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meine Kommentare
12.11.2023 , 18:52 Uhr
Dass diese Gewinnerziehungsabsicht bei der Betrachtung (und der juristischen Umsetzung) ausgenommen wird, ist skandalös! Wieso wird das einfach so hingenommen?!
So wird aus Helfende ganz schnell Kriminelle!
Ich fürchte um die Menschlichkeit in dieser Welt!
zum Beitrag12.11.2023 , 18:48 Uhr
Liebe Grünen, bitte verwechselt nicht Ordnung und Steuerung mit menschenverachtender, inhumaner Politik! Ihr seid doch ebenfalls Teil der Regierung, oder? Dann habt ihr die Chance, sich für die Schaffung sicherer, legaler Fluchtrouten, das Ende der Kooperation mit der sogenannten libyschen Küstenwache sowie für die Etablierung eines europäischen Seenotrettungsprogramms im gesamten Mittelmeer mitsamt einem solidarischen, humanitären Verteilmechanismus für aus Seenot Gerettete einzusetzen! Aber ihr begrabt eure Werte, die Verantwortung Deutschlands und der EU unter...was eigentlich? Pragmatismus, praktisches Regieren?! Es gibt noch Teile der SPD, der Grünen und die (ohne Wagenknechts) Linken, die sich alle im Sinne von Flüchtenden und people on the move einsetzen wollen...warum schließt ihr euch nicht alle zusammen?!
zum Beitrag12.11.2023 , 18:42 Uhr
Unterm Streich passiert gerade das, worauf seit Jahren hingearbeitet wird: die Externalisierung der eigenen Flucht- und Migrationspolitik, die Kriminalisierung von Flucht und ziviler Seenotrettung, die Gewalt an den herkommenden (fliehenden) Menschen, die Abschottung und die Militarisierung der eigenen Grenzen bis hin zum verändern (=illegalisieren) von Flucht- sowie Migrationsrouten in und ausserhalb Europas. Und all das auf Kosten der Sicherheit, Würde und Leben von Betroffenen, Flüchtenden und people on the move. Das ist ein historisches, menschenfeindliches Momentum, wie sich immer weiter zeigt.
zum Beitrag23.09.2022 , 20:11 Uhr
Schade, dass bei der Betrachtung, wann ein Staat sicher ist, die Perspektive der Flüchtenden nicht berücktsichtig wird. Es wird Gründe haben, warum die Menschen weiter durch Polen fliehen. Und ich finde, darauf kommt es an. Jeder Fluchtgrund ist ein Grund zur Flucht, oder?! Und ich sage nicht, dass Deutschlands Aufnahmezentren die besten wären, aber ich denke, dass das Konzept vom sicheren (Herkunfts)Land auch zu oft gebogen und gebrochen wird, dass letztendlich wiedermal den Bedürfnissen der Betroffenen nicht Rechnung getragen wird. Und darauf hatten wir uns doch alle mal geeinigt, oder? Auf Menschrechte usw.. Angesichts der Berichte von Flüchtenden, die via Litauen, Polen oder Belarus weiter in die EU zu gelangen versuchen, scheint nachvollziehbar, warum sie weiterfliehen. Aber das sehen Sie und viele leider anders. Ich versteh nur nicht...hier gehts es um Schutz suchende Menschen, die Geünde haben, weiter zu ziehen/fliehen, bis sie sich in Sicherheit fühlen.
zum Beitrag23.09.2022 , 13:49 Uhr
Nein, werden sie nicht. Dafür werden/wurden nicht-europäische Flüchtende, die aus der Ukraine fliehen, zurückgewiesen. Aber mit Rassismus hat das ja gat nichts zu tun, nicht wahr?
zum Beitrag23.09.2022 , 13:33 Uhr
Dieser Kommentar, finde ich, ist viel zu lasch, geht nicht weit genug, deckt aber Wichtiges auf -danke dafür.
Es ist ein sehr schwerwiegender, gewaltvoller Vorfall, wenn Flüchtende ihrer fundamentalen Menschenrechte beraupt und an der Grenze mit Gewalt -auch die Ausübung dieses im Kommentar beschriebenen 'deutschen' Drucks ist Gewalt- davon abgehalten werden, einen sichren Ort zu erreichen -die Genfer Flüchtlingskonvention lässt grüßen.
In dem Kommentar fehlt außerdem m.M.n. noch die europäische Ebene, an der Deutschland maßgeblich mitwirkt oder noch schlmmer: zu keiner Verbesserung beiträgt. Zehntausende Menschen werden mittlerweile monatlich im und am Mittelmeer zurückgedrängt, ihren Tod billigend und wissentlich in Kauf genommen. Tausende sterben dort jährlich. Frontex leistet keine Seenotrettung. Die Flucht selbst und die zivile Seenorettung werden kriminalisiert/blockiert/schikaniert. Deutschland hat nur Lippenbekenntnisse zu bieten, ist aber für das Massengrab Mittelmeer mitverantwortlich, denn: 52. Mio. Euro Steuergelder für eine dysfunktionale, gegen Menschenrechte verstoßende sogenannte libysche Küstenwache ausgeben; den EU-Türkei-Deal eintüten; Grenzmauern errichten/militarisieren, Frontex ins Leben rufen/aufrüsten; unwürdige Menschenunterkünfte schaffen; vergiftete Diskurse (die rassistisch sind und im besten Fall nur Arbeitsmigration meinen) über Flüchtende führen...und oben drauf eine rassistische Asyl-und Migrationspolitik an den Tag legen -all das und mehr resultiert auch aus dem, was Deutschland 'so macht'.
Die Push-und Pullbacks, die Deutschland nun 'auf sanfte' Tour durchführt, stehen in der tödlichen wie menschenverachtenden Tradition dessen, was an den EU-Außengrenzen vor sich geht ('Deutschland will halt nur nicht so böse wirken wie die anderen', right?).
Übrigens: ich erkenne nirgendwo eine feministische Außenpolitik, so sehr ich sie gerne sehen würde..und von einer feministischen Innenpolitik kann weiterhin nur geträumt werden...
zum Beitrag16.04.2021 , 22:34 Uhr
1000% Zustimmung, @Jonas Corvin. Jaja, über Grenze der Kunst und kunstfreiheit könnte jemensch viel diskutieren. Doch ich weiss nicht, vielleicht im Gegensatz zu @linksman, warum menschenverachtende menschenfeindlichkeit als rhetorische wie ideelle und wirtschaftliche Stilmittel zur Kunst dazu gehören müssen...und über Homophobie, Sexismus, Rassismus,, Antisemitismus ließe sich doch auch diskutieren, ohne dass es dafür einen rapper bedarf, der davon auch noch profitiert??!
zum Beitrag10.03.2019 , 21:58 Uhr
Warum immer so viel Emotionalität und Aggression, wenn es um dieses Thema geht. Okay, Sprache wandelt auf eigene, organische Weise. Dennoch erschaffen wir nicht zuletzt auf institutioneller oder gar auf gesetzlicher Ebene Autoritäten bzw. Instanzen, die darüber entscheiden, wie sich die Sprache entwickeln darf. Dann tauchen immer mehr und mehr SprachwissenschaftlicherInnen und eher links orientierte akademische AkteurInnen und äußern konrkete handlungsbezogene Foderungen. Und nun wird hin und herdebattiert, doch meist gehts dann darum, dass die Freiheit, das zu sagen, was das Selbst will (sowie was mit den gesellschaftlichen Konventionen am besten übereinstimmt, um verstanden zu werden). Also der Egoismus der Menschen scheint zu überwiegen. Doch auch die klugen, akademischen Persönlichkeiten, die ein berechtigtes Anliegen haben und durch die bessere (weil wissenschaftliche) Argumentationsgrundlage bestimmt sind, vermögen es nicht, die andere Seite zu überzeugen. Oh ja, das stimmt in den meisten öffentlichen, medialen Diskussionen nicht mehr. Der Versuch der Überzeugung. Also warum ist die derzeitige standardhochdeutsche Sprache nciht gendergerecht? (also ich weiß es, doch ich führte, dass vielen Menschen gar nicht begreiflich ist, wieso die "bösen, linksversiften, akademischen ElfenbeinturmsitzerInnen" so vehement fordern, was sie fordern, oder hm?). Ich bin total dabei, darüber zu reflektieren, was Sprache ist, macht und wie sie entstanden ist, um darüber nachzudenken, inwiefern diskriminierende Aspekte eben jener vielleicht aktiv bekämpft werden können. Aber alles schön sachlich, bitte. Dieser obige Artikel hat mir deshalb sehr gut gefallen! Einfach mal neue Vorschläge machen.
zum Beitrag30.10.2018 , 18:04 Uhr
Wie langweilig! Frau Merkel beendet ihr Arbeitsverhältnis. Wow! Klar, das ist schon 'ne Nachricht wert, aber dann dieses ganze pathetische Drumherumgelaber! Was hat das noch mit Politik zu tun, für wen wird hier denn "GEschichte geschrieben"!? Mir doch egal, wie ihr Auftritt wirkt, was sie gedacht oder gefühlt haben mag oder was wir darüber zu denken oder zu fühlen haben, usw... Den letzten Satz habe ich auch schon gedacht und gehofft, das ist nur eine düstere Zukunftsversion. Vielleicht gehts mit dem derzeitigen Trend der Unionsparteien weiter, so dass in wenigen Legislaturperioden doch Mehrheiten für ein linkes-grünes-sozialdemokratisches Projekt zustande kommen...außerdem: Jens Spahn, Annegret KK, Merz?! Die sind schon ätzend genug mit ihren christlich-konservativen und mitterlalterlichen Weltvorstellungen...ich will nicht wissen, was da noch aus den Katakomben des Berliner Mutterschiffs, äh, der Parteizentrale ausm Keller fleucht..
zum Beitrag20.10.2018 , 21:48 Uhr
Diese ganze Angelegenheit ist doch zum Kopfschütteln.
