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Verbraucherschützer übers E-Auto-Laden„Nachts nicht umparken zu müssen, ist sinnvoll“

Das Bundesverkehrsministerium will den Ausbau der Ladeinfrastruktur fördern. Gregor Kolbe von der Verbraucherzentrale erklärt, was die Pläne bringen.

Wer zu lang auf einem Ladeparkplatz steht, muss bisher zahlen Foto: Rolf Poss/imago
Nanja Boenisch

Interview von

Nanja Boenisch

taz: Herr Kolbe, das Bundesverkehrsministerium hat am Montag seine Pläne für eine bessere Ladeinfrastruktur vorgestellt. Wie sehr bringt das die Elektromobilität in Schwung?

Gregor Kolbe: Ich habe die Hoffnung, dass der Masterplan ähnlich große Wirkung entfalten wird wie die beiden vorherigen Masterpläne, die schon sehr gute, detaillierte Verbesserungen gebracht haben. In dem Entwurf für den Masterplan Ladeinfrastruktur 2030, der jetzt neu vorliegt, werden einige aus Verbrauchersicht wichtige Probleme angegangen. Nun kommt es natürlich darauf an, wie konkret die Maßnahmen umgesetzt werden – und ob sie die Personen erreichen, die Unterstützung brauchen.

Bild: vzbv
Im Interview: Gregor Kolbe

ist Referent für Verkehrsmärkte im Team Mobilität und Ressourcenschutz des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv).

taz: Welche Probleme aus Verbrauchersicht meinen Sie?

Kolbe: Ein großes Problem ist die mangelhafte Transparenz beim öffentlichen Laden. Verbraucherinnen und Verbraucher kennen den Ad-hoc-Ladepreis vor der Anfahrt an die Ladesäule nicht. Es gibt keine zentrale Stelle, die alle Ladesäulen aus der Umgebung anzeigt. Laut dem Masterplan soll es jetzt eine solche Stelle geben, dann können Internetseiten und Apps Informationen über die Ladepreise für die Verbraucher anbieten.

taz: Das fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband schon lange.

Kolbe: Genau. Und eigentlich wird damit nur die AFIR, die EU-Richtlinie für den Ausbau der Ladeinfrastruktur, umgesetzt. Ich würde gerne noch weiter gehen: Verbrauchern sollten nicht nur die Preise fürs Ad-hoc-Laden bereitgestellt werden, sondern auch die vertragsbasierten Ladepreise. An einer Ladesäule gibt es eine Unzahl verschiedener Ladepreise und es ist für Verbraucherinnen und Verbraucher extrem schwer herauszufinden, welcher Ladevertrag für sie der passendste ist. Ein anderes Problem sind die Blockiergebühren, die anfallen, wenn ein Auto zu lange an einer Ladesäule steht. Mitten in der Nacht aufstehen und umparken zu müssen, weil das Auto schon vier Stunden am Strom hängt, entspricht nicht der Lebensrealität der Verbraucherinnen und Verbraucher. Diese Blockiergebühr nachts abzuschaffen, das ist sinnvoll.

Patrick Schnieders Masterplan

Masterplan Ladeinfrastruktur 2030 heißt das Papier, das Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) am Montag vorgelegt hat. Es ist

. Bisher handelt es sich um einen Entwurf, zu dem Verbände und Ex­per­t:in­nen nun Stellung nehmen können. In dem Entwurf steht, wie in den nächsten Jahren das Ladenetz für batteriebetriebene Autos, Lkws und Busse ausgebaut werden soll. Zum Beispiel sollen Mehrfamilienhäuser finanziell bei der Einrichtung eines Ladeanschlusses unterstützt werden, es soll besondere Förderung für E-Lkw und Busse und geben, privates Kapital soll für den Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur mobilisiert werden.

Der Verkehrsminister möchte noch im Herbst einen Kabinettsbeschluss über den Masterplan herbeiführen. Bisher geht aus dem Entwurf allerdings nicht hervor, welches Förderprogramm genau mit wie viel Geld umgesetzt werden kann. Viele der Ziele sind an Bedingungen oder Fristen geknüpft, zum Beispiel an kommende Verhandlungen über den Bundeshaushalt der nächsten Jahre. Teilweise hat der Minister auch erstmal nur versprochen, Anliegen auf EU-Ebene einzubringen – das ist etwa bei der Abschaffung der nächtlichen Blockiergebühren der Fall. Ob er damit erfolgreich sein wird, ist unklar.

Der E-Auto-Markt in Deutschland ist zuletzt in Fahrt gekommen, im September 2025 wurden laut Kraftfahrtbundesamt 45.495 reine Stromer neu zugelassen. Trotzdem gilt das ursprünglich von der Bundesregierung formulierte Ziel, bis 2030 auf 15 Millionen E-Autos zu kommen, als kaum mehr erreichbar. (nbn)

taz: In dem Plan steht auch, dass es Förderprogramme für den Ausbau privater Ladeanschlüsse geben soll – vor allem für Mehrparteienhäuser. Worauf kommt es da an?

