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Konstantin von Notz zu Chemnitz„Das Vertrauen ist tief erschüttert“

Der Grüne Konstantin von Notz findet die Aussagen des Verfassungsschutz-Chefs „ungeheuerlich“. Maaßen müsse Belege für seine Verschwörungstheorien liefern.

Das Vertrauen in Maaßen und Seehofer ist nach Meinung des Grünen-Politikers Konstantin von Notz massiv erschüttert Foto: dpa
Sabine am Orde
Interview von Sabine am Orde

taz: Herr von Notz, wie bewerten Sie den Bericht von Verfassungsschutzpräsident Maaßen zu seinen Aussagen zu Chemnitz, den er am Montag dem Bundesinnenministerium vorgelegt hat?

Konstantin von Notz: Uns liegt der Bericht bislang nicht vor, die Aussagen in der Presse sind noch dünn, auch ist die Quellenlage unklar. Deshalb wird man bis zu einer endgültigen Bewertung bis Mittwoch abwarten müssen, wenn der Bericht im Parlamentarischen Kontrollgremium und dem Innenausschuss vorgestellt wird. Aber das Vertrauen ist offenkundig tief erschüttert.

Nach verschiedenen Presseberichten rudert Herr Maaßen zurück und behauptet nicht mehr, dass das Video gefälscht war. In der Bild-Zeitung am Freitag hatte er gesagt, es sprächen „gute Gründe dafür, dass es sich zum eine gezielte Falschmeldung handelt, um möglicherweise die Öffentlichkeit von dem Mord in Chemnitz abzulenken“. Wie kann er am Mittwoch das Vertrauen wiederherstellen?

Er müsste die relativierenden Verschwörungstheorien belegen, die er – wahrscheinlich ohne Faktenbasis – verbreitet hat und die das Erzählmuster der Rechtsextremen in Deutschland bedienten. Er müsste glasklar und schlüssig erläutern, wie es zu diesem ungeheuren Äußerungen bei gleichzeitigem Schweigen zu den rechtsextremen und antisemitischen Übergriffen gekommen ist. Man kann wirklich gespannt sein.

Wenn er das, wie sich abzeichnet, nicht kann, was muss dann geschehen?

Dann sind er und auch der Innenminister untragbar für die Bundesregierung, dann muss es angemessene personelle Konsequenzen geben. Das Vertrauen ist massiv erschüttert, nicht nur wegen dieser ungeheuerlichen Äußerungen. Zuvor hat Herr Maaßen das Parlament belogen. Er hat dem deutschen Bundestag mehrfach versichert, dass es keine V-Leute im Umfeld des Breitscheidplatz-Attentäters Anis Amri gab und Bundesbehörden mit der Causa nichts zu tun haben. Das war falsch. Hinzu kommt der offenkundig intensive wie unklare Austausch Maaßens mit führenden Vertretern der AfD, bei der mehrere Landesämter für Verfassungsschutz gute Argumente ins Feld führen, warum diese Partei wegen Verfassungsfeindlichkeit überwacht werden sollte. Die Diskussion um das, was in Chemnitz geschehen ist, ist also der Höhepunkt von einer Reihe von unerfreulichen Vorfällen.

Seehofer trägt die Verantwortung für dieses Chaos und die Diskreditierung der deutschen Innenpolitik

Konstantin von notz, Grüne

Sie haben beantragt, dass nicht nur Maaßen, sondern auch der Innenminister im parlamentarischen Kontrollgremium am Mittwoch Rede und Antwort stehen soll. Was wollen Sie von Seehofer wissen?

Er ist der politische Verantwortliche und hat Herrn Maaßen ja anscheinend sein Okay für den Schritt in die Bild-Zeitung gegeben. Er trägt die Verantwortung für dieses Chaos und die Diskreditierung der deutschen Innenpolitik. Das hätte ich gern von ihm persönlich erläutert.

Im Interview: Konstantin von Notz

Konstantin von Notz, 47, ist Jurist und Vizefraktionschef der Grünen im Bundestag. Er sitzt im Innenausschuss und im Parlamentarischen Kontrollgremium für die Geheimdienste.

Was glauben Sie hat Herrn Maaßen bewogen, in die Bild-Zeitung zu gehen?

