US-Aufsichtsbehörde fordert Rückruf: Sicherheitsprobleme bei Tesla
Der Bordcomputer macht Schwierigkeiten. Deshalb will die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA in den USA, dass Tesla 158.000 Fahrzeuge zurückruft.
Die Behörde hatte nach eigenen Angaben bei diesen Autos einen Defekt am Bordcomputer entdeckt. Dieser habe zur Folge, dass die Rückfahrkamera und andere Sicherheitseinrichtungen nicht richtig funktionieren. Auch das Fahrassistenzsystem Autopilot soll betroffen sein.
Der Defekt soll laut NHTSA bei Limousinen des Modells S aus den 2012 bis 2018 sowie bei geländegängige Wagen des Modells X aus den Jahren 2016 bis 2018 festgestellt worden sein. Tesla ist nicht verpflichtet, der Aufforderung der Behörde nachzukommen. Will das Unternehmen die Wagen nicht zurückrufen, muss es der NHTSA aber eine Begründung vorlegen.
Elektroautos sind auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Im vergangenen Jahr wurden fast 400.000 reine E-Wagen zugelassen, das ist ein Marktanteil von 13,5 Prozent.
Börse reagiert schnell
Seit Jahresanfang erlebt Tesla einen außergewöhnlichen Aufschwung an der Börse. Die Aktie hat zwischenzeitlich Spitzenwerte von 709,50 US-Dollar erreicht. Inzwischen ist das Unternehmen des High-Tech-Pioniers Elon Musk trotz der bislang vergleichsweise geringen Produktionszahlen bei der Börsenkapitalisierung mehr wert als die Konkurrenten General Motors, Ford, Toyota, Honda, Fiat Chrysler und Volkswagen zusammen.
Nach der Bekanntgabe der Aufforderung zum Rückruf am Mittwoch hatte die Aktie zeitweilig 2,6 Prozent verloren und bei 685 US-Dollar notiert. Zum Tagesabschluss war sie 689 US-Dollar wert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
100 Jahre Verkehrsampeln
Wider das gängelnde Rot
++ Nachrichten zum Umsturz in Syrien ++
Baerbock warnt „Assads Folterknechte“
Pelicot-Prozess und Rape Culture
Der Vergewaltiger sind wir
Rechtsextreme Demo in Friedrichshain
Antifa, da geht noch was
Trendvokabel 2024
Gelebte Demutkratie
Mord an UnitedHealthcare-CEO
Gewalt erzeugt Gewalt