
zum Beitrag01.02.2022 , 01:34 Uhr
Hallo Frau Erkurt, ich kann Sie gut verstehen. Es war ein langer Weg für mich, mir einzugestehen, dass mir das Lernen von Fremdsprachen sehr schwerfällt. Heute sage ich mit der größten Selbstverständlichkeit, wenn das Thema auftaucht: "Nö, ich kann wirklich kein Englisch." Und auch keine andere Fremdsprache. Ich brauche es auch nicht. Dann ist meistens erstmal kurz Stille und danach geht das Leben normal weiter :-). Wir Deutschen und unser Perfektionismus ;-)
zum Beitrag01.02.2022 , 01:27 Uhr
Ich würde sogar noch einen großen Schritt weiter gehen und "ketzerisch" fragen, seit wann Gott Vorschriften macht? Bitte nicht falsch verstehen: Ich war schon in Taizé im Kloster, eine wunderbare Erfahrung. Ich gehe gern in die Kirche, ich schätze die Stille sehr. Und ich glaube an Gott. Aber wie sagte meine Mama immer: "Wasser predigen, Wein saufen".
Die Sexualität ist etwas zutiefst Persönliches, etwas Urlebendiges. Sie will gelebt und nicht unterdrückt werden! Nur heterosexuelle Beziehungen sind "richtige" Beziehungen?
Ich wünsche der Kirche von Herzen, dass sie im 21. Jahrhundert ankommt.
zum Beitrag16.12.2021 , 11:22 Uhr
Uiui, Sie holen ja aus... Ich habe gelesen bis "Ossis" und dachte nur: "Stop mal." "Die Ossis wollen Aufmerksamkeit" - Was hat Sie dazu gebracht, einen solchen Satz zu schreiben? Ich bin 31, in Plauen im Vogtland geboren. Ich will hier natürlich und ausdrücklich keine Partei für teilweise kindisches und feiges Verhalten ergreifen. Doch mit solchen Worten schüren Sie in meinen Augen das Feuer nur.
Ich habe hier am Laptop natürlich auch keine schnelle Lösung und habe auch nur meine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke. Als Sächsin frage ich mich auch, wo wir hinwollen. Vor 30 Jahren zeigen wir der Welt was friedliche Revolution bedeutet und nun setzen viele ihr Kreuz bei der AfD - mich macht das ratlos und wütend.
Aus "Protest" eine Partei zu wählen, die den Klimawandel leugnet und uns Frauen wieder die Anzahl der Kinder in den Bauch reden will... Mich macht dieses sture Verhalten auch wütend und so manch eine Demo kommt mir persönlich wie Trotz vor. Und es ist auch nicht demokratisch, andere Meinungen überhaupt nicht mehr zuzulassen und Verachtung und Hetze in den sozialen Medien oder über die Messenger zu verbreiten. In meinen Augen grenzt das an pubertäres Verhalten. Und mit Fackeln und Morddrohungen andere einschüchtern zu wollen, ist für mich persönlich der Ekelgipfel.
So, nun bin ich aber durch und durch Sächsin, ich liebe Sachsen, dazu stehe ich und ich finde die Tendenz der ganzen Diskussion, die Sachsen als unberechenbar, unzurechnungsfähig und rechtsradikal darzustellen, genauso erschreckend. Zwei Herzen in einer Brust.
In jeder guten Beziehung gehören Zoff und Streit dazu. Wie ein Gewitter tut das ja manchmal einfach gut :-). Sich mal aussprechen, mal wütend sein dürfen, zuhören, Lösungen finden, sich vertragen (ohne diesen Ekelfirlefanz mit Fackeln und Hetze). Für mich lautet also die Frage, wie die Wut (die sein darf) der Leute kanalisiert werden kann, um Lösungen zu finden. Dazu braucht es aber Gesprächsbereitschaft von allen Seiten.
zum Beitrag07.12.2021 , 13:30 Uhr
Ich sehe das auch so wie Sie. Die Diskussion scheint für mich immer stärker in die Richtung zu gehen, zwei Schubladen zu bilden: Die "guten" Geimpften und die "bösen" Ungeimpften. Das ist verführerisch, weil es einfach klingt.
Aber "die Ungeimpften" schon fast als unmenschlich hinzustellen, scheint mir wiederum ebenfalls unmenschlich. Denn wer sind denn diese "Ungeimpften"? Ich habe mir auch lange mit der Impfung Zeit gelassen, wurde zum zweiten Mal Ende November geimpft. Das hatte aber nichts mit Leugung, Verschwörung etc. zu tun. Es lag daran, weil ich warten wollte, bis mein Körper funkt: "Jetzt ist es ok."
Ich bin körperlich nicht die Fitteste, muss ziemlich aufpassen. Dann passierte, vollkommen unabhängig von Corona, bei mir so viel dieses Jahr, dass ich bei einer früheren Impfung einfach kein gutes Gefühl gehabt hätte. Ich habe also gewartet und bekam dann auch sehr schnell den ersten Impftermin.
