piwik no script img

Linke debattiert StrategieLinkspartei sucht ihr Profil

Die Linkspartei ist in der Krise. Auf einer zweitägigen Strategiekonferenz Anfang 2020 sollen die Mitglieder beraten, wie sie ihre Linke gern hätten.

Hat mit ParteikollegInnen einen Fahrplan beschlossen, um die Krise zu überwinden: Katja Kipping Foto: reuters

Berlin taz | Nach den Einbrüchen der Linkspartei bei den Europawahlen sowie bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg wird die Basis nun Gelegenheit bekommen zu diskutieren, wie es weitergeht. Auf einer zweitägigen Strategiekonferenz am 29. Februar und am 1. März in Kassel soll es darum gehen, wie die Partei sich inhaltlich profilieren kann und welche Zielgruppen sie anspricht. Man rechne mit einigen hundert TeilnehmerInnen, so ein Sprecher der Parteiführung.

Der Geschäftsführende Parteivorstand, dem neben den beiden Parteivorsitzenden neun StellvertreterInnen angehören, hat am Montag dazu einen Fragenkatalog und einen Fahrplan an den Parteivorstand weitergeleitet, den die Strategiekonferenz voraussichtlich bis zum Sonntag absegnen wird. Dann sind Mitglieder und Sympathisanten der Linkspartei aufgerufen, Diskussionsbeiträge einzureichen.

Diskutiert werden soll etwa darüber: Wie sieht eine realistische Politik für Klimagerechtigkeit aus? Wie verbinden wir und spielen nicht die einen gegen die anderen Milieus aus? Wie kann das Parteileben mehr Spaß am Widerstand vermitteln – auch wenn die Sache ernst ist, wie hättet ihr eure Linke gern?

Die Linkspartei befindet sich nach schlechten Wahlergebnissen bei den Europawahlen und den ostdeutschen Landtagswahlen in einer existenziellen Krise. Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai erreichte sie mit 5,5 Prozent ihr bundesweit schlechtestes Ergebnis seit dem Zusammenschluss von WASG und PDS zur Linken. Bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg im September erreichte die Linke noch 10 Prozent und halbierte ihre Präsenz in den Landtagen im Vergleich zu 2009.

Vorbereitung für den Parteitag im Juni

Die Strategiekonferenz soll eine Woche nach der Wahl zur Hamburger Bürgerschaft im Februar stattfinden. „Ein guter Termin, um den Hamburger Wahlkampf nicht mehr zu stören und Ergebnisse einfließen zu lassen“, heißt es in dem Papier. Einziges Manko: Die bayerischen Wahlkämpfer_innen könnten eher nicht teilnehmen, da sie sich im Wahlkampf für die Kommunalwahlen am 15. März befänden.

Die Veranstaltung soll aber per Livestream sowie Public Viewing in den Geschäftsstellen übertragen werden.

Die Konferenz, auf der keine Beschlüsse gefasst werden, dient auch der inhaltlichen Vorbereitung des Parteitags im Juni. Auf diesem wird unter anderem eine neue Parteiführung gewählt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

123 Kommentare

 / 
  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    Laut Wahlomat ist die Linke die Partei, die meinen politischen Ansichten am nächsten steht. Trotzdem kann ich die Linke nur auf lokaler Ebene wählen.

    Ich empfinde die Linkspartei als wahnsinnig unkreativ, altbacken und zerissen. Will man nun die alten Ostalgiker in Eisenhüttenstadt ansprechen oder doch lieber Kreuzberg?

    Was auf jeden Fall fehlt, ist die lohnarbeitende Mittelschicht, oder der Kleinunternehmer. Die trauen der Linkspartei einfach keine anständige Wirtschaftspolitik zu.

    Der Lack für die Jungen ist auch irgendwie ab. Man könnte sich auch mal für die Cannabis-Legalisierung oder ähnliches einsetzen. Ist für mich als Nichtkiffer zwar persönlich uninteressant, aber ungerecht ist die Kriminalisierung trotzdem-dann fürchtet man aber wieder den Ostalgiker mit Honecker-Portrait am Wandschrank zu verschrecken.

    Und wenn die Grünen sagen: "Fliegen muss wieder ein Privileg für die Reichen werden. Lass uns das fliegen ordenlich besteuern" dann könnte die Linkspartei sagen " Gute Idee. Ausserdem verstaatlichen wir wieder die Bahn und sehen zu, das die kommende Flugsteuer auf direktem Weg ins Schienennetz investiert wird. Billigfahrten im ICE müssen möglich werden"

    ^^Das Problem ist; viele dieser Inhalte kann man ja bei der Linkspartei finden. Die kommen nur nicht beim Wähler an, weil die Linke nicht weiß wie PR geht.

  • RS
    Ria Sauter

    Linke gibt es nicht mehr' leider auch nicht in Portugal.



    Dort dürfen jetzt die Bediensteten um Staatsdienst mit 55 in Rente gehen bei vollen Bezügen.



    So sichert man sich Wählerschichten.

  • Die Überschrift ist falsch. Es muss heißen „ Linke will Strategie 2 Tage debattieren“ statt „Linke debattiert Strategie“, denn aktuell ist da null Debatte und nach den 2 Tagen wird es dann auch wieder dunkel im Schacht.

  • Da ja einige Kommentatoren Wagenknecht und Ramelow als die einzigen bezeichnen, sollte man beherzigen, dass beide Gegenpole innerhalb der Linken sind und gegensetzliche Szenarien für eine politische Entwicklung der Parei "Die Linke" darstellen. Während Ramelow 2015 noch auf dem Bahnhof in Saalfeld eigenhändig Brötchen für die ankommenden Flüchtlinge schmierte, raunte Wagenknecht schon, dass Solidarität erst einmal nationale Grenzen hat. Während jetzt im Wahlkampf Ramelow für sich mit Begriffen wie Weltoffenheit und Platz für jeden in Thüringen wirbt und als einigender, liberal denkender Ministerpräsident punktet, stellt Wagenkencht die Systemfrage und stellt sich schon in einem gelben Westchen vor die Kamera. Die Linke kann sich ja entscheiden - eine eher linkssozialdemokratische Politik, die die Möglichkeiten real auslotet, oder eine Fundamentalkritik, in der man sich in Recht fühlt, die aber nichts ausrichtet.

    • @Hans aus Jena:

      Ach, Sie denken tatsächlich, dass das Wiederholen von alternativen Fakten irgendwann die Tatsachen überholt?



      Beweisen Sie doch bitte einmal ihre Aussage, dass Wagenknecht explizit gesagt hast, dass ZUERST die soziale Situation der Einheimischen gelöst werden muss und dann die Situation derjenigen, die nicht dazu gehören. Überprüfen Sie das bitte. Sie werden sehen, dass Sie in diesem Fall nur Fakes verbreiten.

      Stattdessen hat S.W. gesagt, dass offene Grenzen unrealistisch sind, weil schon jetzt unser Sozialsystem Kinder- oder Altersarmut zulässt usw. usw. Und gleichzeitig hat sie sich immer für eine intensive und wirksame Unterstützung für ärmere Länder eingesetzt und für ein Ende der Ausbeutung dieser Länder. Und ihre GegnerInnen waren mehrheitlich dafür, den ärmeren Ländern auch noch die Arbeitskräfte abzuwerben, die besonders gut verwertbar sind.

      Ihre GegnerInnen waren immer BefürworterInnen eines progressiven Neoliberalismus. Wer nicht dem Markt das Wort redet, wie im Falle der CO2 Steuer, gehört nicht dazu.

  • Zuerst eckelt man die Zugpferde S. Wagenknecht, G. Gysi aus der Parteispitze, diffarmiert insbesondere S. W. als Rechte, und jetzt jammert man, dass die LINKE bei den Wahlen absacken. Und sucht nach einem Programm, nach LINKEN politischen und gesellschaftlichen Zielen.

    Man mag zu den ehemaligen "Zugpferden" stehen wie man will. Doch sie vermochten es LINKE Postitionen in breitere Schichten der Gesellschaft vermittelnd zu tragen, als jeder der Verbliebenen.

