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20.10.2023 , 11:16 Uhr
Im Irak, respektive der Autonomen Republik Erbil gibt es keine Verfolgungen der Jesiden mehr. Mithin besteht auch kein Grund, den hierher Geflüchteten ein dauerhaftes Bleiberecht zu gewähren.
zum Beitrag17.10.2023 , 09:24 Uhr
Mir geht das leider genauso. Wie kann der gesellschaftliche Riss nur überwunden werden? Das liegt ja nicht an einer angeblich schlechten Politik der Ampel, resp. Der Grünen. Habeck macht wirklich einen guten Job, über Baerbock kann man derzeit streiten. Sondern auch an Medien, die alles in Zweifel ziehen und an Hasskommentaren bei X oder Telegramm. Aus meiner Sicht hilft nur eine Koalition aus konservativ-Grünen Elementen a la Hessen. Söder hat leider eine große Chance vertan.
zum Beitrag10.10.2023 , 07:00 Uhr
Diese Aussage ist einfach falsch. Auch wenn „wir“ in Deutschland die stärksten Klimaschutzbestimmungen der Welt hätten, hätte es keinen Einfluss auf die Erderwärmung. Nicht den geringsten. Weil Die U SA, Indien, China oder Russland und viele andere eben andere Vorgehensweisen haben.
zum Beitrag05.09.2023 , 15:39 Uhr
Es ist nur noch traurig, in welche Niederungen sich Putin begibt und sein Russland mitreißt. Eine Allianz mit dem Steinzeit Faschisten Kim zur Unterstützung seines Angriffskriegs gegen die Ukraine. Wir sollten uns keinen Illusionen hingeben, der Mann will keinen Kompromiss, sondern seinen Sieg. Ob weitere Hunderttausende draufgehen ist ihm gleich. Es gibt so schlimm das klingt für die geplagte Ukraine nur den Weg des Kampfs. Wenn wir uns selbst nicht beteiligen wollen, auf welche Art auch immer, müssen wir Waffen, Waffen und Waffen liefern.
zum Beitrag05.03.2022 , 11:53 Uhr
Sie fallen unbewusst auf Putins Propaganda herein. Die NATO ist nicht vorgerückt an die russische Grenze. Im Gegenteil: Die Staaten Ostmitteleuropas haben sich aus freiem Willen der NATO angeschlossen. Und zwar deswegen, weil sie Russland mit seinem Imperialismus nicht getraut haben. Mit Recht wie man sieht. Wenn Polen nicht in der NATO wäre, was würde Putin hindern, nach Warschau vorzurücken?
zum Beitrag05.03.2022 , 11:48 Uhr
Die Gesellschaften des Westens müssen sich dringend Gedanken machen, was die Drohung des Einsatzes taktischer Nuklearwaffen nach sich ziehen würde. Also z.B. wenn Putin mitteilt, er würde Atomwaffen einsetzen, wenn die NATO sich nicht aus den Baltischen Staaten und Polen zurückzieht. Was dann? Das ist das alte Spiel in vielen Konflikten in der Menschheitsgeschichte. Freiheit mit unermesslichen Opfern oder Unterwerfung?
zum Beitrag03.03.2022 , 10:55 Uhr
Schön geschrieben, wie sich unsere Befindlichkeit nun darstellt. Was tun? Jeder spürt, eine Zeitenwende ist da, die Ungewissheit liegt über uns, manchmal lähmend, manchmal zum Aufbruch animierend. Ohnmächtige Wut im Anblick der Zerstörungen, des Leids der Kinder. Wir haben noch nicht alles zivil Mögliche getan, es gilt die Energieverbindungen zu kappen. Dann merken sie es erst. Und nun merken wir auch, dass der Krieg gegen die Armeen der Finsternis nicht von wenigen Profis mit teuerstem Kriegsgerät geführt werden kann, sondern Aufgabe des ganzen Volkes ist. Jeder mit seinen Möglichkeiten. Wie 1936 vor Madrid entscheidet sich das Schicksal auch unserer Freiheit, auch unseres Lebens auf den Barrikaden von Kyiv. Es erinnert mich sehr an Tolstois woina i mir. Lange haben wir uns aufgehalten komfortabel im mir, alles für selbstverständlich gehalten und nicht die Blutspur des Kaisers in der Welt gesehen. Interessierte uns nicht. Dabei lag es vor unseren Augen, Grosny, Aleppo oder Homs. Die brutalen Wagner Söldner in Lybien, oder diese Orks eines Gewaltmenschen aus Tschetschenien. Wir dachten, es gibt nur das jetzt und eine schöne Zukunft. Der Blick zurück in die Fährnisse der Menschheitsgeschichte, die voll von solchen Ereignissen ist, war nicht mehr im Bewusstsein. Der Überfall auf ein Land ohne Ansprüche, weil ein einziger es wollte, lag außerhalb unserer Vorstellungskraft. Woina i mir. Jetzt ist die Zeit von woina, die Zeit der Panzerfaust.
