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„Real“ und die Arbeitsplätze von FrauenSubventionen nur für Männer

Mit der „Real“-Pleite verlieren vor allem Frauen ihren Job, bei Männerindustrien wie der Kohle war Geld zur Abfederung da. Das ist ungerecht.

Real-MitarbeiterInnen demonstrieren vor der Hauptversammlung der Metro AG Foto: Olaf Döring/imago

Ist das jetzt ein Skandal? Die Supermarktkette Real wird verkauft, was 10.000 Arbeitsplätze gefährden könnte, wie die Gewerkschaften warnen. Doch niemand regt sich auf. Ganz anders ist es bei der Braunkohle: In den Tagebauen und Kraftwerken arbeiten noch 20.000 Menschen – und ein Ausstieg aus dieser dreckigen Energie ließ sich politisch erst durchsetzen, nachdem Subventionen in Höhe von 40 Milliarden Euro versprochen wurden.

In der Braunkohle ist also jeder gestrichene Arbeitsplatz zwei Millionen Euro wert, während bei Real kein Cent fließt. Da liegt der Verdacht nahe, dass das Geschlecht der Angestellten entscheidet. In der Braunkohle arbeiten vor allem Männer, die sich zudem bestens in der Gewerkschaft IG BCE vernetzt haben. In den Supermärkten hingegen schuften fast nur Frauen, die meist nicht organisiert sind.

Trotzdem wäre es falsch, den Arbeitsplätzen bei Real hinterherzutrauern. Niemand profitiert, wenn verlustreiche Firmen künstlich weiter existieren. Einige Real-Filialen werden zwar für immer schließen – aber viele auch fortbestehen. Sie gehören dann zu Edeka, Rewe oder Kaufland. Schon Karl Marx hat erkannt, dass der Kapitalismus zur Konzentration neigt.

Für Angestellte ist es natürlich bitter, wenn sie ihre Stelle verlieren. Der richtige Weg ist jedoch nicht, Pleitefirmen zu erhalten – sondern Arbeitslose gut abzusichern. Strukturwandel muss möglich sein, darf aber nicht mit Hartz IV bestraft werden. Der deutsche Sozialstaat ist eine Katastrophe, aber zum Glück bahnt sich ein neuer Trend an: Arbeitskräfte werden allerorten knapp – der „Vergreisung“ sei Dank. Auch Supermärkte suchen dringend nach Personal, sodass viele Real-Mitarbeiter bald neue Stellen finden dürften.

Kohle für Subventionen

Die Frage ist also nicht, warum Real keine Subventionen erhält. Stattdessen ist der eigentliche Skandal, dass sich der Ausstieg aus der Braunkohle bis 2038 hinzieht, 40 Milliarden Euro verschlingen soll und noch immer Landschaft zerstört. Das weckt ungute Erinnerungen an einen ähnlichen Fehler: die endlose Subventionierung der deutschen Steinkohle.

In der Braunkohle ist jeder gestrichene Arbeitsplatz zwei Millionen wert, bei Real fließt kein Cent

Die deutsche Steinkohle befand sich ab 1958 in einer Dauerkrise, weil die Flöze bis zu 1.700 Meter tief lagen und auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig waren. Australien, die USA, Südafrika oder Kolumbien konnten weitaus billiger liefern. Dennoch wurden die letzten deutschen Zechen erst 2018 geschlossen – nachdem man 200 bis 300 Milliarden Euro Staatsgelder in den Bergbau gepumpt hatte.

Dieses Geld war extrem schlecht angelegt. Neue Industrien sind im Ruhrgebiet kaum entstanden, und gleichzeitig hat der Bergbau immense Umweltschäden hinterlassen. Der Ruhrpott erinnert an einen Schweizer Käse, so löchrig ist der Untergrund, weil überall Schächte und Stollen betrieben wurden. In einigen Gegenden ist die Oberfläche schon um bis zu 30 Meter abgesackt, und die Flüsse würden längst rückwärts fließen, wenn nicht ununterbrochen Pumpen laufen würden, um das Grundwasser abzutransportieren.