ÄrztInnen dürfen nicht darüber informieren, dass sie Schwangerschaftsabbrüche durchühren. Das ist das Dümmste, was bei diesem Urteil (bzw. bei dessen Bestätigung) hätte passieren können. Demnach ist Information automatisch gleich Werbung. Welch selten dämliche, irre und schlich falsche Schlussfolgerung, aber nichts anderes lässt jenes Urteil zu. Also entweder die Beteiligten verstehen den Unterschied nicht oder die konversativen (dämlichen und ideologischen) Verblendungen haben hier die Oberhand gewonnen; vermutlich ists ne Mischung. Doch insgesamt ist das ziemlich ernüchternd und besorgniserregend, dass selbst RichterInnen nicht differenzieren können. Frau Hänel hat schlicht über Tätigkeit informiert. Das ist Fakt. Dass das zur Werbung gemacht wurde und dass das nicht durchschaut wurde, ist ein justizielles Armutszeugnis. Ich hoffe, Frau Hänel muss das Geld letztendlich nicht selbst zahlen, sondern dass ihr das Geld ausm UnterstützerInnenkreis gegeben wird. Die Paragraphen 218 u. Strafgesetzbuch müssen weg; es müssen andere Gesetze bzw. Wege gefunden werden, dieses Komplexe Thema gerechter und realisitischer zu regeln. Unglaublich! Genau solche Ereignisse wie jene Bestätigung des dummen Urteils lassen schwer auf positive Entwicklungen in der Gegenwart hoffen...
zum Beitrag08.09.2018 , 23:00 Uhr
"Berlin, Hauptstadt der Obachlosen". Da kam mir wieder in den Sinn, wie viele Menschen mich heute um Geld, etwas zu Essen oder zu Trinken gefragt haben...
zum Beitrag08.09.2018 , 22:51 Uhr
Ich bin zwar keinE ErstsemestlerIn, aber ich habe eine ähnliche Entwicklung durchgemacht, wie im Text dargestellt, auch in Berlin und bin im Master.Ich zahl jetzt 460 EUro für ein WG-Zimmer am Berliner-S-Bahnring, hab nen Nebenjob und bekomme bald kein Bafög mehr! Meine erste Butze, die ich vor 7 Jahren bezog, kostete 150 Euro kalt, allerdings ein paar Ubahnstationen außerhalb des Sbahnrings. Aber trotzdem sind und waren die Entwicklungen bekannt, berechenbar und entgegensteuerbar! Ein Unding, nicht nur für alle Zuziehenden, sondern für alle! Auch das Bafög sollte sich ändern...nicht unbdingt die Höhe, aber auf jedenfall die bürokratischen Hürden, viele Sachen, die sich auf das Geldverdienen an sich und die Versichungen beziehen, sollten verbessert werden; ich spreche von Freibeträgen und Höhen der Versicherungen. Auch die Öffentlichennahverkehrstickets/Semestertickets und die Semesterbeiträge sind zu hoch. DIe Liste ließe sich fortsetzen. DIe Mieten sind Teil eines Gesamtproblems; als dürften eben nur jene Studieren, die es dürfen. Ich will damit nicht sagen, dass alles umsonst sein und StudentINnen die KönigInnen der Welt sein sollen, aber das Beispiel mit den steigenden Mieten (nicht nur für StudentInnen!!!) ist echt eine Dauertrauerspiel!
zum Beitrag08.09.2018 , 22:41 Uhr
Irreführender Titel :D Ich dachte schon, das Buch sei geistlos und nervig.
Das Thema ist allerdings sehr interessant. Vor allem im Hinblick darauf, dass die Frage, was als einen sinnvollen Beitrag für die Welt betrachtet wird, nirgends näher erläutert/ beantwortet wird. Geht es ums Geldverdienen an sich, um das Bewegen von Menschen/ Gütern/Tieren/ Geld, um das Aufrechterhalten von Strukturen/ Situationen/ Macht/ Identitäten, um die AUsbeutung der Ressourcen der Erde, um das Nichtaussterben der Menschheit, um ideele, materialistische Handlungen? Was ist ein sinnvoller Beitrag für die Welt (welche, wessen Welt)? Wieso soll dies gekoppelt sein an Lohnarbeit, um in einem kapitalistischen System an Nahrungsmitteln etc. zu gelangen?? Sind solche Fragen nicht irgendwo auch "Luxusfragen"? Ich will damit das negative Gefühl, durch die Arbeit keinen sinnvollen Wert für die Welt beizutragen, relativieren. Doch wüsste ich nicht, wie in einem durch Angebot-sowie Nachfrage-basierten, kapitalistischen Weltsystem die Arbeit so gestaltet werden kann, dass alle Leute ein gutes Verhältnis zur eigenen haben. Außerdem finde ich es logisch, dass im derzeit gelebten, globalen Kapitalismus Menschen den Eindruck haben, durch ihre Arbeit (mit der sie ja Geld verdienen müssen, um sich Nahrungsmittel etc. zu kaufen) keinen sinnvollen Beitrag zu Welt zu leisten (weil viele ja dazu immer mehr begreifen, was für Folgen ihre Arbeit auch für Mensch, Natur und Welt hat). Der Kapitalismus ist des Weiteren nicht für die Menschen da. Es geht ja ums Geldverdienen, nicht darum, "sinnvolle" Arbeit zur Verfügung zu stellen. Dann kommen noch Angebot- und Nachfrage-Dinge hinzu. Werttheorien spielen ja auch noch rein. Insofern finde ich trotzdem die Tatsache aufschreienswert, dass Pflegeberufe, ErzierherInnen etc. viel zu schlecht entlohnt werden. Da fragt man sich doch, wer da eigentlich die Macht hat...der Mensch oder das Kapital... :D
zum Beitrag08.09.2018 , 21:54 Uhr
Wie witzig, dass "House of Cards" eigentlich gar nicht zu Ende gedreht werden müsste...im real life finden wir doch viel witzigere und atemberaubende Szenen à la Trum und Obama.
Wieso dauert es eigentlich so lange, bis es mal zu einem Prozess bzw. zu einem Amtsenthebungsverfahren kommt?
zum Beitrag08.09.2018 , 21:51 Uhr
Bis eine geschlechtergerechte Welt existiert, "brauchen wir weiterhin einen antikapitalistischen und intersektionalen Feminismus. Und viele, viele Tomaten."
Wir sollten uns mal alle vor'm Reichstagsgebäude in Berlin treffen und Tomaten auf jenes Parlament werfen, in welchem derzeitige PolitikerInnen diverse unsinnige Gesetze verabschieden, die jene Welt im obigen Zitat verhindern. Oder direkt auf die PolitikerInnen werfen, doch die sind ja so rar anzutreffen...
zum Beitrag08.09.2018 , 21:28 Uhr
Hm, und was würden die Franzosen dazu sagen (Stichwort "www.legifrance.gou...1&dateTexte=vig")?
zum Beitrag08.09.2018 , 21:14 Uhr
Ich glaube ja (als strenger Atheist), dass Ihre Meinung womöglich eine andere wäre, wenn Maria Magdalena wohl doch eine Prostituierte gewesen wäre...oh mein Gott (!!), ich finde die Argumente der Protestierenden durchaus schlüssig und explizit. Es geht weniger um steuerrechtliche Angelegenheiten, sondern vielmehr um die Stigmatisierung und Kriminalisierung von (selbstbestimmten) SexarbeiterInnen. Dieses Gesetz hilft niemandem, gegen etwaige Ungleichheiten, Gewalterfahrungen etc. geschützt zu sein, nein: damit wälzt der Staat seine eigenen Schutzpflichten (!) auf die Betroffenen ab und zwingt sie zu Handlungen, die ihre Situationen insgesamt verschlechen. Eine selbstbestimmte Sexarbeit muss möglich und straffrei sein, was ebenso auf Abtreibungen anwendbar sein müsste. Gegen alles andere ließen sich Gesetze und Maßnahmen finden, wenn es um ASpekte von Sexarbeit geht. Doch durch jenes Gesetzt schützt der Staat nur sich selbst, sich mit SexarbeiterInnen wohlwollend, demokratisch und vor allem menschlich auseinandersetzen zu müssen. Immer dieser Irrglaube, dass durch das Erklären von Handlungen als Straftaten alles gelöst sei.
zum Beitrag17.07.2018 , 05:35 Uhr
Danke, ich bin ganz Ihrer Meinung! Wann gibt es in der BRD oder auf der ganzen Welt tatsächlich eine radikale, säkulare oder laizistische Trennung von Kirche und Staat?!
