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Kommentar zur KriminalitätsstatistikVon Fakten und Vorurteilen

Konrad Litschko
Kommentar von Konrad Litschko

Laut Statistik ist der Anteil tatverdächtiger Flüchtlinge an einigen Delikten überproportional. Sie kann dennoch zur Versachlichung der Debatte beitragen.

Die neue Kriminalstatistik bietet die Chance zur Versachlichung einer überhitzten Debatte Foto: dpa

D er Einwurf von rechts kam wie erwartet. „Erschreckend“ sei die neue Kriminalitätsstatistik für Deutschland, wetterte die AfD. Lange habe man diese Entwicklung vorhergesehen.

Die neue Kriminalitätsstatistik birgt politischen Zündstoff, ohne Frage. Die Zahl der Gewalttaten in Deutschland steigt, die Zahl der dafür tatverdächtigen Zuwanderer auch. Das mag vorerst banal erklärbar sein: Hunderttausende Flüchtlinge kamen in den vergangenen zwei Jahren ins Land, damit steigt auch ihr Anteil unter den Straftätern. Warum also werden sie überhaupt gesondert erhoben? Ist die Stigmatisierung damit nicht vorprogrammiert?

Man muss es anders sehen: Die Statistik bietet die Chance zur Versachlichung einer überhitzten Debatte. Denn sie stellt den Instrumentalisierungen Fakten entgegen. Ja, der Anteil tatverdächtiger Flüchtlinge an einigen Delikten ist überproportional. Aber es sind vor allem Mehrfachtäter, die die Zahlen hochtreiben – auf Kosten der unbescholtenen Mehrheit. Und vielfach spielen sich die Straftaten in den Unterkünften selbst ab, sind auch die Opfer Flüchtlinge.

Es sind diese Befunde, mit denen die Politik umgehen muss. Sie sollte Flüchtlinge dezentral unterbringen, statt in Großunterkünften Konfliktherde entstehen zu lassen. Sie sollte den Asylsuchenden Perspektiven bieten, in der Gesellschaft und dem Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können. Und, natürlich: Straftaten sollten konsequent geahndet werden – egal wer sie begeht.

Auch rechte Straftaten nehmen zu

Die Rechtspopulisten haben an diesem Blick ins Detail kein Interesse. Ihnen geht es um die Skandalisierung, sie hoffen auf politische Rendite. Würden sie genauer hinsehen, birgt der Bericht auch für sie Sprengkraft. Denn auch die Straftaten mit rechtem Hintergrund klettern wieder auf einen Höchststand. Wer dafür mit den Nährboden bereitet hat, ist klar: die Agitation von rechts. Auch die verdient ein konsequentes Kontra durch Fakten.

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Konrad Litschko
Redaktion Inland
Seit 2010 bei der taz, erst im Berlin Ressort, ab 2014 Redakteur für Themen der "Inneren Sicherheit" im taz-Inlandsressort. Von 2022 bis 2024 stellvertretender Ressortleiter Inland. Studium der Publizistik und Soziologie. Mitautor der Bücher "Staatsgewalt" (2023), "Fehlender Mindestabstand" (2021), "Extreme Sicherheit" (2019) und „Bürgerland Brandenburg" (2009).
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49 Kommentare

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  • Früher gab es Probleme eindeutig festzustellen,

     

    wann etwa sei eine Tat als rechtsextrem, fremdenfeindlich, rassistisch oder antisemitisch einzustufen. Ebenso fehlten im juristischen Bereich Verlaufsstatistiken zu Ermittlungs- und/oder Strafverfahren.

    http://www.taz.de/!5059968/

     

    Außerdem gab es auch öffentliche Aussagen (selbst von Polizisten), dass nicht alle rechtsextreme Straftaten als solche erfasst werden, obwohl sie aber rechtsextrem waren.

    • @Stefan Mustermann:

      Diese Probleme gibt es nach wie vor.

       

      Dennoch steigen die klar und eindeutig als rechtsextrem motiviert einzustufenden Delikte rasant an, vermutlich aber auch deren "Dunkelziffer".

  • Ja, und was machen wir jetzt, wenn wir erkennen, dass es tatsächlich gewalttätige Menschen gibt, die hier leben wollen?