Darüber zu spekulieren, finde ich müßig. Herr Maaßen ist zweifellos ein intelligenter Mann und er hat eine große Erfahrung mit der politischer Wirkung seiner Aussagen. Er hat ja ganz ähnlich in der letzten Legislaturperiode behauptet, dass Edward Snowden ein russischer Agent sei, weil er Snowden diskreditieren wollte. Auch das konnte er nicht belegen. Er agiert wie ein Politiker, aber er ist ein Behördenleiter. Ein Behördenleiter, der alle Grenzen überschreitet und das Bild entstehen lässt, dass er ganz klar in einem politischen Lager steht, erschüttert das Vertrauen der Menschen in unsere Institutionen. Aufgrund seiner Erfahrung muss man davon ausgehen, dass Herr Maaßen das alles vorsätzlich getan hat. Das ist maximal irritierend.

Seehofer stellt sich bislang hinter Maaßen,wenige Wochen vor der Bayernwahl scheint es relativ unwahrscheinlich zu sein, dass der CSU-Innenminister von der Kanzlerin entlassen wird oder hinwirft. Was bedeutet das?

Das bedeutet nichts Gutes für unser Land. Die Bundesregierung kann wegen der Beteiligung der CSU, die da ihr ganz eigenes Süppchen kocht, keine integrative Wirkung entfalten. Es entsteht eben das verheerende Bild, dass „die Politik“ ein verkrachter, chaotischer Haufen ist und eine Behörde, die für die Verteidigung unser freiheitlich demokratischen Grundordnung Verantwortung trägt, wirkt befangen, parteiisch und gelähmt – und das in einer Zeit in der unser liberaler Rechtsstaat massiven Angriffen aus der rechtsextremen Ecke ausgesetzt ist. Das können wir uns weder als Parlament noch als Gesellschaft bieten lassen.

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37 Kommentare

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  • Herr von notz wird sicherlich seine Karriere machen.



    Es ist sehr präsent.

  • Das Bundesamt für Verfassungsschutz und die Nazis: Es gibt eine umfangreiche Recherche zur "Combat 18" = "Kampfgruppe Adolf.H." der internationalen Organisation "Blood & Honour" (BH) und der Frage nach weiteren bewaffneten Terrorzellen.



    Lesen Sie bitte die Recherche mehrerer ForscherInnen «Combat 18» Reunion vom 16. Juli 2018 auf



    exif-recherche.org/?p=4399



    (Exif sind Metadaten von Fotos)



    "Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat in seinen Statements der vergangenen Monate diese Struktur konsequent verharmlost – mit dem offensichtlichen Interesse, eine Zerschlagung von «Combat 18» Deutschland zum jetzigen Zeitpunkt zu verhindern."

  • Mit Verlaub - Herr Dr. Notz - verfügt wider Erwarten über zwei juristische Staatsexamen. Nunja Eulenspiegelstadt Mölln. Aber …

    “ Uns liegt der Bericht bislang nicht vor, die Aussagen in der Presse sind noch dünn, auch ist die Quellenlage unklar. Deshalb wird man bis zu einer endgültigen Bewertung bis Mittwoch abwarten müssen, wenn der Bericht im Parlamentarischen Kontrollgremium und dem Innenausschuss vorgestellt wird. Aber das Vertrauen ist offenkundig tief erschüttert.…“

    Ja wie? Besser - Bis dahin - einfach den Rand halten - Herr Rechtsanwalt. Statt!



    Vorher aber auf dicke Hose negligable!



    Newahr. Rumwabern. Genau Genau.

    Jau. “ Das bedeutet nichts Gutes für unser Land.…“ Gilt für Sie - uneingeschränkt. Ebenfalls. Aber - “Kann eh das Wasser nicht halten - ist Ihnen wohl deformation professionell wie beim Berufskollegen Wolfgang Kubicki. Normal - wa!

    Nu. Wer wollte da widersprechen*¿*



    Herr Bundestagsabgeordneter



    &



    “Jurist und Vizefraktionschef der Grünen im Bundestag.



    Er sitzt im Innenausschuss und im Parlamentarischen Kontrollgremium für die Geheimdienste.“

    Eben. Deswegen ist das hier keine Petitesse!



    Njorp.

    • @Lowandorder:

      Was ist denn bloß in Sie gefahren, werter Mitstreiter?

      Wenn bei Wikipedia steht: "2004 legte er das zweite Staatsexamen ab", so bedeutet das doch nur, dass er die zweite juristische Prüfung 2004 gemacht hat. Darin kann ich überhaupt keine Eulenspiegelei erkennen.



