piwik no script img

Nach Silvester in KölnEin Kessel Behauptungen

Haben junge Männer nordafrikanischer Herkunft an Silvester in Köln eine „Machtprobe“ mit dem Staat gesucht? Dafür gibt es keinerlei Belege​.

Der Bahnhofsvorplatz in Köln glich kurze Zeit später einer Hochsicherheitszone Foto: dpa

Die Publizistin Alice Schwarzer behauptet, „dieselbe Sorte Mann wie vor einem Jahr“ hätte in Köln auch in dieser Silvesternacht wieder „gezielt provozieren“ und den Staat herausfordern wollen. Und der CDU-Bundestagsabgeordnete Armin Schuster meinte im ZDF, dabei habe es sich um eine „Machtprobe“ gehandelt. Für beide Behauptungen gibt es bislang keinerlei Belege.

Wie viele potenzielle Straftäter nordafrikanischer Herkunft sind an Silvester überhaupt nach Köln gereist – und warum? Das weiß bislang weder die Bundespolizei noch die Polizei Köln. Laut Bundespolizei sollen im Laufe der Silvesternacht mehrere Gruppen von jungen Männern, viele davon nordafrikanischer Herkunft im Alter zwischen 18 und Mitte 30, aus verschiedenen Städten im Ruhrgebiet mit Zügen in Richtung Köln und Düsseldorf gereist sein.

„Bei den Männern wurden eine zunehmende Alkoholisierung und das Mitführen von Pyrotechnik festgestellt“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei der taz. Sie hatte sie in dieser Nacht besonders im Auge. Denn ein Jahr zuvor war es in Köln zu zahlreichen sexuellen Übergriffen auf Frauen und zu massenhaften Diebstählen gekommen. Die damals Verdächtigen und die wenigen Verurteilten waren überwiegend nordafrikanischer Herkunft, manche davon der Polizei bereits zuvor als Intensivtäter bekannt.

Laut Bundespolizei zeigte sich im Kölner Hauptbahnhof, dass eine Vielzahl der jungen Männer „offensichtlich kein Interesse daran hatte, an den Feierlichkeiten in der Stadt oder auf der Domplatte teilzunehmen“. Dort herrschte im Unterschied zum vergangenen Jahr ein Böllerverbot, und die Stadt hatte eine Lichtinstallation sowie Auftritte zweier Chöre organisiert.

Platzverweise und Kontrollen

Gegenüber rund 900 Personen sprach die Bundespolizei einen Platzverweis aus. Welcher Nationalität diese Leute waren, bleibt unklar. Die meisten verließen den Bahnhof daraufhin in Richtung Innenstadt.

Auf dem Bahnhofsvorplatz erwartete sie die Landespolizei, um sie noch einmal ausgiebig zu kontrollieren. Dabei wurden laut Augenzeugenberichten zeitweise mehr als Tausend Leute aufgrund ihrer Haut- und Haarfarbe festgehalten; daher rührt der Vorwurf des Racial Profilings. 650 davon wurden überprüft, 48 erhielten einen Platzverweis – nicht nur Männer nordafrikanischer Herkunft, sondern vieler Nationalitäten. Nach bisherigen Polizeiangaben waren keine Intensivtäter darunter.

Am Bahnhof in Köln-Deutz auf der anderen Rheinseite wurden rund 300 junge Männer aufgefordert, die Züge zu verlassen, bevor der Zug in den Hauptbahnhof einfuhr, weil sie alkoholisiert oder „aggressiv“ gewesen sein sollen. „Diese Männergruppen wurden von der Bundespolizei keiner umfassenden Identitätsfeststellung oder sonst weitergehender Überprüfungen unterzogen“, heißt es dazu.