Während sich ab 1958 alle Augen auf die Steinkohle richteten, verschwand unbemerkt eine weitere Branche: die Textilindustrie, die sogar noch mehr Menschen beschäftigt hatte als die Zechen. Trotzdem interessierte es fast niemanden, dass die meisten Kleiderfirmen aufgeben mussten, weil sie gegen die Konkurrenz aus den Schwellenländern nicht bestehen konnten.

Wie bei Real

Es war wie bei Real: Der Niedergang der Textilindustrie fiel kaum auf, weil die meisten Angestellten weiblich waren und nur die Männer als prädestinierte Hauptverdiener galten.

Diese Rollenklischees sind ungerecht, und dennoch war es richtig, die deutsche Textilindustrie nicht zu unterstützen. So konnten neue Branchen entstehen.

Es ist dringend Zeit, Gleichstellung einmal anders zu denken: Auch für Männerdomänen sollte es keine Subventionen geben.

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22 Kommentare

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  • Es sind in den letzten Jahren auch tausende Jobs in der Windindustrie ohne Ausgleich hopsgegangen, das hat auch niemanden interessiert. Interessant werden Jobverlust erst, wenn es eine entsprechende Lobby dahinter gibt.

  • 0G
    0103 (Profil gelöscht)

    Ohne auf die Frage einzugehen ob die Behauptung im Titel zutrifft werden hier verschiedene Dinge durcheinander geworfen.

    Zur Textilindustrie zitiere ich BGB § 1356, gültig bis 1958: "(1) Die Frau ist, unbeschadet der Vorschriften des § 1354, berechtigt und verpflichtet, das gemeinschaftliche Hauswesen zu leiten. (2) Zu Arbeiten im Hauswesen und im Geschäfte des Mannes ist die Frau verpflichtet, soweit eine solche Thätigkeit nach den Verhältnissen, in denen die Ehegatten leben, üblich ist."

    Der Kohleabbau hatte einen extrem großen Einfluss auf die Entwicklung Deutschlands und begründet noch heute den Reichtum und die Machtansprüche vieler Menschen. Entsprechend ist er eng mit der Politik verstrickt, zweifelsohne durchsetzt mit Korruption und Skandalen. Zu guter Letzt ist das Ende des Kohleabbaus ein politischer Entschluss.

    Die Zerschlagung einer Supermarktkette ist etwas völlig anderes als das Abwandern einer Branche im Jahr 1958 und erst recht als das späte politische Ende einer historisch und wirtschaftlich beispiellos bedeutsamen Branche.

    Das Narrativ dass es bei Subventionen für Kohle, Automobil oder Ähnliches um den Erhalt von Arbeitsplätzen ginge ist außerdem extrem zweifelhaft.

    Ich denke die Autorin tut sich und ihrer Sache mit solch einer Übersimplifizierung keinen Gefallen.

  • Man muss ja kein Kapitalist sein, um festzustellen, dass es keinen Sinn macht, „Pleitefirmen“ zu subventionieren. Vielmehr sollte man mal intensiver der Frage nachgehen, warum die eine Firma schwarze Zahlen schreibt und die andere rote. In einer Zeit, in der ganze Firmen und Belegschaften zu einer reinen Ware wie Schuhe oder Bratpfannen transformiert werden, spielt die Arbeitsleistung einer Belegschaft und die persönliche Leistung des einzelnen Mitarbeiters keinerlei nennenswerte Rolle mehr; da ist Personal durchgängig nur ein Kostenfaktor, der den Verkaufserlös drückt und sonst gar nichts. Geschäftszweck und Produkt sind gleichgültig, ja im Grunde auch völlig entbehrlich geworden. Wichtig ist nur noch, was so ein „Laden“ bei einem Verkauf mit oder ohne Personal noch einbringt. Nicht selten schreiben solche Firmen ja durchaus schwarze Zahlen, werden aber durch fortlaufende allzu üppige Entnahmen der Eigentümer zu Pleitefirmen gemacht.



