Umfrage zum Hambacher Forst: 83 Prozent sind gegen Abholzung
Eine Mehrheit der Deutschen ist für den Erhalt des Hambacher Forsts, zeigt eine Umfrage. Selbst unter CDUlern gibt es eine deutliche Mehrheit.
Für die repräsentative Umfrage im Auftrag von Greenpeace befragte das Kantar-Institut 1.000 Bürger im gesamten Bundesgebiet. Greenpeace-Klimaexpertin Anike Peters sagte dem Spiegel, die Umfrage zeige, dass immer mehr Menschen als Antwort auf die Klimakrise einen schnellen Ausstieg aus der Braunkohle erwarteten.
Der Hambacher Forst ist ein Waldstück zwischen Köln und Aachen, das als Symbol des Widerstands gegen den Kohle-Abbau gilt. Umweltschützer und Polizei lieferten sich dort monatelang teilweise gewalttätige Auseinandersetzungen. RWE wollte als Betreiber des Tagebaus Hambach ursprünglich ab Mitte Oktober 2018 die Hälfte des noch stehenden Waldes roden.
Nachdem sich die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission für den Erhalt des Hambacher Forsts aussprach und sich Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) dem anschloss, kündigte der Essener Energiekonzern an, bis 2020 keine weiteren Bäume zu fällen.
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