Ob das Einkesseln und die Kontrolle von Hunderten von Menschen vor dem Hauptbahnhof durch die Kölner Polizei angemessen und notwendig war, ist eine andere Frage. Denn der Bahnhofsvorplatz glich zwei Stunden vor Mitternacht, als die umstrittene Maßnahme begann, einer Hochsicherheitszone. Hunderte Polizisten waren im Einsatz, mit gelben Jacken oder Neonwesten, unterstützt von privaten Ordnern. Hubschrauber schwirrten am Himmel. Mehrere hundert Meter Zaun umschlossen den Dom, dort gab es Einlasskontrollen.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

50 Kommentare

 / 
  • Ziemlich blöd mit dem Rassismus: Zwei Bups kontrolieren in einem grenzüberschreitenden Zug eine dunkelhäutige Familie - alle anderen biodeutsch aussehenden Reisenden nicht. Aufgabenstellung war, illegale

    Einwanderer festzustellen.

    Angesichts dieser Aufgabenstellung bietet sich die Kontrolle von irgendwie nicht biodeutsch aussehenden Reisenden ja an. Die Kontrolle von biods scheint ziemlich sinnlos.

     

    Das OVG (Münster!?) sagt jetzt den beiden bups, das war diskriminierend und deswegen illegal.

     

    Bups sind Beamte. Bestreben ist, die Arbeit mit möglichst wenig Aufwand möglichst gut zu erledigen. Kontrollen auf illegale Einreisen sind praktisch nicht mgl., wenn man nicht nach fremdländisch/biodeutsch aussehend rastert.

     

    Die Bups werden in Zukunft dunkelhäutige Reisende nicht mehr kontrollieren, weil sie sich damit nur Ärger einhandeln.

    • @A. Müllermilch:

      nö, sie können ja pro forma auch irgendeinen "Bio-Deutschen" kontrollieren, damit die anderen nicht das Gefühl haben, sie würden diskriminiert.

  • es scheint keine ausrede zu blöd, um polizeilichen/institutionellen rassismus zu rechtfertigen.

    • @christine rölke-sommer:

      Scheint auch kein Kommentar zu blöd, immer gleich mit der Rassisten bzw. Nazikeule herum zu fuchteln. Totschlagargumente bringen uns auch nicht weiter.

      • @Sapasapa:

        die verwendung eines fachbegriffs ist eine keule?

        nu ja.

    • @christine rölke-sommer:

      ;) - anschließe mich!

       

      Bitter - aber wahr!

  • Boah , dass ist doch jetzt zu doof.

  • Würde mich jetzt mal interessieren:

    War denn ein Reporter der taz vor Ort?

    Wenn nein, warum nicht?

  • Wie soll denn ein akzeptabler Beleg aussehen?

     

    Ein schriftliches Geständnis derart, dass die Person nach Köln fahren wollte um Frauen kräftig zwischen die Beine zu greifen?

     

    Im Jahr 2015/2016 fand ja auf gerichtsfester Belegebene auch kaum etwas in Köln statt. Von den behaupteten Übergriffen ließ sich fast nichts vor Gericht BELEGEN.

     

    Also gab es das nicht? Oder werden hier Rauchbomben geworfen?

    • @Gesunder Menschenverstand:

      Auch hier gilt die Unschuldsvermutung. Keine Verurteilung - keine Straftat, denn es gibt keinen Generalverdacht. Gesunder Menschenverstand ist nicht gefragt, da populistisch/rassistisch.

  • Eine andere Frage ist ja weiterhin, wie es überhaupt erst soweit kommen konnte oder musste. Ich denke, die Geschehnisse vom Jahr zuvor sind auch noch gar nicht verstanden oder verarbeitet. Anscheinend gibt es doch einige Probleme in der Gesellschaft, vor allem mit sozial und bildungspolitisch benachteiligten jungen Männern. Dies ist kein neues Phänomen. Anstatt sich jetzt auf eine grenzwertige Aktion der Polizei zu stürzen, sollten wir mal wieder über die grundsätzlichen Herausforderungen in der Sache diskutieren. Amen.

