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US-Anwältin über Bürgerrechte„Laden Sie Trump nicht ein!“

Natasha Bannan erklärt, wie Anwälte in den USA den Rechtsstaat verteidigen wollen. Europa kann dazu beitragen.

War mal der ganze Stolz der USA: Freiheit – und die Statue dazu Foto: Photocase / glückimwinkl
Dorothea Hahn
Interview von Dorothea Hahn

taz.am wochenende: Frau Bannan, Sie sind Anwältin und arbeiten für Bürgerrechtsgruppen. Wie hat die Wahl von Trump Ihr Leben verändert?

Natasha Bannan: In den letzten zwei Monaten habe ich im Büro bei „Latino Justice“ mehr Hilferufe bekommen als in den zwei Jahren zuvor. Viele Latinos sind in Panik, Familien fürchten, auseinandergerissen zu werden. Viele spüren, es gibt keinen sicheren Platz; auch nicht, wenn man legal in den USA ist und sich nie strafbar machte.

Verunsichert das Einreiseverbot aus sieben muslimischen Ländern zusätzlich?

Mit dieser Entscheidung signalisiert Trump: Ich nehme Einwanderer ins Visier. Ich kann sie ausnutzen, genieße dabei völlige Straflosigkeit. Deswegen hat er schon als Geschäftsmann Klagen bekommen. Aber jetzt fühlen sich Arbeitgeber von der Regierung ermutigt. Wir erleben schon jetzt mehr Razzien, Verhaftungen, Abschiebungen und andere Einschüchterungen von Einwanderern. Und das alles wird als „Sicherung der öffentlichen Sicherheit“ bezeichnet. Trump führt aus, was er im Wahlkampf versprochen hat. Er hat eine faschistische Agenda.

Was macht ihn zum Faschisten?

Sowohl er als auch seine Berater und einige seiner Kabinettsmitglieder wollen die Macht in den Händen einer Exekutive konzentrieren, die ideologisch auf White Supremacy – Weiße Vorherrschaft – setzt. Er benutzt die Macht des Staatsapparats, um andere, die nicht wie er sind, und in seinen Augen kein gerechtes und würdevolles Leben verdienen, zu verfolgen und zu unterdrücken.

Im Interview: Natasha Bannan

ist Präsidentin der 1937 gegründeten National Lawyer‘s Guild, einer Alternative zum konservativen Anwaltsverein American Bar Association.

Was bringt es ihm, Menschen zu Sündenböcken zu machen?

So wollte er im Wahlkampf den Zugang zu weißen Mitgliedern der Arbeiterklasse bekommen, die finanziell und ökonomisch verunsichert sind. Ihnen hat er gesagt: Diese Leute sind Kriminelle, Vergewaltiger, „bad hombres“. Sie nehmen euch die Arbeitsplätze weg. Ich hole sie zurück. Es ist ein einfacher Weg, um die Furcht und Frustration anzuzapfen. Wie in Nazideutschland, wo die Opfer nicht nur Juden, sondern auch Behinderte und Roma waren.

Erkennen Sie diese faschistischen Tendenzen schon jetzt in Trumps ’ Politik?

Trump unterdrückt andere Meinungen. Er erträgt keine Kritik. Wer seine Politik infrage stellt, ist ein Staatsfeind. Das ist ziemlich faschistisch.

Trump hat in seinem Leben aber auch zahlreiche ideologische Kehrtwenden vollzogen.

Ja, er war mal für Abtreibung und die Gleichstellung von Homosexuellen. Aber Rassismus und Sexismus begleitete ihn immer. Als Kapitalist und in den Realityshows hat er immer auf Macht gesetzt. In seinem Wahlkampf ging es ihm um seine Marke und sein Geschäftsimperium. Jetzt sind die USA sein Imperium. Er will Macht und will geliebt werden. Und er hat keinen moralischen Kompass.