    Jetzt hat Deutschland eine ziel- und führungslose SPD und eine ziellose LINKE. Na wenn das nicht Hoffnung auf die kommenden Wahlen macht. :-( Die Neoliberalen bekommen durch ein solches Versagen der linken Kräfte ja geradezu den roten Teppich für die kommenden Wahlen ausgelegt. Und da die Realo-GRÜNEN ja nur noch einen klimathemageschwängerten Abklatsch der CDU darstellen, dürfen wir über einen erstarkte Fortsetzung und Umsetzung neoliberalen Gedankengutes und Ziele freuen.

    Fast täglich können wir lesen, dass die Ungleichheit in Deutschland (wie auch in ganz Europa) steigt. Die kommende Altersarmut ist greifbar. Die Mieten gallopieren und die Leute haben vielfach nichts mehr zum Leben.

    UND die politisch Linke hat keine Themen, Ziele, Vorschläge?!!

    Das ist doch ein Witz (müsste man denken, wenn die Situation für viele Millionen Menschen nicht so bitter ernst wäre).

    Und weil die politisch Linke das soziale Thema komplett aufgegeben zu haben scheint, wandert der populismusanfällige Bürger zu AfD und Co. Und die Medien versagen bei ihrer Aufgabe, die Menschen darüber aufzuklären, dass die AfD und Co. DIE LETZTEN sind, die sich für die Belange der kleinen Leute interessieren.

    Und wenn sich wenige linke Demonstranten mal etwas lautstarker bemerkbar machen, so werden sie als Terroristen abgestempelt, während gleichzeitig Bubi Altmaier verlautbaren lässt, dass sich die Politik um die normalen Demos nicht kümmert, bzw. ihnen keine Beachtung schenkt.



    Schöne NEOLIBERALE Welt!!!



    F... You!

    • @tazeline:

      Bravo!

    • @tazeline:

      Das haben Sie zutreffend zusammengefasst. Die Gegner von S. W. haben diese Partei für Linke unwählbar gemacht.

    • @tazeline:

      Wagenknecht hat sich völlig unprofessionell verhalten. Statt die Linksfraktion im Bundestag zu führen kam vollständiges Chaos dabei raus als Sie ihr eigenes Ding dort durchzog.

      • @Rudolf Fissner:

        Ideologisch habe ich mit einigen Punkten von S. Wagenknecht auch meine Probleme. Doch Real-Politik folgt nicht idealtypischen Ideologievorstellungen. Im Gegensatz zu VIIIIIIEEEEEELLLEN im LINKEn Lager hat S. Wagenknecht das kapiert.

        Statt zu versuchen innerparteilich einen Kompromiss zu schließen und daraus etwas größeres zu entwickeln, wurde S. Wagenknecht diffarmiert und in eine rechte Ecke gestellt die dem Ganzen nicht angemessen war.

        Zugleich hat die LINKE damit ihr wichtigstes Zugpferd (selbstverschuldet) verjagt und dümmpelt jetzt im Wählergunstumfeld der Nichtwahrgenommenen umher.

        Das linke Lager hat sich mit dieser und anderer idealtypischen Realpolitikverweigerungsaktionen selbst in die Bedeutungslosigkeit geschossen. Und dies in einer Zeit, wo immer mehr Menschen abgehängt sind und werden, was KI und Co. sicherlich noch verstärken werden, da die leider die Intelligenz der Menschen nicht proportional zu den Anforderungen des Arbeitsmarktes steigen wird.



        Zugleich belegt die demokratiefeindliche Umverteilung eines ungezügelten Neoliberalismus doch täglich aufs Neue, dass sich der Neoliberalismus nicht selbst reformieren kann. Vielmehr beschleunigt sich die Umverteilung von unten nach oben, und in gleicher Weise nimmt die Demokratieverdrossenheit und die Existenzangst vieler Menschen im Lande zu.



        Da gibt es also doch mehr als genug Themen, die ein linkes Lager aufgreifen und gesellschaftskonform einbringen kann. Doch dies muss nach realpolitischen Maßstäben erfolgen und nicht mit der ideologischen Brechstange. Zum Einen aus den vorgenannten Gründen und zum Anderen auch deswegen, weil unser Grundgesetz dies zu verhindern weiß und (leider) durch seine bewusst geschaffene (gesellschaftliche/politische/wirtschaftssystembezogene) Veränderungsträgheit den Kapitalismus stärker fördert, als eine auf seine Abschaffung abzielende Zielsetzung.

        • @tazeline:

          Ich sprach nicht Wagenknechts Positionen an, sondern ihre politische Unfähigkeit in der sie die Linksfraktion geführt hat und was Sie im Nachhinein als pöse innerparteiliche Intrige darstellen.

          Wagenknecht hat einen riesigen Vertrauensvorschuss (Sie wurde zur Fraktionsvorsitzenden gewählt) in kürzester Zeit verbraten.

          Wenn sich eine Partei n der Öffentlichkeit auf einen Böckchen-/Zickenkrieg reduziert, dann bleibt das auf ewig hängen.

          • @Rudolf Fissner:

            Ich weiß ja nicht ob du jemals in einer Partei warst, Rudolf, aber es gibt dort bald kontinuierlich "pöse innerparteiliche Intrigen". Das ist schlimmer als in jedem Karnevalls/Schützen/Tanzverein.

            Hier war es so offensichtlich, dass die weltfremd gewordenen Teile der Linken (dass ich G. Gysi da jemals zuzählen müsste hätte ich auch nicht gedacht) die sich weiterhin um alle kümmern wollten (wenn ich es ihnen mal so positiv wie möglich auslege) nicht verstanden hatten und haben, dass dieser Zug abgefahren ist in diesem Präkariat.



            Das waren Kipping und Rixinger sowie, leider, leider Gysi gegen die Fraktion von Wagenknecht, Dagdelen & Co.

            Wagenknecht hatte, soweit nachvollziehbar, in den Jahren seit 2011 einen tadellosen Job als stellvertrende Fraktionvorsitzende gemacht und war somit logische Nachfolgerin zusammen mit dem als realo geltenden Bartsch.



            Einen großen Vertrauensvorschuss kann ich hier nicht erkennen, sie hatte deutlisch gemacht was man an ihr hatte.

            Was nach ihrer Amtsübernahme stattgefunden hatte, war bis zu einem gewissen Grad parteiinterne Demokratie wie sie bei linken Menschen üblich ist.

            Wenn aber eine Parteispitze die eigene Fraktionsspitze über lange Zeit immer wieder selbst angreift, statt diese parteiinterene Demokratie in eine für die Partei und gerade bei einer die Linke hassenden Presse (ja gerade auch hier in der taz, die Berichterstattung ist immer heftiger und häufiger heftig negativ als über andere Parteien) in überlebensfähige Bahnen zu ordnen, dann hat diese Kipping/Rixinger Parteispitze versagt.

            Und das obwohl ich Kippings Positionen zum Arbeitsmarkt oftmals weitaus besser finde als Wagenknechts.

  • Das Problem beginnt hier doch schon damit das die Basis wegweisend tätig werden soll. Dabei müsste man eigentlich alle anderen fragen. Diejenigen, die nicht mehr die Linkspartei wählen oder sie noch nie gewählt haben. Natürlich kann man es auch nicht allen recht machen aber etwas mehr als es nur dem harten Kern der Partei recht zu machen sollte schon drin sein, sonst wird das nie was!

    • @Januß:

      Sie wollen die Leute, die nicht in der Linkspartei sind, entscheiden lassen, was die Linkspartei will?

      Eine super Idee! Dann wird diese Partei endlich mal wählbar für alle Wähler zwischen AfD und den Grünen.

      Klingt in etwa so, als würden die Franzosen für uns und wir für sie wählen sollen.

      • @pitpit pat:

        Menschen außerhalb der Partei oder ehemalige Wähler zu befragen ist nicht gleichbedeutend damit andere über die Ausrichtung der Partei entscheiden zu lassen.

        Natürlich kann man auch genauso weiter machen wie bisher aber dann darf man halt auch kein anderes Ergebnis erwarten, solange sich die Lebensumstände im Lande nicht drastisch verändern.

