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Wie soll Olaf es auch begreifen? Er kennt nur dieser Welt!
Teil 2:
ALLER Aktienpakete, Wohnungen, Häuser, sonstige Beteiligungen, welche russische Oligarchen im Westen (unter-)/halten. DENN, wie wahrscheinlich ist es, dass die westlichen Regierungen ihr Vorgehen gegen Russland mittel- oder gar langfristig durchhalten können – unter Berücksichtigung des wachsenden (Inflations-)/Unmuts der Bevölkerung (und wachsenden StaatsSCHIEFLAGEgefahr mancher europäischen Südstaaten), wenn die westlichen Sanktionen Russland nicht hart genug treffen?!
Hier – besteht in der öffentlichen Wahrnehmung – eine schlecht erträgliche, und auf Dauer die breite Sanktionsbereitschaft ernsthaft gefährdende Gefahr, dass Russland – im Verhältnis zum Westen – viel zu wenig unter den Sanktionen zu leiden hat.
Bitte wacht endlich „im Westen“ auf, und setzt Putin geballt etwas vor, woran er wirklich „erstickt“, und was ihn zwingt, seinen Vernichtungskrieg gegen das angebliche „Brudervolk“ Ukraine unverzüglich zu beenden!!!
Die Aussage des Artikels wäre griffiger, würde der Zeitraum benannt worden sein, bis wann überhaupt mit dem ersten Gas/Öl aus den erst noch zu erschließenden Gas-/Öl-Feldern zu rechnen ist. Denn würde z.B. dieser Zeitpunkt im Jahre >= 2030 liegen, so würde uns dies nicht nur "aktuell" nicht helfen, sondern zudem in jedem Widerspruch zum Ausbau der erneuerbaren Energien stehen, soweit es mengenmäßig um einen signifikanten Ersatz für das wegfallende Russlandgas gehen soll. Weitaus sinnvoller wäre es doch, wenn wir dem Ausbau der erneuerbaren Energien den rechtlichen Status verleihen würden: "von (allem) überragenden öffentlichen Interesse", und basierend darauf alle (zeitraubenden) Hemmnisse beseitigen, und den Ausbau der erneuerbaren Energien endlich "mit Volldampf" vorantreiben würden.
PS: Wenngleich ich die Sanktionen gegen Russland als Reaktion für diesen barbarischen Krieg gegen die Ukraine natürlich befürworte, so sehe ich es schon in der Verantwortung der westlichen Sanktionierer stehend, dass die Sanktionen Russland und die Oligarchen auch wirklich hart und stärker treffen als den Westen.
Wenn ich aber lese, dass Russland u.U. dieses Jahr mit einer um ca. 2% schrumpfenden Wirtschaft zu rechnen hat, und dies mit den realen, und für uns Bürger*innen ja täglich zu spürenden (Inflations-/Teuerungs-)Folgen vergleiche, sowie mit den wirtschaftlichen Folgen für das BIP der westlichen Staaten, so kann ich nicht umhin als feststellen zu müssen, dass der Westen im Hinblick auf die ergriffenen Sanktionen (in signifikanten Teilen) offenbar die falschen Sanktions-Stellschrauben dreht!! ☹ Und wenn ich an Höhe und westliche Tragung der Wiederaufbaukosten für die Ukraine denke, so müssen wir doch endlich dazu übergehen, die im Westen gelegenen Gelder und Vermögenswerte ALLER russischen Oligarchen ENTEIGNEND beschlagnahmen und diesem Wiederaufbaufond zuschlagen; inkl. ALLER Aktienpakete, Wohnungen, Häuser, sonstige Beteiligungen,->siehe Teil 2
Es ist ein Fatales Signal eines Taz-Kommentators, wenn er nur einen Teil der Wahrheit zur Basis der Kommunikation macht. Wenn schon die Medien kaum konstruktiv die 192-Monate Kanzlerin kritisiert haben - wir hätten eine deutlich andere weltpolitische Lage jetzt - dann ist zumindest jetzt zu erwähnen, dass Merkel ganz wesentlich an der jetzigen Situation mitschuld ist. Schließlich hat sie die Richtlinienkompetenz gehabt. Ihr Credo, das uns jetzt auf die Füße fällt: Billige Arbeitskräfte und billige Energie, maximaler Gewinn für die Industrie. Dass es mal Fukushima gab und die Krimannexion: massiv ausgeblendet unter massiver Billigung der Medien.
Der Krieg in der Ukraine bedeutet weltweit eine erneute und "sehr nachhaltige" Stärkung der fossilen Energien.