zum Beitrag21.06.2018 , 23:23 Uhr
Der Kommentar von Alexander Neu (Bundestagsfraktion) auf die negativen Reaktionen bezüglich Frau Wagenknechs Rede ist sehr hilfreich! Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Parteitag vordergründig als Grundsatzdebatte über "Internationalismus vs. Frau Wagenknecht" in Erinnerung behalten werde. Frau Wagenknecht erkennt schlicht die Realität an: offene Grenzen fordern muss die Bekämpfung/ Überwindung des Kapitalismus (und auch andere Dinge) beinhalten. Anders geht es nicht. Wer dies aber fordert, muss eben begründen können, wie das in dem derzeitigen Zustand funktionieren soll. Mir ist beim Schauen des Parteitags aufgefallen, dass die alle teilweise sehr aufgewühlt waren; dass es viel darum ging, wer wann was wie über wen gesagt hat (und warum das soundso war); und dass theoretisch alle für offene Grenzen sind, theoretisch. Doch praktisch, also in der Realität mit all den ganzen negativen Folgen des derzeitig gelebten Kapitalismus kommen wir mit der einzigen Haltung "offene Grenzen für alle" nicht weiter. Die Frage, die Wagenknecht mit Verweis auf Bernie Sanders stellt, ist meiner Meinung nach die, ob es eine denn eine linke Forderung sein kann, offene Grenzen in einem kapitlastischen (etc.) globalen System zu wünschen? Links wäre demnach radikaler: die Überwindung des Kapitalismus würde doch eher ein Weltsystem ermöglichen, in welchem faktisch keine Grenzen für Menschen existieren müssen. Doch das bleibt ja Utopie. Nichtsdestotrotz finde ich diese Diskussion spannend. Mir gefällt nur nicht, wie emotional sie teilweise geführt wird, gerade in der Linkspartei...außerdem wurde auch über so viel mehr gesprochen und hinzu kommt, dass neben den Fraktionsvorsitzenden und der Parteiführung etliche interessante Redebeiträge und Kommentare von anderen ParteigenossInnen geeäußert wurden. Bin gespannt, wie es weiergeht. Und ob ich jetzt der Partei DIe Linke beitreten sollte :-D Und ja, wird das was mit einer größeren linken Sammlungsbewegung?
zum Beitrag21.06.2018 , 02:03 Uhr
"Das Dogma des Papstes ist tödlich"
Amen!
zum Beitrag21.06.2018 , 01:44 Uhr
Wie kommt man auch auf die Idee, "sogenannte "illegal" eingewanderte Minderjährige, Kleinkinder etc. von ihren Eltern zu trennen? Wie kommt man überhaupt auf die Idee, dass Menschen als illegal bezeichnet und dann eingesperrt werden können? Ernsthaft, das begreif ich noch immer nicht. Wieso sollte ein Mensch eingesperrt werden, weil dieser Mensch sein Heimatland verlassen hat und nun in einem anderen Land leben möchte? Als wäre das eine Straftat. Doch diese Welt gehört uns allen (auch wenn das jetzt abgedroschen klingt)!
Also ja, toll, Kinder- Jugendliche - andere minderjährige Personen sollen nicht mehr von ihren Eltern getrennt "gelagert"/ "eingesperrt" (=unmenschlich behandelt) werden, hurra! Das ist aber viel zu wenig! Diese Menschen sollten erst recht nicht eingesperrt werden, ...dafür, dass sie einfach hergekommen sind. Und dann regen wir uns auf, dass ein Seehofer in good old Germany sogenannte Ankerzentren fordert? Hallo! Diese gibt es doch schon, zB in den USA?
Also echt: kein Mensch ist illegal, kein Mensch müsste verhungern oder obdachlos werden, niemand hat das Recht, einen Menschen für illegal zu erklären, diese Welt gehört uns allen (und nicht nur den Staaten, den Kapitalisten, dem Patriarchat, den Religionen..etc).
Ach, aber "willkommen" ist man dann also nur, wenn man Geld mitbringt. Das ist die Botschaft, die seit Jahren geäußert wird in der Welt..."du bist nur gut und "legal", wenn du herkommst und Geld mitbringst. In allen anderen Fälle hast du Pech gehabt!"
zum Beitrag21.06.2018 , 01:09 Uhr
Endlich! Auf diesen Artikel habe ich lange gewartet :-D
Hoffentlich werden die Paragraphen 2018/2019 aus dem StGB gestrichen!
zum Beitrag04.05.2018 , 00:21 Uhr
Was für eine Lachnummer! Und dann müsste man eigentlich weinen....das heißt, Asylsuchende sollen über das gesamte Asylverfahren in diesen Ankerzentren festgehalten werden. Wie war das noch? Bestraft auf eine solche Weise, dass man seinen Aufenthaltsort nicht verlassen darf, wird man doch nur, wenn man eine Straftat begangen hat, richtig? Also, Asyl suchen ist demnach eine Straftat?!!!!!! Wie kann man darauf auch noch stolz sein...
Und bald gibt es die Fußfessel zum Asylverfahren dazu, weil...einfach so, ist praktisch und günstiger als Bundespolizeit"schutz"?!
WO REGT SICH WIDERSTAND?!?!?!?!?
Steuergelder für den Bereich "Heimat" zu verschwenden finde ich schon ziemlich dreist. Aber hauptsache, es ist in Watte verpackt, dann kann man diese Scheiße schon fressen, die Seehofer da verzapft, oder?
Also ich lese da oben nur, dass da Menschen auf Grundlage der deutschen Innenpolitik in Ankerzentren festgehalten werden sollen, dass der Bereich Bauen neu ist und dass der Bereich Heimat Geldverschwendung bis sinnlos ist. Toll. So kurz im Amt und schon alles versaut.
zum Beitrag04.05.2018 , 00:12 Uhr
Danke, D-h. Beckmann, für den Kommentar, den ich vollkommen teile - und danke für den Artikel!!
Wäre die BRD ein Kind, wüsste ich, welche Lektion ich es gerne beibringen würde: TEILEN MACHT SPAß!!!!!!!!
Aber ernsthaft: genau das hat mir größte "Sorgen" bereitet, als ich erfuhr, dass der Seehofer Bundesinnenminister wird....nun finden Xenophobie, Menschenverachtendes, Rassismus und schlichtes Überlegenheitsgefühl sowie Machtgeilheit Eingang in die Praxis der deutschen Innenpolitik.
Wäre ich ein Mensch, der aus irgendwelchen Gründen nach Deutschland migrieren will, dann würde ich mir wünschen, nicht die deutsche Sprache zu verstehen. Denn dann würde ich begreifen, wie sehr man mich schon hasst, bevor ich angekommen bin, spätestens doch würde es mir klar werden, wenn ich in einem dieser unwürdigen, demütigenden, lebenszerstörerischen Ankerzentren gelandet wäre..
Und wo soll das alles eigentlich hinführen? Kommt bald die Todesstrafe für Menschen, die hier Asyl/eine neue "Heimat" suchen?
Warum ist es so schwer, diesen Menschen, die hier hergeflohen/ migriert sind, ein anständiges Zuhause, die Chance auf Erwerbstätigkeit sowie die "Integration" in diese "unsere" Welt zu geben?
zum Beitrag03.05.2018 , 23:28 Uhr
Wo ist nun der Shitstorm gegen die Bundeswehr?!
zum Beitrag29.03.2018 , 22:58 Uhr
Sie haben meinen Kommentar offenbar nicht verstanden.
zum Beitrag29.03.2018 , 22:55 Uhr
"Alle sollen profitieren – nur die Reichen zahlen." Das finde ich angesichts des derzeitig gelebten Kapitalismus (auf allen Ebenen) einfach gerecht, richtig und, wie im Artikel zurecht gesagt, durchsetzbar. Dann müssen "wir" uns als nicht-reiche Menschen alle zusammentun und entsprechend wählen gehen. Und außerdem: die Reichen bleiben trotzdem reich, egal ob mit oder ohne Grundeinkommen! Wenn wir also dieses unfaire System namens Kapitalismus nicht beseitigen können, dann doch wenigstens dessen negativen Folgen für 99% der anderen Bevölerung, d.h. nicht-reichen Menschen. Oder?
zum Beitrag28.03.2018 , 21:57 Uhr
Hahaaa, wie toll! :D Weiter so, Mangiacapra!
Diesen Mangiacapra finde ich bewundernswert, denn so ganz ungefährlich ist solch ein Zwangsouting/ "wie man das, was er da tut, auch sonst nennen mag" niht, befürchte ich.
zum Beitrag27.03.2018 , 18:19 Uhr
Ein ziemlich gutes Interview, taz, danke! "Das sollte man im Auge behalten und sich als Gesellschaft überlegen, wie weit man bereit ist, zu gehen." Genial! Aber halt, wieso diskutieren "wir" als Gesellschaft nicht täglich darüber (neu), wieso geht denn niemand auf die Straße und demonstriert gegen diese derzeitigen, autoritären (oder militärischen) Entwicklungen in Bezug auf Polizei(gesetze) etc.?! Vielleicht, weil wir jeden Tag in den Medien erfahren, wie gefährlich, schlecht, brutal, mörderisch, fremd (=schlecht), bedrohlich, unaufhaltsam tödlich alles ist? Weil wir alle individuell erstmal mit unserem eigenen Blödsinn beschäfigt sind?
Jedenfalls ist das alles skandalös! Und nicht unbdingt neu. Und wo ist die LINKE? WO gibt es eine linke Antwort auf die im Interview zuletzt gestellte Überlegung?
zum Beitrag27.03.2018 , 18:00 Uhr
Wer will nicht endlich dem König Spaniens dabei zuschauen (am besten als live-Sendung auf rtl), dass er persönlich Puigdemonts Kopf von dessen Torso abtrennt? Ganz im Sinne des Nationalstaats! Ups, sorry, der Monarchie! Nein, im Sinne Europas und damit Im Sinne der ganzen Welt!