zum Beitrag25.02.2022 , 22:09 Uhr
Noch ist die Ukraine nicht verloren. Den Krieg werden die Russen nicht unbedingt gewinnen, auch wenn unsere tollen Fernseh Generale dies ständig wiederholen. Wenn das Volk unter Führung ihres Präsidenten auf den Barrikaden von Kiew ausharrt, den Aggressoren genügend Verluste zufügt und zunehmend der Welt die Deutungshoheit des Kampfes David gegen Goliath vermitteln kann, dann wird die Macht des Bösen so oder so brechen. Der Usurpator braucht einen schnellen Erfolg, bekommt er ihn trotz seiner unglaublichen Gewalt nicht gegen Patrioten, die bereit sind ihr Leben zu geben,, wird es Fragen geben in Russland und den Willen zu verhandeln.
zum Beitrag25.12.2021 , 09:26 Uhr
Lassen Sie mal die Kirche im Dorf. Die EU ist in Hinsicht Bürgerrechte, Rechtsstaatlichkeit und Immigration weltweit der Goldstandard. Dass die Nationen sich gegen die großenteils illegalen Armutsmigranten wehren, liegt in der Natur der Sache. Deswegen Staaten aus der EU entfernen wollen, zeugt von der Beschränktheit der Moralisten. Nach Ihrer Definition sollte die EU an der Bezirksgrenze von Kreuzberg Friedrichshain enden?
zum Beitrag13.11.2021 , 09:00 Uhr
Bin vorgestern mit der DB von Berlin nach München gefahren, Kostenpunkt Ticket mit BahnCard 50 69,00 €. Da kamen die 15,00 € Gutschein gerade recht!
zum Beitrag29.09.2021 , 10:08 Uhr
Das sehe ich aber auch so. Unmöglich diese Abbaggerei samt Häusern, Gärten und Heimat. Diese Braunkohleverklappung könnte relativ schnell durch den Bau von Gaskraftwerken beendet werden. Zwar auch nicht ideal, aber Man hätte dann zumindest Zelt gewonnen und die Dörfer blieben erhalten.
zum Beitrag29.09.2021 , 09:57 Uhr
Sie liegen völlig falsch. Alle Parteien, die regierungsfähig sind, haben sich dem Ziel verschrieben, den Klimaschutz zu stärken und zwar unter Erhalt des Wohlstands in Deutschland. Nur so geht die Bevölkerung mit. Und dazu gehört eben auch die Automobilindustrie und die Zulieferer, die Millionen Deutschen Arbeit und Brot gibt. Auf der Zeitachse werden die Autos elektrifiziert oder neue Antriebe werden erfunden. Die von einer Minderheit von Ideologen angestrebte Abschaffung des Individualverkehr wird niemals kommen. In der ganzen Welt arbeiten die Autofirmen an Innovationen. Es ist auch für unser Steieraufkommen nur zu gut, dass die Deutschen mit dabei sind.
zum Beitrag29.09.2021 , 09:37 Uhr
Jetzt kommen wieder die Ideologen aus ihren Mauselöchern. Es war die einmalige Chance, einen Grünen Kanzler zu stellen, mit dem absolut wichtigen Ziel, die Jungen haben es erkannt, den Klimaschutz in den Mittelpunkt der deutschen Staatsraison zu bringen. Es gab nur diese eine Chance. Und sie haben es einfach versemmelt. Mit Habeck hätte es klappen können. Und nun bleibt nur der Kompromiss. Der uns nicht weiterbringt. Die Idee, Frau Baerbock in ein wichtiges Ministerium zu bringen, ist natürlich nicht schlecht. Sie braucht Erfahrung und Chuzpe, da wäre das Aussenamt eine gute Schule.