Anders als historische Faschisten hat Trump aber keine Massenbewegung hinter sich.

taz.am wochenende

Ein Coach fürs Liebesleben, einer für den Erfolg, einer für schwere Entscheidungen – unsere Gesellschaft ist gecoachter denn je. Arno Frank prüft das Selbstoptimierungswesen in der taz.am wochenende vom 11./12. Februar. Außerdem: Permakultur hat es in die Supermärkte geschafft. Neue Hoffnung für die Bio-Landwirtschaft? Und: Am Sonntag wird der neue Bundespräsident gewählt. Mit dabei: Erika Maier, die lange in der SED war und die DDR mit aufgebaut hat. Sie ist die Mutter von taz-Autorin Anja Maier. Ein Gespräch zwischen Mutter und Tochter über Marxismus, Mut und das Jetzt und Hier. Das alles am Kiosk, eKiosk oder im praktischen Wochenendabo.

Er hat ja nicht einmal die Mehrheit der Wählerstimmen bekommen. Er ist nur wegen des ungerechten Wahlsystems in den USA Präsident geworden. Aber er nutzte eine Rhetorik, die auf explizit rassistische Art Frustrationen eingefangen hat. Für manche Leute war er die Bestätigung dessen, was sie denken. Diese Leute sind nun seine Bewegung.

Wie konnte alles so kommen?

Es gibt keinen Trump ohne Oba­ma. In zwanzig Jahren wird die Mehrheit der Bevölkerung dieses Landes nicht mehr weiß sein. Die Furcht der Weißen, ihre Privilegien zu verlieren, sitzt tief. Das hat Trump schon ausgenutzt, als er Obamas Staatsangehörigkeit infrage stellte.

Viele Trump-Wähler haben 2008 Obama gewählt. Sind sie nun Rassisten?

Rassismus hat viele Gesichter. Manche Rassisten grenzen aus. Andere verstecken sich hinter der Annahme, Trump vertrete ihre ökonomischen Interessen und sind deshalb bereit, seine White Supremacy, seine Frauenfeindlichkeit und seine Homophobie zu ignorieren, weil sie hoffen, dass er ihnen einen Job verschafft. So werden sie zu Komplizen der Rassisten.

Ist es sinnvoll, einen Präsidenten mit so viel Macht auszustatten wie in den USA?

Absolute Macht korrumpiert. Es ist hart, Macht zu widerstehen. Jeder Präsident versuchte, seine Macht zu erweitern. Auch Obama. Das kann Trump nun auf zerstörerische Weise nutzen.

Wieso lassen sich grundlegende demokratische Rechte einfach so abschaffen?

Recht ist nicht von Politik getrennt. Das Gesetz ist dazu da, Wohlstand und Macht zu verteidigen. Wer an der Macht ist, nutzt sie für politischen Gewinn.

Wer rettet den Rechtsstaat?

Die Medien sind wichtig. Und Anwälte und Gerichte. Trump greift das Justizwesen an, wenn ihm Entscheidungen nicht passen. Er funktioniert wie ein Geschäftsmann, der Leute vor Gericht zerrt, die ihn stören. Das kommt bei Juristen und in der Republikanischen Partei nicht gut an.

Nach nur drei Wochen im Amt hat Trump bereits für einen Ausnahmezustand an den Flughäfen gesorgt. Waren die Anwälte darauf vorbereitet?

Direkt nach den Wahlen hat sich auf Facebook die Gruppe „Lawyers of the Left“ gebildet. Binnen einer Woche waren es schon 130.000 Mitglieder. Sie wollen sich dafür einsetzen, den Rechtsstaat zu verteidigen. Als es an den Flughäfen zu Ungerechtigkeiten kam, sind Rechtsanwälte sofort hingefahren.

Was kommt als Nächstes?