    Was die übliche Männlein/Weiblein-Denke angeht, so stimmt doch das Bild vom männlichen Ernährer in vielen Berufsbildern im Wesentlichen schon lange nicht mehr und wird man auf der anderen Seite aber auch nicht erwarten dürfen, dass besser verdienende oder besser alimentierte Frauen diese „klassische Männerrolle“ in Zukunft jemals einnehmen würden.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Ein Skandal, diese Unkorrektheiten bei Entlassungen. Verstoß gegen Gendering. Das nenne ich "Gekonnt Prioriäten setzen".

    Dass bei dem aktuell zweiten Artikel von Frau Herrmann von der ab 2021 kommenden "Grundrente" vor allem Frauen profitieren (nach Schätzungen etwa 70% der Nutznießer), bleibt leider unerwähnt blieben: ach, was soll´s.

    Es war einmal ...

  • Die wesentlichen Unterschiede sind, dass der stationäre Einzelhandel seiner Natur nach in der Fläche verteilt ist und Geld von seinen Standorzen abzieht, während der Kohlebergbau den wesentlichen Geldzufluss für seine Region ausmacht und sehr viele Familien in einem begrenzten Raum beschäftigt.

    Trotzdem ist eine Dauersubventuonierung falsch.

    Die Finanzierung von sozialen Angeboten, die ein anderer Leser hier gleichsetzen will, ist etwas grundsätzlich anderes. Sie ist Staatszweck, die BRD ist ein Sozialstaat, und das ist gut so.

    Im Falle der Steinkohle war ein wichtiger Grund auch ein strategischer: Kohle ist ggf kriegswichtig, so ungern wir das auch denken mögen.

    In der Lausitz kommt sicher die Erstarkung der faschistischen Partei hinzu. Die BRD ist demokratisch, will aber nicht suizidal sein.

  • Ist schon etwas länger her, war aber ganz ähnlich:



    Als bei Opel Rüsselsheim (Männer-)Arbeitsplätze auf der Kippe standen, reiste die Bundeskanzlerin persönlich zur Betriebsversammlung an. Ausgehandeld wurden damals Beschäftigungsgarantien, sozialverträglicher Stellenabbau mit entsprechenden Abfindungen zum gleitenden Übergang in den Ruhestand usw.

    Bei Quelle und Schlecker standen tausende Frauen von einem Tag auf den anderen ohne Sozialplan oder Abfederung auf der Straße - noch nicht einmal für eine Transfergesellschaft hat es damals gereicht.

  • real ist ein überkommenes Einzehandelskonzept. Nach der Schlecker-Pleite wurde also im unternehmerischen Sinne eine Menge vernachlässigt.



    In der politisch ruinierten Windkraftbranchen mag der Frauenanteil etwas höher gewesen sein, als in der Kohleindustrie, aber technische Berufe sind allgemein noch eine Männerdomäne.



    Es ist wohl eher eine Branchenfrage.



    Dienstleister entschädigt man ja nicht einmal für ihre Arbeit, geschweige denn den Verlust der selbigen.



    (Ein_e durchschnittliche_r Dienstleister; wie zB Friseur_in oder Kellner_in oder Paketbot_in, arbeitet für Kost und Logis, der Lohn reicht kaum für soziale Teilhabe, erst recht nicht für politische Teilhabe wie zB Partei- und Stiftungsspenden.



    Das ist eine Form von Sklaverei in Sebstverwaltung.)

  • Die Kohleförderung war eine der, ja, die Schlüsselindustrie der Industriegesellschaft, da Kohle die energetische Grundlage aller übrigen Produktionsprozesse war, von Stahl, von Elektrizität und Eisenbahnverkehr.

    Ihre 'spezielle' traditionelle (Vorrang)Behandlung, die am Ende in der Tat anachronistisch war, dürfte in erster Linie mit dieser technisch-ökonomischen Zentralstellung/Schlüsselposition zusammenhängen, nicht damit, daß dort 'Männer 'gearbeitet haben .

  • Lieber Autor, haben Sie sich schonmal überlegt, dass vllt nicht das Geschlecht sondern die gesellschaftliche Klasse ausschlaggebend sein könnte?



    Mit Ihrer Hetzte in die Falsche Richtung spielen Sie denen genau in die Hand.



