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Vorfall bei israelischer Airline El AlAirline setzt Passagierinnen um

Vor dem Flugstart weigert sich ein orthodoxer Jude, neben zwei Frauen zu sitzen. Die Crew gab nach – und ignorierte damit ein Gerichtsurteil.

Die israelische Airline steht nach einem erneuten Vorfall von Diskriminierung unter Kritik Foto: reuters

Berlin taz | Vergangenen Freitag in einem Flugzeug der israelischen Airline El Al von New York nach Tel Aviv: Zwei Passagierinnen nehmen vor dem Start Platz. Kurz darauf tritt ein jüdisch-orthodoxer Fluggast, der einen Sitz neben den Frauen gebucht hat, an die Flugbegleiter*innen heran und fordert diese auf, seine Platznachbarinnen umzusetzen. So berichtet es Khen Rotem, der zu dem Zeitpunkt an Bord der Maschine war und danach über Facebook seine Sicht des Vorfalls schilderte. Mittlerweile haben auch mehrere Zeitungen und Fernsehsender in Israel darüber berichtet.

Der jüdisch-orthodoxe Passagier gab an, er könne nicht direkt neben den beiden Frauen sitzen und weigerte sich gemäß des Augenzeugenberichts auch mit ihnen zu reden. Die Crew widersprach ihm zunächst, gab nach mehr als einer Stunde aber seiner Forderung nach. Flugbegleiter*innen fragten männliche Fluggäste in anderen Sitzereihen, ob diese mit den beiden Frauen die Plätze tauschen könnten. Nachdem dies geschehen war, hob die Maschine ab. Zu den zwei Frauen ist bis jetzt nichts weiteres bekannt.

Der Passagier berief sich auf das sogenannte „shomer negiah“, übersetzt „verbotene Berührung“. Verfechter dieses Grundsatzes führen als Begründung zwei Stellen aus dem dritten Buch Mose an. Auch wenn aus ihnen kein absolutes Berührungsverbot zwischen Männern und Frauen hervorgeht, hat sich diese Vorgabe in einem kleinen Kreis des streng orthodoxen Judentums etabliert.

Flugzeugcrew setzt sich über voriges Urteil hinweg

Der Vorfall in der Maschine von El Al ist brisant, denn es war nicht das erste Mal, dass eine Passagierin ihren Sitz wechseln musste: Schon 2017 hatte die 83-jährige Renee Rabinowitz geklagt, nachdem sie in einem Flug aus demselben Grund umplatziert wurde. Über ihre Motivation, gerichtlich dagegen vorzugehen, äußerte sie: “Für mich ist das nicht persönlich. Es ist intellektuell, weltanschaulich und rechtlich. Ein Mann sagt, dass ich nicht neben ihm sitzen darf. Warum?“

Renee Rabinowitz gewann den Fall vor einem Jerusalemer Gericht mit Unterstützung der liberalen jüdischen Organisation Religious Action Center. Die zuständige Richterin urteilte, dass gemäß des israelischen Antidiskriminierungsrechts niemand aufgrund des eigenen Geschlechts gezwungen werden darf, den Sitzplatz zu wechseln.

Auf Anfrage der Jerusalem Post teilte El Al mit: „Jegliche Diskriminierung gegenüber Fluggästen ist streng verboten. El-Al-Crew-Mitglieder tun alles, um einer großen Vielfalt von Passagieren guten und zuvorkommenden Service anzubieten. So können die Flugzeuge pünktlich abheben und Fluggäste mit höchster Sicherheit und Komfort an ihr Ziel zu bringen“. Nach dem Urteil 2017 hatte El Al versprochen, seine Mitarbeiter*innen diskriminierungssensibel auszubilden.

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70 Kommentare

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  • Stellt Euch vor, eine Frau hätte darauf bestanden, nicht neben einem Mann zu sitzen. Oder Eltern hätten darauf bestanden, dass ihr Kind nicht neben einem fremden Mann sitzt. Keine Schlagzeile.

    Dabei frage ich mich, warum der orthodoxe Jude nicht darum gebeten hat, selbst einen anderen Platz zu erhalten. Das ist immerhin ein wenig weniger aufdringlich und dürfte ihm religiös keine Schwierigkeiten bereiten.

