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Mietendeckel-Entscheidung in BerlinEine Ahnung von düsteren Zeiten

Bert Schulz
Kommentar von Bert Schulz

Die Entscheidung des Verfassunggerichts erinnert an 2006: Damals verweigerte Karlsruhe Berlin Finanzhilfen – und stürzte das Land in eine tiefe Krise.

Wieder mal ruht die Hoffnung auf dem Bund – ob es diesmal nicht vergebens ist? Foto: dpa

D ie Un­ter­stüt­ze­r*in­nen des Mietendeckels hatten viel spekuliert, wie die mit Sehnsucht und Bangen erwartete Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über dieses bisher beispiellose Gesetz ausfallen würde. Karlsruhe könnte, so ein häufiger Gedanke, die Festschreibung der Mieten für fünf Jahre akzeptieren, aber die Obergrenzen und die daraus folgende mögliche Absenkung zu hoher Mieten kippen. Ein Kompromiss also, den alle als Sieg hätten verbuchen können: Regierung, Opposition, Mieter*innen, Vermieter*innen. Es kam ganz anders.

Am Donnerstag erklärte das Gericht, nur der Bund habe die Kompetenz, ein solches Gesetz zu erlassen. Damit ist es nichtig. Der Mietendeckel ist nach nur 14 Monaten zerbrochen. Die ersten Nachforderungen an die Mie­te­r*in­nen dürften in Kürze in deren Briefkästen landen.

Karlsruhe sagte nichts zum Inhalt des Gesetzes: Ob, wie nun vielfach gefordert, der Bund einen Mietendeckel umsetzen könnte, bleibt offen. Die Entscheidung fiel indes einstimmig: Eine derbe Klatsche für jene Juristen der rot-rot-grünen Koalition, die dem Land die Gesetzgebungskompetenz zugesprochen hatten.

In seiner brüsken Art erinnert die Entscheidung an eine andere aus Karlsruhe. 2006 lehnte das Gericht Berlins Klage auf Finanzhilfen ab; das mit vielen Milliarden Euro verschuldete und einkommensschwache Land sei in keiner Haushaltnotlage, für die der Bund in die Bresche springen müsse. Berlin könne noch reichlich sparen, so die Begründung, etwa in der Verwaltung, bei Unis oder Kultur. Und das Land besitze viele landeseigene Wohnungen, die es verkaufen könne.

Da schließt sich der Kreis

Bei der Entscheidung von Donnerstag schließt sich der Kreis. Der Mietendeckel, vorerst letztes Mittel nach einer ganzen Reihe wohnungspolitischer Maßnahmen, ist auch deshalb notwendig geworden, weil das Land zu viele eigene Wohnungen verkauft hat – zu Preisen, über die die heutigen Großeigentümer noch immer herzlich lachen. Die Einkommen wiederum sind in Berlin auch deswegen so niedrig, weil sich die Stadt lange Jahre kaputtsparen musste.

2006 forderte das Gericht Berlin auf, doch seine Wohnungen zu verkaufen

Nach der Entscheidung 2006 stand die Stadt unter Schock, übrigens nicht nur Rot-Rot, sondern auch die Opposition. Die Gefühlslage seit Donnerstag ist ähnlich. Auch CDU und FDP dürfte das arrogante Feixen noch vergehen: Denn es sind auch ihre Wähler*innen, die jetzt weniger Geld zur freien Verfügung haben.

Im Oktober 2006 reagierte der damalige SPD-Finanzsenator Thilo Sarrazin mit den Worten: „Uns hilft keiner mehr, wir müssen uns selber helfen.“

Wie eine solche Selbsthilfe nach der Mietendeckelpleite aussehen soll, ist unklar. Die Verdrängungsprozesse verlaufen schneller, als die Politik wieder Wohnungen kaufen kann, um dämpfend auf die Mieten einzuwirken. Zudem dürfte das Geld knapper werden wegen der Aufwendungen für die Folgen der Coronapandemie. Für eine Rettung ist Berlin auf die Hilfe des Bundes und einer andersfarbigen Bundesregierung angewiesen, die es Berlin explizit erlauben würde, einen neuen Mietendeckel aufzulegen. Ob und wann das passiert? Wer weiß. Die nächsten Jahre könnten düster werden.

Die Rettung aus der Krise nach der Karlsruher Entscheidung 2006 waren übrigens Tou­ris­t*in­nen und Investor*innen, die infolge der globalen Finanzkrise in Massen in die Stadt gespült wurden. Denn, so die Begründung, hier „lebt es sich ja noch so billig“. In der Folge stiegen vor allem die Immobilienpreise. Das Ergebnis sehen wir heute.

