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23.10.2024 , 14:22 Uhr
Um das Gas-Netz wirtschaftlich zu betreiben, reicht der in Deutschland produzierte Wasserstoff bei weitem nicht aus. Also muss H2 importiert werden, und zwar als Verbindung, ein giftiges (Totenkopf!) Gas Ammoniak (NH3), verflüssigt auf -33 °C gekühlt. Dafür kann man die LNG-Tanker verwenden, tragfähig für 100.000 Tonnen, und auch die LNG Terminals, z.B. das in Brunsbüttel. Dort wird das NH3 in gigantischen Tanks gelagert, nach Bedarf in Stickstoff und H2 zersetzt, und letzterer in das Netz eingespeist. Die Pläne sind aus dem Stadium Schublade längst hinaus, die Genehmigung für ein Terminal in Hamburg ist bei der Umweltbehörde beantragt. Der Senat von Hamburg hypt sich schon als Wasserstoff-Hauptstadt. Bei solchen Projekten klappt nie alles 100%ig, z.B. wenn namibische Bedenkenträger mit den alten Kolonialgeschichten kommen. Oder die Bundesregierung übersehen hat, einen wichtigen Politiker zu be(stechen)teiligen. Was dann? Dann kann man das ausgebaute Gasnetz mit noch mehr LNG füllen, und es noch billiger an die Industrie verkaufen. Höhle der Löwen, seid ihr dabei?
zum Beitrag10.10.2024 , 13:51 Uhr
Von den beiden Fischtreppen am Wehr Geesthacht ist die südliche zugeschüttet, die nördliche aber ist passierbar. Was dort fehlte war die Lockströmung, die den Fischen den Weg im Getose des Wehrs wies. Störe, die das Ende des Sauerstofflochs abwarten, könnten noch passieren. Ob sie so spät im Jahr noch einen Laichplatz stromauf suchen, ist fraglich, und wenn, dann fehlt vielleicht der/die PartnerIn zur Fortpflanzung.
zum Beitrag10.10.2024 , 13:37 Uhr
Besonders stark sei der Artenschwund in Süßwasserökosystemen, stellt der WWF fest. Allerdings war der Fall für Lachs und Stör in Rhein und Elbe schon vor hundert Jahren erledigt. Deshalb wurden Programme zur Wiederansiedlung aufgestellt, für den Stör sogar europaweit. Doch in der Elbe droht das Projekt zu scheitern, wie die taznord am 8.10. berichtet. Es mangelt nicht am Beitrag jedes einzelnen, Herma Huhn! Es war eine bewusste Entscheidung des grünen Senators Kerstan in Absprache mit der Hafenbehörde, dass Baggerarbeiten im Hafen trotz bestehendem und vorhersehbarem Mangel an Sauerstoff unvermeidbar seien. Der Stör stört den Containertransport!
zum Beitrag21.08.2024 , 14:50 Uhr
Wasserstoff wird in fernen Ländern durch Elektrolyse erzeugt, wo Wind weht und Sonne scheint. Als solcher ist er nicht kostengünstig transportabel. Also wird er über mehrere Stufen unter Energieverlusten in Ammoniak umgewandelt, um als tiefgekühlte Flüssigkeit per Schiff nach DE gefahren zu werden. Ammoniak (NH3) ist das neue Rohöl! Im Terminal, konkret schon in Hamburg geplant, wird der Wasserstoff durch Erhitzen wieder abgespalten und an die Nutzer verkauft, z.B. Stahlwerk. Weder die Bundesregierung noch der Hamburger Senat noch die industriellen Nutzer gehen in ihren "Strategien" und Gutachten darauf ein, wie wenig energieeffizient das System ist. Risiken werden ignoriert. Denn Ammoniak ist nach Gefahrstoffverordnung als "ätzend" und "giftig"(Totenkopf) zu kennzeichnen. Beim Import von mehreren Millionen Tonnen pro Jahr keine Kleinigkeit.
zum Beitrag31.05.2024 , 14:14 Uhr
Dem Baakenhafen gegenüber liegt der Südwest-Hafen. Ursprünglich wurde das Hafenbecken als "Petroleumhafen" vor dem 1. Weltkrieg angelegt. Nach dem Krieg wurde es 1923 zum Stückguthafen umgebaut und "Südwest-Hafen" genannt, eingerahmt von Kamerun- und Togokai, Anfahrt über die Windhukstraße. Wie alle Kolonien hatte Deutschland auch "Deutsch-Südwest" im Krieg verloren. Aber es blieb die "schöne" Erinnerung, heia Safari! Komplett verdrängt wurde, dass das Land eigentlich "Namibia" heißt, und dass die deutschen Herren das Volk der Herero und Nama ermordet hatten. Nach dem Raubmord bereicherte sich gerade Hamburg ungestört an den Schätzen des Landes. Der Bürgermeister findet: "Schon ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Logistik und Handel immer die Grundlage für Wachstum, Wohlstand und Fortschritt gelegt haben."(Rede im Überseeclub April 2022). Damit repräsentiert er den Bewusstseinsstand der meisten Hamburger.
zum Beitrag26.04.2024 , 12:53 Uhr
Muss man jetzt einen Grünen loben, nur weil er seine Pflicht tut? Im Umkehrschluss: alle anderen Grünen haben kein Rückgrat mehr. Alle diese Feiglinge, voran Habeck, haben ihr Hirn in der gelb-blauen Unwertstofftonne entsorgt. Mischt man die Farben Blau und Gelb, wird daraus Grün, aber das gilt nur für den Malkasten.
zum Beitrag18.03.2024 , 20:52 Uhr
Transportfähig ist der Wasserstoff selbst nicht, denn er muss auf -250°C gekühlt werden. Es gibt weltweit nur ein kleines Schiff, das dafür geeignet ist. Also wird aus Wasserstoff und Stickstoff Ammoniak synthetisiert (Haber-Bosch Verfahren, deutsche Erfindung). Ammoniak muss "nur" auf -33°C gekühlt werden, so dass er wie LNG von großen Schiffen um die Welt gefahren werden kann. Ammoniak ist das neue Erdöl. Das Geschäft wollen nicht nur die Rotterdamer machen, auch im Hafen Hamburg wird bereits ein Ammoniak-Terminal geplant. Es hat eine Kapazität, dass es pro Woche von einer schwimmenden Thermoskanne mit 12.000 Tonnen beliefert werden soll. Da darf nichts schiefgehen! Bei normaler Temperatur ist Ammoniak ein Gas mit den Gefahrstoffetiketten "umweltgefährlich", "ätzend" und "giftig". Die Schiffe müssten die Totenkopfflagge führen!
zum Beitrag13.03.2024 , 14:48 Uhr
Wird einem Flüchtling kein Asyl gewährt, hält das Bundesamt die Option der Remigration offen. Da das im tausendfachen krassen Widerspruch zum Bericht des Auswärtigen Amts steht, handelt das BaMF wohl auf Anordnung der Innenministerin Nancy Faeser. Im Gegensatz zur AfD faselt sie nicht nur, sondern hat die Macht, es zu tun, ebenso die Innenminister der Länder. Es wäre Zeit, auch gegen diesen rot-schwarz-braunen Sumpf (aus dem z.B. Giftblasen wie Sarrazin und Maaßen aufstiegen) zu demonstrieren, selbst wenn mensch dann nicht vom Bürgermeister als brave Bürgerin gelobt wird.
zum Beitrag04.01.2024 , 15:49 Uhr
Noch ist es MSC nicht gelungen, den Kleinaktionären, dazu gehören auch Hafenarbeiter, so viele Aktien abzukaufen, dass es zusammen mit der Stadt zu 95% der Anteile reicht, also für einen "squeeze-out" (d.h. Enteignung auf kapitalistisch). Also ihr Hafenarbeiter, Gewerkschafter, Aktionäre, demonstriert eure Standhaftigkeit an der Börse! Verschwendet eure Zeit nicht im Rathaus!
zum Beitrag16.12.2023 , 22:34 Uhr
Vor ein paar Jahren übernahm Hapag-Lloyd die (kleinere) United Arabian Shipping Company (UASC). Die Eigentümer, mehrere arabische Staaten, erhielten dafür Aktien der Hapag-Lloyd. Die UASC-Flotte wurde jedoch nicht komplett umbenannt, teilweise tragen die Schiffe noch die Buchstaben UASC auf dem Rumpf bzw. den ursprünglichen Namen wie "Al Jasrah". Damit sind sie für die Huthi feindliche arabische Schiffe, aber nicht, weil sie israelische Häfen anlaufen oder gar solche Eigner haben. Wenn nun deutsche Fregatten Huthi totschießen sollen, treffen sie das Kanonenfutter der Iraner, die sich leider darüber nicht totlachen.