     

    Die reflexartige Antwort, dass man den Betroffenen nur mehr qm² zum Wohnen zur Verfügung stellen muss, um Gewaltverbrechen zu vermeiden, gefällt zwar einem Materialisten wie mir, dennoch erscheint mir ausschließlich das Sein zu verbessern eine etwas langwierige Art, dann in ein paar Generationen Gewalt zu vermeiden.

     

    Wir erwarten von hier geborenen Menschen auch, dass sie viele Jahre brauchen bis sie arbeiten können, viele Jahre Schulbildung und viel Erziehung durch ihre Umgebung. Imo müssten Mrd locker gemacht werden, um die Menschen wirklich fit zum Leben hier zu machen.

    Stattdessen wurden wieder die gleichen Fehler wie früher gemacht. Man erwartete billige Arbeitskräfte, die die Löhne hier noch weiter drücken sollten und es kamen Menschen, die eben nicht mit dem Verteilen von Wäsche sich mühelos ruhig halten lassen.

  • Die steigende Kriminalität und das herunter spielen des Zustandes birgt mächtig Konfliktstoff.

  • Es gibt keine Kriminalitätsstatistik. Wer etwas anderes behauptet, lügt - PUNKT.

    Was es gibt, ist eine Statistik von angezeigter und/oder verfolgter Kriminalität. Gerade wenn ein kriminelles Verhalten in den Fokus der Öffentlichkeit gerät, wird mehr ermittelt und mehr angezeigt. Dadurch erhöht sich die Kriminalität scheinbar. In Wirklichkeit aber dürfte sie durch die stärkere Verfolgung eher sinken. Umgekehrt wird Kriminalität, bei der die Verfolgung aussichtlos erscheint, gar nicht mehr aufgenommen oder ermittelt. Das Kriminalitätsproblem verschwindet dadurch scheinbar - zumindest wenn man die Statistik ansieht.

    Wer also mit den offiziellen Statistiken argumentiert, argumentiert nicht mit der Kriminalitätswirklichkeit sondern mit der Verfolgungswirklichkeit. Damit schaut man bereits durch die offizielle Brille und nimmt das als besonders drängend wahr, wo sowieso schon der Schwerpunkt der Verfolgungsbehörden liegt.

    • @Velofisch:

      "Es gibt keine Kriminalitätsstatistik. Wer etwas anderes behauptet, lügt "

      Und damit betreiben Sie schon mal in größerem Umfang Nebelwerferei.

       

      In dem Artikel geht es nämlich gar nicht um Statistik und deren Schwerpunkte nach Kriminalitätsarten sondern um die Fragte der Beteiligung von Migranten, Ausländern und Flüchtlingen.

      Und wie man hier an der Diskussion sehen kann bildet die von Ihnen sog. "Verfolgungswirklichkeit" eben auch sowohl das allgemeine Interesse als auch das ureigene Aufgabengebiet der Polizei ab.

      Jegliche Statistik unterliegt der Interpretation und auch der Manipulation. Dies deckt sich auch mit der Diskussion hier wo man in wesentlichen Fragen eben nicht zu einem Konsens kommt - aber eben nicht aus dem von Ihnen angeführtem Grund.

      Im Gegenteil:

      Der Schwerpunkt der Verfolgungsbehörden deckt sich auch weitgehend mit dem was als besonders drängend empfunden (und diskutiert) wird.

       

      Und damit ist Ihre Behauptung FALSCH.

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    Habe vor einiger Zeit mal selbst versucht, Zahlen aus https://www.bundesjustizamt.de/DE/SharedDocs/Publikationen/Justizstatistik/Strafrechtspflege_Deutschland.pdf?__blob=publicationFile&v=5 und https://www.destatis.de/DE/Publikationen/StatistischesJahrbuch/Justiz.pdf?__blob=publicationFile zu analysieren.

     

    Dabei fiel mir auf, dass die Zahlen für das Gebiet der alten Bundesrepublik einen Ausländeranteil an den Verurteilungen von 1980 11%, 1990 18% und 2000 25% aufwiesen.

     

    Im vereinigten Deutschland betrugt dieser 2011 21%, 2012 23%, 2013 24% und 2014 26%.

