piwik no script img

NS-Gedenken in der BundeswehrKSK gedenkt der Wehrmacht

Schon häufiger fielen KSKler mit rechtsextremen Aktionen auf. Jetzt kam raus: Sie ehrten Wehrmachtssoldaten in Tunesien.

Wehrmachtsandenken in einer Kaserne der Bundeswehr Foto: dpa

Berlin taz | SoldatInnen der Bundeswehr-Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) haben in Tunesien den Soldaten des Afrikakorps der Wehrmacht gedacht. Der taz liegt ein Auszug aus dem Gästebuch des Soldatenfriedhofs Bordj Cedria bei Tunis vor. Darin haben sich am 15. April 2018 „15 deutsche Soldaten“ aus „88630 Pfullendorf“ eingetragen. Dazu schrieben sie: „In Gedenken an unsere Gefallenen des Afrika Korps“.

In der Antwort auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Tobias Pflüger (Linke) bestätigt das Verteidigungsministerium, dass an besagtem Tag „ein Besuch von 15 Soldatinnen und Soldaten des Soldatenfriedhofs Bordj Cedria in Tunesien am 15. April 2018 stattfand“. Welcher Einheit die SoldatInnen angehören, will das Ministerium nicht öffentlich bekanntgeben. Die Antwort auf eine entsprechende Frage des Abgeordneten Pflüger stufte es als Verschlusssache ein.

Nach taz-Informationen handelt es sich um KSK-SoldatInnen. Im fraglichen Zeitraum hatte die Bundeswehr in Tunesien an der Übung „Flintlock 2018“ teilgenommen, bei der Spezialkräfte mehrerer Länder Anti-Terror-Einsätze trainierten. Neben Angehörigen des KSK, die zum Teil in Pfullendorf stationiert sind, waren laut einem Bericht des Blogs Augen Geradeaus nur SanitäterInnen und ein Lufttransportgeschwader beteiligt. Beide kommen aus anderen Standorten.

Das Afrikakorps der Wehrmacht kämpfte im Zweiten Weltkrieg an der Seite der italienischen Armee gegen Briten, Amerikaner und Franzosen. Es führte Krieg in Tunesien, Libyen und Ägypten. Wegen anfänglicher Erfolge spielte es in der Kriegspropaganda des NS-Staats eine wichtige Rolle.

Regierung will nicht handeln

In der Antwort auf die Anfrage des Linken-Abgeordneten Pflüger schreibt das Verteidigungsministerium: „Für die Streitkräfte eines demokratischen Rechtsstaates ist die Wehrmacht als Institution nicht traditionswürdig. Gleiches gilt für Truppenverbände der Wehrmacht.“ Handlungsbedarf sehe die Bundesregierung aber nicht.

In den vergangenen beiden Jahren geriet die Bundeswehr mehrmals wegen Verherrlichung der Wehrmacht in die Kritik. Das Verteidigungsministerium erließ daraufhin einen neuen Traditionserlass, in dem es klarstellt, dass die Wehrmacht für die Bundeswehr nicht „traditionsstiftend“ sei.

Nach mehreren rechtsextremen Vorfällen im KSK hat der Militärische Abschirmdienst die Spezialeinheit besonders im Blick. Unter anderem lief auf einer Feier der Einheit rechtsextreme Musik. Ein Soldat zeigte dort den Hitlergruß.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

49 Kommentare

 / 
  • Wer sich über diesen Vorgang wundert und aufregt der hat sich mit der Materie nie ordentlich auseinandergesetzt.

    In Dornstadt gibt es zum Beispiel die Erwin Rommel Kaserne. Da ist eine Kaserne nach dem Generalfeldmarschall der Wehrmacht benannt und hier regt man sich über 15 Soldaten auf, die irgendwo in einem Gästebuch ihre drei Buchstaben gemacht haben. Angesichts dessen was den Soldaten da vorgelebt und von unserer Bundesregierung hingenommen wird geht diese Kritik an die völlig falsche Adresse!

    • @Januß:

      Kenntnisreichtum - ist mehrbar.



      Spätestens am Ende der nächsten Umlaufbahn! Wollnichwoll.

      kurz - s.u. …bis : 32/: 35 - Zählen!