zum Beitrag15.06.2023 , 23:13 Uhr
Wie salzig ist die Oder? Das wird ständig gemessen. Die Werte kann man im Internet nachlesen: undine.bafg.de/index.html In Frankfurt an der Oder ist der Salzgehalt, gemessen als Leitfähigkeit einer Wasserprobe, in den letzten 2 Wochen von 1000 auf 2000 microSiemens/cm gestiegen. Meerwasser liegt bei 30000. Ist der Salzgehalt der Oder also bedenklich? Das sollte man mit anderen Flüssen vergleichen. In der Elbe bei Hamburg werden 1000 gemessen, und das ist nicht der Einfluss der Nordsee. Es gibt nämlich einen Nebenfluss, die Saale, die fließt mit 4000 in die Elbe. Ursache ist die Einleitung von Abraumsalzen der Bergwerke von Kali&Salz, selbstverständlich mit Genehmigung deutscher Wasserbehörden. Bei der Werra gilt das gleiche. Salzeinleitungen sind keine Erklärung für das Fischsterben. Es muss noch einen Faktor X geben, warum die giftige Goldalge sich in der Oder massenhaft vermehrt, aber nicht in Saale und Werra. Statt nach dem Faktor X zu forschen, werden aber die widersprüchlichsten Thesen verbreitet, dass die Algen Sauerstoff verbrauchen und deshalb die Fische ersticken. Im Gegenteil produzieren Algen durch Fotosynthese Sauerstoff, was an den Messwerten der Oder ablesbar ist. Nur in der Elbe im Hafen Hamburg haben wir wieder ein Sauerstoffloch, weil keine Algen da sind. Aber da kann man nicht den Polen den Schwarzen Peter zuschieben.
zum Beitrag11.01.2023 , 14:43 Uhr
Wenn man weiter baggern würde, wäre bald Schluss mit dem Lebensraum Elbe. Das wollen Sie, ja?
zum Beitrag11.01.2023 , 14:39 Uhr
"Schon ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Logistik und Handel immer die Grundlage für Wachstum, Wohlstand und Fortschritt gelegt haben," sprach Bürgermeister Tschentscher im April 2022 im Überseeclub. Er schränkte das in keiner Weise ein, dass ein Teil des Wohlstands u.a. den Herero geraubt und von hamburgischen Logistikern in die Speicherstadt geschleppt wurde, die Räuberhöhle des deutschen Imperialismus. Diese "Kultur" vererben die Hamburger heute der Welt. Über die schwarze (neo)koloniale Seite Hamburgs klärt seit 40 Jahren die "Hafengruppe" auf, z.B. mit dem Buch "Branntwein, Bibeln und Bananen" und Hafenrundfahrten. www.hafengruppe-hamburg.de/ Erst seit kurzer Zeit gibt es wieder eine öffentliche Debatte, die sich an den Benin-Bronzen oder dem Bismarck-Denkmal festmacht. Man solle das Denkmal abreißen, forderten einige. Ein Alibi, um nicht über die Treiber des Kolonialismus zu reden, Pfeffersäcke aus Hamburg und Bremen. Als Bismarck gegen eigene Bedenken der Lobby nachgab, setzten die ihm das Denkmal. Konsequenterweise müsste man nicht das Denkmal schleifen, sondern die Villen z.B. der Woermanns, oder eben die Speicherstadt.
zum Beitrag26.11.2022 , 22:11 Uhr
"Schon ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Logistik und Handel immer die Grundlage für Wachstum, Wohlstand und Fortschritt gelegt haben." So Bürgermeister Tschentscher in seiner Rede im Überseeclub am 6.4.2022. Ein großer Teil der den Juden geraubten Güter wurde vom Logistiker Kühne&Nagel nach Hamburg gebracht und mehrte so den Wohlstand. So habe Tschentscher das doch nicht gemeint, mag mancher protestieren. Doch, er hat es mitgemeint, obwohl er es dank der Arbeit der Gedenkstätte KZ Neuengamme besser wissen muss. Und war ein ausgebombtes Hamburger Kind nicht froh über das Bettchen, das Anne Frank nicht mehr brauchte? Ach, Schwamm drüber, die Lieferscheine sind im Krieg verloren bzw. heute verlogen gegangen.
zum Beitrag29.08.2022 , 13:39 Uhr
'„Klischees“, „romantisierendes Bild“' findet man in jeder Literatur der Vergangenheit. Die Verfasser konnten (Karl May) oder wollten (Goethe) es nicht besser wissen. In seinem Hauptwerk lässt Goethe sein Alter Ego Faust ein minderjähriges Mädchen mit teuflischer List verführen und schwängern. Für diese romantische "Liebe" muss Gretchen(!) sterben. Bei der Walpurgisnacht lässt Goethe kein Klischee über Frauen als "Hexen" aus. Dieses Frauenbild darf nie wieder in Schulen und auf Theaterbühnen verbreitet werden.
zum Beitrag19.08.2022 , 23:39 Uhr
Lebende Algen produzieren Sauerstoff durch Photosynthese, wie alle Pflanzen. Der Sauerstoffgehalt im Wasser nimmt zu. Auch der pH steigt. Aber das passiert in der ganzen Oder, und in allen Flüssen, ohne dass es dadurch zu Fischsterben kommt. Im Gegenteil, ohne die Algen würde das Wasser nicht mit Sauerstoff versorgt, und die Fische ersticken. Warum starben unter ähnlichen Bedingungen die Fische in der Oder, aber nicht in der Neiße? Die Wissenschaft hat das Rätsel jetzt wohl gelöst, das ist unter den gegebenen Umständen keine Blamage.
zum Beitrag26.05.2022 , 23:12 Uhr
Lügengeschichten über Hamburg verdienen kein Honorar! Das fränkische Reich unter Karl (dem Großen?) war ein übler Agressor, wie es die Niedersachsen unter ihrem Herzog Widukind erleiden mußten. Die Wikinger und Slawen, keineswegs unzivilisierte Wilde, hatten das beobachtet und wehrten sich gegen die Christianisierung und damit Unterwerfung, die der Bischof(?) Ansgar im Auftrag von Karls Nachfolger Ludwig (dem Frommen?) betrieb. Die Hammaburger mussten mitmachen, ob tapfer oder feige. Klar, heidnische Wikinger und Slawen waren brutale Krieger, wie die christlichen Franken auch, totschlagen, versklaven und Beute machen war das Ziel aller. Die Hammaburger waren aber nicht das gallische Dorf, das die abendländischen Werte gegen den Wojwoden Putin und Erik den Blauen verteidigte.
Für wahre hamburgische Geschichte zum moderaten Festpreisen ist zu empfehlen: www.hafengruppe-hamburg.de/index.php www.kz-gedenkstaet...-bootstouren-2022/ www.rettet-die-elb...Hafenrundfahrt.php
zum Beitrag12.05.2022 , 21:59 Uhr
Hallo taz, schön, dass ihr den Fehler mit dem Foto korrigiert habt. Aber warum fehlt euch die Souveränität, den Irrtum auch zu benennen? Wenigstens bei der WAHRHEIT.
Danke, MOON.
zum Beitrag12.05.2022 , 11:39 Uhr
Das ist eine Regenbogenforelle (Aquakultur einer aus Nordamerika importierten Art) auf dem Foto, keine (einheimische) Bachforelle!
zum Beitrag14.04.2022 , 12:22 Uhr
Über Zwangsarbeit im Hafen und damit auch das Lagerhaus G berichtet die KZ-Gedenkstätte Neuengamme seit Jahrzehnten auf ihrer Alternativen Hafenrundfahrt: www.kz-gedenkstaet...-bootstouren-2022/
zum Beitrag09.02.2022 , 13:59 Uhr
Im letzten Jahr wurden 10 Mio. Kubikmeter Schlick aus Hafen und Hamburger Elbabschnitt gebaggert und vor Nesssand und in der Elbmündung verklappt. Mit 10 Mio. m3 könnte man 1 Quadratkilometer = 1 Mio. m2 um 10 m aufhöhen. Dafür ist der Rathausmarkt viel zu klein. Selbst der Alstersee würde 5 m hoch aufgefüllt und wäre dann kein See mehr. Und im nächsten Jahr? Die Elbe ist ja so gemein: wenn ihr das bei Nesssand verklappte Material fehlt, erodiert sie es an anderer Stelle aus ihrem riesigen Sandkasten, und schmeisst es im Hafen den Baggern vor den Bug. Die Lösung kann nur heissen, dem Tiefwasserhafen Wilhelmshaven die großen Schiffe zu überlassen.
zum Beitrag03.02.2022 , 22:19 Uhr
Das typische Szenario: fast alle Menschen sind Zombies, eine kleine Gruppe in einem Bunker versucht zu überleben. In der Gruppe bricht Streit aus, bis auf 2 Mann und eine Frau (gebär bzw. zeugungsfähig) bringen sie sich um oder werden von Zombies gefressen. Die drei Überlebenden fliehen auf eine einsame Insel und gründen eine neue Menschheit. Soweit, so langweilig.