    Es gibt ja diesen Witz mit einem Banker (alte Industrie), einem Bild (Taz) Leser(in) und einem Flüchtling (Mann) und 10 Keksen vor ihnen. Der Banker nimmt sich 9 der Kekse und sagt der Taz-Leserin: Der Mann will dir deinen Keks wegnehmen.

    Denkt mal darüber nach.

    • @Franz Georg:

      Was ist daran Hetze? Ich sehe keine.

  • Die Real Frauen müssen nur authentisch glaubhaft machen, dass sie ohne Zuwendungen seitens der Politik, fürderhin AfD und nicht mehr SPD/CDU wählen werden. Dann klappt es auch mit der Subventionierung. Machen die Bauern schon länger und der Osten hat es auch schon gemerkt. Bin mal gespannt, ob noch Jemand da ist der mich bezahlt, wenn die Transformation hier ankommt.

  • Ganz genau, das finde ich auch völlig ungerecht.



    Doch es gibt strategische Industriezweige und andere, die gleiten als "Leichtlohngruppen.".

  • Entlassungen haben nun genddergerecht zu erfolgen.

  • Harte Arbeit unter Tage, früher Verschleiß der Arbeitskraft, Staublunge, Grubengasexplosionen, Einschließung, Verschüttungen - so ist das in den 'Männerdomänen'.

    Der gesellschaftlichen Rollenerwartung (also auch der der Frauen) als (Haupt-)Ernährer der Familie gerecht zu werden, hat nicht wenige Männer in gefährlichen, riskanten und lebensverkürzenden Arbeiten gehalten.



    Ungerecht?

  • Den Sachverhalt auf das Geschlecht zu reduzieren ist relativ lächerlich. Viele Gründe hat Sharp unter mit genannt, ein weiterer wird mit dem unterschiedlichen Grad an gewerkschaftlicher Organisation im Artikel genannt. Hinzufügen würde ich noch, dass der Kohlebau ein singulärer Industriezweig ist/war. Wer nach der real-Pleite keinen Job mebr hat, hat immernoch Chancen bei einem anderen Supermarkt angestellt zu werden. Wer durch den Kohleausstieg arbeitslos wird, wird Probleme haben, einen neuen Job zu finden, da sein sehr spezifisches berufliches Profil nicht mehr gefragt wird. Da geht ohne Umschulungen recht wenig.

    All diese Gründe empfinde ich erst einmal als deutlich naheliegender. Dass es sich hier um eine Geschlechterfrage handelt wird auch nicht weiter begründet oder durch Indizien unterlegt. Wobei das zugegeben bei Fällen von potenziellen Bias auch immer schwierig ist.

  • der unterschied ist das die frauen und männer die bei real ihren job verlieren auf der anderen straßenseite bei edeka dann anfangen können die suchen noch.wenn die jobs in industrie betrieben (ich zähle bergwerke mal dazu) konzentriert in einer stadt wegfallen dadurch fallen dann in der stadt als logische folge auch die einzelhandelsjobs weg es entsteht also eine kettenreaktion.wenn ein supermarkt in einer stadt schließt eigentlich egal entsteht ein neuer oder die andern machen mehr umsatz aufm dorf wirds sowieso kein real geben.

  • 9G
    91655 (Profil gelöscht)

    Der Verdacht ist irrsinnig --- die Kohleindustrie war 100 Jahre für den Wohlstand dieser Gesellschaft wichtig, und im Steinkohlebergbau war das Arbeiten im schlechtesten Sinne lebensgefährdend und es ging um die gesamte Industrie, die plattgemacht wurde, weil ausländische Konkurrenz es billiger (und für die Beschäftigten noch lebensbedrohlicher machte).

    Die Braunkohle hat im Übrigen lediglich eins gemacht:Die Politik seit Jahrzehnten (Frauen und Männer - in der CDU und SPD NRW) besser bedient.

    Und dann spielte noch die Ostdeutsche Arbeitslosigkeit in der Lausitz eine Rolle und die Ökologie!

    Und Real? Missmanagement und das Geld bekämen im Übrigen vor allem Aktionäre ... Und es gibt noch viele andere Dienstleister wie Real ... mit dem Problem, dass immer mehr Menschen dort nicht mehr einkaufen gehen ....