      Helm - Auf! & Weggetreten!



      Jawoll!

  • Ich glaube wir brauchen wieder die Wehrpflicht, ein Jahr für m/w/d ohne Ausnahme mit Abtretung an zivile Einrichtungen, siehe Zivildienst.



    Nur wenn dieser verschrobene Verein mit Bürgern in Uniform förmlich überschwemmt wird, bleiben derartige Exzesse nicht mehr „geheim“ und finden ihren Weg in die Öffentlichkeit.

    • @Weidle Stefan:

      Ich denke, dass Sie mit Ihrer Meinung richtig liegen. Aus eigener Erfahrung als Wehrpflichtiger kann ich bestätigen, dass ein nicht militaristischer, ziviler Einfluss durchaus Folgen haben kann. Mit der Abschaffung der Wehrpflicht sind die "echten" Soldaten und Soldatinnen unter sich und müsse kaum befürchten, sich mit kritischen Wehrpflichtigen auseinander setzen. Vorausgesetzt, dass die Wehrpflichtigen kritisch sind und sich trotz Befehl und Gehorsam nicht ideologisch vereinnahmen lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Berufssoldat in zivilisatorischen Kategorien denkt, wenn es um Konfliktlösung geht. Und genau das braucht ein System, das trotz der unerhörten Verbrechen in der Vergangenheit wieder anschließt an alte Feindbilder und an miltaristisches Denken.

    • 9G
      90618 (Profil gelöscht)
      @Weidle Stefan:

      Weidle Stefan, das scheitert schon daran, daß Soldaten keine "Bürger in Uniform" sind, sondern Untertanen. Ein Bürger reagierte nicht auf ein in unfreundlichem Ton vorgetragenes "Stillgestanden" ohne das Zauberwort "Bitte".

  • Schwarz-braun durchseuchte Sicherheitsapparate in EU-Europa

    Einer IFOP-Studie zufolge haben die Sicherheitskräfte Frankreichs (inkl. Polizei, Armee und Geheimdienste) eine im Vergleich zum Landesdurchschnitt doppelt so hohe Wahlaffinität zum „Rassemblement Nationale“ (44 % gegenüber 23%) und zum RN-Verbündeten „Debout la France“ (DLF, 4% zu 2%). (Vgl. "Radioscopie de l’électorat du Front National", IFOP, 18/04/2017). Mithin darf fast die Hälfte der Beamten der französischen Sicherheitsapparate zum stabilen Wählerstamm des französischen Pendants zur AfD gezählt werden.

    Warum sollte das in der übrigen EU und vor allem ausgerechnet in Deutschland nun anders sein mit seiner Tradition der Freicorps mit Hakenkreuzen an den Stahlhelmen, der „Schwarzen Reichswehr“, eines SD-geführten BKA in den Nachkriegsjahren, nationalkonservativer Bundeswehrgeneräle wie Speidel und Heusinger, des „Unna-Papiers“ von General Middendorf gegen das Prinzip der „Inneren Führung“ („nahe an Revolte und Putsch“ - „Die Zeit“), der Günzel- und jüngst der Maaßen-Affäre sowie der unverhohlen AfD-affinen Positionen von Bundespolizei-Chef Romann und DPolG-Chef Wendt. Sehr auffällig ist schließlich das in den Corporate Media vorherrschende ohrenbetäubende Schweigen zu den jüngst von der „Taz“ verdienstvollerweise aufgedeckten Umsturzplänen in Polizei und Bundeswehr („Rechtes Netzwerk in der Bundeswehr: Hannibals Schattenarmee“, Taz v. 16.11.2018)

    • @Reinhardt Gutsche:

      Dass man in Sicherheitsapparaten viel rechtes Gedankengut findet, liegt in der Natur der Sache. Leute, die diese Apparate grundsätzlich kritisch sehen und/oder deren Blick auf mögliche Bedrohungen nicht teilen, werden in der Regel nicht dort freiwillig arbeiten und - wenn doch - möglicherweise auch schnell assimiliert.