     

    Bekannt gewordene Straftaten sind seit 1993 zurückgegangen und zwar um 13%, vergleicht man das Jahr 2013 mit 1993 (bezogen auf Taten pro 100000 Personen). Aber dieser Rückgang ergibt sich vor allem aus den zurückgegangenen Vermögensdelikten, die 1993 noch 72% aller Straftaten ausmachten, 2013 aber nurmehr 59%.

     

    Die Quote der Gewaltverbrechen an der Gesamtzahl der Straftaten ist hingegen seit 1993 von 5,5% jedes Jahr kontinuierlich gestiegen und erreicht 2013 einen Anteil von 10%. In absoluten Zahlen: 1993 = 374312, 2013 = 596672, also ein Anstieg um 222360 Gewalttaten im Jahr seit 1993. Das sind also ca. 60% Gewaltverbrechen mehr im Vergleich zu 1993.

    • @849 (Profil gelöscht):

      Die Statistik führt nur die "bekanntgewordenen", sprich angezeigten, Straftaten. Vor 25 Jahren wurde männliche Gewalt gegen Frauen oft noch als "Kavaliersdelikt" betrachtet. "Vergewaltigung in der Ehe" ist erst seit 1997 strafbar, Gewalt in der Erziehung kann erst seit 2000 strafrechtlich verfolgt werden.

       

      Nicht die Straftaten sind mehr geworden, sondern die Möglichkeiten, Täter überhaupt zur Verantwortung zu ziehen. Und die kommen vorzugsweise aus der "Mitte der Gesellschaft".

      • @cursed with a brain:

        @CURSED WITH A BRAIN

        Die Täter kommen vorzugsweise aus der "Mitte der Gesellschaft"? Ist das Ihr Ernst? Oder Ihre pers. Meinung?

         

        Da Sie offensichtlich über die nötige statistische Vorbildung verfügen, müssen Sie es aus der PKS heraus gelesen haben...... können Sie aber nicht, da ein solcher Mist aus dieser nicht hervorgeht. Die meisten Straftaten werden in den Problemvierteln und Ghettos der Großstädte begangen; und dort ganz sicher nicht von der "Mitte der Gesellschaft". Ganz im Gegenteil.....die sog. "Mitte" ist wohl am wenigsten strafauffällig.

         

        Solche perfiden Behauptungen sind ganz einfach Fake-News vom allerfeinsten! ....

  • Ich habe mir den Jahresbericht für 2016 des BKA angeschaut. Hier im Artikel wird behauptet, die Rechte Gewalt habe zugenommen, aber im BKA-Bericht tauchen keine politisch motivierten und politisch eingeordneten Straftaten auf. Hat der Autor des Artikels eventuell einen Link zu der Statistik, auf die er sich beruft?

  • Gewalt und Kriminalität im Kontext von westlichen Imperialismus [- Wirtschafts- und Rohstoffinteressen, sozioökonomische Krisen und Krieg -] und Zuwanderung.

    - - -

    Seit Januar 2015 wurden insgesamt rund 1.170.000 Asylsuchende registriert, davon rund 890.000 im Jahr 2015 und rund 280.000 für das Jahr 2016.

     

    Insgesamt wurden von Januar bis Dezember 2016 295.100 Fälle im Zusammenhang mit versuchten und vollendeten Straftaten registriert, bei denen mindestens ein Zuwanderer als Tatverdächtiger erfasst wurde.

     

    Im Vergleich zum Vorjahr zeichnet sich 2016 in der Summe als Trend eine deutliche Zunahme bei den insgesamt durch Zuwanderer begangenen Straftaten ab. Die überwiegende Mehrheit der Zuwanderer beging keine Straftaten.

    - - -

    Die Hinweiszahlen zu potentiellen Straftätern im Bereich des islamistischen Terrorismus nehmen weiter zu. Die Hinweiszahlen zu sich in Deutschland aufhaltenden mutmaßlichen (aktiven bzw. ehemaligen) Kämpfern bzw. Angehörigen/Unterstützern/Sympathisanten terroristischer Organisationen im Ausland bzw. „islamistisch-motivierten Kriegsverbrechern“ stiegen weiterhin an.