Ganz nach dem Motto von "es gibt keine 100%ige Freiheit, Sicherheit": es gibt keine 100%ige Unabhängigkeit von Justiz (oder sonstigen Gewalten), da es stets schlicht Menschen sind, die jene Gewalten ausüben.
Trotz alledem würde ich mir wünschen, dass mal öfter hinterfragt und diskutiert wird, was Menschen in den Jahrhunderten zuvor erstritten bzw.erkämpft haben und was in diesem ganzen Kontext von Puigdemont unterschwellig mitschwimmt: ist der Nationalstaat tatsächlich in der Lage, unter den gegenwärtigen Umständen von Kapitalismus, Patriarchat, Religion (usw!) das zwischenmenschliche Miteinander innerhalb (und außerhalb) seiner selbst so zu regeln, dass das "Glück" aller maximiert wird? Und falls diese Frage ungeklärt bleibt, dann könnte man doch weiterfragen, ob die den Staat beeinflussenden Faktoren nicht verändert oder zuvor gar besser verstanden werden könnten?
Vielleicht bräuchten wir weniger PolitikerInnen/ WirtschaftlerInnen, sondern mehr PsychologInnen und PsychoanalytikerInnen in der Politik (so ganz allgemein gesprochen), so dass mal ursachenforschend- und ggf. verändernd gehandelt wird, hm? :D
P. wünsche ich jedenfalls, dass er keine Strafe bekommen wird...denn, mal anders formuliert: jemanden, der/die nicht mehr mit mir spielen will, stecke ich doch auch nicht ins Gefängnis, oder?? Und das ist das alles doch letztendlich..ein Spiel, eine Wette. Es geht hier nicht um Naturgesetze, Dinge, die man nicht ändern kann. Wir reden hier über menschliche Konstrukte, über die wir doch demokratisch reden/ streiten können, hm? Im Fall P. anscheinend nicht. Wehrhafte Demokratie, wehrhafter Nationalstaat, ziemlich wehrhaft sogar! Verständlich, historisch betrachtet, aber trotzdem..!
zum Beitrag27.03.2018 , 17:13 Uhr
Vielleicht, weil in er BRD die Überzeugung vorherrscht/ fest verankert ist, dass die Todesstrafe kein Instrument zur Sühne einer Straftat darstellt, hmhm?? Wenn "wir" also dieser Meinung sind, dann muss doch unweigerlich der Konflikt auftreten, wie hier, dass es moralisch/philosophisch/ politisch problematisch ist, einen Mann in ein Land abzuschieben, in dem auf ihn die Todesstrafe wartet. Damit will ich sagen, dass ich Ihr Unverständnis über die eigentliche Frage des Artikels nicht begreife, auch wenn Sie m.E.n. den Sachverhalt "richtig" zusammengefasst haben.
Und außerdem: Welche Botschaft wird hiermit vermittelt? Deutschland ist gegen die Todesstrafe, doch wenn's um "Gefährder" geht, schieben wir gerne in Länder ab, in denen die Todesstafe gilt. Klingt das nicht widersprüchlich für Sie? Und noch was: ich will damit auf keinen Fall "Gefährder" rechtfetigen oder verteidigen, doch diese Thematik berührt doch so viel mehr als nur Abschiebungen..
Um das klarzustellen: ich weiß hierbei keine politische Patentlösung. Ich finde nur, dass, wenn die BRD international und national "integer" auftreten will, es sinnvoller wäre, zumindest darauf zu bestehen, dass dem Mann nicht die Todesstrafe blüht...doch insgesamt habe ich bisher noch kein konstruktives Wort gehört, wie damit umgegangen werden soll, außer immerzu abzuschieben. Und einerseits versteh ich das (man will sich eben zurecht keine Gefahr ins Haus holen), doch andererseits begreife ich es auch nicht ganz (schließlich ist das Haus nicht nur die BRD, sondern es gibt einfach unterschiedliche Zimmer im Haus der Welt, um in der Metapher zu bleiben). Damit will ich sagen: nicht die Abschiebung an sich ist doch der Diskussionsschwerpunkt, es ist doch eher die Folgegegenwärtiger Krisen, Konflikte und des Umgangs mit ihnen. Mich nervt nur immerzu, als ob stets so getan wird, dass mit Abschiebung alles wieder ins Lot gebracht würde. Damit verkennt man doch, wie verflochten alles heutzutage ist..alles!
zum Beitrag27.03.2018 , 16:49 Uhr
Also, ist der Kalte Krieg wieder da oder sind wir im Kalten Krieg, oder was nun?! Ich muss doch wissen, ob ich Vorräte anschaffen muss..bzw. ach nein, die bekriegen sich dann alle woanders als hier, hm? Puh, Glück gehabt! Na, dann sollen sie sich doch jetzt alle der Rhetorik des Kalten Krieges hingeben und sich ihres Lebens freuen! Und vielleicht können wir so auch wieder wirtschaftlichen Aufschwung erzielen...also in so manchen Ländern, deren Militär das Geld gut gebrauchen kann! Hach, gute Aussichten!
zum Beitrag25.03.2018 , 18:03 Uhr
Klingt für mich wie der Cliffhanger vor der Werbeunterbrechung, also das, was Frau Giffey da geäißert hat...von wegen das letzte Wort sei noch nicht gesprochen worden....als nächstes hören bzw. lesen wir wieder die immer gleiche Argumentation einesR UnionspolitikerIn...und darauf ist dann wieder Sende(=Sommer)pause. Und danach geht der Mist wieder von vorne los, weil inzwischen alle ÄrztInnen zum Tode verurteilt wurden, die darüber berichten, dass sie Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Oh, der letzte Satz war eine Vermutung, wie die Show namens Deutsche Innenpolitik weitergeht...
Ernsthaft jetzt: da gibt es doch einen Unterschied zwischen informieren und werben. Wieso sprechen sämtlich UnionspolitikerInnen uns BürgerInnen den verstand ab, diese Differenz stets reflexartig auszumachen?! Und diesen Unterschied könnte man doch ganz einfach rechtlich festmachen. Ein Satz, mehr braucht es nicht. Dennoch hält hier die Union aus ihrer christlich-politischen Position (ups, ich meinte Idiologie!) an ihrem Konservatismus fest. Und das ist so offensichtlich wie blöd, dass es doch schon wehtun müsste! Schade, aber hier zeigt sich erneut: die deutsche BRD bzw. die deutsche Politik als ganzes ist christlich, sexistisch, patriarchalisch usw usw..
zum Beitrag25.03.2018 , 17:31 Uhr
Liebe, liebe Bundestagsfraktionsvorsitzende Wagenknecht; liebe, liebe Parteiführung Kipping & Riexinger,
habt euch bitte wieder lieb! Setzt euch alle an einen Tisch, hört auf, euch gegenseitig zu zerfleischen und streitet "vernünftig". Ich brauche euch als echte, linkspolitische (Achtung!) Alternative in dieser deutschen politischen Kultur. Dieser Tage vermisse ich die echte, linke Kritik an Bestehendem und es nervt mich, dass ihr euer machtpolitisches Gerangel nicht anders löst. Natürlich nervt mich auch die Berichterstattung bzw. die Art und Weise des Berichtens darüber. But please, get your shit together!
Worüber streitet ihr eigentlich? Das habe ich noch immer nicht begriffen. Bitte macht doch nicht denselben, unnötigen Streit ("Person" und "Macht" und "Deutungshoheit") mit, sondern bildet eine pluralistische, linke Einheit, die funktioniert.
Was ich neben den derzeitigen Quereilen um Personen und Positionen außerdem in Gesprächen und Medien wahrnehme, ist das Verlangen nach einer linken, pratkischen Bewegung. Und das wäre ja auch nicht so schlecht. Aber wie wäre es mal mit mehr Praxis, praktischer Politik. Mischt mal wieder mehr mit! Verbindet die Intellektuellen mit den Arbeitenden, anstatt euch selbst zu zertrennen. Warum ist das so schwer zurzeit?
Zur Not komm ich auch als Mediator vorbei und nehme euch alle einmal in den Arm!
PS: Genau sowas hält mich davon ab, Mitglied bei den LINKEN zu werden, obwohl das theoretisch die einzige Partei ist, mit der ich mich politisch am meisten identifiziere.
zum Beitrag25.03.2018 , 17:00 Uhr
Puigdemont und Co. drohen bis zu 30 Jahre Haft....wegen "Rebellion", wie es heißt. Wie bitte? Ich dachte, das Mittelalter wäre vorüber...Noch einmal, wegen Rebellion!? Und toll, dass Deutschlan da mitmischt. Ja, bitte, liefert P. aus, vielleicht kann Deutschland dann einen neuen Flüchtlingsdeal (oder einen anderen Deal) dabei herausschlagen!
Wie ekelhaft ist das denn?! Das ist ja mal eine überaus wehrhafte Monarchie aka Spanien! Und "Europa" schaut nur blöd zu oder handelt zugunsten einer Monarchie. Toll! Da wundern sich noch Eu-PolitikerInnen über Eu-Skepsis/Verdrossenheit/Kritik.