Kolbe: Die Installation von Wallboxen in Mehrparteienhäusern ist technisch aufwändiger und teurer als in einem Einfamilienhaus. Dort gezielt zu unterstützen, ist durchaus sinnvoll, denn das private Laden ist die wichtigste Ladeart. Allerdings war es bei der vergangenen Wallboxförderung – die 2020 startete – so, dass jeder diese Förderung in Anspruch nehmen konnte. Egal, ob er ein E-Auto hatte oder ob er sich die Wallbox vielleicht sowieso leisten konnte. Es braucht klare Vergabevorgaben, damit die Haushalte unterstützt werden, die die Installation eines Ladeanschlusses ohne finanzielle Hilfe nicht bewerkstelligen könnten. Haushalte, die sich eine Wallbox auch so leisten können, sollten nicht in den Genuss der Förderung kommen.

taz: Was ist, wenn ich eine Mieterin bin und mir das Gebäude, für das ich gerne einen Ladeanschluss hätte, nicht gehört?

Kolbe: Im Masterplan ist die Rede davon, dass Eigentümer, aber auch Bewohnerinnen und Bewohner von Mehrparteienhäusern unterstützt werden sollen. Natürlich sollten auch Mieterinnen und Mieter die Möglichkeit haben, eine finanzielle Förderung zu erhalten.

taz: Bisher ist privater Ladestrom fast immer billiger als der öffentliche Ladestrom. Ist geplant, das zu ändern?

Kolbe: Nur indirekt. Eine größere Preistransparenz befähigt Verbraucherinnen und Verbraucher, Vergleiche durchzuführen und sich für das günstigste Angebot zu entscheiden. Das befeuert den Wettbewerb und kann preisdämpfend wirken.

taz: Was hält Ver­brau­che­r:in­nen noch vom E-Auto ab?

Kolbe: Die E-Mobilität ist immer noch ein sehr emotionales Thema. Viele Menschen, die eigentlich ohne Probleme auf ein E-Auto umsteigen könnten, tun es nicht, weil sie nicht hinreichend informiert sind oder weil sie Vorbehalte haben. Deswegen begrüßen wir es, dass der Masterplan auch eine Kommunikationskampagne zur E-Mobilität vorsieht. Die muss mit alten Vorurteilen aufräumen, zum Beispiel mit der sogenannten Reichweitenangst. Die ist inzwischen kaum mehr berechtigt, die Akkus halten immer länger, das Ladenetz wird immer dichter.

Aber selbst wenn die Ladeinfrastruktur gut funktioniert, sind E-Autos in der Anschaffung immer noch deutlich teurer als vergleichbare Verbrenner. Der Betrieb des E-Autos ist dann zwar günstiger, das private Laden mit Haushaltsstrompreis kann den finanziellen Nachteil des Kaufpreises bald ausgleichen. Trotzdem ist die hohe Anfangsinvestition eine Einstiegshürde für Verbraucherinnen und Verbraucher. Wir brauchen günstigere, kleinere E-Fahrzeuge für den Massenmarkt. Nur dann gibt es auch einen funktionierenden Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos. Dort wiederum müssen Verbraucherinnen und Verbraucher schnell prüfen können, ob die Batterie noch in einem guten Zustand ist. Hersteller müssen für ein gutes Angebot sorgen und gemeinsam mit der Politik Vorbehalte abbauen, um zu zeigen, dass E-Mobilität wunderbar funktionieren kann.

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48 Kommentare

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  • Spannende Frage, wie in einem Mehrfamilienhaus eine Ladeinfrastruktur realisiert werden kann. Nur wenn noch genug Stellfläche auf dem Grundstück vorhanden ist, könnte es relativ problemlos gehen. Müssen hingegen Einzel-Stellplätze der Mieter/Eigentümer versorgt werden, wird es kompliziert und aufwändig. Dazu kommt noch die Bürokratie bei einer evtl. Förderung.

    Zusätzlich noch der hohe Preis für Neufahrzeuge, geringe Restwerte, Lebensdauer der Batterie etc. Habe ich schon von den Kosten für die evtl. neue Heizung und Dämmung gesprochen? ;-)

    Dumm ist nur, wenn man keine Alternative zum Auto hat. Und ich "liebe" diese Aussagen, dass man in der Stadt kein Auto braucht und doch mit dem Fahrrad/Öffis fahren sollte.

    Persönlich glaube ich, dass viele Menschen die Energiewende zwar grundsätzlich befürworten, aber die Durchführung als Katastrophe empfinden, insbesondere bei Berücksichtigung der eigenen Situation. Kommt noch dazu der moralische Zeigefinger, werden sich die Menschen (sofern sie nicht über entsprechendes Kapital verfügen) zunehmend von der geplanten Wende abwenden.