    - - -

    Vgl.: Bundeskriminalamt (BKA) Wiesbaden. Kriminalität im Kontext von Zuwanderung – Kernaussagen 4/2016. Betrachtungszeitraum: 01.01. - 31.12.2016. http://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder/KriminalitaetImKontextVonZuwanderung/kernaussagenZuKriminalitaetImKontextVonZuwanderung.html;jsessionid=F5D014B057CC364E00D1A9CC4A45543D.live2302?nn=62336

  • @sascha

    Es gibt natürlich auch Statisktiken über verurteile Straftäter. Auch hier ist der Anteil der Ausländer bei deutlich über 40 %, gerade auch bei Gewaltkriminalität. Flüchtlinge werden nicht gesondert ausgewiesen.

     

    Es gibt doch keinen normalen Menschen, der behauptet, Ausländer seien als Rasse gewaltaffiner. Erziehung, Bildung etc. oder eben der Mangel daran sind Auslöser. Und wir haben eben ein großes Gewaltpotential importiert. Das muss man doch erst einmal feststellen, um dann entscheiden zu können, wie man dem begegnet. Mit Law and Order wie die Rechten oder mit Erziehung, wie es Linke für sinnvoll halten. Was bringt es denn, das einfach zu negieren. Vor allem: Was bringt es den zehntausenden ZUSÄTZLICHEN Opfern von Gewalt und Vergewaltigung?

     

    Der Artikel ist sachlich falsch, denn zwar sind die Mehrfachtäter ein Problem, allerdings werden diese nur einmalig als Täter gezählt, auch wenn sie in einem Jahr 100 Straftaten begangen haben. Dementsprechend ist zwar der extreme anstieg der Straftaten damit erklärt, nicht aber der extreme anstieg an zugewanderten Gewaltkriminellen. Die wurden eben nur einmal gezäht, nicht huntertmal...

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @bejonia:

      "Es gibt doch keinen normalen Menschen, der behauptet, Ausländer seien als Rasse gewaltaffiner."

       

      Leider gibt es die, wie der (mittlerweile gelöschte) Kommentar des Berliner Michel weiter unten gezeigt hat.

       

      "Und wir haben eben ein großes Gewaltpotential importiert."

       

      Wenn Krieg an den Rändern Europas tobt, bleibt uns nichts anderes übrig, als Gewaltpotenzial zu importieren. Die Alternative wäre, die Menschen vor unseren Türen von Assad und seinen Schergen abschlachten zu lassen. Europa ist mitverantwortlich für die Situation im Nahen Osten, also sind wir auch in der Verantwortung, den Flüchtenden Schutz zu gewähren.

       

      Natürlich ist das kein Trost für Menschen, die Opfer von Straftaten geworden sind. Allerdings lässt sich wie beschrieben, auch ein gewisser Anteil der Kriminalität auf einfache Fehler in der Integrationspolitik zurückführen. Dass Menschen in Massenunterkünften irgendwann gewalttätig werden, ist zu erwarten. Das heißt nicht, dass dieses Verhalten zu entschuldigen ist. Aber es ist erklärbar und könnte durch richtige Integrationspolitik reduziert werden.

      • 3G
        35355 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        Der größte Anteil der derzeitigen Zuwanderung geht auf die Überbevölkerung in Afrika zurück. Immer wieder auf Assad und Syrien zu verweisen, ist wenig zielführend. Und an der Überbevölkerung trägt der Westen weder Schuld, noch ist Migration die Lösung.

        • 8G
          83379 (Profil gelöscht)
          @35355 (Profil gelöscht):

          [...] Beitrag entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank, die Moderation

          • @83379 (Profil gelöscht):

            Matthäus 26:52 geläufig?

             

            Kann schneller gehen, als so manch einer denkt...

            • @cursed with a brain:

              Das muss jetzt doch mal gesagt werden:

               

              " Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der wird durchs Schwert umkommen." (Bibelzitat, wohlgemerkt!)

  • 8G
    82732 (Profil gelöscht)

    Es wäre ja bereits ein Fortschritt, sich auf die Erkenntnis zu einigen, dass es einen Personenkreis gibt, der als "Mehrfachtäter, die die Zahlen hochtreibt".