      Dass er als Mitglied im Innenausschuss und im Parlamentarischen Kontrollgremium für die Geheimdienste hier öffentlich beklagt, weder von Herrn Seehofer, noch von Herrn Maaßen bis heute über deren Erkenntnisse und Vorgehensweise in Sachen Chemnitz informiert worden zu sein, ist doch nur sein gutes Recht.



      Und zum Erscheinungsbild der CSU, des 'Verfassungsschutzes', sowie der deutschen Politik insgesamt kann er sich doch jederzeit kritisch äußern. Sie dürfen das, ich darf das und warum bitte sollte das ein Politiker der Grünen nicht auch dürfen?

      • @Rainer B.:

        Na - Sie lesen auch nur das - was Ihnen paßt.

        Er - Sie - wir alle. Wissen nicht.



        Was in seinem Bericht steht.



        Bin ich aber wie er Mitglied eines Kontrollgremiums etc. Was nicht sehr fernliegend - darüber & die weiteren Zusammenhänge anschließend zu befinden hat. Ergehe ich mich nicht in weitreichenden Spekulationen & letztlich Vorverurteilungen - wie Sie ja nachlesen können.



        Dann bin ich für jeden unbefangenen Bürger - befangen.

        Anders gewendet.



        In Jargon & Attitüde - macht er ohne Not & vorschnell genau das - was er der Gegenseite vorwirft.

        Sie&ich - wir alle dürfen den dicken Stift nehmen & Abledern. Woll.



        &



        Er aber - qua Amt - gerade nicht. -



        No way. Newahr. Normal.

        kurz&zudem - Macht - Sollte kalt genossen werden. Sonst wird‘s schnell suboptimal & frauman unglaubwürdig.

        unterm—-Mölln;)



        M o Tüttel Tüttel l l n.;)Kenn ich zu gut.



        Liegt nur‘n paar km vom Siedlungsgebiet meiner bäuerlichen Vorfahren entfernt & die haben traditionell v&zuTürzus - schwer auffem Strich & unter Wind!;)( - zu recht.



        Daß sie einst als verpfändete Leibeigene - wie vielfach - wg der Verschwendungssucht des Landadels bereits Anfang des 19. Jahrh. lübsche Bürger & freie Bauern wurden -;) - steht auf einem anderen Blatt.



        Der in SH verstreute lübsche Waldbesitz spiegelt das bis heute wider!;))



        Bürgerbrief hab ich an der Wand hängen.

        • @Lowandorder:

          Ihre Sorgen möchte man haben. Sie sagen es doch, es gab nichts zu lesen. Wie sollte jemand darob denn befangen sein können?



          Dass ein Parteipolitiker sich zu grundsätzlichen Fragen äußert, ist doch das Mindeste, was man von ihm erwarten kann. Wenn andere daraus ein Geheimnis machen wollen, überzeugt mich das überhaupt nicht. Parteipolitiker sind von Beruf parteiisch, falls es Ihnen noch nicht aufgefallen sein sollte. Nix mit VHS - mehr so Vorschule.

          • @Rainer B.:

            Schön - daß wir uns darin einig sind.

            Howgh - ich habe gesprochen!;)

          • @Rainer B.:

            Da Sie ja 'n Schlaukopf sind.

            Wissense sehr genau - was ich sagen will. Ansonsten - einfach noch mal lesen. Das wird.

            unterm—-



            Sorgen*¿* - dat wüßt ich ever.



            Normal.

            • @Lowandorder:

              Klar doch - meine Oma hatte übrigens damals noch 'nen Hühnerstall ganz ohne Motorrad.

              • @Rainer B.:

                Ok & btw

                Um Ihnen in Ihrem Pisspott mal Omas



                Laterne angedeihen zulassen!;)

                Solche Suade negligable hätten Sie von



                Christian Ströbele oder gar von Wolfgang Nescovic - nie zu hören bekommen! Newahr.



                &



                Das aus guten Gründen. Liggers.

                unterm— servíce!;)

                • @Lowandorder:

                  Ok! Dann schaun wir doch mal, was ein Literaturnobelpreisträger dazu zu sagen hat:



                  „THE TIMES THEY ARE A-CHANGIN'“

                  www.songtexte.com/...ngin-3bd5e8d0.html

                  www.youtube.com/watch?v=e7qQ6_RV4VQ

                  • @Rainer B.:

                    Dazu*¿* (c) 1964 - Nehmen an Omas plitschen Enkel sein Geburtsjahr*!*

                    • @Lowandorder:

                      Ist Kaufmännisches Rechnen etwa Mathematik? «(º¿º)»

                      • @Rainer B.:

                        Ja wie? Überlaß ich ganz Ihnen.



