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08.09.2024 , 12:54 Uhr
"Aber niemand zieht m. W. deshalb ein Grenzlinie horizontal durch Land und Köpfe." Weil zwischen Nord und Süd nie so ein identitätsgefährdender Bruch stattgefunden hat, wie die Wende einer war, sondern sich diese Unterschiede "organisch entwickelt" haben. Sonst hätte es eine ähnliche Entwicklung auch da in ähnlichem Tempo gegeben - mit grosser Wahrscheinlichkeit.
zum Beitrag09.07.2024 , 16:05 Uhr
Ich bin immer etwas gespalten bei solchen Meldungen: Einerseits wurde auch Al Capone wegen Steuervergehen eingebuchtet - wär ja schön, wenn das hier (oder bei Trump) auch gelingen würde. Andererseits bieten solche Prozesse immer Verschwörungsfutter: "Seht her, das Establishment verfolgt mich, das heisst, dass ich auf dem richtigen Weg bin und der Einzige, der Euch retten kann" - Trump lässt grüssen (nein, er hat's nicht erfunden, aber praktiziert es aktuell am offensichtlichsten) Die Rechten pflegen sich in einer Opferrolle so penetrant (auch andernorts), dass es eigentlich mündigen Bürger/innen wie Schuppen von den Haaren fallen sollte, was für ein trauriger Jammerhaufen die Rechtspopulisten doch sind...
zum Beitrag17.06.2024 , 10:05 Uhr
>Verhältnis zu Russland vieles mit effektiven Waffensystemen und wenig mit Diplomatie bewirken< Das scheint die Realität zu sein im Umgang mit imperialen Dikatoren, insbesondere mit dem Knilch im Kreml. Mehr als eine weitere Info-Veranstalung zu erwarten wäre vermessen gewesen.
zum Beitrag20.03.2023 , 15:48 Uhr
Zitat: "Diese Selbstbedienung wäre nicht mehr möglich, wenn die Banken ein höheres Eigenkapital aufweisen müssten." Falsch, ausser wenn eine Bank voll kapitalisiert ist. Das ist aber eine Illusion. Die CS hatte mehr als 14% Eigenkapital, das ist international verglichen nicht schlecht. Was gefehlt hat, ist das Vertrauen in das Management der Bank und das mit Recht. Die CS hat in den letzten Jahren kein einziges Fettnäpfchen ausgelassen, sondern ist mit Wonne reingetreten und hat Risiken übernommen, welche keinesfalls gerechtfertigt waren. Das Problem dabei: Durch die Definition "too big to fail" hatte das Management sozusagen eine Staatsgarantie, und konnte in die eigene Tasche wurschteln, ohne dass ihre exorbitanten Boni auch nur zur Diskussion standen. Und DA liegt der Hase im Apfel: Die Risikoentscheider müssen die Auswirkungen ihrer Entscheide zu spüren bekommen. Dann gehen sie auch weniger Risiken ein.
zum Beitrag20.03.2023 , 10:43 Uhr
Ja, es wird wirklich Zeit für eine Finanzmarktreform, zB. durch die Durchsetzung von Trennbankensystemen. Damit kann man auch das ganze "Too big to fail"-Problem vermeiden oder zumindest signifikant abschwächen. Denn das ist nichts als eine Einladung, unverhältnismässige Risiken einzugehen - "wir werden eh gerettet" (selber gehört von einem Kadermann, allerdings von der UBS, was es nicht besser macht). Aber eben, ich denke nicht, dass sich etwas Grundlegendes ändern wird. Der letzte Versuch einer Regulierung war kurz nach der Lehmann-Pleite und hat genau zu dem Schlamassel geführt, den wir heute haben mit noch mehr potenziellem Steuergeld für eine gierige Bankster-Klasse. "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren", das war schon immer das Credo der bürgerlichen Mehrheit in den Schweizer Parlamenten.
zum Beitrag21.02.2023 , 17:42 Uhr
Vladi trötzelet. Nichts Neues und doch interessant: Es stellt die Putinversteher:innen bloss, indem er sich deren Narrativ bedient. Es war mal das Narrativ meiner Tochter, bis sie mit wohl etwa acht Jahren den Schwachfug dahinter selbst erkannt hat: Ich nicht, aber die anderen auch. Und ja, brandgefährlich ist es alleweil, der Typ hat immer noch Zugang zum roten Knopf. Es hilft wirklich nur eins: So kräftig auf die Schnauze hauen, dass sie sich auf ihr völkerrechtlich zugesichertes Stammland zurückziehen. Denn sonst trötzelt Vladi munter weiter, bis er auch uns in Zentraleuropa unter seiner Knute hat.
zum Beitrag15.02.2023 , 11:14 Uhr
Das ist leider nur allzu plausibel, dass Moldavien auf der Liste des Kreml steht. Zumal bei einem Fall von Moldavien die Ukraine quasi eingekreist wäre. Dann noch zündeln an der serbisch-kosovarischen Grenze und die EU wie auch der Rest des Westens ist plötzlich heillos überfordert...
