Supreme Court der USA: Novelle gegen Rassismus im Gericht
Äußern sich Geschworene während ihrer Beratungen rassistisch, bleibt das nicht länger geheim. Nun können Urteile in einem solchen Fall angefochten werden.

Rassistisch eingestellte Geschworene verletzten das Recht eines Angeklagten auf eine faire und unparteiische Jury, hieß es in der Entscheidung des Gerichtshofes. Fünf der acht höchsten Richter stimmten für die Novelle.
Die Entscheidung kam zustande, nachdem ein Angeklagter mit spanischem Namen bei einem Verfahren in Denver von einem Geschworenen vorverurteilt wurde.
Die abfälligen Äußerungen des Geschworenen über Mexikaner gaben zwei Mitglieder der Jury an den Anwalt des Angeklagten weiter. Der Verteidiger scheiterte zunächst in der Revision. Im Oktober landete der Fall aber vor dem Supreme Court.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
ACAB-Streitgespräch mit Jette Nietzard
„Herr Bohnert ist kein Bastard“
Gesellschaft in der Klimakrise
Nicht Hitze führt zu Klimabewusstsein, sondern Hilfe
Tesla-Chef will Partei gründen
Elon Musk sagt Trump mit „Amerika-Partei“ den Kampf an
Aufarbeitung von NS-Verbrechen
Mit 60 Litern Benzin zur Synagoge
Nahost-Konflikt
Regelmäßiger Dialog reicht nicht aus
Bauministerin Verena Hubertz
Bauen first, Bedenken second