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Schließungsforderungen in HamburgRote Flora als Sündenbock

Nach den Ausschreitungen beim G20-Gipfel gibt es Forderungen nach der Räumung der Roten Flora. Nun meldet das autonome Zentrum sich zu Wort.

Die Rote Flora am Donnerstag, den 6. Juli während einer Demo im Vorfeld des G20-Gipfels Foto: dpa

Hamburg dpa | Das linksautonome Zentrum Rote Flora in Hamburg weist nach den schweren Ausschreitungen während des G20-Gipfels alle Forderungen nach Schließung zurück. „Wir sind radikal, aber nicht doof … Flora bleibt“, überschrieben Aktivisten am Mittwoch eine Mitteilung, die im Anschluss an eine Sitzung des Flora-Plenums veröffentlicht wurde. Wenn Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) am Mittwochnachmittag eine Regierungserklärung abgebe, sei man jedoch auf alles gefasst.

In den vergangenen Jahren hätten die Autonomen bewusst mehrfach die Existenz des Hauses zugunsten politischer Positionen in die Waagschale geworfen, heißt es weiter. „Es ist nur ein Haus, ein Symbol, mit dessen Räumung der Wutbürger besänftigt werden soll.“ Aber im Falle einer Räumung würden autonome Politik und linksradikale Bewegungen nicht aus dem Stadtbild verschwinden – ganz im Gegenteil.

Mit Blick auf die Opfer der Krawalle erklärten die Autonomen: „Emanzipatorische Politik bedeutet für uns nicht, Unbeteiligte in Angst und Schrecken zu versetzen.“ Sie könnten verstehen, dass Anwohner auf die Ereignisse mit Fragen und Unverständnis reagierten. Die Autonomen kündigten an, sich weiter der Diskussion zu stellen. „Eine selbstkritische Aufarbeitung der Ereignisse innerhalb der Szene wird in den nächsten Wochen stattfinden.“

Zugleich übten die Aktivisten scharfe Kritik am Hamburger Senat. Der versuche, für das eigene Versagen einen Sündenbock zu finden. „Es soll ein Klima geschaffen werden, in dem die Kriminalisierung von politischen Strukturen, sowie die Zerschlagung des besetzen Projektes Rote Flora, aber auch Orten wie der Rigaer Straße in Berlin vorbereitet werden soll“, heißt es in der Erklärung.

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20 Kommentare

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  • Drinne gab es Ludwig van, draussen ein kleines bisschen Horrorshow,

     

    Jede Gruppe wurde gut unterhalten und trug ihren Teil dazu bei,

     

    auch die Presse,

     

    und die Empörten,

     

    insgesamt handelt es sich um solche eine klischeehafte und uninspirierte Vorführung, die man nicht mehr sehen möchte.

  • Nicht glaubwürdig!!!

    Die rote Flora besteht jetzt sei mehr als 20 Jahren. Das ergibt dass sie in der dortigen Gegend integriert ist. Nachbarschaft halt. Wer wird denn ernsthaft annehmen, dass diese Menschen ihre eigenen Straßen demolieren, und die Nachbarn mit denen sie seit 20 Jahren wohnen, leben und zusammenarbeiten schädigen? Wer nimmt denn ernsthaft an, dass sie ihre eigenen Autos abfackeln? Lasst euch doch nicht für dumm verkaufen. Niemand weiß doch im Endeffekt, wer sich alles unter der Vermummung befunden hat. Die Schuldzuweisung erfolgt ja aus Reflex immer ohne Aufklärung an den nächstbesten Sündenbock. Klar ist nur, dass jetzt die rechten und neoliberalen dank der Pressekampagnen gegen links bei den Bundestagswahlen einen dicken Vorteil haben.

    Im übrigen heißt "Welcome to hell" nicht "wir werden euch die Hölle heißmachen", sondern ist eine Beurteilung der Situation vieler Menschen auf dieser Erde.

  • Nicht nur die Rote Flora ist das Problem, sondern das Verharmlosen des Linksextremismus durch weite Teile der Linken, Grünen und SPD.

    Geschichtsunterricht-Nachhilfestunden für alle! (Polpot, Mao, Stalin, Lenin).

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Kapiert:

      Nix Kapiert?

       

      Polpot?-Ganz Genau!