zum Beitrag29.09.2021 , 09:29 Uhr
Es geht hier darum, einen Sender, der nicht einmal versucht objektiv zu berichten, sondern ein Sprachrohr der Oligarchie mit massiver Beeinflussungstendenz gegen eine freie Gesellschaft ist, das Wasser abzugraben. Und das ist auch gut so.
zum Beitrag28.09.2021 , 11:24 Uhr
Sehr gute Analyse. Bei allen Sachthemen, die durchaus diesen Wahlkampf prägten, hat am Ende doch die übliche Personalisierung die Wahl entschieden. Und hier kann man nur sagen, Chapeau Herr Klingbeil. Der Scholzzug war genial. Aber natürlich wäre schwarzgrün auch wenn es viele nicht hören wollen, tatsächlich die bessere Alternative gewesen. Mit einem Pragmatiker mit Spürsinn Söder und mit dem besten Mann der Grünen, Herrn Habeck. Und die beiden hätten die Mehrheit bekommen und dann hätte sich was bewegt. Aber mit dem Karnevalsprinzen und der unerfahrenen Frau Baerbock, es kommen schwere Zeiten für das Klima in Deutschland und die Grünen werden Kompromisse eingehen müssen und ihre Wählerschaft wird leiden.
zum Beitrag26.09.2021 , 19:36 Uhr
Es ist wirklich traurig, aber Frau Baerbock hatte einfach nicht das Format, vorne mitzuspielen. Mit Herrn Habeck hätte das anders ausgesehen. Und dass man das bei den Grünen nicht erkannt hat in einer solchen kritischen Klimasituation den Besten ins Rennen zu schicken, ist die wahre Tragik.
zum Beitrag26.09.2021 , 19:12 Uhr
Also man muss die Linke nicht mögen, aber dass eine AFD mit indiskutablen Vorstellungen doppelt so viele Leute und hier vor allem im Osten mobilisieren kann, ist unverständlich. Immerhin hat sich Frau Wissler gut geschlagen. Und dass sich die Linke nicht für bessere Verhältnisse bei den Menschen eingesetzt hätte, kann man nun wirklich nicht behaupten. Was ist da nur schiefgelaufen? Sarah übernimm!
zum Beitrag26.09.2021 , 16:27 Uhr
Bin 61 und nach meiner Bewertung noch nicht verkalkt. Denken Sie mal nach, in 2 oder 3 Jahren lässt sich hinsichtlich Klimaschutz nur wenig bewegen. Ein paar kleine Entscheidungen, ja, aber der Ausstieg aus der Braunkohleverbrennung kann nicht beschleunigt werden ohne Ersatz durch Nordseewindparks und Strompipelines. Und da können wir froh sein, wenn das nach rechtsstaatlichen Prinzipien bis 2038 hinzukriegen ist. Es geht hier nicht um Ihre Steckdose in der Küche, sondern um den gewaltigen Energiebedarf der Groß und Mittelindustrie, der Basis unseres Wohlstands und unseres Steueraufkommens. Seien Sie sicher, ein Kanzler Scholz wird alles tun, um die industrielle Basis zu erhalten. Er wird kein Jahr früher aus der Kohle aussteigen. Mit Ihrer Warnung vor Lindner oder dem verpeilten Karnevalsprinz haben Sie natürlich Recht.
zum Beitrag26.09.2021 , 15:54 Uhr
Also auch als grundsätzlich Grün Konservativer kann man über Herrn Laschet nur den Kopf schütteln. Ich verstehe nicht was das soll. Der Mann will Kanzler werden und macht Fehler über Fehler. Er ist keine gute Wahl.
zum Beitrag26.09.2021 , 09:20 Uhr
Ich kann dem Beitrag nicht ganz folgen, sondern habe den Eindruck, dass der Klimawandel schon Thema Nummer 1 im Wahlkampf gewesen ist. Das Problem liegt eher darin, dass die Parteien wissen, dass ohne große, teure und einschneidende Maßnahmen das 1,5 Grad Ziel nicht erreicht werden kann. Und dass die weit überwiegende Mehrheit in Deutschland diese Maßnahmen eben nicht will. Die Klimaaktivisten um FFF ignorieren die gewaltigen wirtschaftlichen und sozialen Folgen ihres Anspruchs und das kann man den überwiegend jungen Leuten auch nicht verdenken, denn sie stammen doch zum größten Teil aus überwiegend stabilen Verhältnissen und woher sollen sie denn solche Implikationen auch wissen? Man kann trotzdem nur hoffen, dass eine neue Regierung rasch wenigstens einige Maßnahmen wie Tempolimit, stärkere Fördermittel für Fotovoltaik oder für Wärmedämmung beschließt. Die dringend notwendige Beschleunigung von Verfahren z.B für die Strompipelines, wird nicht kommen, denn da sind rechtsstaatliche Procedures zu berücksichtigen. Alles in allem sehe ich den Gestaltungsspielraum in Hinsicht Klimaschutz auch für eine neue Regierung mit den Grünen als eher gering an.
