piwik no script img

„Querdenker“ und EgoismusLiebe zerstört unsere Demokratie

Laura Ewert
Kommentar von Laura Ewert

Der Begriff „Liebe“ wurde in letzter Zeit von „Querdenker*innen“ gekapert. Zeit, ihn zurückzuerobern.

„Querdenker“-Demos in Deutschland: ein gehöriger Imageschaden für die Liebe Foto: Michael Schick/imago-images

K aum ein Wort hat sich in den letzten Monaten so verdächtig gemacht wie das Wort Liebe. Dabei ist an der Liebe erst einmal nicht viel auszusetzen: Sie hält uns bei Laune, tagtäglich auf Trab und den Laden hier im Großen und Ganzen am Laufen – auch im intergenerationellen Sinn.

Doch in den letzten Monaten wurde deutlich: Es gibt ein Problem. „Liebe“ steht auffällig oft auf Plakaten, die auf „Querdenker“-Demos herumgetragen werden. Auf denen sind auch viele Rechte und Neonazis.

„Für Wahrheit, Frieden und Liebe“ ging man in Karlsruhe auf die Straße.

Für „Frieden Freiheit Liebe“ in Berlin.

Laura Ewert

ist freie Autorin. Sie hat ein Buch über Liebe geschrieben. Der Titel: „Schluss jetzt. Von der Freiheit, sich zu trennen“.

Aus kiebigen Kehlen krakeelt

„Liebe“ forderten sie in der Hauptstadt auch auf T-Shirts. Wie etwa diese eine Frau, die anschließend von einem Polizisten beschuldigt wurde, ihn in die Hand gebissen zu haben.

„Liebe!“, wird aus kiebigen Kehlen krakeelt.

Das hat die Liebe – trotz des Ärgers, den man mitunter mit ihr hat – nun auch nicht verdient. Liebe wird im weiten Umfeld von Coronaskeptikern und -skeptikerinnen nur noch als sinnentleertes Schlagwort benutzt, das jenseits seines ursprünglichen Zusammenhangs die eigene Agenda aufwerten soll. Ganz nach dem Motto: Wer von Liebe spricht, kann nichts Schlechtes im Sinne haben.

Und es hört nicht auf: „Lasst uns ins Licht gehen und für die Liebe stehen“, schrieb die Sängerin Nena auf ihrem Instagram-Profil und sagte, sie hätte die Panikmache von außen in Einzelteile zerlegt. Viele verstanden diese Message als coronaleugnend.

An Musikerkollege und Verschwörungsideologe Xavier Naidoo kann ebenfalls gezeigt werden, wie der Begriff Liebe widersprüchlich genutzt wird. Wenn Naidoo nicht gerade infrage stellt, dass die Erde eine Kugel ist, oder gegen Migranten hetzt, verkauft er „one Love“-Kapuzenpullis und erzählt als Redner auf Reichsbürgerveranstaltungen, er sei „Repräsentant der Liebe“.

Schulterschluss der Ideologi:innen

Zudem wird der Schulterschluss zwischen Ver­schwö­rungs­ideolog:innen und Eso­te­ri­ker:in­nen über den Begriff Liebe hergestellt. Er wird seit Langem im spirituellen Zusammenhang genutzt, wo auch eher gefühlt statt gedacht werden soll. Der Erleuchtete sei die Verkörperung der „reinen Liebe“, nur der Erleuchtete wisse überhaupt, was Liebe sei.

taz am wochenende

Nach einem Jahr voller Abstand und Kontaktbeschränkungen widmen wir uns in unserer Weihnachtsausgabe dem Gefühl, ohne das 2020 wohl erst recht nicht auszuhalten gewesen wäre: der Liebe. Muss man sich wirklich selbst lieben, um geliebt werden zu können? Hilft der Kauf eines Flügels bei der Auseinandersetzung mit dem Kind, das man einmal war? Und was passiert eigentlich mit all den Lebkuchenherzen, die nicht auf Weihnachtsmärkten verkauft werden konnten? Ab Donnerstag am Kiosk, im eKiosk, im praktischen Wochenendabo und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