    • @Sapasapa:

      "sozial und bildungspolitisch benachteiligten jungen Männern". Sapasapa: hier ging es nicht um einheimische Subbjm sondern um Subbjm, die unsere Gäste sind. Für Menschen, die in Deutschland aufgewachsen sind, haben wir die Verantwortung, egal welche Hautfarbe und welche Religion sie haben. Es ist auch völlig belanglos, wie verrückt, rechts- oder linksradikal sie sind. Da muss man sich der Herausforderung stellen. Bei unseren Gästen, braucht man über die grundsätzlichen Herausforderungen nicht diskutieren. Gäste, die sich nicht an die Regeln halten, z.B. 14 Identitäten haben oder von V-Männern Waffen kaufen wollen, Gäste, die andere Menschen bedrohen, bestehlen oder gar verletzen - solche Gäste schickt man nach Hause. Polemisch gesagt: solange Deutsche in Tunesien, Marokko, Ägypten Urlaub machen, kann man diese Regionen auch Straftätern zumuten.

      • @Bulbiker:

        Hm, Sie scheinen da einiges nicht ganz zu verstehen. Vor allem geht es in diesem Artikel nicht darum, wie man mit Straftätern umgeht, sondern darum, ob man Gruppen von Menschen wegen ihres Erscheinungsbildes Grundrechte versagen darf, weil man sie pauschal unter Verdacht stellt. Und da ist das Gesetz eindeutig, man darf es nicht. Und die, nach eigenem Bekunden, "polemische" Aussage: Das ist so hohl, das schwimmt sogar auf Milch.

        • @Pancho:

          das Gesetz sagt, dass man es mit weiteren Kriterien wie einem aggressiven Auftreten eben doch darf und an "gefährlichen Orten sogar ohne besonderen Anlass.

      • @Bulbiker:

        Ich finde, vom Wort "Gast" sollte man mal Abstand nehmen. Denn wir setzen mal voraus, dass die meisten Menschen, die hier Asyl suchen und beantragen oder immigrieren wollen, nicht nur wegen unserer "Gastfreundschaft" einkehren, sondern weiterhin der Großteil dieser Menschen Hilfe sucht und benötigt. Dass es schwarze Schafe gibt, lässt sich nicht vermeiden.

         

        Die Herausforderung ist, den Schutzsuchenden "Gästen" den dringen benötigten Schutz zu bieten, sie nicht zurück ins oftmals vorherrschende Elend zu schicken, die schwarzen Schafe zu erdulden (muss die Ausnahme bleiben), diesen Schutzsuchenden neben Aufenthalt auch Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen, und gleichzeitig unseren jungen frustrierten Männern klar machen, dass die keine größere Gefahr sind, als sie selber.

         

        Auf der anderen Seite ist die BRD ein Rechtsstaat mit geltendem Strafrecht. Das findet auch Anwendung, auch wenn die Bürokratie manchmal im Wege steht, oder auch die Auslegung des Strafrechts durch Gerichte - aber das ist eben Teil des Rechtsstaats. Zum anderen sind die Gerichte teilweise heillos überfordert, weil der deutsche Michel jeden Scheiß zur Anzeige bringen muss, und Juristen eben einfach auch bezahlt werden wollen. Also eigentlich fehlt in diesem System Geld für mehr Staatsdiener.

         

        Ihr letzter Absatz stößt bei mir nur auf Unverständnis. Da hätten Sie auch gleich die Türkei erwähnen können. Es sei denn, Sie schicken die entsprechenden Gäste mit den den deutschen Gästen gewährten Privilegien in das All-Inclusive Ressorthotel. Dann könnte man das so unterschreiben.

  • Alkoholisierte junge Männer mit Pytotechnik an Sylvester im Zentrum einer deutschen Millionenstadt? Wo soll das noch hinführen?! Werden sich die ansonsten so integrationsunwilligen Migranten demnächst gar erdreisten, an Karneval mit einer Pappnase im Gesicht in Köln einzurücken?