Neu ist die Idee, Zombies zu resozialisieren. Der Mad Scientist, genannt Frankenstein, erzieht den Zombie Bub mit Erfolg. Aber die hysterischen Militärs erschlagen Frankenstein. Sein Monster bleibt Zombie, trotz humaner Ansätze.
Daraus ergeben sich spannende Ideen: wenn Zombiismus heilbar wäre, könnte das auch schon spontan in der Vergangenheit geschehen sein. Z.B. könnte der Homo Sapiens eine Zombie-Pandemie erlitten haben, die Neandertaler totgebissen, dann bis heute immun geworden sein. Erklärt, warum Zombiismus seitdem nicht mehr aufgetreten ist. Oder war's umgekehrt?
zum Beitrag31.01.2022 , 13:19 Uhr
Jede Covid-Erkrankung muss laut Gesetz der Gesundheitsbehörde gemeldet werden. In der Meldung enthalten sein muss die Adresse der Person und das Datum des positiven Tests. Daraus kann punkt- und tagesgenau die Zahl der Erkrankungen in jedem Teil Berlins (bzw. jedem Ort Deutschlands) abgebildet werden. Legt man die Punktekarte auf die Karte der Klär-Einzugsgebiete, kann man auch die Belastung des Abwassers ableiten. Sinnvoll ist eine PCR-Analyse des Abwassers, um die Dunkelziffer abzuschätzen, wieviel Covid-Fälle nicht erkannt bzw. (absichtlich) nicht gemeldet wurden.
Um den Kokain-Konsum einer Stadt zu bestimmen, bleibt nur die Abwasseranalyse, weil sich die Kokser keinesfalls bei der Behörde melden.
Es gibt noch viele Gebiete, auf denen PCR-Test des Abwassers wertvolle Informationen liefern, die man anders nicht erhielte, z.B. über resistente Keime. Da gibt es für die Labore noch viel zu untersuchen und Methoden zu entwickeln.
zum Beitrag27.01.2022 , 13:37 Uhr
Wenn die Impfung den weiblichen Zyklus verschiebt, sollte frau das mit dem Einfluss einer echten Infektion auf den Zyklus vergleichen. Vermutlich geht dann die Abwägung zugunsten der Impfung aus. Der wissenschaftliche Wert der Studie geht gegen Null, wenn diese Frage nicht untersucht wurde.
zum Beitrag15.01.2022 , 21:50 Uhr
Kreuzfahrtschiffe sind Schrott auf höchstem Niveau, so wie Porsches und Atomkraftwerke. Aber es steckt viel Arbeit drin, und noch mehr Mehrwert. Das braucht der Arbeiter, der Aktionär, sogar der taz-Journalist, der für diesen Artikel ein Honorar bekommt. Vor 50 Jahren sang Pete Seeger: "people, can't you see, it's absolutely needed for the economy - that garbage!"
zum Beitrag02.12.2021 , 12:49 Uhr
Auf Betreiben des BUND urteilte das Oberverwaltungsgericht Hamburg, die Auflagen seien bei weitem nicht einschränkend genug. Da war rechtlich viel mehr drin für Frau Hajduk, aber sie hatte den Spielraum nicht genutzt. Stattdessen ergaunerte sie sich den Titel "Europäische Umwelthauptstadt", indem sie der Jury die Probleme mit Elbvertiefung und Kohlekraftwerk verschwieg und versteckte. Als die juristische (aufschiebende) Position von Umweltbehörde und Vattenfall gegen Urteile des Europäischen Gerichtshof und des Bundesverwaltungsgerichts nicht mehr haltbar war, legte Vattenfall das Kraftwerk endgültig still, und ließ sich dafür noch von der Staatskasse entschädigen. Hajduks Chef Habeck unterstützte die Elbvertiefung, indem er die Verklappung von Hamburger Baggergut in die Nordsee genehmigte. So hilft man sich unter Grünen (in diesem Fall Hajduks Nachfolger Umweltsenator Kerstan).
zum Beitrag22.11.2021 , 21:01 Uhr
Worum konkurrieren die Häfen eigentlich? Nimmt Rotterdam Hamburg die Container weg, die nach Berlin geliefert werden, und Hamburg schlägt zurück und beliefert Köln? In Kooperation mit Bremerhaven und Wilhelmshaven? Weil ein Gesamthafen Deutsche Bucht die Reedereikonsortien verlockt, die Transportketten via teutsche Häfen zu legen, selbst wenn sich die Landwege verlängern? Die deutschen Häfen und Umschlagbetriebe wollen kooperieren, weil sie so mächtiger werden, Löhne zu drücken, Subventionen vom Staat zu erpressen, und die Umwelt zu zerstören. „Der größte Gewinn wäre der Beitrag eines ökonomisch rationalen, ökologisch ausgerichteten Containerumschlags im Kampf gegen die Klimakatastrophe.“ Rudolf Hickel sollte sich solche Illusionen verkneifen, denn hat er in Jahrzehnten Hafenentwicklung so etwas auch nur ansatzweise erlebt? Die Gewerkschaft ver.di schrie am lautesten nach Hafenerweiterungen und Fahrrinnenvertiefungen, das seien Jobmotoren. Ja, Jobshredder! So hätte Hafenkooperation immerhin den Vorteil, dass es weniger dieser Schreihälse gäbe.
zum Beitrag27.09.2021 , 12:09 Uhr
In der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift "Spektrum der Wissenschaft" wird der IPCC-Bericht 2021 u.a. kommentiert: "Das große Problem sind offensichtlich nicht die, die den Klimawandel unverblümt leugnen, sondern jene, die vorgeben, ihn zu bekämpfen - und sich dann im Wesentlichen auf symbolische Maßnahmen beschränken." Eine exakte Beschreibung der Politik der Grünen in Hamburg, speziell ihres Umweltsenators J. Kerstan.
zum Beitrag28.08.2021 , 11:07 Uhr
Die Norddeutsche Affinerie Hamburg, das Stammwerk des Konzerns Aurubis, wurde im Jahr 2000 von der Umweltschutzorganisation "Rettet die Elbe" an den Pranger gestellt, weil ein wesentlicher Teil des Kupfererzkonzentrats aus der Ok-Tedi-Mine auf Papua-Neuguinea bezogen wurde. Die Mine war weltweit als Beispiel für Umweltzerstörung durch Bergbau verrufen. Dem Management der Affi war die Aktion äußerst peinlich, und es versprach Besserung. Nun haben sie Wort gehalten. www.rettet-die-elb...ktedi/index_de.php
zum Beitrag23.08.2021 , 12:47 Uhr
Hallo Ralf, bevor Du dich mokierst, wie leicht es Wissenschaftler haben, Unsinn zu verbreiten, informier dich mal hier: www.improbable.com/ Am 9.9.21 wird wieder der IgNobel-Preis verliehen, und zwar an der Harvard(!) University. Das muss mensch erstmal schaffen, und die Konkurrenz ist zahlreich. Soviel kannst Du als Specht niemals schlucken, um Dir solche Forschung auszudenken. Ein bischen Demut, bitte! Dr. Klaus Bärbel
zum Beitrag29.07.2021 , 12:01 Uhr
Chlororganische Lösemittel werden bei einem Brand nicht 100%ig zu CO2, H2O und HCl verbrannt, sondern es entstehen Zwischenprodukte. Das könnte Dioxin sein, sicherlich aber das einfache Molekül Phosgen, das im 1. Weltkrieg als Giftgas eingesetzt wurde. Das ist die größte Sorge der Feuerwehr bei solchen Störfallbetrieben. Und die unmittelbare Gefahr für Anwohner. Die weitergehende Frage ist, wie sich der Tankinhalt entzünden konnte. Schließlich wird ein Arbeiter nicht mit brennender Kippe den Deckel öffnen. Ich vermute, dass unter den Lösemittelabfällen auch Äther waren, die bei längerer Lagerzeit ohne Vorkehrung Peroxide bilden. Dann kann sich der Tankinhalt selbst entzünden, und zwar explosionsartig.