Rebellion...ich glaube es nicht. Und morgen wache ich dann tatsächlich im Heiligen Römischen Reich auf, ja?
zum Beitrag20.03.2018 , 14:45 Uhr
Wie wunderbar Trump mit seinem Unsinn, den er da wiedermal verzapft hat, dem Bestreben entgegenzuwirken versucht, dass immer mehr US-Bundestaaten in den letzten Jahren sich der Todesstrafe entledigen wollten, chapeau! Sehr gute Idee, einfach mal wieder über die Einführung der Todesstrafe (in bestimmten Fällen) sprechen, sehr gut! Darauf wäre wohl kein Mensch gekommen, es ist total unerwartet und neu und sagenhaft klug: erst hat man nicht viel Gutes in Bezug auf Drogenpolitik versucht, nun rudert man zurück zum einzigen (Macht)Instrument, das man kennt, wie überaus weise und weitsichtig! (Ironie-Modus aus).
Ich bin unter allen Umständen gegen die Todesstrafe, denke/ glaube/ weiß ich. Sie bringt nichts, ist menschenverachtend, basiert auf "wie du mir, so ich dir"-Logik und ist m.E.n. schlicht falsch. Aber bei dem derzeitigen Film, der da US-(Innen)politik heißt, hätte ich die Wendung "Trump will Todesstrafe für WaffenverkäuferInnen" sympathischer, zumindest witziger gefunden. Jetzt nimmt dieser Film in dieser Realtität nun mal diese Wendung. Ein Downer ist das auf jeden Fall, weil einfach blöd. Mal sehen, was in der nächsten Szene passieren wird..
zum Beitrag20.03.2018 , 14:22 Uhr
Danke für den Artikel!
Ich muss nur die ganze Zeit an den folgenden Satz denken: "Sex(ismus) sales!"
zum Beitrag18.03.2018 , 22:30 Uhr
Ich will endlich mal Zahlen, Methoden, Vorgehensweisen, umsetzbare Initiativen, realistische Maßnahmen, konkrete Handlungsanweisungen, rationale und humane Konzepte sehen, wie darauf reagiert wird, dass "soooo viele" Menschen hier herkommen und integriert werden sollen (wollen). Ich will endlich, dass nicht nur über Abschiebung, Ausgrenzung, Einsperren, menschenunwürdiges Behandeln von hierherkommenden Menschen/ Flüchtenden/ MigrantInnen gesprochen wird. Ich will, dass der "Flüchtlingsdeal" mit der Türkei sofort gestoppt und anders gelöst wird. Ich will, dass die Deklaration von sicheren Herkunftsländern abgeschafft wird. Ich will auch, dass die ständige Xenophobie, die eine Dauerpräsenz in den ordnungs- und sicherheitspolitischen Konzepten à la Seehofer und Co. verurteilt werden als das, was sie sind: menschenverachtend. Ich will, dass diese Anker- oder sonstige Aufnahme-Zentren mindestens abgeschafft werden. Hat mal jemand versucht, alle relevanten Aspekte in Bezug auf Migration/ Flucht neu zu überdenken und so zu lösen, dass am Ende nicht der Tod/ die Ausgrenzung/ menchen steht?
zum Beitrag18.03.2018 , 21:54 Uhr
Ich schließe mich an und bedanke mich für Ihren Kommentar sehr!
Witzigerweise habe ich erst durch Ihren Kommentar erfahren, dass Jens Spahn homosexuell lebt :D Aber das mag wohl daran liegen, dass er sehr gut assimiliert...pardon...in der CDU intergriert ist. Ich als homosexueller (queerer) Mensch freue mich jedenfalls sehr für Herrn Spahn, dass er inzwischen supergeile Privilegien genießen darf, weil er Teil des Clownsvereins der CDU ist. Aber ernsthaft mal, warum hört man dieser Tage so viele blödsinnige, polarisierende, populistische Unwahrheiten von PolitikerInnen wie Spahn, Seehofer und Co.? Erst diese lange Zeit der "Regierungsbildung" und nun jeden Tag eine neue Dummheit aus den Köpfen der frischen RegierungsmitgliederInnen. Das macht nicht gerade Hoffnung für die nächsten Jahre...
zum Beitrag17.03.2018 , 17:14 Uhr
Ja, kein Mensch ist illegal, das würde ich stets jedemR überall auf der Welt sagen! Mir ist egal, ob Ihrer Meinung nach Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern ein "Paradies" für sogenannte "Illegale" darstelle. Was Sie da machen, ist ein Negativvergleich, der nicht ganz aufgeht. Das machen die CDU/CSU (aber zuweilen auch die SPD) andauernd und bringt mir nüscht! Außerdem ändert es nichts an meiner Meinung, dass es in Deutschland trotzdem Menschen gibt, die andere Menschen als illegal bezeichnen, mit den bekannten Konsequenzen. Ihr Kommentar wirkt auf mich, als könnten Sie meine Meinung schlicht nicht ertragen. Ich frage Sie daher einfach mal: wie können Menschen, wie kann eine Existenz illegal sein?!
Weil mich Ihre Negativvergleich wirklich genervt haben, hier zur Veranschaulichung, warum sowas nichts bringt (außer Ihnen, der/ die den Negativvergleich gebracht hat):
"Mama, Mama, ich habe mir in den Finger geschnitten und es tut weh!"
"Ach, Kind, hör auf zu heulen. Anderen geht es noch viel schlimmer als dir. Es gibt Menschen, die haben keine Beine mehr. Jetzt fühl dich gefälligst besser!".
zum Beitrag17.03.2018 , 17:02 Uhr
So ein Blödsinn, was Maas, Seehofer, Söder und Konsortien da wieder verzapfen! Nichts weiter als religiöser Populismus.
Historisch gesehen haben/ hatten alle größeren Religionen ihren Einfluss auf die Nationenwerdung Deutschlands, die eine mehr, die andere weniger. Das Christentum hat sich nun durchgesetzt. Für mich persönlich "gehört" keine Religion zu irgendeinem Staat. Denn irgendwann kam mal die Erkenntnis über die Notwendigkeit auf, die Religion/ Kirche vom Staat abzukoppeln. Doch leider hat das nie funktioniert, auch heute nicht. Schade. Aber wenn heute noch immer wieder darüber diskutiert wird, welche Religion dazugehört oder nicht, muss ich sagen: keine. Sie ist Privatsache und sie hat nichts in der Politik zu suchen. Leider sehen das viele religiöse Menschen anders.
zum Beitrag17.03.2018 , 16:41 Uhr
Eigentlich schon nichts Neues mehr: Religiöse FaschistInnen (aka "LebensschützerInnen) demonstrieren für ihren "Glauben" gegen Vernunft, Empathie und Realität. Achja und letztendlich auch gegen Menschen. Aber gut (für sie) ist doch, dass das christliche Abendland nun in Münster verteidigt wird! So müssen sie erst nicht auf Kreuzzüge ins Ausland gehen, hahaha.
Ach, wenn Maria doch nur abgetrieben hätte...
zum Beitrag16.03.2018 , 12:49 Uhr
Danke für Ihren Kommentar!
"„Humor ist in erster Linie auch Freiheit und genau die scheint Ihnen nicht ins Konzept zu passen“, schreibt Haese an Jagau."
Da haben wir es doch: Der Entwickler dieses Dingens regt sich darüber auf, dass jene, die sich diskriminiert/ beleidigt/ herabwürdigt fühlen durch sein (!) Werk, auch noch so dreist sind, ihn in seiner Freiheit "beschränken" zu wollen. Wäre er empathischer, würde er verstehen, wie ignorant er eigentlich ist. Es geht ihm schlicht um seine Freiheit, seine Privilegien, seine Macht, das zu tun, wonach ihm ist.
Ist doch eigentlich ganz einfach: verletzte ich andere mit meinem Verhalten, will ich zuerst damit aufhören, meine Mitmenschen zu verletzten. Dann kann das gemeinsame Verstehen, Analysieren, Reflektieren erfolgen. Leider geht das in der Praxis nicht so einfach :D Aber diese Argumentation "buhuu, aber meine Freiheit ist in Gefahr, wenn ich andere nicht mehr sexisitisch angehen darf" finde ich einfach grotesk bis widerlich. Und leider ist das schon so tief verwurzelt in der Gesellschaft; ich finde diese Haltung bei vielen Menschen wieder, auch bei jenen, die von sich behaupten, sehr empathisch usw zu sein.
Wenn ich seine Frau wäre, ich hätte mich schon längst scheiden lassen. Nicht #metoo ist doch das Problem, es ist die Folge von tiefwurzelndem Sexismus/ Ableism/ Classism/ Racism etc...
zum Beitrag16.03.2018 , 12:37 Uhr
Seit Beginn der "Flüchtlingskrise" habe ich einen Eindruck erhalten, der mich nicht mehr loslässt und welchen ich stets in den Äußerungen eines Seehofers und all derer, die sich "ordnungs- und sicherheitspolitisch" zu jenem Thema äußern, wiederfinde. Und dieser Eidnruck macht mich ziemlich traurig: "Menschen sind in Europa, in Deutschland, nur dann willkommen, wenn sie hier Urlaub machen oder durch ihre Arbeit insgesamt nicht den Reichtum des Landes verringern. Alles andere ist schlicht unerwünscht bzw. gefährlich." Ich dachte, dass wir im Zeitalter der Globalisierung leben; dass Landesgrenzen rein theoretisch existieren müssen; dass Menschen nur zufällig dort geboren werden, wo sie geboren werden; dass "wir" Menschen heute freier seien als früher..." Doch ständig erlebe ich, wie deutsche PolitikerInnen immerzu von den gefährlichen Menschen sprechen, die hier herkommen. Als gäbe es nur solche Personen, die tatsächlich eine Gefahr darstellen. Wir leben vor allem im Zeitalter des globalisierten Kapitalismus. Alles andere ist dem untereordnet, und das macht mich auch traurig.