  • Was können die zwei Reisenden Frauen dafür, dass der Typ mitfliegen will?

  • Da waren also 4 Personen (2 Frauen, 2 Männer) bereit, die Sitzplätze zu tauschen, um, nach immerhin 1 Stunde, eine schwierige Situation zu lösen.

     

    Ohne Beschwerde bei den Medien, Anzeige oder Forderung nach Schmerzensgeld.

    Schön, daß es so etwas noch gibt.

     

    Ist das nicht die "Deeskalation", die Linke gerne fordern ?

     

    Hier im Forum fällt mal wieder auf, daß die Bereitschaft des linken Spektrums, religiöse Vorbehalte zu tolerieren, gegenüber Muslimen deutlich größer ist, als gegenüber Juden.

     

    Denn so wahnsinnig groß ist der Unterschied ja nun nicht, zwischen der orthodox-jüdischen Forderung, eine Frau müsse sich wegsetzen und der orthodox-muslimischen Forderung, eine Frau habe sich zu verhüllen.

    In beiden Fällen, damit der Mann nicht in Versuchung komme.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Stechfliege:

      ...irgend einem Heini in den Hintern kriechen nennen Sie als ""Deeskalation""??!

    • @Stechfliege:

      Der El Al ist diese Praxis schon letztes Jahr verboten worden.

       

      „Unter absolut keinen Umständen darf ein Besatzungsmitglied einen Passagier auffordern, sich von dem für ihn vorgesehen Sitzplatz zu entfernen, weil ein benachbarter Passagier aufgrund dessen Geschlechts nicht neben ihm sitzen möchte.“ Richterin Dana Cohen-Lekah Jerusalem 2017.

    • @Stechfliege:

      Orthodoxe Juden und radikal-jihadistische Muslime verstehen sich erstaunlich gut. Größter Übereinstimmungspunkt ist neben der Angst vorm weiblichen Geschlecht überraschenderweise der Antizionismus: https://www.youtube.com/watch?v=FKplabTRuak

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @El-ahrairah:

        Und diese kleine Sekte von Verrückten wird zu jeder Al-Quds-Demo in Berlin eingeflogen. Es sind immer dieselben drei Rabbis.

         

        Und wie sagte Jürgen Grassmann, der Anmelder der Berliner Al-Quds-Demo.

        Sie hätten nichts gegen Juden, nichts gegen die richtigen, gläubigen Juden. Dabei umarmt er einen der Rabbis.

         

        So selten sind antisemitische Juden gar nicht.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Die Leute sind antizionistisch, das ist etwas anderes.

           

          Es gibt sowohl ultraorthodoxe Gruppen wie die Neturei Kara, das sind die die auch in Berlin mitlaufen und auch chassidische Gruppen wie die Shomer Emunim.

           

          Bei allen Unterschieden, ist Ihnen eigentlich allen eins gemein, in Kurzform.

           

          Sie lehnen Israel aus religiösen Gründen ab, für sie ist Israel von Menschenhand gemacht. Lt. Ihrer Vorstellung des Tanach muss Israel aber den Juden von JHWH gegeben werden, dann erst erscheint der Messias. Also behindert die aktuelle Existenz von Israel diesen Plan. Darum wollen sie den Staat auflösen, wieder ins Exil ziehen und nachdem man wieder zu den Regeln der Thora zurückkehrt, wird JHWH Sache schon irgendwie regeln und ihnen das Land geben.

           

          Wie viele das sind, ist aber schwer zu sagen, das sind oft ideologische Bewegungen, rein theoretisch kann da jeder mitmachen der die Voraussetzungen erfüllt, aber es sind oft keine Gemeinden mit Mitgliederliste. Es gibt einen Zusammenschluß Neturei Karta International, aber da sind auch nicht alle dabei, es werden ein paar Tausend sein.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Nicht antisemitisch sondern antizionistisch. Dieses Mal stimmts. Im Übrigen ist gegen den Zionismus nichts einzuwenden der in den letzten 70 Jahren den modernsten, freiheitlichsten und wohlhabendsten Staat des Nahen Osten geschaffen hat, auch für 2 Millionen israelische Staatsbürger israelischer Herkunft.

  • Interessant was für eine Welle dieser für uns völlig unwichtige Artikel schlägt.