                        Juex non calculat.



                        Normal.

                        • @Lowandorder:

                          Juex non Judex!



                          „Rechnen ist eine rein mechanische, fast kreativfreie, geradezu unerotische Tätigkeit, die den Geist des Juristen einfach zu wenig fordert.“ (aus: Latein für alle Fälle)



                          Man höre und staune.

                          btw: Wenn ein Hitlergruß ohne Hetzjagd 5 Jahre ohne Bewährung kosten, wieviel kostet dann eine Hetzjagd ohne Hitlergruß?

                          • @Rainer B.:

                            Juex - is fein;)

                            “Die Herren Belohner



                            er Staatsanwalt Rombrecht hat in einem Mordprozeß (Ulbrich) gesagt:



                            »Die Angeklagte Neumann hat trotz ihres körperlichen Zustandes (sie ist in andern Umständen) sich tapfer während der ganzen Verhandlung gehalten. Das muß mildernd belohnt werden.«



                            Ist denn kein Justizminister da, der diese Staatsanwälte und Richter auf das erste und oberste Gesetz jeder Verhandlungsführung aufmerksam macht: es gibt keinen Paragraphen im Strafrecht, der gutes Verhalten vor Gericht vorschreibt! Eine Handlung kann nur dann mit einer Strafe belegt werden, wenn der Tatbestand für eine Bestrafung gesetzlich bestimmt ist. Was bilden sich denn diese größenwahnsinnigen Funktionäre ein?



                            Belohnen . . . ? Rombrecht hat nichts zu belohnen. Das Gericht ist dazu da, um mit seinem Urteil die Gesellschaft vor Rechtsbrechern zu schützen – weiter nichts. Das elende und schmachvolle Spiel, das jedesmal anhebt, wenn um das Strafmaß gefeilscht wird, kennt zweierlei Gewichte: schwarze und weiße. Diese mildern, jene verschärfen das Strafmaß.



                            [166] Aber ich verpflichte mich, jedem Angeklagten beizubringen, in zwei Strafverhandlungen vor verschiedenen Richtern (ohne Ungebühr vor Gericht und ohne doppelten Boden), das eine Mal so aufzutreten, daß die Richter sagen: »Na . . . es muß dem Angeklagten strafmildernd zugute gehalten werden . . . « und das andre Mal so, daß er die dickste Strafe aufgebrummt bekommt, die möglich ist. Wie man das macht? Es ist sehr einfach – so grauenerregend einfach wie die Psychologie der Unabsetzbaren. Denn auf diese Psychologie kommt es viel mehr an als auf die der Verbrecher. Über diese wird zu viel geschrieben – über jene zu wenig.

                            ff - für Sie immer - gleich.

                            • @Lowandorder:

                              Hände weg von der seelischen Hosennaht!



                              „Man muß wissen, was darüber an Universitäten gelehrt wird, und in welche Kollegs Juristen zu gehen pflegen, und man weiß genug.“

                            • @Lowandorder:

                              ff

                              “Wie es also mein Schüler machen soll? Ich ließe ihn den Soldaten markieren, das nützt immer: den strammen Soldaten. Nicht übertrieben, aber doch mit den Händen an der seelischen Hosennaht –, die gibts eigentlich nicht, in Moabit gibt es sie. Immer: »Jawohl, Herr Vorsitzender!« – »Nein, Herr Vorsitzender!« Und immer antworten: kurz, damit die Herren nicht so lange sitzen müssen, einfach, damit das Gesagte nachher als Belastung dienen kann, und simpel, damit die Akademiker ihre Überlegung fühlen. Und keine langen Verteidigungen. Und eine Spur unterwürfig, aber nicht zu sehr. Und immer dem vorgesetzten Richter ins Auge sehn. Und nicht um Mitleid flennen, sondern etwa wie der Sohn jenes bebarteten Oberlehrers bei Curt Goetz: »Ich habe eine Strafe verdient und bitte um eine gehörige solche.« Dann wird mein Schüler so etwas Ähnliches wie Gnade finden. Denn diese Richter bilden sich wirklich ein, über dem Angeklagten zu stehn, der ihnen da vorgeworfen wird; ein frostiges Hohngelächter würde erschallen, wenn man ihnen das ausreden wollte. Unheilbar.