zum Beitrag23.11.2022 , 08:03 Uhr
Es reicht. Ein derart korrupter Haufen ist nur noch ekelerregend. Es wird Zeit, dass eine Alternative zur FIFA zum Fliegen kommt. Wie wär's wenn die Landesverbände mal dahingehend aktiv würden?
zum Beitrag03.11.2022 , 14:13 Uhr
Sieht aus, als hätten Sie nicht verstanden, worum's hier ging: 1. Es ist kein Bericht, sondern ein Kommentar, 2. Ob Sie es wahrhaben wollen oder nicht: Es gibt Verhandlungspartner, mit denen ein stabiles Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann und die sich an gemachte Vereinbarungen halten. Putin und seine Schergen gehören nicht dazu. Genau so darf man dem Schulhoflümmel seine Testosteronspiele nicht durchgehen lassen, weil er sonst immer weiter macht - bis seine Erpressungen plötzlich nicht mehr funktionieren. Ich bin froh, dass auch Putins Erpressungen nicht mehr funktionieren.
zum Beitrag26.09.2022 , 15:14 Uhr
Nö, es geht schlicht darum, keine verdeckten Agents provocateurs einreisen zu lassen. Und bei der Menge ist das schlicht nicht ordentlich machbar. Putin weiss immer wieder die Naivität zu nutzen, wie sie von Ihnen demonstriert wird.
zum Beitrag07.09.2022 , 17:27 Uhr
DIe übliche warme Luft halt. Mal schauen, in welcher Realität sie sich nach einem halben Jahr sieht. Es könnte für alle schwierig werden. Für die Situation nach so einem Katastrophenpremier wie Johnson, der nur Ärger und Spott ausgelöst hat, gibt es eigentlich ein Sprichwort aus dem Sozialbereich: Bewirb Dich erst, wenn der/die Nachfolger:in gescheitert ist.
zum Beitrag08.07.2022 , 16:22 Uhr
Nö, würde den Artikel sprengen. Da ging zu viel schief, gerade nach dem Ende der Sowjetunion.
zum Beitrag16.05.2022 , 17:33 Uhr
Naja, links der Mitte herr-scht auch nicht immer Teamplayer-Harmonie - aber der Effekt ist der Gleiche: Bedeutungslosigkeit.
zum Beitrag15.03.2022 , 08:24 Uhr
Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass in der letzten Zeit vorwiegend Wunschdenken in westlichen Medien, egal ob links oder rechts, zu lesen war. Ich fürchte, es kommt noch schlimmer, als wir uns alle vorstellen können...
zum Beitrag14.03.2022 , 08:00 Uhr
Die Russ:innen sind schon ziemlich wach. Nur macht es einen wesentlichen Unterschied, ob ziviler Ungehorsam einen Bussgeldbescheid oder 15 Jahre Lagerhaft mit unsicheren Überlebenschancen bedeuten.
zum Beitrag16.02.2022 , 09:55 Uhr
"Ich nicht, aber die anderen auch": Diese Argumentationslinie verfolgte meine Tochter etwa mit 4-6 Jahren. Mittlerweile ist sie erwachsen geworden. Ein detailliertes Debunking erspare ich mir.
zum Beitrag29.11.2021 , 08:38 Uhr
Einverstanden, ich habe auch den Eindruck, dass die Neinsager nicht marginal sind. Insbesondere unsere Trumpisten der SVP, denen aktuell alle ihre anderen Themen (EU, Ausländer, Kriminalität) abhanden gekommen sind, bewirtschaften das Segment schon wieder aktiv. Das sieht man auch schon am Stil und der Menge der gestreuten Plakate. Andererseits wurden derart abstruse Behauptungen aufgestellt von den Schwurbler:innen, dass wenn sich eine Partei voll darauf einlässt, sie definitiv in eine marginale Position gerät. Gut möglich allerdings, dass sich neue Bevölkerungsschichten mit dieser Abstimmung "gegen die Staatsgewalt" politisiert und in den Schwurbler:innen-Gruppen sozialisiert haben. Die werden nicht einfach verschwinden. Das war in Merika genau gleich mit dem Trumpel und seinen Heilsversprechen... On verra. Wir werden diese Entwicklung mindestens so aufmerksam verfolgen müssen wie den Einsatz des Zertifikats.
zum Beitrag28.11.2021 , 18:27 Uhr
Ich bin seit >40 Jahren (links) politisiert, habe noch keine Abstimmung oder Wahl verpasst (ja, wirklich!), aber so einen hässlichen Abstimmungskampf habe ich noch nie erlebt. Da wurde absolut faktenfrei geschwurbelt, konstruierten Vorwürfen und Mutmassungen, zuletzt sogar gegen die Legitimität der Abstimmung. Trumpistan in der Mitte von Europa. Auch wenn schlussendlich die Vernunft gesiegt hat, die Auseinandersetzung war absolut spaltend und wurde rein ideologisch geführt. Dass die Schwurbler:innen zudem über so hohe finanzielle Ressourcen verfügte, stimmt sehr bedenklich... Eine Abstimmung zum Vergessen, aber zwingend zum Aufmerksam bleiben, was die gesellschaftlichen Verwerfungen angeht.