        • @Januß:

          Und Menschen, die die Linke nicht (mehr) gewählt haben, nicht befragen zu wollen bedeutet auch nicht, dass man weiter macht wie bisher.

          • @pitpit pat:

            Nachtrag: Wieso sollte man denn die Nicht und Ex-Wähler befragen, wenn man nicht darauf eingehen möchte?

            • @pitpit pat:

              Nur weil man jemanden nach seiner Meinung fragt heißt das nicht das man sie 1 zu 1 übernehmen muss. Es geht bei Meinungs-/Marktumpfragen doch darum festzustellen was die Menschen für wichtig halten und die eigene Aussendarstellung daraufhin zu optimieren.

              Wenn die Menschen z.B. viel Interesse an der Rentenvorsorge als an Harz4 haben und mehr Interesse am Umgang mit Flüchtlingen als an einer progressiven Gleichschaltungspolitik dann kann man damit inhaltich vermutlich leben und könnte mit einer entsprechenden Priorisierung vermutlich größere Erfolge erzielen.

              • @Januß:

                Die Frage bleibt: Was ist, wenn die Mehrheitsmeinung der Bürger nicht zu den Inhalten der Partei passt?

                Ich stelle mir das skuril vor:

                Die Linke: Wir sind für demokratischen Sozialismus. Und ihr?

                (mind.) 95 Prozent der Bürger: Nein, Danke. Wir wünschen uns aber eine Verbesserung der Riesterrente.

                Die Linke: OK.

                • @pitpit pat:

                  Die Linke hat mehr Potential als 5% der Wähler. Das sie unter den Gegebenen Bedingungen über 15% der Wähler erreichen könnte wage ich zu bezweifeln aber es geht eben darum: Das Beste herauszuholen und dafür auch die eigenen Prioritäten hinterfragen lassen.

                  Natürlich würden etwaige Zugewinne großteils zu Lasten anderer, linker Parteien laufen aber das ist für Die Linke erstmal egal.

                  • @Januß:

                    Das ist mir inhatlich zu indifferent.

                    Aber ich bin auch nicht der Meinung, dass Problem der Politik sei ein Vermittlungsproblem. Es ist eher noch ein Wahrhaftigkeitsproblem.

                    Spielen wir es durch: Nach der hochmodernen Bürgerbefragung findet die Linke heraus, dass sie Sozialismus und Flüchtlinge lieber nicht zu laut sagt, dafür mehr Rente und mehr Intersektionalismus.



                    Damit schaffen sie dann vielleicht bei der Wahl 5 bis 8 Prozentpunkte mehr. Huchuh! Es gibt neue Wähler und auf den ersten Blick hat man alles richtig gemacht. Erst auf den zweiten Blick fällt auf, dass man jetzt wie eine schlechte Kopie der Grünen wirkt - und die Leute doch eher das Original wählen. Dann kommt die erste Regierungsbeteiliung und die Leute fangen an zu meckern: "Ihr seid doch Linke! Warum macht ihr das?" Die Linke antwortet: "Aber ihr wolltet das doch so!" Darauf die Antwort: "Kann sein, aber IHR wolltet doch was anderes. Ihr seid auch nicht besser als die anderen Parteien."

                    Der Preis ist schnell die eigene Glaubwürdigkeit. Man tritt ja nicht an, um anderen nach dem Mund zu reden.

                    • @pitpit pat:

                      PR kann man immer besser machen, sollte man auch.

                      Wenn man mehr intersektionelle Politik macht dann wirkt man wie eine Kopie der Grünen. Das würde aber bei keiner Umfrage herauskommen, Intersektionalismus ist ein Konzept aus dem Elfenbeinturm das von besserverdienenden dafür genutzt wird um von ernsthaften Problemen abzulenken.

                      Auf die Thematik der Rente könnte sich Die Linke meiner Meinung nach schon stärker fokussieren ohne für eine Kopie der Grünen gehalten zu werden. Sie könnte das meiner Meinung nach sogar glaubwürdiger tun als die Grünen. Die Grünen kompartmentalisieren bei finanziellen Themen doch nur. Die eigene Wählerschaft lebt im Kapitalismus letztlich hervorragend, aber mit ganz argen Bauchschmerzen und moralischen Bedenken. Die lindert man dann mit linkem Gerede aber nicht mit linkem Handeln.

                      • @Januß:

                        Rente und Intersektionalität waren ledigliche Beispiele um das Problem zu erläutern, was ich hinter Ihrem Vorschlag sehe.



                        Irgendwie kommt der Beispielcharakter bei Ihnen aber nicht so recht an.

                        "PR kann man immer besser machen, sollte man auch." Zweimal Nein.

                        Lassen wir es gut sein.

              • @Januß:

                "als an einer progressiven Gleichschaltungspolitik dann "

                Sollte Gleichstellungspolitik heißen.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    Die Linke ist halt die Anti-Harz4 Partei.



    Ideen für die Zukunft habe andere

  • 0G
    05158 (Profil gelöscht)

    ........"Bodo Ramelow sagt, er habe früh erkannt, dass irgendwann der Tag kommen werde, an dem die Linke den Protest-Osten nicht mehr erreichen könne. Und er habe früh daraus gefolgert, dass die Linke nicht auf ewig als sektiererische Ossi-Partei bestehen könne. Deshalb habe er immer gesagt, die PDS müsse gesamtdeutsch werden. Er kümmerte sich schließlich sogar höchstpersönlich darum. Er wurde der Chefverhandler seiner Partei für die Fusion mit der westdeutschen WASG: Ramelow war es, der aus der Volkspartei des Ostens eine linke Konkurrenz zur SPD auf Bundesebene schmiedete.

    Hätten wir das nicht gemacht, sagt Ramelow, wären wir doch heute schon gar nicht mehr da. ...."

    ....."Wer sich durch die Linke diskutiert, hört immer zwei Namen, die der Partei Hoffnung machen könnten, weil sie beliebt sind im Ostvolk: Bodo Ramelow und Sahra Wagenknecht. Dies sind, aus unterschiedlichen Gründen, aber ausgerechnet auch die beiden linken Politiker, die in der Partei am umstrittensten sind. Wagenknecht, weil sie die einzige prominente Linke ist, die Flüchtlingskritik aus ihrem Linkssein ableitet, sozusagen aus dem alten Gauck-Satz (ausgerechnet): Unser Herz ist weit, aber unsere Möglichkeiten sind endlich. Aber während sich die Ostdeutschen wohl auf Wagenknecht einigen könnten, kann die Linke es längst nicht. ...."

    • @05158 (Profil gelöscht):

      & Däh&Zisch - Mailtütenfrisch -

      “Frau Lehmann macht ihren Job. Die Linke muss weg. Sie ist Konkurrenz zu grün.







      btw.: Westfälischer Landregen. Gut für`s Grün, schlecht für Grüne.“

      • 0G
        05158 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        ACHTUNG OFF TOPIC!

        Ich stelle eine gewisse Abweisung der Farbe Grün fest.



        Um eine leichte Näherung wieder zu ermöglichen:

        Ralph Grüneberger (*1951)

        Ich suche das Grün

        Ich suche das Grün



        Deiner Augen und halte



        Eine Flasche ins Licht.

        Der winterkühne Spross



        Eines Baumes



        Neigt sich mir zu



        Doch kann auch er für das Grün



        Deiner Augen nicht taugen.

        Auch der Vogel auf dem Wasser



        Hat es nicht, obgleich



        Er das Kleid dreier



        Regenbogen trägt.

        Ich stehe auf der Brücke



        Und denke dein



        Gesicht auf den Fluss:



        Rauschgrüne Augen.

        ;)

        • @05158 (Profil gelöscht):

          & Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - ein drauf

          “Glückauf!