                              Und das andre Mal ließe ich meinen Schüler widersprechen, nicht frech, aber fest. Von allen Möglichkeiten der Verteidigung müßte er Gebrauch machen, ruhig, aber durchaus gegen den ewig redenden Richter. Und dann werde ich den Schüler wohl lange Jahre nicht mehr wierdersehn.



                              Wer sich dem Gericht unterwirft, ist ein guter Angeklagter. Wer aber Widerstand leistet, in der Form, in der Sache, im nicht genügenden Geständnis oder gar politisch: der ist ein böser Angeklagter.





                              Reue, Reue . . . Man klappe die Hirnschale eines mittlern Staatsanwalts auf, die irgendeines kleinen Landgerichtsdirektors, und man wird darin Anschauungen über Seelenkunde finden, die museal sind. Nein: die nie gut gewesen sind. Man muß wissen, was darüber an Universitäten gelehrt wird, und in welche Kollegs Juristen zu gehen pflegen, und man weiß genug. Nicht, als ob sie sich von falschen Krokodilstränen erweichen ließen, so dumm sind sie wieder nicht.

                              • @Lowandorder:

                                & Rest - wie versprochen

                                “Aber was sie da pro reo und contra reum in die Waagschale legen, das ist lächerlich. Und ungehörig.



                                Niemand hat den Staatsanwalt gefragt, was er über das Verhalten[167] des Angeklagten vor Gericht denkt. Straftaten soll der Richter aburteilen, und wenn er sich schon an den Täter macht: dann müßte er ihn zuvor verstehn. Aber davon kann bei dieser Praxis keine Rede sein.



                                Man lehre die Richter und die Staatsanwälte die Grundbegriffe des Strafrechts, wenn sie schon keine Seelenkunde betreiben.

                                · Ignaz Wrobel



                                Die Weltbühne, 31.03.1931, Nr. 13, S. 472, wieder in: Lerne Lachen.

                                kurz - Nicht nur - aber die Strafzumessungsleere (im Zweifel gehste n Zimmer weiter “Herr Kollege - was geben Sie denn in solchen Fällen?“ - hielt mich einst davon ab - Jugendstrafrichter zu werden.



                                Ob sich von dunnemals & damals viel geändert hat - Who knows*¿*



                                &



                                kurz - Mehr könnte Ihr Vertrauen - na mindestens - Verunsichern.!;)

                                • @Lowandorder:

                                  Sorry - Maaßen erklärt sich & ich …

                                  “Hatte schon n Bier auf“ - forgot

                                  www.zeno.org/Liter...ie+Herren+Belohner

                                  kurz - Verzäll Verzäll *¡*

                                  • @Lowandorder:

                                    „Wenn Gott nicht straft, dann bleibt es wohl wieder an mir hängen.“ (Oma)

                                    • @Rainer B.:

                                      Au Backe & btw only! Newahr.



                                      Omas letztes Wort en familie*¿*



                                      Sei gegönnt;)

                                      Hätten unsere **1876 - ;) - 96/101+



                                      Sich nicht rauskommen;) - Nö nich.



                                      & Liggers - bei -;)



                                      Gott&Strafe - Schon mal sowieso nich.



                                      Normal.

                                      • @Lowandorder:

                                        Wo Sie hier schon die Schlacht am Little Big Horn ansprechen - sicher, es war nur ein Etappensieg, der General Custers strategischer Teilung der Truppen und seiner Unkenntnis der Untiefen des Little Big Horn Rivers geschuldet war, aber wem schlüge nicht heute noch sein Indianerherz ob dieses Sieges höher?



                                        Überlebt hat wohl nur „Comanche“, Capt. Miles W. Keoghs Pferd.

                                        • @Rainer B.:

                                          Na - ist doch schön - darin einig zu sein.

                                          Howgh - ich habe gesprochen.

        • @Lowandorder:

          & btw denn mal aus der beliebten Kiste -;)

          'Bonmots/Dialoge - zum Wegwerfen zu schade.'



          Weggefährte & Kollege - ;)



          “Ah ja. Und jetzt biste beie Grünen gelandet.



          Was machsten da - als alter Parteifuchs*¿*“



          “Höa auf. …auch 'ne Insel der Ahnungslosen.



          Das ist großteils - VHS - was ich da mache!“

          kurz - …scheint’s gibts immer mal wieder unbeackerte Flächen noch. Newahr. Normal.