  • Es ist erschreckend wie hier relativiert wird. Wieso feiert ihr das nächste Jahr nicht in Köln Sylvester, zusammen mit den "NAFRIS" ... oder darf man NAFRI nicht mehr sagen (!) ? Hier werden die Opfer von Sylvester 2015/2016 verhöhnt.

     

    Viel Spaß beim Sylvester 17/18 in Köln.2017/2018

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Gurkenbrille:

      Vielleicht verstehen Sie das Problem, wenn Sylvester 17/18 nur Menschen mit Gurkenbrille von der Polizei festgesetzt und der Plätze verwiesen werden, weil Menschen mit Gurkenbrillen grundsätzlich Intensivstraftäter sind.

       

      Sie dürfen den Begriff NAFRIS natürlich verwenden, wenn Sie den so toll finden. Sie dürfen als Polizist*in aber nicht behaupten, jemand sei ein Intensivstraftäter, bevor Sie seine Identität festgestellt haben. Ansonsten verhöhen Sie den Rechtsstaat.

    • @Gurkenbrille:

      Das muss man, wenn man pädagogisch tätig ist, oft genug machen. Ich habe selten in meinem Berufsleben mal ein stilles Silvester alleine verbringen können.

       

      Auffällig ist bei Jugendlichen aus Südosteuropa oder dem Maghreb, dass sie tatsächlich einen Riesenspaß haben an allem, was laut knallt und kracht. Das habe ich aber bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund, die ähnliche soziale Herkünfte hatten.

       

      Problematisch kann grundsätzlich bei allen Menschen mit verminderter Affektkontrolle der Alkoholkonsum sein. Besser ist es, die Kiffen mehr als dass sie saufen.

      Das will aber dieser Staat nicht. Insofern sind die evtl. Kontrollverluste, die auch mal aggressiv enden können, Probleme der deutschen Drogenpolitik.

       

      Aber wie gesagt, jeder, der so einen Scheiß wie Silvesterfeiern mit viel Geknalle mag, sei empfohlen, mal Silvester mit migrantischen Jugendlichen zu verbringen.

      • @Age Krüger:

        um den Dom galt aber ein Feuerwerksverbot, von daher haben die Leute sich nicht nur wegen der Kontrollen wohl das falsche Ziel ausgesucht. Knallen muss man nicht unbedingt in der Nähe des Bahnhofs, für den je bereits angekündigt war, dass dieses Jahr sehr viele Polizisten sehr streng sein würden.

      • @Age Krüger:

        Ja, ich denke, da haben Sie den Finger in die Wunde gelegt. Die deutsche Drogenpolitik ist Kernursache der Vorkommnisse in Köln (und in vielen anderen Städten) an Silvester letzten Jahres.

        Mann, mann, mann....

        • @Sophokles:

          Da ich das nicht behauptet habe, sondern sagte, dass Alkohol bei manchen Menschen zu aggressivem Verhalten führen kann im Gegensatz zu thc-haltigen Produkten, würde mich interessieren, wieso Sie offenbar die Drogenpolitik als Ursache ansehen?

    • @Gurkenbrille:

      Tja - Fliegen zwei Gurken -

      "Paß auf ein Hub schrab schrab!"

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Mann, ist der kalt.

  • „Bei den Männern wurden eine zunehmende Alkoholisierung und das Mitführen von Pyrotechnik festgestellt“

     

    Sehr verdächtig.....an Silvester. Wenns danach geht, hätte man in den Großstädten vermutlich die halbe Bevölkerung unter Beobachtung stellen müssen.

    • @Jan Berger:

      Diese Art von "verdächtig" hat eine lange Tradition bei der Polizei:

      Vor der Großdemo gegen den geplanten Schnellen Brutreaktor in Kalkar waren Leute verdächtig, weil sie Wagenheber in ihren PKW hatten.