Oder anders: bei der Energie-Erzeugung geht es weltweit sehenden Auges und mit Macht in die falsche Richtung.
Nun, man kann aus den langfristigen fossilen Projekten die gerade gestartet werden durchaus herauslesen, dass die dt. Regierung noch von einer langfristigen stark fossil geprägten Energieversorgung ausgeht, und langfristig die Abhängigkeit von Russland reduzieren will.
Ersteres steht zwar im Widerspruch zu den Klimazielen, aber die sind ja auch eher was für den Wahlkampf und nicht wirklich ernst gemeint. Von Klimaneutralität ist schön reden, aber was wirklich gemacht wird: Atomausstieg und fossile Zukunft.
Von den drei avisierten, schwimmenden LNG-Terminals ist bisher nur ein einziger in Arbeit. Die stationären stecken in den Planungsphasen fest.
Was da seitens der Politik betrieben wird, ist nichts anderes als Pfeifen im Walde, verbunden mit hilflosem Flügelschlagen.
An sich ist die Prämie eine gute Idee. Doch das eigentliche Problem ist der geringe Lohnabstand – ein höherer Mindestlohn könnte kurzfristig helfen.
Olaf Scholz für neues Gasprojekt: Dreiste Irreführung
Mit seiner Behauptung, neue Gas- und Ölprojekte könnten die kurzfristig drohende Gasknappheit beheben, führt der Kanzler die Öffentlichkeit in die Irre.
Frachtschiff am LNG-Terminal in Rotterdam Foto: Mischa Keijser/imago
Um ohne russisches Gas auszukommen und gleichzeitig eine starke Wirtschaftskrise zu verhindern, braucht Deutschland kurzfristig mehr Gas aus anderen Ländern. Zwar dürfte der Gasverbrauch durch die hohen Preise deutlich sinken, doch im Winter kann die Lage trotzdem kritisch werden, wenn der Gasfluss aus Russland komplett versiegt. Zumindest einzelne, temporäre Flüssigerdgas-Terminals an der deutschen Küste und einzelne zusätzliche Pipelines sind dabei nach Ansicht vieler Expert*innen unverzichtbar.
Und auch für den Klimaschutz sind solche Projekte kein allzu großes Problem, solange sie kurzfristig und reversibel sind – etwa die schwimmenden LNG-Terminals, die für wenige Jahre gemietet werden, oder eine vorübergehende Steigerung der Fördermengen bestehender Gasfelder.
Völlig anders ist die Lage dagegen bei der Erschließung neuer Gasfelder: Gegen den kurzfristigen Gasmangel in Europa helfen sie wegen der mehrjährigen Vorlaufzeit nicht im Geringsten. Gleichzeitig stehen sie einer Lösung der Klimakrise diametral entgegen. Denn damit eine solche neue Gasquelle sich rentiert, muss sie jahrzehntelang genutzt werden – und das ist eben nicht möglich, wenn das Pariser Klimaabkommen ernst genommen wird.
Trotzdem setzt sich Bundeskanzler Olaf Scholz genau dafür ein: Damit sich Deutschland finanziell am Erschließen eines neuen Gasfeldes im Senegal beteiligen kann, will er beim G7-Gipfel in Elmau sogar die Zusage von der Klimakonferenz in Glasgow kippen, dass Industriestaaten kein Geld mehr für neue fossile Projekte zur Verfügung stellen.
Mit der Behauptung, dass neue Gas- und Ölprojekte einen Beitrag zur Lösung der aktuell drohenden Gasknappheit leisten könnten, führt der Kanzler die Öffentlichkeit dreist in die Irre – und setzt dabei die unselige SPD-Politik fort, neue Gaspipelines voranzutreiben. Wenn Scholz sich damit durchsetzt, wäre das ein fatales Signal für die internationale Klimapolitik und ein großer Schaden für die Glaubwürdigkeit der G7.
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Kommentar von
Malte Kreutzfeldt
ehemaliger Redakteur
Jahrgang 1971, war bis September 2022 Korrespondent für Wirtschaft und Umwelt im Parlamentsbüro der taz. Er hat in Göttingen und Berkeley Biologie, Politik und Englisch studiert, sich dabei umweltpolitisch und globalisierungskritisch engagiert und später bei der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen in Kassel volontiert. Für seine Aufdeckung der Rechenfehler von Lungenarzt Dr. Dieter Köhler wurde er 2019 vom Medium Magazin als Journalist des Jahres in der Kategorie Wissenschaft ausgezeichnet. Zudem erhielt er 2019 den Umwelt-Medienpreis der DUH in der Kategorie Print.
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