Es gibt überall Angriffe: Die Bildungsministerin will Schulen privatisieren. Der Arbeitsminister tritt für niedrige Löhne und eine Aushöhlung des Arbeitsrechts ein. Der Justizminister hat in Alabama Bürgerrechtsaktivisten verfolgt. Der Chef der Umweltbehörde glaubt nicht an den Klimawandel. Ich befürchte auch, dass wir einen Krieg führen werden.

Wo?

Ich denke nicht an Syrien oder den Irak, sondern an einen provozierten Konflikt. Vielleicht als Vorwand für andere Dinge wie den Kampf ums Öl.

Wie kann man das alles ertragen?

Es überwältigt einen. Schon jetzt sind viele erschöpft, weil die Angriffe von überall kommen. Und wir können uns für Hilfe nicht mal an den Kongress wenden.

Wird die National Lawyers Guild ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump anstrengen?

Ich glaube, dass es ein Impeachment-Verfahren geben wird. Vielleicht nicht im ersten Jahr. Vieles über Trumps Geschäfte ist noch unklar. Er hat seine Steuern und Finanzen nicht offen gelegt, wir wissen nicht, wem er was schuldet, wir wissen nicht, welche Informationen Russland über ihn hat. Sobald er ein Risiko wird, werden die Republikaner auf Distanz gehen. Dann kommt Pence, der Vize. Der ist ebenso gefährlich.

Was können wir in Europa tun?

Verlangen Sie von Ihren Regierungen, dass sie mit den USA so umgehen, wie Trump es mit ihnen tut. Machen Sie ihm das Leben schwer. Laden Sie ihn nicht ein. Verhängen Sie Sanktionen. Legen Sie Zölle auf unsere Waren. Schaffen Sie politische Komplikationen, damit Trump die Unterstützung in den USA verliert.

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37 Kommentare

 / 
  • Wie sind eigentlich Latinos/Latinas nach Amerika gekommen?

    • @Frank Erlangen:

      Durch den Geburtskanal. Auch eine Form von Einwanderung... Nee Auswander.... ach wasn nu?

  • ... oder Xi Jinping

  • Klare Worte. Aber was ist dann Putin?

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Trump einladen?

     

    Wohl nicht alle beisammen?

     

    Aber Seehofer verkehrt ja auch gern mit Orban.

  • „Ich befürchte auch, dass wir einen Krieg führen werden.“

     

    Das wär aber mal ganz was Neues...

    • @Jens Egle:

      Bis jetzt waren das keine Kriege. Nur kreative Maßnahmen zur Bevölkerungsregulierung.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Agent Orange verhinderte die "Ein Kind"-Politik...

  • Der Welt wurde ein neuer Hitler "geschenkt".

    Jeder, der das nicht will, weiß im Grunde, was nun zu tun ist.

    • @amigo:

      Hysterische Panik schieben?

       

      Hitler hat 6 Millionen Juden vergast.

      Trump will genau die Einwanderer loswerden, die KEINEN Rechtsanspruch auf einen Aufenthalt in den USA haben.

       

      Das muss man nicht toll finden, man kann es zum kotzen finden aber gleich wieder Hitler rausholen ist kontraproduktiv.

  • „Viele Trump-Wähler haben 2008 Obama gewählt. Sind sie nun Rassisten?“

     

    Falsche Frage. Die richtigen Fragen sind: „Welche Versprechen hat Obama gebrochen und damit seine Wähler dazu gebracht, sich einer Alternative zuzuwenden? Welche Fehler hat die Politikerkaste gemacht, um so viel Hass auf sich zu laden, dass ein Außenseiter Präsident werden kann? Trump ist nur das Symptom. Es wird Zeit Ursachenforschung zu betreiben.