Der neue Esoterikstar, die 19 Jahre alte Christina von Dreien, sagt: „Weil ich Mensch bin, lerne ich zu verstehen, was es bedeutet, mit Liebe zu ändern, mit Wahrheit zu leben, mit Freiheit zu denken.“ Sie hat ein Buch ­darüber geschrieben, dass Corona von den Mächtigen in die Welt gesetzt worden sei. „Wenn wir alle in uns die Energie der Liebe entfesseln, dann hat die Menschheit ein zweites Mal in ihrer Geschichte das Feuer entdeckt“, sagt sie – und man fragt sich, ob das eine Drohung ist.

Bekannt wurde Christina von Dreien, weil ihre Mutter Bücher veröffentlichte, die davon handeln, dass die Tochter ein Medium sei und unter anderem mit Tieren sprechen könne.

Das erinnert an die Anastasia-Bewegung, eine Ansammlung von selbst versorgenden Siedlern und Siedlerinnen, die in Deutschland Verbindungen in die rechte Szene pflegen und sich auf die Schriften eines russischen Autors über das Mädchen Anastasia beziehen, das ebenfalls mit Tieren sprechen kann. Titel eines seiner Bücher: „Bräuche der Liebe“.

Radikalisierung durch Liebe?

Kurzum, schaut man sich auf der Straße und im Internet um, so könnte man meinen, die Radikalisierung verläuft über das Wort Liebe. Die andauernde Verwendung des Begriffes, meist fern seines Kontextes, ist oft ein recht eindeutiges Signal, dass man es mit einem sinnentleerten Text zu tun hat, der sich jeder überprüfbaren Aussage entzieht. Oder dass man es mit einer Person zu tun hat, die dabei ist, der Demokratie abzuschwören oder den Menschenverstand zu verlieren.

Was ist da los?

Da der Begriff Liebe nicht fassbar ist, weil es sich um ein individuell ausgelegtes Gefühl handelt, wird er benutzt, um das Unfassbare greifbar zu machen – im Sinne von eingrenzbar. Liebe wird als Symbol benutzt. Für etwas Reines, Verständliches, kindlich Unschuldiges. Für ein Bedürfnis, das alle betrifft. Wer von Liebe spricht, kann deswegen niedrigschwellig Menschen erreichen, indem an ein Grundbedürfnis appelliert wird, das es andauernd zu stillen gilt. Denn der Mensch braucht immer noch mehr Liebe, immer noch mehr Zuwendung.

Wer Liebe als gesellschaftliche oder politische Forderung formuliert, muss dabei nichts Explizites meinen oder beschreiben. Liebe, das ist das innere Grundsummen fernab von These oder Vorschlag. Die Forderung nach Liebe ist der Rückfall in den ­Säuglingszustand. Fiepen, bis der Schnabel gestopft ist.

Auffällig dabei, dass Liebe im Sinn verdreht wird. Geht es doch hier in erster Linie nicht um ein Gefühl, das sich auf ein Gegenüber bezieht, sondern umgekehrt um ein Gefühl, mit dem die Welt einem zu begegnen habe, nämlich bedingungslos zugewandt. Das meint auch: losgelöst von Erkenntnis oder Ratio.

Und wer vorgibt, der Welt mit Liebe zu begegnen, macht sich frei von der Selbstverpflichtung zur Empathie, denn Nächstenliebe wird bei den Liebespostulaten ständig gemeint, aber nicht praktiziert. Zumindest nicht auf alle Menschengruppen bezogen.

Imageschaden für die Liebe

Die letzten Monate haben also einen schweren Imageschaden für die Liebe mit sich gebracht. Die einzige Chance, die wir haben, ist es nun, den Begriff zurückzuerobern, ihn einerseits nicht den „Querdenker:innen“ und Esoteriker:innen zu überlassen und andererseits diesen Begriff, der ohnehin schwerer beladen ist als ein Weihnachtsbaum bei den Trumps, von seinen Erwartungen, die er auslöst, zu befreien.