    Ich denke das ähnliche Dinge hunderte Male passiert sind aus allen möglichen Gründen.

     

    Das bei uns Frauen der Handschlag aus religiösen Gründen verweigert wird finde ich mindestens genauso krass.

    • @Justin Teim:

      Bei uns ist der Handschlag üblich, in Frankreich sind Küsschen üblich. Ist es nun krass ein Küsschen zu verweigern oder krass eines zu erwarten oder einfach nur krass eine bestimmte Begrüßung aus religiösen Gründen zu verweigern?

      Wir haben da auch eine sehr einseitige Brille auf. Die Bitte eines Mannes, nur von einem Arzt, aber nicht einer Ärztin behandelt zu werden, wird als Afront angesehen, dem wir nicht nachgeben wollen. Die Bitte einer Frau, nur von einer Ärztin, aber nicht einem Arzt behandelt zu werden, wird dagegen respektiert. Warum messen wir mit zweierlei Maß? Unser Wertesystem ist nicht so gefestigt und durchgängig, wie wir gerne haben würden, weswegen wir bei Angriffen ganz besonders heftig reagieren.

  • Wenn eine bestimmte ideologische Gruppe bekannt dafür ist, dass ihre Ideologie nicht mit dem sicheren Flugbetrieb und den allgemeinen Verhaltensregeln vereinbar ist, dann müssen sie mit dem Schiff oder der Eisenbahn fahren.

  • Warum hat der Orthodoxe ned gleich die Sitzreihe gebucht und/oder ist mit seinen Kumpels geflogen?

    So wie sich der Artikel liest, war das schlicht und einfach (billige) Provokation. Misogyn wurds erst, als die Frauen sich umsetzen mussten, wenn der ultrareligiöse Passagier seinen Glauben respektiert haben will, muß er dafür halt zahlen. Extrawürste kosten halt immer mehr...

  • Dieser Artikel ist genauso wichtig wie ein Artikel mit der Überschrift: "In China ist noch ein Sack Reis umgefallen".

    Hätte mir gewünscht, von der taz etwas über das skandalöse Urteil in Sachen syrischer Flüchtling schlägt Israeli mit Gürtel zu lesen. Aber vielleicht kommt ja noch was.

    • @Nicky Arnstein:

      Es ist mir eine Freude Ihnen klar zu machen, dass hier die Muslime nichts im geringsten mit der Sache zu tun haben, es sei denn, vielleicht als geschädigte, die sich umsetzen mussten. Aber natürlich haben recht, wenn sie von einem Skandal sprechen, im Fall des Kippträgers. Es ist ein Skandal, dass der Täter, der sich selbst gestellt hat und somit eine Fluchtgefahr ausschloss, für diese Sache über zwei Monate in U-Haft musste, obwohl die Strafe vier Wochen Arrest betrug. Aber sie wollten ja dass er abgeschoben wird, nicht wahr? Nur da er Palästinenser ist, müsste erst Mal Israel sich bereit erklären, ihn aufzunehmen, was nicht geht, da man das Land für die heimkehrenden Juden braucht.

    • @Nicky Arnstein:

      Er zeigt, dass die moderne säkulare Gesellschaft weltweit durch Steinzeitfanatismus herausgefordert wird.

      • @El-ahrairah:

        Religiöse Fanatiker – egal welcher Religion auch immer – werden scheinbar immer mehr im 21. Jahrhundert. Aber vielleicht hat man diesen Fanatikern vor einigen Jahrzehnten einfach mehr auf die Finger gehauen. Seit einiger Zeit glauben diese Fanatiker, dass sie jedem Menschen ihr merkwürdiges religiöses Weltbild aufzwingen dürfen.

    • @Nicky Arnstein:

      Was ist daran skandalös?

      • @Spitzbube:

        "Was ist daran skandalös?"

         

        Das in der Urteilsbegründung weder die politische Dimension noch der Antisemitismus berücksichtigt wurden.

        Für das Gericht war es "nur" eine "normale" Körperverletzung.

    • @Nicky Arnstein:

      Liebe Foristen, bitte nehmt das Wort "Jude" aus eurer Beurteilung des Falls komplett raus, die Religion ist doch egal!

      Ihr habt einen Anhänger einer Gruppe religiöser Extremisten, der aus religiösen Gründen andere Menschen diskriminiert und dass wird durch die Airline unterstützt.