Meine Fresse, Deutschland allein könnte locker alle 60+ Millionen Heimatvertriebenen/Heimatverlassenden auf der Welt aufnehmen. Klar, das geht vielleicht nicht von heute auf morgen. Doch allein hier zeigt sich doch, dass Länder wie Deutschland (wie die allermeisten Länder der Welt) stehts nur auf die Globalisierung des Geldes/ Kapitalismus gesetzt haben als auf einen Weg, alles weitere zu regeln... Grenzen dicht machen. Menschen aussperren. So nationale Identitäten schaffen. Toll!! Nein, ich habe keine Angst vor denen, die hier herkommen, ich habe viel mehr Angst vor denen, die bereits hier sind/immer hier waren und andere Menschen so wahrlos und aus faschistoiden-ideologischen Verblendungen heraus diffamieren. So langsam habe ich den Eindruck, ständig eine latente Xenophobie in den Aussagen der PolitikerInnen zu vernehmen. Aber wie war das noch? Kein Mensch ist illegal!
zum Beitrag15.03.2018 , 06:57 Uhr
Dass es heutzutage noch Monarchien gibt...Artikel wie der obige bestätigen mir, dass es keine Monarchien mehr geben sollte. "Beleidigung gegen die Krone", sowas Lächerliches. Scheiß auf die Krone! Überall auf der Welt!
Für mich sind alle Menschen, die mit Stolz behaupten, Teil von Adelsfamilien oderMonarchien zu sein, schlicht Witzfiguren. Sie sind zufällig da hineingeboren und Menschen wie alle anderen. Dass allerdings Staaten monarchische Strukturen derart schützen, ist, gelinde gesagt, Mist!
zum Beitrag15.03.2018 , 06:25 Uhr
Den Paragraph 2019a des StGB empfinde ich deshalb als frauenfeindlich, weil eine "sachliche" Information über Schwangerschaftsabbrüche nicht möglich zu sein scheint. Zumindest von behandelnden ÄrztInnen.
Und ich finde es sehr weltfremd, ÄrztInnen zu unterstellen, sich in diesem expliziten Kontext der Kommerzialisierung schuldig zu machen. Als ob dies ein Miliarden Geschäft für die beteiligten ÄrztInnen wäre; als ob dies Prozedere wie ein Kinobesuch wäre.
Es stört mich zutiefst, dass der Pararaph 219a dem Recht zur informationellen Selbstbestimmung der Frauen zuwiderläuft. Es kann nicht sein, dass die CDU/CSU argumentiert, dass selbst eine sachliche Information über Schwangerschaftsabbrüche zu dessen Verharmlosung beitrage. Ja, hier zeigt sich m.E. die ideologische Verblendung besonders religiöser, politischer Eliten.
Aber mal zum obigen Artikel:
Hm, "den Koalitiontsfrieden wahren"? Ehrlich? Da jammern doch alle, dass eine Unterscheidung zwischen den "Volksparteien" kaum mehr möglich sei und nun wird dies verunmöglicht, weil sonst der Koalitionsfrieden gefährdet sei. Eigentlich kann ich nur dem "Nein"-Abschnitt zustimmen. Meinem Eindruck nach vermittelt die SPD mit ihrem Hin- und Her eine Rückratlosigkeit, die nur auf Macht abzielt. Bei Wikipedia habe ich neulich gelesen, die SPD sei eine linke "Volkspartei". Als links empfinde ich die SPD schon länger nicht mehr, spätestes seit der Agenda-Politik. Oft zitiert, aber scheinbar passend..."wer hat uns verraten?"
In diesem Fall hat die SPD ganz klar die Frauen verraten.
zum Beitrag10.03.2018 , 19:57 Uhr
Und am Ende des 21. Jahrhunderts werden es CDU und CSU geschafft haben, dass das Reden über Schwangerschwagsabbrüche mit der Todesstrafe geahndet wird. Ein Jahr später wird das Nachdenken über Schwangerschwaftsabbrüche unter Todesstrafe gestellt. Gott wird es so gewollt haben...
zum Beitrag10.03.2018 , 19:48 Uhr
Die im Text erwähnte Begründung zur Diskriminierung von transsexuellen Identitäten/ Menschen ist nicht nur abenteuerlich, sondern menschenverachtend!
Hoffentlich wird sich da (und nicht nur da) bald was ändern, nachdem die vom BVfg verordnete Eintragungsoption des dritten Geschlechts umgestzt wird.
Doch höchstwahrscheinlich denken viele, dass es sich bei alldem hier nur um Kleinigkeiten handelt und dass es viel viel viel wichtiger wäre, die (Bundes)Polizei besser auszustatten mit Waffen etc. ...
Ein Vorschlag: Warum den Paragraphen 3 des Artikels 3 vom GG nicht einfach um das Wort "(Trans-)Sexualität" erweitern? Dann hätten Transsexuelle wenigstens auch eine Repräsentation im GG...sowie ein einklagbares Recht?
zum Beitrag03.02.2018 , 22:49 Uhr
haha, danke, ich stimme JONAs kommentar völlig zu! wahrscheinlich wird es am ende nur zu einer kleinen änderung des paragafen 219a kommen, doch eine grundlegend neue debatte/ analyse und selbstkritik zum thema abtreibungen wird es wohl bei den regierungsparteien nicht geben. denn, und darin sind DCU/CSU ja sehr gut, die regierenden parteien gehen ja mit ihren religiösen und realitätsfernen einstellungen in ein gespräch (wenn sie ein solches denn je betreten!). traurig! wo ist die trennung von kirche und staat, religion und politik?! am ende wird es viel tamtam um eine einzelheit geben, doch die religiös-idiologische saat, die vor langer zeit in gesetzen gesät wurde, wird weiterwachsen und wachsen..., bis am ende alle weiß, hetero, cis und christlich sind. amen!
zum Beitrag03.02.2018 , 22:11 Uhr
"Auch sachliche Information trage zur Verharmlosung von Schwangerschaftsabbrüchen bei, hatte die rechtspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Elisabeth Winkelmeier-Becker, im Interview mit der taz gesagt."
Schon wieder eine unlogische, unbegründete und eher der christilich-idiologischen Verblendung zuzuschreibende Begründung vonseiten der Regierung! Ich verstehe überhaupt nicht, warum ein sachlicher Hinweis darauf, vom wem/ wo/ wie/ etc. eine Abtreibung durchgeführt werden kann, gleichzeitig zur Verharmlosung eben jener beiträgt? Meiner Meinung nach ist es viel sinnvoller, man werde sachlich auf ein medizinisches Angebot hingewiesen, als dass andere Menschen unsachlich und aus religiösen-ideologischen Gründen jenes Angebot "verteufeln"! Alles, was ich je bin Bezug auf dieses Thema vonseiten der CDU/CSU gehört/ gelesen habe, beinhaltete keine sachliche Argumentation. Es ist ein Skandal, dass Ärzt_Innen in Deutschland, wenn diese online auf ihrer homepage darauf hinweisen, dass sie auch Schwangerschaftsabbrüche durchführen, mit einer Anzeigerechnen müssen, da sie gegen ein "schlechtes" (im Sinne von "nicht funktionierend", da ein Konflikt mit der Realität vorherrscht, siehe weiter unten) Gesetz verstoßen, das zudem noch veraltet ist sowie mind. geändert oder abgeschafft gehört. Gleichzeitig dürfen jene regressiven, pseudo-augeklärten, religiösen, konservativen und meist patriarchalen Denkstrukturen unkontrolliert ihre menschenverachtenden sowie UNsachlichen Argumentationen gegen Schwangerschaftsabbrüche äußern. Und die Konsequenz ist zum Beispiel, dass das ganze Thema "Schwangerschaftsabbruch" nicht wissenschaftlich, praxis- und realitätsorientiert, unideologisch, humanistisch-aufklärerisch oder einfach "sachlich" behandelt werden darf, nein, die Regierung will, dass nur, um mal zuzuspitzen, nur religiöse, fanatische, faschistische Stimmen das Thema bestimmen. Sachliche Informationen werden verboten, nur die unsachlichen sind erlaubt, so die Regierung. Traurig!
zum Beitrag18.01.2018 , 12:30 Uhr
Danke für diesen Artikel, dessen Aussage ich begrüße bzw. unterstütze, dass die Paragraphen 2018 u. 2019a geändert bzw. abgeschafft gehören. Ein Unding, wie schwach bis völlig unzureichend die Argumentation vonseiten der Union ist, und das als Regierung! Auch wenn das jetzt vielleicht das Thema nur streift, möchte ich noch das kommentieren, was im Text (zurecht) angedeutet wird: ich finde, dass der Artikel gelungenermaßen aufzeigt, dass eine wirkliche Trennung zwischen Religion/ Kirche/ Staat in Deutschland nicht vorhanden ist. Aus eben solchen ideologischen-religiösen Gründen wird es immer schwierig bleiben, wenn die Unionsparteien CDU/CSU (aber auch andere eindeutig religiöse Parteien) an der Macht bleiben. Ich hoffe und wünsche, dass der Schwangerschaftsabbruch in Zukunft aus dem Strafgesetzbuch verschwindet. Und dass es weiterhin solche Artikel gibt, in denen hin und wieder auf solche perfiden Aspekte der Nichttrennung von Religion/ Kirche/ Staat eingegangen wird. Denn es geht hier ja nur um einen Aspekt, es gibt zahlreiche andere. Ich verstehe nicht, warum es völlig in Ordnung ist, Parteien regieren zu lassen, die eindeutig religiös sind. Allein die Namen CDU und CSU...und alle Welt spricht weiterhin von einer Trennung von Kirche und Staat (so zumindest mein Eindruck)! Schließlich musste ich nach dem Lesen des Artikels schmunzeln, weil der Text meiner Meinung nach einen leichten Nachgeschmack von "Haha, so wie ihr (CDU/CSU) mit dem Thema umgeht, schießt ihr euch sooderso ein Eigentor" aufweist.
zum Beitrag09.05.2017 , 16:13 Uhr
danke @Silenz: die Frage habe ich mir auch schon gestellt (so konsequent will ich nämlich sein)!
zum Beitrag09.05.2017 , 16:12 Uhr
Bisher, so scheint es mir, wird der Begriff „Leitkultur“ stets als positive Selbstdefinition verwendet, zumindest meist von jenen, die diesen Begriff verteidigen. Aber: Wer bestimmt unter welchen Voraussetzungen bzw. mit welchen Zielen das, was bzw. wie eine Leitkultur zu sein hat?