Wenn ich nun die "einfachen" Schubladen anwende, würde ich aber auch zu den Impfverweigerern zählen. Dabei bin ich eine von den "Spießern" , die seit Beginn der Pandemie die Leute an der Kasse anranzt, wenn sie keinen Abstand halten :). So viel also zum Thema "unwillig".
Unabhängig davon finde ich diesen Fackelaufmarsch unterste Schublade. Mir blutet da als Sächsin das Herz.
zum Beitrag15.11.2021 , 13:20 Uhr
"Eigener Egoismus"? Wie soll man ein Kind lieben, dass man nicht will? Mutterliebe fällt nicht vom Himmel und ist nichts Selbstverständliches. Und nein, sie stellt sich auch nicht zwangsläufig automatisch ein.
Falls es mal kriselt: Wären Sie (aber auch diverse Politiker und Kirchenvertreter) als direkter Ansprechpartner für Hilfe und Unterstützung dann eigentlich verfügbar? Falls ja, nehme ich meinen Kommentar zurück.
zum Beitrag14.11.2021 , 22:30 Uhr
Ich kann Sie gut verstehen. Ich stehe hinter meiner Entscheidung, keine Kinder zu wollen. Ich spüre den tiefen Wunsch nicht, ganz einfach. Meine Mama bekam die vorbildlichen 3 Kinder, ich bin die älteste. Ich weiß heute, dass mein Bruder und ich aus Pflichtbewusstsein gezeugt wurden. Meiner Mama wurde massiver Druck gemacht. Sie sagt bis heute: "Ich war spät dran."
Mein Papa brachte es fertig, meiner Schwester während der Pubertät dann ins Gesicht zu sagen, dass sie nicht gewollt war. Nach ihrer Geburt hatte er uns verlassen und sich nie für sie interessiert. Ich hab mich ein paar Jahre um sie gekümmert, wir haben schwierige und schlimme Zeiten hinter uns.
Mag sein, dass mich das geprägt hat. Doch ich habe mir geschworen, dass ich genauestens auf meine Körpersignale achte. Mir redet keiner ein Kind in den Bauch. Denn wie soll ich dieses kleine Wesen lieben?
zum Beitrag13.11.2021 , 21:56 Uhr
Ich sehe es so wie Sie. Mir hat meine Ärztin ebenfalls ausführlich erklärt (neben dem Aufklärungsbogen), dass die Impfung nicht vor der Ansteckung schützt, sondern vor einem schweren Verlauf bei einer möglichen Ansteckung. Wir haben die vierte Welle und setzen erst jetzt auf den Test. Ich verstehe das nicht.
zum Beitrag13.11.2021 , 18:30 Uhr
Ich schaue gerade die Live-Übertragung des Handballspiels Magdeburg gegen Berlin im Ersten. Und hier dasselbe Bild wie in den letzten Wochen in den Fußballstadien (ja, ich gucke gern Fußball): So gut wie niemand trägt eine Maske. Vor ein paar Tagen schaltete ich im Fernsehprogramm herum und blieb an einer Schlagerübertragung vom MDR aus dem Leipziger Felsenkeller hängen. Niemand trug eine Maske.
Wenn ich meine Ärztin beim Aufklärungsgespräch zur Impfung und den Impfaufklärungsbogen richtig verstanden habe, schützt die Impfung vor einem schweren Corona-Verlauf, nicht aber vor einer Ansteckung.
Falls natürlich alle einen Negativtest vor den Spielen, Konzerten etc. vorgelegt haben, nehme ich meinen Kommentar zurück. Anderenfalls kann ich nur den Kopf schütteln.
zum Beitrag08.11.2021 , 12:42 Uhr
Wird bei den aktuellen Koalitionsgesprächen eigentlich auch die Entwicklung der AfD in Sachsen und Thüringen berücksichtigt? Oder wird das Thema einfach ignoriert? Ich lasse mich da gern korrigieren.
Habe gestern diesen taz-Artikel gelesen und mich gefragt, warum das weitere Erstarken der AfD einfach so hingenommen wird: taz.de/Die-Erfolge...-Sachsen/!5801338/
Eine rechte Partei ist ja schon einmal belächelt worden...
zum Beitrag27.09.2021 , 14:33 Uhr
Ich bin selbst betroffen. Ich habe aber angefangen, auf die Schmerzen zu hören. Was will mir mein Körper sagen? Warum kämpfe ich so gegen mich selbst? Macht das die Schmerzen noch schlimmer? Ja, macht es. Wenn ich als Frau meinen Körper einfach nur wie eine Maschine behandle, wird er mir das spiegeln. Für uns Frauen gelten etwas andere Regeln als für die Männer.