    Erste Vorboten sind erkennbar: die geänderte Verbrenner-Politik und die politische Polarisierung.

    • @Black & White:

      Sie sollen die Aussage nicht "lieben", versuchen Sie es mit Verstehen.



      Ökologisch geht Auto nicht verallgemeinerbar, weder für den Planeten noch für Europa. Logischer Schluss also:?



      Ökonomisch ist Auto verdammt wie versteckt teuer: Logischer Schluss also:?



      Was ist besser: ein Auto haben zu müssen oder so klug vorzugehen, dass man kein Auto haben muss? Logischer Schluss also:?

  • Hier gibt es zuwenig Parkplätze und Ladeplätze schon zweimal nicht. Du hast einen guten ÖPNV mit der Bahn. DU brauchst kein Auto, keinen Parkplatz und elektrisch fährst Du ja schon. Den Platz brauchen wir für die Einpendler aus dem Speckgürtel.

  • Städte wurden für Menschen gebaut, oder doch eher für Autos?

    In ein Auto passen ungefähr 5 Personen, aber wer sich das mal auf den Straßen anschaut, der bemerkt schnell, dass in einem Auto oftmals nur eine einzige Person sitzt - und daran wird sich nichts ändern wenn man alle Benzin- und Diesel-Kutschen durch E-Autos ersetzt. Und da diese tonnenschweren E-Autos (*zwischen einer und drei Tonnen wiegen E-Autos*) ja auch Energie benötigen, um sich bewegen zu können, sollen jetzt Ladestationen flächendeckend über die Städte verteilt werden. Das ist „den Teufel mit dem Beelzebub austreiben“, denn mit echten Klimaschutz hat das nichts zu tun.

    E-Gelenkbusse können je nach Modell und Ausstattung zwischen 100 und 160 Fahrgäste aufnehmen. Straßenbahnen können sogar zwischen 200 und 400 Personen befördern. Ob E-Autos oder Straßenbahnen in der Stadt sinnvoller sind (fürs Klima etc.), könnte sogar jeder Grundschüler ausrechnen. Aber dann kann ja die Autoindustrie keinen Reibach mehr machen und auch nicht die Betreiber der Ladesäulen (EnBW, Allego, E.ON, Fastned und EWE Go).

    ***Straßenbahn Mannheim - ca. 60 Meter lang - max. 400 Fahrgäste*** www.youtube.com/shorts/GiFhT7qxH6g

    • @Ricky-13:

      "E-Gelenkbusse können je nach Modell und Ausstattung zwischen 100 und 160 Fahrgäste aufnehmen. Straßenbahnen können sogar zwischen 200 und 400 Personen befördern."

      Nur dass dieser maximale Befüllungsgrad auch nicht viel öfter erreicht wird als die 5 Personen im Auto und beim Gelegenheitsfahrfast ein "nie wieder!" auslöst. Nicht nur, dass der Fahrkomfort bei vollständig besetzten Stehplätzen (4 Pax / m²) unterirdisch ist, der Fahrgastfluss beim Ein- und Aussteigen ist es auch - kalkulierbare Fahrzeiten können Sie unter diesen Randbedingungen vergessen.



      Sie sollten vielleicht wirklich mal einen Grundschüler fragen, der könnte das aus eigenem Erleben kennen...

      • @FriedrichHecker:

        Und dann kommen so unwichtige sachen dazu, wie pünktlich am arbeitsplatz zu sein.

        Ich bin im Pott 2 Wochen zwischen 2 benachbarten Grossstädten gependelt und es war eine katastrophe.



        1: unpünktlich



        2: keine information wann es weiter geht und was den überhaupt los ist.

  • Auch mit Information und Aufklärung werde ich erst mal nicht auf ein E-Auto umsteigen. Denn eine Förderung von Wall-Boxen bringt mir nichts, wenn ich nur am Straßenrand parken kann. Denn die 15 TG-Stellplätze für 45 Wohnungen waren bei unserem Einzug natürlich längst vergeben. Und auch von diesen hat bisher keiner eine Wall-Box. Also bleibt nur die öffentliche und erheblich teurere Ladesäule. Zwei Anschlüsse in einem Wohngebiet mit 28 MFH. Dort einen freien Platz zu bekommen ist wie Lotto spielen. Oder halt zu Aldi mit zwei weiteren Ladeplätzen. Aber halt nur zu den Geschäftszeiten, wenn auch der Parkplatz geöffnet ist. Da bleib ich doch gerne bei meinem Verbrenner, zumal ich dann auch auf Tankkarte der Firma tanken darf, wenn ich diesen gelegentlich für beruflich bedingte Fahrten nutze. Den Bonus lasse ich mir doch nicht nehmen.