      Aber dass man ein Phänomnen erklären kann, heißt nicht, dass man es schulterzuckend hinnehmen muss. Wenigstens abschwächen kann man es im Zweifel auch. Für Rechte zählen Ehre, Pflicht und Respekt. Damit kann man sie kriegen: Wer den Nazis und ihren Vollstreckern huldigt, ist ohne Ehre. Wer ihre Opfer und deren heutige Nachfolger nicht schützt, verletzt seine Pflicht. Wer derart ehrlos und pflichtvergessen ist, verliert den Respekt "seines" Volkes. Das muss einfach klar sein - auch in einer Berufsarmee.

      Es wäre nur schön, wenn die Soldaten dann auch den Respekt ihrer Landsleute bekömen wnen sie ehrenvoll ihre Pflicht tun. Daran hapert es halt auch zuweilen.

    • @Reinhardt Gutsche:

      Moinmoin ...anschließe mich. Liggers.

      Anyway. Scheunen Sündach.



      Trotz&alledem.

      unterm----- U 2 - & -



      Danke - ihr macht nen fein-grusel Job.



      Dranbleiben - des Schweißes der Demokraten wert.



      Dank im Voraus.

      • @Lowandorder:

        & Däh - Bitter - Mailtütenfrisch -

        “Rühe kam nur bis Máleme“

        “„Der Bundesminister kam nur bis Máleme“ de.indymedia.org/2011/08/313166.shtml “- tja wen wundert‘s bei - eben - Herrn Volker Rüpel. Newahr.

        Nö. Normal - Niemand. •

        • @Lowandorder:

          “…Von Dornstadt ist es ein Katzensprung



          nach Blaustein-Herrlingen:



          de.wikipedia.org/w...sw%C3%BCrdigkeiten







          Dort lässt Volkers (sic!) Wille eine Umbenennung



          einer Rommel-Kaserne nicht einfach zu...“

          Na bitte - Geht Doch.



          Njorp

  • Das ist doch vollkommen normal. Wenn der Bundespräsident da ist, legt er auch einen Kranz nieder.

    Übrigens ist Gefallenegedenken vollkommen integriert in die gesamten Streitkräfte und auch nicht vom Traditionserlass irgendwie tangiert.

    • @Ansgar Reb:

      Vollkommen normal? Vielleicht. Vielleicht besucht der BP tatsächlich Soldatenfriedhöfe wo lediglich Wehrmachssoldaten begraben sind. Es gibt ja auch nach wie vor in jedem zweiten Dorf Ehrenmahle, wo den für das Vaterland gefallenen "Helden" gedacht wird. Das kann eine deutsche Gesellschaft als völlig normal empfinden. Sie könnte sich aber auch einer anderen Erinnerungsstücke verpflichtet fühlen! Einer, in der nicht den Tätern gedacht und Ehrenmahle errichtet werden, in der es nicht geil ist, für eine (faschistischen) Staat zu sterben, wo die Opfer nicht um Entschädigung, Rehabilitation und Anerkennung kämpfen müssen. Fakt ist doch, dass dieser Staat und diese Gesellschaft erst ihre Verbrechen geleugnet hat und danach alles versucht hat um Entschädigungen zu vermeiden. Aktuelles Beispiel sind die Auseinandersetzungen um Entschädigungen für die Herero und Nama, wo die Bundesregierung sich mit juristischen Taschenspielertricks aus der Verantwortung ziehen will.

      • @diapontisch:

        Es ist vollkommen normal, dass Kriegstoten gedacht wird. In allen Nationen. Das ist eine etwas komische Sichtweise.

      • @diapontisch:

        Guter Kommentar, meine Zustimmung.

      • @diapontisch:

        „geil ist, für eine (faschistischen) Staat zu sterben“



        ???!!! Welcher Propaganda sind Sie den erlegen?

        • @Rudolf Fissner:

          Ach Herr Fissner, du musst auch ordentlich lesen...

          • @Karl Kraus:

            Man kann einer Propaganda auch erliegen indem man sie im Negativen für wahr hält.

            Gerade in den genannten Dörfern z.B. in denen bis hin zu Kindersoldaten alles in den Krieg geschickt wurde wird man sich schon aus persönlicher Nähe darüber bewusst sein, dass da keine "Helden" verheizt wurden, "die geil darauf waren, für den faschistischen Staat zu sterben".