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Bert Schulz
Ex-Leiter taz.Berlin
Jahrgang 1974, war bis Juni 2023 Leiter der Berlin-Redaktion der taz. Zuvor war er viele Jahre Chef vom Dienst in dieser Redaktion. Er lebt seit 1998 in Berlin und hat Politikwissenschaft an der Freien Universität studiert.
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53 Kommentare

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  • Also „Der Staat“ verdient doch prächtig an hohen Mieten. In der Regel versteuert der böse Eigentümer seine Gewinne mit ca. 45% (inkl. Soli.)



    Er hat also wie beim Rauchen oder Alkohol trinken oder auch den Silvester Knallen gar kein Interesse an sinkenden Mieten.



    Eine simple Lösung wäre doch, hohe Mieten hoch und niedrige Mieten niedrig zu besteuern. So was würde man dann auch Wirtschaftspolitik nennen.



    Alles andere ist doch nur ein „Haltet den Dieb schreit der Dieb“

  • Schade das niemand für Wohnungsbau und neue Sozialwohnungen auf die Straße gehen will.

    Stattdessen soll die Stadt das Einkommen der eh schon besser verdienenden Berliner mittels Mietendeckel noch mal zusätzlich pampern. www.landatlas.de/bevstruktur/lohn.html

    • @Rudolf Fissner:

      Ihre Betrachtung ist viel zu einseitig bzw. undifferenziert. Wenn Sie sich die Zahlen genau ansehen würden, müssten Sie dies auch einsehen!

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Man sollte erst einmal definieren, wie viele Quadratmeter Wohnraum zum Leben notwendig sind und damit für die Mieter bezahlbar sein sollten.



    Ich sag zwanzig m2 pro Person + zusätzlich 5 m2 pro Wohnung.



    Alles darüber kann dann der Markt regeln.



    Dann wäre genug Wohnraum für alle da.

  • @CLARAK

    Gerichtsentscheidungen sind eben immer ein wenig Glückssache (und ja, auch abhängig von der Weltanschauung der Richter*innen: schliesslich sitzen da Menschen, und das ist so gewollt!).

    Es gab Gutachten in beide Richtungen... je nach Weltanschauung der Gutachter. Es musste versucht werden.

    Jetzt ist es an uns, genug Rabbatz auf der Strasse zu machen, dass auch die letzte Schlafmütze kapiert: von der zusammensetzung des nächsten Bundestags hängen Deine Mieten die nächsten vier Jahre ab!

    Und machen wir uns nichts vor -- Haus&Grund hat auch ihre Propagandamaschine voll am Laufen (wie so etwas aussehen kann, kann man hier [1] begutachten): für die hängt einiges dran :-)

    Nicht aufgeben. Genau da wollen sie uns haben.

    In einer Sache gebe ich Ihnen natürlich recht: die SPD war dabei, als das Stadteigentum billig verscherbelt wurde. Das, wie Hartz IV, gehört aufgearbeitet. Aber wir sollten nicht zulassen, dass das als Waffe gegen uns eingesetzt wird.

    [1] taz.de/Vermieter-D...endeckel/!5648285/

    • @tomás zerolo:

      "die SPD war dabei"

      Der Verkauf erfolgte von einer Koalition aus Linkspartei und SPD.



      Nur die Grünen waren von der jetzigen Regierung nicht dabei.

  • Die grundsätzliche Thematik wird gar nicht diskutiert.



    Warum wird in Deutschland soviel zur Miete gewohnt? Sind wir da nicht absoluter Spitzenreiter?



    Und ja, woanders sind Wohnungen auch teuer.

  • Berlin ist schlicht eine schlecht verwaltete Stadt.

  • @CLARAK

    Sie schreiben ja fast wie die BILD.

    Aus lauter Genugtuung darüber, dass "linksgrünversifft" aufs Maul kriegt, zahlen Sie gerne eine überteuerte Miete. Bitteschön.

    Ich? werde bei der nächsten Wahl honorieren, dass es sie immerhin versucht haben.

    Und mir darüber im klaren sein, dass parlamentarische Demokratie nur ein Teil der Lösung sein kann: der Druck der Strasse darf gerade jetzt nicht nachlassen.

    DW & Co enteignen! Jetzt erst recht!

    • @tomás zerolo:

      Warum bringen Sie "linksgrünversifft" auf den Tisch? Das sind doch Nebelkerzen.

      Der verwendete Begriff "Stümperhaftigkeit" ist keine parteipolitische Beschreibung und kann sich bei allen Parteien finden.

      Von der Wohnungspolitik des Berliner Senats bleibt nichts übrig. Keine Plan Bs. Keine nennenswerten Initiativen für neue Wohnungen, insbesondere für Sozialwohnungen. Keine Antworten auf den Bevökerungszuwachs der nächsten 10. Jahre.

      Genau das nennt man Stümperhaftigkeit.