Ich freue mich über die Diskussion. Ist doch schön, wenn endlich Bewegung in das Thema kommt.
zum Beitrag26.09.2021 , 17:42 Uhr
Vielleicht kommen die Schmerzen auch von einer extremen Anspannung, unrealistischen Erwartungshaltung, veralteten Rollenbildern und einem Lebensstil, der so gar nicht zur Weiblichkeit passt. Ja, es geht in Richtung Spiritualität, weibliche Energie und Gefühle ;-). Wir sind so viel mehr als unser Körper, den wir wie eine Maschine behandeln, und unser Verstand. Hier sind noch ein paar Links:
- www.fraulichkeit.de/ von Anne Lippold www.gaia-prinzip.c...t-weibliche-kraft/ - www.unverschlossen...gang-mit-der-yoni/ von mir (mit vielen weiterführenden Links zur Vulva)
PS: Starke Regelschmerzen sind mir wohlvertraut.
zum Beitrag18.07.2021 , 12:35 Uhr
Unabhängig von Corona: Mir ist grad ein Artikel eingefallen, den ich mal vor einer Weile auf Pinterest entdeckt hatte. Der hat mich einfach nur traurig gestimmt, besonders die Vorschläge im 4. Punkt:
www.geldbiene.de/2...werden-acht-tipps/
Wer für "Reichtum" (was auch immer das sein soll) bewusst in Kauf nimmt, sich selbst und andere zu vernachlässigen (auch die Natur - jeder trifft mit seiner Kaufentscheidung auch eine Umweltentscheidung), ist für mich im Herzen einfach nur arm. Ist das erstrebenswert?
zum Beitrag18.07.2021 , 12:15 Uhr
Ja, ich verstehe, was Sie meinen und kann das gut nachvollziehen.
Ich bin mit Geldsorgen groß geworden, hatte immer panische Angst davor, "zu wenig Geld" zu haben. Das trieb mich so an, dass ich neben Vollzeitjob (und natürlich Überstunden) noch einen Nebenjob hatte. Bis ich mit den Kräften restlos am Ende war.
Heute sehe ich das anders. Ich bekomme übrigens Hartz 4 ;-). Fühle mich aber nicht aufs Abstellgleis geschoben. Für mich ist das H4 eine Absicherung für den Übergang. Gleichzeitig, und da bin ich voll bei Ihnen, kriege ich sehr wohl mit, mit welchen Stempeln man sofort konfrontiert wird, wenn man nur "Hartz4" sagt. Doch da ist man bei mir mittlerweile an der richtigen Adresse ;-).
"Arm" und "Reich" sind Schubladen, die wir am Geld und irgendwelchen Durchschnitten festmachen. Geld ist nichts, was in der Natur vorkommt ;-). Das haben wir Menschen erschaffen und glauben zutiefst daran. Und anhand dieser unnatürlichen Durchschnitte machen wir unseren Wert fest. Wäre es nicht so traurig, wäre es ziemlich lustig. Und das leben wir auch noch unseren Kindern vor.
Es ist schwer, sich seine Ängste einzugestehen und noch schwerer ist es, vor den eigenen Kindern zu sagen: "Ich habe solche Angst, keine gute Mama/kein guter Papa zu sein, weil ich euch XY nicht kaufen kann." Doch DAS ist in meinen Augen mutig und ein authentisch vorbildlich. Nicht der Firlefanz mit Kontostand und Spielzeugmenge etc.
zum Beitrag17.07.2021 , 19:42 Uhr
Ich sehe das ein wenig anders. Ich habe zwei Geschwister, bin selbst die älteste und meine Mama galt immer wieder als alleinerziehend.
Auch wenn das nun nicht jede/r hören möchte: Doch so ganz unschuldig war das Verhalten meiner Mama an unserer prekären finanziellen Lage nicht. Gegen meinen Papa hat sie nie mehr Unterhalt eingefordert, hat sich gegen seine Schikanen nie anwaltlich gewehrt. Ihre Lösung bei größeren Problemen sah immer so aus: Sachen packen, Kinder packen, umziehen. Sich vielleicht auch mal an therapeutische Hilfe heranwagen, um die extrem gewaltvolle Kindheit aufzuarbeiten? Ein Unding! "Die reden einem nur was ein." Also zog sie genau solche Männer an: Große Klappe, nichts dahinter. Endlich die Schulter zum Anlehnen - Es mündete immer in Katastrophen. Und wenn es schief ging: Wieder umziehen.
Auf Arbeit hat sie sich für einen Hungerlohn abspeisen lassen. Den ganzen Lebensfrust hat dann welches Kind abgekriegt? Einmal darf geraten werden.
Wie soll ich das formulieren... Natürlich gibt es strukturelle Nachteile, das will ich gar nicht schönreden. Doch wer zutiefst verinnerlicht hat "Ich bin nichts wert" und "Mir steht ein gutes Leben nicht zu", wird wohl seltenst auch ein gutes Einkommen haben. Wird sich nicht wehren. Wird sich vielleicht auch nicht wehren können.