Denn solange die Liebe als Rechtfertigung für den Rückzug ins Egozentrische, Egoistische und kindlich Fordernde herhalten muss, wird es schwer, der Liebe ohne Skepsis zu begegnen. Und das wäre doch schade.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

14 Kommentare

 / 
  • Liebe Laura Ewert, was eine Schlagzeile:" die Liebe zerstört unsere Demokratie".



    Wie kann das passieren? DIE LIEBE ist doch ein Gefühl und als Gefühl ganz unschuldig. Nicht so in ihrem Artikel. Sie wehren sich gegen die Vereinnahmung der Liebe durch die "Coronaskeptiker- und -skeptikerinnen". Das können sie ja tun. Aber die Liebe ist universell. Sie gehört weder auf die eine oder die andere Seite, der von Ihnen errichteten Barrikade. Warum ist die Liebe auf der einen Seite degeneriert und auf der anderen edel bzw.von der kühlen Ratio geleitet? Das ist mir zu protestantisch gedacht.



    Warum können sie nicht den Populisten in diesem Punkt recht geben? . Ja, die Corona Maßnahmen schränken die Berührungen zwischen Menschen ein. Ja, das ist ein herber Verlust und ein Mangel, der doch als solcher benannt werden muss. Warum überlassen sie das Feld der Liebe den Populisten?



    Und dann muss ich Sie doch noch einmal fragen, was sie mit "unserer Demokratie" meinen. Meinen sie die real existierende "marktgerechte Demokratie", die beständig die Interessen der großen Konzerne bedient und die natürlichen Ressourcen opfert? Meinen sie den grün angestrichenen Kapitalismus, der einen Kohleausstieg bis 2038 verspricht und damit den Kohlekonzernen Abfindungen für Profite garantiert, die diese niemals am Markt realisieren können? Meinen Sie den von der Autolobby betriebenen Autobahnausbau? Oder meinen sie die deutschen Rüstungsexporte? Was meinen Sie mit "unserer Demokratie"? Ich würde mich sehr über eine Antwort von Ihnen freuen.

  • Die geistigen Kinder des Nationalsozialismus verwenden Sterne um Menschen zu markieren, sie trennen in Identitäten und hetzen gegen Andersdenkende.

  • Liebe ist geeignet, eine positive Absicht kundzutun. Hier: Lasst euch nicht distancen! Alles Weitere ist draufideologisiert. Die Demos wären wunderbare Orte, kritische Menschen kennen- und liebenzulernen. Und die Zahlen steigen weiter und weiter - trotz Demoverbots. Vielleicht stimmt etwas an den Zahlen nicht, und nicht an den Menschen?

  • Zitat: „Liebe wird [...] nur noch als sinnentleertes Schlagwort benutzt, das jenseits seines ursprünglichen Zusammenhangs die eigene Agenda aufwerten soll.“

    Sieht aus, als wäre Liebe die neue Freiheit.

    Auch die Freiheit muss “als Rechtfertigung für den Rückzug ins Egozentrische, Egoistische und kindlich Fordernde herhalten“, und zwar schon ziemlich lange. Ich, dann eine Weile nichts. Dabei ist Freiheit ursprünglich auch die des jeweils Anderen gewesen. Das ist den egoistischen, egozentrischen Kindsköpfen allerdings wurscht: „Freiheit für mich! Wer etwas abhaben will, kann ja versuchen, mir was wegzunehmen.“ (Das fällt unter survival of the fittest, glauben sie, und joggen ein paar Runden extra, eh sie die Ellenbogen anspitzen.)

    Und noch eine Parallele fällt ins Auge. Dank ihrer neo-liberalen „Fans“ fällt es zunehmend schwer, der Freiheit „ohne Skepsis zu begegnen“. Wenn davon lautstark eine Rede ist, muss immer irgendwer teuer bezahlen. Die Freiheit wurde quasi tot geritten. Nun muss ein neuer Gaul herhalten. Die Liebe hat sich wohl nicht stark genug gewehrt gegen den Missbrauch durch die Amophilen. Sie wurde auch nicht all zu gut beschützt in letzter Zeit.