  • Wieder nur aus einer Sicht betrachtet. In einer Tiefgarage mal schnell ein kabel ziehen. Oder quer durch den Garten zum Parkplatz. Dazu muss man einen haben. Allen anderen wird es ja eh madig gemacht ein Auto zu besitzen, die sehr viele Städte den Drang haben die Autos zu verdrängen.... ohne Auto brauche ich auch keine ladesäule.... und in einer weg wie sie grundsätzlich in d existiert will man nicht für den Luxus der anderen aufkommen. Stadt e auto könnten die ja auch kastenrad fahren. Dann muss ich auch nicht die aufwändige E Installation mitbezahlen. Das Loch in der wand könnte problem machen was auch immer. So einfach ist es halt nicht in einer weg das umzusetzen. Die Herren begreifen halt nicht, dass manche einfach die "Transformation" zu teuer ist und eigentlich nichts ändert. Mittlerweile bestätigen Auswertungen dass unser CO2 wie die Wirtschaft runter ist aber CO2 global gesehen gestiegen ist. Somit die Frage, warum tun wir das nochmal? Sind wir die Besseren? Wer sagt das? Was sagen die anderen 98% der Verursacher auf der Welt? Teilen die unsere Meinung? Den Fakten nach nein! Oder verarschen die uns um unsere Wirtschaft zu übernehmen?

  • "Viele Menschen, die eigentlich ohne Probleme auf ein E-Auto umsteigen könnten, tun es nicht, weil sie nicht hinreichend informiert sind oder weil sie Vorbehalte haben. "

    Und wieder mal muss dem Bürger was besser erklärt werden. Mit anderen Worten, als Bürger muss ich mir sagen lassen, dass ich zu blöd war, etwas zu verstehen. Wann lernt ihr Idealisten endlich, dass sich das Gros erwachsener Menschen nicht die Welt erklären lassen will.

    • @fleischsalat:

      Na ja. Viele Aussagen zu E-Autos, die man so liest, sind veraltet oder komplett falsch. Gerade weil oft Überzeugung und nicht Wissen dahinter steckt.



      Etwas Aufklärung schadet also nicht. Im Ton sollte sie allerdings nicht oberlehrerhaft sein.

    • @fleischsalat:

      Bei E-Autos wurde bewusst und mit viel Geld Angst unters Volk gebracht, von Springerpresse bis Autohausverkäufer und Werkstattmensch - um das volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich teure Verbrenner-System länger zu erhalten. Die externen Kosten von Verbrennern sind versteckt worden, das auch.

      Betrachten Sie mich da übrigens als relativ neutral, da ich für ein System plädiere, wo (beinahe) niemand in Deutschland ein Auto überhaupt haben muss und viele das auch nicht mehr haben. Doch dass ein E-Auto das kleinere Übel ist und dass mensch dem millionenschweren PR-Trara der Fossilis etwas entgegensetzen darf und sollte: das genauso.

    • @fleischsalat:

      Richtig!



      Das gleiche dacht ich mir beim Interview mit Felix Banaszak bezüglich dem schlechten abschneiden der Grünen.

      „Offensichtlich wurden unsere Konzepte und Vorhaben nicht richtig verstanden. Wir müssen zukünftig dies besser erklären!!!“

      Ja klar, die Wähler sind ja sooo dooooof.

    • @fleischsalat:

      Ja wir sind halt zu blöd. Rational denken ist out und muss gecancelt werden!

      Problem ist halt das wir in D damit ziemlich allein unterwegs sind.... ob es gut für uns aus geht wird sich zeigen ...

      • @Mr Vision:

        Seien wir rational, gewiss. Dann werden wir uns nicht den einzigen Planeten kaputtfossilieren, den wir haben.



        Und als kleines Land dermaßen viel Energie und CO2 rauszuhauen, das ist ein arger Sonderweg.



        Doch es gibt ja auch gute Ansätze: betreiben wir die weiter!

  • Mit Wärmepumpen und Wallboxen ist der Ausbau von Kabelquerschnitten einzuplanen, sonst glüh.

    Bedenken wir bei Wallboxen immer, dass es am einfachsten wird, wenn wir auch das Auto-Detox schon mal parallel anlaufen lassen. (Auch noch künstlich und teuer verbilligte) private Autos sollten in der Regel nicht nötig sein. Das viele Geld lässt sich dann in die Infrastruktur für wirklich alle stecken, in Busse, Bahnen, Radwege.

    • @Janix:

      Welches Geld?



      Etwa die ca 75k die wir alle 2 Jahre für unseren neuen 4 Rädrigen Familienfreund ausgeben?



      Bin ich froh bereits vor Jahren aus der Stadt aufs Land gezogen zu sein?



      Dort kann man der individuellen motorisierten Welt noch ungehindert fröhnen.