      Das es besser geht zeigen andere rot-grüne Regierungen.

    • 2G
      23673 (Profil gelöscht)
      @tomás zerolo:

      Genugtuung? Ich ärgere mich darüber, dass handwerklich schlechte Politik gemacht wird, die Schuld konsequent woanders gesucht wird, und die Verantwortlichen auch noch gelobt werden.

      Die SPD regiert in Berlin seit gut 20 Jahren, in den relevanten Zeitfenstern mit Links und Grün. Man muss sie ja nicht gleich zum Teufel jagen, aber ganz von der Verantwortung der Mietmisere freisprechen sollte man sie auch nicht.

    • @tomás zerolo:

      Schließe mich da an! Über Systematik und Zusammenhänge aufklären und dagegen vorgehen. Pragmatisch gesehen, sollten zumindest Grundbedürfnisse nicht unter dem Vorzeichen der Profitorientierung und Kapitalinteressen stehen. Gesundheit, Wohnen usw. sind keine Waren!

    • 0G
      06792 (Profil gelöscht)
      @tomás zerolo:

      Aus meiner Sicht ist jetzt der Zeitpunkt sich selbstkritisch damit auseinanderzusetzen wie man wirklich das Ziel erreichen kann (bezahlbare Mieten für alle).

      Nochmal das Gleiche zu versuchen und ein anderes Ergebniss zu erwarten ist nicht sehr vielversprechend.

      Die "Enteignung" unter Marktwert wird mit extrem hoher Sicherheit das selbe Schicksal wie der Mietendeckel ereilen

  • @TAZ



    Danke für die Erinnerung und Herstellen des Kontextes!

  • Meine Oma, die immer eine passende Volksweisheit parat hatte, hätte wohl zum Mietendeckel gesagt: „Gut gemeint – schlecht gemacht!“.



    Bereits im Vorfeld der Verabschiedung des Gesetzes hatten viele Sachverständige, eigentlich zu viele, bezweifelt, dass dieses Gesetz verfassungskonform sei. Dass es dennoch von RRG in Kraft gesetzt wurde, grenzt fast schon an „unerlaubtes Glücksspiel“. Weil das Risiko eben nicht RRG tragen musste, sondern die Mieter, denen dies nun auf die Füße fällt. RRG dagegen ist fein raus und lenkt nun die Wut der Mieter gegen den politischen Gegner. Und kann daraus noch Honig saugen für den Wahlkampf!

  • Wer kennt sie nicht die düsteren Zeiten Berlin's in den 00er Jahren? Guter Witz.



    Nächstes mal solche Begrifflichkeiten eventuell ein bisschen sparsamer einsetzen.

  • 2G
    23673 (Profil gelöscht)

    Böses Karlsruhe! Böses, böses Karlsruhe! Die Möglichkeit, dass Berlin seit Ewigkeiten stümperhaft regiert wird, ist selbstverständlich ausgeschlossen. Schuld sind schließlich die anderen, die Berlin einfach nichts gönnen. Böses Karlsruhe!

    • @23673 (Profil gelöscht):

      Was der Artikel aussagen möchte - man hat mit diesem Urteil eine Entwicklung in Kauf genommen, die zu dem Problem führt, dass wir heute haben.

      Es war also wenig weitsichtig.

      Ebenso wenig weitsichtig ist es, die Folgen der derzeitigen Mietpreisentwicklung auszublenden.

      Wenn in einigen Jahren der Kessel platz - und ich denke da mit Unbehagen an die Ereignisse in den Französichen Banlieue's in den letzten Jahren - dann ist das Staunen mit Sicherheit wieder groß.

      • 2G
        23673 (Profil gelöscht)
        @Pepun:

        Ich kann mich nicht erinnern, dass das BVerfG 2006 Preisschilder an die schließlich veräußerten Immobilion geschrieben hat. Sorry, aber in Sachen Haushaltspolitik hat sich Berlin schon lange nicht mehr mit Ruhm bekleckert. Den Vorwurf der mangelnden Weitsicht gilt hier genauso. In einem sind wir uns aber einig, das Staunen wird wieder groß sein, wenn in Berlin die nächste "große Idee" scheitert.

      • @Pepun:

        Aha, die Richter sollen also nicht überprüfen, ob die Gesetze eingehalten wurden? Sondern?

        Bitte lesen sie nochmal den Abschnitt zur Gewaltenteilung.

        Einfach zur nächsten Wahl gehen, die gewünschte Partei wählen, von der man annimmt, dass sie die eigenen Interessen vertritt und dann neue Gesetze erlassen oder bestehende ändern. aka Demokratie.