Und mal abseits vom Geld - Mir war schon als Kind schnuppe, ob meine Mama mit mir fünfmal im Monat baden geht oder nicht. Ich hätte mir eine Mutti gewünscht, die MIR endlich mal zuhört. Die MICH stärkt und wertschätzt. Geld ist nicht alles und Armut ist letztlich auch nur eine Schubalde. Sie sagt nichts über ein liebevolles Verhältnis zwischen Mama und Kind aus.
zum Beitrag17.07.2021 , 00:10 Uhr
Müll in den Parks und Wäldern während des Spaziergangs aufheben (ich bin mir dafür nicht zu fein und mein Müll ist es auch nicht); an größeren Müllsammelveranstaltungen teilnehmen; Plastiktüten nochmal als Mülltüten verwenden; liebe Frauen, auch wenn das weh tut: Niemand braucht zig Pflege- und Beautyprodukte (Stichwort Palmöl). Wir sind auch so schön. Muss es regelmäßig ein neues Handy sein oder will ich etwas anderes damit vielleicht überdecken? Wann kaufe ich was und warum? Warum wird beim Auto, Haus etc. nicht gespart, am Essen aber schon?
Jeder kann viel tun. Und jede noch so kleine Veränderung ist wichtig.
zum Beitrag16.07.2021 , 23:36 Uhr
Was ich bei so gut wie allen Artikeln zum Klimawandel etc.vermisse, sind ganz konkrete Hilfen und Vorschläge für den Einzelnen. Was kann ich als einzelne Person ganz konkret tun?
Das beginnt bei diesen unsäglichen Plastikflaschen (ich trinke seit 3 Jahren Leitungswasser und bin noch nicht an Vergiftung gestorben), geht über das häufig eingesetzte Palmöl, mit dem Rad zur Arbeit (einfach mal morgens und beim Feierabendverkehr in die Autos gucken - Wie viele Personen sitzen da meistens in einem Auto? Eine), beim Dönermann etc. auf die Tüte verzichten, vielleicht auch mal das eigene Konsumverhalten hinterfragen. Jeder Einzelne kann viel tun.
Und wer mir jetzt einen Moralvortrag im Sinne von "Das geht alles nicht! Das kostet so viel Geld!" halten will: Ich bekomme Hartz 4. Und kaufe fast nur noch Bio-Produkte, wenn nicht sogar Demeter-Produkte. Ja, das geht.
Man könnte auch tolle Blogs vorstellen, die sich mit Nachhaltigkeit etc. beschäftigen. Diesen Blog mag ich beispielsweise sehr und hole mir dort gerne Anregungen: www.einfachbewusst.de/
Immer nur wiederzukäuen, dass wir auf eine Riesenkatastrophe zusteuern, macht es nicht besser und schenkt vor allem keine Hoffung. Und in meinen Augen gibt es die.
zum Beitrag16.07.2021 , 23:13 Uhr
Nix für ungut, aber an einem mangelt es diesem Artikel vom ersten bis zum letzten Wort: Empathie.
zum Beitrag15.07.2021 , 12:01 Uhr
Ich schlage vor, wir lassen es einfach.
Soll sich doch die Erde weiter erwärmen, soll doch der letzte Baum im Regenwald gerodet werden, damit wir billige Palmöl-Produkte etc. kaufen können. Läuten wir einfach die letzte Episode der Menschheitsgeschichte ein, bereichern uns noch ein paar Jahre an dem, was noch da ist und lassen die Erde machen. Mal schauen, welche Naturkatastrophe uns dann letztlich dahinrafft. Wäre der einfachste Weg, oder?
zum Beitrag15.07.2021 , 11:41 Uhr
Mich würde wirklich sehr interessieren, was unsere Jugend eigentlich über all solche Nachrichten denkt? Es wird immer wärmer, wir beuten weiterhin die Erde aus, kaufen billigen Müll auf Kosten anderer, lieber noch eine dritte Alexa in der Wohnung, als sich selbst zu hinterfragen - Führen wir bald Kriege um Essen und Wasser? Ist es das, was wir wollen?
zum Beitrag15.07.2021 , 11:34 Uhr
Ich verstehe nicht, wer immer noch meint, wir hätten Zeit.
zum Beitrag14.07.2021 , 01:08 Uhr
Eins vorweg - Ich finde den Artikel sehr sympathisch! Bitte Folgendes nicht falsch verstehen.