      Mao in der Roten Flora und ausserdem türlich der olle Stalin.

       

      Finden zwar alle keine Fans in der Flora, aber egal, wer will so kleinlich sein?

       

      Jesus, den ollen Sozialisten hast du noch vergessen. Achso nee, hat ja Pegida ein Patent drauf, als echte Traditionalisten im Sinne von Nächstenliebe.

       

      Ist eh so ne Sache mit der Tradition, oder? Wurde Hitler nicht ganz traditionel und demokratisch gewählt, unterstützt vom Großkapital, was ganz dolle Angst vor den Linken hatte? Was hast du eigentlich zu verlieren? Träumst du noch vom Schloss ganz für dich alleine, oder was soll man dir sonst enteignen?-Niemand will mehr Plattenbauten bauen, also werd mal erwachsen.

       

      Aber extrem ist an dir nix und wäre auch früher nix gewesen. Damals schon im Mittelalter wärst du gegen Hexenverbrennung aufgestanden, als echter Freigeist. Oder hättest du mitgemacht, als Nicht-Extremer?

       

      By the Way: Das Verharmlosen von Ministanten finde ich abscheulich, wenn man sich die Verbrechen der katholischen Kirche vor Augen führt. Geschichtsuntericht für alle!

       

      P.s: Es gibt seriöse Wissenschaftler die behaupten das die Welt in 50 Jahren nicht mehr zu retten ist, wenn so weiter gewirtschaftet wird. Dann sind die Kapitalismusbefürworter schuldig am zukünftigen Tod von Millarden Menschen und meinen Kindern!

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Schön gesagt.

    • @Kapiert:

      Na Sie wissen doch wie das ausgeht! "Das waren ja gar keine echten Kommunisten!", die haben es alle nur falsch gemacht aber beim nächsten Anlauf klappt es ganz sicher! Wer aus 100+ Mio Toten nichts lernt der lernt es auch anders nicht mehr,...

  • „Rote Flora als Sündenbock“

     

    Na, gut nur, dass die Rotfloristen ebenfalls ihre Sündenböcke haben: Nämlich die Ausländer – Tschuldigung –die von „außen angereiste Idioten“. Und nun können die Rotfloristen weiter an ihrem Heiligenschein basteln.

     

    Doch wie sagte schon einer der Stammväter der linken Bewegung (K. Marx?): „Was die Hand tut, muss zuerst durch den Kopf!“. Damit spreche ich diejenigen an, die z. B. im G20-Vorfeld eine Demo unter dem Titel „Willkommen in der Hölle!“ veranstalteten. Eine solche Sprache kennt man eher von Hooligans! Kein Wunder, dass sich Chaoten von nah und fern berechtigt und verpflichtet sahen, eine „Hölle“ – für wen auch immer - zu bereiten!

     

    Noch was. Warum versuchten die friedlichen Demonstranten und deren Ordner nicht, die (angeblich) wenigen vermummten Gewalttäter aus ihren Reihen zu vertreiben, bevor die Polizei sie sich selbst herausholt? Die Ausrede „Wir sind‘s nicht gewesen“ ist mir zu billig!

    • @Pfanni:

      "Willkommen in der Hölle" ist angelehnt an Fangesänge des FC Sankt Pauli, der jetzt nich grade für seine Hooligans bekannt ist. Auch abgesehen davon eine interessante Assoziation übrigens.

       

      Noch was. Weil es keine vermummten Gewalttäter gab die von friedlichen Demonstranten und Ordnern hätten herausgeholt werden können.

       

      (Ich hab gehört es gab tatsächlich einen Betrunkenen und der wurde tatsächlich von friedlichen Demonstranten und Ordern rausgeschmissen)

       

      Aber warum schreibt man eigentlich was? Du gehörst ja offensichtlich zu den 90% kurzzeit politisch interessierter die Demos am Donnerstag und Randale am Freitag nich differenzieren können.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Pfanni:

      Nochmal gerne die chronologische Abfolge des ganzen extra für dich: Donnerstag hat die Polizei auf alles eingeprügelt, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Dazu gibt es mehrere Berichte in der Presse.http://www.huffingtonpost.de/flo-smith/die-presse-ist-hier-nicht-sicher_b_17434624.html

       

       