        • @Gastnutzer 42:

          In der Begründung des Urteils von 2006 hat das Verfassungsgericht u.U. angeführt, den landeseigenen Wohnungsbestand zu verkaufen, da dieses dauerhafte Entlastung bringe. Als einen Grund, Nothilfen zu verweigern.

          Diese inhaltliche Bewertung ist im Gegensatz zur sehr eindeutig gesetzangelehnten Rechtssprechung über den Mietendeckel eine politisch motivierte - in ihr schwingt die neoliberale Aussage "Markt vor Staat" mit mit der Aussage, dass wir öffentliches Wohnen nicht benötigen.

          (Was Sie im Post weiter unten im übrigen auch für falsch halten)

          Wie sich gezeigt hat, eben auch eine fachlich falsche Aussage.

          • @Pepun:

            was heißt "Markt vor Staat?"

            Ich kann nur Geld ausgeben, was ich auch habe. Und ich kann mir Geld leihen, um in Projekte zu investieren, die hoffentlich mindestens die Zinsen abwerfen - wenn mir jemand dieses Geld gibt.

            Ich kenne die Zahlen nicht - aber wenn der Wohnungsbestand eine Belastung war, dann waren vermutlich die Mieten nicht kostendeckend.

            Wenn die Wohnungen kostendeckend gearbeitet hätten, dann hätte die Stadt sie auch beleihen können - statt sie zu verkaufen.

            Aber sich hinzustellen und zu sagen - das BVG hat erst den Verkauf der Wohnungen befohlen und verhindert jetzt den Mietendeckel, insbesondere weil es Investorenfreundlich ist .. ich weiß nicht, dass ist mir zu kurz geschossen.

            Um es ganz klar zu sagen - meine Meinung: Berlin hätte die Wohnungen nicht verkaufen dürfen. Die Städte benötigen sozialen Wohnraum. Nicht für ein paar Jahre, sondern dauerhaft. Jetzt hilft nur bauen.

            Und ich bin mir sicher, die Investoren würden auch bauen, wenn sie dauerhaft ca. 30% der Wohnungen mit Sozialbindung anbieten müssen. Aber es wird nicht versucht. Die Politiker kuschen vor der Industrie.



            Das ließe sich nur durch Wahlen ändern, aber ich habe Zweifel, ob es "ordentliche" Politiker gibt.

            Also bliebt nur selber aktiv werden. Innerhalb der bestehenden Regeln, auch wenn man die nicht für gerecht hält. Was bleibt einem den übrig?



            Was kann man tun? z.B. mit den Nachbarn eine Genossenschaft gründen und das eigene Haus kaufen. Oder eben wegziehen.

            • @Gastnutzer 42:

              Das BVG hat gesagt:

              Zur Tilgung der Schulden Berlins kann man u.a. die öffentlichen Wohnungen verkaufen, es ging um einen möglichen Verkaufserlös.

              Es ging nicht um die Belastung durch den Bestand sondern um die Gesamtschuldenlast des Landes, die so - wenn auch nur einmalig - gedrückt werden sollte.

              • 1G
                14390 (Profil gelöscht)
                @Pepun:

                Eine kleine Korrektur: es heißt „die BVG“, dann meinen Sie die Berliner Verkehrsbetriebe. Oder aber „das BVerfG“, sollten Sie das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe meinen.

              • @Pepun:

                Und gern in Zahlen:

                Es war aus Sicht des BVerfG ok, 5 Mrd. € (diese Zahl nannte Berlin) aus dem Verkauf von ca. 350000 damals bestehen landeseigenen Wohnungen einmalig zu erlösen und damit keine Kontrolle mehr über den Wohnungsmarkt zu haben.

                Und dass in einer Zwangslage, aus der heraus mit Sicherheit keine optimalen Erlöse erzielt hätten werden können.

      • @Pepun:

        Das BVerfG hat die etwaigen Folgen seines Urteils nicht zu berücksichtigen. Bei der Frage der Gesetzgebungskompetenz gibt es keinerlei Ermessensspielraum.

        Besonders übel dürfte dem Verfassungsgericht die Mär von der Zweisphärentheorie aufgestosen sein. Dies konnte das BVerfG nicht durchgehen lassen.

        Ohne diese Zweisphärentheorie war die Sache jedoch glasklar, da das BVerfG bereits über die Mietpreisbremse enschieden hatte, ohne dabei die Thematik der Kompetenz überhaupt anzusprechen.

        Es ist Sache der Politik, solche Entscheidungen zu verhindern, indem sie solche Gesetze gar nicht erst erlässt.

        • @DiMa:

          Grundsätzlich hat das BVerfG die Möglichkeit der Auslegung von Gesetzen, genaugenommen ist es das, was es ziemlich oft macht.

          Und selbst mit dem Urteil von 2006, und hierum dreht sich die Diskussion in diesem Faden, hätte spätestens eine Bundespolitik die Folgen dieses Urteiles bedenken und entsprechende Änderungen herleiten müssen.