     

    Und dass es für die unbescholtenen Mehrheit sehr sehr wünschenswert wäre, dort konsequent durchzugreifen.

  • "Der Einwurf von rechts kam wie erwartet."

     

    Der Kommentar der taz auch. Leider bringt er nichts Neues oder Erhellendes und geht weder auf Details der Statistik selbst, noch auf Feinheiten möglicher (Fehl)interpretationen ein. Schade.

     

    Ein bisschen mehr Stoff zum Nachdenken hier:

    http://www.sueddeutsche.de/panorama/straffaellige-fluechtlinge-fuenf-punkte-in-denen-die-kriminalstatistik-oft-missverstanden-wird-1.3476608

    • 8G
      82732 (Profil gelöscht)
      @M.Schneider:

      In der Tat: gute Vertiefung in der SZ

  • Was läuft schief, in der kriminellen „sozialen Marktwirtschaft“ der Bourgeoissozialisten, Hauptaktionäre und deren wirtschaftspolitischen Lobbyisten?

     

    „Fremdenfeindlichkeit“ und „Rassismus“, oder Wirklichkeit?

     

    »Die Zahl der tatverdächtigen Zuwanderer ist insgesamt um 52,7 Prozent auf gut 174.000 gestiegen. Minister de Maizière sprach von einer unerfreulichen Entwicklung. "Da ist nichts zu beschönigen."«

     

    »Bei den Verdächtigen handele es sich oft um junge Männer, die generell häufiger Gewalttaten begehen. Oft seien es Mehrfachtäter. Das Gros der Flüchtlinge sei hingegen unbescholten.«

     

    »Forscher bestätigten de Maizières Befund. "Junge Männer begehen eher Straftaten als ältere Frauen, das ist überall so", sagte Dominic Kudlacek vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen.«

     

    Zur Hauptstadt der Kleinkriminalität [im Gegensatz zur verdeckten und unterbelichteten Wirtschaftskriminalität, - einschließlich politischen Wirtschaftslobbyismus]:

     

    »Die gefährlichste Stadt ist Berlin: Hier gibt es pro 100.000 Einwohnern mehr als 16.000 Straftaten.«

     

    Vgl. Spiegel-Online am 24,04.2017

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      "Was läuft schief, in der kriminellen „sozialen Marktwirtschaft“ der Bourgeoissozialisten, Hauptaktionäre und deren wirtschaftspolitischen Lobbyisten?"

       

      Genosse, wir brauchen schnell den Sozialismus des 21. Jahrhunderts auch in Deutschland! Dann sind wir der Gleichberechtigung ein gutes Stück näher. Nicht nur junge Männer wären kriminell, auch alte Frauen müssten klauen, um zu überleben. Nieder mit dem Sozialstaat der sozialen Marktwirtschaft, her mit dem Mangel des Sozialimus!

      • @74450 (Profil gelöscht):

        "Nieder mit dem Sozialstaat der sozialen Marktwirtschaft, ..."

         

        Nieder mit was???

         

        Der Artikel handelt von Deutschland, nicht von Skandinavien oder den Benelux-Ländern.

        Deutschland hat seit rotgrün nix mehr mit Sozialstaat zu tun.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Tendenziell bzw. inhaltlich bin ich ja nicht so ganz Ihrer Meinung, aber insgesamt ganz witzig!

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Die Wurzel bleibt die weltweit vorhandene Gesellschaftsformation, der Kapitalismus, es gibt keine andere! Die kapitalistische Gesellschaftsformation der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. Die ökonomische und politische Herrschaftsformation der Minderheit über die große Mehrheit in der (bürgerlichen) Gesellschaft.

        • @Reinhold Schramm:

          Und weiter warten wir bei all der berechtigten Kapitalismuskritik auf jene glorreiche Alternative, die wirklich funktionieren könnte, ohne die Menschen, die sie bevölkern sollen, eigens dafür neu zu erfinden zu müssen...

           

          ...und warten...

           

          ...und warten...

          • @Normalo:

            Und genau das ist der Zweck.

             

            Oder meinen Sie, die Sklaven in der Sklavenhaltergesellschaft haben nicht von einer Zeit geträumt, in der sie frei waren oder das Bürgertum im Feudalismus hätte sich den Kapitalismus nicht herbeigesehnt, um nicht mehr vollständig von Klerus uns Adel abhängig zu sein?