zum Beitrag14.05.2021 , 14:18 Uhr
Dies ist ein update meines Kommentars vom 25.3.21. Früher hängte man einen großen Stadtplan an die Wand und piekte für jeden Fall eine Nadel hinein. Das kann man heute digital. Die Gesundheitsbehörden besitzen laut Gesetz die Adressenlisten (z.B. Excel) aller Infizierten, in der Alter, Geschlecht, Infektionsdatum und wahrscheinlich auch Hinweise auf Infektionsquellen stehen. Sie besitzen die GIS-Software (z.B. ArcGIS wie das RKI), die Listen mit der Adressenkarte (amtlichen Geodaten, OpenStreetMap) zu verknüpfen. Aus der so erzeugten Karte (aller 2 Mio. Fälle in DE) kann mensch den räumlichen und zeitlichen Verlauf ablesen, und daraus schließen, wo und wann und in welcher Altersgruppe die Infektionsherde brodeln. Diese Karte kann mensch über soziografische Karten legen, um Milieus zu identifizieren, die dem Virus gute Bedingungen bieten, und um die Wirkung von Lockdown und dergl. zu verfolgen. Vor wenigen Wochen veröffentlichte der NDR eine Karte Hamburgs der stadtteilscharfen Inzidenz, wie sie nur nach der oben beschriebenen Methode gemacht werden konnte. Darüber hätten Politiker und Wissenschaftler seit einem Jahr diskutieren müssen.
zum Beitrag12.05.2021 , 13:45 Uhr
Das Segelschiff "Tres Hombres" schifft Kakao von Mittelamerika nach Amsterdam. Dort wird Schokolade hergestellt, die mit Lastfahrrädern ins Binnenland gebracht wird. Nun sind Kunstwerke manchmal zu sperrig fürs Lastrad, aber das Segelschiff nimmt sie gern als Rückfracht nach Amerika. Und keine Angst um Schiff und Ladung: den Weg ums Kap Horn riskieren sie nicht.
zum Beitrag17.04.2021 , 12:38 Uhr
"All cops are bastards"! "Alle taz-redakteur*innen sind Bastarde"! Fühlt sich da jemand beleidigt? Aber ja, alle Bastarde. Ächtet den Spruch "ACAB"!
zum Beitrag25.03.2021 , 12:21 Uhr
Früher hängte man einen großen Stadtplan an die Wand und piekte für jeden Fall eine Nadel hinein. Das kann man heute digital. Gebt mir eine Adressenliste, und ich mache daraus mit fünf Mausklicks eine Karte. Das Institut für Hygiene und Umwelt besitzt die Adressenliste (in der stehen Alter, Geschlecht, Infektionsdatum und wahrscheinlich auch Hinweise auf Infektionsquellen), es besitzt die GIS-Software und hat Zugriff auf alle amtlichen Geodaten. Selbstverständlich erhebt Hamburg diese Covid-Daten (muss es ja laut Gesetz) seit einem Jahr, es veröffentlicht sie nur nicht. Ob es die Quartiere der Armen härter trifft als die der Reichen, kann mensch aus einer solchen Karte ablesen, muss es sogar tun, bevor er seine Vorurteile über die "Unterprivilegierten" heraustrompetet. Eines der Vorurteile lautet arm=unwissend. Es gibt aber auch Reiche, die die Corona-Podcasts mit Drosten&Ciesik nicht hören, und statt der Sendung mit der Maus lieber Querdenker-youtubes gucken. Lieber Deniz Celik, Sie haben die Möglichkeit, die Fachleute aus der Behörde in den Gesundheitsausschuss zu zitieren, die ihnen dort die Lage erklären müssen. Soweit, dass mensch nicht persönliche Fälle identifizieren kann. Wenn Sie wissen wollen, wie das mit den Mausklicks geht, berate ich Sie gerne.
zum Beitrag18.12.2020 , 23:48 Uhr
Mit aller Wucht, sogar Demonstrationen, forderten die HafenarbeiterInnen, angeführt von ihrer Gewerkschaft ver.di, die Elbvertiefung. Der Hafen sei der "Jobmotor", deshalb müssten größere Schiffe mit mehr Ladung Hamburg anlaufen. Größere Schiffe sind nicht nur selbst rationeller, sie erlauben und erfordern Rationalisierung in der gesamten Transportkette. Der Motor läuft schneller, aber in die verkehrte Richtung, als Jobshredder. Das wollen die HafenarbeiterInnen nun nicht wahr haben und bezichtigen die Leitungen der Hafenunternehmen: „Es herrscht ein regelrechter Psychokrieg“. Ein Mitglied des vierköpfigen HHLA-Vorstands hat eine lupenreine Karriere von ver.di bis zur ITF (International Transport Worker's Federation) hingelegt, sechs der zwölf Aufsichtsräte sind Arbeitnehmervertreter. Psychokrieger? Verschwörer? Rationalisierungen nach dem Vorbild des halbautomatischen Containerterminals Altenwerder, Containertransport mit Drohnen und Hyperloop, Kräne mit längeren Armen für breitere Schiffe, all das wird seit Jahren von den Unternehmen ganz offen geplant und verwirklicht. Die HafenarbeiterInnen wollten das nicht kommen sehen, und die Bonzen ihrer Gewerkschaft wollen nicht zugeben, mit der Elbvertiefung einen Fehler mitgetragen zu haben. Vernunft und Selbstkritik dürfen da nicht aufkommen, stattdessen haben die Malocher "Wut", sie können auch anders, sie leisten "gefährliche Arbeit, die die Versorgung der Menschen in Hamburg und Deutschland sicherstellt“. Dafür sollen wir alle dankbar und solidarisch sein. Allerdings liegt das Schwergewicht der deutschen Wirtschaft an Rhein, Ruhr, Main und Neckar, wo es von Rotterdam und Antwerpen bestens bedient wird, d.h. der größere Teil des deutschen Seehandels wird über diese Häfen abgewickelt. Hamburg ist schon lange nicht mehr des Reiches Hafen, und im Zeitalter der europäischen Einigung ist der Nationalismus der ver.di-Funktionäre mehr als peinlich.
zum Beitrag27.11.2020 , 16:32 Uhr
Die Hamburger Politiker, von denen H. Schmidt schon vor seiner Ernennung zum Polizeisenator zur Spitze gehörte, trafen wider besseres Wissen keine Vorsorge gegen Sturmfluten. In allen deutschen Küstenländern war Konsens nach der Hollandflut, die Deiche zu erhöhen. In Hamburg wurde das Programm verschleppt, weil Teile des Marschlands für Hafenerweiterung geplant wurden, sich dort die Verstärkung also nicht lohne. Hinter dieser Stadtentwicklungspolitik stand auch H. Schmidt. Direkt zuständig war er für Katastrophenschutz, also auch für Evakuierungen bei Sturmflut, die in Hamburg ja nicht unvorhersehbar waren. Die Sachverständigenkommission, berufen von H. Schmidt, kam nicht umhin, nicht nur die Versäumnisse beim Deichbau zu benennen, sondern auch die Mängel der Organisation in der Zuständigkeit der (Polizei)Innenbehörde. Die Legende, H. Schmidt habe sich mutig über die Verfassung hinweggesetzt und die Bundeswehr zu Hilfe gerufen, dient bis heute der amtlichen Geschichtsklitterung, die Verantwortung des Senats für 315 Tote zu verschleiern. Die Bundeswehr war lange vor H. Schmidts Auftritt in allen Küstenländern, auch Hamburg, im Einsatz.