      Vor dem G8-Gipfel in Genua wurden Personen festgenomen, weil sie "Messer in ihrem Fahrzeug" hatten: Es war ein Wohnmobil und das waren Küchen-/Kartoffelschälmesser.

      Man denke nicht zuletzt an die berühmten "Zehn leeren Flaschen Wein" vom "Ton Steine Scherben"-Song. Das können auch heute ganz schnell "Zehn Mollis" oder "Zehn Brandbomben" sein

  • Eine vielleicht zutreffende Behauptung mehr will ich auch noch zufügen und hoffe ihr denkt Mal drüber nach, denn vieles könnte dafür sprechen!

     

    Es ist doch stark verwunderlich dass Nordafrikanische Männergruppen sowohl aus Frankreich als auch aus der Schweiz direkt nach Köln gereist sind und dies auch noch als nicht verabredet angesehen wird.

    Glaubt tatsächlich noch jemand, dies sei ein reiner Zufall, da ja alle friedlich Silvester feiern wollten?

    Aus meiner Erfahrung mit dem Treffen um zu Feiern, benötigt das schon einen gewissen Aufwand, besonders so viele Menschen aus verschiedenen Ländern an ein und denselben Ort zu bekommen.

    Das unsere Polizei noch nicht weis, wie und womit diese Verabredungen zustande gekommen sind, zeigt nur auf, welch ein Aufwand von irgend jemanden da getroffen wurde, um dies zu erreichen!

     

    Es sollte der Polizei durch die Politik die Möglichkeit gegeben werden dies genauer zu recherchieren, um dies zu überprüfen. Einige Polizeisprecher haben ja bereits etwas in dieser Richtung angedeutet, aber sind sehr Vage geblieben.

     

    Alle die der Meinung sind hier würde alles vom Zufall abhängig gewesen sein, sollten wirklich Mal nachdenken, bevor sie wieder hitzköpfig gegen Alles und Jedermann los prügeln. Denn auch ohne Schwarz malen zu wollen, hinter diesem Silvester 16/17, genau wie Silvester 15/16, steckt eine Absicht, welche noch nicht Offensichtlich geworden ist.

     

    Es hört sich wie eine Verschwörungstheorie an, ist aber doch im Bereich des Möglichen.

    Selbst die Regierungen der nordafrikanischen Staaten haben kein Interesse die Heimkehrer aus dem IS Krieg in Syrien aufzunehmen da sie befürchten mit den radikalisierten Kriegern eine ausgebildete, radikalisierte Armee ins Land zu lassen.

    Es könnte der Auftakt des IS sein den Krieg in die europäischen Staaten zu tragen!!!

    • @urbuerger:

      Vielleicht hat Urbürger das ganze auch organisiert um die jungen Männer in ein schlechtes Licht zu rücken.

      Es hört sich wie eine Verschwörungstheorie an, ist aber doch im Bereich des Möglichen.

  • Köln hat ja Erfahrung mit "Wiederholungen". Nach der ersten gewaltsamen Hogesa-Demo, die von Rechtsextremen Gewalttätern geprägt war, die zahllose Straftaten begingen, gab es auch eine zweite. Dort wurde von der Polizei streng kontrolliert - übrigens auch schon unter der jetzigen Führung. Man orientierte sich daran, wer bei der ersten HogeSa besonders aufgefallen war. Dieser Typus - weiß, Stiernacken, alkoholisiert, kurze bis gar keine Haare - wurde streng kontrolliert. Eine Wiederholung der Gewaltexzesse blieb aus.

     

    Meines Erachtens spricht viel dafür, dass auch hier nicht allein auf das äußere, sondern auch auf die Aggressivität geachtet wurde, wie die Polizei es darstellt. Übrigens wurden nach den bisherigen Berichten eben durchaus Leute identifiziert und daher gleich weggeschickt, die letztes Jahr an den Gewalttaten beteiligt waren.