Ich werde in diesem Leben nicht mehr verstehen, was an der Hautfarbe eines Menschen "besonders" oder "anders" sein soll. Wir sind Menschen - alle. Gleich-wertig. Ob dunkel oder hell - Was spielt denn das für eine Rolle? Wenn alles gut läuft, leben wir ungefähr 30.000 Tage. An welcher Stelle ist da die Hautfarbe wichtig? Versteh ich nicht. Wirklich nicht. Es ist mir egal, ob da manche Schranken in ihren Köpfen haben (das gilt auch für die, die "Weiße" nicht leiden können). Es ist doch sowas von rückständig, sich auf etwas so beliebiges wie die Hautfarbe zu fixieren. Oder?
zum Beitrag14.07.2021 , 00:34 Uhr
Ich weiß grad gar nicht so richtig, was ich dazu sagen soll... Wer im Glashaus sitzt...
In Russland werden Oppositionelle mundtot gemacht oder eben gleich vergiftet; aus den USA hört man fast täglich irgendwelche Morde, Amokläufe etc.; die Engländer zeigen ihren Rassismus im Stadion ganz öffentlich; in Polen wird Frauen vorgeschrieben, dass sie Kinder auszutragen haben.... ähm....
Nein, ich will unsere Probleme gar nicht kleinreden. Mir macht die Entwicklung der AfD auch Sorgen (zumal ich aus Sachsen komme und dort wohne). Aber "uns Deutsche" pauschal als rechtsextrem abzustempeln - Nö, lehne ich entschieden ab!
zum Beitrag12.07.2021 , 23:43 Uhr
Ich hab beim lieben Gott schon angemeldet, dass ich im nächsten Leben ein Mann werden will :D. Kurze Hosen, keine Rasur, oberkörperfrei - und dafür wirst du noch angeschmachtet :D
Es ist schon etwas ulkig. Da sonnt sich eine Frau und ihre Brüste sind zu sehen. Das ist ja... also sowas von.... was für eine Unsitte! Brüste! Echte, nackte Brüste! Da muss man(n) gleich mal einschreiten! Geht ja so nicht! Mich würde mal interessieren, wie der Polizist zu seiner eigenen Sexualität steht ;-)
zum Beitrag08.07.2021 , 14:13 Uhr
Ja, das kenne ich auch gut. Ich möchte gern einen kleinen Spruch anfügen:
"Schöne Tage...Nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie dagewesen." (Rabindranath Tagore)
zum Beitrag07.07.2021 , 23:18 Uhr
So ein schöner, feinsinniger Artikel. Vielen Dank!
Schöne Dinge überhaupt als solche wahrnehmen zu können - Als Kinder konnten wir das. Später kann es so viel Mühe kosten, sich diese Unbeschwertheit wieder zurückzuerobern. Wenn man durchschaut hat (oft erst nach einer dicken Lebenskrise), dass es da mehr gibt, als nur leisten, leisten, leisten. Kämpfen, aushalten, durchhalten.
Ich habe im Herbst 2018 in der psychiatrischen Klinik das Schreiben endlich für mich entdeckt. 1,5 Jahre lang schrieb ich dann seeeeeeehr viel in meine Tagebücher und nun habe ich seit Dezember 2020 meine eigene Webseite :-). Ich habe aktuell sehr wenig Geld, Aufarbeitung brauchte eben Zeit. Aber ich liebe, was ich tue.
Manchmal sitze ich bis in die Nacht hinein und tüftel und lese verschiedenste Artikel. Ich sehe aktuell keinen Cent dafür. Es ist mir egal, weil ich endlich meinen Weg gehe und etwas mache, was mir aus tiefstem Herzen Freude bereitet. Ich kann meine Meinung sagen, Menschen inspirieren, Texte und Bilder gestalten, wie ICH das möchte. Für mich ist das von unschätzbarem Wert. Eine richtig schöne Sache :-)
zum Beitrag04.07.2021 , 12:27 Uhr
Ich gendere nur ab und zu und nur dann, wenn ich darauf Lust habe :-). Ich habe eine eigene Webseite, schreibe Artikel und wer mir mit meiner Geschichte beim Gendern irgendwas vorwerfen will, macht mir damit ein Geschenk ;-). Ich bin eine 30-jährige Frau, vom Missbrauch und Stalking betroffen, lernte durchs Tantra den tollen Verein RosaLinde Leipzig kennen und setze mich im Alltag und auf meiner Webseite leidenschaftlich für Gleichberechtigung ein - denn Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit beginnt im Kopf. Bei jedem Einzelnen (hehe ;-)). Das lebt man oder auch nicht. Ein Sternchen, verbale Grabenkämpfe oder der erhobene Zeigefinger helfen nicht wirklich.
zum Beitrag04.07.2021 , 12:11 Uhr
Herr Schulte, was für ein toller Artikel! Mal nicht diese emotionale Hau-drauf-Wortwahl, sondern sachlich und verständlich. Danke!