            Darum: "Ach Karl, du musst nicht nur lesen, du musst auch denken".

            • @Rudolf Fissner:

              Booey - Wassne feine Vorlage - en passant - ich erspäh! Assist.at

              Volkers 👄 tut dazu solches kund:



              “Denke nie gedacht zu haben.



              Denn das Denken der Gedanken.



              Ist gedankenloses Denken.“

              & bei Karl Kraus - Schaut‘s gar so aus:



              “Der Mensch denkt, aber der Nebenmensch lenkt. Er denkt nicht einmal soviel, daß er sich denken könnte, daß ein anderer denken könnte.“

              Na Mahlzeit 🥘

              unterm—-Beifang für Waibels Ambros -

              “Das Familienleben ist ein Eingriff in das Privatleben.“ Liggers.

              kurz - Mit allen Nadeln auf der 🌲 🌲 !



              Gell. Ziehen mer getrost von dannen.



              ( Gern&Dannichfür …servíce. )

              • @Lowandorder:

                &!Däh & Zisch - Mailtütenfrisch -





                "Weh! Das wird Spektakel geben..."

                “Na Schaugnmer mal dann Sehgnmers scho!“

  • Ich würde mich selbst eher als links einstufen, aber trotzdem sehe ich nicht, wie der Besuch eines Soldatenfriedhofs als rechtsradikale Aktion gelten kann?! Muss man jetzt alle Kriegerdenkmäler abreißen? Das Marine-Ehrenmal in Laboe sprengen? Nach meinem Empfinden sind das Erinnerungsorte und Mahnmale gegen die Schrecken des Krieges. Die meisten Leute die dort liegen waren keine fanatischen Nazis sondern arme Schweine die man eingezogen hat. Was die Traditionswürdigkeit der Wehrmacht angeht -das war nun Mal die Vorgängerarmee der Bundeswehr. Und ich denke schon, das man differenzieren kann zwischen militärischen Leistungen einerseits und der Tatsache, dass all diese Leistungen für ein verbrecherischen Unrechtsregime erbracht wurden. Von Heldenverehrung halte ich auch nichts, aber unkritisch alle Bilder oder Dekorationen wegzunehmen, die an die Wehrmacht erinnern, bringt doch wohl auch nichts - so treibt man die Leute in die Reihen der AfD. Und welche Armee wäre denn traditionswürdig? Der alte Fritz mit seinen Angriffskriegen und Prügelstrafe für Soldaten? Die kaiserliche Armee mit Kolonialismus und Vōlkermord? Es wird immer nötig sein, sich kritisch mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Bin übrigens selbst Wehrdienstverweigerer. Trotzdem habe ich Respekt vor der Leistung der Bundeswehrsoldaten und Soldatinnen.

    • @Christian Weinhold:

      Wenn an Orten des Gedenkens an die Schrecken des Krieges der Gefallenen gedacht wird, ist das im Zweifel wirklich unproblematisch und sogar zu begrüßen. Soldaten sollten sich des Schreckens bewusst sein, den ihre Tätigkeit tragischerweise mit sich bringt.

      Aber der Schrecken des Krieges ist nicht national beschränkt. In Nordafrika sind nicht nur Wehrmachtssoldaten gefallen. Von daher ist ein Gedenken ausdrücklich an die Gefallenen des Afrikakorps (und sonst niemand) schon anders zu interpretieren. Da wird der Schulterschluss mit den Kämpfern von einst gesucht, möglicherweise doch die von der Bundeswehrführung unerwünschte Traditionstiftung der Wehrmacht hochgehalten. Die Toten des damaligen Gegners (oder auch der italienischen Verbündeten) zählen weniger, garnicht oder sogar als Erfolg.

      Das ist schade, und ich würde mit den KSK-Soldaten, die den Eintrag hinterlassen haben, gerne ein paar Worte wechseln, wie sie sich gegenüber den Parteien des zweiten Weltkriegs einordnen. Eine Verurteilung der drei wäre allerdings verfrüht.