          RINGELNATZ1 stellt " eine gewisse Abweisung der Farbe Grün fest. " Ach was! Fehlsichtige können Probleme mit der Farbe grün haben. Abweisen muss frauman die, die sich "Grüne" nennen und im Herzen die Negation aller Farben tragen - Schwarz. "Ein Körper hat die „Körperfarbe“ Schwarz, wenn er bei Beleuchtung mit allen Frequenzen des Lichts (fast) kein Licht zurückwirft; als Lichtfarbe ist Schwarz das Nicht-Aussenden jeglicher Lichtfrequenz. (Farbcode #000000)" de.wikipedia.org/wiki/Schwarz (Mit "Körper" ist nicht der biologische Leib gemeint)“

          kurz - “…deiner Seele schwarzes Bild…“



          ~ Na Ok. Der Alte aus Wiedensahl dann nochmals - noch genauer:

          Schein und Sein

          Mein Kind, es sind allhier die Dinge,



          Gleichwohl, ob große, ob geringe,



          Im wesentlichen so verpackt,



          Daß man sie nicht wie Nüsse knackt.

          Wie wolltest du dich unterwinden,



          Kurzweg die Menschen zu ergründen.



          Du kennst sie nur von außenwärts.



          Du siehst die Weste, nicht das Herz.

          • 0G
            05158 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Ausgezeichnete Antwort!!

            Literarisches Duett, in Verbindung mit pysikalischem Grundwissen.(zumindest für mich)



            ;)



            (Mit "Körper" ist nicht der biologische Leib gemeint)“



            WUNDERBAR!

        • @05158 (Profil gelöscht):

          Ok Ok - Volkers 👄 - 🎶 🎶 🎶

          “Ich steh auf der Brücke



          Und ich spuck in den Kahn



          Da freut sich die Spucke



          Daß sie Kahn fahren kann.“

          unterm—-btw only - wa



          Das mit …Hausboot - schiff in den river & Pretty Balinda - ein anderma - wa. 👻

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @05158 (Profil gelöscht):

      Sehr treffend formuliert.

      Nachdem Sahra Wagenknecht kaltgestellt wurde, ist Ramelow für mich der einzige (bekannte) Linke, der respektabel und integer ist ... und auch zu relevanten Themen etwas zu sagen hat. Da er nicht im Petersdom residiert: Fehler inbegriffen.

      Für die baldige LTW drücke ich ihm alle Daumen.

      • 0G
        05158 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Stimmt!



        Diese LTW wird insofern noch spannender,da es Links gegen Hardcorerechts geht. Die SPD spielt keine Rolle mehr und Mike Mohring Anhänger bin ich auch nicht gerade.(dieses ewig abgelutschte Untergang des Thüringlandes)

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @05158 (Profil gelöscht):

          Was Herrn Mohring angeht: Da weiß Mann wenigstens, von welchem Geist dieses hirn- und herzfreie Geblubber genährt wurde.

          Ich sehe die Wahlplakate der CDU zwischen 1950 und 1980 deutlich vor mir: Rote Socken, Freiheit statt Sozialismus und all die andere grenzdebile Demagogie. (Ich weiß nicht, was davon in der alten DDR mitzubekommen war.)

          • 0G
            05158 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            Das hatte was mit Sendemast Standort und politisch aufgeschlossener Westverwandschaft zu tun.



            .....Wahlplakate der CDU zwischen 1950 und 1980....



            Von mir nicht erkannte Ironie ?..., denn ich erinnere mich an "Rote Socken" Herr Hinze.....

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @05158 (Profil gelöscht):

              Nee, der war (mal) ganz ironiefrei. Aber offenbar von mir fehlerbehaftet.

              Wenn es Hinze war, muss es nach 1980 gewesen sein. Der ist in den 1970ern an anderen Aufgaben gescheitert.

              Die Bilder sind noch da. Und die Erinnerung an das perfide Spiel mit der Angst. Im Vergleich dazu ist, ich muss es leider sagen, Frau Merkel eine Ausgeburt an Fairness. Ihre Wirkung liegt in der einzigartigen Sedierungsgabe.

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Bei der „Demagogie“ gegen die als stalinstische Totgeburt des Sozialismus (Stalin starb 1953) ist die Linkspartei heute auch schon angekommen. Gottseidank.

  • Kipping ODER Wagenknecht

    Da Sarah W. sich zurückgezogen hat, gibt es nur noch eine Alternative. Und was dann dabei herauskommt, kann man an jedem Wahlabend beobachten.

    Es gab ja einmal die Möglichkeit, eine fähige Politikerin nicht in den Burn-Out laufen zu lassen, sondern sie an die Spitze zu wählen. hat man nicht gemacht. Ist nun zu spät.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Katja Kipping möchte die Krise der Linken überwinden.

    Gut. Soll sie machen. Ein erster Anfang wäre ein Rückzug in die zweite Reihe. Was diese Frau mitsamt ihrer Entourage innerhalb der Partei an Porzellan zerschlagen hat, ist nicht steigerbar. Das hat kein politischer Gegner geschafft.

    Für mich ist Die Linke solange unwählbar, solange diese Umgangsformen Parteilinie sind.

    • @76530 (Profil gelöscht):

      „Nicht wählbar“ wird m. E. oft zu leichtfertig geäußert. Denn die Alternative ist, dem Bestehenden parteienmäßig gar nichts entgegenzusetzen oder Freakparteien zu wählen (selbst wenn wählbarer), was fast aufs gleiche hinausläuft. Viel schwerer als die eingeschränkte Wählbarkeit von Parteien wiegt doch die Nichtakzeptierbarkeit der Zustände.

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Ruhig Blut:

        Ja - und Nein.

        Natürlich steht am Anfang die Unakzeptierbarkeit des Gegenwärtigen. Aber - wie bei vielem Anderen - fallen subjektive Bewertungen sehr unterschiedlich aus. So habe ich bei der EW eine Partei gewählt, die in Ihrer Matrix sicherlich eine "Freakpartei" ist.

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Es ging mir gar nicht um meine Matrix (hab mit Außenseitern und skurrilen Ideen kein Problem, und alle haben mal klein angefangen), sondern um die allgemeine Wahrnehmung. Nur wie gesagt, eine Kleinpartei mag noch so gut und wählbar sein, die Stimme ist in aller Regel verloren. Zumindest, wenn gerade kein großer, neuer Trend in der Luft liegt und sich ein Aufstieg schon im Voraus abzeichnet; wie bei Piraten und dann AfD in den letzten Jahren. Ich plädiere beim Wählen für konsequenten Realismus. Und wenn die Partei, die Sie bei der EW gewählt haben, keinen Parlamentssitz erringen konnte, was hat Ihre Stimmabgabe dann gebracht?

    • @76530 (Profil gelöscht):

      Schonn.

      Aber schon mein Urgroßvater selig befand: “Nur weil James ab und an nen Teller zerbricht. Können wir nicht von Blech essen.“

      unterm—-mir schwant dunkel —



      Den hatten wir schon mal. Newahr?

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Nö. Den James hatten wir noch nicht. Es sei denn, er hieß damals anders.

        Und Sie finden, Die Linke sei aktuell außerhalb Thüringens wählbar?

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Gibt ja n Wahlgeheimnis. Gelle.

          Aber soviel doch - bin kein Nichtwähler

          • @Lowandorder:

            & Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - & Wahl

            “ Glückauf!







            Als ich mal - kommunal - DKP gewählt hatte, waren die Parteisekretäre ratlos, weil sie nicht wussten woher die dritte Stimme kam...“

            kurz - da zeigt sich’s wiedermal -



            Ha no. 🥚jòò - Die Qual der Wahl.

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Klar gibt es das Wahlgeheimnis. Das wollte ich durchaus bewahren.

            Ich sprach lediglich über die Wählbarkeit, nicht über das tatsächliche Wahlverhalten. ;-)

            Wo ich bei der letzten EW mein Kreuzchen gemacht habe, wollen Sie bestimmt nicht wissen?

            • @76530 (Profil gelöscht):

              Wenn ich mich einschalten darf: Mich würde es interessieren,-)

              • 7G
                76530 (Profil gelöscht)
                @Lockenkopf:

                Ach nee. Und Sie glauben tatsächlich, dass ich das Ihnen verrate? ;-)

                • @76530 (Profil gelöscht):

                  Ich finde es immer sehr interessant, was die Leute so wählen. Als ich ca. 10 Jahre alt war, habe ich auf einer Fähre nach Norderney zahlreiche wildfremde Leute gefragt, was sie wählen. Aus ehrlichem Interesse heraus. Mein Vater versuchte verzweifelt, mich einzufangen...