          Eine Bundespolitik, die auch derzeit nicht willens ist, gegen die Mietentwicklung etwas zu tun.

          • @Pepun:

            Ich würde nie behaupten, dass das BVerfG keine Gesetze auslegen sollte. Genau dafür ist es da.

            Es hatte in der hier zu entscheidenden Frage der Gesetzgebungskompetenz jedoch keinerlei Ermessenspielraum.

          • @Pepun:

            Ich habe mir das Urteil durchgelesen. Das BVerfG hat nicht gesagt, dass die Wohungen verkauft werden müssen. Es hat den Verkauf angeregt, wenn die Verminderung der Zinslast die Mieteinnahmen übersteigt. Sprich Berlin hätte auch einfach selbst die Mieten erhöhen können.



            Dadurch wären die Wohnungen im Bestand geblieben und wenn die Finanzlage besser geworden wäre, hatte die Mieten auch wieder gesenkt werden können.

            Aber natürlich wollte man keine Mieten erhöhen, nicht mal um wirtschaftlich zu arbeiten. So hat man die Verantwortung abgegeben und sich einen Buhmann gesucht. Getreu dem Motto, wir brauchen keine Lösung, wir brauchen nur einen Schuldigen.

            • @Gastnutzer 42:

              Sie haben das Urteil wohl nicht gelesen, ich zitiere gern:

              "Eine besondere Bedeutung können Privatisierungserlöse oder Vermögensaktivierungen erlangen. Bevor bundesstaatliche Solidarität in Anspruch genommen wird, müssen neben der Nutzung aller Möglichkeiten der Ausgabenreduzierung bestehende Optionen zur Erzielung sonstiger erheblicher Einnahmen vollständig umgesetzt werden. [..] Hierbei ist auch



              der landeseigene Wohnungsbestand in den Blick zu nehmen, dessen möglichen Veräußerungserlös der Senat mit etwa 5 Mrd. € ansetzt."

              Aus der Begründung. Vor "bundesstaatlicher Solidarität" also Verkauf des Tafelsilbers.

              Das ist ganz klar eine neoliberale und inhaltliche Positionierung des BVerfG und als solche sehr fragwürdig.

            • 2G
              23673 (Profil gelöscht)
              @Gastnutzer 42:

              "Getreu dem Motto, wir brauchen keine Lösung, wir brauchen nur einen Schuldigen."

              Haargenau. Die Berliner SPD, Linken und Grünen verhalten sich hier maximal populistisch. Und ihre Wähler lieben es auch noch! Wie meine Mutter sagen würde: es ist zum Mäuse melken.

  • 0G
    06792 (Profil gelöscht)

    Berlin hat eine Menge Möglichkeiten, Nur leider alles relativ unbeliebt. Nur Mal ein paar Beispiele:

    - Tempelhofer Feld bebauen.



    - Kleingartenanlagen zu 50% bebauen.



    - S-Bahn Strecken verlängern und Neubaugebiete ausweisen.



    - Nachverdichtung im Stadtbereich. Wo es geht einfach ein paar Etagen drauf.

    Es ist natürlich einfacher den Klassenkampf auszurufen als an solche Themen dran zu gehen bei denen man nicht gewinnen kann. (Ich finde z.B. auch Nachverdichtung schlimm, aber müsste halt sein wenn man ehrlich ist.)

    • @06792 (Profil gelöscht):

      Selbst wenn man jetzt beschlösse, das Tempelhofer Feld zu bebauen, wären die Wohnungen frühestens in 2-3 Jahren bezugsfertig. Aktuell gibt es den Plan, auf dem Gelände des Flughafens Tegel Wohnungen und Gewerbeeinheiten zu bauen. Reicht das nicht?



      Nachverdichtungen im Stadtbereich ist bei den Gründerzeithäusern nur im Dachgeschoss möglich. Wird schon gemacht. Da kann man nichts aufstocken! Bebaubare Flächen gibt es in Berlin nicht allzu viele, höchstens in Brandenburg.

    • @06792 (Profil gelöscht):

      Wo kommen bei Ihren Vorschlägen Natur, Erholungsräume, Gärtnern und Schadstoffreinigung der Luft ... vor bzw. wie würden Sie diese Aspekte einbeziehen?

      • 0G
        06792 (Profil gelöscht)
        @Uranus:

        Sage ich ja: Unpopuläre Vorschläge.

        Ich finde die selber nicht gut. Aber in einer ehrlichen Diskussion müsste man eben abwägen ob man lieber niedrige Mieten oder grosse Parks in der Innenstadt haben will.