      Freitag Abend lies die Polizei dann unter fadenscheinigen Gründen einen Mob drei Stunden lang in der Schanze wüten, was laut Aussage mehrere Anwohner mit der Flora nichts zu tun hatte.https://linksunten.indymedia.org/de/node/218025 http://www.n-tv.de/politik/Geschaeftsleute-schildern-ihre-Sicht-article19932539.html

       

      und zur angeblichen Flora Einladung: Zu einem G20 Gipfel kommen immer und überall Krawalltouristen und Autonome, dazu braucht es keine Flora und in Heilgendamm oder Toronto hat es nicht weniger geknallt

      • @6474 (Profil gelöscht):

        @ROI: „Zu einem G20 Gipfel kommen immer und überall Krawalltouristen und Autonome, dazu braucht es keine Flora …“

         

        Offenbar ist das für dich eine gottgegeben Tatsache, über die du nicht weiter nachdenken kannst und willst.

        Diese „Krawalltouristen“ werden auch bei der nächsten Gelegenheit wieder vollzählig erscheinen, wenn ihre (vermeintlichen) Verbündeten, in diesem Fall die „Floristen“, ihnen nicht unmissverständlich klarmachen, dass sie unerwünscht sind und auch keine klammheimliche Sympathie erwarten dürfen! Aber anscheinend bist du (noch) nicht in der Lage, diesen simplen Gedanken nachzuvollziehen!

  • Wann bekommen die Rotfloristen denn nun endlich den Friedensnobelpreis. Der ist ja auch ordentlich dotiert, für die nächste PR-Aktion.

  • Flora-Plenum ... auch putzig ... wahrscheinlich wurde die Sache erstmal an den Eskalations-Ausschuß des Flora-Rates verwiesen. Dort wird dann eine Arbeitsgruppe gebildet, die in den nächsten Wochen eine Analyse der Situation vornehmen wird.

     

    Ich denke, mit diesem Vorgehen wird die Flora bei den Hamburger Behörden auf Verständnis treffen.

    • @TazTiz:

      Schon klar. Sie haben offenbar sehr intime Kenntnis autonomer Kultur und Deabttenpraxis.

      • @Spin:

        Nee, habe ich nicht. Aber klingt genauso bürokratisch und eben nicht demokratisch wie die deutsche Amtsstube.

         

        Die bürokratische Verwaltung von Problemen klappte ja schon im real existierenden Sozialismus hervorragend.

         

        Von der Roten Flora lernen heißt siegen lernen! oder so ...

  • "Den Linken" soll Kollektivschuld zugewiesen werden - durchsichtig.

    Der Staat wird immer neoliberaler und baut Demokratie ab.

  • Putzig, die Autonomen lernen von Mutti und dem seeligen H.Kohl: man werde die Vorfälle "in den nächsten Wochen" selbstkritisch aufarbeiten. Also sowas wird als "Aussitzen" bezeichnet - lasst 1000 Grashalme drüber wachsen. Diese Zeit werden die Floristen nicht haben, denn der Senat wittert die Chance, in der Bevölkerung - auch der Schanze - die Zustimmung zur Räumung zu erhalten. Also hurtig hurtig Floris, sonst kommt die politische Kritik am Vorgehen der eigenen Leute erst, nachdem der Abrissbagger da war!

    • @Philippe Ressing:

      Diese "Zustimmung" gibt es nicht mal von den geschädigten Ladenbesitzern, geschweige denn von der Mehrheit der von den Krawallen betroffenen Anwohner.

       

      Wie weit entfernt muss man leben, um davon nichts mitzubekommen? Angaben mal grob in Anzahl Sonnensystemen bitte.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Philippe Ressing:

      ja, selbstkritisch aufarbeiten, im Gegensatz zur Politik, hier zu nennen seien Frau Merkel und Herr Scholz.

      • @81331 (Profil gelöscht):

        Ich befürchte, sie werden es genau so selbstkritisch aufarbeiten wie andere Politiker. Die Floristen werden zu dem Schluss kommen, dass sie ja nichts dafür können.

    • 3G
      39756 (Profil gelöscht)
      @Philippe Ressing:

      hahahha. Also lernt man von Kohl wie man "aussitzt".. oder von Mama...

      putzige floris, floristen, hurtig hurtig--- Mann bist Du einsam..Ich lieb dich trotzdem.