                  Bei Ihnen kann man sich die grobe Richtung denken, aber dass Sie Die Linke weiter oben als unwählbar bezeichnet haben, hat meine Neugierde geweckt.

                  PS: Die MLPD traue ich Ihnen dann doch nicht zu,-)

                  • @Lockenkopf:

                    Mal zur Zeit Ihres noch vollen Haupthaares via - Norderney “judenfrei“ mit Heinrich Heine von Arno Breker - 👹

                    Befragen in Warwick - Thatcher-time;



                    “Ich habe auf Uni-Parties & sonst Leute befragt: Niemand - aber auch Niemand!



                    Hatte - the Iron Lady - gewählt!“

                    kurz - Your father was/is a clever man.

                    unterm—-



                    Aufgrund witziger Zufälle waren drei meiner Studi&Weggefährten dort nacheinander - DAAD-Profs.

                  • 7G
                    76530 (Profil gelöscht)
                    @Lockenkopf:

                    Gut, Ihr Nachhaken soll belohnt werden.

                    Ihr Ps. trifft in der Tat zu. Ich schwankte zwischen Die Partei und DIEM. Nachdem die Prognosen den Einzug für Die Partei garantierten (ich bin erklärter Fan von Nico Semsrott, Deutschlands besten Demotivierer), fiel meine Wahl auf DIEM. Nicht ganz unschuldig daran war die coole Socke Varoufakis.

                    Ende der Selbstentblößung. :-)

                    • @76530 (Profil gelöscht):

                      Wenn ich mich zwischen Die Partei und DIEM entscheiden müsste, würde ich auch DIEM wählen,-) Varoufakis fand ich als Typen auch recht cool, aber ich habe vor einigen Jahren einen alten Freund in Griechenland besucht und ich war überrascht, dass den dort niemand leiden kann, unabhängig von der jeweiligen politischen Einstellung.

                    • 7G
                      76530 (Profil gelöscht)
                      @76530 (Profil gelöscht):

                      Als Sahnehäubchen noch den: die Vorgänger der MLPD (KPD/ML) gehörten in den 1970ern zu meinen Lieblingsgegnern, zusammen mit DKP, KPD und KBW (bei der auch der heutige Grüne Herr Kretschmann dilettierte).

                      Unvergessen für mich - als Freund der Selbstbeweihräucherung - der Wahlkampf zum StuPa 1978 an der Uni Marburg, wo ich auf eigener (Nonsense)Liste etwa 300 Stimmen für meinen heroischen Kampf gegen die Dogmatiker bekam. Der hessische VS war mit der Einordnung mächtig überfordert. Meine Liste (LoLi) erschien im Jahresschutzbericht 1978.

                      Eine etwas andere Form der Würdigung, die mich mächtig amüsierte.

                      • @76530 (Profil gelöscht):

                        Booey. 1978 -

                        Jetzt kapier ich’s endlich. Herrlich.



                        Wieso ich da damals des 2. geschossen gekriegt habe: …hab nicht LoLi gewählt



                        Tja - so klärt sich irgendwann - alles.



                        🙏 - Geheimnis endlich gelüftet.



                        Manomann - de gute Mann GIWEZUAN!

                        • 7G
                          76530 (Profil gelöscht)
                          @Lowandorder:

                          Das 'Geheimnis' unserer bedauerlichen Nicht-Begegnung?

                          Noch ganz exklusiv für Sie: damals waren die Zeiten der so genannten undogmatischen Linken. Freiburg, Göttingen, Münster, Frankfurt, Marburg. Sogar der Spiegel berichtete über uns und unsere Forderung "Befreit Grönland vom ewigen Eis."



                          Wenn wir das gewusst hätten ...

                          Der SPIEGEL-Artikel muss noch in einer Kiste stecken. Mal suchen.

                          Die Idee entstammte übrigens der Wette mit einer Frau, die ich glorreich gewann - die Wette. ("Du traust Dich das ja doch nicht." "Doch.")

                          Wolfgang Von Wegen.

                          Auf den ausgelobten Kasten Sekt warte ich vergeblich bis heute. Soviel zum Thema Wettschulden und Ehrenschulden, Minna!!!

                          • 7G
                            76530 (Profil gelöscht)
                            @76530 (Profil gelöscht):

                            Manchmal, ja wirklich manchmal ... findet sich die Lösung ratzfatz - außerhalb der taz.

                            In diesem Fall unter: "Wir sind unregierbar und unkalkulierbar" in: DER SPIEGEL, 26.03.1979.

                            www.spiegel.de/spi...nt/d-40351906.html

                            Guckst du!

                        • @Lowandorder:

                          🏠🚗⛵️🍭

                          • @Rudolf Fissner:

                            Liggers. Geht klar Mr: 👽 👾 👾 👾 ☠️

                            • @Lowandorder:

                              Mein Alien, meine zwei Alien Monster und mein Totenschädel?

                              • @Rudolf Fissner:

                                Software kapott? Ach herm.

  • Wenn die Bahn als 100% Staatseigentum darüber nachdenkt, den Güterverkehr im NO der Republik einzustellen, und so die Wirtschaftsmöglichkeiten der dort lebenden stark beschneidet, dann braucht man sich über Wohnungsnöte in den Citregionen und negative Auswirkungen in den entsprechenden Bundesländern nicht zu wundern. Was fehlt ist ein staatlich gelenkter Aufbau der Region. Mit weichgespülten Marktgläubigen ist da kein Blumentopf zu gewinnen.

    Wenn Arbeit dank unzureichendem Mindestlohn nicht zum Leben reicht, dann ist das ein ganz klares Thema, ungeachtet ob es da um Arbeiter oder Angestellte geht. Die soziale Frage ist da, aber die Linke kümmert sich um Gendersternchen und freien Zuzug für jedermann.

    Frau Wagenknecht hat die Prioritäten klar benannt. Erst Fluchtursachen beseitigen, dann über Aufnahme nachdenken. Im Moment reisen div. D Beamte ins Ausland um Fachkräfte abzuwerben, statt die Situation hier so zu gestalten, dass sich Leute wieder gerne auf diese Berufe vorbereiten.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Martin_25:

      "Erst Fluchtursachen beseitigen, dann über Aufnahme nachdenken."

      Das ist ein Code für, es soll niemensch mehr kommen und das durchschauen die Menschen.

      Seit Jahrzehnten wird versucht durch Entwicklungshilfe und neuerdings -zusammenarbeit versucht, Fluchtursachen zu verringern. Mit bescheidenen Erfolgen.

  • Die Linke beklagt, bedauert, benörgelt.

    Dies tut sie sicherlich zu Recht, aber (an)klagen, bedauern und nörgeln ist voll 80er - damit lockt man niemanden hinter dem Ofen hervor.

    Die Linke täte - meiner Meinung nach - gut daran, sich deutlich von den anderen Parteien zu unterscheiden, indem sie selber ganz konkrete, visionäre Projekte initiiert und durchführt.

    Sie sollte gemeinnützige Gesellschaften bilden und sich so ganz real und praktisch um die Menschen kümmern und sie sollte Menschen dabei behilflich sein, selbiges zu tun und so die Möglichkeit und Erfahrung eigener Gestaltungsmacht zu geben.

    Das wäre jedenfalls einmal ein ganz anderes - und durchaus attraktives - Modell von Partei.

    • @Thomas Elias:

      "Sie sollte gemeinnützige Gesellschaften bilden und (...)" (Tomas Elias)



      Genau das war einmal das Erfolgsmodell der Sozialdemokraten in der BRD und der PDS in den neuen Bundesländern. Da waren sie gut, da waren sie am Ball - und das sorgte für Glaubwürdigkeit bei den ihrer Wählerklientel. Wieso das nicht mehr klappt wäre wohl mal eine nähere Betrachtung wert.



      Klappte da mal wieder die Stabübergabe an die jüngere Generation nicht? Verändertes Politikverständnis (siehe: Kurde, unten)? Oder bestätigen sich hier soziologische Thesen, von der Abspaltung und Distanzierung des oberen und mittleren Teils der Mittelschicht von ihrem unteren Anteil und der Unterschicht?