Ich sehe das so wie Sie - Wir haben auf diesem Erdball ganz andere Probleme. Aber es ist menschlich, sich Ängsten nicht zu stellen und sich dann lieber banaleren Dingen zuzuwenden. Natürlich kann man den Klimwandel leugnen. Das hält ihn aber nicht auf. Auf uns kommt immer schneller ein großes Problem zu und dem Klima ist es herzlich egal, wer dann wie viel Geld in welchen Taschen stecken und wer irgendwo irgendwas abgeschrieben hat. Ich will diese Verhaltensweisen keinesfalls gutheißen. Mich nervt es auch, dass es in regelmäßigen Abständen heißt: "Politiker XY hat bei seiner Doktorarbeit Quellen nicht richtig angegeben." Aber im Vergleich zu dem, was auf uns zukommt, ist das lächerlich.
zum Beitrag03.07.2021 , 00:54 Uhr
Generation Selbstinszenierung - Welche Altersspanne umfasst diese Generation? ;-)
zum Beitrag27.06.2021 , 14:05 Uhr
Ich hab mir den Artikel nochmal durchgelesen und gehe noch einen Schritt weiter: Was die Mutter macht, ist für mich emotionaler Missbrauch. Sie sieht bei Gummibärchen weg, um Paul nicht zu beeinflussen - Die Botschaft an Paul lautet mit der Geste: "Was du da machst, Paul, kann ich nicht sehen und heiße ich nicht gut". Sie manipuliert den Jungen. Auch durch ihre gruseligen Geschichten. Ich kenne die perfiden und feinen Muster von emotionalem und körperlichem Missbrauch sehr gut. Und der Artikel schildert ja nur kleinste Ausschnitte aus dem Familienleben. Der arme Junge.....
Hier ist mal ein Link einer psychotherapeutischen Praxis zum Thema emotionaler Missbrauch: www.psychotherapie...ssbrauch-muenchen/ Emotionaler Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen ist übrigens strafbar.
zum Beitrag27.06.2021 , 13:46 Uhr
Das verstehe ich auch nicht. "Bis Paul vier Jahre alt war, hat seine Mutter bestimmt, was Paul isst." - Diese Phase prägt ein Kind sehr stark. Natürlich interessiert sich der Junge dann für vegane Ernährung, er orientiert sich an seiner Mutter und würde es im Leben nicht wagen, sich gegen sie zu stellen. Darauf kommt der Kleine auch gar nicht.
Und ihm solche einseitigen Darstellungen zu erzählen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Es gibt tolle Bio-Höfe, bei denen die Tiere natürlich aufwachsen dürfen. Diese NDR-Reihe gucke ich sehr gerne: www.youtube.com/watch?v=hDc67Azlp1w
Mehr und mehr Landwirte und Tierhalter steigen auf Bio um, doch auch konventionelle Bauern lieben ihre Tiere, hier mal ein Beispiel: www.youtube.com/watch?v=sBqHez4f3Zo Ich suche gerne mehr heraus, die NDR-Dokus fielen mir eben spontan ein.
Natürlich gibt es die schwarzen Schafe, das will ich gar nicht leugnen. Dokus über Massentierhaltung etc. sind auch für mich kaum erträglich. Da bin dann eben auch ich als Käufer gefragt.
Aber dem Jungen solche einseitigen, dramatischen Geschichten zu erzählen... Zumal, was passiert, wenn er sich mal nicht an die Vorgaben seiner Mutter hält? Ist er dann "falsch", ein "böser Junge"? Oh je...
zum Beitrag27.06.2021 , 13:28 Uhr
Das sehe ich auch so. Zumal - Ganz streng ausgelegt, dürften die Kinder ja nicht mal Muttermilch bekommen, oder? Wir sind von Natur aus Allesfresser, das wird gern vergessen oder einfach ignoriert und geleugnet. Den kleinen Kindern die eigenen Überzeugungen aufdrücken - puh! "Das hat jetzt für dich gut zu sein!"
Schon die Kleinen mit Nahrungsergänzungsmitteln zu füttern... Ist das wirklich eine gute Richtung? Klar, jeder is(s)t und verstoffwechselt anders, aber Kindern von vornherein tierische Produkte vorzuenthalten? Zumal diese Mittelchen ja auch alle nicht günstig sind - dann vielleicht doch lieber in hochwertige tierische Produkte investieren?
zum Beitrag27.06.2021 , 13:10 Uhr
Möchten Sie, dass es den Artikel nicht gibt?
zum Beitrag25.06.2021 , 17:31 Uhr
Was hat Missbrauch und Vergewaltigung zunächst mit Politik zu tun?
zum Beitrag22.06.2021 , 13:26 Uhr
Geht etwas am Thema vorbei, oder?
zum Beitrag22.06.2021 , 13:22 Uhr
Was meinen Sie mit "Ansatz"?
zum Beitrag22.06.2021 , 00:26 Uhr
Kann ich nicht nachvollziehen. Extremfantasien...... Ich fühle dabei eine solche Wut, ich finde keine Worte für....