        • @06792 (Profil gelöscht):

          Beides ginge durchaus. Allerdings ginge das gegen Kapitalinteressen von einigen. Entsprechend müsste Wohnungspolitik aussehen wie Sozialer Wohungsbau, Vergesellschaftung, Mietbegrenzungen, aber auch Ausbau und kostenloser ÖPNV ins Berliner Umland hinein usw.. Es ginge auch um eine zusammenhängende Hinterfragung von Arbeit, Wohnen und Mobilität ...

          • @Uranus:

            Ganz Ostdeutschland per ÖPNV im 10-Minuten Takt an Berlin anschließen?

            Die Arbeitnehmer kommen aus allen Regionen Ostdeutschland zur Arbeit nach Berlin oder ziehen direkt dorthin ( www.deutschlandatl...ungsleerstand.html )

            Den Zuwanderungsdruck auf Berlin wird man nicht mittels ÖPNV / optimierter Arbeitskräftezufuhr raus bekommen. Die Arbeitsplätze müssen zu den Arbeitnehmern kommen.

        • @06792 (Profil gelöscht):

          Ne, man muss vor allem erst einmal abwägen, ob man lieber hohe Mieten, keine Parks etc. in Kauf nimmt, nur um es sich leicht zu machen, weil man an die großen Baustellen, all die (leider noch) legalen und auch die illegalen Schweinereien auf dem Immobilienmarkt nicht ran möchte. Denn da Veränderungen zu erzielen und gegen mächtige Interessen anzuschnaufen...das wäre wirklich keine leichte Aufgabe. Viel leichter, sich einzureden, es gäbe leichtere Lösungen. Aber nicht ehrlicher.

  • "Die Verdrängungsprozesse verlaufen schneller, als die Politik wieder Wohnungen kaufen kann, um dämpfend auf die Mieten einzuwirken."

    Hier liegt genau der Fehler. Ein Kaufen von Wohnungen und festlegen einer Miete kann den Markt nicht entspannen. Dazu müsste ich alle kaufen und damit leben, dass mancher keine Wohnung abbekommt.

    Es müssen Wohnungen gebaut werden. Oder der Zuzug muss reguliert werden. Solange mehr Leute in Berlin wohnen wollen, als hier Wohnung zu Verfügung stehen, solange werden die Mieten steigen. Wenn ich die Mieten beschränke - gibt bestimmt Wege auf denen das gehen könnte - löst dass das Problem nicht. Davon bekommt immer noch nicht jeder eine bezahlbare Wohnung.

    Weder ein Mietendeckel noch Enteignungen können hier helfen. Sie helfen nur denen die eine Wohnung haben, diese billiger zu behalten. Wenn einem das reicht …

    Wenn ich zur Miete wohne, dann verdient der Vermieter mit. Sprich anders herum – wenn ich nicht zu Miete wohne, wohne ich billiger (auch in der gleichen Wohnung). Warum gehen nicht mehr Mieter den Schritt, gründen zusammen mit den Nachbarn eine Genossenschaft und verwalten ihr Haus selbst? Die Stadt wäre sicher gerne bereit ihr Vorkaufsrecht dafür zur Verfügung zu stellen. Meiner Meinung nach scheuen die meisten die Verantwortung. „Das geht sowieso nicht“. Es gibt genug Beispiele, dass das geht – man muss nur wollen.

    Noch eine andere Überlegung. Wenn alle Mieter von Vonovia, Deutsche Wohnung und Co. ausziehen und niemand wieder einzieht (aka Boykott). Dann sind diese Unternehmen innerhalb kürzester Zeit pleite und die Stadt kann die Wohnungen zum Spottpreis zurückkaufen.

    • @Gastnutzer 42:

      Und wo sollen die hin? Auf den Zeltplatz?

    • @Gastnutzer 42:

      Ihre Logik ist bestechend einfach und falsch.

      Solange in Berlin mehr wohnen wollen als können, steigen die Preise derzeit auf dem freien Markt gemäß dem heiligen Gesetz von Angebot und Nachfrage. Das ist entfesselter Kapitalismus einer Minderheit.

      Eine physische Wertsteigerung bspw. in Form einer Aufwertung steht oft nicht dahinter.

      Deckelt man die Preise oder begrenzt die Entwicklung, können noch immer nicht mehr Menschen dort wohnen, richtig.

      Aber die dort wohnen, die können es weiterhin bezahlen, die können aucn mal die Wohnung entsprechend der Lebensumstände wechseln.

      Und über Ihren letzten Vorschlag auch nur nachzudenken, erübrigt sich.

      • @Pepun:

        Das Gegenmodell zum "entfesselten Kapitalismus" ist das Wohnungsamt und der gute Draht dorthin; sei es durch Partei-(freundschaft), persönliche Bekannt-., oder Verwandtschaft, oder sonstiges "Vitamin B".