      Mir scheint Kohl's "geistig-moralische Wende" der 80er Jahre wirkt noch übel nach. Der sog. Wohlfahrtsstaat wurde nachhaltig in eine Ellenbogen-Gesellschaft gewendet. Jeder gegen Jeden - und Gott gegen alle.

      • @LittleRedRooster:

        "Wieso das nicht mehr klappt wäre wohl mal eine nähere Betrachtung wert."

        Vielleicht weil immer mehr Leute immer weniger Lust und Zeit für "Vereinsmeierei" haben... Und: ob nun in Schule, Beruf, privat, meist geht es nur um individuelle, persönliche Entwicklung als um die anderen.

  • Die Linke ohne Sahra Wagenknecht ist leider auf der Ebene der Parteiführung ein müder Haufen, der nicht in der Lage ist, ein linkes Profil zu bilden. Alles Geschwätz, die Linke so handzahm sehen zu wollen wie die Grünen und den kalten Krieg zu unterstützen, dient nur dem endgültigen Dahinsiechen.



    Dabei wäre es so einfach, auch im Hinblick auf die Klimadiskussion, brauchbare sozial orientierte Vorschläge zu machen und dort anzusetzen, wo der meiste CO2 Ausstoß generiert wird. Aber die Kippings und Riexingers wirken wie Bremsklötze. Sie sind total überfordert. Nur mit dem Wegbashen von S. W. waren sie erfolgreich. Sie hatten dabei auch gute mediale Unterstützung. Auch von Frau Lehmann.

    • @Rolf B.:

      "Die Linke ohne Sahra Wagenknecht ist (...)" (Rolf B.)



      Mein lieber Rolf B.! Sie zeigen des öfteren die merkwürdige Angewohnheit ohne meine ausdrückliche Genehmigung meine eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen.



      Sie ersparen mir auf diese Weise sehr kostengünstig die Anstellung eines eigenen Pressesprechers. Ich mache Sie aber darauf aufmerksam, dass mehr als ein Bierchen dafür nicht drin ist.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Anschließe mich.

      Der Linken sei nahegelegt, sich mal bei den Grünen umzuschauen. Dort können Sie in Sachen Innerparteiliche Kommunikation und Außenpräsentation manches lernen.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Das Verrückte ist doch leider, dass die Linke für solche wie mich jetzt eher wählbar ist (minus Palästina-Fahrer natürlich), seit Frau Wagenknecht sich zurückgezogen hat.

        Für Sie ist sie es jetzt weniger. Es sollte vielleicht der schräge Versuch unternommen werden, eine Partei so zu konstruieren, dass sie beide Interessen abdeckt.

        Diese Partei könnte für linke Grüne, echte Sozialdemokraten und schlaue Kommunisten wählbar sein.

        Und ich bin der Vorsitzende.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Wie kommen Sie darau, dass das ein Wagenknecht-Ding ist? Die Sympathien mit der antisemitischen BDS-Bewegung sind dort bis hin zu von allen getragenen Beschlüssen verbreitet www.welt.de/politi...itismus-sieht.html

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Wagenknecht stand für eine nach rechts offene Rhetorik und den verrückten Versuch AfD-Wähler mit Flüchtlings-feindlichen Argumenten zurückzugewinnen. Das hat ja erst mal nichts mit BDS zu tun.

            Das Leute wie Hänsel und Buchholz ("Demokratiedefizite bei der Hamas") so ein gutes Standing in der Partei haben, war mir nicht klar.

            Ich habe wohl zu viel beim BAK Shalom herum gelesen.

            Das hier ist allerdings auch interessant:

            "Große Teile der Grünen sowie die AfD enthalten sich"

            Da könnte man fragen, warum? Man kann tausendmal belegen, dass es von BDS bis Hamas nur ein Katzensprung, also jeder weiß, mit wem er es zu tun.

            Und weil es so schön ist, zum tausendundersten mal:

            Die BDS-Kampagne wird vom Palästinensischen BDS-Nationalkomitee (BNC) geleitet.

            bdsmovement.net/bnc

            Die größte und wichtigste Kraft in diesem Gremium ist der Rat der Nationalen und Islamischen Kräfte (PNIF). Zu ihm gehören fünf in Europa und den Vereinigten Staaten verbotene Terrororganisationen: die Hamas; die PFLP; die Populäre Front –Generalkommando (PFLP-GC); die Palästinensische Befreiungsfront sowie der Palästinensische Islamische Dschihad.

            en.wikipedia.org/w...and_Islamic_Forces

            Shalom.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Die Linkspartei verurteilt nicht BDS als antisemitisch.



              "Der Satz aus dem Antrag von Union, SPD, Grünen und FDP „Die Argumentationsmuster und Methoden der BDS-Bewegung sind antisemitisch“ findet sich bei der Linken nicht. Dort heißt es stattdessen: „Wo Boykottaufrufe in der Bundesrepublik Deutschland an antisemitische Positionen des Nazifaschismus erinnern, sind sie inakzeptabel und scharf zu verurteilen.“ www.welt.de/politi...itismus-sieht.html

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Spassvogel! Level 1 schon erreicht?

          Wovon träumen Sie nachts, wenn Sie tagsüber annehmen, ich würde bei einer Partei mitmachen, die von Ihnen - in die Irre - geführt wird?

          Die Zeiten, in denen ich sagte, mir sei egal, wer unter mir Chef ist, sind vorbei. Bei einer Insolvenz dabeigewesen zu sein, reicht.

          Over and out.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @76530 (Profil gelöscht):

            Sie wären sowieso der ersten Säuberungswelle zum Opfer gefallen.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @88181 (Profil gelöscht):

              Nichts Neues.

              Das muss wohl an meiner Aurora liegen.

              In jungen Jahren war ich angeblich nicht männlich genug, jetzt zu männlich. Ich bin auf der ganzen Linie gescheitert. Aber das war mein Auftrag. Und manches weibliche Wesen hat mir dieses Scheitern versüsst. ^^

              Btw: Kennen Sie ein fränkisches Wort mit vier G?

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @76530 (Profil gelöscht):

                Mein Fränkisch ist etwas eingerostet.



                Eigentlich kenne ich nur noch Schäufele.



                Und da ist gar keins drin.

                Ich kann mich noch schwach an eine Radtour durch Franken erinnern. Wir nannten sie "Biertour 86". Es ging von Brauerei zu Brauerei. Die Etappen waren kurz.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @88181 (Profil gelöscht):

                  Sie haben mich mal wieder charmant entwaffnet. :-)

                  Ja, die Franken können wirklich Bier brauen. Ich war mit einem (leider früh gestorbenen) lieben Freund 2003 im ersten 'Jahrhundertsommer' eine Woche in Bamberg. Wir schlugen dort in einem Landgasthof unser Domizil auf und schauten uns Kulturgüter an, von denen die Gegend etliche zu bieten hat. Zum Beispiel: Kloster Banz, hier auch schon Thema.

                  Abends war deftige fränkische Küche mit leckerem fränkischen Bier angesagt. (Irgendwie kommen wir von diesem vermaledeiten Thema nicht los.)

                  Das von mir gesuchte Wort verschweige ich verschämt. Es ist einfach zu 'böse' ... und das Böse hebe ich mir lieber für die Dogmatiker, Dumpfbacken und Denunzianten auf ...

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Ich würde das nicht empfehlen, denn das Erfolgsmodell der Grünen ist ein liberal bürgerlicher Populismus, der verlockend ist, weil das die Seite der Guten ist.



        Wagenknecht und ihre Mitstreiter hatten nie Angst vor diesem Populismis der Mitte. Und sie hatten die Kraft, Verleumdungen auszuhalten. Nur nicht das Bashing der Parteiführung.

        • @Rolf B.:

          Wtf ist „ liberal bürgerlicher Populismus“ bei den Grünen?

          Gibt es neuerdings irgendwelche Strategien, Populismus den Nichtpopulisten zu unterstellen, nachdem die Linkspartei es - auch wegen ihres Populismus - bei den Wahlen vergeigt hat?