    Wenn Real pleite geht, wird die Ökologie im Übrigen wohl eher weniger Schaden haben ...

    Im Übrigen beleidigt der Artikel alle Frauen die bei der Steinkohle gearbeitet haben oder mit einem Steinkohlearbeiter verheiratet waren etc. pp. und alle Männer, die bei Real arbeiten bzw. mit einer Real-Mitarbeiterin verheiratet sind.

    • 9G
      90118 (Profil gelöscht)
      @91655 (Profil gelöscht):

      "Der Verdacht ist irrsinnig" ist irrsinnig.



      es handelt sich um keinen verdacht, sondern um einen einfachen fakt: subventioniert wurden bsiher immer männerjobs.



      frauen dagegen können ja einfach zurück an den herd?



      sharper nachdenken.

      • @90118 (Profil gelöscht):

        "(...) subventioniert wurden bsiher immer männerjobs." (Freund der Erde)



        Wenn man unter einer Subventionierung die Finanzierung von Arbeitsplätzen und deren Erhalt durch den Staat versteht, dann ist das definitiv falsch! Stattdessen würde dann ein sehr großer Teil der Pflege-und Pädagogikbranche gar nicht existieren. Und das sind überwiegend Frauenarbeitsplätze.



        Überall dort wo kirchliche Sozialeinrichtungen oder die Einrichtungen privater Sozialhilfeträger existieren, werden die Gehälter des Personals via Pflegesätzen vom Staat bezahlt und keineswegs von den Trägern dieser Einrichtungen. Keine KiTa, kein Kindergarten, kein Behindertenheim-oder Werkstätte für Behinderte und auch ein großer Teil von Senioren-Pflegeeinrichtungen existiert ohne entsprechende staatliche Finanzierung. Der überwiegende Teil dieser Branche würde wegbrechen, wenn dem nicht so wäre.



        Ob es sinnvoll wäre Konsumtempel, wie Real, zu subventionieren will ich hier gar nicht beurteilen. Aber alle Probleme dauernd auf der Ebene der Geschlechtsidentität abzuhandeln, das ist ein Denken das sich leider nicht über die Ebene der Gürtellinie zu erheben vermag.



        "sharper nachdenken", sagen Sie? Ja, da möchte ich Ihnen allerdings zustimmen.

        • @LittleRedRooster:

          Soziale Dienste werden nicht subventioniert, sondern durch die entsprechenden Träger im Rahmen des Subsidiaritätsprinzips ausgeführt. Es sind Dienste, die zum staatlichen Aufgabenbereich gehören und für die der Staat aufkommen muß, soll er doch für die Bürger*innen da sein.

      • @90118 (Profil gelöscht):

        An welche Männerjobs denken Sie da noch?



        Der ganz eklatante Unterschied zwischen Braunkohle und Real ist: Real ist innerhalb der Marktwirtschaft gescheitert. Doof, aber gehört zum System. Die Braunkohleindustrie bekommt jetzt (völlig zu Recht) ein staatliches Produktionsverbot. Ein staatlich verordneten Systemwechsel. Da kann man mal viel eher Subventionen in den Raum stellen. Gewerkschaften, Arbeiterklasse Romantik und Bimbes kommen dazu. Eine andere Story ist, dass man die Braunkohle auch mit ein paar Justierungen auch marktwirtschaftlich hätte beenden können. Für billiger.

        • @LeSti:

          "Eine andere Story ist, dass man die Braunkohle auch mit ein paar Justierungen auch marktwirtschaftlich hätte beenden können. Für billiger."



          Jo, wenn "man" vor nem Vierteljahrhundert angefangen hätte und des Ding jetzt "durch" wäre.

          Geb Ulrike Hermann recht; Holzmann (und Bilfinger&Berger, bin zu faul zum Nachgucken) im Baubereich und auch Stahlhütten werden/wurden (in)direkt subventioniert.



          2 Mio muß mensch erstmal verdienen, da könnten die gleich ne Rente zahlen: 40 Jahre mal 25.000 €/Jahr sind nur 1 Mio pro Nase! (45 Jahre Duchschnittsalter und 85 Lebensjahre mal angenommen)