      Ob der Fundamentalist jetzt Moslem, Christ, Hindu, Jude oder sonst was ist, ist unerheblich.

    • @Nicky Arnstein:

      Was hat irgend eine Körperverletzung mit der hier beschrieben Diskriminierung aufgrund von religiösem Fanatismus und dessen Duldung durch die israelische Airline zu tun?

    • 8G
      81622 (Profil gelöscht)
      @Nicky Arnstein:

      Ihre reflexartige Verteidigung, aber auch jedes kleinen Details der israelischen Gesellschaft, ist schon bewunderswürdig. Jetzt untersstellen Sie demnächst der TAZ noch Antisemitismus, nur weil die auf religiösen Wirrwarr hinweisen. Bleiben Sie mal auf dem Teppich!

      • @81622 (Profil gelöscht):

        Von Verteidigung kann ich da nichts lesen, aber "man wird ja wohl noch Israel kritisieren dürfen", oder.

        • @h3h3y0:

          Ich habe aufgehört, seine Interpretationen zu korrigieren. Er liest immer irgendwelche Dinge, die niemand geschrieben hat.

  • Interessant mal wieder, was für ein Echo Artikel finden, in denen es irgendwie um Juden oder Israel geht. In dem Fall um beides, und schon stürzt sich die Meute der Israelkritiker drauf los.

    • @Nicky Arnstein:

      Ich finde Ihre Kritik hier unberechtigt. Zwar teile ich Ihre Ansicht, dass "Israelkritik" häufig als Fassade für antisemitische Ressentiments verwendet wird, aber das hier ist schlicht ein Fall unterschiedlicher Ansprüche:

       

      Israel nimmt für sich in Anspruch, im Gegensatz zu den muslimisch geprägten Staaten im Nahen Osten ein moderner, demokratischer Rechtsstaat zu sein, keine frauenfeindliche Theokratie. Daher ist natürlich der Aufschrei groß, wenn sich an Bord seiner "Flagcarrier"-Airline ein Mann unter religiösem Vorwand aufführen darf wie ein orientalischer Pascha, vor dem insbesondere Frauen zu kuschen haben, und damit auch noch durchkommt. Dass derartiges Benehmen gegenüber Frauen anderswo völlig normal ist, mag sein, spiegelt aber auch die anderswo weit weniger hochgesteckten Ansprüche an die eigene gesellschaftliche Modernität wider.

      • @Normalo:

        Israel mag im weitesten Sinne eine Demokratie sein, ein Rechtsstaat in unserem Sinne ist Israel nicht.

        • @Trango:

          Deutschland ist auch kein Rechtsstaat "in unserem Sinne".

        • @Trango:

          Hahaha, was ist denn Deutschland für ein "Rechtsstaat"? Einfach nur ein Scheißstaat, wie jeder andere auch...

    • @Nicky Arnstein:

      Das Jerusalemer Amtsgericht hat das letztes Jahr ganz klar geregelt.

       

      „Unter absolut keinen Umständen darf ein Besatzungsmitglied einen Passagier auffordern, sich von dem für ihn vorgesehen Sitzplatz zu entfernen, weil ein benachbarter Passagier aufgrund dessen Geschlechts nicht neben ihm sitzen möchte.“ Richterin Dana Cohen-Lekah

       

      Letztes mal hat das die El Al 6.500,- ILS gekostet, als Wiederholungstätet muss jetzt mal eine Null drangehängt werden.

       

      //http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/israel-fluglinie-el-al-muss-wegen-diskriminierung-zahlen-15072543.html

      • @Sven Günther:

        ja, ich weiß. es soll sogar orthodoxe fluggäste bei EL AL geben, die beim boarding die augen schließen, um nicht die flugbegleiterinnen zu sehen. Und führe mich nicht in versuchung... ;-)

    • @Nicky Arnstein:

      Damit werde ich offensichtlich nicht angesprochen, als isrealkritiker kann man mich nun nicht bezeichnen. :)

       

      Aber auch ein Sympathisant sollte den Arsch in der Hose haben, gegen die religiöse Unterdrückung von Frauen den Mund aufzumachen.