             

            So wie die Sklavenhaltergesellschaft und der Feudalismus überwunden wurde, wird es auch mit dem Kapitalismus sein.

            Sie sollten Geduld lernen.

            • @Age Krüger:

              Aber hier geht es doch um das Warten bis zum St. Nimmerleinstag. Der Kommunismus hat schlicht keine gewaltfreie Antwort auf die Frage, was zu tun ist, wenn ein Mensch die reichen Früchte seiner Arbeit partout lieber für sich behält, statt sie mit der Gesellschaft zu teilen. Und ohne eine solche Antwort funktioniert er nicht.

               

              Und nein: Nicht mal die Sklaven haben sich wirklich alle gewünscht, frei (und damit auf sich gestellt) zu sein, genauso wenig wie Angestellte nicht unbedingt davon träumen, die Verantwortung eines Unternehmers zu tragen oder zahlreiche Bürger lieber "die da oben" - seien sie nun Monarchen. Oligarchen oder einfach Berufspolitiker - machen zu lassen, statt selbst plötzlich sagen zu müssen, was richtig wäre.

               

              Die Medaille, die nur eine Seite hat, ist in Bezug auf Gesellschaftsmodelle eine Illusion. Aber gedulden sie sich ruhig, ich lebe derweil einfach weiter in der Realität...

              • @Normalo:

                Und die Menschen, die in früheren Zeitepochen gelebt haben, haben nicht in der Realität gelebt?

                 

                Sie meinen, dass Sie im Hier und Jetzt leben und Ihnen Zukunft egal ist. Das ist legitim und okay. Eine andere Alternative haben die Sklaven und die Bauern auch nicht gehabt.

                Der Kapitalismus schlendert jetzt ja auch schon nur noch von Krise zur Krise. Es wird auch nix schaden, sich darüber Gedanken zu machen, was danach kommen wird.

                Aber wie schon gesagt: Solange man erstmal selber sich darum sorgen muss, zu überleben, ist es okay, mit weitergehenden Gedanken die Zeit nicht zu verschwenden.

                • @Age Krüger:

                  Es ist einfacher: Ich warte schlicht nicht, wenn ich nicht mal ansatzweise sagen kann, worauf - und frage mich, warum Andere, die es auch nicht besser sagen können aber trotzdem warten, zu so einem absurden Verhalten in der Lage sind...

  • 3G
    32795 (Profil gelöscht)

    Die Sensation ist doch alle Jahre wieder, dass die Polizeistatistik manch linke Erzählung als Ammenmärchen entlarvt.

     

    Zur Frage wieso Flüchtlinge gesondert erhoben werden. So wollte man die rechten Fake-News von den überdurchschnittlich kriminellen Flüchtlingen durch Fakten widerlegen. Hat nicht besonders gut geklappt...

    • @32795 (Profil gelöscht):

      Liegt halt daran, dass man diejenigen, die den rechten Fake-News hinterherlaufen, mit rationalen Argumenten sowieso nicht mehr erreichen kann. Den kann man auch so eine Statistik und dass sie eben diesen Fake-News widerspricht, nicht mehr erklären.

       

      Die wollen das weder wissen, noch könnten sie die ganze Wahrheit tatsächlich ertragen.

    • @32795 (Profil gelöscht):

      Sie haben den Artikel aber so gelesen?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Sie meinen die Tatsache, dass wir selbst Stickstiefel (die meisten aus Länder mit niedriger Anerkennungsquote) nicht loswerden?

         

        Ja hab ich gelesen.

        • @Thomas_Ba_Wü:

          Wo haben Sie denn etwas von "Stickstiefel"n gelesen :-)

  • Faszinierendes,stringentes Statement

  • Unsere Politiker regen sich über steigende Kriminalität auf, obwohl sie wissentlich einer der Hauptverursacher der steigenden Gewalt und Brutalität sind!

    Sie stecken Flüchtlinge in Menschenunwürdigen Räumlichkeiten zusammen, auch mit dem Wissen, dass es sich um völlig unterschiedliche Mentalitäten handelt, als ob da Methode hinter steckt!