Es hat ihn angemacht, missbrauchte Kinder und Jugendliche zu sehen... Es hat ihn angemacht. Und statt sich Hilfe zu suchen, verschickt er die "Sachen" noch..... Der "arme, unschuldige Mann". Statt zu erzählen, woher er das Material hat, wer da noch beteiligt war, was er alles weiß - Nö, stattdessen Selbstmitleid und Heuchelei. Mir fällt dazu nur "Feigheit" ein...
zum Beitrag21.06.2021 , 23:52 Uhr
Ok, ich versuche als Betroffene meine Gefühle im Zaum zu halten. Ich versuche es.
Das Wegsehen ist ein gesellschaftliches Problem. Opfern von sexueller Gewalt wird allzu oft nicht geglaubt. Seit Jahrzehnten. Das tut irre weh. Auch auf Youtube und Co. wird ganz offen mitgeteilt, dass die Opfer doch selbst schuld seien, wenn sie den Täter nicht anzeigen.
Ich finde es derart bewundernswert, dass diese Frauen den riesigen Mut gefasst haben und über die Vorfälle erzählen können. Und ich finde es richtig richtig richtig gut, dass dadurch auch anderen Betroffenen Worte geschenkt werden. Die Kirche, die Musik, Sportvereine, die eigene Familie - und nirgends gibt es einen Aufschrei. Wegsehen. Wegsehen. Wegsehen. Aber scheint sich endlich was zu tun...
Mir reichte es vor kurzem derart, dass ich Anfang Juni erste Blogartikel dazu geschrieben habe: www.unverschlossen...se-bel%C3%A4cheln/
Ich habe zwar kein Instragramprofil, aber diesen taz-Artikel werde ich in meinem Artikel umgehend erwähnen. Übrigens veröffentliche ich die Inhalte auch auf Pinterest und sie werden erstaunlich gut angenommen.
zum Beitrag21.06.2021 , 19:49 Uhr
Außerdem wirken Ihre Worte etwas lehrerhaft und belehrend auf mich. Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre persönliche (!) Sicht sagen, die kann sehr gern von meiner völlig abweichen. Ich bin großer Freund des "Zweinigens" nach Vera Birkenbihl. Vom "Schätzchen, ich erklär dir mal die Welt"-Ton halte ich allerdings nichts.
zum Beitrag21.06.2021 , 19:38 Uhr
Doch, "feministische Machtübernahme" hat für mich sehr wohl etwas mit verstecktem Männerhass zu tun. Selbstverständlich wünsche ich mir die Beseitigung solcher Ungleichheiten und erst recht sexistischer Strukturen. Ich bin selbst Missbrauchs- und Stalkingbetroffene. Ich sehe persönlich aber keinen Mehrwert darin, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen und zu sagen: "Die (Frau Baerbock) muss es jetzt richten, damit es mir endlich besser geht." Da bin ich selbstverantwortlich (sehe ich nach wie vor so ;)). Und richtig toll finde ich es natürlich auch, wenn sich gesamtgesellschaftlich dann etwas verändert.
zum Beitrag21.06.2021 , 17:49 Uhr
Vielleicht verstehe ich den Artikel nicht richtig, dann bitte darauf hinweisen. Aber was wird Frau Baerbock genau vorgeworfen? Dass sie sich nicht öffentlich hinstellt und im Alleingang erklärt: "Das Patriarchat ist beendet"?
Ganz ehrlich? Bei der Formulierung "feministische Machtübernahme" stellen sich mir die Nackenhaare auf. Erst unterdrücken die Männer die Frauen, dann die Frauen die Männer. In meinen Augen ist das eine Kriegserklärung.
Bitte nicht falsch verstehen - ich setze mich auf meiner Webseite und mittlerweile auch auf Pinterest sehr dafür ein, dass wir Frauen wieder Eigenverantwortung für uns selbst und unser Leben übernehmen. Aber eben NICHT gegen den Mann! Was ist denn damit gewonnen? Auch mal im Hinblick auf die Kindererziehung.
Frauenhass, versteckter/offener Männerhass... Puh! Soll das die Welt von morgen sein?
zum Beitrag21.06.2021 , 11:24 Uhr
Mir geht es nicht darum, bestimmte Ansichten als "richtig" und andere als "falsch" abzustempeln. Jeder kann und soll (in meinem Weltbild) seine eigenen Ansichten haben. Und es ist in meinen Augen völlig ok, wenn jemand andere Ansichten hat als ich. Doch warum gibt es manche (Einzelpersonen, Gruppen, Parteien etc.) , die ihre individuellen! Ansichten anderen aufdrücken wollen? Und die nicht verstehen, dass sich Widerstand regt, wenn die aufgedrückten Ansichten nicht unterwürfig hingenommen werden? An einer persönlichen Ansicht ist doch aus meiner Sicht nichts verkehrt - aber sie anderen aufdrücken wollen?