    Vielleicht hätten „wir“ ja schon vor einer halben Ewigkeit anfangen müssen, die Liebe vorm Erwartungsdruck zu retten. Denn etwas, was zwischen uns Menschen praktiziert wird, kann ganz perfekt einfach nicht sein. Wir Menschen sind es schließlich selber nicht. Und wo etwas perfekt sein muss, das eigentlich gar keine Chance drauf hat, da ist der Missbrauch noch nie weit gewesen. Auch das lehrt uns die Freiheit, finde ich.

    Und nun? Nun bin ich echt gespannt. Die Freiheit haben wir bis heute nicht „zurück[]erober[t]“, nicht einmal als Begriff. Wir haben sie einfach im Stich gelassen. Wenn das jetzt auch der Liebe blüht, wär das wirklich extrem ärgerlich. Es hieße ja, dass auch „wir“ nur ein Haufen egozentrischer, egoistischer Kindsköpfe ohne Verantwortungsgefühl sind. Wollen wir das?

  • Im Mittelalter wäre unsere Gesellschaft in einer Pandemie längst überflutet von allen möglichen Irrationalismen: Bußprozessionen mit Selbstgeißelungen, Apokalypseprediger, Ablaßhändler, Reliquienhändler, Wunderheiler und Quacksalber – und nach der Prozession ein Pogrom auf die jeweiligen Sündenböcke

    Haben nicht die Zivilisationen fast überall in der Welt bisher die Feuerprobe bestanden? Die Menschen setzen nicht mehr darauf, einen erzürnten Gott zu besänftigen, der Strafe schickt auf eine sündige Gesellschaft. Sie setzen auf – die Wissenschaft, die Medizin, einen Impfstoff.

    Wengstens die allermeisten. Daß sich bei den Demonstrationen der “Querdenker” auch bedenklicher Irrationalismus Bahn bricht – ich denke, wir werden auch das verkraften. Es ist eine Minderheit, und dürfte eine solche bleiben.

    Deren Sprachumdeutungen dürften sich nicht durchsetzen – Sprachumdeutungen finden wir allerdings auch an anderer Stelle: Die Autorin möge sich z.B. die Umdeutungen de Begriffs “Rassismus” ansehen: von der Einstellung einer Einzelnen zu einer unpersönlichen “Struktur”, oder sich fragen, ob “Diversität” auch ‘Diversität der Meinungen’ beinhaltet – oder nicht doch eher deren “Uniformität”?

    “Liebe” im emphatischen Sinn ist ein eher eng umgrenztes Phänomen, und nie frei von Ambivalenzen.

    Wenn wir – statt von “Liebe” - von “Empathie”, “Sympathie”, “Mitleid” und “Solidarität” reden, so können wir zumindest einen blockierenden Faktor benennen: pauschale Abwertung, ja, Dehumanisierung von Bevölkerungsgruppen, z.B. das Zerrbild des verächtlichen “alten, weißen Mannes” in der aktuell weit verbreiteten ‘woken’ Ideologie, einer Ideologie, die an die Abwertung der Alten anschließt, die seit vielen Jahren in einem anderen politischen Diskurs stattfindet, der die Alten v.a. als (finanzielle) Last zeichnet(e).

    Am 19.12. erstickte in Deutschland alle 90 Sekunden ein alter Mensch – unermeßliches Leid, daß viele (?) scheinbar eher kalt läßt?

  • Sehr richtig. Es hat aber auch etwas gutes wenn jetzt sogar die Liebe gekidnappt wird. Deutlicher kann man den Missbrauch, wie er auch mit anderen schönen Worten betrieben wird, nicht entlarven. Allen voran musste die Freiheit zuletzt für jede Form von Egoismus herhalten, oder auch die Demokratie für die Rücksichtslosigkeit gegenüber Schwachen. Die Liebe ist der würdige und auch logische Schlusspunkt dieser Entwicklung, der Kern. Gemeint ist dabei eigentlich die Eigenliebe und die Liebe zu denen, die so sind wie man selber.