          Njorp.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      ...wieso "auf dicke Hose"?



      Der Mann hat doch vollkommen Recht. Dieses Schmierentheater, welches Maaßen und Seehofer (und Merkel), hier aufführen, stinkt doch bis zum Himmel. Die CSU die Wahlen in Bayern unbedingt gewinnen. Für die CDU, also Frau Merkel, ist Seehofer der 'Bad Cop'. Sie braucht ihn. Kann mir doch keiner erzählen, dass sie Seehofer in 'geistiger Umnachtung' zum Innenminister gemacht hat.

      • @81331 (Profil gelöscht):

        Nunja. May be. But;)(

        “Ein Narr - schüttet seine Weisheit.



        Auf einmal aus - ein Weiser hält an sich.“ = Dr. Notz - der falsche Mann - Zum falschen Zeitpunkt.

        unterm——mal so —-;)



        “…ich glaubte - ich sei in einem Tollhaus!“ - Hab ich auch mal ne Sitzung eröffnet. Da hatte ich die Akten aber gelesen & den inkriminierten bodenlosen handschriftlichen Aktenvermerk einer 'hochgestellten' Persönlichkeit vorher - aber laut -Verlesen - in coram publico. Newahr.



        Normal.



        (Wenn Sie verstehen*¿*;)

        So geht das.

        • @Lowandorder:

          & Däh - mailtütenfrisch - zisch

          “Medien verführen



          zm Spekulüren







          Ejaculatio präcox.



          Vorzeitiger Erguss -



          Pressestuss.“

          Knackig - aber wahr.

    • @Lowandorder:

      welch unsäglicher nonsens und misslungene dialektallüren..

      • @SUDEK:

        Liggers.



        &



        “Allen zu gefallen - ist unmöglich.“

        unterm——



        Lübecker Schiffergesellschaft

        • @Lowandorder:

          Na ja - vielleicht allen Lesern hier, aber sonst ....



          „Schönheit muss kein Zufall sein“ (Oma)

          • @Rainer B.:

            @LOWANDORDER weiter unten



            (“Allen zu gefallen - ist unmöglich.“)

  • Maaßens Position ist unhaltbar. Er wußte das und alle anderen wissen es spätestens jetzt auch. Er wird sich einen Schritt weit zurückziehen, um noch mehr Anlauf für seinen nächsten Hüpfer nehmen zu können. Seehofer spielt sowieso nur noch auf Zeit und von Merkel ist erfahrungsgemäß keine Reaktion zu erwarten.



    Niemand darf sich also wundern, wenn sich der Eindruck breit macht, die Bundesrepublik Deutschland wird 'out of control' von einem Verfassungsschutz im Schulterschluß mit Neonazis aller Art und der Bildzeitung gelenkt.

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Es wäre einmal an der Zeit für eine Grundgesetzänderung, so dass die Nur-Bayern-Partei CSU nicht mehr zur Bundestagswahl antreten darf und es der CDU nicht mehr gestattet wird, die Gründung von bayrischen CDU-Ortsverbänden und eines bayrischen CDU-Landesverbandes zu verbieten.

    Fun Fact:



    Die SED hat es in der DDR 40 Jahre lang verhindern können, dass die CDU ordentlich zu den Wahlen antreten kann. Die CDU selbst hat das gleiche in Bayern jetzt schon fast 70 Jahre geschafft.



    Erfolgreicher als "das Original". Wie heißt es da in der FIFA so (schön) zynisch: Respekt!

    • @85198 (Profil gelöscht):

      Unserer Demokratie bekäme eine dahingehende GG-Änderung nicht gut, das würde auch bedeuten, dass viele andere kleine Parteien nicht mehr zur Bundestagswahl antreten könnten, die zumeist nicht in allen Ländern Landesverbände haben.

      Im Übrigen "verbietet" die CSU der CDU nicht, dass sie sich auf Bayern ausdehnt, dass macht die CDU schon ganz freiwillig mit, wie Sie in Ihrem zweiten Absatz richtigerweise bemerken. Dass Sie sich damit selbst widersprechen: geschenkt.

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @TheDigit:

        ...ich kenne keine andere Partei, ausser der CSU, die zur Bundestagswahl in nur einem Bundesland gewählt werden kann.

        • @81331 (Profil gelöscht):

          2017: Magdeburger Gartenpartei, um nur ein Beispiel zu nennen.