  • Es mag keine "Belege" geben, anscheinend genug Indizien. Wie blind wollt Ihr denn noch sein? Indizien reichen auch in unserem Rechtsstaat aus, z.B. jemanden lebenslänglich hinter Gittern zu bringen. Dieses ständige Verharmlosen, Abwiegeln. Ihr solltet selbst im Zweifelsfall mal für unsere Polizei sein. Letztes Jahr haben sie falsch gehandelt, dieses Jahr wieder. Mein Gott!

  • Wieviele Kolleginnen, des Autors , sind im nächsten Jahr bereit, sich alleine unter diese Gruppen zu mischen? Um aus erster Hand das fröhliche Feiern zu dokumentieren?Ich denke wenige.

    • @Voilodion:

      Wenn man die passende Armlänge dabei hat, geht's schon. Ansonsten: Pech gehabt...

      • @Jens Egle:

        Oder so !!

    • @Voilodion:

      Es waren gleich mehrere Kollegen diverser Berichterstatter anwesend um zu dokumentieren. Dokumentiert werden konnte dann der entsprechende Vorfall bzw. Nicht-Vorfall (je nach Leseart).

  • Ich finde es gut, dass die Sache mit der Abkürzung als Arbeitsbegriff endlich mal geklärt wurde.

    Dann spricht ja nichts mehr dagegen, statt des korrekten aber langem

    "Bundespolizzeibeamtinnen und Bundespolizeibeamten und Landespolizeibeamtinnen und Landespolizeibeamten im Einssatz" kurz Bulle zu sagen.

    • @Wagenbär:

      Ohne ihren beissenden Sarkasmus ...

       

      die nennen sich untereinander gewöhnlich auch nur Bupoli und Lapo... wer will so nen Kack auch ausschreiben.

    • @Wagenbär:

      Bullizeiliche Intensivtäter sozusagen

      • @Hulle:

        Empfehle Gerhard Seyfried

        Freakadellen und Bulletten

        Pop! Stolizei…ffff

        kühl.

  • Herr Bax hat einfach mal wieder Recht. Silvester ohne Bundespolizei hat es auch in der Vergangenheit in Deutschland nie gegeben. Die BuPo sollte auch in Zukunft ihr Augenmerk auf weiße Männer legen, die nur auf eine Gelegenheit warten unbeobachtet Straftaten zu begehen - schliesslich sind über 70% aller Straftäter weiße Deutsche. Diejenigen, die unsere Innenstädte und Marktplätze bunter machen und mit Ihren Tänzen erfreuen, sind dagegen fast ausschliesslich harmlose Zeitgenossen, die sich nur ihres Hierseins erfreuen.

     

    Im Übrigen lieben kriegstraumatisierte Menschen bekanntermaßen SilvesterFeuerwerk und Böllerkrach, das macht so schöne Flashbacks - ganz ohne bewußtseinserweiternde Substanzen. Im letzten Jahr hatten die Behörden ja irrtümlicherweise um diesbezügliche Mäßigung gebeten, was auch zu merklich weniger Feuerwerk in meiner Stadt führte. Nach der letztjährigen Feier auf der Kölner Domplatte ist dieses Missverständnis zum Glück ausgeräumt und die Polizist*innen im Dienst haben draußen auf nichts verzichten müssen.

     

    Ach, Herr Bax - ziehen Sie sich auch wie ich die Hosen morgens mit der Kneifzange an???

  • Lieber Herr Bax,

     

    Scheinbar wissen sie ja ganz genau, wie Polizeiarbeit NICHT auszusehen hat (s.a. ihr Artikel "In der weißen Blase").

    Schreiben sie doch bitte mal konkret, wie die Polizei in der Sylvesternacht nicht-rassistisch und angemessen hätte vorgehen sollen.