zum Beitrag26.09.2021 , 08:30 Uhr
Wie sagt man so einfach: Schlimmeres verhindert.
zum Beitrag26.09.2021 , 08:29 Uhr
Da alles recht knapp ausgehen wird, steht zu befürchten, dass wochenlange wechselseitige Koalitionsverhandlungen anstehen werden.
zum Beitrag26.09.2021 , 07:33 Uhr
Die Argumentation der Autorin ist schon nachvollziehbar. Ich sehe sie aber beschränkt auf ein kommunales Wahlrecht. Mitbestimmung, das Recht auch im Bund zu wählen und damit die Geschicke des Landes und seiner Innen- und Außen Politik auszuüben, sollte an die Staatsbürgerschaft gebunden sein. Es hindert niemanden, der in zweiter Generation hier lebt, sich dafür zu entscheiden.
zum Beitrag23.09.2021 , 13:17 Uhr
Todenhöfer, Sie Hodentöter, hat einmal der unvergessliche Herbert Wehner im Bundestag gesagt.
zum Beitrag17.09.2021 , 13:13 Uhr
Also den Versuch Rrg wäre es Wert. Ich vermute, Herr Lindner wird die Preise sehr hoch schrauben und am Ende entzieht er sich wieder. Die Linke schluckt schon jetzt Kreide und es wird nicht lange dauern, dann stimmen sie auch für den unsinnigen Mali Einsatz unserer Bundeswehr. Aber innenpolitisch brauchen wir jetzt eine soziale Wende, die ist mit Lindner nicht zu machen.
zum Beitrag16.09.2021 , 13:00 Uhr
Die Sache ist doch ganz einfach, Klimakrise und typisch deutsche Endzeitstimmung: die Grünen werden 15% und ein paar zerquetschte bekommen. Also 85 % wählen nicht die Grünen. Sie werden eine Koalition mit Laschet oder Scholz eingehen und dann werden wir sehen, wieviel sich von den hehren Klimaschutzzielen im notwendigen Kompromiss umsetzen lässt. Auf jeden Fall deutlich weniger als die radikalen Klimaschützer um FfF gerne hätten. Die folgende Zerreißprobe der Grünen wird interessant.
zum Beitrag16.09.2021 , 12:41 Uhr
Das ist doch ein Klischee, die bösen Grünen, die verbieten wollen. Es gibt kaum einen Staat, in dem so viel irgendwie geregelt ist, sprich auch verboten ist bzw. sanktioniert wird. Die Mitforisten haben einiges aufgezählt. Leider verstehen die Grünen, resp. ihre Kandidatin nicht, das Positive, den Mehrwert notwendiger Regulierungsmassnahmen für den einzelnen darzustellen und lassen sich so in die Defensive treiben.
zum Beitrag11.09.2021 , 15:18 Uhr
Es ist richtig, Außenpolitik interessiert die Deutschen nicht. Man ist lieber damit beschäftigt, den im weltweiten Vergleich nahezu perfekten Staat weiter zu perfektionieren. Es ist traurig, dass besonders die fortschrittlichen Kräfte sich für das was draußen ein paar Hundert Km weiter östlich passiert, nicht im Mindesten interessieren.
zum Beitrag08.09.2021 , 22:21 Uhr
Warum nicht mehr unmittelbare Demokratie? Finde ich gut, einen Volksentscheid zum Gendern. Dann ist das leidige Thema endlich vom Tisch. Und die übliche Verunglimpfung der Protagonisten als Reaktionäre kann sich die Autorin sparen.
zum Beitrag08.09.2021 , 06:47 Uhr
Man kann sich darüber streiten, wie ein Aufnahmeland Asylsuchende oder Geflüchtete, die straffällig geworden sind, behandelt. Nutzung des hiesigen Rechtssystems oder Abschiebung. Es geht ja auch um die Frage, ob ein entsprechender Straftäter hier noch aufenthaltsberechtigt ist. Im Fall von Syrien liegen aber wie aufgeführt die Dinge anders. Denn wir haben es hier mit einem Gewaltregime zu tun, an dessen Händen bewiesen das Blut Hunderttausender klebt. Deshalb dürfen wir keine Syrer dorthin abschieben.