zum Beitrag25.11.2020 , 15:11 Uhr
@Ramon Moreno Als die Sturmflut am Abend des 16.2.1962 anrollte, war H. Schmidt auf der Rückfahrt von einer Innenministerkonfererenz in Westberlin in seinem Auto. Erst am Morgen des 17.2. erfuhr er von der vollendeten Katastrophe mit 315 Toten, gegen die er wie alle führenden Politiker der Stadt nicht vorgesorgt hatte, obwohl die verheerende Sturmflut 1953 in den Niederlanden Warnung genug war. H. Schmidt war nicht Retter, sondern Krisengewinnler. In Bremen wurde das gefährdete Gebiet am Abend des 16.2. evakuiert, und als dann die Deiche brachen, starben nur die 7 Menschen, die aus Angst vor Plünderung geblieben waren. Warum denn in Hamburg nicht evakuiert wurde, wurde Bürgermeister Nevermann Wochen später gefragt. Evakuierung sei ein enteignungsgleicher Eingriff und verfassungswidrig, antwortete er.
zum Beitrag28.07.2020 , 21:57 Uhr
Die Havel ist ein Nebenfluss der Elbe, wo der Fischaufstieg am Wehr Geesthacht 30 km oberhalb von Hamburg vor einem Jahr rigoros abgeriegelt wurde, weil die Bundeswasserstraßenverwaltung kleine Schäden am Damm zwischen Fischtreppe und Wehrtoren als Vorwand nutzte, den größten Fischpass Europas, ausdrücklich störgängig, ausser Funktion zu setzen. Oberhalb von Geesthacht liegen 90% der Flüsse und Bäche des Elbegebiets. Auf Druck von Umweltschützern hat sich das Haus Scheuer soeben besonnen, eine provisorische Lockströmung zu installieren. Die Zeit drängt, denn wenn das nicht im August klappt, scheitert ein weiterer Jahrgang Lachse und Meerforellen. Die vor Jahren ausgesetzten Störe sind noch nicht geschlechts- und aufstiegsreif. Das Gesetz, die europäische Wasserrahmenrichtlinie, fordert zwingend, die Gewässer für Wanderfische durchgängig zu machen. Aber bitte nicht hetzen, erstmal müssen Behörden klären, welche zuständig ist.
zum Beitrag23.07.2020 , 12:46 Uhr
Die Polizei diskriminiert nicht nur durch den "Migrationshintergrund", sondern auch bei anderen Persönlichkeitsmerkmalen. Z.B hielt sie den Hinweis auf das männliche Geschlecht der Randalierer für nötig, womit alle Männer als gewalttätig gebrandmarkt werden. Umgekehrt werden dadurch Frauen als nicht randalefähig ausgeschlossen. Ferner wurde das jugendliche Alter der Randalierer betont, ja, ja, die Jugend von heute. Wartet mal ab, wenn die erprobten 68er-Senior*innen ihre Krücken schwingend Bankfurt entglasen! Ich bin eine alte Frau mit Migrationshintergrund (Eltern sind nach dem Krieg aus dem Osten geflohen), aber die Polizei profiliert mich nicht, sie nimmt mich nicht ernst. Doch halt, da fehlt noch ein Profil: Bastard. Alle Bastarde sind Polizisten, schreien die Randalierer. Mit diesem Profil diskriminieren sie Bastarde wie Polizisten. Was tun? Wir, Migranten, Männer, Frauen, Junge, Alte und Polizisten müssen die Profilgrenzen überwinden und solidarisch randalieren. Dann kann die taz auch mal entspannen und rundum positiv berichten.
zum Beitrag21.06.2020 , 13:08 Uhr
Marco Polo war kein Eroberer, nicht einmal ein Kundschafter, der ausspionierte, wie die Europäer (Christen) China erobern könnten. Ob Marco Polo nur die Wahrheit berichtete, ist fraglich, aber dass er von Kublai Khan empfangen wurde, ist plausibel. Kublai war der Enkel von Dschingis Khan, und wer da wen erobert hätte im Falle eines Krieges, dürfte klar sein. Nicht jede historische Person war ein Verbrecher, das bitte vorher prüfen, und sich dann auf die richtigen Schurken konzentrieren.
zum Beitrag19.06.2020 , 22:04 Uhr
Von einer breiten gesellschaftlichen Debatte um Polizeigewalt und Rassismus hat sich die taz mit dem Artikel von H.Y. ausgeschlossen. Was auch immer die taz über Polizeigewalt in Zukunft berichtet, und sei es noch so wahr und objektiv, wird vom Rest der Gesellschaft abgelehnt werden, solange in der Redaktion ein Korpsgeist gepflegt wird, den sie bei der Polizei zu Recht kritisiert. Die lauwarme Erklärung der taz wird beim Urteil wegen Volksverhetzung nicht strafmildernd berücksichtigt werden. Sollte H.Y. nochmal eine Kolummne in der taz schreiben, sollte sie die dort platzierten Anzeigen doppelt berechnen, denn dann wird der Meistgelesen-Allzeitrekord aufgestellt.
zum Beitrag05.06.2020 , 13:25 Uhr
Ein Monopol der Hafenbetriebe würde nicht nur die Macht gegenüber den Reedern stärken, sondern auch gegen die Hafenstädte. Der Druck, die Fahrrinne zu verbreitern, die Kais zu verstärken, und die Hinterlandverbindungen auszubauen, würde größer, auch wenn die Hafenstädte schon jetzt willfährig alle Wünsche erfüllen. Freudig erwarten der Hamburger Senat und die Hafenbetriebe die Ankunft der neuen 24 000 TEU-Klasse Schiffe, die zwei Meter breiter sind als die dicksten (60 m) Dampfer zuvor, und für die bereits größere Containerbrücken installiert wurden. Die A26 wird gebaut, koitierten gerade SPD und Grüne, und unbegrenztes Baggern, weil der Dreck in die Nordsee geschmissen werden soll. Ein Strukturwandel, wie er nach den Erkenntnissen des Prof. Vöpel vom Hamburger Weltwirtschaftsinstitut erforderlich ist, wäre nicht im Sinne der (fusionierten) Hafenbetriebe. Auch Umweltschutz wollen weder die Hafenbetriebe noch die Hafenpolitik, auch nicht als Kollateralnutzen. Im Gegenteil, vereint könnte man z.B. erstmal die Klagerechte der Umweltschützer beschneiden, wie im Siegesrausch des endgültigen Urteils zu Elbvertiefung bereits gefordert wird.
zum Beitrag25.03.2020 , 22:56 Uhr
Man kann die Ausbreitung von Schadstoffen in der Luft aus vielen Quellen und verschiedenen Windrichtungen im Computer simulieren zu einem Bild der Luftbelastung. Man kann aus der aktuellen Verkehrslage den Stau Stunden später berechnen, in dem man tatsächlich stecken bleibt. Man könnte auch die Ausbreitung einer Infektion annähernd realistisch simulieren. Man setze einen Infizierten in eine Stadt, schätze seinen Bewegungsradius (gewichtet nach sozialer Lage), die Zahl seiner Kontakte (gewichtet nach Übertragungsrisiko), wieviele Personen er neu infiziert, usw.. Das alles kann man mit bekannten statistischen und virologischen Daten berechnen. Besser gelänge das, wenn man die von H.Haarhoff geforderten Daten besäße. Den heute an Corona erkrankten und bedrohten Menschen würde das trotzdem nicht helfen. Berechtigt ist H.Haarhoffs Kritik mit Blick auf die Zukunft. Wann, wenn nicht jetzt, können wir Daten gewinnen, die bei der nächsten Epidemie erlauben, gezielt die riskantesten Übertragungsketten zu kappen, ohne das ganze Land lahm zu legen? Und warum hat man das bei früheren Epidemien nicht erforscht, so dass man bei einem neuen Ausbruch die neuen Parameter eingibt, und - klick - das Programm abspult?
zum Beitrag24.03.2020 , 12:34 Uhr
Ich erkenne mich wieder als Nerd, obwohl das früher anders hieß. Science Fiction las ich, Goethe musste ich lesen und merkte mir nur die ulkigen Sprüche im "Faust". Auf dem Gymnasium wurde damals die Oberstufe in einen sprachlichen und einen naturwissenschaftlichen Zweig geteilt. Wir Naturwissenschaftler verachteten gemeinsam die Sprachler, wir waren die herrschende Spezies. Dass es im Rest der Gesellschaft andersrum war, wie G.Hinck es treffend beschreibt, bestärkte nur unsere Überlegenheit. Und doch unterliegt G.Hinck an einigen Stellen den "bildungsbürgerlichen" Vorurteilen, indem er die Nützlichkeit echter Wissenschaft betont, obwohl er selbst zuvor das Erkenntnisinteresse an die Spitze stellt. Als Negativbeispiel blicke man nach Hamburg, wo man zwar die Grundlagenforschung am DESY fördert, aber immer in der Erwartung nützlicher Ideen in StartUps auf dem Science-Campus, die dann von Pfeffersäcken zwecks Profit abgegriffen werden können. "Ein Geschlecht erfinderischer Zwerge", ließ es B.Brecht seinen Galilei sagen. Doch hier der Hoffnungsschimmer: in der obersten Etage Deutschlands regiert eine Physikerin.