     

    „Ich befürchte auch, dass wir einen Krieg führen werden.“

     

    „Machen Sie ihm das Leben schwer. Laden Sie ihn nicht ein. Verhängen Sie Sanktionen. Legen Sie Zölle auf unsere Waren. Schaffen Sie politische Komplikationen…“

     

    So könnte das mit dem Krieg etwas werden…

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Du kannst Trump einladen oder nicht, es spielt keine Rolle. Trumpsche Diplomatie heißt: Ihr macht was ich will oder es gibt Krieg. Die Frage ist nur, ob er innenpolitisch mobilisieren kann.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Warum_denken_Sie_nicht_nach?

       

      Trump erfährt gerade so nach und nach, dass die Macht des US-Präsidenten nicht schrankenlos ist und dass sogar große Teile der eigenen Partei, die eigentlich eine satte parlamentarische Mehrheit hat, sich gegen allzu dämliche (und anderes gab's bisher nicht) Anmaßungen des Möchtegern-Despoten stellen.

       

      Auch Obama war vor und bei Amtsantritt möglicherweise hinsichtlich seiner Möglichkeiten etwas zu optimistisch. Dass er allerdings ab Regierungsjahr 2 eine fundamental operierende und blockierende Oppositionsmehrheit (Tea Party) gegen sich hatte, war wohl so nicht voraussehbar.

      • @Bitbändiger:

        Das ändert nichts daran, dass der Superheld versagt hat und so viele Menschen den Glauben an das politische System verloren haben, dass es ein Trump ins Weise Haus schaffen konnte. Statt also zu jammern, ist es Zeit,die eigenen Fehler zu analysieren. Davon sind die Demokraten in den USA und ihre Fans hier allerdings weit entfernt. Sie ergehen sich lieber in Verschwörungstheorien und Panikmache.

         

        Die einzigen sinnvoll handelnden Personen im Konflikt in den USA waren bis jetzt die Richter in Frisco. Die haben doch tatsächlich Argumente verlangt und zur Grundlage ihrer Entscheidung gemacht.

         

        Daran sollten sich beide Seiten ein Beispiel nehmen.

         

        PS: Sie verwechselnden Denken mit Glauben.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          "Verschwörungstheorien", mein wackerer "Nachdenker". finde ich eigentlich nur bei Trump und seiner sorgsam ausgewählten gleich minderbemittelten Entourage. Der größte Experte dafür ist sicher Breitbart-Bannon. Und das lässt sich nicht dadurch verharmlosen, dass man auf frühere Fehler oder Unzulänglichkeiten der US-Politik und ihrer Präsidenten verweist.

           

          Die derzeitige Clique im Weißen (nicht und nie "Weisen"!) Haus ist weit unterhalb alles bisher Dagewesenen und auch unterhalb dessen, worüber ich (egal ob denkend oder glaubend) noch ernsthaft zu diskutieren bereit bin.

          • @Bitbändiger:

            "...unterhalb dessen, worüber ich (egal ob denkend oder glaubend) noch ernsthaft zu diskutieren bereit bin."

             

            Warum tun Sie es dann? Ist es unangenehm sich mit Menschen zu unterhalten, die anderer Meinung sind? Dann haben Sie doch schon eine Gemeinsamkeit mit T.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          "Daran sollten sich beide Seiten ein Beispiel nehmen."

           

          Also ich halte die Argumente der Demokraten nicht für Panikmache und Verschwörungstheorien sondern für gut belegt.

           

          Verschwörungstheorien und Panik verbreiten doch viel mehr Fox-News, Breitbart und die von Puntin gesteurte Propagandamaschine im Internet mit Fake-News und glatten Lügen.

          • @Grisch:

            Es geht wieder mal nicht ohne Putin.

             

            Das Problem ist, dass die Demokraten auch ständig übertreiben. Die ständigen Vergleiche mit den Nazis zum Beispiel. T. schürt Ressentiments und benutzt dabei auch Elemente des Rassismus. Er ist aber weit vom Vernichtungsrassismus der Nazis entfernt. Trump erinnert eher an einen Durchschnittspolitiker vom Anfang des 20. Jahrhunderts.

