Rassismuskritik ist die Aufgabe aller Fachrichtungen, sagt die Bildungsforscherin Jennifer Danquah. Bisher hänge sie zu sehr an engagierten Einzelpersonen.
Der Bedarf ist groß, die Suche oft vergebens: Nur wenige Hochschulen haben Anlaufstellen für Studierende mit Rassismuserfahrung.
Bintou Schmill hatte das Boxen schon aufgegeben. Ein Gespräch übers Wiederaufstehen, Frauen im Boxsport und rassistische Klischees.
Auch die Klimabewegung kämpft mit rassistischen Strukturen. Ein Schritt für gerechteren Aktivismus: die erste BIPoC-Klimagerechtigkeitskonferenz.
Julia Wissert möchte den Theaterbetrieb aufmischen. Ihr Ziel ist die Repräsentation einer heterogenen Gesellschaft – auf der Bühne wie im Publikum.
In KI-Systemen schlummern immer noch rassistische Vorurteile. Der Grund: Auch künstliche Intelligenz wird von Menschen gemacht.
Explizite Videos haben Debatten über Polizeigewalt und Gewalt gegen Schwarze Menschen ausgelöst. Doch was ist mit der Würde der Opfer?
Selbst Liberale und Linke sind nicht mehr davor gefeit, als Rassisten gebrandmarkt zu werden. Das ist eine neuartige Maßlosigkeit.
Rassismus ist auch ein System zur Rechtfertigung ökonomischer Unterdrückung. Seine Ideengeschichte reicht bis in die Antike und wirkt bis heute fort.
Die Berliner U-Bahn-Haltestelle Mohrenstraße soll jetzt Glinkastraße heißen. Dabei war der russische Komponist Glinka wohl ein Antisemit.
Werden People of Color in Kliniken schlechter versorgt? In Deutschland lässt sich das nur schwer überprüfen. Denn valide Untersuchungen gibt es kaum.
Vor zwei Jahren wurde Marielle Franco ermordet. Doch mit ihrem Einsatz für Schwarze, Frauen und LGBTQ-Rechte hat sie eine neue Generation politisiert.
Immer wieder sterben Schwarze Menschen und Menschen of Color in Gewahrsam oder durch Polizeischüsse, sagt Biplab Basu. Aufgeklärt werde das selten.
In „1000 Serpentinen Angst“ erzählt die Autorin vom Aufwachsen als schwarze Person in Ostdeutschland. Und sie spricht vom Glück im Leben.
Alltäglich, politisch, verboten, befreiend: Wut! Wie geht man mit ihr um – und wie mit der des „Wutbürgers“?
In Deutschland wird über die Frage diskutiert, ob Antirassismus elitär sei. Das ist eine unerträgliche Frage.
Morgan Jerkins ist Bestsellerautorin. Ein Gespräch über Filterblasen, weiße Weltliteratur und die fehlende Sichtbarkeit Schwarzer Autorinnen.
Weltoffen und wohltätig, oder doch eher herablassend? Woran man frühzeitig erkennen kann, ob man eine Person mit „weißem Retterkomplex“ datet.
Über die Möglichkeit, auf eine andere Weise weiß zu sein. Oder: Warum wir das Weißsein nicht den White Supremacists überlassen dürfen.
Wir finden heraus, wann Humor gegen Rassismus hilft – und wann uns das Lachen einfach nur noch im Hals stecken bleibt.
Das Ballhaus Naunynstraße in Berlin-Kreuzberg ist zu einem Theater für internationale People of Color und Schwarze Deutsche geworden.
In Bielefeld attackiert ein Mann eine Schulklasse und bezeichnet sich später als Rassist. Doch die Polizei sieht Rassismus nicht als Hauptmotiv an.
Schwarz zu sein, hat Einfluss auf das gesamte Leben. Richtig bewusst wurde das unserer Autorin auf ihrer ersten Klassenfahrt.