zum Beitrag23.03.2020 , 12:42 Uhr
"Wenn man einem Land 40 Prozent seiner Einnahmen raubt", wer ist dann der Räuber? Mag sein, auch die USA. Aber provoziert hat das Embargo vor Jahren die iranische Regierung, als sie den Bau von Atombomben vorbereitete. Auch Deutschland drohte mit "Raub", bis der Iran einlenkte. Doch das Geld, dass bis dahin vom Iran für die Atombombe verschleudert wurde, fehlt anderswo im Land. Eine Regierung, die Milizen wie Hisbollah finanziert und Kriege in den Nachbarländern führen lässt, raubt dem eigenen Volk das Geld für das Gesundheitswesen. Die iranische Regierung hat ihrem Volk die Pressefreiheit geraubt, damit es von den Verbrechen der Regierung nichts erfährt. Die taz, die eben nicht die tödliche Gewalt der Ajatollahs fürchten muss, sollte sich nicht zum Verstärker der Propaganda machen, nur der große US-Satan sei am Elend des iranischen Volkes schuld.
zum Beitrag03.03.2020 , 11:15 Uhr
Der Containerumschlag im Hamburger Hafen ist 2019 nicht wegen der Elbvertiefung gestiegen, sondern weil Hapag-Lloyd vier Amerika-Linien mit 600.000 TEU von Bremerhaven nach Hamburg verlegt hat. Das und nur das hat zu der Steigerung des Umschlags um 6% geführt. Bremerhaven leistete keinen schlechteren Service, auch von dort ist umweltverträglicher Bahntransport möglich, nein, Hapag-Lloyd will nur das Terminal in Hamburg-Altenwerder besser auslasten, an dem es mit 25% beteiligt ist. Hamburg nimmt, die anderen Häfen sollen geben, so versteht Hamburg "Hafenkooperation". Damit die anderen Häfen die hamburgische Hegemonie nicht angreifen, subventioniert der Senat die jetzige Elbvertiefung mit ca. 300 Mio. Euro, und den laufenden Betrieb der Hafenbehörde HPA mit 120 Mio. Euro pro Jahr. Unterwerft euch, arme Bremer! Geht es um die stärkeren Häfen Antwerpen und Rotterdam, nimmt das Hamburger Denken eine bräunliche Färbung an. "Das Wasser abgraben", die teutschen Häfen gegen die ausländischen, Rotterdam überholen - gedanklich sind Hamburgs Hafenpolitiker noch nicht im geeinten Europa angekommen. Ausser, es passt gerade in die Propaganda: im Siegesrausch der Elbvertiefung forderte Senator Westhagemann, man müsse EU-weit die Schiffsgrößen begrenzen, um den Druck von den Häfen zu nehmen, in immer teurere Anlagen investieren zu müssen. Ein paar Monate später verkündete der Chef von Hapag-Lloyd (an der Hamburg immerhin 14% der Aktien hält), man werde die Flotte um sechs 23.000 TEU Containerriesen erweitern, zu den sechs schon vorhandenen 20.000 TEUern. Klappe zu, Herr Senator, und die GRÜNEN haben das sowieso nicht gemerkt für die Koalitionsverhandlungen.
zum Beitrag27.02.2020 , 11:44 Uhr
Drei der Opfer von Hanau wurden in ihren Särgen in die Türkei geflogen. Die Särge waren mit türkischen Flaggen bedeckt, als seien es im Kampf gefallene Soldaten. Wäre ich ein Nazi, würde ich mich freuen und die Botschaft so verstehen: "in Sachen Bürgerkrieg kommen uns die Türken entgegen, nur noch wenige Provokationen, und beide Seiten schlagen los". Wenn die Feinde auch noch den Namen ihres Gottes brüllen, fühlen sich die Nazis noch zusätzlich gerechtfertigt. Gut, dass die taz einmal die Scharfmacher beider Seiten benennt.
zum Beitrag24.02.2020 , 10:58 Uhr
@SURYO danke für die Klarstellung. Und hinzugefügt: Lachs war nie ein Fisch für arme Leute, wie Stint und Butt(Scholle). Lachs war häufig ein "Regalfisch", ein Teil des Fangs mussten die Fischer in der Küche des Landesherrn abliefern. Darüber gibt es Statistiken, die bis in die Barockzeit zurück reichen. In Fischmarkt-Statistiken aus der wilhelminischen Zeit wird Lachs zehnmal teurer notiert als z.B. Butt oder Hering. Dass sich die Dienstboten weigerten, mehr als zweimal in der Woche Lachs essen zu müssen, beruht auf einer Glosse der damaligen taz-hamburg, wie unverschämt das niedere Personal geworden sei. Selbst die heutige taz kann nicht von dieser Legende der satten Bourgoisie lassen.
zum Beitrag05.12.2019 , 10:10 Uhr
Das Gelände ist Hafengebiet und damit nicht sturmflutsicher. Es liegt weitgehend nur auf der vor der Sturmflut 1962 bemessenen Höhe von 5,70 m NN, teilweise darunter. Als Wohnquartier müsste es auf die heute geltende Bemessung von 8,10 m NN aufgeschüttet werden, wie die Hafencity gegenüber. Eindeichen geht nicht. Die jetzige Bemessung wurde einschließlich eines Meeresspiegelanstiegs von 0,50 m berechnet. Laut einer Warnung des IPCC wird der Meerespiegel bis 2100 eher um 1 m steigen, und so dauerhaft werden die Wohnhäuser doch wohl geplant sein. Bevor man aber auf 10 m NN aufschüttet, sollte man überlegen, auf jegliche weitere Bebauung im Überflutungsraum zu verzichten, und das Gelände der Elbe und kommenden Sturmfluten zu überlassen.
zum Beitrag26.11.2019 , 16:25 Uhr
Dass die Fischauktionshalle ab und zu mit den Füßen im Hochwasser steht, hat nichts mit dem Klimawandel zu tun, denn bisher ist weder der Pegel der Nordsee signifikant gestiegen, noch hat die Zahl der Sturmfluten zugenommen. Der St. Pauli Fischmarkt liegt vor dem Deich auf einem Niveau, das schon vor über hundert Jahren als Bemessung für Fluten bestimmt wurde. Der Anstieg der Flutpegel wurde von der Einengung und Vertiefung des Flussbetts verursacht, und daher die Bemessung der Deiche und Flutmauern angehoben. Die Fischauktionshalle liegt vor dem Deich! Das ist so geplant, dass sie nass wird.
Fotos wie das am Anfang des Artikels werden z.B. von der Umweltbehörde zur Gräuelpropaganda benutzt, wie groß die Gefahr sei, gegen die allein die Grünen die Hamburger schützen könnten. Vor den heutigen Gefahren der Radikalisierung des Tidegeschehen durch die Elbvertiefung schützen die Grünen Hamburg nicht, und die SPD schon garnicht. Dass der klimabedingte Meeresspiegelanstieg mehr Tiefgang für die großen Schiffe schafft, trauen sie sich nur noch nicht zu sagen.
zum Beitrag13.11.2019 , 20:32 Uhr
Wer mag dieser "Bürgerschafts-Abgeordneter der Grünen" sein? Die GRÜNEN stellen 14 Abgeordnete, davon 7 Männer. Er ist ausserdem ein Feigling, der seinen Namen nicht nennen will. Aber das grenzt den Kreis nicht ein, denn feige sind sie alle. So kommen wir nicht weiter. Abgeordneter, melde dich! Beweise, dass Grüne noch Wirtschaftspolitik machen!