    Seit den 1970iger Jahren wurden Gelder für Jugendhäuser und , so wie Gelder für Spielplätze und Freizeiteinrichtungen für Jugendliche zusammen gestrichen. Der Jugend sind als alternativen nur Spielhallen geblieben oder herumlungern und Alkohol trinken auf öffentlichen Plätzen.

     

    In den letzten Jahren, seit Computerspiele in jedes Kinder und Jugendzimmer Einzug gehalten haben, sieht man draußen kaum noch Kinder und Jugendliche, denn sie sitzen vor ihren PCs und spielen allein oder Online die Spiele vor denen unsere Eltern uns noch gewarnt haben. Töten, Ermorden Krieg und Eroberung sind die Hauptanliegen dieser Spiele, damit sie in der Öffentlichkeit akzeptabler sind, wird auch ein wenig Strategieplanung erwartet.

    Wer sich aber den lieben. langen Tag mit Krieg und Gewalt beschäftigt, wird sich auch im Wahren Leben nicht gerade höflichst Ausdrücken oder Benehmen.

     

    Durch die immer größer werdenden Zahlen der an der Armutsgrenze lebenden Menschen wird sich sicher auch nichts ändern können, da den meisten Schlicht und Einfach das Geld fehlt, eine bessere Perspektive für die Kindererziehung zu gewährleisten.

     

    Sollte die Politik weiterhin so Menschenverachtend weitergeführt werden, wie unter der jetzigen Regierung wird alles nur noch schlimmer.

     

    Ausgerechnet Schäuble hat beim Treffen der G20 auf das ansteigen der Verarmung hingewiesen, lehnt aber im eigenen Land ab etwas da gegen zu tun und will jetzt vermehrt in Afrika etwas gegen die Armut tun, was für ein Heuchler!!!

  • Es handelt sich um Tatverdächtige, sprich um Menschen die der Tat von der Polizei verdächtigt werden.

     

    NICHT um Täter. Die Polizeistatistik sagt mal wieder nichts weiter, als wo der Fokus der Polizei bei Ermittlungen liegt.

     

    Es ist falsch diese Statistik für irgendwas her zu nehmen. Interessanter wäre eine Statistik der Justiz, sprich bei Verurteilungen, wobei diese zwar aussagekräftiger wäre, aber letztlich wäre sie auch verfälscht, weil Anklage kann ja nur gegen die erhoben werden, wo sich der verdacht erhärtet hat. Aber nicht gegen die, die gar nicht verdächtigt werden.

    • @Sascha:

      Völliger Unsinn.

       

      Erstmal stellen das Statistische Bundesamt und das Justizministerium längst Verurteilungsstatistiken zur Verfügung die ähnlich aussehen.

       

      Außerdem lässt sich aus der PKS ein relativer Anstieg der Kriminalität durch Zuwanderer ablesen. Die jeweiligen Faktoren die zu einer erhöhten Quote bei der Verdächtigung von Zuwanderern führen könnten sind hier ceteris paribus, da sich an einem überproportionalen Anstieg der Kriminalität durch die Einwanderung sehr unmittelbar eine Wirkung auf die Kriminalitätsrate der Durchschnittsbevölkerung, also eine ziemlich eindeutige Tendenz, ablesen lässt.

      • @Sorsha:

        Sie haben offenbar keine Ahnung, was der Begriff "ceteris paribus" beschreibt, noch sonst eine statistische Vorbildung oder Verständnis für eine saubere Analyse.

         

        Sie produzieren hier lediglich etwas wohlklingenden Sprachmüll, der ihre rassistischen Vorurteile überkleistern soll.

      • @Sorsha:

        "Erstmal stellen das Statistische Bundesamt und das Justizministerium längst Verurteilungsstatistiken zur Verfügung die ähnlich aussehen."

         

        Quelle?