      • @siri nihil:

        Wenn Sie sich den Schuh anziehen, dafür kann ich nichts... Mit meinem Statement habe ich zum Ausdruck bringen wollen, dass ich es mal wieder sehr bezeichnend finde, welch enormes Echo in der deutschen Medienlandschaft ein Artikel findet, in dem es etwas Negatives oder Skurriles oder Absonderliches über Israel oder Juden zu berichten gibt. Nicht dass man solche "News" unterm Teppich kehren sollte, mitnichten. Aber ich würde mir wünschen, dass ein Artikel, der darüber berichtet, dass eine arabische Airline keine Israelis befördert, ein ähnliche Echo finden würde wie die bekloppte Reaktion eines einzigen El Al Passagiers. Tut es aber nicht.

        • @Nicky Arnstein:

          Der goldene Alhuhut 2018 geht zu gleichen Teilen an die „jüdische Weltverschwörung“ als auch die „antijüdische Weltverschwörung“.

  • Wie dämlich ist das denn?

    Wennd er nicht neben Frauen sitzen will soll er sich doch selbst umsetzen, zudem ist das Aufwand ja auch noch geringer einen umzusetzen als zwei.

    Also das macht wirklich absolut gar keinen Sinn ganz unahängig von moralischen Grundsätzen.

     

    Als hätte die Airline sich Mühe gegeben die schlechteste Alternative auszuführen

  • Ist mir 2012 auch passiert. Ich habe es damals mitgemacht, werde es aber nicht wieder tun. Soll das religiöse gesocks sich vorher beim einchecken um einen genehmen Platz bemühen und nicht hinterher Frauen belästigen...... Wenn's hast auf hart kommt werde ich dazu noch ein Lied singen, der orthodoxe Jude darf ja auch keine Frauen singen hören :)

  • Idioten bei El AL, die sind schon beim letzten Mal wegen so was zu Schadenersatz verurteilt worden.

     

    Wer aus religiösen Gründen nicht neben Frauen sitzen will, soll sich wie Jona einen Wal nehmen und den Rest in Ruhe lassen.

    • @Sven Günther:

      Laut Haaretz droht EL AL ein Boykott seitens einer israelischen Firma. Es dürfte noch mehr geben. Aus inoffiziellen Quellen habe ich gehört, dass EL AL sein Personal angewiesen hat, Passagiere, die sich nicht neben einer Frau setzen wollen und dadurch den Abflug verzögern, freundlich zu bitten, auszusteigen.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...die Frage ist doch, wieso lassen die Frauen DAS so einfach mit sich machen?!

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Die hatten wahrscheinlich auch die Schnauze voll und wollten nach der Stunde Diskussion auch einfach losfliegen... Keine Ahnung warum der Mann nicht selbst umgesetzt wurde....

      • @Inazea:

        Vielleicht saßen überall, wo es noch freie Plätze gab, Frauen daneben... Der arme Mann. ;-)

  • Bin ja kein Fan von Whataboutism aber manchmal geht es nicht anders. Kürzlich weigerte sich ein muslimischer Uberfahrer in New York ein lesbisches Pärchen zu transportieren. Sicherlich nur Zufall das dieser Vorfall keine hohen Wellen geschlagen hat, oder?

    https://uberpeople.net/threads/muslim-uber-driver-kicks-lesbian-couple-out-for-kissing.265975/

     

    Zum Thema des Artikels: bei allen Respekt für so manche kuriose Religionsvorschrift aber Sportsfreund, wirklich, stell dich mal nicht so an.

    • @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

      Das war kein Zufall, sondern es ging da nicht um Juden/Israelis, sondern um ein von einem Muslim diskriminiertes lesbisches Pärchen. Daher wurde hierzulande in der Mainstream-Presse nicht darüber berichtet - nicht mal hier in der taz, die sich doch sonst von der politisch korrekten Seite zu zeigen versucht.

    • @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

      Jetzt sind natürlich die Muslime schuld.

      Ach ja der Fall des Muslimen ist anders gelagert, und ist eher mit dem Bäcker in den USA der dem Schwulenpärchen keine Hochzeitstorte backen wollte. Hier geht es darum, dass eine Frau Maul ihren Platz aufgeben muss, weil ein radikaler Jude so will. Ich glaube sie wären der erste Hetzer gegen Muslime, falls ein radikaler Muslim das gleiche hier in der BRD verlangen würde.