zum Beitrag18.05.2019 , 22:31 Uhr
Der Wind weht, wo er will, das scheint nur der Nabu nicht zu wissen. Denn sonst hätte er von seinen 8 Messgeräten auch einige am Südufer der Elbe aufstellen können. Es ist über den alten Elbtunnel leicht erreichbar, auch mit dem Fahrrad. Hätte ein Wind von Süd die Abgase an die neue Flutmauer ("die schönste Klimaanpassung der Welt" laut Senator Kerstan) getrieben, hätte der Nabu die vergnügungssüchtigen Hamburger so schön an den Pranger stellen können! Anstatt wegen seiner mißratenen Messstrategie klugerweise die Klappe zu halten, kritisiert der Nabu die Umweltbehörde, die stelle zu wenige Messstationen auf. Am Fischereihafen Altona steht eine solche, deren Daten frei im Internet heruntergeladen werden können. Der Nabu hat sich anscheinend nicht die Mühe gemacht, diese Daten mit den eigenen Messungen zu vergleichen. Der Pressesprecher der Umweltbehörde ist aber auch nicht besser auf seinem hohen Roß „Unser Messsystem ist belastbar und rechtssicher“. Es ist das Prinzip der Behörde, dass die Messknechte die Ergebnisse anderer nicht auswerten und nichts dazu sagen dürfen. Die Luftqualität verbessern weder Behörde noch Nabu. Die Reputation der Behörde ist schon lange nicht die beste, und der Nabu passt sich dem Niveau an, zum Schaden aller ernsthaften Umweltschützer.
zum Beitrag06.04.2019 , 23:31 Uhr
Selbst im größten Containerhafen der Welt, Shanghai, finden die großen Containerschiffe nicht eine volle Ladung zu einem Zeitpunkt an einem Kai, die sie löschen und wieder aufpacken können. Deshalb fahren sie in Ostasien und in Europa Schleifen, auf denen sie einen Teil der Ladung austauschen. Innerhalb einer Schleife fahren sie nicht ausgelastet, in Hamburg z.B. nur halb beladen, weshalb sie nie ihren maximalen Tiefgang erreichen und die Elbvertiefung sowieso nicht bräuchten.
Je größer das Schiff und das darin investierte Geld, desto ärgerlicher ist es, wenn es die Schleife nicht ausgelastet fährt. Dafür bietet Eurogate nun die Lösung. Die Schiffsklasse über 20 000 TEU (im Bau sind schon 23 000 TEUer) fährt mit über 90% Auslastung bis Tanger und zurück bis China? Singapur?, und die Boxen werden auf kleinere Schiffe nach den eigentlichen Zielhäfen verteilt. Es ist das altbewährte Feeder-System, nur dass die Feeder nicht mehr 1000 TEU, sondern 5000 TEU tragen.
Die Hauptlast liegt derzeit auf Schiffen der 14 000 TEU-Klasse. Die werden weiterhin bis in die Nordrange und sogar Ostsee (Danzig) fahren. Deshalb, und weil ja auch die Feeder aus Tanger abgefertigt werden müssen, brauchen die Häfen keine Angst vor Ladungsverlusten haben. Über die Umschlag-Kapazität Tangers von 4 Mio. TEU kann Rotterdam nur lächeln, dort werden aktuell 13 Mio. TEU pro Jahr umgeschlagen, mit viel Luft nach oben, und 20 m Tiefgang nach unten. Angenehm für die Reeder: die Überkapazität der Nordrange-Häfen lässt kommoder disponieren.
Hamburgs Senat aber hat die Lage nicht erkannt, und investiert sinnlos Geld in die Elbvertiefung. Damit hat die Stadt nicht mehr genug Kapital für den Hafen selbst und muss Hafengrundstücke an einen chinesischen Investor verkaufen. Hamburg geht den Weg Griechenlands, und da wünsche ich dem Hansepack einen Sparkommissar wie Schäuble.
zum Beitrag27.02.2019 , 11:10 Uhr
2010 bewarb sich Hamburg um den Titel "Europäische Umwelthauptstadt", u.a. deshalb, weil man den Ausstoß von CO2 aus dem Energiemix Deutschlands berechnete, der günstiger ist als der spezifisch hamburgische. So konnte man das Kohlekraftwerk Moorburg bei der Prognose für die Zukunft unterschlagen. Die grüne Umweltsenatorin Hajduk hatte damit Erfolg. Sicher wird es heute dem grünen Umweltsenator Kerstan gelingen, das KW Moorburg aus der Statistik zu biegen. Kämpft er doch Seite an Seite mit Vattenfall vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen ein Urteil der Vorinstanz, um den Betrieb des KW Moorburg wieder rentabel zu machen. Auch der Heilige Hafen bleibt aussen vor. Hier hat sich Senator Kerstan persönlich dafür eingesetzt, Baggergut aus dem Hafen 150 km weit auf die Nordsee zu schippern und dort zu verklappen statt in Hamburg. Wieviel Öl die Baggerschiffe zusätzlich verfeuern, geht nicht in die CO2-Bilanz (ca. 30 000 t/a) ein. Prognose: nach der Elbvertiefung viel mehr. Der Bürgerschaftswahlkampf 2020 ist eröffnet, und Kerstans Botschaft lautet: wählt nicht die feigen roten, sondern uns mutige GRÜNE Klimakiller!
zum Beitrag25.07.2018 , 12:49 Uhr
Der Vergleich mit dem Hafen ist abwegig, die Naturschutzgebiete sind kein Ausgleich für die Zerstörung der Elbe durch Hafen und Wasserstraße. Die jetzt unter Schutz gestellten Flächen waren schon lange vorher wertvoll für die Natur, es ändert sich jetzt nur der rechtliche Status. Das ist keine großartige Leistung des Senators, sondern nur der verspätete Vollzug des Naturschutzgesetzes. Das Hafengebiet und die Elbe dagegen wurden und werden weiterhin aktiv als Naturlebensraum entwertet. Der grüne(?) Umweltsenator nimmt das nicht nur für seinen gut bezahlten Posten zähneknirschend in Kauf, sondern hat die Verklappung von Baggergut in der Nordsee aktiv betrieben. Für den zusätzlichen Transportweg des Modders mit den Baggerschiffen werden pro Jahr ca. 25 000 Tonnen CO2-Treibhausgas in die Atmosphäre geblasen, nebst 300 Tonnen Stickoxide und 10 Tonnen Ruß. Die Sauerstofflöcher werden ursächlich durch das seeschifftiefe Wasser ausgelöst und gefährden den Fischbestand der Elbe, aktuell den des Stints. Dazu fällt dem Umweltsenator nur ein, die Oberlieger seien Schuld, und er könne leider garnichts tun.
zum Beitrag14.07.2016 , 10:42 Uhr
Es geht auch anders mit der Bildsprache: http://panfoto.de/produkt/sammelmappe-anti-akw-bewegung/#
Die schlaue, mutige, antimodellige Marianne Fritzen steht links vor der Mauer von Polizisten in ihrer Rüstung, die die Atomkraftanlage schützen. Das Bild wurde zu einem personifizierten Symbol der Anti-AKW Bewegung, bedient aber nicht das Klischee "schwache Frau wider gewalttätige Männer".
zum Beitrag08.06.2016 , 22:41 Uhr
"Die Bundesregierung habe offensichtlich kein Interesse am Meeresschutz" empört sich die Grüne Lemke. Aber auch Landesregierungen sind keinen Deut besser, gerade wenn Grüne beteiligt sind . Die Grünen Hamburg unterschrieben für Koalition und Senatorenposten folgenden Satz: "Dieser Wachstumstrend wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Dazu wird der Senat die erforderlichen Infrastruktur- und Hafenausbaumaßnahmen vornehmen". Konsequent unterstützen sie den Hafenausbau und die Elbvertiefung, und zwar aktiv. Seit der Elbvertiefung 1999 hat sich die jährliche Baggermenge in Hamburg verdoppelt, und Umweltsenator Kerstan setzt sich erfolgreich bei seinem grünen Amtskollegen Habeck ein, dass Schleswig-Holstein es genehmigt, einen Teil des Schlamms im Meer zu verklappen. "Das ist ein verheerendes Signal", müsste Frau Lemke nun rufen, tut sie jedoch nicht, denn auch bei Grünen stehen die Wirtschaftsinteressen im Vordergrund. Und Selbstkritik schadet der Karriere.
zum Beitrag01.02.2016 , 15:20 Uhr
"Existenziell ist auch das Erfinden einer plausibel klingenden Lüge. Alle Asylbewerber nämlich besitzen zwei Lebensläufe:" erklärt der Flüchtling Khider, und dass manche Flüchtlinge sogar anderen die Lügen formulieren. Khider diffamiert alle Flüchtlinge als Lügner, aber die Redakteurin Aydemir widerspricht nicht. Hätte Khider das in BILD gesagt, wäre er Kronzeuge von AfD.