      Träumt weiter

      • @AuchNeMeinung:

        Volkswirtschaftlich ja: rechnen Sie mal 75K * 50 Mio., plus Versicherung, Reparatur, das ist schon mal ein Luxus. Von dem Geld kann man schon mal nichts anderes machen.



        Die 3. Autobahnspur



        Die Unfälle



        Das Führerscheinmachen



        Der Lärm



        Der Feinstaub



        Der Platz zum Fahren (1h)



        Der Platz zum Stehen (23h), öffentlich wie privat



        Das Gemeinschafts-Geld für Ausbildung, für offene und versteckte Werk- und Auto-Zuschüsse, "Kurzarbeitergeld", ...

        Und alles, dass jemand "fröhnen" kann??? Und Frau Klatten noch reicher wird? Meinen Sie nicht ernst. Bzw. danke für die Offenlegung. : )

        Nach der hergestellten Klarheit biege ich eine mögliche Richtung: Autos zahlen zum ersten Mal seit 1933 mal voll ihre ökonomischen und ökologischen Kosten. Das wird schmerzen, doch dann ist die Moral erst raus aus der Rechnung. Das würde doch uns beide freuen.

    • @Janix:

      Stadtbubble-Parolen.



      Kommen Sie doch einfach mal ne Woche zu uns in Urlaub.



      Kein Bahnhof, kein Bus außer dem Schulbus.



      Ein Rufbus soll seit 2011 kommen...



      Wir warten noch.



      Genau so wie auf den Handymast. Der liegt seit 3 Jahren (!) auf dem Berg überm Dorf. Damals fehlte ein Teil. Das Teil kam einige Monate später. Allein es hapert an einem neuen Termin für die Installation des Masten - angeblich.



      Wir haben hier nur Notruf oder das hauseigene WLAN - aus den Steckdosen.



      Die meisten von uns sind längst bei Starlink. Weil der Elon im Gegensatz zur BRD liefert.



      Ohne Auto bist du hier tot. 8 Kilometer und 150 Höhenmeter liegt der nächste Supermarkt.



      Viel Spaß mit ihrem e-Bike oder was auch immer.



      Einen Zug haben wir übrigens doch, sogar die ICEs. Die preschen hier zwischen Erfurt und Nürnberg stetig durch - unter uns, tief im Berg...



      Da können Sie mit fahren, wir nicht. Wir fahren Auto.

      • @Saskia Brehn:

        Wollte letztens auch einen Rufbus nutzen. Da sagte man mir, das müsse ich 24 Stunden vorher anmelden. Als ob man das so gut planen könnte, wenn man mit dem Zug anreist.

      • @Saskia Brehn:

        **Ohne Auto bist du hier tot. 8 Kilometer und 150 Höhenmeter liegt der nächste Supermarkt.**

        Es ist natürlich nicht schön mit dem "sogenannten" ÖPNV auf dem Land. Dass die 'Leute vom Land' sich aber jahrzehntelang nie um einen funktionierenden ÖPNV entlang 'ihrer Äcker' gekümmert haben, verschweigt die Landbevölkerung allerdings auch immer gerne.

        Es geht hier aber in erster Linie um die Großstädte, denn dort muss das CO2-Auto (im Grunde sollte auch kein E-Auto mit raumverschwendenden Ladestationen in der Stadt "Zutritt" haben) endlich verbannt werden, sonst kann man Umwelt- und Klimaschutz nämlich gleich vergessen, denn freiwillig steigt kein Pkw-Fahrer vom Auto in den ÖPNV. Aber mit so einer "Politik" – die sehr viel Geld für unnötige Autobahnen hat, aber angeblich kein Geld für den Ausbau des ÖPNV und ein günstiges Klimaticket – wird das natürlich alles nichts werden. Der Klimawandel freut sich aber über so eine "Politik", denn der wächst dadurch immer schneller.

        Und dass die Bundesregierung sogenannte "Dienstwagen mit Verbrennermotor" mit Milliarden Euro subventioniert, anstatt den ÖPNV auf dem Land auszubauen, davon möchte der Landmann/die Landfrau auch nichts wissen.

      • @Saskia Brehn:

        Wie soll WLAN aus der Steckdose ohne Handynetz funktionieren, wenn es in Ihrer näheren Umgebung keinen Handymasten gibt?



        8 Kilometer und 150 Höhenmeter schaffen Sie locker, auch mit einem Rad ohne "E" und mit Einkäufen.



        Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit haben Sie garantiert eine Menge Spass.



        Dazu bekommen Sie recht schnell eine Bombenkondition und werden kaum noch krank. Das war jedenfalls meine Erfahrung.



        8 km gehen übrigens locker mit dem Lastenrad. Man muss halt wollen.

        • @Otto Bufonto:

          "8 Kilometer und 150 Höhenmeter schaffen Sie locker, auch mit einem Rad ohne "E" und mit Einkäufen.



          Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit haben Sie garantiert eine Menge Spass."



          Genau. Auch die Oma. Auch die nicht ganz schlanken. Auch die nicht körperlich fitten.



          Zeit haben wir auch ohne Ende.



          Wirklich danke für diese Eingebung.



          Wertschätzung, Augenhöhe - ihr Beitrag beinhaltet wirklich alles warum die Grünen hier bei 2% stehen 🤷👍

      • @Saskia Brehn:

        Die Saale zumindest bin ich zufällig, natürlich ohne E, von Barby bis Saalfelde geradelt und bewege mich auch ganz ohne E, wenn's stramm hoch und runter geht, durchs Land. Rennsteig-Radroute vielleicht auch mal. - Das will ich nicht verallgemeinern!



        Ich kenne Stadt und Land aus eigener Erfahrung, und mit Land ist gemeint: Nächster Bahnhof/Zahnarzt/Geldautomat ohne Extragebühr entweder 14 oder 15 km. Nur Schulbus und DSL erst seit kurzem kenne ich aus der Familie, wobei da die Gemeinde immerhin einmal in der Woche einen Seniorenbus rumfahren lässt. Aber vom Persönlichen wieder zum Inhaltlichen.

        Ich will, dass Sie, dass andere in Deutschland kein Auto haben müssen. Irgendwann ist bei jedem die Sehkraft bei 20 % o.ä. - und dann aus dem vertrauten Dorf wegziehen müssen? Das darf es nicht sein.



        Dafür müssen wir aufhören, der Autoindustrie wie in den letzten 90 Jahren systemisch und finanziell das Geld reinzublasen, das brauchen wir woanders und nicht beim Gespielen von Frau BMW-Klatten.

        • @Janix:

          Das hört sich komplett anders an als sonst und damit kann ich komplett d'accord gehen - auch wenn ich nicht glaube, dass ÖPNV überall das effizientere Mittel ist.



          Sicher für deutlich mehr Teile des Landes als jetzt, aber bei Dörfern mit 200 Einwohnern wie uns kann es aus meiner Sicht niemals effizienter sein, Busse fahren zu lassen, weil wir müssen ja alle zu unterschiedlichen Zeiten mobil sein. Ein Bus in dem pro Fahrt ein bis zwei Gäste sitzen heißt für mich Auto 🚗



          PS: die Saale entlang bin ich auch schon geradelt, abschüssig, das macht natürlich Freude, leider lebt Mensch nicht nur am Fluss und muss diesen auch nicht immer bergab...

  • Eine sehr blauäugige und optimistische Schilderung der E-Mobilität. Bisher scheitert die praktische Umsetzung. Niemand traut sich aber zu sagen: Individuelle Mobilität wird es in Zukunft nicht mehr in dem Umfang wie heute geben.

    • @Zven:

      Drehen wir es um: Wenn Autos nötig sind, machen wir doch eigentlich noch etwas falsch.

      Individuell kann Fuß, Rad, Taxi, Sammeltaxi, ja auch: Bahn und Bus sein.



      Wenn Autos auf Kosten Dritter fahren, fahren müssen, ist das Wort doch eher dysfunktional krank.

    • @Zven:

      Ich schon. Ökonomisch wie ökologisch. Wer das Klimaziel mit seinen enormen Vorteilen gegenüber einer Hocherhitzung ernstnimmt, wird auch Verbesserungen beim Verkehr angehen müssen, u.a. die echten Kosten endlich einpreisen.

    • @Zven:

      Sagt WER und WER will es WIR abschaffen?

  • Auszug:"Ein anderes Problem sind die Blockiergebühren, die anfallen, wenn ein Auto zu lange an einer Ladesäule steht. Mitten in der Nacht aufstehen und umparken zu müssen, weil das Auto schon vier Stunden am Strom hängt, entspricht nicht der Lebensrealität der Verbraucherinnen und Verbraucher. Diese Blockiergebühr nachts abzuschaffen, das ist sinnvoll."



    Zu kurz gegriffen. Das ich überhaupt zu Beginn des ladens einen längeren Fussmarsch nach Hause und später wieder zurück machen muss schreckt mich ab.

  • Na ja, die letzten Ausbaupläne waren eine Katastrophe. Dann wird immer darauf verwiesen, dass die meisten Leute Zuhause laden. Na, warum wohl?



    Wir brauchen eine flächendeckende Infrastruktur in den Städten. Davon ist nichts zu sehen.



    Beispiel Niederlande: dort funktioniert. Dort wurden vom Gesetzgeber aber auch genaue Vorgaben gemacht, wie viele Ladesäulen es geben muss.



    Armes Deutschland, wir sind hier auf Lidl und Co angewiesen. Das ist hier die Infrastruktur.

    • @Surfbosi:

      Naja, braucht mensch im Stadtverkehr _stets ein eigenes Auto? Mal ehrlich.