          • @Rudolf Fissner:

            "Gibt es neuerdings irgendwelche Strategien, Populismus den Nichtpopulisten zu unterstellen (...)" (Fissner)



            Nein, das sicherlich nicht. Allerdings ist es Dank einiger selbsternannter Populismus-Experten, die den Schmarren notorisch hervorziehen (you know...), schon derart inflationär im Umlauf dass dieser alberne Popanz quasi schon hinter jedem Briefkasten lauert. Sprich: Es ist längst populär damit um sich zu dreschen wenns argumentativ eng wird.



            Die Populismus-Keule ist längst zum Pop-Star geworden und dementsprechend ernst zu nehmen. Es hat sich also im Grunde gar nichts geändert.

            • @LittleRedRooster:

              Ich denke, dass ist allenfalls Position der Schnacker, jener die die gerne fett auftragen und als Volksflüsterer die Weisheit mit Löffeln gefuttert haben.

              • @Rudolf Fissner:

                Aha! - Na denn: Mahlzeit !

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Rolf B.:

          So war das nicht gemeint.

          Ich schrieb hier nicht von Inhalten der Grünen, sondern von deren Innerparteilicher Kommunikation und Außenpräsentation. Bei den Inhalten der Grünen (grün lackierter Kapitalismus) liegt für mich absolut nichts Verlockendes.

          Und was den Umgang innerhalb der Partei Die Linke angeht: schon von den Sozialdemokraten wissen wir, dass es nur wenig Schlimmeres gibt als Parteifreunde. ^^

  • Ich zähle mich ja noch zu den Sympathisanten der Linkspartei. Aber wenn diese jetzt dazu aufgerufen werden Vorschläge einzureichen, halte ich das für Verarsche. Ich habe ja auf Change.org eine soziale Zukunftsversion zum Thema Werbung eingestellt und dafür bei den Landesparteien und der Bundespartei geworben. Was ist dabei raus gekommen? Zustimmung null! Das war aber bei den beiden anderen linken Parteien nicht anders. Die Parteien merken gar nicht, dass sie damit das Klischee bestätigen, dass sie nur an ihrem eigenen Kram interessiert sind. Die schmoren gern in ihrem eigenen Saft. So geht Zukunft aber nicht.

  • Bei Wagenknecht, Gysi oder Lafontaine wusste man wenigstens was sie vertraten. Die derzeitigen Vorsitzenden sind hingegen graue Mäuse für die ich keine Begeisterung aufbringen kann.

    Aber hey! - bei der Thüringen Wahl wird die Linke wahrscheinlich zweit oder dritt stärkste Kraft, danach wird man sich auf die Schulter klopfen und sagen wir haben die Wende geschafft.

    • 0G
      06438 (Profil gelöscht)
      @Klappstuhl:

      Mitnichten.

      Tn Thüringen nach Umfragen



      Nr.1 Linke (Insa, Infratest) 29% -28%



      Nr.2 xyz - Partei 24% - 25%



      Nr.3 CDU (dto.) 22%-23%



      Nr.4/5 Spd (dto) 7%-9%



      Nr.4/5 Grüne (dto) 8%-9%

      • @06438 (Profil gelöscht):

        Der "xyz" werden ja bis zum Wahlabend stets 3% abgezogen. Da das sehr konstant und nachvollziehbar geschieht, kann man die wirklichen Wahlergebnisse auch vorher schon berechnen (wo die 3% weggehen, ist eine andere Frage).

        Damit bleibt das Spitzenduell spannend!

      • @06438 (Profil gelöscht):

        Vertrauen Sie wirklich auf Umfragen?

        Ich als THler sehe das ganze anders denn Herr Ramelow hat sich nicht gerade Freunde gemacht mit seiner Zwangs-Gebietsreform. Aber lassen wir uns überraschen.

        • 0G
          06438 (Profil gelöscht)
          @Klappstuhl:

          Als Orientierung - auch für das eigene Wahlverhalten sind Umfragen eigentlich ganz praktisch.

          Sachsen und Brandenburg hat gezeigt das taktisches Wahlverhalten letztendlich zum Ergebnis geführt hat.

          Taktisches Wahlverhalten in Thüringen anhand der vorhanden Umfragewerte:

          Es sieht so aus als das die Stimmen für die FDP verloren sind und nichts bewirken werden - entweder verpasst die FDP die 5% Hürde - oder die Stimmen sind wertlos weil eine schwarz-gelbe Koalition aufgrund der Mehrheitsverhältnisse ausgeschlossen ist.

          Wer Chaos, Rechtsradikale in der Regierung und die Peinlichkeit, einen per Gericht definierten Faschisten in Thüringen in die Regierung zu wählen mit seiner Stimme sicher vermeiden möchte, überlegt sich, ob er statt CDU unter Umständen grün oder SPD wählt - weil RRG - derzeit um die 47 - 48%, die sicherste Option ist, eine ernstzunehmende und verantwortungsbewusste Landesregierung die alle Wähler vertritt als Regierung zu bekommen.

          • @06438 (Profil gelöscht):

            Packt man die "üblichen" 3% Minderung sofort auf die AfD drauf, gibt es genau 3 Optionen (wahlrecht.de):

            Linke+AfD



            Linke+CDU



            AfD+CDU

            Keine Option braucht SPD, Grüne oder FDP, da alles auch ohne sie und nichts zusätzlich mit ihnen geht (CDU + Grüne + SPD etwa haben 41%, Tendenz fallend).

            Interessante Aussichten!

          • @06438 (Profil gelöscht):

            Sorry, aber das ist totaler Stuss

            Es gibt 3 mögliche Ausgänge der Wahl:

            entweder:

            * SPD+Grüne+CDU



            * SPD+Grüne+Linke



            * Keiner kann Regieren-->Neuwahlen

            Aber ich werde meine Stimme bestimmt nicht einer Partei geben nur um einen Gegenkandidaten zu verhindern. Dann wähle ich lieber eine Parei die die 5% Hürde nicht schafft. Viel gemein hab ich eh mit keiner der großen Parteien: i.imgur.com/cBmLw9z.jpg

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    ""Linkspartei sucht ihr Profil""



    ==



    Schwierig. Eine Partei die nicht hinter der Europäischen Union steht und es nicht fertig bringt, sich zu einer nachvollziehbaren klaren Haltung hinsichtlich der Konflikte in dieser Welt durchzuringen - und wenig oder nichts substanzielles zur sozialen Gestaltung der modernen Arbeitswelt beizutragen hat - welche Chancen sollte so eine Partei haben?

    Die holzschnittartigen Antworten der Linken, das Amerika und die Nato an allem Schuld sind, Putin als Friedensfürst agiert und alle Banken und die Ukraine böse sind erscheinen mir als wenig tragfähige Grundsätze, soziales Leben in der EU konstruktiv gestalten zu können.

    Ansonsten freut es mich das es danach aussieht, das Ramelow/Linke in Thüringen höchstwahrscheinlich als stärkste Partei aus den Wahlen hervorgehen werden - hoffentlich reicht es wie in Bremen zu RRG.

    • @06438 (Profil gelöscht):

      Ohne kritische Einstellung gegenüber der NATO, ohne berechtigte Kritik an den Demokratiedefiziten der EU, ohne friedenspolitische Ambitionen auch gegenüber Russland, ohne Kritik am kalten Krieg und ohne Lritik an der Militarisierung des Denkens, wäre diese Partei noch weniger wählbar.



      Wir haben doch genug Parteien die so sind, wie Sie es sich wünschen. Grüne oder CDU/CSU passen doch genau ins Bild.

      • 0G
        06438 (Profil gelöscht)
        @Rolf B.:

        Es geht doch nicht um Ihr Missverständnis hinsichtlich von Kritik - Kritik is etwas was im Normalfall Realität nicht ausblendet.

        Es geht um die Tendenz innerhalb der Linken Realität mit kaum erträglicher schräger Ideologie zu verbrämen - oder zu verstecken.

        Beispiele: Umgang der Linken mit der Ukraine - oder linke Propaganda hinsichtlich Syrien.

        Berichte von Flüchtlingen -- im Gegensatz -- zur Propaganda der Linken über die Verhältnisse in Syrien macht nur noch wütend und sprachlos.

        • @06438 (Profil gelöscht):

          Die Poroschenko-Ukraine war eine verkommene und korrupte Oligarchie. Müsste man das mit Milliarden unterstützen?