    • @Christian Weinhold:

      Nee. Mit Soldaten, die gefallenen Kriegsverbrechern gedenken, treibt man Leute zu Linken und Grünen. Weil die aktuelle Regierung nicht dagegen macht und die AfD es noch schlimmer machen würde.



      Warum braucht eine Armee überhaupt Tradition? Kann man nicht Armee sein ohne sich auf Vorgänger zu berufen, die alle mehrfach unsere Nachbarn überfallen haben?

    • @Christian Weinhold:

      Klar kann man die Leistung einer Armee von der Intention ihrer Taten trennen. Kann man auch bei Psychopathen machen und sich allein, ich nenne es mal so, auf das rein Technische konzentrieren. Man ehrt solche Leistungen aber nicht und wenn man es doch tut, dann soll man sich nicht mit fadenscheinigen Begründungen in ein ein moralisch einwandfreies Licht rücken.

    • @Christian Weinhold:

      "Das Marine-Ehrenmal in Laboe sprengen?"



      Warum nicht, wenn es nicht als Mahnmal gegen Faschismus, Nationalismusu und Militarismus umgewidmet werden kann?



      "Trotzdem habe ich Respekt vor der Leistung der Bundeswehrsoldaten und Soldatinnen."



      Oha.



      "Und ich denke schon, das man differenzieren kann zwischen militärischen Leistungen einerseits und der Tatsache, dass all diese Leistungen für ein verbrecherischen Unrechtsregime erbracht wurden."



      Wie denn das? Der Krieg, die gesamten Einsätze dienten der Unterjochung Osteuropas und Vernichtung der Jüd*innen. Das drückem unter anderem die Befehle aus und direkte Teilnahmen an u.a. Erschießungen. Siehe:



      de.wikipedia.org/w...echerische_Befehle



      www.verbrechen-der...ng/ausstellung.htm



      Zum anderen ermöglichte jeder für die Nazis gewonnener Quadratmeter Land, den Zugriff auf dort lebende u.a. Jüd*innen und somit deren Vernichtung.



      "Und welche Armee wäre denn traditionswürdig?"



      Naja, also Ihre Ausführungen legen nahe, keine solcher Traditionen zu pflegen und radikaler: Militär an sich abzulehnen.

  • Man darf nicht vergessen, dass mit dem bei uns immer noch als 'sauber' verehrten Afrika-Korps und ihrem Chef Rommel, auch ein SS-Einsatzkommando in Tunesien engesetzt wurde. Es errichtete in Libyen und Tunesien rund 30 Zwangsarbeitslager in denen etwa 2500 Menschen starben. Rollkommandos SS und Wehrmacht plünderten jüdische Gmeinden. Das gerade die KSK, die schon mehrfach für negative Schlagzeilen sorgte, mit ihrem dokumentierten Besuch damit faktisch dem NS-Regime die Referenz erwiesen, wundert eigentlich nicht. Siehe auch: geschichtswerkstat...enheim.de/wann.pdf und de.wikipedia.org/wiki/Walther_Rauff

  • Mal wieder sauber recherchiert.



    Es gibt in Pfullendorf keine Einheit der KSK. Nicht mal eine Kreissparkasse.

    • @Peter W.:

      Ach herm. Noch son Peterle. Gellewelle.



      Muß sogar ohne Kreissparkasse auskommen. Der Arme.



      Wo bitte? Ja wo - soll das bloß noch enden. Auf nichts mehr Verlaß - selbst im eigenen Oberstübchen.



      Allet volljestellt mit müffelig Jerümpel - wa! Bitter. Schonn - aber Normal. Gell.

      Njorp.

      Ha no. Liefer gern den Korken - in echt!

      kurz - Na Mahlzeit

    • @Peter W.:

      Einfach mal Pfullendorf KSK bei Google eingeben. Ergebnis: www.spezialeinheit...dex.php?action=ksk



      Dort steht u.A.: "2. Seit 1.Oktober die Ausbildung an der Internationalen Fernspäherschule in Pfullendorf für Leute ohne militärische Vorkenntnisse"

      • @Lesebrille:

        Bitte lesen Sie noch einmal ganz genau, was dort steht. 😉



        Und am besten über Ihren kopierten Text hinaus. Danke!🙏🌻

        • @Nasenbaer:

          Bei einem "unter anderem" hätte ich erwartet, dass Peter W. und andere selbstverständlich weiterlesen können. Aber Sie haben recht, ich hätte einfach "ff" anfügen sollen, damit auch die*Der Letzte weiss, dass dort das KSK ausgebildet wird.