      Die Niederlande ist ein Land der kleinen Häuschen, auch im Urbanen.



      Und ist die Infrastruktur hier wirklich so schlecht? Haben Verbrenner daheim alle eine Benzinpumpe am Briefkasten?

      • @Janix:

        Es soll ja gerade öffentliche Ladeinfrastuktur gefördert werden.

      • @Janix:

        Der Tankvorgang an der Tankstelle dauert keine 5 Minuten, und an der 24-Stunden-Tankstelle muss ich nicht einmal an der Kasse warten, sondern zahle direkt an der Zapfstelle mit Karte. Schneller geht es kaum.



        Vorteil der Großstadt: Ich muss auch keine Umwege fahren, alleine an den letzten 5 Kilometern vor meinem Zuhause komme ich an 5 Tankstellen vorbei. Die Preise kann ich bequem in der Smartphone-App vergleichen. Bei meinen Eltern auf dem Land sieht die Sache schon etwas anders aus: eine Tankstelle in ca. 4 km, bis zur nächsten dann sind es 10 km. Da wird dann auf dem Weg zum Einkaufen (Lebensmittel gibt es auch nur im größeren Nachbardorf) oder zum Arzt (in der nächsten Stadt, sind dann aber schon 20 km) getankt.



        Kleiner Fun-Fact was die Benzinpumpe angeht: Mein Großvater hatte noch eine eigene Kraftstoffpumpe mit Diesel für den Traktor, die stand allerdings im Hof neben der großen Scheune, nicht neben dem Briefkasten.

        In der Großstadt brauche ich das Auto nicht: der Bus fährt tagsüber alle 10 Minuten, ab 21 Uhr bis nachts um 1 und an Sonn- und Feiertagen immerhin alle halbe Stunde. Auf dem Land kommt zweimal am Tag der Linienbus (morgens und abends), aber nur an Werktagen.

      • @Janix:

        Nein man braucht nicht stets ein eigenes Auto. Ich fahre in der Stadt seit einigen Monaten nun überwiegend mit meiner Simson mit 60er Zulassung.



        Ist echt Klasse, schnell, keine Parkplatzprobleme und ich muß nicht Strampeln wie bei meinem Ebike bzw. dem Pedelec.

  • Wichtiger Wäre, dass man mal langsam damit aufhört den täglichen Betrieb von E-Autos durch die Allgemeinheit zu finanzieren.



    Der preiswerte Betrieb von E-Autos beruht darauf, dass auf den Strom fast keine Energiesteuern berechnet werden.



    Bei einem Liter Benzin zahlen wir ca. 95 Cent Steuer (Energiesteuer, CO2 Abgabe und MWST).

    Von diesem Geld wird die Infrastruktur bezahlt, von der vom E-Auto, über das Fahrrad bis zum Verbrennerfahrzeug alle profitieren.



    Diese Megasubvention für E-Autos wird in allen Diskussionen mal eben unter den Teppich gekehrt.



    Die zwingende Folge von diesem Vorgehen wird natürlich absehbar eine Mautgebühr werden, irgendwo muss das Geld ja herkommen. Und, man darf sicher sein, die natürlich auch wieder nur für Verbrenner….

    • @Fragesteller:

      Dann fahren Sie doch E-Auto, wenn der Verbrenner zu teuer ist. Und es wird nicht wahrer: Eine nicht existierende Steuer ist keine Subvention.

      Außerdem zahlen Sie ca. 8ct Steuer auf eine kwh Strom, bei einem Preis von 30ct/kwh. 2ct Stromsteuer und 6ct Mehrwertsteuer. Das sind bei 10 kwh (ungefährer Heizwert von 1 Liter Diesel) 80ct. Also der riesen Unterschied ist das nicht.

      Allein der Umstand, dass der Verbrenner so ineffektiv ist, führt dazu, dass gerechnet auf 100km die Abgaben für E-Autos günstiger sind. Aber wieso sollte man die Ineffizienz belohnen?

      • @Strolch:

        Es geht um die Finanzierung der Infrastruktur über den Staat. Weil sich bei E-Autos nur andere die Taschen füllen, wird es für den Endverbraucher ja nicht automatisch günstiger.

    • @Fragesteller:

      In einem Liter Benzin stecken 8,9 kWh, also 10,7 Ct Steuern pro kWh.



      Mit Stromsteuer, Mehrwertsteuer und Konzessionsabgabe stecken laut Strom-report.com 10,06 Ct Steuern in einer kWh Strom. Ich sehe hier keine Megasubvention. Es liegt an der massiven Effizienzverbesserung bei Elektroautos, dass weniger Steuern pro km bezahlt werden.