  • Ein schöner Artikel zum "Fest der Liebe"!

    Ich finde jedoch, dass der Titel dem Vorhaben der Autorin, den Begriff der Liebe "zurückzuerobern", nicht gerecht wird. Ich verstehe ihn zumindest nicht.

  • Hitler redete auch immer vom Frieden!

  • Diese Leute laufen mit Nazis auf den Straßen und Plätzen herum. Vorwiegend ohne Masken und eng.



    Da kann doch von Liebe keine Rede sein.



    Allenfalls von Superspreading und Verantwortungslosigkeit.



    Aber sie gefährden auch sich selbst! Vielleicht mal daran denken.

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @Hartz:

      Man muss das Psychogramm von Menschen kapieren. Es geht darum "geliebt zu werden". Warum sollten die 2-10 % der Schüler* innen das System lieben, was ihnen öffentlich mitteilt, du bist aber nur die die Note 4 oder 5 Wert? Die suchen sich gleichgesinnte, per Definition Abgehängte, mit denen sie lieben können

  • Na und? Die reden auch ständig über Denken, Aufwachen oder eigene Meinung obwohl sie sich von jedem billigen Youtube Video hinter Ofen vorlocken lassen und wie ferngesteuert die gleichen Phrasen widerkäuen. Die bezeichnen sich als "das Volk", obwohl sie nur eine kleine Randgruppe sind.

    Sie werfen Politikern, Wissenschaftlern und Medien Lügen vor, obwohl ihnen selbst kaum eine Lüge zu dreist ist, um Coronamaßnahmen und "die da oben" zu diskreditieren. Sie nennen Politiker Faschisten obwohl sie Seite an Seite mit genau diesen auf ihren Demos maschieren.

    Man sollte gar nicht erst anfangen, die mißbräuchliche Verwendung irgendwelcher Begriffe dieser Leute zu hinterfragen. Das grundsätzliche Umdrehen und Okkupieren von Sprache und Fakten ist deren Kerngeschäft.

    Und wenn hasserfüllte Menschen von Liebe sprechen, hör nich nicht mal hin.

  • Tja, da ja die Dummen niemals aussterben, werden sich auch für etwas wie diese "Bewegung" Anhänger finden.



    Nicht erkennend dass deren Leithammel genau eines im Schilde führen: Die Schäfchen hinter sich zu versammeln um die eigenen (Macht-)Interessen nach vorn zu bringen.

    Allerdings hat die etablierte Politik es ihnen auch nur allzu leicht gemacht: Durch Unerhlichkeit, Korruption und Vetternwirtschaft. Durch kleine und große Betrügereinen und natürlich durch die immer weiter um sich greifende Mangelwirtschaft (zu wenig Wohnraum, zu wenig Kindergärten, zu wenig Pflegeplätze, zu wenig Krankenhausbetten, zu wenig Arbeitsplätze, zu wenig Studienplätze, ... , ...)



    Da muss man sich sicher nicht wundern wenn ein bestimmter Menschenschlag jedem Heiland hinterherrennt.

  • Das ist nur ein Teil der Versuche der Quer"denker", Sprache zu pervertieren. Als Teil der früheren Alternativbewegung, aus der auch die taz entsprungen ist, dreht sich einem der Magen um, wenn man mitbekommt, wer sich heutzutage so für alternativ hält oder so nennt. Der Begriff ist dadurch unanwendbar geworden. Auch der Begriff des Querdenkens selbst wurde ja umgedeutet. Heute ist der Querdenker, der keine ausser den eigenen Gedanken zulässt. Vergessen wir nicht den Gutmenschen, der zum Blödmenschen mutiert wurde. Jetzt Liebe halt. Denen ist auch nichts zu schade für ihre Ideologie.



    Einigen wir uns auf "Krieg ist Frieden".

    • @Stechpalme:

      Wenn man gerecht sien soll, jede extreme Ideologie benutzt die Wörter für eigene Interesse.



      So ist es sowohl für LINKS auch RECHTS....