Außerdem, so scheint es mir, wird in der Diskussion über "die Leitkultur" oftmals schlichtweg hingenommen, was darunter zu verstehen sei. Aber gerade das sehe ich zusehends mit einem Fragezeichen. Rechtstaatlichkeit, Demokratie, Freiheit, Menschenrechte seien also ausschließliche Elemente einer deutschen Leitkultur (so das gängige Credo)? Das ist doch Unsinn und verneint, dass andere Kulturen ebenfalls solche Elemente "besitzen"/ "leben"/ etc. und es verneint, dass jene anderen Kulturen (neben der eigenen) bewertet werden. Warum also muss man bewerten?
Doch die AutorInnen dieses Artikels versuchen dafür zu senibiliseren, was es bedeutet, aus einer Vielzahl von Menschen ein "wir" zu konstruieren; was es bedeutet, dass jene Konstruktion künstlich ist und andere Menschen ausschließt. Und weiter wird dafür seinsibilisiert, dass daneben oft auch eine Bewertung in gut/ schlecht vorgenommen wird, was ohnehin blödsinnig ist (nichts ist an sich gut oder schlecht, richtig?).
Mir hat der Artikel sehr gut gefallen, da er die andere Seite, eben die negative Seite, eines angeblich positiven, identitätsstiftenden Begriffes aufzeigt (Stichworte Simone de Beauvoire; "Othering").
Und was ist mit Globalsierungsprozessen-/vorgängen? Was ist mit Migration? Sind diese beiden letzten Fragen nicht oft Hauptantriebe für die Diskussion um "die Leitkultur"?
Mein Vorschlag: Weg von Patriotismus, Nationalismus, Nationalstaatlichkeit und Leitkultur, hin zu einem Weltstaat (wenn man schon Staatlichkeit braucht), einem Weltmenschentum (das Bürgertum hab ich absichtlich weggelassen) und einer Vielzahl von Kulturen/ Identitäten!
zum Beitrag13.03.2017 , 18:46 Uhr
Danke für diesen Artikel!
All das Geld hätte sinnvoller investiert werden können. Ich bezweifle ebenfalls den wirtschaftlichen, ideellen oder gesellschaftlichen Nutzen eines solchen Events.
Wenn religiöse Menschen eine Veranstaltung machen wollen, dann bitteschön. Aber doch nicht mithilfe des Staates?! Trennung von Kirche und Staat...das wäre doch was Nettes.
Wo kann ich beantragen, dass die Stadt (die Öffentlichkeit) in Zukunft nicht länger für so eine sinnlose, zweifelhafte religiöse Veranstaltung bezahlen muss?
zum Beitrag08.03.2017 , 21:18 Uhr
In jedem Monat ein "großer" Anschlag...und dann wird darüber diskutiert, ob dieses Land ein "sicheres Herkunftsland" sei. Was muss denn noch passieren?
Jeder Mensch, welcher in Deutschland leben will, sollte es auch dürfen. Und das sollte global, in jedem anderen Land und für jedes andere Land gelten. Dann lebten wir allerdings in einer Utopie...
So viele Menschen sind getötet worden...!
zum Beitrag09.02.2017 , 18:52 Uhr
Verstehe nicht, was daran so schlimm ist, die Religion aus der Schule oder der Kita rauszuhalten. In diesen beiden Institutionen hat sie nichts zu suchen, sei es in Form von Traditionen oder Symbolen. Religionsfreiheit, von mir aus! Aber doch nicht in Schulen und Kitas! Da ist mir die Religion bzw. das religiöse Symbol egal, um das es dann im Einzelnen geht. Doch in öffentlichen Schulen und Kitas sind sie fehl am Platz.
zum Beitrag07.02.2017 , 23:06 Uhr
So ein bevormundender, MÄNNLICHER, religiöser (und aus diesem Grunde bereits m.M.n. als Arzt disqualifizierter), sich irrationaler Chefarzt.
Alles, was die taz hier von ihm zitiert, finde ich fragwürdig, moralisch falsch, unlogisch und einfach dämlich.
Deshalb hat der Glaube nichts im OP, die Religion nichts im Krankenhaus zu suchen, finde ich.
Ob der Herr chefarzt aus religiösen Gründen auch nicht masturbiert? Egal, ich würde ihm abraten, das zu tun, denn dabei stirbt ja immer so viel Leben.
So eine Pseudomoral. Als Mann einer Frau vorzuschreiben, was sie mit ihrem Körper macht...schade, dass er soo viel Macht hat.
Und dann ist er auch noch so zynisch..."sie hätten ja verhüten können".
Aber ja, Hautpsache, man kann wieder seinen Glauben vorschieben.
Kann man irgendwo ne Unterschriftenliste erstellen, damit der Mann gefeuert wird??!
Übrigens bin ich selbst ein "Mann".
UND JA: "FICKEN STATT BETEN". Amen!
zum Beitrag30.01.2017 , 18:13 Uhr
Mist, ich wollte diesen obigen Kommentar @ Frank Fink 's Kommentar widmen.
zum Beitrag30.01.2017 , 18:06 Uhr
also, frank fink, heterosexuelle menschen bringen leistung und sollten belohnt werden und homosexuelle menschen sollten nicht belohnt werden, weil sie keine leistung erbringen? leistung in dem sinne, dass am fortbestand der gesellschaft durch vererben der gene teilgenommen wird? äh, ja, eine tolle leistung: sex. das soll noch belohnt werden? :D
jaa, ich hätte jetzt auch gerne diese drei dummen sätze von frank fink bis ins kleinste analysiert und kritisiert, doch ich schließe mich Klaus F. an und schmeiße einen Troll-fisch hin...unfassbar! "Absage" bzw. "unwille"...und alles andere: das ist insgesamt ziemlich beleidigend und unsinnig, was sie geschrieben haben, frank fink!
zum Beitrag30.01.2017 , 17:37 Uhr
"Sortiert nicht aus!", sagt er. Und doch tut er es und unterstützt es gemeinsam mit seiner Organisation - gemeint ist die katholische Kirche.
"Lasst leben!", sagt er. Und doch tötet er gemeinsam mit seinem seltsamen, menschenverachtenden Verein, denn Homophobie tötet!
Selbstverständlich wird jemand, der/die offen homosexuell lebt und verkündet, er/sie sei Mitglied der katholischen Kirche, sofort kritisiert. Meine Frage: Wie kann jemand, der/die homosexuell ist, einem Verein angehören, der Menschen wegen der homosexuellen Sexualität diskriminiert bzw. tötet?
Herr Koch, Sie legen keinen Wert auf "Nächstenliebe", "Empathie", "Respekt", "Wertschätzung", "Achtung", wenn Sie gleichzeitig als Katholik andere Menschen diskriminieren/töten oder wenn Sie beim „Marsch des Lebens“ mitlaufen!
Im Übrigen hat Herr Koch die politische und historische Dimension/Kontext/ Verantwortung seines religiösen Vereins völlig ausgeklammert. Aber ja, wenn es dann zu kritisch oder zu wichtig wird, sollte man stets - so wie Herr Koch es tut - auf Dinge verweisen, an die er GLAUBT (z.B „Gott“). Das ist irrational und in der Realität, wie in diesem Kontext, tödlich. Die Grundlage seiner Argumentationen, Ausführungen ist sein Glaube, seine Religiösität. Das ist irrational, dumm und tödlich...Vom „arsch des Lebens“ ganz zu schweigen...
Eigentlich kann ich Ihnen, H. Koch, nur wünschen, dass Sie selbst homosexuell sind.
[PS: anstelle von "homosexuell" hätte ich oben auch von jeder anderen möglchen sexuellen Identität/ Begehren/ Orientierung/ Lebensweise schreiben können, die/das von der heterosexuellen Norm abweicht.]
zum Beitrag24.11.2016 , 14:02 Uhr
Nein, das ist es nicht!