          Syrien ist und war ein Stellvertreterkrieg, wo der Westen islamistische Terrororganisationen als moderate Rebellen bezeichnet(e). Es wird/wurde nur gelogen. Auf allen Seiten. Reicht es da, eine Seite zu verurteilen und die andere schön zu reden?



          Sie verlangen viel von einer Partei. Sogar das unbedingte Bekenntnis zur Sichtweise der NATO. Gut, dass es noch Parteien gibt, die friedenspolitisch orientiert sind. Wir können tagtäglich mit Grausen zur Kenntnis nehmen, was aus Libyen und dem Irak geworden ist.



          Sorry. Aber diese Barbarei der Zerstörung und Entmenschlichung ist mir zuwider.

    • @06438 (Profil gelöscht):

      "Eine Partei die nicht hinter der Europäischen Union steht"



      Hinter der EU mit ihrer NS=Kommunismus-Resolution?



      Na, hoffentlich nicht!

      • 0G
        06438 (Profil gelöscht)
        @Linksman:

        Na hoffentlich doch - ansonsten schiesst sich die Linke in beide Füsse - denn die Debatte um den 23. August als gesamt - europäischen Gedenktag wird schon seit gut zehn Jahren geführt.

        Seit wann ist eine Debatte ein Argument gegen die EU?

        Die Initiative ging dabei von einer Gruppe von Politikern, Historikern und ehemaligen Dissidenten aus, die im Frühjahr 2008 die sogenannte Prager Erklärung unterzeichneten. Unter den Erstunterzeichnern finden sich der erste Präsident der freien Tschechoslowakei, bzw. später der tschechischen Republik, Vaclav Havel, Vytautas Landsbergis, EU-Parlamentarier und ehemaliger Präsident Litauens, der schwedische Parlamentarier Göran Lindblad und der spätere Bundespräsident Joachim Gauck.

  • In Brandenburg hat die LINKE 42,5% und in Sachsen 45% der Wähler aus dem Jahr 2014 verloren.



    Schlechtestes Wahlergebnis aller Zeiten aber keinerlei personelle Konsequenz, kennen wir das nicht auch von einer anderen Partei, die auf dem absteigenden Ast sitzt und ebenfalls um die Existenz im Politikbetrieb kämpft? -->>>SPD!

    Wäre dieser Gründungsfehler der LINKEN erspart geblieben, wäre die SED-PDS Linke ohne Oskar, Sahra und Westlinken schon lange Geschichte und wäre an der 5% Hürde zerdeppert. Anderseits wäre heute eine vernünftige Linke - ganz frei von SED-Stasi Kontaminierung – in Deutschland etabliert.



    Wir erinnern uns, als die PDS mit Gysi + Petra Angelika Pau im Bundestag nicht einmal die Fraktionsstärke erreichte und ganz hinten auf den Bänken des Parlaments versauerte.

    Viele, die stets damit beschäftigt waren die politischen Lichtgestalten Wagenknecht und Lafontaine zu stören und behindern, erinnern sich nicht mehr an diesen erbärmlichen Zustand der PDS bzw. der Linken.

    Nicht die Sachthemen müssen neu bzw. verändert gesetzt werden, sondern die Personen bei den Linken. Mit Sonja Kipping oder Bernhard Rixinger – wer sind eigentlich diese Leute – wird die Linke in Deutschland kein Wahlergebnis mehr verbessern, sondern eher weiter stagnieren und sehr wahrscheinlich in naher Zukunft an der 5% Hürde scheitern.

  • Der einzige Unterschied zwischen Linke und Grüne ist die Stellung zur NATO und Auslandseinsätzen.

    Dieselben Willkommensmigration/Energiewende/Sozialstanzen

    R2G bedeutet, dass die Linke hier ihre Opposition aufgeben muss.

    Ich denke, in 10 Jahren sind die "alten weissen Ossi-Männer", die die Linke jetzt noch bundesweit über 5% halten, gestorben.

    • @Frank Erlangen:

      ... und das ist auch gut so!



      ((R) Wowereit)

  • "Wie sieht eine realistische Politik für Klimagerechtigkeit aus?"

    Probleme Priorisieren,



    Vermögen umverteilen - wobei man einen Teil in die Klimaprobleme leiten muss,



    Strukturelle Problem angehen - auch wenn es unsozial klingt - VOR aktuellen bestehenden Verteilungsproblemen.



    Also statt Armutsrentengeschenken erst mal dafür sorgen das es morgen keine neuen Armutsrentner gibt!

  • Wenn die Linke glaubt mit Verrat des Proletariats davon kommen zu können,



    haben die sich geschnitten.



    Es ist asoziales auf Autos Angewiesene auszugrenzen.

    Überhaupt ist es asozial an der Industriedemontage und den damit verbundenen Jobs mitzuwirken.

    • @marxscheEffizienz:

      "Überhaupt ist es asozial (...)" (Marscheffizienz)



      Ich denke man sollte die Begriffe "asozial" und "unsozial" lieber nicht verwechseln...



      Aber mit Ihrer Befürchtung dass es bei einer ökologischen Wende von Politik und Wirtschaftsstrukturen zu sozialen Problemen kommen kann (und wird) dürften Sie wohl Recht haben. Das kann aber nur bedeuten dass wir darauf achten MÜSSEN dass soziale Härten entsprechend akzeptabel sozialpolitisch aufgefangen werden. Das erfordert ein Umdenken aller.



      Als Beispiel: Wir müssen mittelfristig tatsächlich ein ganzes Stück weit weg vom Blechgott Auto. Folglich brauchen wir den Ausbau eines tragfähigen öffentlichen Verkehrsnetzes für alle. Dazu ist aber auch nötig, dass unsere Polit-Blasenblubberer in den Metropolen einfach auch mal als real existent erkennen, dass es viele Menschen gibt die tatsächlich auf einen Wagen angewiesen sind, um ihrem Broterwerb und auch der Nahversorgung nachkommen zu können.



      Bei Anderen wiederum ist evtl. auch eine berufliche Umorientierung nötig. Und das bedarf einer entsprechenden Unterstützung und Förderung durch den leider schon arg ramponierten Sozialstaat. Folglich ist auch eine Neujustierung der sozialstaatlichen Strukturen dringend nötig. Ein langer und mühsamer Weg für Alle.



      Aber wer sich an der Reeling der Titanic festklammert und nicht loslassen will, dem steht das Wasser halt auch bald bis zum Halse - auch wenn die Kapelle unverdrossen weiter spielt.

      • @LittleRedRooster:

        Da hier ja alle so an Markt und Preise glauben gehört dazu auch, dem Verkehr einen entsprechenden Preis zu geben, so dass auch wieder regional produziert und gekauft wird. Dazu gehört aber auch eine Zumutbarkeitsregel, die eine weit entfernte Arbeitsaufnahme nicht verlangt, oder aber den Umzug mit Mann und Maus finanziert. Dazu gehören unbefristete Arbeisstellen, denn wer zieht näher an eine 3 Monatsstelle. Es gehört auch eine entsprechende Kaufkraft in der Fläche dazu, dass Läden und Infrastruktur sich wieder lohnen.

        Wir leisten uns den Luxus überfüllter Ballungszentren, und auf dem Land werden die letzten Schulen, Krankenhäuser, Läden und Poststationen mangels Nachfrage von noch verbliebenen Anwohnern zugemacht.

        • @Martin_25:

          Die Landflucht passiert gegen den Markt: Der Staat zieht flächendeckend Geld ein, gibt es aber vorwiegend in Ballungsgebieten aus. In ganz großem Stil nennt man das "Länderfinanzausgleich", in kleiner Kommunalreform.

  • Frau Lehmann hat heute tatsächlich auch mal sachlich korrekt über die Linke berichtet. Hab mir deshalb direkt mal ein Kreuzchen in mein Notizbuch gemacht. Geht doch, Frau Lehmann! Weiter so!

    • @Rainer B.:

      ... das wird nur bis Juni halten. Wetten ?

      • @jhwh:

        „Wer wetten will, der will betuppen.“ (Oma)

    • @Rainer B.:

      Solang es nicht um Sahra geht...