zum Beitrag21.06.2021 , 11:01 Uhr
Liebe Polinnen, kämpfen! Es macht mich so traurig und wütend, wie die Frau bekämpft wird. Menschenskinder, was ist denn an einer Frau so ablehnenswert? Ihr Geschlecht? Ihr Körper? Ihre Lust? Hey, wir sind Menschen!!! Männer, Frauen - Wo ist denn da der Unterschied?!?! Beim einen wächst was nach innen, beim anderen nach außen. Das soll der Unterschied sein?! Wir Frauen sind menschliche Wesen - gleich-wertig. Was ist denn daran verwerflich??? Wieso kriegen wir, egal ob Kirche, Staat, was auch immer, kein gleichwertiges Miteinander hin? Was ist an uns Frauen bitte so unterdrückungs- und hassenswert? Und was ist so verwerflich an Homosexualität? Ich kann doch schwul oder lesbisch sein und Gott trotzdem lieben. Oder geht es etwa gar nicht um Gott, sondern um was anderes...?
Diese Heuchelei der Kirche macht mich so wütend. Lust, Sexualität etc. aufs Schärfste maßregeln und verurteilen und gleichzeitig wird das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs immer größer. Nach außen hin Keuchheit predigen und innerhalb der Kirche dann die jungen Menschen missbrauchen. Sich dann aber anmaßen, über andere bestimmen zu wollen. Kann mir das bitte jemand erklären? Ich verstehe es nicht.
Kämpft weiter, liebe Frauen und Männer in Polen, mit dem Herzen bin ich bei euch!
zum Beitrag19.06.2021 , 20:28 Uhr
Ja, Ihre Ansicht ("Wenn Frau ungeschützten Sex hat, muss sie dafür gradestehen") begegnet mir oft. Und ich kann sie nicht nachvollziehen. Ja, sie ist für mich frauenfeindlich. Ich gehe noch einen Schritt weiter und sage: Ich finde sie lebensfeindlich.
Nach Ansicht einiger Kirchenvertreter, Konservativer, wenn nicht gar ganzer Parteien wäre es "gut", wenn eine Frau 2 bis 3 Kinder zu kriegen hat. "Zum Wohle aller" etc. So viel zum Thema "ungeschützter Sex".
Ok, diese Ansicht kann man ja erstmal haben. Ich frage mich nur, ob die Konsequenzen dieser Ansicht WIRKLICH gewollt sind (Frage in die Runde)? Wie soll ich ein Kind lieben, dass mir in den Bauch geredet wird? Egal, ob es 1, 3 oder 10 sind. Wie soll ich ein Kind lieben, dass ich eigentlich nicht haben will, aber zum Zwecke der "gesellschaftlich anerkannten Pflichterfüllung" eben bekomme? Und weiter: Wie gehe ich wohl mit dem Kind um, wenn es älter wird? Wertschätzend, seine Persönlichkeit anerkennend, schützend, liebend? Da mache ich mal ein Fragezeichen dahinter. Wie sehen Sie das?
zum Beitrag19.06.2021 , 17:05 Uhr
Dankeschön! :-)
zum Beitrag19.06.2021 , 17:04 Uhr
Huch, so viele Antworten! Herzlichen Dank, damit hatte ich nicht gerechnet :-) Mir geht es nicht nur um Abtreibung. Wobei bitte nicht vergessen werden sollte, dass es auch Frauen gibt, die sich psychisch schlichtweg nicht in der Lage fühlen, ein Kind auf die Welt zu bringen. Soll ich das Baby weggeben? Soll ich eine verantwortungslose Mutter sein, die ihr Kind nicht lieben kann? Ich weiß, das tut weh und niemand mag das gerne hören: Aber (Mutter)Liebe ist nicht erzwingbar. Das Wolfsrudel darf nun über mich herfallen :-).
@The Calif: Genau, mir geht es nicht nur um die Fremdbestimmung über den weiblichen Körper und was da so drin passiert. Es geht mir um das Gesamtbild "Frau". Woher kommt dieses Kleinhalten der Frau? "Du gehörst hinter den Herd und ins Bett und halte ja den Mund." - und das wird auch noch als "richtig" empfunden... Irgendeine Gehirnwindung in meinem Kopf kann das nicht verstehen :-) Ich finde, wir Frauen sind tolle Geschöpfe. Und ihr Männer seid das in meinen Augen auch :-). Gleich-wertig.
zum Beitrag18.06.2021 , 01:47 Uhr
Irgendwie will mir das nicht in den Kopf... Woher kommt denn nur die feste Überzeugung, über den Körper, das Denken, das Fühlen einer Frau bestimmen zu können? Ihr vorzuschreiben, was sie zu tun und zu lassen hat? Und das soll dann auch noch "gut" und "richtig" sein. Vielleicht mag mir das mal jemand erklären...
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