zum Beitrag07.09.2021 , 06:49 Uhr
Deutsch sein heißt eine Sache um ihrer selbst Willen durchzuziehen. In der Parodie wird sogar das Duschen nun als klimaschädlich kolportiert. Man fasst sich nur noch an den Kopf, was mittlerweile alles in Frage gestellt wird, von einer Minderheit, die sich im Besitz der allumfassenden Wahrheit wähnt. Tatsächlich kam das Take a Shower in den Sechzigern aus den USA zu uns und gab ein neues Lebensgefühl. Und das ist bis heute großartig. Bis dahin wurde sich in Deutschland und Europa morgens am Waschbecken mit Seife und Waschlappen gewaschen und zwar nur der Oberkörper. Und einmal am Wochenende das Wannenbad. Kann man natürlich alles zurückdrehen. Viel Spaß.
zum Beitrag06.09.2021 , 22:44 Uhr
Wo ist der Aufschrei, wo ist die Solidarität der hiesigen Bürgerrechtsbewegung, der fortschrittlichen Kräfte, der Linken?
zum Beitrag06.09.2021 , 17:08 Uhr
Wenn das Wahlergebnis Rgr ermöglicht, wäre es einen Versuch wert, eine Koalition auszuloten und eine andere Politik als die letzten 16 Jahre zu machen. Da wird die Linke einige Kröten schlucken müssen. Z.B. wenn es um die jährliche Zustimmung zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr geht. Da sollten die Regierungsfraktionen schon geschlossen zustimmen. Oder wenn Waffen für Israel beschlossen werden, da kann man plötzlich nicht mehr sagen, nicht mein Bier. Russland in die Sicherheitsarchitektur Europas aufnehmen, ja natürlich klingt das gut, was hat denn Frau Merkel die ganzen Jahre versucht? Putin ist ein Aggressor gegen die Ukraine, wie soll man ihn plötzlich wieder integrieren? Innenpolitik mit der Linken geht, aber die Rolle Deutschlands in der Welt definieren und hier einen Konsens finden, das wird nicht ganz einfach.
zum Beitrag05.09.2021 , 23:15 Uhr
Es gibt keine Werte basierte Außenpolitik, das geistert nur in den Köpfen mancher Moralapostel umher. Unsere Politik kann nur Interesse geleitet sein, die Stabilisierung Saudi Arabiens liegt eben im deutschen Interesse. Da ist nichts verlogen.
zum Beitrag05.09.2021 , 22:28 Uhr
Es liegt im ureigenen deutschen Interesse, dass die hiesige Automobilindustrie weiter floriert. Ganz einfach, weil unser Wohlstand davon abhängt. Dazu gehört auch der Verkauf hochpreisiger Fahrzeuge. Das mag den meisten Moralisten und Klimabeängstigten nicht passen, wird aber auch in der nächsten Regierung Staatsräson bleiben. Siehe. Baden Württemberg schon heute. Auf kurz oder lang wird die Industrie dank technischer Innovationen auf Batterien umgewechselt sein.
zum Beitrag05.09.2021 , 13:18 Uhr
Der Staat sind wir! Der Satz ist korrekt und der dahinter stehende Anspruch auch. Bezieht sich diese gewünschte prophylaktische Achtung und tatkräftige Mithilfe für das Gesetz nur auf Steuersünder oder vielleicht auch auf andere mögliche Straftäter, wie Illegale, Hausbesetzer, Randalierende oder Drogenschnüffler, von denen wir möglicherweise Kenntnis bekommen?