      • 0G
        06792 (Profil gelöscht)
        @Pepun:

        Das ist eine Frage der Zielsetzung.

        Ich persönlich finde es nicht ausreichend nur den bestehenden Mietern niedrige Mieten zu ermöglichen.

        Ich möchte auch das neue Menschen nach Berlin ziehen können und hier bezahlbaren Wohnraum finden.

        Das geht nur wenn wir mehr Wohnungen bauen.

        • @06792 (Profil gelöscht):

          Es ist vielleicht nicht ausreichend, aber es ist ein Anfang, an dem die Bundespolitik derzeit kein Interesse hat.

          Und der Kommentar von Gastnutzer 42 zielt ja auf "Bauen, bauen, bauen" als einzige Lösung ab. Beleg für die Wirksamkeit?

          Im übrigen ... es werden Wohnungen gebaut. Durch die städtischen Gesellschaften mit dem Auftrag, bezahlbar zu sein.

          Der private Sektor hat hier hingegegn kein Interesse an bezahlbarem Wohnraum sondern nachweislich an hochwertigem Wohnraum und muss erst mit dem Berliner Modell dort zu Zugeständnissen verpflichtet werden.

          • 0G
            06792 (Profil gelöscht)
            @Pepun:

            Kein Beleg für Wirksamkeit von Wohnungsbau?

            Dort wo es genug oder zuviele Wohnungen gibt, sind die Mietpreise generell niedrig. Dafür gibt es so viele Beispiele: Chemnitz, Halle usw. - dort wo die Einwohnerzahlen stabil sind oder leicht sinken.

            Das ist doch alles kein Hexenwerk.

          • @Pepun:

            Pepun, jeder der investiert, also in diesem Fall baut, wird in etwas investieren wo er Nachfrage erwartet. Wenn also bevorzugt hochpreisige Wohnungen gebaut werden, wo für es keinen Beleg gibt, dann weil es dafür Nachfrage gibt. Falls nicht ist man schnell pleite. Der Markt ist ein unbestechlicher, objektiver Mechanismus. Hochpreisig heißt übrigens nicht automatisch mehr verdienen.Man kann private Investoren zwingen billige Wohnungen zu bauen. Wird dazu führen das noch mehr Wohnungen gebaut werden mit denen sich viel verdienen läßt. Auch eine Art von Quersubventionierung. Man nennt es auch Mischkalkulation. Der Kleininvestor, Genossenschaften etc. können so nicht kalkulieren, da sie eben nur wenige Wohnungen bauen können bzw. Genossenschaften nicht High End bauen wollen. Dementsprechend fallen die als Investoren mehr und mehr aus. Wenn Wohnungsbaugenossenschaften Alarm schlagen sollte man als Regierung hellhörig werden. Der RRG Senat in Berlin in seinem Ideologie und nicht Fakten gelenkten Handeln hat auch das ignoriert. Die Quittung bekommen jetzt die Bürger. Hoffentlich wachen ein paar auf und wählen diesen unfähigen Haufen nicht wieder. Damich, fangt an Realitäten zu akzeptieren und dementsprechend zu handeln.

          • @Pepun:

            Nehmen wir ihr Beispiel. Nehmen wir an, für alle Wohnungen in Berlin gelten festgelegte Mieten. Jemand ist gestorben, eine Wohnung wird frei. Es bewerben sich eine Hartz IV Familie, ein Akademiker Pärchen ohne Kinder, ein Renter und eine Alleinerziehende mit zwei Kindern. Wer soll die Wohnung bekommen? Und was machen die anderen? Wer soll das entscheiden?

            Natürlich passt es nur denen die Geld haben, dass das Geld entscheidet. Sich nur darüber zu beschweren hilft aber auch Niemandem.

            So, wie kann die Lösung aussehen?



            Berlin braucht städtische Wohnungen die es Bedürftigen zu entsprechenden Preisen zur Verfügung stellen. Die kann es bauen oder kaufen.

            Und Berlin muss dem Zuzug entsprechend bauen. Bei 30-50.000 Leuten mehr pro Jahr, heißt dass 15-25.000 Wohnungen zusätzlich. Und da ist der Trend zu mehr m² pro Bewohner noch gar nicht eingerechnet. Schauen sie sich die Zahlen Zuzug und Neubau an, und sie verstehen, warum die Preise steigen.



            Die Entspannung im letzten Jahr ist darauf zurückzuführen, dass Corona den Zuzug gebremst hat. Das sind alles Fakten. Die kann man ignorieren, davon gehen sie aber nicht weg. Wenn man sie berücksichtigt, kommt man der Lösung näher.

            In einer wachsenden Stadt, kann ich Wohnraummangel nur durch Bauen kompensieren. Das leuchtet jedem Kindergartenkind ein. Aber wenn wir alle Schule und Studium hinter uns haben, dann glauben wir auf einmal es geht auch mit wünschen.