             

            In den letzten Wochen hat man den Eindruck, als würden alle Seiten aus ideologischer Verblendung jeden Maßstab verlieren. Deshalb plädiere ich für mehr Nüchternheit.

  • Er ist etwas mehr als zwei Wochen im Amt. Soll er sich doch erst einmal beweisen. Ich weiß noch nicht, was ich von ihm halten soll. Aber die Medien haben sich noch nie für einen US-Präsidenten derart interessiert. Der Wahnsinn!

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)

    "Viele spüren, es gibt keinen sicheren Platz; auch nicht, wenn man legal in den USA ist und sich nie strafbar machte."

     

    Das ist völliger Humbug. Wenn man legal in den USA ist, hat man nichts zu befürchten. Die Anzahl der illegalen Immigranten liegt bei ca. 11 Mio. Illegal heiß hier: über die grüne Grenze, oder mit Zeitvisum abgetaucht. Gibt es sonst irgendwelche Länder auf der Welt, die so etwas dulden, "sanctuary cities" in Kauf nehmen.

    Man kann es wollen, vielleicht erwarten, aber nicht verlangen.

     

    "Wieso lassen sich grundlegende demokratische Rechte einfach so abschaffen?"

     

    So ein Schwachsinn taz. "grundlegende demokratische Rechte " sind in der Verfassung (inkl. amendments) festgeschrieben und da geht keiner dran. BTW, das Recht Waffen zu tragen gehört dazu, aber da hätte man wohl nichts gegen die Abschaffung.

     

    Als Schlusswort: hört auf das Wort "faschistisch" in Bezug auf Trump zu benutzen. Entweder seid ihr zu jung oder mit Geschichtsbüchern nur schlecht vertraut. Hmm, oder ist es vielleicht nur eine Kampagne, so wie früher im Osten - da war die BRD länger faschistisch als der Käfer in Wolfsburg produziert wurde.

    Ihr schafft es einfach nicht - diese Gratwanderung zwischen berechtigter Kritik und plumper Propaganda.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @10236 (Profil gelöscht):

      Zustimmung. Falsche Etiketten führen nur in die irre.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @10236 (Profil gelöscht):

      Haltlose Unterstellung:

      Die taz hat das Wort 'faschistisch' gar nicht ins Spiel gebracht. Das war die US-amerikanische Anwältin. Es wird dann extra nochmal nachgefragt und die Anwältin erläutert es:

       

      "Sowohl er als auch seine Berater und einige seiner Kabinettsmitglieder wollen die Macht in den Händen einer Exekutive konzentrieren, die ideologisch auf White Supremacy – Weiße Vorherrschaft – setzt. Er benutzt die Macht des Staatsapparats, um andere, die nicht wie er sind, und in seinen Augen kein gerechtes und würdevolles Leben verdienen, zu verfolgen und zu unterdrücken."

       

      Sie hätten den Versuch starten können, diese genaue Erläuterung inhaltlich zu widerlegen. Statt dessen haben sie sich für persönliche Angriffe in Form der Verkindlichung ("zu jung") und des Dumm-Machens entschieden und außerdem für die Unterstellung, indem sie der taz die Entscheidung unterschieben, von Faschismus zu sprechen.

       

      Sie sind in dieser Hinsicht wie Trump.

      • 1G
        10236 (Profil gelöscht)
        @85198 (Profil gelöscht):

        "Die taz hat das Wort 'faschistisch' gar nicht ins Spiel gebracht."

         

        Klar. Aber damit wir es alle memorisieren, in den drauffolgenden Fragen 3x verwendet.

    • @10236 (Profil gelöscht):

      Man hat sehr wohl etwas zu befürchten. Wenn nicht vom Staatsapparat direkt (wobei das noch abzuwarten ist), dann auf jeden Fall von der massiv angeheizten Fremdenfeindlichkeit, die Trump immer weiter schürt. Die Zahl der gewalttätigen Aktionen gegen Immigranten und Schwarze ist seit Trumps Wahl erheblich gestiegen und sie wird weiter steigen, wenn Trump so weitermacht. Deshalb stimmt es sehr wohl: es gibt keinen sicheren Platz.