zum Beitrag05.09.2021 , 12:29 Uhr
Wenn die Geschichte so einfach wäre, wie Sie sie darstellen. Sie spielen auf die kommunistische Herrschaft in Afghanistan an. Natürlich gab es dort viele heute würde man sagen fortschrittliche gesellschaftliche Aspekte. Das alles hat sich aber selbst diskreditiert nach dem Einmarsch der Sowjets und ihrem brutalen Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung. Ja, Sie haben recht, Saudi Arabien, Pakistan und die USA haben damals die Mudschahedin in ihrem Kampf gegen die Besatzer unterstützt. Der heute vorherrschende Fundamentalismus hat dort seinen Ursprung, weil die Mudschahedin ihre Legitimation aus ihrem Glauben gezogen haben. Nach dem Abzug der Sowjets 1989 dauerte es noch einmal 3 Jahre bis die kommunistische Regierung endgültig gestürzt wurde. Darauf folgte der Bürgerkrieg der inzwischen verfeindeten Mudschahedin. Die Taliban traten erst 1994 auf den Plan und eroberten Kabul 1996. Ob die Taliban jetzt alle gesellschaftlichen Fortschritte zurückdrehen, weiß derzeit niemand. Ich vermute, das können sie sich nicht leisten. Die 38 Millionen Afghanen müssen irgendwie ernährt werden, dazu brauchen sie die internationale Gemeinschaft. Sonst steht der nächste Bürgerkrieg auf dem Plan. Ja, gut Ding will Weile haben, wir hätten auf Jahre hinaus dort bleiben müssen.
zum Beitrag04.09.2021 , 15:37 Uhr
Der Widerstand im Pandschir ist militärisch sinnlos. Die Gegend hat keine Aussengrenzen, die Verteidiger mögen Mut und Waffen haben, ihr Nachschub ist allerdings begrenzt, im Gegensatz zum Angreifer, der auf unbegrenzte Ressourcen zurückgreifen kann. Was folgt, man muss sich einigen, denn Selbstmord wollen die Leute dort auch nicht verüben. Wirklich bemerkenswert ist der Widerstand mutiger Frauen, die in Kabul den Taliban entgegenwirken. Hoffentlich kapieren die grauen Eminenzen des Emirates, dass man die Zeiten nicht zurückdrehen kann.
zum Beitrag04.09.2021 , 12:01 Uhr
Natürlich verbraucht der Gemüseanbau in Südspanien riesige Ressourcen. Aber das ist erst einmal Sache der Spanier, das zu regeln. Die notwendige höhere Entlohnung der Erntehelfer, das Gleiche gilt für Süditalien, ist natürlich notwendig, aber auch das ist Sache der Spanier, die gehören zur EU, da gibt es Sozialstandards, die sind eben durchzusetzen. Oder die EU Kommission ist in der Pflicht.Das kann nicht Aufgabe Deutschlands sein, sich in der EU auch noch bilateral einzumengen. Dass der Preis des Gemüses dann steigen würde, da haben Sie natürlich Recht. Das gilt ja für Fleisch und etliches andere bei uns auch. Lebensmittel sind zu billig. Aber was tun? Eine immense soziale Sprengkraft würde eine Verteuerung bedeuten.Immerhin steigen die Anteile verkaufter BioWare bei uns beständig.
zum Beitrag03.09.2021 , 15:22 Uhr
Ein schwieriges Thema. Natürlich ist uns allen klar, was um die Ecke wächst, ist ökologisch sinnvoll, spart Ressourcen und schmeckt auch. Trotzdem möchte ich auf Südfrüchte nicht ganz verzichten. Esse nun mal gerne Heidelbeeren ganzjährig und Bananen. Dass die mit einem Riesenaufwand nach Europa geschafft werden, weiß ich. Andererseits profitieren vielleicht die Menschen in Südamerika auch irgendwie davon. Global betrachtet wäre es bestimmt nicht gut, wenn wir nur noch Äpfel aus Deutschland essen würden.
zum Beitrag02.09.2021 , 22:38 Uhr
Die Truppe wird nicht kommen. Die Interessen der EU Staaten sind zu unterschiedlich. Und dass gerade die Franzosen hier puschen wollen, ist klar: Einsatz im Sahel. Darauf sollten wir uns nicht einlassen. Der Bundeswehr Einsatz in Mali, immerhin seit 7 Jahren, ist sinnloser als der in Afghanistan. Überlegenswert wäre tatsächlich der strategische Lufttransport. Warum mussten Deutschland, Belgien, Dänemark, Norwegen, Frankreich und andere ohne Abstimmung ihre militärischen Transportmaschinen nach Kabul schicken? Hätte man hier nicht schnell etwas gemeinsames durchführen können? Maschinen gibt es europaweit genug!
zum Beitrag01.09.2021 , 20:08 Uhr
Die Bemühungen der Helfer sind wirklich bewundernswert. Aber vielleicht sind selbst organisierte Rettungseinsätze mit Chartermaschinen Menschen aus dem Hexenkessel von Kabul auszufliegen, die auf keinen Listen stehen und von den Taliban drangsaliert werden, doch eine andere Nummer als im Mittelmeer Geflüchtete auf Schiffen aufzunehmen und in Italien anzulanden.