Khider hat es geschafft, als orientalischer Märchenerzähler seine Lügen zu verkaufen. Gewalttätige sexualisierte Phantasien fördern den Verkauf, und so lässt der Protagonist seiner Geschichte seine Wut auf die deutschen Behörden an einer Beamtin aus. Khider hätte ja einen männlichen Beamten erfinden können. Der Frau Aydemir fällt das nicht auf.
"In einer Diktatur erwartet man ja, dass Menschenleben zerstört werden. Aber in diesem Roman geschieht das innerhalb einer offenen Gesellschaft, einem demokratischen Land", sagt Khider, und ist doch der lebende Beweis des Gegenteils.
All das hinterfragt die Redakteurin Aydemir nicht, sondern zerfließt in Bewunderung dieses tollen harten Mannes, der seinen Kaffee schwarz und ohne Zucker trinkt.
Ein Artikel, der der taz unwürdig ist!
zum Beitrag01.02.2016 , 14:16 Uhr
"Edward Elgars „Land of Hope and Glory“, was bei dem derzeitigen Zustand des Landes etwas angestaubt klingt" müsste es trotzdem werden. Man höre mal, mit welcher Wucht das bei den "Last Night of the Proms" gesungen wird. Natürlich muss der Text dem Zustand des Landes angepasst werden. Der Imperialismus in der Zeile "wider still and wider, shall your bounds be set" geht ja garnicht. Wie wäre es mit:
"Land of Hops and Barley,
Mother Brewery ..."
Cheers, Ralf!
zum Beitrag06.11.2015 , 16:53 Uhr
Nadelöhre für die Binnenschifffahrt gibt es noch viele an der Elbe. Das fängt in Hamburg bei den Verlademöglichkeiten an den Seeterminals an, wie der taz-Artikel zum Containertaxi vom Sept. 2015 beschreibt. Beladen mit 3 Lagen Containern, angeblich notwendig, um wirtschaftlich zu fahren, passen Binnenschiffe bei Flut nicht unter den Elbbrücken durch. Aber der Senat tut seit Jahren nichts an diesen Problemen, sondern grölt mit der Hafen- und Binnenschiffslobby das Lied "1,60 Meter Tiefgang das ganze Jahr" bis nach Prag. Sie schwenken das grüne Fähnchen, Binnenschiffe seien ja so umweltfreundlich. Es geht aber nicht darum, die Belastung durch Straßenverkehr durch Umverteilung zu verringern, sondern den erwarteten Zuwachs im Hafenumschlag abzufahren - mehr Verkehr auf allen Wegen ist das Ziel.
Die Elbe ist im Gegensatz zum Wasserathleten Rhein als moderne Wasserstraße nicht geeignet. Mehrere Wochen im Jahr liegt die Wassertiefe unter 1 Meter. "Schifffahrt und Umweltschutz zu versöhnen" ist deshalb eine Illusion, die ein "Gesamtkonzept Elbe" oder ein Programm "Blaues Band" nur vorgaukeln. Es ist zu hoffen, dass alle Umweltschützer an der Elbe den Verlockungen dieser Angebote widerstehen - bei Iris Brunar bin ich mir da sicher.
zum Beitrag10.01.2015 , 23:05 Uhr
Es ist gut, wenn Muslime erkennen, dass der Dschihadisten-Terror ein Problem ihrer Religion ist.
Die Fatwa des Ayatolla schränkt nicht nur die Meinungsfreiheit des Herrn Salman Rushdie ein, sondern die aller Muslime, und sie fordert auch von einem großen Teil der Muslime, zum Mörder an Herrn Rushdie zu werden, was natürlich 99,99% der Muslime nicht wollen. In den letzten Jahren sind auf dem Boden des zu 99,99% friedlichen Islam in Deutschland hunderte von Dschihadisten gewachsen, die in den Krieg in Syrien ziehen, um dort im Namen des Islamischen Staats vorwiegend andere Muslime zu massakrieren. Es liegt also zuerst im Interesse der Muslime selbst, das Problem des Islamismus zu bekämpfen. Davon merkt aber der nicht-muslimische Bio-Deutsche (=taz-Leser) wenig, und noch weniger der Bild-Deutsche. Den Vorwurf, das Manifest der muslimischen Geistlichen gegen IS sei nicht beachtet worden, richten Sie doch bitte an die muslimische Gemeinde, Frau Amirpur. Das Programm zur Tagung „Extremismus als islamische und gesellschaftliche Herausforderung“ im Islamischen Zentrum Hamburg ist übrigens nicht im Internet aufrufbar.
Besser wäre es, wenn muslimische Experten den deutschen Nicht-Muslimen erklärten, woher der Islamismus kommt, und was mensch gemeinsam dagegen tun kann. Im Islamischen Zentrum aufstehen und sagen: Wir sind Salman, wir sind Charlie?
zum Beitrag06.12.2014 , 18:14 Uhr
"Hamburg zahlt erstmals keinen Cent dazu." So einfach ist das nicht. Hamburg hat das Geld zum Kauf ja nicht vom Sparbuch abgehoben, sondern sich geliehen. Die Zinsen laufen also weiter, und keine Dividende zum Ausgleich ist in Sicht. Zudem wird der Wert der HAPAG-Aktien im Keller bleiben, so dass beim Verkauf (was der Senat vorhat) kein Kursgewinn zu erwarten ist. Wie im taz-Interview der Chef der Reederei Hamburg-Süd sagte, stehen die Reedereien nicht in der Krise, sondern davor. Das dicke Ende kommt noch, und Bürgermeister Scholz hofft nur, dass es bis zur Bürgerschaftswahl im Februar 2015 nicht offenkundig wird, bevor er die Verluste beim Sozial-Gedöns einsparen kann.
Viele Grüße
Klaus Bärbel
zum Beitrag12.11.2014 , 21:15 Uhr
Wer kann noch nachvollziehen, was die taz da oben treibt? Moderne Redakteure fuchteln, statt mit Weihrauch und Myrrhe, mit Leitartikeln vom Universum und der unglaublich unwahrscheinlichen Existenz des Homo sapiens herum, mit der herablassenden, besserwisserischen Sprache der Presse, die ihnen Autorität verleiht.
Der Artikel des Herrn Arzt wird schon morgen vergessen sein, die Ergebnisse der Sonde auf dem Kometen werden für Jahrzehnte die Menschen klüger und glücklicher machen.
zum Beitrag19.10.2014 , 00:08 Uhr
Frau Ring-Mebin,
ich wünsche ihnen, dass Sie ein Auto fahren, dessen Konstrukteur sein Diplom durch Betrug erworben hat. Wenn Sie damit eine Unfall haben, wünsche ich Ihnen, dass Sie an einen Arzt geraten, der nur so tut, als könne er Sie heilen. Und wenn Sie dann in die Hölle fahren, sollen der Oberteufel und sein Scherge Schulz sich etwas ausdenken, mit dem Sie in alle Ewigkeit angeschissen sind.
Theater darf Illusion und Witz sein. Was sich Wissenschaft nennt, darf das nicht.
Klaus Bärbel
zum Beitrag07.05.2014 , 14:25 Uhr
Das ist laut früheren Pressemeldungen ein Blauwal, könnte nach dem Ansehen auch ein Finwal sein, aber ein Pottwal ist es auf keinen Fall! Ein taz-Redakteur sollte sowas nicht verwechseln. Wenn es aber ein Blauwal ist (noch seltener als Pottwale), könnte die eigentliche Nachricht noch kommen, nämlich ob sich die Blauwale auch im Nordatlantik so weit erholt haben, dass sie am Strand angeschwemmt werden.
Ich warte neugierig.
zum Beitrag31.07.2013 , 23:24 Uhr
Weil Gold als Spur in Kupfererzen enthalten ist, produziert die Kupferhütte Aurubis in Hamburg ganz nebenbei 30 t Gold pro Jahr als Abfallprodukt, allerdings im Wert von ca. 1 Milliarde Euro. Das entspricht der in Kolumbien angepeilten Menge. Alles Gold, das man technisch braucht (Goldzähne, Kontakte in Computern, Blattgold für Nüsse am Weihnachtsbaum), kann man mit geringen Problemen aus Kupfer gewinnen. Gold um seiner selbst willen abzubauen, ist ein Verbrechen an der Umwelt und den Menschen, die neben der Mine wohnen.
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