Die Grünen wollen neue Wähler*innen gewinnen – und zwar diejenigen, für die sie eintreten. Die sind aber kaum in der Partei vertreten.
Die Kritik an Identitätspolitik ist ein Textgenre, das Aufmerksamkeit für Autor_innen generieren soll, die sonst nichts zu sagen haben.
Aminata Touré wird schon bald Landtagsvizepräsidentin in Schleswig-Holstein – und hat keineswegs vor, einfach die Quotendiverse zu sein. Ein Gespräch über Inhalte.
Ari Christmann, Anna Dushime und Yelda Türkmen sprechen in ihrem Podcast über Beyoncé, Duschen und Politik. Auch aus nicht weißer Perspektive.
People are people, so why should it be? Keine Angst, der Rest der Kolumne um PoC, PC und so ist nicht auf Englisch. Jedenfalls zum größten Teil nicht.
Man braucht schon Sendungsbewusstsein, man muss selbstbewusst sagen, dass man etwas zu erzählen hat – Achan Malonda im Gespräch.
In deutschen Redaktionen arbeiten zu wenige Menschen mit Migrationsgeschichte. Dabei werden ihre Stimmen dringend benötigt.
Florence Kasumba wird „Tatort“-Kommissarin. Ein Gespräch über die Angst vor den vermeintlich Fremden und das Erlernen eines „afrikanischen Akzents“.
Zwei Ausstellungen in London beschäftigen sich mit der konfliktreichen Geschichte schwarzer MigrantInnen in Großbritannien.
Gizem Adiyaman und Lucia Luciano starteten „hoe_mies“, eine Partyreihe für Frauen* und queere Persons of Color. Männer dürfen rein – nur nicht auflegen.
Eine schwangere, schwarze Frau ist wegen des Ziehens einer Waffe zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Dabei handelte sie offenbar aus Notwehr.
Die seltsamen Schöpfungen der selbsternannten Sprachpolizisten werden immer mumpitziger.
Die New York Times empfiehlt, nach Westdeutschland zu reisen – und Ostdeutschland zu meiden. Vier Gründe, warum von beiden Zielen abzuraten ist.
Nola soll die moderne Woman of Color sein. Doch Spike Lees Serie gelingt es nicht, eine dreidimensionale Protagonistin zu schaffen.
Nichts darf man mehr sagen. Wer es gewohnt ist, Tag und Nacht nur sich selbst zu hören, empfindet natürlich jede Gegenrede als „Sprechverbot“.
Die junge US-Künstlerin Kelela hat erst ihr Debütalbum und jetzt auch eine Wutrede über ihren Status als Schwarze im Musikbiz veröffentlicht.
Die Webserie „Berliner Farben“ porträtiert People of Color aus der Kunst- und Aktivismusszene. Nun erscheint die zweite Staffel auf YouTube.
Drei Produktionen mit und von Women of Color verändern das Fernsehen – gerade weil die nicht-weißen Hauptrollen erfrischend unspektakulär sind.
Pirelli lichtet für den Kalender 2018 ausschließlich People of Color ab. Das Unternehmen will damit nur Geld verdienen? Lasst es doch!
Die Bibliothek „Audream“ soll Literatur und Wissen Schwarzer Frauen zugänglich machen. Das Besondere: Die Bücherei ist mobil. Projektinitiatorin Chima Ugwuoke über ihre Idee.
Antirassistische Organisationen starten Kampagne gegen Racial Profiling. Rot-Rot-Grün habe das Problem zwar erkannt, tue aber nicht genug.
Es ist selbsterklärend, dass manches in geschützteren Räumen eher möglich ist. Ein Festival, das Weiße ausschließt, sollte auszuhalten sein.
Nur weil Menschen in ein paar Räumen nicht mehr sanktioniert werden, heißt es nicht, dass sie sich überall ohne Angst vor Gewalt bewegen können.