      • @elmagico:

        Sie vermischen die Begriffe "radikal" und "orthodox". Etwas mehr Genauigkeit in der Sprache täte Ihnen gut.

        • @Nicky Arnstein:

          danke für den hinweis, aber ich habe hier nichts vermischt/verwechselt.

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Fliegen erlaubt JHWH ?!?

    • @61321 (Profil gelöscht):

      Ist nirgendwo verboten worden, wie wollen die Juden denn ansonsten die verrückte Geschichte der Welt wahr werden lassen?

  • Und was geht uns das alles an??????

    • @Günter:

      Ich würde Vorschlagen ein grundsätzliches Interesse für den Staat Israel und seine Bewohner sollten alle Deutschen noch eine Zeit lang haben. Sagen wir noch so ca. 930 Jahre.

      • @Arno Birner:

        Hm......Ich hoffe nicht, dass Sie ein Interesse der Art deutscher Stiftungen meinen?

        https://www.boell.de/en/node/277618

         

        Zitat: "The office aims to promote Israeli democracy........."

         

        The Germans would like to teach the Jews democracy.

         

        Embarrassing!

      • 9G
        97546 (Profil gelöscht)
        @Arno Birner:

        Wieso?

        • @97546 (Profil gelöscht):

          1000 - 70 = 930

          Jetzt müssen Sie nur noch herausfinden, wofür die 1000 und die 70 stehen.

          • @Nicky Arnstein:

            Das 3. Reich sollte 1000 Jahre bestehen, Israel ist 70 Jahre alt geworden dieses Jahr, vielleicht so was.

  • Wieso hat nicht einfach der Mann einen anderen Sitzplatz bekommen? Dann hätte man nicht die Frauen umsetzen müssen und es wäre nur eine Person von der Aktion betroffen gewesen.

    • @Strolch:

      Ja wie Sie machen mich ganz betroffen!

       

      Sie können wohl Frauen - Umtopfen!

      Aber doch nicht einen direkten Nachfahr - Vater Abrahams!

      Wo denken Sie hin.

       

      unterm——>

      “Ihnen gebe ich nicht die Hand.

      Sie sind eine Frau. Sie sind unrein!“

      Ein Imam aus dem Iran zur mit einem Kurden verheirateten deutschen Übersetzerin für seine Schäfchen nach der Asylsitzung! Coram publico!

       

      Ja - dieses religiöse Gesocks ist sich in allen Ländern gleich! Aus tiefer Gläubischkeit - Versteht sich!

       

      kurz - Dreiste - religiös abgefeimte Menschenverachtung! Vom Feinsten!

      Gaahrp!

  • diskriminierungssensibel ausbilden?

     

    die ironie hat keine grenzen in diesem staat.

  • Als Frau wäre ich hierfür sogar dankbar. Selbstredend sollten jedoch nicht die zwei Frauen, sondern der eine Zottelbart umgesetzt werden. Am besten setzt man ihn aufs Klo. Dann kann er sich den ganzen Flug über mit Gott unterhalten. ;-)

    • @xxxLCxxx:

      Sind Sie mitgeflogen, oder woher wissen Sie, dass er einen "Zottelbart" hatte? Ach so! Juden sehen für Sie so aus. Die haben alle Zottelbärte. Ja, ich verstehe....

      • @Nicky Arnstein:

        Gibt es orthodoxe Juden, die unorthodox aussehen?

      • @Nicky Arnstein:

        Orthodoxe Juden haben in der Regel Schläfenlocken und Bart, da sie dies für ein religiöses Gebot auf Grundlage von der Wajikra, dem 3. Buch Mose, Kapitel 19, Vers 27, halten. Noch Fragen?

      • @Nicky Arnstein:

        Schöner Strohmann, aber männliche orthodoxe Juden tragen nun mal Bart.

      • @Nicky Arnstein:

        Der spitze Hinweis ist nicht ganz falsch, aber so richtig berechtigt auch wieder nicht. Wir reden hier von einem offen bekennenden shomer negiah, also jemandem, der seinen strengen Glauben sehr bewusst nach außen trägt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher auch Bart trägt und die Ecken seines Bartes unverstümmelt wachsen lässt, dürfte um Größenordnungen höher sein als im Durchschnitt in der jüdischen Bevölkerung.