            • @Gastnutzer 42:

              Ungesteuertes Städtewachstum ist in der Tat Kindergarten.

              Man kann auch einfach keine neuen Gewerbegebiete mehr ausweisen, die den Teufelskreis per Zuzug weiterer Arbeitnehmer weiter anheizen.

              Man kann sogar Arbeitsplätze aus Berlin heraus verlagert. Hier könnte der Bund in Aktion treten. Aber auch, mit Anreizen, größere Firmen.

            • @Gastnutzer 42:

              Ich denke wir reden etwas aneinander vorbei.

              Berlin benötigt Wohnungsbau und dieser geschieht auch.

              Der Glaube, dass alleinig mit dem Wohnungsbau das Problem steigender Mieten gelöst werden kann, der ist m.E. entweder naiv oder interessenmotiviert.

              Oder anders: In einem Umfeld steigender, nicht gedeckelter Mieten findet nicht nur ein Bezieher von Sozialleistungen keine Wohnungen, auch Menschen mit geringem Einkommen nicht, sie werden es noch nicht einmal versuchen.

              Was hier in Berlin passiert, ist die Ausnutzung der Zwangslage vieler (80% der Haushalte wohnen zur Miete) durch wenige (5% der Haushalte vermieten) mit guten Gewinnen.

              Und dass muss gedeckelt werden, da es eine soziale Sprengkraft birgt.

              (Und dass es moralisch falsch, ist ein weiterer Grund, aber der zählt in unserer Gesellschaft nicht).

              Und gerne nochmal: Auch gebaut muss werden. Ohne Frage.

          • @Pepun:

            Nun, es gibt viele Gegenden in DE wo sie für weniger wie 50 T€ ein ganzes Haus kaufen können. Weil das Angebot größer ist wie die Nachfrage. Zieht dahin und das Problem ist gelöst. In Hamburg übrigens, wo gebaut wird wie verrückt steigen die Mieten lange nicht so wie in Berlin, es zeichnet sich sogar schon die Umkehr ab. Weil die Leute die Stadt wieder verlassen. Niemand hat einen Anspruch darauf dort zu leben wo er/sie gerne leben möchte, aber andere sollen dafür bezahlen. Das ist die Haltung seit Jahrzehnten hier im Land: Ich darf über meinen Verhältnissen leben, dafür zahlen andere, oder zukünftige Generationen (z.b. in dem sie das CO2 Problem lösen). Eigenverantwortung, nicht Egoismus ist angesagt.

            • @Sputnik-HH:

              Sie folgem dem Narrativ, dass günstiges - oder nennen wir es einkommensverträgliches Wohnen - Egoismus der Mieter ist.

              Das niemand einen Anspruch hat, dort wohnen zu bleiben, wo er dieses vielleicht seit langer Zeit oder gar ein Leben lang tut.

              Nur damit es sich wenige daran finanziell gutgehen lassen.

              Wir reden in den meisten Fällen nicht einmal davon, dass Eigentümer durch gedeckelte Mieten Geld verlieren, wir reden über die Schmälerung von Gewinnen. Wo ist denn die Gewinnerzielung in der Zukunft gesetzlich garantiert? In welcher Höhe?

              Merken Sie nicht, welcher asozialen und unmenschlichen Einstellung sie damit folgen?

              • @Pepun:

                Nein, sie verlagern die Verantwortung für das Handeln vom Mieter/Käufer auf den Vermieter/Verkäufer. Das kann nicht funktionieren.

                Deutsche Wohnen und Co. würden auch in Brandenburg investieren - wenn es dort die Aussicht auf Rendite gäbe. Sie sind in Berlin, weil dort eine sehr hohe Nachfrage besteht. Und diese Nachfrage befriedigen sie nicht durch deckeln oder enteignen.

                Der Vorschlag von Herrn Fissner bringt es doch gut auf den Punkt. Die Politik könnte gegensteuern. Sie könnte das Wachstum dämpfen. Aber das will keiner. Wir haben Kapitalismus, wir haben Wachstum zum höchsten Gut auserkoren. Ohne Rücksicht auf die Folgen. Wieviel ist genug?

                • @Gastnutzer 42:

                  Sie verwechseln munter die Nachfrage, die derzeit nicht befriedigt werden kann, mit der Mietpreisexplosion.

                  Diese Explosion schafft keine neuen Wohnungen, nutzt nur den Mangel aus und bereitet damit auch Probleme für alle, die in Berlin schon wohnen.

                  Und diese Auswüchse sind politisch zu dämpfen. Das ist die Veranwortung der Politik. Die Unternehmen haben daran kein naturgemäß kein Interesse.