zum Beitrag29.08.2021 , 14:36 Uhr
Ein gewisses Interesse an der Bundeswehr jenseits der üblichen Aufregung um Rechtsradikalismus in der Truppe wäre hilfreich. Die Bundeswehr ist ja nun einmal Teil der Gesellschaft und Verfassungsorgan. Schön wäre es auch gewesen, wenn gerade die hiesigen Fortschrittlichen sich in den 20 Jahren Bundeswehr in Afghanistan mal hätten regelmäßig in MeS blicken lassen und sich dort einmal die Arbeit der Soldaten angeschaut hätten. Außer Herrn Nachtwei hat man selten dort jemand gesehen. Und dann wäre es vielleicht aufgefallen, dass der Job, den die Bundeswehr dort getan hat, allein durch ihre Präsenz die lokalen Sicherheitskräfte zu unterstützen und damit den NGO und GO ein gewisses sicheres Umfeld für ihre segensreiche Arbeit zu geben, gar nicht mal so verkehrt gewesen ist. Es hätte neben der Forcierung politischer Reformen durch die Politiker einzig und allein eines längeren militärischen Atems bedurft, um dort die afghanische Zivilgesellschaft zu stärken. Und die wäre in den Camps Marmal oder Bagram relativ billig und sicherzustellen gewesen. Immer im Vergleich zu der Heutigen und sicher kommenden chaotischen Situation in Afghanistan.Der entscheidende Fehler war -auch wenn es nach 20 Jahren etwas merkwürdig klingt - wir sind zu früh abgezogen. Nation Building braucht einen langen geschichtlichen Rahmen. Dazu waren wir nicht bereit, die Folgen werden für uns wesentlich teurer sein, von gesellschaftlichen Verwerfungen hierzulande mal abgesehen. Durch ihr Desinteresse an der Bundeswehr haben leider auch die fortschrittlichen gesellschaftlichen Kräfte dazu beigetragen. Als höherer Offizier kann ich nur sagen, integriert endlich die Bundeswehr in euer Weltbild, das ist nicht so schlimm wie es scheint.
zum Beitrag27.08.2021 , 22:31 Uhr
Nach 16 Jahren ist es dringend notwendig, in Deutschland eine Nicht-Unions geführte Regierung zu implementieren. Man nennt das politische Hygiene in einer Demokratie. Ich setze auf einen Kanzler Scholz, der mit den Grünen und einer FDP als liberales Korrektiv die Notwendigkeiten der Zukunft angeht. Die Ideologen der Linken sind nicht regierungsfähig, nicht wegen ihrer durchaus diskutablen sozialen Agenda, sondern wegen ihrer außenpolitischen Defizite.
zum Beitrag23.08.2021 , 11:43 Uhr
Leider sind Sie der Linken Ideologie verhaftet. Ihre Ausführungen sind schlichtweg falsch und zeugen nicht von Kenntnis vor Ort. Während meiner Zeit in MeS haben Hunderte von GO und NGO daran gearbeitet, die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern und auch Mädchen grundlegende Menschenrechte zu ermöglichen. Uns als Menschenrechtskrieger zu verunglimpfen, ist schon ein starkes Stück. Und 38 Millionen Menschen auszufliegen und bei uns zu verteilen, auch dieser Ihrer Ansatz zeugt nicht gerade von Realismus. Vielmehr haben die westliche Hilfe hintertrieben die Taliban, die durch ihre Mordanschläge vor allem auf Zivilisten Terror und Angst gesät haben. Im Regional Hospital in MeS sah es zuweilen aus wie in einem Schlachthaus.
zum Beitrag22.08.2021 , 23:31 Uhr
Jeder von uns weiß, dass die UNO ein zahnloser Tiger ist, und die von Ihnen postulierte allgemeine UN Hilfsaktion ein frommer Wunsch. Wer soll denn den Flughafen wirkungsvoll sichern? Die Kubaner oder China? Sie lenken ab, jetzt helfen nur noch unsere Soldaten, Fallschirmjäger und KSK, um die Afghanen vor den Islamfaschisten zu retten. Die Linke kann ruhig ablehnen, es ging ihnen noch nie um Menschen, Aufbau von Zivilgesellschaft, Frauenrechte oder Good governance, sondern nur um ihre Ideologie.
