Podcast „Weißabgleich“ : Wann hab' ich meine Wut entdeckt?
Empfohlener externer Inhalt
Alltäglich, politisch, verboten, befreiend: Wut! Wie geht man mit ihr um – und wie mit der des „Wutbürgers“?
Auf dem Rad angehupt werden, weil Autofahrer „keinen Bock auf dich haben“. Ungerechte Startbedingungen im Leben, weil man Migrant*in ist. Die überraschte landesweite Betroffenheit, als durch Halle erneut deutlich wurde, dass Antisemitismus und Rechtsextremismus reale, lebensbedrohliche Gefahren sind. All das macht die Weißabgleich-Hosts wütend. Aber was ist eigentlich Wut für eine Emotion? Und welchen Stellenwert hat sie im politischen Diskurs?
Im taz-Podcast sprechen Lin Hierse, Erica Zingher und Jasmin Kalarickal diesen Monat über ein Gefühl, das viel mehr ist, als „nur“ das. Politische Wut zum Beispiel kann als Antrieb dienen, aber nicht alle dürfen sie einfach rauslassen. Welche Tabus und Normen führen dazu, dass Wut manchmal so lange unsichtbar ist, bis sie über einen kommt – plötzlich und überfordernd?
Außerdem ist da die große Frage nach dem Umgang mit der Wut. Sollte man sie in etwas Positives kanalisieren oder lieber beim Sport loswerden? Kann Wut auch Spaß machen? Was sind „Wutverbündete“? Und ist eigentlich jede Wut gerechtfertigt, auch die des stereotypen „Wut-“ bzw. „Hutbürgers“?
Lin Hierse, Jahrgang 1990, hat Asienwissenschaften und Stadtforschung in Berlin und Hangzhou studiert. Arbeitet am liebsten zu Teilhabe, Intersektionalität und sozialen Fragen. Mag Poesie und Pistazieneis. Derzeit Redakteurin in der taz am Wochenende.
Jasmin Kalarickal, Jahrgang 1984, hat ihr Volontariat in der taz absolviert und arbeitet heute als Redakteurin der taz Berlin.
Erica Zingher, Redakteurin für Medien im taz2-Ressort. Studierte Ethnologie, Gender Studies sowie Osteuropastudien in Berlin und Hamburg. Interessiert sich für Diversität im Journalismus, Identitätsfragen und Russland.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Christian Lindner
Die libertären Posterboys
Außenministerin zu Besuch in China
Auf unmöglicher Mission in Peking
Prozess gegen Letzte Generation
Wie die Hoffnung auf Klimaschutz stirbt
Olaf Scholz’ erfolglose Ukrainepolitik
Friedenskanzler? Wäre schön gewesen!
Neuer Generalsekretär
Stures Weiter-so bei der FDP
Rücktrittsforderungen gegen Lindner
Der FDP-Chef wünscht sich Disruption