zum Beitrag23.11.2021 , 08:20 Uhr
Statusbericht der Ampelkoalition: www.watson.ch/imgd...0/6459435692246650
zum Beitrag22.11.2021 , 08:07 Uhr
Ja, es ist komplex, die Ungeimpften zu erfassen. Ein IMHO spannender Denkansatz hat vor ein paar Tagen watson.ch geliefert: www.watson.ch/schw...-der-covid-impfung Ich finde das Heranziehen des Nationalsozialismus zwar etwas weit hergeholt, obwohl zumindest die Oberschwurbler (zumindest in CH) wenig Berührungsängste zu der braunen Suppe kennen. Aber dass Gesundheit im besten neoliberalen Verständnis als "Verantwortung des Individuums" propagiert und entsprechend weniger "öffentliche Gesundheit" vom Staat angeboten wird, ist zumindest in CH nachvollziehbar.
zum Beitrag28.05.2021 , 07:37 Uhr
Nein, lieber Sozi1891, hat sie nicht. Es wird auch der SP nicht möglich sein, die Insel der Glückseligen im Meer des (neoliberalen?) Unglücks aufrecht zu erhalten. Die Schweiz hat die letzten 150 Jahre enorm von Sondereffekten wie "Fluchtgeldinsel" oder Verschonung von Kriegen durch Anpassertum profitiert. Dass dies einmal ein Ende haben wird, war absehbar, alles andere ist Strukturerhaltung auf dem Buckel anderer. Und dass wer vom EU-Markt profitiert, sich auch an dessen Spielregeln halten muss, ist wohl selbstverständlich. Ich gebe der Anina Ritscher recht, dass die Linke sich nicht auf die EU als Ganzes einschiessen sollte, sondern auf die Teile, welche wirklich schief (neoliberal?) laufen. Da sollte sich der EGB aber nicht an den rein Besitzstandbewahrenden des SGB anlehnen - als es am Schluss nur noch darum ging, ob eine Anmeldefrist vor Entsendung von Personal 2 oder 8 Tage betragen soll. Da erwarte ich von der Linken mehr Einfallsreichtung anstatt immer "mehr vom gleichen", wie die Bürgerlichen es zu handhaben pflegen.
zum Beitrag17.01.2021 , 12:19 Uhr
Dein erster Satz umschreibt Dein Problem treffend, obwohl Du mit minderbemittelten Menschen arbeitest. Genau in diesem Berufsfeld habe ich viele Leute erlebt, welche für sich keine Perspektiven mehr gesehen haben. Und genau darum geht's: Die liberale Demokratie ermöglicht scheinbar für viele Leute keine Perspektiven mehr, bzw. die Perspektiven werden nicht mehr wahrgenommen oder nicht als erstrebenswert angesehen.Insofern kann ich mir der Schlussfolgerungen der Kolumne voll anschliessen.
zum Beitrag03.12.2020 , 13:33 Uhr
Ita est. Auch die Linke muessen die Beisshemmung ablegen, sonst sind sie sehr schnell wieder weg. Dass das zu Zielkonflikten fuehren kann und wird, muss in Kauf genommen werden. Ich habe mir die Welt auch mal anders vorgestellt...
zum Beitrag20.11.2020 , 10:38 Uhr
Glauben die Reps wirklich, was sie absondern oder geht's eigentlich darum, durch ewige Wiederholung von Unwahrheiten die Wähler glauben zu lassen, dass die Lügen wahr seien? Wirklich irre...
zum Beitrag19.11.2020 , 08:14 Uhr
Das Traurige an all den Verblendeten ist, dass nicht mehr sachlich diskutiert werden kann, s. Gesetz von Brandolini: Es ist 10x einfacher, irgendwelchen Stuss in die Welt zu setzen, als diesen Stuss als Stuss zu entlarven. Und bis Du das schlüssig erledigt hat, ist die Aufmerksamkeitsspanne der Verschwörungsmythiker schon längst erschöpft.
zum Beitrag28.09.2020 , 15:49 Uhr
Kleine Korrektur: >Für einen Erfolg der Initiative hätte es nicht nur der absoluten Mehrheit aller Stimmbürger*innen bedurft, sondern zugleich auch einer Mehrheit in über der Hälfte aller 26 Kantone und Halbkantone.< Das stimmt so nicht. Es muss für die Annahme einer Initiative die Mehrheit der Stimmenden wie auch das so genannte Ständemehr (korrekt beschrieben im zweiten Satzteil) erreicht werden.
zum Beitrag28.09.2020 , 15:26 Uhr
DIe Stimmbeteiligung lag bei rund 58%, einem für CH-Verhältnisse der letzten Jahre sehr hohen Wert.
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