       

      Grundlegende demokratische Rechte sind dann "abgeschafft", wenn ein Staat nicht mehr in der Lage ist, ihnen flächendeckend Geltung zu verschaffen. Der Muslim Ban hat gegen solche Rechte verstoßen. Da ist es auch egal, dass er nun womöglich im Nachhinein als rechtswidrig erklärt wird. Das Unrecht ist bereits angerichtet: Menschen wurden aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit von ihren Familien getrennt, haben wichtige Termine verpasst oder konnten sogar gesundheitlich notwendige Maßnahmen nicht umsetzen.

      • 1G
        10236 (Profil gelöscht)
        @njorg:

        "Die Zahl der gewalttätigen Aktionen gegen Immigranten und Schwarze ist seit Trumps Wahl erheblich gestiegen..."

         

        Irgendein Link, der es bestätigt?

        • @10236 (Profil gelöscht):

          Ihre Argumentationsweise ist unredlich. Sie fordern Belege die es noch nicht geben kann und bezweifeln die Aussagen von Menschen die vor Ort sind.

           

          Gleichzeitig verlinken Sie für Ihre eigenen Argumente immer wieder Seiten die offensichtlich Fake-News verbreiten.

           

          Ich könnte jetzt auch ne Seite basteln und die ins Internet stellen auf der dann "belegt" wird, dass die Kriminalität gegen Immigranten seit Trumps Amtsantritt gestiegen ist. Das ist mir aber dann doch zu billig.

  • Beim Lesen ist mir wie Schuppen von den Augen gefallen, weshalb die Briten mit Trump so gelassen umgehen können: einen in der Art hatten sie schon mal - Henry VIII.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @noevil:

      kein schlechter Vergleich

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Sogar ein sehr schlechter Vergleich. Trump lässt seine Frauen am Leben. Wenn es schon ein englischer König sein muss, dass Shakespeares Richard III.

        • 6G
          61321 (Profil gelöscht)
          @warum_denkt_keiner_nach?:

          Na, dann dürfen wir aber den Macbeth nicht ganz vergessen (au weia, jetzt wird's böse). Trumps Charakter-Züge finden wir tatsächlich in einigen von Shakepeares Figuren - keine Zeitverschwendung, sich mit ihnen zu beschäftigen um die Gegenwart besser zu verstehen.

          Oh, wenn wir nur je wieder einen Shakespeare hätten!

          • @61321 (Profil gelöscht):

            Man sollte allerdings nicht vergessen, dass er nicht nur ein genialer Dichter, sondern auch ein glühender Propagandist für seine Königin war.

            • 6G
              61321 (Profil gelöscht)
              @warum_denkt_keiner_nach?:

              .

              "sondern auch ein glühender Propagandist für seine Königin"

               

              Ich wäre wohl auch ihr Fan gewesen. Oder ein intriganter Gegner.

              Aber nichts dazwischen.

              • @61321 (Profil gelöscht):

                Sie hat aber auch nicht anders regiert, als die "bösen Buben" unserer Zeit.

                • 6G
                  61321 (Profil gelöscht)
                  @warum_denkt_keiner_nach?:

                  kein Wunder - bei dem Vater....,

                  damit wären wir wieder bei NOEVIL!

          • @61321 (Profil gelöscht):

            Oh,was wäre denn dann ?

            • 6G
              61321 (Profil gelöscht)
              @andi brandi:

              Wir, das einfache Volk würden uns endlich mal wieder auf anständigem Niveau amüsieren

               

              Mal reinschnuppern?

              . https://www.youtube.com/watch?v=9FF5K8VlcRI