Und überhaupt? Wieso sollte dieses Urteil "löblich" sein?!
zum Beitrag18.11.2016 , 15:35 Uhr
Manchmal habe ich den Eindruck, als ginge es in der gesamten medialen Berichterstattung zum Thema „Emanzipation von LGBTTQI* (oder einfach allen NICHT-Heterosexuellen) immer um die "Ehe"/ „eingetragene Lebenspartnerschaft“. Als ob sich Homo- und Transphobie in Luft auflösen würden, sobald alle Menschen heiraten dürfen. Das ist blödsinn. DENNOCH:
Ich bin natürlich FÜR die Doktrin "gleiches Recht für alle". Das soll auch für so etwas wie (das KÜNSTLICHE KONSTRUKT) die Ehe gelten.
Dumm nur, wenn (mehrheitlich) weiße hetereo cis Männer dann einfach nein sagen, aus religiösen gründen. Noch dümmer, wenn die Politik da mitspielt, aus Machtgründen. Am dümmsten aber, dass gar nicht grundsätzlich infragegestellt wird, wozu man eigentlich die Ehe „braucht“? Klar, um das Leben zwischen zwei Individuen, die geheiratet haben, in bestimmten Bereichen zu "regeln". Aber dazu braucht es keine religiöse Institution (Ehe).
Meiner meinung nach ist die Ehe genauso obsolet wie die Religion auch. Sobald es um erbrechtliche oder kinderbezogene Angelegenheiten geht, muss etwas "geregelt" werden. Das sehe ich ein, doch dazu braucht es keine Ehe, die übrigens darüber viel zu weit hinausgeht...viel zu weit! Wieso erheben wir zwei Menschen so weit herauf; wieso sollen zwei Menschen, die geheiratet haben, glücklicher sein als sonst? Warum aus der ehe eine Norm machen? Für mich klingt alles das nach „Opium fürs Volk“. Für mich hat die Ehe keine grundsätzliche, positive bedeutung, sondern schlichtweg egoistischen Nutzen der beiden Beteiligten (sowie der religiösen Gemeinschaft, derer sie angehören). Ich würde gerne in einer Welt ohne EHE und ohne RELIGION leben.
Dennoch: Falls die Ehe denn ach so wichtig ist, sollte sie jedem Menschen zugänglich sein. Gleiches Recht für alle. Ganz einfach.
zum Beitrag22.09.2016 , 03:15 Uhr
Oh, ich wollte eigentlich @FurFoxMcCloud antworten.
zum Beitrag22.09.2016 , 03:10 Uhr
Vielen Dank, Forfoxmccloud, für Ihren Kommentar, ehrlich! Ich möchte mich Ihnen völlig zurecht anschließen.
Letztendlich fasst dieses Zitat Hoersters dessen gesamte Argumentation perfekt zusammen: "Einfach weil wir Menschen ein stärkeres Interesse an unserem eigenen Wohlergehen als am Wohlergehen der Tiere haben." Alles andere, was er sagte, beruht darauf. Und das kann er drehen, wie er will, doch aus ethischer Sicht, finde ich, ist das absoluter Blödsinn. Denn bei der Ethik geht's doch nicht darum, was NUR für den Menschen am besten ist, oder? Egal, wie die Antwort hierauf ausfällt: Ich bezweifle, dass Tiere essen das beste für den Menschen sein soll. Noch krasser: ich finde, dass wir heute keine Tiere mehr essen müssen. Außerdem: Es gibt keine artgerechte Tierhaltung!!! Und: Wir „dürfen“ Tiere nur deshalb essen, weil wir es uns selbst nicht verboten haben. Das ist Ihre Ethik/ Logik, Herr Hoerster!
Die Evolution ist ein begriffliches Konstrukt zur Beschreibung der Entwicklung von Lebewesen (etc.) und KEINE Legitimation dafür, Tiere zu essen. Doch so argumentiert Herr Hoerster.
"Da kann man schon streiten, ob man denen ein Recht auf Leben zugestehen soll." Dieser Satz macht mich fast sprachlos und ich finde ihn „unethisch“..
Eigentlich hat Herr Hoerster nichts gesagt, was zu sagen sinvoll/ konstruktiv gewesen wäre. Für mich war das keine ethische Auseinandersetzung mit dem Thema, sondern nur eine selbstgerechte, sich selbst legitimierende Pseudo-Moral, die Herr Hoerster da verbreitet hat, um den Status-quo aufrechtzuerhalten. Wie kann eine Handlung ehtisch „vertretbar“/“gut“ sein, wenn am Ende der Handlung der Tod des anderen Lebewesens steht und das nur, weils „lecker“ schmeckt??? Denn darum geht’s doch: Wir müssen keine Tiere mehr essen, um nicht zu verhungern. Wir könnten die gesamte Menschheit schon jetzt ohne tierische Produkte völlig „gesund“ ernähren, doch das wäre/ ist wohl zu anstrengend..
zum Beitrag01.08.2016 , 00:21 Uhr
"...und [der "Papst"] geht selbst mit gutem Beispiel voran."
Mir fallen noch andere Kontexte ein, in welchen der Papst mit gutem Beispiel vorangeht: zB. Homophie - von einer Trans- bz. "Queer"phobie, welche man ihm sicherlich ebenfalls unterstellen könnte, kann ich trotzdem nicht sprechen, da er, soweit ich weiß, sich noch nie über transexuelle oder einfach nicht-hetero-bzw. homosxuelle menschen geäußert hat - weiß er gar von ihrer Existenz? Doch es gibt weitere Kontexte..
Ehrlich taz? Da läuft irgendein weißer, alter, heterosexueller Mann in Polen rum, sagt bzw. sagt nicht und macht oder macht nicht irgendwelche Dinge. Mehr ist da aus meiner Sicht gar nicht passiert. Um ehrlich zu sein ist das ganze "Show-Event" nicht interessanter als der Gang zur Toilette. Also was ist das los? Seit wann so unkritisch?
zum Beitrag11.07.2016 , 00:59 Uhr
Wäre es jedoch nicht eigentlich gerechter, dass, wenn man so etwas Sinnloses wie die Rolle/ Funktion/ Existenz des_R Bundespräsidenten_In tatsächlich braucht und es tatsächlich zwei Personen unterschiedlichen Geschlechts sein müssen (wieso auch immer), ... dass beide Personen gewählt werden? Wieso fällt, ausgehend von der Wahl der einen Person zum_R Repräsentanten_In eines Volks, diese Rolle/ Funktion/ Existenz der mit jenem_R Repräsentanten_In liierten Person automatisch ebenfalls zu?
Abgesehen von diesen Fragen stimme ich Hanne gänzlich zu.
zum Beitrag11.07.2016 , 00:51 Uhr
Stimmt, muss sie das eigentlich? Darf die mit dem_der Bundespräsidenten_In wie auch immer liierte Person auf dieses "Ehrenamt" verzichten? Andererseits, es wird erwartet, diese Rolle einzunehmen, und ist dies kein Druck, keine (gesellschaftliche) Macht? Darum ging es doch auch, oder nicht? Auch deshalb gefiel mir dieser Artikel.
zum Beitrag16.12.2015 , 20:11 Uhr
Vielen Dank für diesen Artikel, Frau Laaff.
Die Frage, welche in Ihrem Artikel erscheint ("Warum bestimmt der Konzern und nicht die Justiz?") habe ich mir bereits sehr häufig gestellt und jedes Mal bin ich zu einer unbefriedigenden Antwortmöglichkeit gelangt ("systembedingt, weil Kapitalismus"). Doch wie würde Ihre Antwort auf jene Frage lauten? Bzw.was denkt ihr anderen taz-LeserInnen dazu? Und ganz ehrlich: Hält Herr Maas 'uns alle' wirklich für so dämlich?!
Jedenfalls empfinde ich es als Farce, dass der Bundesjustizminister sein Scheitern als "große Nummer" verkauft. Aus diesem Grund habe ich mich sehr über diesen Artikel gefreut.
MfG und einen schönen Abend noch!
zum Beitrag10.12.2015 , 16:31 Uhr
Warum gibt es noch immer Produkte, deren physische Gestalt nicht mal die Hälfte des Volumes der Verpackung ausmacht? Wieso werden überhaupt noch Pordukte hergestellt, deren Nutzen für den Menschen zweifelhaft, deren Zerstörungspotential für die Natur unabstreitbar sind (Stichwort BPA)? Soll heißen, einen Teil der Schuld für die im Text angesprochenen Probleme trägt auch die Industrie, nicht nur die konsumierenden Menschen (wenn überhaupt ist das ganze ja komplexer als der Zusammenhang "Art des Menschen zu wohnen" und "daraus resultierende Umweltverschmutzung"). Wenn sich die Menschen nicht so schnell zu einer Änderung ihrees Konsumverhaltens bewegen lassen, dann doch wenigstens im Allgemeinen die industrielle Produktion, oder nicht? Nein, denn das wäre nicht so lukrativ! Also ich finde, der Text klebt nur an der Oberfläche einer Kritik, die noch viel weiter hätte gehen dürfen! Und das, obwohl der Text auch interessante, geschichtliche Aspekte beherbegt.
zum Beitrag01.09.2015 , 15:54 Uhr
...und im darauffolgenden "noch Heiligeren Jahr" soll, so der Papst es denn will, allen nicht-heterosexuellen Menschen vergeben werden, sofern sie Reue für diese ihre Sünde zeigen... :D
Aber mal im Ernst: Der §§ 218 des StGB gehört abgeschafft! Kommt alle zur diesjährigen Gegendemo zum "Marsch fürs Leben" (http://whatthefuck.noblogs.org/)
zum Beitrag