         

        Ich habe beim Statistischen Bundesamt zur Verurteiltenstatistik nur etwas gefunden, in dem steht:

        "Verurteiltenziffern können aus methodischen Gründen allerdings nur für die deutsche strafmündige

        Bevölkerung berechnet werden, da aus der Bevölkerungsstatistik lediglich Zahlen über die bei den

        Einwohnerbehörden registrierten Ausländer zur Verfügung stehen. Dagegen ist die Gesamtzahl von

        sich illegal in Deutschland aufhaltenden Personen oder nicht-deutschen Touristen, die bei einer

        Verurteilung in Deutschland in der Strafverfolgungsstatistik mitgezählt werden, nicht bekannt. Eine

        Ermittlung von Verurteiltenziffern für die strafmündigen Ausländer auf der Grundlage der amtlichen

        Melderegister würde die tatsächliche Verurteiltenquote der ausländischen Bevölkerung in

        Deutschland überzeichnen."

         

        ( https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Rechtspflege/StrafverfolgungVollzug/StrafverfolgungDeutschlandPDF_5243105.pdf?__blob=publicationFile )

    • @Sascha:

      Clever. Auf diese Weise kann man dann am Ende keine Aussage über garnix treffen.

  • Wieso sind Straftaten weniger schlimm wenn die Opfer Flüchtlinge sind?

    Wieso sind Großunterkünfte Konfliktherde, die zwangsläufig zu Straftaten führen?

    Warum führen dezentrale Unterbringungen (wie soll das überhaupt gelingen?) zu weniger (und nicht zu mehr) Straftaten?

     

    Und wie überhaupt sollen in dem hochanspruchsvollen deutschem Arbeitsmarkt so schnell Asylsuchende einen Fuß reinkriegen?

     

    Und da vor allem (und überall in der Welt) junge Männer zu Gewaltkriminalität neigen: Wieso hat man so viele davon die auch noch in der Lage waren den teueren und körperlich anstrengenden Weg quer durch Europa zu machen reingewunken? Richtig wäre es doch gewesen vorzugsweise Familien mit Kindern (per Bahn oder Flugzeug) zu holen. Diese Gruppe macht weniger Streß und ist weit hilfebedürftiger.

     

    Wenn man die reinläßt die in ihrer Heimat gar keiner Hilfe bedürfen aber hier ohne jede Perspektive sind muß man mit steigender Kriminalität rechnen.

     

    Und das alles wissen nun mal nicht nur die Rechtspopulisten sehr genau. Warum dann der Autor und Leser Kriminalitätsstatistik für Deutschland nicht?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Werner W.:

      "Warum führen dezentrale Unterbringungen (wie soll das überhaupt gelingen?) zu weniger (und nicht zu mehr) Straftaten?"

       

      Es ist eine Binsenweisheit, dass Menschen, die auf engem Raum leben, eher sozial auffällig werden, als Menschen, die Rückzugsräume haben und in normalen Wohnungen leben.

       

      "Richtig wäre es doch gewesen vorzugsweise Familien mit Kindern (per Bahn oder Flugzeug) zu holen. Diese Gruppe macht weniger Streß und ist weit hilfebedürftiger."

       

      Dafür ist es nicht zu spät. Jeder Mann hat eine Mutter. Familien nachholen muss die Devise sein!

       

      "Wenn man die reinläßt die in ihrer Heimat gar keiner Hilfe bedürfen aber hier ohne jede Perspektive sind muß man mit steigender Kriminalität rechnen."

       

      Wen meinen Sie damit?

  • den Artikel finde ich im Grundsatz gut, weil er nämlich nicht mehr mit statistischen Tricks zu beschönigen versucht. Sondern darauf hinweist, dass es hochkriminelle Flüchtlinge gibt und solche, die nicht im entferntesten kriminell sind. Diese Bestandsaufnahme ist eigentlich banal, trotzdem wurde es lange Zeit fast tabusiert, dass auch Einwander kriminell sein können und zwar nicht nur, weil sie nicht gut genug empfange wurden und ausgegrenzt werden, sondern auch, weil sie schon als Kriminelle kamen und es auch blieben und vermutlich sogar bleiben werden, weil sie nichts anderes gelernt haben als zB Antanzen oder Enkeltrick...

     

    Die Konsequenz ist demgemäß genauso einfach: die Folgen für Kriminelle müssen andere sein als für Ehrliche. Wie bei Deutschen auch. Wobei bei Kriminellen mit ungünstiger Prognose (nichts gelernt, schwere Straftaten) das Ausländerrecht vorsieht, dass ihr Aufenthalt beendet wird.