  • Meiner Meinung nach würde sich an der aktuellen Ladesituation nur dann wirklich etwas ändern, wenn – ähnlich wie damals beim Mobilfunk – endlich die Roaming-Gebühren zwischen den Anbietern abgeschafft würden. Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, dass ich, nur weil ich keine passende Ladekarte für die mittlerweile unüberschaubare Zahl an Anbietern habe, zum Teil den doppelten Preis zahlen muss. Leider befürchte ich, dass sich am deutschen Strom-Lobbyismus so schnell niemand die Finger verbrennen wird

    • @Phaidon:

      Ganz abschaffen, müsste man die Roamingebühr ja nicht. Schnellladesäulen sind sauteuer. Aber man könnte sie zumindest beschränken auf 5 oder 10 cent.

  • Der ganze Lade Karten Wahnsinn muss komplett abgeschafft werden. Bei Tankstellen gibt es so einen Quatsch hier im wesentlichen auch nicht außer vielleicht Firmenkarten. Aber für Privatleute muss das komplett weg. Außerdem kann es nicht sein, dass der Strom an einer Ladsäule, das doppelte bis dreifache kostet von dem, was er zu Hause kostet. Solange sich das nicht ändert, wird sich das mit den Elektroautos auch nicht durchsetzen. Ich fahre zwar ein Elektroauto und auch ein Elektromotorrad, aber ich höre das bei Freunden und Bekannten immer wieder.

    • @BerlinerausBerlin:

      Na ja, wenn ich mir meinen Kaffee daheim mache, zahle ich ca. 20ct die Tasse. Im Café 3 Euro. Zu Hause muss ich die Wallbox zahlen, die mir woanders gestellt werden. Und eine Schnellladesäule ist richtig teuer. Da sind wir weit über EUR 10.000. Außerdem gibt es genug Ladeanbieter, die laden für 39-45ct ermöglichen, mit einer Grundgebühr.

  • Wäre ja vielliecht mal der passende Moment um die Abzocke an öffentlichen Ladesäulen einzudämmen.

    Man weiß nicht was die kWh kostet, man kann keine Preise vergleichen, die Tarifstruktur ist bewusst intransparent.

    Mal davon abgesehen, dass die kWh ganz erheblich teurer ist als zu Hause.

  • Endlich ein sinnvoller Ansatz, aber wirklich nachhaltig wird E-Mobilität erst, wenn der Strom dafür auch sauber erzeugt wird. Ohne mehr Photovoltaik bleibt das Laden nur halb grün.

  • Zwei interessante Ideen. Einmal wird an der Art der angedachten Wallboxförderung besonders deutlich, wie bei Waren aller Art der Markt durch eine zentrale staatliche Zuteilungswirtschaft abgelöst werden soll. Der zweite Vorschlag geht in dieselbe Richtung. Parkraum ist in der Stadt knapp und teuer. Für das Feigenblatt einer halben Stunde Laden soll man eine ganze Nacht kostenlos parken dürfen und dabei noch gleich die Investition in die teure Ladesäule in dieser Nacht für alle anderen entwerten.

  • "Allerdings war es bei der vergangenen Wallboxförderung – die 2020 startete – so, dass jeder diese Förderung in Anspruch nehmen konnte. Egal, ob er ein E-Auto hatte oder ob er sich die Wallbox vielleicht sowieso leisten konnte. Es braucht klare Vergabevorgaben, damit die Haushalte unterstützt werden, die die Installation eines Ladeanschlusses ohne finanzielle Hilfe nicht bewerkstelligen könnten."

    Ja, noch ein paar Bürokraten, die "prüfen". Braucht das Land ganz bestimmt.

    Mein persönlicher Horror war der Elterngeldantrag. Mal ne Frage: wie viele Anträge werden da pro Jahr eigentlich negativ beschieden und was kostet die Bürokratie dahinter?

    • @Yannis Pappas:

      Letztens war in der FAZ zu lesen, dass jedes Ministerium anders festlegt, wie das Einkommen ermittelt wird. Ergebnis sind solche Schikanen wie der Elterngeldantrag, bei dem man fest eine zweite Steuererklärung abgeben muss (und ja, da gibt es wahrscheinlich sogar Gründe dafür).



      Wenn man Wallboxförderungen auf ein bestimmtes Einkommen deckeln will, führt das nur zu neuer Bürokratie. Es wird ein neuer Ansatz zur Einkommensermittlung entwickelt. Da könnte dann jemand auf die Idee kommen dass man bei Wohneigentum eine fiktive Miete vom Einkommen abzieht. Man braucht dann ganz viele Sachbearbeiter um das zu prüfen und weil der Antrag dadurch kompliziert wird, braucht man noch mehr Sachbearbeiter, die die Anträge für die Bürger ausfüllen (wir erinnern uns: das war der Vorschlag der Ministerin Paus bei der Kindergrundsicherung).



      Am Ende kostet es dann mehr, als eine Wallboxförderung für alle. Aber man ist sozial gerecht - ohne Rücksicht auf Verluste.