zum Beitrag22.08.2021 , 23:12 Uhr
Moralische Dilemmata haben die Eigenschaft, dass man - gleich wie man sich entscheidet oder auch nicht entscheidet - Schuld auf sich lädt. Es stellt sich die Frage, ob und wie wir mit der Schuld leben können.
zum Beitrag21.08.2021 , 09:00 Uhr
Man sieht an Ihren Gedanken, welche Art von Meinungsfreiheit in bestimmten linken Kreisen gewünscht ist. Weshalb darf sich eine engagierte Journalistin nicht über die universellen Menschenrechte afghanischer Frauen äußern? Wenn das koloniales Gedankengut sein soll, liegen Sie ganz schön daneben! Im übrigen gibt es tatsächlich auch noch andere Probleme in der Welt als den Klimawandel, der in der Taz sehr ausführlich und angemessen zu Wort kommt.
zum Beitrag20.08.2021 , 21:46 Uhr
Sehr guter Beitrag. Mit waren die Politiker der Linken immer suspekt, die die Intervention des Westens in Afghanistan bis heute abgelehnt haben und die Menschen dort ihrem Schicksal überlassen hätten. Man beachte die Stellungnahme Putins heute oder die der Chinesen, ja denen sind die Menschen genauso egal wie der Führung unserer Linken. Übrigens gab es durchaus auch Bundestagsabgeordnete der Linken, die im Rahmen von Besuchen in MeS sich sehr empathisch gezeigt haben. Die Taliban mögen heute triumphieren, aber heute ist nicht das Ende der Geschichte, im Gegenteil. 39 Millionen großenteils junge Afghanen wollen Antworten, wie es wirtschaftlich und sozial weitergehen soll im Lande. Sie wollen eine Zukunft jenseits archaischer Gesellschaftskonzepte. Mal sehen, welche Antworten die Krieger geben werden.
zum Beitrag20.08.2021 , 09:23 Uhr
Na ja, das ist ein wohlfeiler Beitrag und die Aussagen stimmen. Sie helfen aber nicht weiter, weil durch die Herrschaft der Taliban große Teile der Bevölkerung keine wirtschaftliche Perspektive haben, von den Verwerfungen der Freiheitsrechte ganz zu schweigen. Das Land kann schlichtweg 38 Millionen Menschen -und es werden immer mehr - nicht ernähren. Wir werden uns Gedanken machen müssen um die kommenden Flüchtlingsströme und wir werden um die Aufnahme von Afghanen nicht herum kommen. Es gilt die Deutschen inklusiv mitzunehmen und unsere Solidarität zu fördern. Die Hilfsbereitschaft ist groß und darauf können wir stolz sein. Quertreiber gibts immer, aber ständig auf angebliche deutsche Verfehlungen hinzuweisen, bringt nichts. Im übrigen hätten wir auf Jahre nicht aus Afghanistan abziehen dürfen, die Milliarden Euros, die Arbeit der Go NGO und der Bundeswehr waren sinnvoll angelegt.
zum Beitrag19.08.2021 , 17:13 Uhr
Die Kolumne von Herrn Amjahid ist doch sehr emotional. So Begriffe wie Halts Maul Deutschland befördern leider keine ernsthafte Diskussion. Dass viele Deutsche keine ausufernde Migration wünschen, wissen wir ja mittlerweile und auch die Parteien halten sich deutlich zurück. Trotzdem lässt das Leid der Afghanen wohl niemanden kalt und in der Zivilgesellschaft und auch in der Politik besteht eine große Solidarität. Im übrigen sollte man die vergangenen 20 Jahre nicht nur negativ sehen. Als ehemaliger Soldat in Afghanistan kann ich nur von den vielfältigen Bemühungen der Bundeswehr und Hunderten von GO und NGO um die Schaffung einer emanzipatorischen Gesellschaft in MeS berichten. Hintertrieben haben das in der ganzen Zeit die Kämpfer der Taliban, die die Zivilbevölkerung durch Sprengstoffattentate und Morde einschüchterten. Wieviele Schwerverletzte Attentatsopfer, vor allem Frauen und Kinder habe ich im Regional Hospital gesehen, das mit deutschen Steuergeldern gebaut wurde. Ja, es gab einen Plan, das Land aufzubauen und viele haben mitgeholfen. Es hätte einen längeren Atem benötigt.
zum Beitrag