     

    Rumstehen / mitfeiern?

    Aber ihr Problem ist das ja nicht.

    Wenn in dieser Nacht irgend etwas passiert wäre: Auch gut, dann hätten sie die alternative Überschrift aus der Schublade kramen können: "Polizei wieder mal völlig überfordert."

  • Auch "migrantische" Menschen sind zu Silvester geselllig in Gruppen unterwegs. Schwarzers unverhohlener Rassismus ignoriert alle deutschen und nichtdeutschen Menschen, die in ihr rassissches Raster passen, die im Polizeikessel saßen und nichts ausßer ihr "Aussehen" mit mutmaßlichen Tätern teilen. Im Link einige Berichte von hautnah Betroffenen. Was stattf and ist, ein Verfassungsbruch, der von großen Teilen der Politik gedeckt wird. http://reiserobby.de/bleichgesicht-joachim-gauck-spricht-mit-gespaltener-zunge-weihnachtsreden-und-racial-profiling/

  • Vor 1,5 Jahren hätte Herr Bax wahrscheinlich vehement behauptet, dass es überhaupt ein kein problematisches Verhalten von Asylberbern/Flüchtlingen/Migranten geben wird.

     

    Konsequenterweise behauptet er nun, dass die real gewordenen Probleme mit einer Subgruppe nicht zu Selbstschutz der Gesellschaft führen dürfen. Diese Verleugnung erinnert mich an die schlimmsten Demagogen der nahen Vergangenheit.

     

    Die von ihm in Schutz Genommenen werden es ihm nicht danken. Da bin ich mir sicher.

  • 3G
    36855 (Profil gelöscht)

    Ein WDR Reporter war in diesem Zug am Bahnhof Köln-Deutz.

    Er hat darüber berichtet im WDR und war sichtlich geschockt.

    Er sprach von aggressivem Verhalten der o.g. jungen Männer.

    Sie tranken Alkohol und urinierten auf die Sitze.

    Es gibt also Zeugen für dieses Verhalten, deshalb sind die Gänsefüßchen bei aggressiv

    in Ihrem Beitrag, Herr Brax, nicht angebracht.

    Und ja, die Kontrollen waren angebracht und mehr als nötig, nach den Ereignissen von 2015/2016. Ich verstehe nicht, dass dies immer noch infrage gestellt wird.

  • "Köln" nimmt jetzt aber schon langsam Züge der Realsatiere an?

     

    Junge Männer einer Peergroup, die sich am 31.12 auf den Weg in eine Großstadt machen? Warum nur? Und weiter: "Bei den Männern wurden eine zunehmende Alkoholisierung und das Mitführen von Pyrotechnik festgestellt" Was ist da nur los? In München war dieses Schauspiel gar bei Einheimischen zu beobachten! ANGST

    • @Wombot:

      Ich denke nicht, dass die Deutschen Angst vor den Nordafrikanern und anderen haben. "ANGST" haben jedoch viele Deutsche vor dem Gewaltmonopol des eigenen Staates.

  • Herr Bax tritt unermüdlich für die Outlaws, die Unterdrückten, die Minderheiten ein. Egal wie die Realität ist. Respekt. Man kommt überhaupt nicht auf den Gedanken, dass Selbstgerechtigkeit das eigentliche Motiv ist. gez. Dipl. Psych L.Schl.

  • Welcher Art sollten denn diese "Belege" sein?

  • Schon erstaunlich, dass die TAZ niemanden vor Ort hatte,

     

    der die Profiling-These stützen könnte....

     

    dafür dann jouernalistische Luftballons nun !

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...ich denke es war andersrum, der Staat, hier die Polizei in Köln, hat eine "Machtprobe" mit jungen, dunkelhäutigen Männern gesucht. Lief ja 2015 total daneben, für die Polizei, so etwas will man nicht auf sich sitzen lassen.