          Mein Text sollte Ilsehavenstein bestätigen.

    • @Peter W.:

      Fahren Sie doch mal hin und überzeugen Sie sich selbst: Am 15.Juni 2019 gibt es zum Tag der Bundeswehr in der Staufer-Kaserne Pfullendorf u.a. eine Vorführung der Spezialkräfte, die dort ausgebildet werden.

  • Soldaten besuchen einen Soldatenfriedhof. Skandal!

    • @DiMa:

      Tja - "Soldaten sind Mörder" by Tucho

      • 8G
        83379 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Tja und auch Soldaten sind Bürger mit der Freiheit einen Friedhof zu besuchen by Grundgesetz.

        • @83379 (Profil gelöscht):

          Klar doch - & “ Dazu schrieben sie: „In Gedenken an unsere Gefallenen des Afrika Korps“.

          Klar doch - ganz privat. Newahr.



          Mist halt nur - wenns öffentlich wird.

          Dann ist's halt nicht nur Makulatur.

  • Es verwundert leider nicht. Durchaus möglich, dass noch einige von den Besuchern zur Ehre des Wehrmachtskorps noch bei dem vom damaligen Verteigdigungsminister Struck vorzeitig entlassenen General Reihard Günzel ausgebildet wurden, der nicht nur die berüchtigte und in schwere Wehrmachtsverbrechen verwickelte Wehrmachtseinheit 'Die Brandenburger' anpries, sondern später auch Vorträge im 'Institut für Staatspolitik' des Björn-Höcke-Freundes Kubitscheck hielt.

    • @flopserver:

      Quatsch, Brandenburger waren eine Kommando einheit wie die der Amerikaner und Britten. Es gibt aber darueber keine Hollywood Filme.

  • Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf pauschale Unterstellungen und belegen Sie Ihre Behauptungen mit Quellen. Danke, die Moderation

    • @Hampelstielz:

      Ich hab damals zu meiner unseligen Zeit im Gebirgspionierbattalion 8 leider keine Fotos der Bebilderung gemacht. Die Bilder des BIO und der Bismarck sind offiziell bekannt und wurden bereits von der Tat hinterfragt. Die etlichen Skandale sind auch kein Geheimwissen, ebenso die Weigerung der Bundeswehr und des Verteidigungsministeriums, diese aufzuklären.

      • @Hampelstielz:

        Sollte VII heißen und Taz, anstatt BIO und Tat.

    • @Hampelstielz:

      @Hampelstielz

      Was ist denn bei Ihnen falsch gelaufen? Man ist "rechts", wenn man den Soldaten der Vorgängerorganisation der Bw gedenkt? Sonst geht's noch, oder?

      • @AU2019_:

        Kurze Antwort: Ja!



        Lange Antwort: Ja, wer den Kriegsverbrechern der faschistischen Wehrmacht gedenkt, erst recht als Bundeswehrsoldat und mit den Worten "unseren Gefallenen" stellt sich damit in eine Linie mit diesen Leuten, leugnet und verharmlost ihre Verbrechen und trägt so zum Mythos der sauberen Wehrmacht bei.



        Die Wehrmacht war aber nicht sauber und ihre "militärischen Erfolge" (sprich: millionenfache Morde im Zuge eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges) haben dem Boden für die Shoa bereitet und dem Naziregime erst den Zugriff auf Europas Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Schwule und Kommunist*innen und all die anderen ermöglicht.



        Also ja, man ist nicht nur "rechts" wenn man den Soldaten der Wehrmacht gedenkt, man beteiligt sich damit auch an der Relativierung der Verbrechen der Deutschen im dritten Reich. Wer den Tätern gedenkt, rechtfertigt die Taten.



        Kein Vergeben, kein Vergessen den Naziverbrechern!